AT404038B - Querschwelle zur abstützung von schienen im bereich von weichen - Google Patents
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Description
AT 404 038 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Querschwelle zur Abstützung von Schienen im Bereich von Weichen, welche ein den Abmessungen der übrigen Schwellen angepaßtes Trog- oder Kastenschwellenprofil aufweist, in dem der Weichenzungenantrieb untergebracht ist.
Eine derartige Querschwelle ist in der CH 621 168 Ä5 geoffenbart worden. Trog- oder Kastenschwellenprofile und die Schienenbefestigung daran sind seit langem bekannt, was beispielsweise durch die US 517 915A, US 773 666A, US 1 571 119A und US 1 585 039A belegt sei. In solchen Trog- oder Kastenprofilen Enteisungsvorrichtungen für die Schienen unterzubringen, geht aus der US 2 704 517A hervor. Im Laufe der technischen Entwicklung sind verschiedene Weichenzungenantriebe vorgeschlagen worden, wofür die GB 1 485 724 A und die GB 2 000 349 A als Beispiel dienen mögen. Heutzutage weist ein Weichenzungenantrieb vielfach einen in einer längs der Querschwelle verschiebbaren Klinkenlagerung gehaltenen Klinkenverschluß auf, z.B. gemäß der SBB/ISAG - Ausführung CKA 9.
Sieht man von dem in der Querschwelle der eingangs genannten CH 621 168 A5 untergebrachten, technisch überholten Weichenzungenantrieb ab, ist es genereller Nachteil all dieser Antriebe, daß zwischen den Weichenzungen und ihren Gleitstühlen Vibrationen auftreten, die im Laufe der Zeit zu unliebsamen Schäden führen können.
Ziel der Erfindung ist es, den aufgezeigten Nachteil zu beseitigen.
Dieses Ziel wird mit einer Querschwelle der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Weichenzungenantrieb (44, 45, 46) für jede Weichenzunge (4) in an sich bekannter Weise einen in einer längs der Querschwelle (1) verschiebbaren Klinkenlagerung (36, 37) gehaltenen Klinkenverschluß (33) aufweist und daß an jeder verschiebbaren Klinkenlagerung (36, 37) ein Dämpfungsglied (38) angreift, das am Boden (6) des Trog- oder Kastenschwellenprofils (5) abgestützt und zwischen zwei Endlagen schwenkbar ist.
Durch das erfindungsgemäße Dämpfungsglied wird die Weichenzunge sowohl im anliegenden als auch im abliegenden Zustand vertikal mit etwa 2000 bis 3000 N auf die Gleitflächen ihrer Gleitstühle gezogen, wodurch die entstehenden Schwingungen wesentlich gedämpft werden. Der Dämpfungsweg beträgt dabei vertikal etwa 3 bis 4 mm. Jedes Dämpfungsglied ist auf Druck beansprucht und hat eine stark dämpfende Wirkung sowie vor allen Dingen eine große Lebensdauer.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Querschwellen mit aus Metall bestehendem Trog- oder Kastenprofil ist, daß ihre Haftung im Schotterbett geringer ist als jene herkömmlicher Holz- oder Betonschwellen. Dies begünstigt unerwünschte Vibrationen zwischen Weichenzunge und Gleitstuhl und beeinträchtigt allgemein die Güte des Gleisrostes. Zur Vermeidung dieses Nachteiles empfiehlt es sich, an der Oberseite des Trogoder Kastenschwellenprofils (5) an sich bekannte, seitwärts auskragende Trägerflansche (13, 14) auszubilden und das Trog- oder Kastenschwellenprofil (5) in seinen unterhalb der Trägerflansche (13, 14) gelegenen Profilabschnitten (6, 7, 8) zumindest teilweise mit einer Außenbeschichtung (20) beispielsweise aus Beton, vorzugsweise aus Faser- oder Glasfaserbeton zu versehen. Auf diese Weise lassen sich die gleichen Reibwerte erreichen, wie jene der üblichen Betonschwellen. Bei dieser Ausführungsform ist es besonders günstig, wenn die Außenbeschichtung (20) mit gegen das Trog- oder Kastenschweilenprofil (5) abgestrebten Kantenschutzwinkeln (21) aus Stahl versehen sowie zusätzlich durch Spreizbolzen oder Schlitzstifte (23) am Trog- oder Kastenschweilenprofil (5) verankert ist.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn am Trog- oder Kastenschweilenprofil unterhalb der Trägerfian-sche längs verlaufende Kabelrohre befestigt sind, die dort gegen mechanische Einwirkungen vollkommen geschützte Kabeldurchführungen gewährleisten, sodaß nicht zusätzlich später Kabelrohre durch das Schotterbett verlegt werden müssen, die dessen Einheit in besonderer Weise beeinträchtigen.
Weiters ist es zweckmäßig, wenn die Trägerflansche (13, 14) zumindest teilweise durch Streifen (24, 26; 25, 27) gegen die Seitenwände bzw. -schenket (7, 8) des Trog- oder Kastenschwellenprofils (5) abgesteift sind, sodaß alle auf die Trägerflansche einwirkenden Kräfte sicher in das Trog- oder Kastenschweilenprofil eingeleitet werden können.
Bewährt hat es sich auch, in der Querschwelle Wasserablauföffnungen vorzusehen. Bevorzugt ist ferner eine Ausführungsform bei der aus dem Trog- oder Kastenschweilenprofil (5) herausragende bewegliche Elemente (34 bis 37) des Weichenzungenantriebs (44, 45, 46) von Kunststoffbälgen überdeckt sind und so vor Regen und Schnee geschützt werden.
Das an seinen Enden durch Querplatten abschließbare bzw. abgeschlossene Trog- oder Kastenschwellenprofil aus Stahl bildet gegebenenfalls zusammen mit seiner Außenbeschichtung bzw. Umhüllung aus Beton einen als "Kastenschwelle" zu definierenden Baukörper.
In den beigefügten Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 in zusammengehörenden Teil-Figuren 1a und 1b einen Längsschnitt durch eine Kastenschwelle mit jeweils darauf aufsitzend angeordneter Backenschiene und Weichenzunge einer Feder- 2
AT 404 038 B schienenzungenweiche sowie den zugehörigen Weichenantriebs- und Spitzenverschluß-Funk-tionseiementen,
Fig. 2 wiederum in Teil-Figuren 2a und 2b eine Draufsicht auf die Kastenschwelle nach Fig. 1, in der jedoch nur die aufsitzenden Backenschienen mit ihrer Befestigung sowie die zugehörige Weichenzungen mit ihren Gleitstühlen zu sehen sind, nicht jedoch die Funktionselemente der Spitzenverschlüsse,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie lll-lll in der Teil-Figur 1a der Figur 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in der Teil-Figur 1a,
Fig. 5 in größerem Maßstab den in Teil-Figur 1b mit V gekennzeichneten Teilbereich,
Fig. 6 in größerem Maßstab den in Teil-Figur 2b mit VI gekennzeichneten Teilbereich,
Fig. 7 in größerem Maßstab den der Figur 3 entsprechenden Schnitt und
Fig. 8 in vergrößertem Maßstab den der Figur 4 entsprechenden Schnitt.
Beim Bau von Eisenbahn-Gleisanlagen werden heute regelmäßig zur Erstellung des aus Querschwellen und Schienen gebildeten Gleisrostes als Querschwellen entweder weitgehend imprägnierte Holzschwellen mit abgebundenen Schwellenenden oder aber vorgespannte Betonschwellen benutzt, die im wesentlichen gleiche Querschnittsformen und - abmessungen haben. Verlegt werden diese Querschwellen indem auf der Oberbaukrone befindlichen Schotterbett mit Abständen, die bei Normalfahrstrecken entweder 630 oder 600 mm betragen, während sie in Schnellfahrstrecken bei ca. 600 mm liegen.
Lediglich im Bereich von Weichen, und zwar insbesondere dort, wo der elektromotorische Weichenantrieb für die Weichenzungen sowie die zwischen den Backenschienen und den Weichenzungen wirksamen Spitzenverschlüsse eingebaut werden müssen, können bisher die angegebenen Abstände zwischen benachbarten Querschwellen nicht eingehalten werden, weil dort für die Unterbringung aller Funktionsteile sogenannte Schwellenfächer benötigt werden, die einen Querschwellenabstand zwischen 680 und 700 mm erfordern.
Die beträchtlichen Unzulänglichkeiten und Nachteile solcher den regelmäßigen Querschweilen-Abstand unterbrechende Quellenfächer sind weiter oben bereits angeführt worden. Sie werden durch Benutzung einer sogenannten Kastenschwelle 1 ausgeräumt, wie sie in den Figuren 1 bis 8 der Zeichnungen dargestellt ist und nachfolgend anhand derselben ausführlich erläutert wird.
Zusammen mit einer solchen Kastenschwelle 1 kommen dabei als Spitzenverschlüsse für die den Backenschienen 3 zugeordneten Weichenzungen 4 bevorzugt neuartige Klinkenverschlüsse 2 zum Einsatz, wie sie unter der SBB/ISAG-Bezeichnung CKA 9 bekanntgeworden sind.
Anwendbar in Verbindung mit der Kastenschwelle 1 wären aber auch durchaus Weichenzungen-Verriegelungsvorrichtungen der durch die DE 40 14 248 A1 und DE 40 14 249 A1 vorgeschlagenen Art. Insbesondere dem Klinkenverschluß CKA 9 ist der Vorteil eigentümlich, daß er für die Unterbringung der Verschlußklinken, der einstellbaren Verschlußstange sowie des Mittelangriffs mit Anschlußbolzen für Antriebsstange und Verbindungsstange sowie auch für das Verschlußlager nur einen relativ schmalen und niedrigen Verschlußträger benötigt, wobei dieser insbesondere in seiner Baubreite die maximale Querschnittsbreite von Holzschwellen und Betonschwellen unterschreitet.
Die als Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellte Kastenschwelle 1 weist ein Trog- oder Kastenschwellenprofil 5 aus Stahl, insbesondere Stahlblech auf, wie es insbesondere in den Figuren 3 und 7 sowie 4 und 8 zu sehen ist. Dabei hat dieses Trog- oder Kastenschwellenprofil 5 einen Boden oder Steg 6, von dem zwei aufwärts gerichtete Schenkel 7 und 8 ausgehen, die mit ihm jeweils über ein bogenförmiges Zwischenstück 9 und 10 von relativ großem Biegeradius (etwa 40 mm) in einstückiger Verbindung stehen. Oben schließt sich an jeden Schenkel 7 bzw. 8, wiederum über ein bogenförmiges Zwischenstück 10 bzw. 11 mit kleinerem Biegeradius (etwa 18 mm) je ein horizontaler Trägerflansch 13 bzw. 14 an. Erwähnt sei hier noch, daß der Boden bzw. Steg 6 und die Trägerflansche 13 und 14 des Trog- oder Kastenschwellenprofils 5 parallel zueinander ausgerichtet sind und daß sich dessen beide Schenkel 7 und 8 im wesentlichen rechtwinklig hierzu erstrecken.
Den Figuren 3 und 7 sowie 4 und 8 der Zeichnung läßt sich entnehmen, daß die Kastenschwelle 1 eine Querschnittsbreite 15 und eine Querschnittshöhe 16 aufweist, die auf Querschnittsbreite und Querschnittshöhe einer normalen Beton- oder Holzschwelle abgestimmt sind, diesen also insofern zumindest weitestgehend entspricht.
Damit das nach oben offene Trog- oder Kastenschwellenprofil 5 die Kastenschwelle 1 bildet, ist es an seinen Enden jeweils durch eine Querplatte 17 bzw. 18 abgeschlossen. Dabei kann die Querplatte 17 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 19 lösbar mit dem Trog- oder Kastenschwellenprofil 5 verschraubt werden, während die Querplatte 18 fest, bspw. durch Verschweißung, mit dem anderen Ende des Druckprofils 5 verbunden ist. Die Querplatte 17 ist jeweils in den Teil-Figuren 1a und 2a zu sehen, während die Querplatte 18 aus den Teil-Figuren 1b und 2b hervorgeht. 3
AT 404 038 B
Wird eine Kastenschwelle 1 zur gemeinsamen Verlegung mit Holzschwellen benutzt, dann besteht sie lediglich aus dem Trog- oder Kastenschwellenprofil 5 mit den beiden Querplatten 17 und 18, wobei dann das Trog- oder Kastenschwellenprofil 5 zumindest eine geriffelte Außenseite erhält, damit sich beim Zusammenwirken der Kastenschwelle 1 mit dem Schotterbett des Oberbaus zumindest annähernd die gleichen Reibwerte einstellen, wie zwischenden Holzschwellen und dem Schotterbett.
Wird eine Kastenschwelle 1 gemeinsam mit Betonschwellen verlegt, dann besteht eine wichtige Weiterbildungsmaßnahme darin, daß das Trog- oder Kastenschwellenprofil 5 an seinem unterhalb der Trägerflansche 13 gelegenen Profilabschnitt, also längs des Bodens bzw. Steges 6 und der beiden Schenkel 7 und 8 mit einer Außenbeschichtung 20 versehen ist, die vorzugsweise aus Beton besteht, damit sich hier die gleichen Reibwerte, wie für die üblichen Betonschwellen einstellen. Da die Außenbeschichtung 20 relativ dünn ausfällt, nämlich mit einer Schichtdicke zwischen etwa 20 mm und 25 mm vorgesehen wird, ist es empfehlenswert, als Betonmaterial einen Spezialbeton, bspw. Faser, insbesondere Glasfaserbeton in Benutzung zu nehmen und diesen dabei durch geeignete Zusatzmaßnahmen am Trog- oder Kastenschwellenprofil 5 zu verankern. Die Verankerung der Außenbeschichtung 20 am Trog- oder Kastenschwellenprofil 5 muß allen Beanspruchungen standhalten, wie beim Befahren des Gleises auf die im Schotterbett liegende Kastenschwelle einwirken. Deshalb ist vorgesehen, daß die Außenbeschichtung 20 über die ganze Länge der Kastenschwelle 1 hinweg in Kantenschutzwinkeln 21 aus Stahl ruht, die zumindest durch Streben 22 mit dem Trog- oder Kastenschwellenprofil 5 in fester Verbindung stehen, insbesondere verschweißt sind. Zumindest über bestimmte Längenabschnitte der Kastenschwelle hinweg können Kantenschutzwinkel 21 aber zusätzlich noch über einen ihrer Flansche mit dem Trog- oder Kastenschwellenprofil 5 unmittelbar verschweißt werden, wie das den Figuren 4 und 8 zu entnehmen ist.
An den Flächenbereichen des Bodens 6 sowie der Schenkel 7 und 8 des Trog- oder Kastenschwellenprofils 5 läßt sich die Außenbeschichtung zusätzlich noch durch angeschweißte Spreizbolzen oder Schlitzstifte 23 verankern, wie das rein schematisch in den Figuren 7 und 8 angedeutet ist.
In den Figuren 3 und 7 der Zeichnung ist noch gezeigt, daß die Trägerflansche 13 und 14 des Trogoder Kastenschwellenprofils 5 durch Streifen 24 und 25 gegen die Seitenwände des Trog- oder Kastenschwellenprofils 5 bildenden Schenkel 7 und 8 abgesteift sind. Dabei ist es wichtig, daß die Streifen 24, 25 jeweils zumindest in demjenigen Längenbereich des Trog- oder Kastenschwellenprofils 5 vorgesehen werden, wo über die Backenschienen 3 der jeweiligen Weiche die aus dem Befahren des Gleises mit Eisenbahnfahrzeugen resultierenden Lasten und Kräfte abgefangen werden müssen. Empfehlenswert ist es also, das Trog- oder Kastenschwellenprofil 5 jeweils mindestens dort mit den Streifen 24 und 26 auszustatten, wo auf den Trägerflanschen des Trog- oder Kastenschwellenprofils die Backenschienenbefestigungen 28 und 29 ruhen und darüber hinaus die Gleitstühle für die befahrenen Weichenzungen 4 liegen.
In enger Nachbarschaft zu den Backenschienen-Befestigungen 28 und 29 und zu den Gleitstühlen 30 taucht in das Trog- oder Kastenschwellenprofil 5, und zwar in dessen nach oben gerichteten Öffnungsbereich 31, teilweise der Verschlußträger 32 eines als Spitzenverschluß für die Weichenzungen 4 benutzten Klinkenverschlusses 33 ein, welcher bspw. der Bauart CKA 9 entsprechen kann. Während die Klinkenverschlüsse 33 hinsichtlich ihrer Anordnung, Ausbildung und Wirkungsweise in den Teil-Figuren 1a und 1b der Figur 1 zu sehen sind, ergibt sich ihre Einbaulage relativ zum Querschnitt der Kastenschwelle 1 insbesondere aus den Figuren 3 und 7 der Zeichnung.
Der Teil-Figur 1a ist die Funktionsstellung des eingerückten Klinkenverschlusses 33 bei an der Backenschiene 3 anliegender Weichenzunge 4 entnehmbar, während aus der Teil-Figur 1b die ausgerückte Wirklage des Klinkenverschlusses 33 bei von der Backenschiene 3 abliegender Weichenzunge 4 entnommen werden kann.
Wesentliche Bestandteile jedes Klinkenverschlusses 33 sind die Verschlußklinke 34 und die zugehörige Nockenstange 35. Während die Verschlußklinke 34 um eine horizontale Achse 36 schwenkbeweglich an einem Nockenstangenlager 37 aufgehängt ist, das mit der Weichenzunge 4 Verbindung hat und verlagert wird, führt sich die Nockenstange 35 einerseits in dem Nockenstangenlager 37 und andererseits in dem ortsfesten Verschlußträger 32. Die Wirkungsweise des Klinkenverschlusses 33 wird bei einem Vergleich der Teil-Figur 1a mit der Teil-Figur 1b ohne weiteres deutlich. Sie ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Wichtig ist lediglich, daß es sich bei dem Klinkenverschluß 33 um eine Bauform handelt, die sich problemlos vom Öffnungsbereich 31 aus innerhalb des Lichtraums im Trog- oder Kastenschwellenprofil 5 unterbringen läßt, wie das aus den Figuren 3 und 7 erkennbar ist.
Eine Besonderheit der Kastenschwelle 1 wird jedoch darin gesehen, daß innerhalb desselben ein bspw. auf Elastomer-Basis arbeitendes Dämpfungsglied 38 im Bereich jedes Klinkenverschlusses 33 vorgesehen ist, das schwenkbeweglich einerseits in einem ortsfesten Lager 39 am Boden 6 des Trog- oder Kastenschwellenprofils 5 gehalten wird, welches andererseits ebenfalls schwenkbeweglich in einem Lager 40 angreift, das sich am beweglichen Nockenstangenlager 37 befindet. 4
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Den Dämpfungsgliedern 38 kommt die Aufgabe zu, die jeweilige Weichenzunge 4 sowohl im anliegenden Zustand (Teil-Figur 1a) als auch im abliegenden Zustand (Teil-Figur 1b) vertikal mit einer Kraft zwischen etwa 2000 und 3000 N auf die Gleitflächen, und zwar insbesondere auf Gleiteinlagen 41 der Gleitstühle zu ziehen und damit entstehende Schwingungen wesentlich zu dämpfen. Die Dämpfungsglieder sind dabei auf Druck beansprucht und haben einen vertikalen Dämpfungsweg zwischen 3 und 4 mm, der bei langer Lebensdauer eine stark dämpfende Wirkung gewährleistet.
Den Figuren 3 und 4 sowie 7 und 8 der Zeichnung kann entnommen werden, daß an der Außenseite des Trog- oder Kastenschwellenprofiis 5 unterhalb von dessen Trägerflanschen 13 und 14 jeweils ein längs desselben verlaufendes Kabelrohr 42 befestigt ist, das die gegen Beschädigung geschützte Durchführung von Kabel oder auch anderen Energieführungsleitungen quer zum Gleisverlauf ermöglicht.
Aus den Figuren 1 bis 8 der Zeichnungen ist ersichtlich, daß innerhalb des Trog- oder Kastenschwellenprofils 5 der Kastenschwelle 1 im wesentlichen längs verlaufende Heizstäbe 43 verlegt werden können, deren Anschlußkasten 43a an bzw. in der Nähe der abnehmbaren Querplatte 17 angeordnet ist. Die Heizstäbe lassen sich dabei vorteilhaft im Bereich der Bodenfläche auf kleinen Podesten anordnen, damit sie nicht im Feuchtigkeitsbereich liegen.
Innerhalb des Trog- oder Kastenschwellenprofiis 5 der Kastenschwelle 1 werden aber auch die Antriebsstange 44 und die Zungenüberwachung 45 für die Weichenzungen 4 aufgenommen, wie das in Figur 7 zu sehen ist.
Aus Figur 8 ist ersichtlich, daß auch der in einer Wanne 46 aufgenommene Weichenantrieb sich gänzlich im Lichtraum des Trog- oder Kastenschwellenprofiis 5 der Kastenschwelle 1 unterbringen läßt.
Insbesondere ein Vergleich der Figuren 7 und 8 läßt deutlich werden, daß das Trog- oder Kastenschwellenprofil 5 in seinem dem Schnitt lll-lll in Teil-Figur 1a entsprechenden (größeren) Längenbereich nicht nur eine größere Wanddicke des es bildenden Stahlbleches aufweist, als in dem Schnitt IV-IV in Teil-Figur 1a entsprechenden (kürzeren) Längenabschnitt, sondern daß seine Profilhöhe 47 auch größer bemessen ist, als die Profilhöhe 48 nach Figur 8.
Die dem Schnitt IV-IV entsprechende Querschnittsgestalt der Figuren 4 und 8 wird durch eine einseitige Trog- oder Kastenschwellenprofil-Verlängerung 49 erhalten, die mit dem übrigen Trog- oder Kastenschwel-Ienprofil-Längenabschnitt50 fest verbunden ist.
Die beiden in Fig. 3 angegebenen Winkel 26 und 27 bezeichnen die äußerste Winkelstellung der Stopfpickel von vollautomatischen Gleisstopfmaschinen, der bei 18* liegt.
Ein wichtiges Ausbildungsmerkmal der Kastenschwelie 1 wird noch darin gesehen, daß deren Öffnungsbereich 31 durch lösbar aufzusetzende Deckel weitgehend abgeschlossen werden kann. Deshalb weisen die Stützflansche 13 und 14 des Druckprofils auch über ihre Länge verteilt angeordnete Löcher 51 auf, in denen sich die Deckel jeweils festlegen lassen.
Lediglich dort, wo sich die beweglichen Teile für die Klinkenverschlüsse 33 befinden wo diese den Öffnungsbereich 31 der Kastenschiene 1 von oben nach unten bzw. umgekehrt durchsetzen müssen, weisen die Deckel entsprechende Öffnungen auf, die jedoch über den jeweiligen Bewegungsbereich hinweg wiederum von elastischen Bälgen aus Kunststoff oder dergleichen überbrückt werden können, um das Innere der ansonsten durch die Deckel verschlossenen Kastenschwelle gegen Witterungseinflüsse (Regen und Schnee) sowie gegen übermäßige Verschmutzung abzuschirmen.
Schlitze zur Bildung eines Wasserablaufs können zumindest in der Querwand 18, aber auch in der Kopfwand 17 der Kastenschwelle 1 vorgesehen werden.
Der Einfachheit halber sind die Deckel für den Abschluß der Kastenschwelle 1 nach oben in der Zeichnung nicht dargestellt. Sie können jedoch von genügend stabilen und im wesentlichen ebenen Blechplatten gebildet werden, die Längsrichtung der Kastenschwelle 1 mehrfach unterteilt sind und dort Ausschnitte haben, wo bewegliche Teile der Klinkenverschlüsse 33 durch sie hindurchtreten müssen. Diese Ausschnitte lassen sich dann aber durch elastische Bälge aus Kunststoffmaterial weitgehend witterungs-und schmutzdicht überbrücken. Die Deckel brauchen in der Regel nur entfernt zu werden, wenn Wartungsoder Reparaturarbeiten am Weichenantrieb oder den zugehörigen Klinkenverschlüssen sowie deren Dämp-fungsgliedem notwendig sind oder wenn evtl, die Heizstäbe ausgetauscht werden müssen.
Wichtig für die Kastenschwelle 1 ist aber, daß diese unterhalb ihrer Stützflansche eine Baubreite hat, die derjenigen üblicher Holzschwellen oder üblicher Betonschwellen weitestgehend entspricht. Ohne Behinderung durch die seitwärts auskragenden Stützflansche 13 und 14 des Trog- oder Kastenschwellenprofiis 5 kann eine solche Kastenschwelle 1 von beiden Seiten mechanisch bzw. machinell problemlos gestopft werden, wenn sichergestellt wird, daß die zur Absteifung der Stützflansche 13 und 14 gegen die Schenkel 7 und 8 des Trog- oder Kastenschwellenprofiis 5 bereichsweise vorgesehenen Streifen 24 und 25 eine sich von oben nach unten verjüngende Gestalt haben und ihre nach außen gerichteten Begrenzungskanten nicht über eine Gerade hinausragen, welche einerseits die Längskante der Stütztflansche und andererseits die 5
Claims (8)
- AT 404 038 B untere Längskante der Kastenschwelle berührt und dabei eine Neigungslage gegenüber der Vertikalen von höchstens 18* aufweist. In einem solchen Fall können die Stopfstempel der Gleisstopfmaschine das Schotterbett ohne Behinderung in unmittelbarer Nachbarschaft zu beiden Seiten der Kastenschwelle 1 optimal stopfen. Patentansprüche 1. Querschwelle zur Abstützung von Schienen im Bereich von Weichen, welche ein den Abmessungen der übrigen Schwellen angepaßtes Trog- oder Kastenschwellenprofil aufweist, in dem der Weichenzungenantrieb untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichenzungenantrieb (44, 45, 46) für jede Weichenzunge (4) in an sich bekannter Weise einen in einer längs der Querschwelle (1) verschiebbaren Klinkenlagerung (36, 37) gehaltenen Klinkenverschluß (33) aufweist und daß an jeder verschiebbaren Klinkenlagerung (36, 37) ein Dämpfungsglied (38) angreift, das am Boden (6) des Trogoder Kastenschwellenprofils (5) abgestützt und zwischen zwei Endlagen schwenkbar ist.
- 2. Querschwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß an der Oberseite des Trog- oder Kastenschwellenprofils (5) an sich bekannte, seitwärts auskragende Trägerflansche (13, 14) ausgebildet sind und daß das Trog- oder Kastenschwellenprofil (5) in seinen unterhalb der Trägerflansche (13, 14) gelegenen Profilabschnitten (6, 7, 8) zumindest teilweise mit einer Außenbeschichtung (20) beispielsweise aus Beton, vorzugsweise aus Faser- oder Glasfaserbeton, versehen ist.
- 3. Querschwelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenbeschichtung (20) mit gegen das Trog- oder Kastenschwellenprofil (5) abgestrebten Kantenschutzwinkeln (21) aus Stahl versehen sowie zusätzlich durch Spreizbolzen oder Schlitzstifte (23) am Trog- oder Kastenschwellenprofil (5) verankert ist.
- 4. Querschwelle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Trog- oder Kastenschwellenprofil (5) unterhalb der Trägerflansche (13, 14) längs verlaufende Kabelrohre (42) befestigt sind.
- 5. Querschwelle nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerflansche (13, 14) zumindest teilweise durch Streifen (24, 26; 25, 27) gegen die Seitenwände bzw. - schenke! (7, 8) des Trog- oder Kastenschwellenprofils (5) abgesteift sind.
- 6. Querschwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie Wasserablauföffnungen (52) aufweist.
- 7. Querschwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Trog- oder Kastenschwellenprofil (5) herausragende bewegliche Elemente (34 bis 37) des Weichenzungenantriebs (44, 45, 46) von Kunststoffbälgen überdeckt sind. Hiezu
- 8 Blatt Zeichnungen 6
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