AT390196B - Verfahren zur herstellung eines ski nach und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

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    • A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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    • A63C5/12—Making thereof; Selection of particular materials

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Description

Nr. 390 196
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Ski mit einem Kern, einem Laufflächenbelag und seitlichen Laufkanten, wobei der Kern allenfalls unter Anordnung einer oberen Zwischenschicht an seiner Oberseite und seitlich zumindest über einen Teil der Höhe des Ski mit einer einstöckigen, im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Kunststoffschicht abgedeckt ist, und die Kunststoffschicht auf den Kern und vorzugsweise auf die obere Zwischenschicht aufgebracht wird.
Auch ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Gegenstand der Erfindung.
Durch die DE-OS 1 703 078, sowie die FR-PS 1 473 256 und 84 816 ist bekannt geworden, einen im Querschnitt U-förmigen Kunststoffteil auf den Kem aufzukleben.
Nach der AT-PS 274 626 werden die Formteile des Ski in eine Spritzgußform eingelegt, wonach der Kem ausgeschäumt wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines Ski, welches mit einfacheren Mitteln als beim Stand der Technik durchführbar ist, einen außerordentlich großen Verschleißschutz für den Ski ermöglicht, wobei die gewünschten äußeren Abmessungen desselben genau eingehalten werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Skikörperteil in eine Wannenform unter Freilassung eines Raumes für die Herstellung der U-förmigen Kunststoffschicht eingelegt wird, worauf der freie Raum mit Kunststoff im Reaktions-Spritzgußverfahren (RSG-Verfahren) ausgefüllt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt bei einer zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung die Wannenform entlang ihrer beiden schmalseitigen Längsseitenwände mindestens je eine Abstützung für den eingelegten Skiköiperteil.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in welcher eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ski im Querschnitt kopfstehend mit angedeuteter Form zur Herstellung desselben dargestellt ist.
Der in der Zeichnung dargestellte Ski besteht aus einem Skikörperteil (1) und einer Wanne (2). Der Skikörperteil (1) ist ein vorfabrizierter Bauteil, der aus einem Kem (3), je einer oberen und einer unteren Deckschichte (4 bzw. 5) aus Metall, vorzugsweise Aluminium, zwei laufflächenseitigen, L-förmigen Stahlkanten (6 bzw. 6'), einem Laufflächenbelag (7) und einer Zwischenschicht (8) zusammengesetzt ist. Die Bestandteile des Skikörperteils (1) sind durch Kleben od. dgl. untereinander verbunden, wobei die untere Deckschicht (5) den Kem (3) um die gewünschte Dicke der unteren Enden der Schenkel (2A, 2B) der Wanne (2) beiderseits überragt. Die vorzugsweise als Kunststoffbelag ausgeführte Lauffläche (7) füllt in bekannter Weise den Raum zwischen den lotrechten Schenkeln (6A, 6A') der Kanten (6,6') aus, während der Raum zwischen den waagrechten Schenkeln (6B, 6B') durch die Zwischenschicht (8) ausgefüllt ist, welche vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Der Kem (3) besteht im vorliegenden Fall zumindest im Bereich der an die Wanne (2) anschließenden Schichten aus einem Matmal, welches mit dem Material der Wanne (2) eine feste Verbindung eingeht.
Zur Herstellung des Ski wird der Skiköiperteil (1) kopfstehend in eine Wannenform (9) eingelegt, die durch einen Deckel (10) verschließbar ist. Die Seitenwände (9A, 9A') laufen bei diesem Ausführungsbeispiel nach unten bzw. gegen die Oberseite des Ski zuerst gerade und dann schräg zusammen, sodaß sich der Skikörperteil (1) mit seiner unteren Deckschicht (5) an der Kante des Übergangs zwischen dem geraden und schrägen Teil der Längsseitenwände (9A, 9A') randseitig äbstützt und ein Raum für die Herstellung der Wanne (2) freibleibt. Nach Schließen der Wannenform wird dieser freie Raum mit Kunststoff im RSG-Verfahren (Reaktions-Spritzgußverfahren) bzw. RIM-Verfahren (Reaction hijection Molding) ausgefüllt, wodurch die Wanne (2) entsteht, welche den Kem (3) umschließt und mit den Seitenrändem der unteren Deckschicht (5) bündig abschließt, wobei sich der Kunststoff allen Oberflächenunebenheiten des Kernes (3) der Deckschicht (4), soweit diese vom Kem (3) abgewendet ist, und die in die Wanne (2) weisende Fläche der unteren Deckschicht (5) anpaßt, sodaß diese vor Einlegen des Skikörperteils (1) in die Form (9) nicht bearbeitet werden müssen. Bei Verwendung von Beschichtungs-Material auf PUR-Basis ist es zweckmäßig, Stahlkanten und Lauffläche bzw. zumindest diejenigen Teile des Skikörperteils, welche die äußere Fläche desselben bilden, aus einem Material herzustellen, auf welchem das Beschichtungs-Matmal nicht haftet, z. B. Polyäthylen, oder Stahl, was den Vorteil hat, daß nach Herstellung der Wanne (2) allfälliges an die äußeren Seitenflächen der Stahkanten (6,6') oder auf den Laufflächenbelag (7) gelangendes Beschichtungs-Material leicht weggewischt werden kann, sodaß jegliche mechanische Reinigung mit einem Werkzeug der Skioberfläche entfällt. Die äußere Fläche der aus Beschichtungs-Material hergestellten Wanne ist ohne bearbeitet zu werden vollkommen glatt, verschleißfest und schlagzäh, splittert nicht ab und behält ihre genauen Abmessungen. Der Ski, der somit mit dem geringsten Aufwand herstellbar ist, kommt fix und fertig aus der Wannenform ohne geschliffen oder anderswie nachbearbeitet werden zu müssen.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene konstruktive und verfahrenstechnische Änderungen vorgenommen werden. So besteht die Möglichkeit, den Aufbau des Kernes beliebig anders zu gestalten. Wesentlich ist hiebei nur, daß der Kem an seinen mit der Wanne in Berührung tretenden Oberflächen mit dem Material der Wanne eine feste Verbindung eingeht. Zu diesem Zwecke können bei den mit der Wanne (2) in Verbindung stehenden Oberflächen Sackbohrungen oder sich konisch nach innen erweiternde Nuten im Kem vorgesehen sein, die auch durch die untere Deckschichte (5) hindurchgehen, sodaß zusätzlich eine -2-

Claims (5)

  1. Nr. 390 196 formschlüssige Verbindung entsteht. Zum gleichen Zweck kann der Kern (3) im Querschnitt anstatt rechteckförmig trapezförmig ausgebildet sein, oder die untere Deckschichte (5) kann seitlich über den Kern (3) hinausragen. Außerdem können für den vorgefertigten Skikörperteil andere Abstützmöglichkeiten, vorgesehen sein, welche beim Einlegen des vorgefertigten Skikörperteiles diesen in der Wannenform so positionieren, daß ein freier Raum für die Herstellung der Wanne vorhanden bleibt PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung eines Ski, mit einem Kern, einem Laufflächenbelag und seitlichen Laufkanten, wobei der Kem allenfalls unter Anordnung einer oberen Zwischenschicht als vorgefertigter Skiköiperteil an seiner Oberseite und seitlich zumindest über einen Teil der Höhe des Ski mit einer einstückigen, im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Kunststoffschicht abgedeckt ist, und die Kunststoffschicht auf den Kem und vorzugsweise auf die obere Zwischenschicht aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Skikörperteil in eine Wannenform unter Freilassung eines Raumes für die Herstellung der U-förmigen Kunststoffschicht eingelegt wird, worauf der freie Raum mit Kunststoff im Reaktions-Spritzgußverfahren = (RSG-Verfahren) ausgefüllt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Herstellung der U-förmigen Kunstoffschicht freiglassene Raum der Form vor oder während des Einfahrens des Kunststoffes evakuiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgefertigte Skikörperteil in die Form kopfstehend eingebracht und an den seitlichen Enden der den Kem überragenden Teile in der Form abgestützt wird, worauf der für die Herstellung der U-förmigen Kunststoffschicht freigelassene Raum nach Schließen der Form und Evakuieren desselben nach dem RSG-Verfahren ausgefüllt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wannenform (9) entlang ihrer beiden schmalseitigen Längsseitenwänden (9A, 9A') mindestens je eine Abstützung für den eingelegten Skikörperteil besitzt
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wannenform (9) zumindest im Bereich des Skikems (3) zur Oberseite des Skikörperteils hin schräg zusammenlaufende schmalseitige Längsseitenwände (9A, 9A') aufweist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
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