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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Aspartyldipeptidesterderivate
und ein Süßmittel
und Produkte, wie Nahrungsmittel mit Süßkraft, welche dieses als aktiven
Bestandteil enthalten.
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Hintergrund der Erfindung
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In
den letzten Jahren sind mit den veränderten Essgewohnheiten Fettleibigkeit,
die durch übermäßige Aufnahme
von Zucker verursacht wird, und mit der Fettleibigkeit einhergehende
Krankheiten zum Problem geworden. Dementsprechend besteht Bedarf
an der Entwicklung eines Süßmittels
mit niedrigem Kaloriengehalt, welches Zucker ersetzt. Als Süßmittel,
das derzeit weit verbreitet eingesetzt wird, gibt es Aspartam, das
hinsichtlich seiner Sicherheit und Geschmackseigenschaften hervorragend
ist. Es ist jedoch hinsichtlich der Stabilität etwas problematisch. In
WO 94/11391 wird offenbart,
dass Derivate, in denen eine Alkylgruppe in eine Aminogruppe der
Asparaginsäure
von Aspartam eingeführt
ist, die Süßkraft deutlich
verbessert und die Stabilität
etwas erhöht.
Es wird berichtet, dass die beste in diesem Dokument beschriebene
Verbindung N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
mit einer 3,3-Dimethylbutylgruppe als Alkylgruppe ist und deren
Süßkraft das
10.000-fache beträgt..
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Aspartamderivate
mit darin eingeführten
20 Arten von anderen Substituenten als der 3,3-Dimethylbutylgruppe
werden darin angegeben, und deren Süßkraft wird mit weniger als
das 2.500-fache
angegeben. Derivate mit einer 3-(substituiertes Phenyl)propylgruppe
als Alkylgruppe werden ebenfalls gezeigt. Es wird jedoch berichtet,
dass die Süßkraft von
N-[N-(3-Phenylpropyl)-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
das 1.500-fache ist und diejenige von N-[N-[3-(3-Methoxy-4- hydroxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
das 2.500-fache ist. Somit ist deren Süßkraft weit geringer als diejenige
(das 10.000-fache) von N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester.
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Durch die Erfindung zu lösende Aufgaben
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Aspartyldipeptidesterderivate
bereit zu stellen, die hinsichtlich ihrer Sicherheit hervorragend
und die eine hervorragende Süßkraft aufweisen,
die gleich oder höher
ist als diejenige von N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-mehtylester,
und ein Süßmittel
mit niedrigem Kaloriengehalt bereitzustellen, welches die Derivate
als aktiven Bestandteil enthält.
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Beschreibung der Erfindung
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Um
die Aufgaben zu lösen,
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung mehrere Aspartamderivate synthetisiert,
worin verschiedene 3-(substituiertes Phenyl)propylgruppen in eine
Aminogruppe der Asparaginsäure
von Aspartamderivaten durch die Verwendung von Zimtaldehyd eingeführt sind,
die davon leicht abgeleitet werden können, und haben die Süßkraft der
Derivate untersucht. Sie haben gefunden, dass im Hinblick auf die
Süßkraft die
neuen Verbindungen, die sie gefunden haben, bei Weitem besser sind
als nicht nur N-[N-(3-Phenylpropyl)-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester,
dessen Süßfkraft
in
WO 94/11391 mit
dem 1500-fachen angegeben ist, sondern auch als N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester, dessen
Süßkraft mit
dem 10.000-fachen angegeben ist, und das insbesondere die Verbindungen
der folgenden Formel (1) als Süßmittel
hervorragend sind. Diese Ergebnisse haben zu der vorliegenden Erfindung geführt.
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Die
vorliegende Erfindung (Anspruch 1) betrifft neue Aspartyldipeptidesterderivate
(einschließlich
solche in der Form eines Salzes) der allgemeinen Formel (1):
worin
R
1, R
2, R
4 und R
5 unabhängig voneinander
einen Substituenten darstellen, der unter einem Wasserstoffatom
(H) einer Hydroxygruppe (OH), einer Alkoxygruppe (OR); Methoxygruppe,
Ethoxygruppe, Propoxygruppe, oder dergleichen) mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
einer Alkylgruppe (R; Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe oder
dergleichen) mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und einer Hydroxyalkyloxygruppe
(beispielsweise O(CH
2)
2OH
oder OCH
2CH(OH)CH
3)
mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, oder R
1 und
R
2 zusammen eine Methylendioxidgruppe (OCH
2O) darstellen, worin R
4 und
R
5 unabhängig
voneinander einen beliebigen Substituenten darstellen, der vorstehend
für die
R
4 bzw. R
5 Radikale
genannt wurde;
R
3 Methoxy ist und
R
6 ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxygruppe
darstellt, und
R
7 einen Substituenten
darstellt, der unter einer Methylgruppe (CH
3),
einer Ethylgruppe (CH
2CH
3),
einer Isopropylgruppe (CH(CH
3)
2 , einer n-Propylgruppe (CH
2CH
2CH
3) und einer t-Butylgruppe
(C(CH
3)
3) ausgewählt ist.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Die
neuen erfindungsgemäßen Aspartyldipeptidesterderivate
umfassen die Verbindungen der Formel (1) und Salze davon.
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Aminosäuren, die
Bestandteile der Derivate sind, sind vorzugsweise L-Isomere, weil
diese in der Natur vorkommen.
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Im
Hinblick auf die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind die folgenden Ausführungsformen
bevorzugt.
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Verbindungen
der Formel (1), worin R2 eine Hydroxygruppe
ist, R1, R4, R5 und R6 jeweils
ein Wasserstoffatom darstellen und R7 eine
Methylgruppe ist.
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Verbindungen
der Formel (1), worin R2 eine Methoxygruppe
ist, R3, R4, R5 und R6 jeweils
ein Wasserstoffatom sind und R7 eine Methylgruppe
ist.
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Verbindungen
der Formel (1) worin R1, R2,
R4, R5 und R6 jeweils ein Wasserstoffatom sind und R7 eine Methylgruppe ist.
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Verbindungen
der Formel (1), worin R2 und R6 jeweils
eine Hydroxygruppe sind, R1, R4 und
R5 jeweils ein Wasserstoffatom sind und
R7 eine Methylgruppe ist.
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Verbindungen
der Formel (1), worin R1 eine Hydroxygruppe
ist, R2, R4, R5 und R6 jeweils
ein Wasserstoffatom sind und R7 eine Methylgruppe
ist.
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Verbindungen
der Formel (1), worin R1 eine Methoxygruppe
ist, R2, R4, R5 und R6 jeweils
ein Wasserstoffatom sind und R7 eine Methylgruppe
ist.
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Verbindungen
der Formel (1), worin R1 eine Methoxygruppe
ist, R2, R4, R5 und R6 jeweils
ein Wasserstoffatom sind und R7 eine Methylgruppe
ist.
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Verbindungen
der Formel (1) worin R2 und R7 jeweils
eine Methylgruppe sind und R1, R4, R5 und R6 jeweils ein Wasserstoffatom sind.
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Beispiele
der Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen
umfassen Salze mit Alkalimetallen, wie Natrium und Kalium, Salze
mit Erdalkalimetallen, wie Calcium und Magnesium, Ammoniumsalze
mit Ammoniak, Salze mit Aminosäuren,
wie Lysin und Arginin, Salze mit anorganischen Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure und
Schwefelsäure,
und Salze mit organischen Säuren,
wie Zitronensäure
und Essigsäure.
Diese sind von den vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Derivaten
umfasst.
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Die
erfindungsgemäßen Aspartyldipeptidesterderivate
können
durch reduktives Alkylieren von Aspartamderivaten mit Zimtaldehyd
mit verschiedenen Substituenten und einem Reduktionsmittel (beispielsweise Wasserstoff/Palladiumkohlenstoffkatalysator)
gebildet werden. Alternativ dazu können die Derivate durch reduktives
Alkylieren von Aspartamderivaten (beispielsweise β-O-Benzyl-α-L-aspartyl-L-phenylalaninmethylester)
mit einer Schutzgruppe in einer Carbonsäure in der β-Position, wobei die Derivate durch das übliche Peptidsyntheseverfahren
erhalten werden können
(Izumiya et al., Basis of Peptide Synthesis and Experiments Thereof,
Maruzen, veröffentlich
am 20. Januar 1985), mit Zimtaldehyden mit verschiedenen Substituenten
und einem Reduktionsmittel (beispielsweise NaB(OAc)3H)
(A. F. Abdel-Magid et al., Tetrahedron Letters, 31, 5595 (1990))
und durch anschließendes
Entfernen der Schutzgruppe gebildet werden. Das Verfahren zum Bilden der
erfindungsgemäßen Verbindungen
ist jedoch nicht darauf beschränkt.
3-Phenylpropionaldehyde mit verschiedenen Substituenten oder Acetalderivate
davon können
natürlich
auch als Vorläuferaldehyde
bei der reduktiven Alkylierung anstelle von Zimtaldehyden mit verschiedenen
Substituenten eingesetzt werden.
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Als
Ergebnis einer sensorischen Beurteilung ergab sich für die erfindungsgemäßen Verbindungen
und deren Salze eine starke Süßkraft und
Geschmackseigenschaften, die denjenigen von Zucker ähneln. Beispielsweise
ergab sich für
N-[N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin- 1-methylester eine
etwa 20.000-fache Süßkraft (bezogen
auf Zucker), für
N-[N-[3-(2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
eine etwa 20.000-fache Süßkraft (bezogen
auf Zucker), für N-[N-[3-(4-Methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
eine etwa 6.500-fache Süßkraft (bezogen
auf Zucker) und für
N-[N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-tyrosin-1-methylester
eine etwa 16.000-fache Süßkraft (bezogen
auf Zucker).
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Im
Hinblick auf die gebildeten Aspartyldipeptidderivate (der Formel
(2)), sind die Strukturen und die Ergebnisse der sensorischen Beurteilung
in Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle
1 Strukturen
und Süßkraft der
Aspartyldipeptidesterderivate
Verbindung | R1 | R2 | R3 | R4 | R5 | R6 | Süßkraft *) |
1 | H | OH | OCH2 | H | H | H | 20.000 |
2 | H | OCH2 | OCH2 | H | H | H | 2.500 |
3 | H | H | OCH2 | H | H | H | 6.500 |
4 | H | OH | OCH2 | H | H | OH | 16.000 |
5 | OH | H | OCH2 | H | H | H | 20.000 |
6 | OCH2 | H | OCH2 | H | H | H | 4.000 |
7 | OCH2CH2 | H | OCH2 | H | H | H | 2.500 |
8 | H | CH2 | OCH2 | H | H | H | 8.000 |
- *) bezogen auf die Süßkraft einer 4%-igen wässrigen
Saccharoselösung.
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Tabelle
1 zeigt, dass die erfindungsgemäßen neuen
Derivate eine hervorragende Süßkraft aufweisen.
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Wenn
die Verbindungen (einschließlich
solche in der Form eines Salzes) der vorliegenden Erfindung als
Süßmittel
eingesetzt werden, können
sie in Kombination mit anderen Süßstoffen
verwendet werden, solange nicht spezielle Schwierigkeiten auftreten.
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Wenn
die erfindungsgemäßen Derivate
als Süßstoffe
eingesetzt werden, kann bei Bedarf ein geeigneter Träger und/oder
ein geeignetes Füllmittel
verwendet werden. Beispielsweise ist ein Träger verfügbar, der bislang eingesetzt
worden ist.
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Die
erfindungsgemäßen Derivate
können
als Süßmittel
oder als Bestandteil davon sowie als Süßmittel für Produkte, wie Nahrungsmittel
und dergleichen, auf die Süßkraft übertragen
worden ist, eingesetzt werden, beispielsweise Konditorwaren, Kaugummi,
Hygieneprodukte, Toilettenartikel, Kosmetika, Arzneimittelprodukte und
Veterinärprodukte
für Tiere.
Außerdem
können
sie in einem Verfahren eingesetzt werden, bei dem Süßkraft auf
Produkte übertragen
wird. Dieses Verfahren kann beispielsweise ein herkömmliches
Verfahren für
die Verwendung von Süßmittelbestandteilen
für ein
Süßmittel
oder dem Verfahren zum Übertragen
von Süßkraft sein.
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Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
eingehend beschrieben.
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Beispiel 1
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Synthese von N-[N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester.
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5
ml einer Lösung
von 4N-HCl und Dioxan wurden zu 485 mg (1,0 mmol) N-t-Butoxycarbonyl-β-O-benzyl-α-L-aspartyl-L-phenylalaninmethylester
gegeben, und das Gemisch wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die
Reaktionslösung
wurde unter vermindertem Druck konzentriert. 30 ml einer 5%-igen
wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung wurden
zu dem Rückstand
gegeben, und das Gemisch wurde zweimal mit 30 ml Ethylacetat extrahiert.
Die organische Schicht wurde mit einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen
und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wurde Magnesiumsulfat durch
Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck
konzentriert, wobei 385 mg β-O-Benzyl-α-L-aspartyl-L-phenylalaninmethylester
als viskoses Öl
erhalten wurden.
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Der β-O-Benzyl-α-L-aspartyl-L-phenylalaninmethylester
(385 mg, 1,0 mmol) wurde in 15 ml THF aufgelöst, und die Lösung wurde
bei 0°C
gehalten. Es wurden 268 mg (1,0 mmol) 3-Benzyloxy-4-methoxyzimtaldehyde,
0,060 ml (1,0 mmol) Essig säure
und 318 mg (1,5 mmol) NaB (OAc) 3H zugegeben. Das Gemisch wurde
eine Stunde bei 0°C
und dann über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Zu der Reaktionslösung
wurden 50 ml einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat gegeben, und das Gemisch wurde mit 30
ml Ethylacetat zweimal extrahiert. Die organische Schicht wurde
mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wurde Magnesiumsulfat
durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck konzentriert. Der Rückstand wurde
mit PTLC (Präparative
Dünnschichtchromatographie)
gereinigt, wobei 523 mg (0,82 mmol) N-[N-[3-(3-Benzyloxy-4-methoxyphenyl)propenyl]-β-O-benzyl-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
als viskoses Öl
erhalten wurden.
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Der
N-[N-[3-(3-Benzyloxy-4-methoxyphenyl)propenyl]-β-O-benzyl-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
(523 mg, 0,82 mmol) wurde in einer Mischlösung aus 30 ml Methanol und
1 ml Wasser aufgelöst,
und 200 mg 10%-iger Palladiumkohlenstoff (50% Wassergehalt) wurden
zugegeben. Das Gemisch wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre bei Raumtemperatur
3 Stunden reduziert. Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt,
und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert. Um
adsorbierten Geruch zu entfernen, wurde der Rückstand mit PTLC gereinigt,
wobei 228 mg (0,48 mmol) N-[N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
als Feststoff erhalten wurden.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 1,50-1,60 (m, 2H), 2,15-2,40
(m, 6H), 2,87-2,97 (dd, 1H), 3,05-3,13 (dd, 1H), 3,37-3,43 (m, 1H),
3,62 (s, 3H) , 3,71 (s, 3H) 4,50-4,60 (m, 1H), 6,52 (d, 1H), 6,60
(s, 1H), 6,79 (d, 1H), 7,18-7,30 (m, 5H), 8,52 (d, 1H), 8,80 (brs,
1H).
ESI-MS 459,2 (MH+)
Süßkraft (bezogen
auf Zucker): 20.000-fach
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Beispiel 2
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Synthese von N-[N-[3-(3,4-Dimethoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
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Beispiel
1 wurde wiederholt, außer
dass 3,4-Dimethoxyzimtaldehyd anstelle von 3-Benzyloxy-4-methoxyzimtaldehyd
eingesetzt wurde, wobei N-[N-[3-(3,4-Dimethoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
in einer Gesamtausbeute von 48,7% als Feststoff erhalten wurde.
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 1,52-1,62
(m, 2H), 2,18-2,50 (m, 6H), 2,86-2,76 (dd, 1H), 3,04-3,12 (dd, 1H),
3,37-3,44 (m, 1H), 3,62 (s, 3H), 3,71 (s, 3H), 3,73 (s, 3H), 4,52-4,62
(m, 1H), 6,66 (d, 1H), 6,76 (s, 1H), 6,83 (d, 1H), 7,18-7,30 (m,
5H), 8,50 (d, 1H).
ESI-MS 473,2 (MH+)
Süßkraft (bezogen
auf Zucker): 2.500-fach.
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Beispiel 3
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Synthese von N-[N-[3-(4-Methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
(1)
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Beispiel
1 wurde wiederholt, außer
dass 4-Methoxyzimtaldehyd anstelle von 3-Benzyloxy-4-methoxyzimtaldehyd
eingesetzt wurde, wobei N-[N-[3-(4-Methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
in einer Gesamtausbeute von 50,0 als Feststoff erhalten wurde.
1HNMR (DMSO-d6) δ: 1,50-1,62
(m, 2H), 2,16-2,48 (m, 6H), 2,84-2,94 (dd, 1H), 3,04-3,12 (dd, 1H),
3,38-3,44 (m, 1H), 3,62 (s, 3H), 3,71 (s, 3H) , 4,52-4,62 (m, 1H),
6,83 (d, 2H), 7,08 (d, 2H), 7,17-7,29 (m, 5H), 8,50 (d, 1H).
ESI-MS
443,3 (MH+)
Süßkraft (bezogen auf Zucker):
6.500-fach
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Beispiel 4
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Synthese von N-[N-[3-(4-Methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
(2)
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4-Methoxyzimtaldehyd
(405 mg, 2,5 mmol), 735 mg (2,5 mmol) Aspartam und 350 mg 10%-iger
Palladiumkohlenstoff (50% Wassergehalt) wurden zu einer Mischlösung von
15 ml Methanol und 5 ml Wasser gegeben, und das Gemisch wurde unter
einer Wasserstoffatmosphäre über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt. Der
Katalysator wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde
unter vermindertem Druck konzentriert. Zu dem Rückstand wurden 30 ml Ethylacetat
gegeben, und das Gemisch wurde eine Weile gerührt. Dann wurde unlösliches
Material durch Filtration gewonnen. Das gewonnen unlösliche Material
wurde mit einer kleinen Menge Ethylacetat gewaschen. Es wurden 50
ml einer Mischlösung
von Ethylacetat und Methanol (5:2) zugegeben, und das Gemisch wurde
eine Weile gerührt.
Das unlösliche
Material wurde durch Filtration entfernt, und das Filtrat wurde
konzentriert. Dann wurde der gesamte Rückstand verfestigt. Dieser
wurde unter vermindertem Druck getrocknet und dann aus einem Mischlösungsmittel
aus Methanol und Wasser umkristallisiert, wobei N-[N-[3-(4-Methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
in einer Gesamtausbeute von 43,4% als Feststoff erhalten wurde.
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Beispiel 5
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Synthese von N-[N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-tyrosine-1-methylester
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Beispiel
1 wurde wiederholt, außer
dass N-t-Butoxycarbonyl-β-O-benzyl-α-L-aspartyl-L-tyrosinmethylester
anstelle von N-t- Butoxycarbonyl-β-O-benzyl-α-L-aspartyl-L-phenylalaninmethylester
eingesetzt wurde, wobei N-[N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-tyrosiri-1-methylester
in einer Gesamtausbeute von 45,4% als Feststoff erhalten wurde.
1HNMR (DMSO-d6) δ: 1,52-1,64
(m, 2H), 2,24-2,48 (m, 6H), 2,74-2,84 (dd, 1H), 2,91-2,99 (dd, 1H),
3,47-3,54 (m, 1H), 3,61 (s, 3H), 3,72 (s, 3H), 4,45-4,53 (m, 1H),
6,54 (d, 1H), 6,60 (s, 1H), 6,65 (d, 2H), 6,79 (d, 1H), 6,98 (d,
2H), 8,54 (d, 1H), 8,78 (brs, 1H), 9,25 (brs, 1H).
ESI-MS 475,2
(MH+)
Süßkraft (bezogen auf Zucker):
16.000-fach
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Beispiel 6
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Synthese von N-[N-[3-(2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
-
Beispiel
1 wurde wiederholt, außer
dass 2-Benzyloxy-4-methoxyzimtaldehyd
anstelle von 3-Benzylozy-4-methoxyzimtaldehyd eingesetzt wurde,
wobei N-[N-[3-(2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
in einer Gesamtausbeute von 45,4% als Feststoff erhalten wurde.
1HNMR (DMSO-d6) δ: 1,52-1,57
(m, 2H), 2,20-2,31 (m, 2H), 2,26-2,41 (m, 4H), 2,88-3,11 (m, 2H),
3,41-3,44 (m, 1H), 3,62 (s, 3H), 3,65 (s, 3H), 4,53-4,59 (m, 1H),
6,28-6,36 (m, 2H), 6,88-6,90 (d, 1H), 7,19-7,29 (m, 5H), 8,55 (d,
1H).
ESI-MS 459,3 (MH+)
Süßkraft (bezogen
auf Zucker): 20.000-fach
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Beispiel 7
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Synthese von N-[N-[3-(2,4-dimethoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
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Beispiel
1 wurde wiederholt, außer
dass 2,4-Dimethoxyzimtaldehyd anstelle von 3-Benzyloxy-4-methoxyzimtaldehyd
eingesetzt wurde, N-[N-[3-(2,4-dimethoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
in einer Gesamtausbeute von 32,4% als Feststoff erhalten wurde.
1HNMR (DMSO-d6) δ: 1,50-1,54
(m, 2H), 2,20-2,31 (m, 2H), 2,25-2,43 (m, 4H), 2,88-3,32 (m, 2H),
3,44-3,82 (m, 1H), 3,62 (s, 3H), 3,72 (s, 3H), 3,75 (s, 3H) , 4,54-4,59
(m, 1H), 6,40-6,50 (m, 2H), 6,96-6,98 (m, 1H), 7,19-7,29 (m, 5H),
8,51 (d, 1H).
ESI-MS 473,3 (MH+)
Süßkraft (bezogen
auf Zucker): 4.000-fach
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Beispiel 8
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Synthese von N-[N-[3-(2-Ethoxy-4-methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
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Beispiel
1 wurde wiederholt, außer
dass 2-Ethoxy-4-methoxyzimtaldehyd anstelle von 3-Benzyloxy-4-methoxyzimtaldehyd
eingesetzt wurde, wobei N-[N-[3-(2-Ethoxy-4-methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
in einer Gesamtausbeute von 35,6% als Feststoff erhalten wurde.
1HNMR (DMSO-d6) δ: 1,30-1,34
(t, 3H), 1,50-1,57 (m, 2H), 2,19-2,41 (m, 2H), 2,24-2,43 (m, 4H),
2,87-3,11 (m, 2H), 3,38-3,42 (m, 1H), 3,62 (s, 3H), 3,71 (s, 3H),
3,70-4,03 (q, 2H), 4,53-4,60 (m, 1H), 6,40-6,48 (m, 2 H), 6,96-6,98
(m, 1H), 7,19-7,29 (m, 5H), 8,51 (d, 1H).
ESI-MS 487,4 (MH+)
Süßkraft (bezogen
auf Zucker): 2.500-fach
-
Beispiel 9
-
Synthese von N-{N-{3-(3-Methyl-4-methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
-
Beispiel
1 wurde wiederholt, außer
dass 3-Methyl-4-methoxyzimtaldehyd anstelle von 3-Benzyloxy-4-methoxyzimtaldehyd
eingesetzt wurde, wobei N-[N-[3-(3-Methyl-4-methoxyphenyl)propyl]-L-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester
in einer Gesamtausbeute von 34,0% als Feststoff erhalten wurde.
1HNMR (DMSO-d6) δ: 1,52-1,59
(m, 2H), 2,11 (s, 3H), 2,20-2,38
(m, 2H), 2,26-2,43 (m, 4H), 2,89-3,10 (m, 2H), 3,39-3,43 (m, 1H),
3,62 (s, 3H), 3,73 (s, 3H), 4,52-4,59 (m, 1H), 6,79-6,82 (m, 1H), 6,92-6,94
(m, 2H), 7,19-7,28 (m, 5H), 8,53 (d, 1H).
ESI-MS 457,4 (MH+)
Süßkraft (bezogen
auf Zucker): 8.000-fach
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Wirkung der Erfindung
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Die
neuen erfindungsgemäßen Aspartyldipeptidesterderivate
haben im Hinblick auf herkömmliche Süßmittel
eine besonders hervorragende Süßkraft.
Die Erfindung kann neue chemische Substanzen mit hervorragenden
Geschmackseigenschaften als Süßmittel
bereit stellen. Dementsprechend können diese neuen erfindungsgemäßen Derivate
als Süßmittel
eingesetzt werden und können
auf Produkte, wie Getränke
und Nahrungsmittel, die eines Süßmittels
bedürfen,
Süßkraft übertragen.