-
Oxidierte
Cellulose und ihre Derivate sind bereits im großen Umfang in der Medizin und
in der Pharmazie seit der ersten Herstellung von Chait und Kenyon
[Shorygin P P., Chait E. C.: Zh. obshch. chim. 7, 188/1937); Yackel
E. C., Kenyon W. O.; J. Am. Chem. Soc. 64, 121 (1942)] verwendet
worden.
-
Andere
Typen von Hämostatika
und Antifibrinolytika sind eingeführt worden, allerdings wird
oxidierte Cellulose, insbesondere in hoch-reiner Form einer Polyanhydroglucuronsäure oder
ihrer Copolymere (PAGA) und ebenso deren Salze bei verschiedenen
medizinischen Anwendungen als vollständig resorbierbares halbsynthetisches
Polymer mit minimalen nachteiligen Effekten im Organismus verwendet
worden. Dieses trifft sowohl für
die Basissubstanz, die nach der FP 709684;
US 4,100,341 hergestellt ist, als
auch für
deren Salze, die nach jüngeren
Patenten, wie CS AO 242920;
EP
0659440 A1 und WO-A-98/33822
hergestellt sind, zu.
-
Es
ist bekannt, dass nach der Verwendung von oxidierter Cellulose,
um ein Oberflächenbluten
zu stoppen, ein steifer Schorf geformt wird, insbesondere auf beweglichen
Teilen des Körpers,
wie Knie, Finger oder Fußgelenk.
Dieses kann von Nachteil sein, weil er dann reißt und zu einem erneuten Bluten
führt.
Unter Verwendung eines Hämostats
nach der WO-A-98/33822 kann dieser Nachteil zum Teil überwunden
werden, indem die technologischen Bedingungen für die Herstellung (wie die
Erhöhung
der Menge an Vernetzungen) verändert
werden, was zu einer verstärkten
Ansammlung der Körperflüssigkeiten
in der Substanz führt,
wobei dann die Flexibilität
der Wundbedeckung optimiert ist.
-
Innerhalb
der letzten zwei Dekaden wurde während
Untersuchungen von verschiedenen Typen von Polysacchariden festgestellt,
dass während
ihres biologischen Abbauprozesses im lebenden Organismus verschiedene
Funktionen von verschiedenen Zelltypen beeinflusst werden [Berger
J., Nemec J., Sedlmayer P., Vortel V.: Report on Toxicological Investigation
of a New Drug Preparation „Mikrocel", Internal report,
Research Institute for Pharmacy and Biochemistry, Praha, branch
Pardubice-Rosice and Labern, 1984; Burchard W.: Polysaccharide,
Eigenschaften und Nutzung, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg,
New York, Tokyo S. 144 (1985);
US
5,166,137 ]. In Abhängigkeit
des Typs der Bindung in der Hauptglycosidkette, des Werts des Polymerisationsgrads,
der Gegenwart verschiedener funktioneller Gruppen und des Ionisationsgrads
davon, des Typs von Struktureinheiten und des Salztyps oder Komplexsalzes
davon, beeinflussen diese Polysaccharide das Immunsystem des Organismus.
Es scheint beispielsweise so zu sein, dass Glucane, die über eine
1,3-β-Bindung gebunden
sind, immunmodulative Eigenschaften aufweisen, während 1,4-β-gebundene Glucane das Tumorwachstum
unterdrücken.
Es gibt allerdings Ausnahmen zu diesen Regeln. Ein wichtiger Faktor,
der diesen Eigenschaften zugrunde liegt, ist die Gegenwart von Glucuronsäure in der
Kette.
-
Es
ist bekannt, dass eine große
Anzahl von Bindungen zwischen einzelnen Substanzen, die in lebenden
Organismen auftreten, eine nicht kovalente Natur aufweisen, wie
die Wasserstoffbindungen, van-der-Waals-Kräfte oder Bindungen ionischen
Charakters, insbesondere mit Biopolymeren. Diese Bindungen erzeugen
sog. intermolekulare polymere Komplexe (IMC), wie beispielsweise
Heparin-Peptide. Im Allgemeinen repräsentieren diese Komplexe eine
neue Klasse von makromolekularen Substanzen, die durch Assoziation
einzelner Polymerketten in Makromolekülen durch sekundäre Bindungswechselwirkungen
gebildet sind. Gemäß der Natur
der Wechselwirkungen können
diese Komplexe in Polyelektrolytkomplexe, wasserstoffgebundene Komplexe,
Stereokomplexe und Ladungsübertragungskomplexe
unterteilt werden. Diese Typen von Komplexen weisen eine Anzahl
von gemeinsamen Eigenschaften auf, sowie eine organisierte supermolekulare
Struktur und die Fähigkeit,
andere supermolekulare Einheiten zu bilden. Das charakteristische Merkmal
ist ihre Fähigkeit,
eine Strukturerneuerung zu durchlaufen, was von den Bedingungen
abhängt,
die in ihrer Umgebung herrschen. Des weiteren sind sie in der Lage,
Interpolymersubstitutionsreaktion zu durchlaufen, was insbesondere
auf diese letztgenannte Fähigkeit
zurückzuführen ist,
dass die IMCs in ihrem Verhalten nahe einem Nachahmen biochemischer
Prozesse, die in lebenden Organismen vorkommen, entsprechen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Verwendung von Polyanhydroglucuronsäuren und deren
Salze. Der Ausdruck Polyanhydroglucuronsäure und Salze davon, wie er
vorliegend verwendet wird, umfasst ebenfalls die Copolymere davon,
insbesondere mit Anhydroglukose, Das wird nachfolgend mit PAGA bezeichnet.
-
Die
weiterhin anhängige
Patentanmeldung WO-A-98/33822 beschreibt besondere Polyanhydroglucuronsäuren und
Salze davon und ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Insbesondere umfasst daher der Ausdruck Polyanhydroglucuronsäuren und
Salze davon die Säuren
und Salze, auf die in dieser anhängigen
Anmeldung Bezug genommen wird.
-
Beschreibung
der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird ein
biokompatibeler intermolekularer Polymerkomplex aus
einer anionischen
Komponente, umfassend Polyanhydroglucuronsäure [PAGA], hergestellt durch
teilweise oder vollständige
Hydrolyse und Neutralisation in einer oxidativen Umgebung eines
Polyanhydroglucuronsäure
enthaltenden Materials und
einem Nichtprotein als kationischen
Komponente, umfassend ein lineares oder verzweigtes natürliches,
halbsynthetisches oder synthetisches Oligomer oder Polymer oder
ein biokompatibler intermolekularer Polymerkomplex aus:
einer
anionischen Komponente, umfassend eine lineare oder verzweigte Polysaccharidkette,
worin mindestens 5% der Basisstruktureinheiten Glucuronsäure sind;
und
einer kationischen Komponente, ausgewählt aus Derivaten von Acrylamid
und Copolymeren davon;
einem kationisierten natürlichen
Polysaccharid;
einer synthetischen Polyaminsäure;
einem
synthetischen anti-fibrinolytischen Mittel;
einem natürlichen
oder halbsynthetischen Peptid und
einem Aminoglucan oder Derivaten
davon,
zur Verfügung
gestellt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die kationische Komponente Stickstoff, das entweder eine positive
Ladung trägt
oder worin die positive Ladung durch Kontakt mit der anionischen
Polysaccharidkomponente eingeführt
worden ist.
-
In
einem Fall ist die kationische Komponente aus Derivaten von Acrylamid,
Methacrylamid oder Copolymeren davon gewählt.
-
Bevorzugt
ist die kationische Komponente aus Polyacrylamid, einem Copolymer
aus Hydroxyethylmethacrylat und Hydroxypropylmethacrylamid, Copolymeren
von Acrylamid, Butylacrylat, Maleinanhydrid und/oder Methylmethacrylat
gewählt.
-
In
einem anderen Fall ist die kationische Komponente ein kationisiertes
natürliches
Polysaccharid. Bevorzugt ist das Polysaccharid eine Stärke, Cellulose
oder Gummi. Der Gummi kann Guargummi-Hydroxypropyltriammoniumchlorid
sein.
-
In
einem anderen Fall ist die kationische Komponente eine synthetische
oder halbsynthetische Aminosäure.
Bevorzugt ist die kationische Komponente Polylysin, Polyarginin
oder α,β-Poly-[N-(2-hydroxyethyl)-DL-aspartamide].
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist die kationische Komponente ein synthetisches anti-fibrinolytisches
Mittel. Das anti-fibrinolytische Mittel kann ein Hexadimethrindibromid
(Polybren) sein.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist die kationische Komponente ein natürliches oder halbsynthetisches
Peptid. Bevorzugt ist das Peptid ein Protamin, Gelatine, Fibrinopeptid
oder ein Derivat davon.
-
In
einem weiteren Fall ist die kationische Komponente ein Aminoglucan
oder Derivate davon. Bevorzugt ist das Aminoglucan fraktioniertes
Chitin oder sein deacetyliertes Derivat Chitosan. Das Aminoglucan kann
bakteriellen Ursprungs sein oder es ist aus den Schalen von Gliederfüßlern, wie
Krabben, isoliert.
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In
diesem Fall enthalten die Polyanhydroglucuronsäure und die Salze davon in
ihrer Polymerkette von 8 bis 30 Gew.-% Carboxylgruppen, wobei mindestens
80 Gew.-% dieser Gruppen vom Urontyp, höchstens 5 Gew.-% Carbonylgruppen
und höchstens
0,5 Gew.-% gebundener Stickstoff sind. Bevorzugt enthalten die Polyanhydroglucorinsäure und
die Salze davon in ihrer Polymerkette höchstens 0,2 Gew.-% gebundenen
Stickstoff.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Molekülmasse
der Polymerkette der anionischen Komponente 1 × 103 bis
3 × 105 Daltons, Idealerweise liegt die Molekülmasse der
Polymerkette der anionischen Komponente in einem Bereich von 5 × 103 bis 1,5 × 105 Dalton.
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Insbesondere
bevorzugt liegt der Gehalt an Carboxylgruppen in einem Bereich von
12 bis 26 Gew.-%, wobei mindestens 95 Gew.-% dieser Gruppen vom
Urontyp sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die anionische Komponente höchstens
1 Gew.-% Carbonylgruppen.
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Die
Carbonylgruppen sind bevorzugt intra- und intermolekulare 2,6- und
3,6-Hemiacetale, 2,4-Hemiacetale und C2-C3-Aldehyde.
-
Die
kationische Komponente kann hydrolysierte Gelatine sein.
-
Alternativ
ist die kationische Komponente Chitosan.
-
Die
Erfindung stellt ebenfalls eine pharmazeutische oder kosmetische
Zusammensetzung zur Verfügung,
die mindestens einen biokompatiblen Komplex der Erfindung enthält.
-
Bevorzugt
enthält
die Zusammensetzung mindestens eine biokompatible biologisch aktive
Substanz.
-
Die
Zusammensetzung kann alternativ oder zusätzlich mindestens ein biologisch
annehmbares Adjuvans umfassen.
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Detaillierte
Beschreibung
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Wir
haben nun festgestellt, dass es bei der Herstellung von polymeren
intermolekularen Komplexen (IMC) von Glucuronoglucanen, das heißt, mikrodispergierter
PAGA, die insbesondere nach der WO-A-98/33822 hergestellt werden,
möglich,
dem hämostatischen
Effekt der Endprodukte auf dieser Basis zu erhöhen, und die Eigenschaften
einer temporären
Wundbedeckung, die nach der Hämostase
gebildet wird, werden erreicht, wie seine Flexibilität und Beständigkeit
gegenüber
Einreißen
auf beweglichen Teilen des Körpers.
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Es
ist ebenfalls möglich,
physiko-mechanische Eigenschaften der Endprodukte auf dieser Basis
zu verbessern. Diese IMCs machen es möglich, Anwendungsformen herzustellen,
deren Herstellung aus reiner PAGA oder aus ihren einfachen Salzen
außerordentlich
schwierig ist. Diese Anwendungsformen umfassen nicht-gewebte textilähnliche
Strukturen oder Polymerfilme. Zur Modifizierung oder Verbesserung
der physikalischen chemischen Eigenschaften ist es ausreichend,
sogar eine relativ kleine Menge des polymeren Gegenions zu verwenden,
während
es möglich
ist, geeignete Anwendungseigenschaften innerhalb eines breiten Konzentrationsbereichs
der Komponenten zu erhalten. Das Verhältnis von Glucuronoglucan zum
polymeren Gegenion kann 0,99 0,01 bis 0,01 : 0,99 betragen.
-
Ein
anderer Vorteil der auf Glucuronoglucan basierenden IMCs ist die
Möglichkeit,
ihre biologische Eigenschaften zu steuern, wie den Hämostasegrad,
die Resorptionszeit oder die immunmodulativen Eigenschaften und
dergleichen, zu verändern.
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Polymere
Kationen, die zur Bildung von IMCs mit Glucuronoglucanen, geeignet
sind und beispielsweise nach der WO-A-98/33822 hergestellt werden
können,
können
grob in die folgenden Gruppen unterteilt werden:
- 1.
Synthetische biokompatible stickstoffenthaltende Oligomere und Polymere
- a) Derivate von Acrylamid und Methacrylamid und deren Copolymere
[wie Polyacrylamid, ein Copolymer aus Hydroxyethylmethacrylat und
Hydroxypropylmethacrylat, ein Copolymer aus Acrylamid, Butylacrylat, Maleinanhydrid
und Methylmethacrylat und dergleichen], oder anderweitige kationisierte
natürliche
Polysaccharide, wie Stärken,
Cellulosen oder Gummis, wie Guargummi-Hydroxypropyltriammoniumchlorid.
- b) Synthetische oder halbsynthetische Polyaminosäuren, wie
Polylysin, Polyarginin, α,β-Poly-[N-(2-hydroxyethyl)-DL-asparamid]. Synthetisches
anti-fibrinolytisches Hexadimethrindibromid (Polybren) können ebenfalls
in diese Gruppe eingeschlossen werden.
- 2. Natürliche
oder halbsynthetische Peptide, wie Gelatine, Protamin oder Fibrinopeptide
oder ihre Derivate.
- 3. Natürliche
Aminoglucane, wie fraktioniertes Chitin und sein deacetyliertes
Derivat Chitosan bakteriellen Ursprungs oder aus den Hüllen von
Gliederfüßlern, wie
Krabben, isoliert.
-
Bei
der Herstellung von IMCs auf der Basis von PAGA nach der Erfindung
können
diese drei Substanzgruppen kombiniert werden, um die erforderlichen
Eigenschaften des Endprodukts zu erhalten.
-
Im
Allgemeinen kann gesagt werden, dass IMCs unter Verwendung von Substanzen
aus 1a und 1b bevorzugt dafür
verwendet werden, um verschiedene Typen von hochabsorbierenden biokompatiblen
Verbandsmaterialien in Form von Vliesen, Filmen, Pflastern und Pads
herzustellen.
-
IMCs
unter Verwendung der Substanzen von 2 und 3 können als effiziente hämostatische
Mittel für innere
Anwendungen in Mikrofibrillenform, in der monodispergierten Form
als Staubpulver, in der Form von Filmen, Granulae, Tabletten oder
nicht-gewebten textilähnlichen
Strukturen dienen. Diese Präparate
zeigen ebenfalls Antihafteigenschaften.
-
Es
ist ebenfalls festgestellt worden, dass in Form von filmähnlichen
Zellkulturmatrices die letztgenannten IMCs mit PAGA und Salze davon,
die nach der WO-A-98/33822 hergestellt sind, einen günstigen
Effekt auf das Wachstum von Fibroblasten und Keratinocyten aufweist.
-
Während es
ebenfalls möglich
ist, IMCs unter Verwendung von Strukturskleroproteinen vom Collagentyp,
wie in der WO 9800180A beschrieben, herzustellen, ist es bevorzugt,
die oben erwähnten
Gruppen von Substanzen wegen der Möglichkeit der Kontaminiation
des Endprodukts durch Telopeptide, Viren oder Pyrogene, zu verwenden.
Das Collagen kann in unkontrollierter Weise die Immunantwort des
Organismus beeinträchtigen,
weil die Bildung von Antikörpern
durch irgendeinen Bereich der Collagenstruktur hervorgerufen werden
kann, sogar wenn die Hauptdeterminanten in den Endbereichen des
Collagenmakro-moleküls
auftreten. Die Entfernung der Telopeptide löst nur teilweise das Antigenizitätsproblem
(Michaeli et al: Science, 1969, 166, 1522).
-
Durch
die Herstellung der erfindungsgemäßen IMCs ist es möglich, die
Eigenschaften der ursprünglich hergestellten
Glucuronoglucane, wie 1,4-β-PAGA
wesentlich zu verstärken.
Beispielsweise kann ein intermolekulares Komplexsalz von PAGA und
Gelatine in einem einzigen Herstellungsschritt verwendet werden,
um die Endprodukte in Form eines Vlieses, Films, von mikrodispergierten
Granulae oder Dispersionen herzustellen. Im Gegensatz zu Collagen
wird eine geeignet hydrolysierte Gelatine gut toleriert, sie weist
keine Toxizität oder
Nebenwirkungen auf und stellt ein viel weniger kostenintensives
Rohmaterial dar. Wir haben festgestellt, dass dieser Komplex sehr
gute hämostatische
Eigenschaften aufweist, die etwa 40% höher als das ursprüngliche
PAGA-Calcium-Natrium-Salz sind. Dieses ist trotz der Tatsache so,
dass die Gelatine nur eine hämostatische
Wirkung nach der Zugabe von Thrombin zeigt [Schwartz S. I. et al.:
Principles of Surgery, St. Lois: McGraw Hill Co., 1979, S. 122–1231. In
diesem Fall kann die Absorption im Organismus gesteuert werden,
indem die Zusammensetzung des Komplexes innerhalb eines Bereichs
von Stunden im Zehnerbereich bis einige Monate verändert wird.
Dieser Komplex hat eine höhere
hämostatische
Effizienz und kann als Embolisations- oder Mikroembolisationsprodukt
verwendet werden. Es kann ebenfalls dafür verwendet werden, hämostatische
Schichten von hochabsorbierenden Filmschichtenverbänden oder
resorbierbaren Pflastern herzustellen, wobei auch das kostenintensivere
Polybren oder Protamine angewendet werden könnten.
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Ein
wichtiger Vorteil dieser IMCs ist Tatsache, dass die Verbindungen
innerhalb eines einzigen Herstellungsvorgangs unter Anwendung des
Hydrolyseprozesses, das in der WO-A-98/33822 beschrieben ist, hergestellt
werden können,
was diese Produkte kosteneffektiv macht.
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Diese
IMCs können
weiterhin durch biologisch aktive und/oder biologisch annehmbare
Substanzen modifiziert sein. Da die mit der vorliegenden Prozedur
hergestellten IMCs entweder monodispergierter oder mikrofibrilärer Struktur
sind, neigen die aktiven Substanzen dazu, dass sie gleichmäßig gebunden
werden und ebenfalls gleichmäßig im Organismus
freigesetzt werden, ohne dass andere Adjuvantien, wie mikrokristalline Wachse
oder Stearate, notwendig sind. Allerdings ist die Zugabe dieser
Adjuvantien nicht ausgeschlossen.
-
Biologisch
aktive Substanzen, die in dem IMCs enthalten sein können, können beispielsweise
Antibiotika, die mindestens eine schwache positive Ladung im Molekül, wie Cephalosporine
(Cephotaxin), Aminoglycoside (Neomycin, Gentamycin, Amikacin), Penicillin
(Tikarcilin) oder Macrolide (Erythromycin, Clarithromycin) und dergleichen,
tragen, umfassen.
-
Wenn
das Calcium/Natrium-Salz von PAGA oder seine IMC-Komplexe nach der
Erfindung als Mikroembolisations- oder Embolisationsmittel in der
regionalen Chemotherapie von malignen Tumoren verwendet werden,
können
geeignete Arten von Cytostatika, wie Adriamycin oder Derivate von
1,4-Diaminoanthrachinon inkorporiert
werden. Es ist ebenfalls möglich,
die IMCs als Ablöseliganden
für Platin(II)-basierende
Cytostatika zu verwenden.
-
Biologisch
akzeptable Substanzen für
die Modifikation der IMCs umfassen beispielsweise Glyzerin und seine
Polymere (Polyglyzerole); Mono-, Diglyzeride und andere bestimmte;
Polyethylenglykole; Monopropylenglykol; Blockcopolymere von Polyethylenoxiden
und Polypropylenoxiden (Pluronic); Stärken, Cyclodextrine; Polyvinylalkohole;
Cellulose und seine Derivate; im Allgemeinen Substanzen, die in
den verwendeten Konzentrationen nicht irritierend oder toxisch für den lebenden
Organismus sind, während
sie allerdings in der Lage sind, weiterhin die physiko-mechanischen
Eigenschaften des Endprodukts, das auf den erfindungsgemäßen IMCs
basiert, zu optimieren.
-
Die
Erfindung wird nun aus den folgenden Beispielen für die Polymerkomplexe
aus den Glucuronoglucanen deutlicher verstanden.
-
Beispiel 1
-
Material
-
- Langfaserbaumwolle – medizinische Baumwolle, oxidiert
durch NxOy (Eigentum)
- C6OOH 18,8% b/w
- Aschegehalt < 0,1%
b/w
- Σ C=O
0,6% b/w
- 20%ige Lösung
von Na2CO3 (Lachema,
a. s. Neratovice)
- CaCl2·6H2O
analytischer Grad (Lachema, a. s. Neratovice)
- Entmineralisiertes Wasser 2 μS
- Ethanol, synthetisch rektifiziert, Konzentration 98% (Chemopetrol
Litvinov, a. s.)
- Essigsäure,
analytischer Grad (Lachema, a. s. Neratovice)
- H2O2 analytischer
Grad 30% (Lachema, a. s. Neratovice)
- N-HANCE 3000 Guargummi-Hydroxypropyltriammoniumchlorid (Aqualon-Hercules)
-
Ausrüstung
-
- Mischer: Bodenrührung, 150 Liter (Duplikator),
rostfreier Stahl EXTRA S
- Schwingsieb: rostfreier Stahl, 150 Maschenzahl
- Rotationsluftpumpe: Rotordurchmesser 150 mm
- Turborührer:
ULTRA TURAX (Janke-Kunkel)
- Becher: 5 Liter
- pH-Meter PICCOLO
- Thermoelement-Thermometer
-
Prozedur
-
30
g N-HANCE 3000 wurden in einen Becher gegeben, und es wurden 3 l
entmineralisiertes Wasser 2 μS
hinzugegeben. Der Inhalt des Bechers wurde für 30 Minuten intensiv gerührt. Der
pH-Wert wurde auf weniger als 4,5 durch die Zugabe einer Essigsäurelösung eingestellt,
was zu einem Viskositätsanstieg
führte.
-
60
l entmineralisiertes Wasser 2 μS
wurden in einen Mischer gegeben. 3 kg CaCl2·6H2O vom analytischen Grad wurden hinzugegeben
und der Inhalt bis zu einer Temperatur von 50°C unter Rühren erhitzt. Bei der Lösung des
Calciumchlorids wurde das Rühren
unterbrochen, und es wurden 2,7 kg der oxidierten Rohbaumwolle hinzugegeben.
Der Mischer wurde verschlossen und der Inhalt wurde für 120 Sekunden
gerührt. Der
pH-Wert des Inhalts wurde durch Zugabe einer 20%igen Na2CO3-Lösung
auf 6– 6,5
eingestellt, und es wurden 13 kg 30%iges H2O2 eingegeben. Die Fasersuspension wurde langsam
für 10
Minuten bewegt. Dann wurde der pH-Wert wieder auf 4,5–5,0 eingestellt,
und die hergestellte Viskose N-HANCE 3000-Lösung wurde eingegeben. Der Inhalt
des Mischers wurde intensiv für
30 Sekunden gerührt.
Danach wurden 60 1 synthetisches rektifiziertes Ethanol in einer
Konzentration 98% in den Mischer gegeben. 15 Sekunden nach der Zugabe
des Ethanols wurde der Inhalt des Mischers auf ein Schwingsieb übertragen,
und die überstehende
Flüssigkeit
wurde abfiltriert. Der Filtrationskuchen wurde im Mischer in 60
l einer Mischung aus 18 l synthetischem rektifizierten Alkohol in
einer Konzentration von 98% und 42 l entmineralisiertem Wasser 2 μS wieder
dispergiert. Die Faserdispersion wurde wieder auf dem Schwingsieb
filtriert.
-
Das
in dieser Weise hergestellte isolierte Material kann weiterhin dafür verwendet
werden, Endprodukte vom Typ Vlies über ein Nass- oder Trockenverfahren
herzustellen. Analyse
Ca-Gehalt | 4,0%
b/w |
Na-Gehalt | 1,8%
b/w |
Σ C=O-Gehalt | 0,0%
b/w |
COOH-Gehalt | 20,7%
b/w |
-
Beispiel 2
-
Material
-
- Oxidierte Kurzfaserbaumwolle (Linters – Temming)
(Eigentum)
- C6OOH 16,8% b/w
- Aschegehalt < 0,15%
b/w
- Σ C=O
2,6% b/w
- 20%ige Lösung
von Na2CO3 (Lachema,
a. s. Neratovice)
- CaCl2·6H2O
analytischer Grad (Lachema, a. s. Neratovice)
- Redestilliertes Wasser (PhBs 1997)
- Ethanol, synthetisch rektifiziert, Konzentration 98% (Chemopetrol
Litvinov, a. s.)
- Isopropanol 99,9% (Neuberg Bretang)
- H2O2 analytischer
Grad 30% (Lachema, a. s. Neratovice)
- Gelatine (PhBs 1997)
-
Ausrüstung
-
- Turborührer:
ULTRA TURAX (Janke-Kunkel)
- Sulphierkolben 1 Liter
- Heizelement 1,5 kW
- Laborzentrifuge: 4.000 Upm
- Temperiertes Wasserbad
- pH-Meter PICCOLO
- Glasthermometer
- Drehvakuumtrockner oder Heißlufttrockner
-
Prozedur
-
In
einen 1 l Suphierkolben, der mit einem Turborührer und einem Heizelement
ausgestattet war, wurden 400 ml redestilliertes H2O
gegeben, es wurden 15,73 g CaCl2·6H2O hinzugegeben und während der Lösung wurden 40 g einer 20%igen
Na2CO3-Lösung unter
Rühren
hinzugegeben. Danach wurden 50 g oxidierte Linters zu der gebildeten
weißen
Emulsion gegeben, und der Gehalt wurde auf 95°C unter einer Rührintensität, die auf
das Maximum eingestellt war, erhitzt. Nach 10 Minuten wurden 30
g 30%iges H2O2 in
den Kolben gegeben, und die Hydrolyse wurde für weitere 10 Minuten fortgeführt. Der
Inhalt wurde dann auf 60°C
in einem Wasserbad heruntergekühlt,
und der pH des Systems wurde auf einen Wert von 4,5–5,0 durch
Zugabe einer 20%igen Lösung
Na2CO3 eingestellt.
Eine Gelatinelösung
(10 g Gelatine in 70 g redestilliertem H2O),
die auf 50°C
erwärmt
war, wurde hinzugegeben, und man ließ für weitere 20 Minuten reagieren.
Der Kolbeninhalt wurde dann auf 30°C in einem Wasserbad abgekühlt, und
es wurden 626 ml synthetisch rektifizierter Ethanol in einer Konzentration
von 98% allmählich
unter intensivem Rühren
hinzugegeben. Die in dieser Weise gebildete IMC-Suspension wurde
unter Verwendung einer Laborzentrifuge isoliert. Die überstehende
Flüssigkeit
wurde abfiltriert, und der Kuchen wurde in 250 ml 50%igen Alkohol
wieder dispergiert. Das System würde
wieder zentrifugiert und nach der Abtrennung der überstehenden
Flüssigkeit
wurde der IMC in 250 ml synthetisch rektifiziertem Ethanol in einer
Konzentration von 98% wieder dispergiert, und man ließ für 4 Stunden
stehen.
-
Dieses
wurde dann wieder zentrifugiert, in 99,9% Isopropanol wieder dispergiert
und für
minimal 10 Stunden bei 20°C
stehen gelassen. Das gebildete Gel wurde zentrifugiert, und das
Produkt wurde in einem Drehvakuumtrockner oder Heißlufttrockner
getrocknet.
-
Das
Produkt kann beispielsweise für
die Mikroembolisation, für
die Herstellung von hämostatischen Staubpulvern,
für die
Herstellung von Polymerarzneimitteln, z. B. auf der Basis von Cytostatika,
oder für
die Herstellung von kugelförmigen
Teilchen für
die Makroembolisation verwendet werden. Analyse
Gehalt
Ca | 4,4%
b/w |
Gehalt
Na | 2,7%
b/w |
Gehalt Σ C=O | 0,0%
b/w |
Gehalt
COOH | 20,5%
b/w |
Gehalt
N | 1,8%
b/w |
-
Beispiel 3
-
Material
-
- Oxidierte Kurzfaserbaumwolle (Linters – Temming)
(Eigentum)
- C6OOH 16,8% b/w
- Aschegehalt < 0,15%
b/w
- Σ C=O
2,6% b/w
- NaOH analytischer Grad (Lachema, a. s. Neratovice)
- Redestilliertes Wasser (PhBs 1997)
- Ethanol, synthetisch rektifiziert, Konzentration 98% (Chemopetrol
Litvinov, a. s.)
- Isopropanol 99,9% (Neuberg Bretang)
- H2O2 analytischer
Grad 30% (Lachema, a. s. Neratovice)
- Gelatine (PhBs 1997)
-
Ausrüstung
-
- Turborührer:
ULTRA TURAX (Janke-Kunkel)
- Sulphierkolben 1 Liter
- Heizelement 1,5 kW
- Laborzentrifuge: 4.000 Upm
- Wasserbadthermostat
- pH-Meter PICCOLO
- Glasthermometer
- Drehvakuumtrockner oder Heißlufttrockner
-
Prozedur
-
In
einen 1 l Sulphierkolben, der mit einem Turborührer und einem Heizelement
ausgestattet war, wurden 400 ml redestilliertes H2O
gegeben, und es wurden 8 g NaOH hinzugefügt. Während der Auflösung wurden 50
g oxidierte Linters hinzugegeben, der Inhalt wurde auf 70°C erhitzt
und die Rührintensität auf ein
Maximum eingestellt. Nach 20 Minuten wurden 40 g 30%iges H2O2 in den Kolben
gegeben, die Temperatur wurde auf 85°C erhöht und für weitere 10 Minuten gehalten.
Der Inhalt wurde dann auf 50°C
auf einem Wasserbad gekühlt,
und es wurde eine Gelatinelösung
(10 g Gelatine) in 70 g redestilliertem H2O,
die auf 50°C
erwärmt
war, in das Hydrolysat gegeben. Die Temperatur wurde auf 25–30°C erniedrigt,
und der pH des Systems wurde überprüft und auf
einen Wert von 6,0–6,5
eingestellt. Danach wurden 626 ml synthetisch rektifizierter Alkohol in
einer Konzentration von 98°C
allmählich
unter intensivem Rühren
hinzugegeben. Die auf diese Weise gebildete IMC-Suspension wurde
unter Verwendung einer Laborzentrifuge isoliert. Die überstehende
Flüssigkeit wurde
abfiltriert und der Kuchen wurde in 250 ml 50%igem Ethanol wieder
dispergiert. Das System wurde zentrifugiert und nach der Abtrennung
der überstehenden
Flüssigkeit
wurde der IMC in 250 ml synthetisch rektifiziertem Ethanol in einer
Konzentration von 98% wieder dispergiert und für 4 Stunden stehen gelassen.
Dieses wurde dann zentrifugiert, in 99,9 Isopropanol wieder dispergiert
und für
wenigstens 10 Stunden bei 20°C
stehen gelassen. Das gebildete Gel wurde zentrifugiert und das Produkt
in einem Drehvakuumtrockner oder einem Heißlufttrockner getrocknet.
-
Das
Produkt kann beispielsweise für
die Mikroembolisation, für
die Herstellung von hämostatischen Staubpulvern,
für die
Herstellung von Polymerarzneimitteln, beispielsweise auf der Basis
von Cytostatika, oder für
die Herstellung kugelförmiger
Teilchen für
die Makroembolisation verwendet werden. Analyse
Na-Gehalt | 3,8%
b/w |
Σ C=O-Gehalt | 0,0%
b/w |
COOH-Gehalt | 21,5%
b/w |
N-Gehalt | 2,7%
b/w |
-
Beispiel 4
-
Material
-
- Oxidierte Kurzfaserbaumwolle (Linters – Temming)
(Eigentum)
- C6OOH 16,8% b/w
- Aschegehalt < 0,15%
b/w
- Σ C=O
2,6% b/w
- 20%ige Na2CH3-Lösung (Lachema,
a. s. Neratovice)
- CaCl2·6H2O
analytischer Grad (Lachema, a. s. Neratovice)
- Redestilliertes Wasser (PhBs 1997)
- Ethanol, synthetische rektifiziert, Konzentration 98% (Chemopetrol
Litvinov, a. s.)
- Isopropanol 99,9% (Neuberg Bretang)
- H2O2 analytischer
Grad 30% (Lachema, a. s. Neratovice)
- Chitosan, Desacylierungsgrad 92% (Henkel)
-
Ausrüstung
-
- Turborührer:
ULTRA TURAX (Janke-Kunkel)
- Sulphierkolben 1 Liter
- Heizelement 1,5 kW
- Laborzentrifuge: 4.000 Upm
- Wasserbadthermostat
- pH-Meter PICCOLO
- Glasthermometer
- Rotationsvakuumtrockner oder Heißlufttrockner
-
Prozedur
-
In
einen Sulphierkolben wurden 250 ml redestilliertes H2O
gegeben, und es wurden 5 g NaOH hinzugefügt. Während der Lösung wurden 25 g oxidierte
Linters hinzugegeben, die Temperatur wurde auf 70°C erhitzt
und die Rührintensität auf ein
Maximum eingestellt. Nach der Hydrolyse für 15 Minuten wurden 35 g 30 %iges
H2O2 allmählich in
das System gegeben, und die Temperatur wurde bei 50°C erhöht und für weitere
20 Minuten gehalten. Der Inhalt wurde auf 30°C abgekühlt, und es wurden 400 g einer
hochviskosen 5%igen Chitosanlösung
hinzugegeben. Der Flascheninhalt wurde dann intensiv für weitere
10 Minuten gerührt,
und der pH des Systems wurde durch Zugabe von NaOH auf einen Wert
von 7,0 eingestellt. Danach wurden 300 ml synthetisch rektifizierter
Ethanol in einer Konzentration von 98% unter Rühren hinzugegeben. Die auf
diese Weise gebildete IMC-Suspension wurde unter Verwendung einer
Laborzentrifuge isoliert. Die überstehende Flüssigkeit
wurde abfiltriert, und der Kuchen wurde in 250 ml 50%igem Ethanol
wieder dispergiert.
-
Das
System wurde zentrifugiert, und nach der Abtrennung der überstehenden
Flüssigkeit,
wurde der IMC in 250 ml synthetisch rektifiziertem Ethanol in einer
Konzentration von 98% wieder dispergiert und für 4 Stunden stehen gelassen.
Dieses wurde dann wieder zentrifugiert, in 99,9% Isopropanol wieder
dispergiert und für
wenigstens 10 Stunden bei 20°C
stehen gelassen. Das gebildete Gel wurde zentrifugiert, und das
Produkt wurde in einem Drehvakuumtrockner oder einem Heißlufttrockner
getrocknet.
-
Das
Produkt kann beispielsweise für
die Mikroembolisation, für
die Herstellung von hämostatischen Staubpulvern,
für die
Herstellung von Polymerarzneimitteln, beispielsweise auf der Basis
von Cytostatika, oder für
die Herstellung kugelförmiger
Teilchen für
die Makroembolisation verwendet werden. Analyse
Na-Gehalt | 1,8%
b/w |
Σ C=O-Gehalt | 0,0%
b/w |
COOH-Gehalt | 10,4%
b/w |
N-Gehalt | 2,8%
b/w |
-
Beispiel 5
-
Material
-
- Oxidierte Kurzfaserbaumwolle (Linters – Temming)
(Eigentum)
- C6OOH 16,8% b/w
- Aschegehalt < 0,15%
b/w
- Σ C=O
2,6% b/w
- NaOH analytischer Grad (Lachema, a. s. Neratovice)
- HCl 39% analytischer Grad (Lachema, a. s. Neratovice)
- Redestilliertes Wasser (PhBs 1997)
- Ethanol, synthetisch rektifiziert, Konzentration 98% (Chemopetrol
Litvinov, a. s.)
- Isopropanol 99,9% (Neuberg Bretang)
- H2O2 analytischer
Grad 30% (Lachema, a. s. Neratovice)
- Gelatine (PhBs 1997)
- Ambroxol (H. Mack, Germany)
-
Ausrüstung
-
- Turborührer:
ULTRA TURAX (Janke-Kunkel)
- Sulphierkolben 2 Liter
- Heizelement 1,5 kW
- Laborzentrifuge: 4.000 Upm
- Laborstiftmühle
ALPINE (35.000 Upm)
- Wasserbadthermostat
- pH-Meter PICCOLO
- Glasthermometer
- Drehvakuumtrockner oder Heißlufttrockner
-
Prozedur
-
In
einen Sulphierkolben wurden 400 ml redestilliertes H2O
gegeben, und es wurden 8 g NaOH hinzugefügt. Während der Lösung wurden 50 g oxidierte
Linters unter Rühren
hinzugegeben, die Temperatur wurde auf 70°C erhitzt und die Rührintensität auf ein
Maximum eingestellt. Nach der Hydrolyse für 20 Minuten wurden 40 g 30%iges
H2O2 allmählich in
das System gegeben, und die Temperatur wurde auf 85°C für weitere
10 Minuten erhöht
und dabei gehalten. Der Inhalt wurde auf 50°C in einem Wasserbad abgekühlt, und
es wurde eine Gelatinelösung
(2 g Gelatine) in 70 g redestilliertem H2O),
die auf 50°C
erwärmt
war, in das Hydrolysat gegeben. Die Temperatur wurde auf 25–30°C herabgesetzt,
und der pH des Systems wurde überprüft und auf
einen Wert von 1,6–1,8
durch Zugabe von 39%iger HCl eingestellt. Unter intensivem Rühren wurde
eine Lösung
aus Ambroxol (25 g Ambroxoliumhydrochlorid in 500 ml redestilliertem
H2O) allmählich hinzugefügt. Nach
dem Rühren
für 5 Minuten
wurde der pH-Wert durch Zugabe einer 5%igen NaOH-Lösung eingestellt,
und es wurden 626 ml synthetisch rektifizierter Ethanol in einer
Konzentration von 98% unter intensivem Rühren hinzugegeben. Die auf
diese Weise gebildete Ambroxolsuspension, die den IMC enthielt,
wurde unter Verwendung einer Laborzentrifuge isoliert. Die überstehende
Flüssigkeit
wurde abfiltriert, und der Kuchen wurde danach in 800 ml 60%igen
Ethanol und 250 ml 98%igen Ethanol redispergiert, worin er dann
für wenigstens
10 Stunden stehen gelassen wurde. Das System wurde wieder zentrifugiert,
und das Produkt wurde bei 40°C
in einem Drehvakuumtrockner oder in einem Heißlufttrockner getrocknet. Ein
weißes
bis schwach gelbliches Pulver wurde erhalten und weiterhin in einer
ALPINE-Stiftmühle desagglomeriert.
-
Das
Produkt dient für
die Herstellung eines schleimregulatorischen Arzneimittels mit verlängerter
Wirkung. Analyse
Na-Gehalt | 4,6%
b/w |
Σ C=O-Gehalt | 0,0%
b/w |
COOH-Gehalt | 14,8%
b/w |
N-Gehalt | 1,9%
b/w |
-
Beispiel 6
-
Material
-
- Oxidierte Kurzfaserbaumwolle (Linters – Temming)
(Eigentum)
- C6OOH 16,8% b/w
- Aschegehalt < 0,15%
b/w
- Σ C=O
2,6% b/w
- 20%ige Na2CO3-Lösung (Lachema,
a. s. Neratovice)
- CaCl2·6H2O
analytischer Grad (Lachema, a. s. Neratovice)
- Redestilliertes Wasser (PhBs 1997)
- Ethanol, synthetisch rektifiziert, Konzentration 98% (Chemopetrol
Litvinov, a. s.)
- Isopropanol 99,9% (Neuberg Bretang)
- H2O2 analytischer
Grad 30% (Lachema, a. s. Neratovice)
- Gelatine (PhBs 1997)
- Gentamycinsulphat (MERCK)
-
Ausrüstung
-
- Turborührer:
ULTRA TURAX (Janke-Kunkel)
- Sulphierkolben 2 Liter
- Heizelement 1,5 kW
- Laborzentrifuge: 4.000 Upm
- Laborstiftmühle
ALPINE (35.000 Upm)
- Wasserbadthermostat
- pH-Meter PICCOLO
- Glasthermometer
- Heißlufttrockner
- Lyophilisator (Leibold Heraus, Germany)
-
Prozedur
-
In
einen 2 l Sulphierkolben, der mit einem Turborührer und einem Heizelement
ausgestattet war, wurden 400 ml redestilliertes H2O
gegeben, es wurden 15,73 g CaCl2·6H2O hinzugegeben, und während der Lösung, wurden 40,0 g einer 20 igen
Na2CO3-Lösung unter
Rühren
hinzugefügt.
Danach wurden 50 g oxidierte Linters in die gebildete weiße Emulsion
unter Rühren
hinzugegeben, und der Inhalt wurde auf 95°C erhitzt und die Rührintensität auf ein
Maximum eingestellt. Nach 10 Minuten wurden 30 g 30%iges H2O2 in den Kolben gegeben,
und die Hydrolyse wurde für
weitere 10 Minuten fortgesetzt. Der Inhalt wurde dann auf 60°C in einem Wasserbad
abgekühlt,
und der pH des Systems wurde auf einen Wert von 4,5–5,0 durch
Zugabe einer 20%igen Na2CO3-Lösung eingestellt.
Eine Gelatinelösung
(10 g Gelatine in 70 g redestilliertem H2O),
die auf 50°C
aufgewärmt
war, wurde hinzugegeben, und man ließ für weitere 20 Minuten reagieren.
Der Flascheninhalt wurde dann auf 30°C in einem Wasserbad abgekühlt, und
es wurden 40 g Gentamycinsulphat in 600 ml redestilliertem H2O allmählich
innerhalb von 10 Minuten hinzugefügt. Es wurden dann 626 ml synthetisch
rektifizierter Ethanol in einer Konzentration von 98% unter intensivem
Rühren
in das Antibiotikum, das die gebildete IMC-Suspension enthielt, zugegeben. Die
auf diese Weise gebildete IMC-Suspension wurde unter Verwendung
einer Laborzentrifuge isoliert. Die überstehende Flüssigkeit
wurde abfiltriert, und der Kuchen wurde in 250 ml 50%igem Ethanol
redispergiert. Das System wurde zentrifugiert und nach der Abtrennung
der überstehenden
Flüssigkeit
wurde der IMC in 250 ml synthetisch rektifiziertem Ethanol in einer
Konzentration von 98% redispergiert und für 4 Stunden stehen gelassen.
Dieses wurde dann zentrifugiert, in 99,9%igen Isopropanol redispergiert
und für
wenigstens 10 Stunden bei 20°C
stehen gelassen. Das gebildete Gel wurde zentrifugiert, und das
Produkt wurde in einem Rotationsvakuumtrockner oder in einem Heißlufttrockner
getrocknet.
-
Das
Produkt kann beispielsweise für
die Herstellung eines Staubpulvers oder eines Pulversprays für die Behandlung
von infizierten Wunden verwendet werden. Analyse
Ca-Gehalt | 2,4%
b/w |
Na-Gehalt | 1,6%
b/w |
Σ C=O-Gehalt | 0,0%
b/w |
COOH-Gehalt | 9,6%
b/w |
N-Gehalt | 2,7%
b/w |
-
Beispiel 7
-
Material
-
- Langfaserbaumwolle – medizinische Baumwolle, oxidiert
durch
- NxOy (Eigentum)
- C6OOH 18,8% b/w
- Aschegehalt < 0,1%
b/w
- Σ C=O
0,6% b/w
- 20%ige Na2CO3-Lösung (Lachema,
a. s. Neratovice)
- CaCl2·6H2O
analytischer Grad (Lachema, a. s. Neratovice)
- entmineralisiertes Wasser 2 μS
- Ethanol, synthetisch rektifiziert, Konzentration 98% (Chemopetrol
Litvinov, a. s.)
- Isopropanol 99,9% (Neuberg Bretang)
- Essigsäure,
analytischer Grad 30% (Lachema, a. s. Neratovice)
- H2O2 analytischer
Grad 30% (Lachema, a. s. Neratovice)
- N-HANCE 3000 Guargummi-Hydroxypropyltriammoniumchlorid (Aqualon – Hercules)
- Polybren (Hexadimethrindibromid) (FLUKA)
- Chlorhexidindigluconat
-
Ausrüstung
-
- Mischer: Bodenrühren, 150 l (Duplikator), rostfreier
Stahl EXTRA S
- Schwingsieb: rostfreier Stahl, 150 Maschenweite
- Drehluftpumpe: Rotordurchmesser, 150 mm
- Turborührer:
ULTRA TURAX (Janke-Kunkel)
- Becher: 5 l
- pH- Meter PICCOLO
- Thermoelement-Thermometer
-
Prozedur
-
30
g N-HANCE 3000 wurden in einen 5 l Becher gegeben und es wurden
3 1 entmineralisiertes Wasser 2 μS
hinzugegeben. Der Inhalt des Bechers wurde intensiv für 30 Minuten
gerührt.
Der pH-Wert wurde auf weniger als 4,5 durch Zugabe einer Essigsäurelösung eingestellt,
was zu einer Viskositätserhöhung führte.
-
60
l entmineralisiertes Wasser 2 μS
wurden in einen Mischer gegeben. Dann wurden 3 kg CaCl2·6H2O, analytischer Grad, hinzugegeben und der
Inhalt auf eine Temperatur von 50°C
unter Rühren
erhitzt. Während des
Lösung
des Calciumchlorids wurde das Rühren
unterbrochen, und es wurden 2,7 g der oxidierten Rohbaumwolle hinzugefügt. Der
Mischer wurde verschlossen, und der Inhalt wurde für 120 Sekunden
bewegt. Dann wurde der pH-Wert
des Inhalts durch Zugabe einer 20%igen Na2CO3-Lösung
auf 6–6,5
eingestellt, und es wurden 13 kg 30%iges H2O2 hinzugegeben. Die Fasersuspension wurde
langsam für
10 Minuten bewegt. Der pH-Wert wurde wieder auf 4,5–5,0 eingestellt,
und die hergestellte Viskoselösung
aus N-HANCE 3000 wurde hinzugegeben. Der Inhalt des Mischers wurde
intensiv für
30 Sekunden gerührt.
Eine Lösung
aus 35 g Chlorhexidindiglukonat in 350 ml entmineralisiertem Wasser
2 μS wurde
dann langsam innerhalb von 10 Minuten hinzugegeben. Innerhalb weiterer
10 Minuten wurde eine Lösung
aus Polybren, die 120 g Polybren in 1.000 ml entmineralisiertem
Wasser 2 μS
enthielt, hinzugefügt.
Danach wurden 60 ml synthetisch rektifizierter Ethanol in einer
Konzentration von 98% in den Mischer gegeben. 15 Sekunden nach Zugabe
des Ethanols wurde der Inhalt des Mischers auf ein Schwingsieb übertragen,
und die überstehende
Flüssigkeit
wurde abfiltriert. Der Filtrationskuchen wurde im Mischer in 60
Liter einer Mischung aus 18 Liter synthetisch rektifiziertem Ethanol
in einer Konzentration von 98% und 42 Liter entmineralisiertem Wasser
2 μS dispergiert.
Die Faserdispersion wurde wieder auf dem Schwingsieb filtriert.
-
Das
auf diese Weise hergestellte isolierte Material kann weiterhin dazu
dienen, über
ein Nass- oder Trockenverfahren, Endprodukte vom Vliestyp mit verstärkter hämostatischer
Aktivität
und verstärkter
Bakterizidwirkung herzustellen. Analyse
Ca-Gehalt | 3,6%
b/w |
Na-Gehalt | 1,9%
b/w |
Σ C=O-Gehalt | 0,0%
b/w |
COOH-Gehalt | 1,8%
b/w |
N-Gehalt | 035%
b/w |
-
Beispiel 8
-
Material
-
- Oxidierte Kurzfaserbaumwolle (Linters – Temming)
(Eigentum)
- C6OOH 16,8% b/w
- Aschegehalt < 0,15%
b/w
- Σ C=O
2,6% b/w
- 20%ige Na2CO3-Lösung (Lachema,
a. s. Neratovice)
- CaCl2·6H2O
analytischer Grad (Lachema, a. s. Neratovice)
- Redestilliertes Wasser (PhBs 1997)
- Ethanol, synthetisch rektifiziert, Konzentration 98% (Chemopetrol
Litvinov, a. s.)
- Isopropanol 99,9% (Neuberg Bretang)
- H2O2 analytischer
Grad 30% (Lachema, a. s. Neratovice)
- Chitosan, Deacylierungsgrad 92% (Henkel)
- Clarithromycin lactobionan (Abbott Laboratories, Italien)
-
Ausrüstung
-
- Turborührer:
ULTRA TURAX (Janke-Kunkel)
- Sulphierkolben 1 Liter
- Heizelement 1,5 kW
- Laborzentrifuge: 4.000 Upm
- Temperiertes Wasserbad
- pH-Meter PICCOLO
- Glasthermometer
- Drehvakuumtrockner oder Heißlufttrockner
- Dialyseschlauch (regenerierte Cellulose)
- Lyophilisator (Leybold Heraus, Germany)
- Laborstabmühle
APLINE (35.000 Upm)
-
Prozedur
-
In
einen Sulphierkolben wurden 250 ml redestilliertes H2O
gegeben, und es wurden 5 g NaOH hinzugefügt. Während der Lösung wurden 25 g oxidierte
Linters unter Rühren
hinzugegeben, die Temperatur auf 50°C erhöht und die Rührintensität auf ein
Maximum eingestellt. Nach der Hydrolyse für 15 Minuten wurden 35 g 30%iges
H2O2 allmählich in
das System gegeben, und die Temperatur wurde bei 50°C für weitere
20 Minuten gehalten. Der Inhalt wurde auf 30°C heruntergekühlt, und
es wurden 400 g einer hoch-viskosen 2%igen Chitosanlösung mit
einem pH-Wert von 3,5 hinzugegeben. Der Flascheninhalt wurde dann
für weitere
5 Minuten intensiv gerührt,
und der pH des Systems wurde eingestellt durch Zugabe von NaOH auf
einen Wert von 7,0.
-
Während weiterer
10 Minuten wurde eine Clarithromycinlösung (44 g Clarithromycin in
456 ml redestilliertem H2O) eingeleitet,
und der pH des Systems wurde auf einen Wert von 7,0–7,5 eingestellt.
Das Rühren wurde
unterbrochen, der Flascheninhalt wurde in einen Dialyseschlauch übertragen
und gegen Wasser für
48 Stunden dialysiert. Danach wurde das Produkt durch Zentrifugation
isoliert, lyophilisiert und unter Verwendung der Laborstabmühle ALPINE
zerkleinert.
-
Das
Produkt kann beispielsweise dafür
verwendet werden, Tabletten oder Granulae herzustellen, die gegenüber Helicobacter
pylori, der im Magen-Darmtrakt vorkommt, wirksam sind. Analyse
Na-Gehalt | 4,8%
b/w |
Σ C=O-Gehalt | 0,0%
b/w |
COOH-Gehalt | 18,8%
b/w |
N-Gehalt | 0,7%
b/w |
-
Beispiel 9
-
Material
-
- Oxidierte Kurzfaserbaumwolle (Linters – Temming)
(Eigentum)
- C6OOH 16,8% b/w
- Aschegehalt < 0,15%
b/w
- Σ C=O
2,6% b/w
- NaOH analytischer Grad (Lachema, a. s. Neratovice)
- Redestilliertes Wasser (PhBs 1997)
- Ethanol, synthetisch rektifiziert, Konzentration 98% (Chemopetrol
Litvinov, a. s.)
- Isopropanol 99,9% (Neuberg Bretang)
- H2O2 analytischer
Grad 30% (Lachema, a. s. Neratovice)
- Gelatine (PhBs 1997)
- Bi(NO3)·5H2O
(MERCK)
-
Ausrüstung
-
- Turborührer:
ULTRA TURAX (Janke-Kunkel)
- Sulphierkolben 2 Liter
- Heizelement 1,5 kW
- Laborzentrifuge: 4.000 Upm
- Temperiertes Wasserbad
- pH-Meter PICCOLO
- Glasthermometer
- Drehvakuumtrockner oder Heißlufttrockner
-
Prozedur
-
In
einen Sulphierkolben wurden 400 ml redestilliertes H2O
gegeben, und es wurden 8 g NaOH hinzugefügt. Während der Lösung wurden 50 g oxidierte
Linters unter Rühren
hinzugegeben, die Temperatur wurde auf 70°C erhitzt und die Rührintensität auf ein
Maximum eingestellt. Nach der Hydrolyse für 20 Minuten wurden 40 g 30%iges
H2O2 allmählich in
das System gegeben, und die Temperatur wurde auf 85°C erhöht und dabei für weitere
10 Minuten belassen. Der Inhalt wurde auf 50°C in einem Wasserbad abgekühlt, und
eine Gelatinelösung
(0,5 g Gelatine in 50 ml redestilliertem H2O),
die auf 50°C
erwärmt
war, wurde in das Hydrolysat gegeben. Die Temperatur wurde auf 25–30°C herabgesetzt,
und der pH des Systems wurde überprüft und auf einen
Wert von 1,6–1,8
durch Zugabe von 39%iger HCl eingestellt. Eine frisch hergestellte
BiO+-Lösung
(54 g BiNO3·5H2O-Lösung in
746 ml Alkohol) wurde hinzugefügt
und die Temperatur für
weitere 15 Minuten gehalten. Die Temperatur wurde auf 25–30°C erniedrigt,
und der pH des Systems wurde überprüft und wieder
auf einen Wert von 5,5–6,0
eingestellt. 626 ml synthetisch rektifizierter Ethanol in einer
Konzentration von 98% wurden allmählich unter intensiven Rührung hinzugegeben.
Die in dieser Weise gebildete BiO+ enthaltende
IMC-Suspension wurde unter Verwendung einer Laborzentrifuge isoliert.
Die überstehende
Flüssigkeit
wurde abgefiltert, und der Kuchen wurde in 250 ml 50%igem Ethanol
wieder dispergiert. Das System wurde wieder zentrifugiert und nach
der Abtrennung der überstehenden
Flüssigkeit
wurde der IMC in 250 ml synthetisch rektifiziertem Ethanol in einer
Konzentration von 98% redispergiert und für wenigstens 4 Stunden so gelassen.
Er wurde dann wieder zentrifugiert, in 99,9 Isopropanol redispergiert
und für
wenigstens 10 Stunden bei 20°C
stehen gelassen. Die gebildete Suspension wurde dann wieder zentrifugiert,
und das Produkt wurde in einem Drehvakuumtrockner oder Heißlufttrockner
getrocknet.
-
Das
Produkt kann beispielsweise dafür
verwendet werden, Staubpulver für
die Wundbehandlung oder Tabletten für die Behandlung von Magendarmtraktbeschwerden
herzustellen. Analyse
Na-Gehalt | 1,9%
b/w |
Σ C=O-Gehalt | 0,0%
b/w |
COOH-Gehalt | 20,0%
b/w |
N-Gehalt | < 0,3% b/w |
Bi-Gehalt | 4,7
b/w |
-
Beispiel 10
-
Material
-
- Oxidierte Kurzfaserbaumwolle (Linters – Temming)
(Eigentum)
- C6OOH 16,8% b/w
- Aschegehalt < 0,15%
b/w
- Σ C=O
2,6% b/w
- 20%ige Na2CO3-Lösung (Lachema,
a. s. Neratovice)
- CaCl2·6H2O
analytischer Grad (Lachema, a. s. Neratovice)
- Redestilliertes Wasser (PhBs 1997)
- Ethanol, synthetisch rektifiziert, Konzentration 98% (Chemopetrol
Litvinov, a. s.)
- Isopropanol 99,9% (Neuberg Bretang)
- H2O2 analytischer
Grad 30% (Lachema, a. s. Neratovice)
- Gelatine (PhBs 1997)
- Cimitidinhydrochlorid (SPOFA)
-
Ausrüstung
-
- Turborührer:
ULTRA TURAX (Janke-Kunkel)
- Sulphierkolben 2 Liter
- Heizelement 1,5 kW
- Laborzentrifuge: 4.000 Upm
- Temperiertes Wasserbad
- pH-Meter PICCOLO
- Glasthermometer
- Drehvakuumtrockner oder Heißlufttrockner
-
Prozedur
-
In
einen 1 l Sulphierkolben, der mit einem Turborührer und einem Heizelement
ausgestattet war, wurden 400 ml redestilliertes H2O
gegeben. Es wurden 15,73 g CaCl2·6H2O hinzugegeben, und während der Lösung wurden 40,0 g einer 20%igen
Na2CO3-Lösung unter
Rühren
hinzugegeben. 50 g oxidierte Linters wurden in die gebildete weiße Emulsion
gegeben, und der Inhalt wurde auf 95°C erwärmt, und die Rührintensität wurde auf
ein Maximum eingestellt. Nach 10 Minuten wurden 30 g 30%iges H2O2 in den Kolben
gegeben, und die Hydrolyse wurde für weitere 10 Minuten fortgesetzt.
Der Inhalt wurde dann auf 60°C
auf einem Wasserbad heruntergekühlt,
und der pH des Systems wurde auf einen Wert von 4,5–5,0 durch
Zugabe einer 20%igen Na2CO3-Lösung eingestellt.
Es wurde eine Gelatinelösung
(10 g Gelatine in 70 g redistilliertem H2O),
die auf 50°C
aufgewärmt
war, hinzugegeben, und man ließ für weitere
20 Minuten reagieren.
-
Der
Flascheninhalt wurde dann auf 30°C
in einem Wasserbad abgekühlt,
und es wurde eine Cimetidinlösung
(36 g Cimetidinhydrochlorid in 400 ml redestilliertem H2O)
unter intensiven Rühren
hinzugegeben. Der Gehalt wurde intensiv für 10 Minuten bewegt, und es
wurden 800 ml synthetisch rektifizierter Ethanol in einer Konzentration
von 98% hinzugegeben. Die auf diese Weise gebildete IMC-Suspension
wurde unter Verwendung einer Laborzentrifuge isoliert. Die überstehende
Flüssigkeit
wurde abfiltriert, und der Kuchen wurde in 250 ml 50%igem Ethanol
redispergiert. Das System wurde zentrifugiert, und nach der Abtrennung
der überstehenden
Flüssigkeit
wurde der IMC in 250 ml synthetisch rektifiziertem Ethanol in einer
Konzentration von 98% redispergiert und für 4 Stunden stehen gelassen.
Er wurde dann wieder zentrifugiert, in 99,9%igem Isopropanol redispergiert
und für
wenigstens 10 Stunden bei 20°C
stehen gelassen. Das gebildete Gel wurde wieder zentrifugiert, und
das Produkt wurde in einem Drehvakuumtrockner oder einem Heißlufttrockner
getrocknet.
-
Das
Produkt kann beispielsweise dafür
verwendet werden, Tabletten oder Granulate für die Behandlung des Magen-Darm-Traktes oder anderen
nicht malignen Geschwürbildungen
herzustellen. Analyse
Ca-Gehalt: | 4,4%
b/w |
Na-Gehalt | 2,7%
b/w |
Σ C=O-Gehalt | 0,0%
b/w |
COOH-Gehalt | 20,5%
b/w |
N-Gehalt | 2,1%
b/w |
-
Beispiel 11
-
Material
-
- IMC-mikrodispergierter oxidierter Cellulosekomplex
(MDOC) (wie im obigen Beispiel 2)
- [(2S;2R)-3-Amino-2-hydroxy-4-phenylbutenoyl]-L-leucin (Bestatin)
(Boehringer Mannheim, Germany)
- Redestilliertes Wasser (PhBs 1997)
- Methanol, Konzentration analytischer Grad (Chemopetrol Litvinov,
a. s.)
- Diethylether (Lachema, a. s. Neratovice)
-
Ausrüstung
-
- Turborührer:
ULTRA TURAX (Janke-Kunkel)
- Sulphierkolben 2 Liter
- Laborzentrifuge: 4.000 Upm
- Heißlufttrockner
-
Prozedur
-
Der
wie in Beispiel 2 oben hergestellte IMC-MDOC-Komplex wurde in redestilliertem
Wasser in einem Sulphierkolben unter Verwendung eines Turborührers redispergiert.
Eine Lösung
aus Bestatin in Methanol wurde in die Flasche in einer Menge gegeben,
die ausreicht, um eine 10% b/w-Bestatinkonzentration im erhaltenen
Bestatin-Gelatine-MDOC-Komplex zu erhalten. Nach sorgfältiger Homogenisierung
wurde die gebildete Suspension durch Zentrifugation isoliert. Die überstehende
Flüssigkeit
wurde abfiltriert, und der Filtrationskuchen wurde in konzentriertem
Methanol redispergiert, zentrifugiert, in Diethylether redispergiert,
und nach dem Stehenlassen für
1 Stunde wurde er in einem Heißlufttrockner
getrocknet.
-
Das
Produkt, eine monodispergierte Form eines Bestatin-Gelatine-MDOC-Komplexes,
kann beispielsweise dafür
verwendet werden, Mikroembolisationsmittel herzustellen, die in
der regionalen Chemotherapie von malignen Tumoren oder als Flachverbandstrukturen
für die
Wundbehandlung verwendet werden.
-
Die
folgenden sind Anwendungsbeispiele, die einige der Anwendungen der
in den Beispielen 1 bis 11 hergestellten Produkten erläutern. Beispiel
A
Herstellung von Tabellen und Pellets aus einem IMC-MDOC-Komplex
MDOC
= | mikrodispergierte
oxidierte Cellulose |
Material: | IMC-MDOC-Komplex – siehe
Beispiel 2
Magnesiumstearat (SIGMA)
Ascorbinsäure (MERCK)
α-Tocoferolacetat
(Slovakafarma Hlohovec)
Ethanol, synthetisch rektifiziert (Chemopetrol
Litvinov, a. s.) |
Ausrüstung: | Tablettiermaschine
(KORSCH EK 0, Berlin)
Mischer (Nautamix 300)
Gegenstromtrockner
BINDER |
-
Prozedur
-
10
kg des IMC-MDOC-Komplexes der Zusammensetzung nach Beispiel 2 wurden
in den Mischer gegeben, und es wurden 660 g mikronisierte Ascorbinsäure, 1660
g α-Tocoferolacetat,
in 2500 ml Ethanol emulgiert, und 1000 g Magnesiumstearat hinzugegeben.
Die Mischung wurde für
3 Stunden homogenisiert. Sie wurde dann in einen Gegenstromtrockner
bei einer Temperatur von 50°C
getrocknet, bis der Ethanol entfernt war.
-
100
g des erhaltenen trockenen Pulvers wurden in die Tablettiermaschine
eingegeben, und die Tablettierkraft wurde auf einen Wert von 7 kN
eingestellt.
-
Ergebnis
-
Die
hergestellten Tabletten waren glatt und gut zusammengepresst und
wiesen ein Gewicht von 0,5 g auf. Die Auflösungsrate der Tablette in einer
Salzlösung
F1/1 betrug 17 Minuten bei 20°C
und 8 Minuten bei 37°C.
-
Anwendungsbeispiel
-
Ein
Patient im Alter von 57 Jahren, der einen erhöhten Cholesteringehalt im Blut
aufwies, wurde mit den MDOC-Tabletten behandelt, die oral für 50 Tage,
bei einer Dosis von 6 Tabletten täglich, verabreicht wurden.
Nach der Behandlung waren sowohl der LDL-Gehalt als auch der Gesamtcholesterinbehalt
signifikant reduziert.
Beispiel
B
Herstellung von Tabletten und Pellets mit einem IMC-MDOC-Komplex, der Clarithromycin
enthält
Material: | IMC-MDOC-Komplex – siehe
Beispiel 8
MDOC, Teilchengröße 0,1–2,0 μm, spezifische
Oberfläche
86 m2,
COOH-Gruppengehalt 22,2% b/w,
Ca-Gehalt 4,2% b/w, Na-Gehalt 3,8% b/w
BiO+ enthaltender
IMC-MDOC-Komplex – siehe
Beispiel 9 |
Ausrüstung: | Labormischer,
bodengerührt,
4000 Upm
Tablettiermaschine (KORSCH EK 0, Berlin) |
-
Prozedur
-
9,5
g IMC-MDOC, der Clarithromycin enthielt, wurden in den Mischer gegeben,
und es wurden 12,0 g des BiO+-Salzes und
78,5 g MDOC hinzugegeben. Der Behälter wurde verschlossen, die
Bewegung angestellt, und der Inhalt wurde für 60 Sekunden homogenisiert.
Die homogenisierte Mischung wurde dann in den Aufbewahrungsbehälter der
Tablettiermaschine übertragen,
und die Tablettierkraft wurden auf einen Wert von 7,5 kN eingestellt.
-
Ergebnis
-
Die
hergestellten Tabletten waren glatt und gut kohärent und wiesen ein Gewicht
von 0,5 g auf. Die Auflösungsrate
der Tabletten in einer Salzlösung
F1/1 betrug 12 Minuten bei 20°C
und 5 Minuten bei 37°C.
-
Indikation
-
Die
Tabletten sind für
die Behandlung von Magengeschwüren
indiziert. MDOC unterdrückt
die Bildung von Magensäure,
stellt den pH-Wert der Umgebung ein und schützt die Schleimhäute durch
Bildung einer Gelschicht. BiO
+ wirkt als
mildes Astringens. Clarithromycin unterdrückt das Wachstum von Helicobacter
pylori jenseits pathologischer Grenzen. Beispiel
C
Herstellung von Tabletten und Pellets mit einem IMC-MDOC-Komplex, der Ambroxol
enthält
Material: | MDOC,
Teilchengröße 0,1–2,0 μm, spezifische
Oberfläche 86
m2,
COOH-Gruppengehalt 22,2% b/w, Ca-Gehalt
4,2% b/w, Na-Gehalt 3,8% b/w
IMC-MDOC-Komplex, der Ambroxol
enthält – siehe
Beispiel 5
Mikrokristalline Cellulose (SIGMA)
Hydroxypropylcellulose
(Natrosol HHR 250)
Magnesiumstearat (SIGMA)
Macrogol 400
(SIGMA) |
Ausrüstung: | Labormischer,
bodengerührt,
4000 Upm
Tablettiermaschine (KORSCH EK 0, Berlin) |
-
Prozedur
-
43,0
g MDOC, 42,0 g IMC-MDOC, der Ambroxol enthält, 10,0 g mikrokristalline
Cellulose, 2,0 g Magnesiumstearat, 1,0 g Macrogolu 400 und 2,0 g
Natrosol HHR250 wurden in den Mischer eingegeben. Der Behälter wurde
verschlossen, die Bewegung (4000 Upm) gestartet, und der Inhalt
wurde für
120 Sekunden homogenisiert. Die homogenisierte Mischung wurde dann
in den Aufbewahrungsbehälter
der Tablettiermaschine übertragen,
und die Tablettierkraft wurde auf einen Wert von 5,0 kN eingestellt.
-
Ergebnis
-
Die
hergestellten Tabletten waren glatt und kohärent und wiesen ein Gewicht
von 0,5 g auf. Die Auflösungsrate
der Tabletten in einer Salzlösung
F1/1 betrug 10 Minuten bei 20°C
und 6 Minuten bei 37°C.
-
Indikation
-
Akute
und chronische Atmungserkrankungen mit der Bildung eines dichten
Schleims (akute Bronchitis, Bronchialasthma), mit guter Schleimauflösung bei
Rhinofaryngitis. Im Test mit Freiwilligen bei einer Dosisrate von
3 Tabletten pro Tag, konnte das Ambroxol noch im Urin am Tag acht
nach Verabreichung nachgewiesen werden. Beispiel
D
Herstellung von Tabletten und Pellets mit einem IMC-MDOC-Komplex, der Cimetidin
enthält
Material: | MDOC,
Teilchengröße 0,1–2,0 μm, spezifische
Oberfläche
86 m2,
COOH-Gruppengehalt 22,2% b/w,
Ca-Gehalt 4,2% b/w, Na-Gehalt 3,8% b/w
IMC-MDOC-Komplex, der
Cimetidin enthält – siehe Beispiel
10
Macrogol (SIGMA) |
Ausrüstung: | Labormischer,
bodengerührt,
4000 Upm
Tablettiermaschine (KORSCH EK 0, Berlin) |
-
Prozedur
-
63,0
g IMC-MDOC, der Cimetidin enthält,
32,0 g MDOC und 5,0 g Macrogolu 400 wurden in den Mischer gegeben.
Der Behälter
wurde geschlossen, das Rühren
eingestellt, und der Inhalt wurde für 60 Sekunden homogenisiert.
Die homogenisierte Mischung wurde dann in den Vorratsbehälter der
Tablettiermaschine übertragen,
und die Tablettierkraft wurde auf einen Wert von 7,5 kN eingestellt.
-
Ergebnis
-
Die
hergestellten Tabletten waren glatt und gut kohärent und wiesen ein Gewicht
von 1,0 g auf. Die Auflösungsrate
der Tabletten in einer Salzlösung
F1/1 betrug 8 Minuten bei 20°C
und 6 Minuten bei 37°C.
-
Indikation
-
Die
Tabletten sind für
die Behandlung von Magengeschwüren
indiziert. MDOC unterdrückt
die Bildung von Magensäure,
stellt den pH-Wert der Umgebung ein und schützt die Schleimhäute durch
die Bildung einer Gelschicht. BiO
+ wirkt
als mildes Astringens. Cimetidin unterdrückt sowohl die basale als auch
die simulierte Sekretion der Magensäure. Beispiel
E
Herstellung von rektalen Suppositorien aus einem IMC-MDOC-BiO
+-Komplex,
der Aminophenazon und Allobarbital enthält
Material: | Adeps
neutralis (WERBA)
Oleum cacao (WERBA)
IMC-MDOC-Komplex,
der BiO+ enthält – siehe Beispiel 9
Aminophenazonum
(SPOFA)
Allobarbitalum (SPOFA) |
Ausrüstung: | rostfreier
Schmelzbehälter,
bewegt, Volumen 1000 ml, Eingabeleistung 600 W
beweglicher
Ständer,
der eine geformte Blisterfolie trägt |
-
Prozedur
-
282,6
g Adeps neutralis und 122,6 g Oleum cacao wurden in den Schmelztank
gegeben. Der Inhalt wurde auf eine Temperatur von 75°C geheizt.
Beim Schmelzen wurden 16 g Allobarbitalum, 117,3 g Aminophenozonum
und 61,33 g IMC-MDOC-Komplex, der BiO+ enthielt,
allmählich
unter permanentem Rühren
hinzugegeben. Nach geeigneter Homogenisierung wurde die Masche in
eine geformte Blisterfolie gegossen, die beim Abkühlen als
Suppositoriumverpackung dient.
-
Ergebnis
-
Suppositorium
mit einem Durchmesser von 8 ml, einer Länge von 20 ml, konische Form,
Gewicht 2,25 g.
-
Indikation
-
Die
Suppositorien haben kombinierte antihämorroidale und analgetische/antipyretische
Wirkungen. Beispiel
F
Herstellung von Vaginalsuppositorien aus einem IMC-MDOC-Komplex, der Gelatine,
Nitrofurantoin und Chlorhexidin enthält
Material: | IMC-MDOC-Komplex – siehe
Beispiel 2
Gelatine animalis (SIGMA)
1,2-Monopropylenglykol
(SIGMA)
Glycerin, medizinisch (MERCK)
Nitrofurantonium
(SPOFA), anti-mikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften
im Breitbandspektrum
Chlorhexidindigluconat (FEROSAN) – lokales
Bakteriocid
Redestilliertes H2O |
Ausrüstung: | rostfreier
Schmelzbehälter,
gerührt,
Volumen 1000 ml, Eingabeleistung 600 W
beweglicher Ständer, der
eine geformte Blisterfolie trägt |
-
Prozedur
-
78
g redestilliertes H2O, 240 g medizinisches
Glycerin, 30 g 1,2-MPG wurden in den Schmelztank eingegeben, und
die Mischung wurde auf eine Temperatur von 75°C erhitzt, es wurden 30 g Nitrofurantoinum
und 30 g Chlorhexidin allmählich
unter Rühren
hinzugegeben, und die Mischung wurde für weitere 15 Minuten bewegt.
Danach wurden 102 Gelatine animalis eingegeben und nach geeigneter
Homogenisierung wurden 90 g IMC-MDOC hinzugefügt. Die erhaltene Mischung
wurde für
weitere 15 Minuten gerührt
und dann wurde die Masse in eine geformte Blisterfolie gegossen,
die beim Abkühlen
als Suppositoriumverpackung dient.
-
Ergebnis
-
Suppositorium
mit einem Durchmesser von 8 mm, einer Länge von 17 mm, cylindrische
Form, Gewicht 2,0 g.
-
Indikation
-
Vaginalsuppositorien
für die
Verwendung bei der Behandlung von Harntraktinfektionen aufgrund grammpositiver
und grammnegativer Bakterien, wobei eine verlängerte Wirkung zutage trat.
Der IMC-MDOC dient
hier dazu, dass Vaginalschleimhautgewebe zu schützen und eine natürliche Mikroumgebung,
die der Wirkung von Milchsäure ähnlich ist,
zu schaffen. Beispiel
G
Herstellung von Dentalstäbchen
aus einem IMC-MDOC-Komplex, der ein bakterizides Mittel enthält
Material: | IMC-MDOC-Komplex – siehe
Beispiel 2
Chlorhexidindigluconat (FEROSAN)
Ethanol, synthetisch
rektifiziert, 98% |
Ausrüstung: | Labormischer
4000 Upm
Tablettiermaschine (KORSCH EK 0, Berlin) |
-
Prozedur
-
100
g des IMC-MDOC-Komplexes, der nach Beispiel 2 hergestellt war, wurden
in den Mischer gegeben, und es wurde eine Lösung aus 1,6 g Clorhexidindigluconat
in 20 g Ethanol unter Rühren
hinzugegeben. Die Mischung wurde für 120 Sekunden homogenisiert und
dann in die Tablettiermaschine, die mit einem Satz speziell geformter
Formen ausgestattet war, übertragen,
und die Tablettierkraft wurde auf einen Wert von 5 kN eingestellt.
-
Ergebnis
-
Dentalstäbchen in
Form eines konischen Kegelstumpfes, mit einer Höhe von 15 mm und einem Basisdurchmesser
von 7 mm, mit Lateralrillen, um das Fassen des Stäbchens mit
einer Pinzette zu erleichtern.
-
Indikation
-
Behandlung
von massiver postextraktioneller Blutung mit gleichzeitiger Verabreichung
eines bakteriziden Mittels. Beispiel
H
Herstellung von Dentalstäbchen
aus einem IMC-MDOC-Komplex mit einem antimikrobiellen Mittel
Material: | IMC-MDOC-Komplex,
der Chitosan enthält – siehe Beispiel
4
MDOC, Teilchengröße 0,1–2,0 μm, spezifische
Oberfläche
86 m2/g,
COOH-Gruppengehalt 22,2% b/w,
Ca-Gehalt 4,2% b/w, Na-Gehalt 3,8% b/w
Polyvinylpyrrolidon-Jod-Komplex
PVP-I-mikronisiert (ISP-USA) |
Ausrüstung: | Labormischer,
4000 Upm
Tablettiermaschine (KORSCH EK 0, Berlin) |
-
Prozedur
-
50
g IMC-MDOC-Komplex, 49 g MDOC und 1 g PVP-I-Komplex wurden in den
Mischer gegeben. Die Mischung wurde für 120 Sekunden homogenisiert
und dann in die Tablettiermaschine, die mit einem Satz sphärisch geformter
Formen ausgestattet war, eingegeben, und die Tablettierkraft wurde
auf einen Wert von 5 kN eingestellt.
-
Ergebnis
-
Dentalstäbchen in
Form eines konischen Kegelstumpfes, mit einer Höhe von 15 mm und einem Basisdurchmesser
von 7 mm, mit Lateralrillen, um das Fassen des Stäbchen mit
einer Pinzette zu erleichtern.
-
Indikation
-
Behandlung
von massivem postextraktionellen Bluten mit gleichzeitiger Verabreichung
eines antimikrobiellen Mittels. Beispiel
I
Herstellung von Granulae aus einem IMC-MDOC-Komplex, der
Clarithromycin enthält
Material: | IMC-MDOC-Komplex – siehe
Beispiel 8
MDOC, Teilchengröße 0,1–2,0 μm, spezifische
Oberfläche
86 m2/g,
COOH-Gruppengehalt 22,2% b/w,
Ca-Gehalt 4,2% b/w, Na-Gehalt 3,8% b/w
IMC-MDOC-Komplex, der
BiO+ enthält – siehe Beispiel 9
Ethanol,
synthetisch rektifiziert 98%
Redestilliertes H2O |
Ausrüstung: | Satz
von Schwingsieben mit den Maschenzahlen 100, 150, 200, 250, 350,
500 μm
Mischer,
bodengerührt,
Behältergröße 1000
ml, 8000 Upm, ausgerüstet
mit einer Düse
zum Einlassen des Granulierungsmediums
Gegenstromtrockner BINDER |
-
Prozedur
-
100
g MDOC wurden in den Mischer gegeben, der Mischer wurde verschlossen
und das Rühren
wurde begonnen. Ein Nebel aus einer 88%igen wässrigen Lösung aus Ethanol wurde allmählich in
den Mischer bei einer Rate von 10 g/45 Sekunden eingespritzt. Das
gebildete Granulat wurde in den Gegenstromtrockner übertragen
und bei einer Temperatur von 45°C
getrocknet, bis der Feuchtigkeitsgehalt unterhalb von 6% b/w reduziert
war. Die getrockneten Granulae wurden unter Verwendung des Satzes
aus den Schwingsieben gesiebt. Die einzelnen Fraktionen wurden in
Glasröhrchen
in Mengen von 0,5–2,0
g, jeweils nach Bedarf, verpackt. Das Präparat wurde durch γ-Strahlung
mit einer Dosis von 25 kGy sterilisiert.
-
Indikation
-
Die
Granulae können
für die
Behandlung von Magengeschwüren
verwendet werden. MDOC unterdrückt
die Bildung der Magensäure,
stellt den pH-Wert der Umgebung ein und schützt die Schleimhäute durch Bildung
einer Gelschicht. BiO
+ wirkt als mildes
Astringens. Das Clarithromycin unterdrückt das Wachstum von Helicobakter
pylori jenseits pathologischer Grenzen. Beispiel
J
Herstellung von Granulae aus einem IMC-MDOC-Komplex
Material: | IMC-MDOC-Komplex – siehe
Beispiel 2 |
Ausrüstung: | Satz
mit Schwingsieben mit den Maschengrößen 100, 150, 200, 250, 350,
500 μm
Mischer,
bodengerührt,
Behältergröße 1000
ml, 8000 Upm, ausgerüstet
mit einer Düse
für den
Einlass des Granulierungsmediums
Gegenstromtrockner BINDER |
-
Prozedur
-
100
g MDOC wurden in den Mischer gegeben, der Mischer wurde geschlossen
und es wurde mit dem Rühren
begonnen. Es wurde gesättigter
Wasserdampf allmählich
in den Mischer bei einer Rate von 10 g/45 Sekunden eingespritzt.
Das gebildete Granulat wurde in den Gegenstromtrockner übertragen
und bei einer Temperatur von 45°C
getrocknet, bis der Feuchtigkeitsgehalt unterhalb von 6% b/w reduziert
war. Die getrockneten Granulae wurden unter Verwendung des Satzes
mit den Schwingsieben gesiebt. Die einzelnen Fraktionen wurden in
Glasröhrchen
in Mengen von 0,5–2,0
g, jeweils nach Bedarf, verpackt. Das Präparat wurde durch γ-Bestrahlung
mit einer Dosis von 25 kGy sterilisiert.
-
Indikation
-
Das
Produkt kann als a) Embolisierungsmittel oder b) Antilipemicum verwendet
werden. Beispiel
K
Herstellung von Granulae aus einem IMC-MDOC-Komplex, der
ein mikrobielles Mittel enthält
Material: | IMC-MDOC-Komplex – siehe
Beispiel 2
Polyvinylpyrrolidon-Jod, PVP-I-Komplex, mikronisiert (ISP-USA)
1,2-Monopropylenglykol
(MERCK)
redestilliertes H2O
Ethanol,
synthetisch rektifiziert, 98% (Chemopetrol Litvinov, a. s.) |
Ausrüstung: | Satz
mit Schwingsieben mit den Maschengrößen 100, 150, 200, 250, 350,
500 μm
Mischer,
bodengerührt,
Behältergröße 1000
ml, 8000 Upm, ausgerüstet
mit einer Düse
für den
Einlass des Granulierungsmediums
Gegenstromtrockner BINDER |
-
Prozedur
-
90
g IMC-MDOC-Komplex, 5 g PVP-I-Komplex und 5 g 1,2-MPG wurden in
den Mischer gegeben, der Mischer wurde verschlossen, und es wurde
mit dem Rühren
begonnen. Ein Nebel aus einer 88%igen wässrigen Lösung aus Ethanol wurde allmählich in
den Mischer bei einer Rate von 10 g/50 Sekunden eingespritzt. Das
gebildete Granulat wurde in den Gegenstromtrockner übertragen
und bei einer Temperatur von 45°C
getrocknet, bis der Feuchtigkeitsgehalt unterhalb von 6% b/w reduziert
war. Die getrockneten Granulae wurden unter Verwendung des Satzes
mit den Sieben gesiebt. Die Fraktion unterhalb von 100 μm wurde dafür verwendet,
ein Staubpulver herzustellen. Die höheren Fraktionen wurden in
Glasröhrchen
in Mengen von 0,5–2,0
g, jeweils nach Bedarf, verpackt.
-
Indikation
-
Hämostatisches
Präparat
mit antimikrobieller und antiviraler Wirkung (Pulverspray, Staubpulver). Beispiel
L
Herstellung von Mikrokügelchen
aus einem IMC-MDOC-Komplex, der Mitoxanthron enthält
Material: | IMC-MDOC-Komplex – siehe
Beispiel 3
1,4-Bis-2-(-2-hydroxyethylaminoethylamino)5,8-dihydroxyantrachinon
(Mitoxanthron) (Aliachem a. s.)
Ethanol, syhtetisch rektifiziert,
98% (Chemopetrol Litvinov, a. s.)
redestilliertes H2O |
Ausrüstung: | Turborührer ULTRA
TURAX (Janke-Kunkel)
Sulphierkolben 1 l
Becher 250 ml
Satz
mit Schwingsieben mit den Maschengrößen 100, 150, 200, 250, 350,
500 μm
Gegenstromtrockner
BINDER
Röhrchen
10 ml
Injektionsspritze 25 ml |
-
Prozedur
-
80
g redestilliertes Wasser und 20 g IMC-MDOC-Komplex wurden in den
Becher gegeben, und der Komplex wurde unter Verwendung des Turborührers dispergiert,
um eine kolloidale Lösung
daraus zu erhalten.
-
495
ml 98%iger Ethanol wurden in den Sulphierkolben gegeben. 1,0 g Mitoxanthronhydrochlorid
wurden in das 10 ml Röhrchen
gegeben und in 5 g redestilliertem Wasser gelöst. Die Lösung wurde dann in den Sulphierkolben
mit Ethanol unter Rühren übertragen.
-
Die
kolloidale Lösung
aus dem IMC-MDOC-Komplex wurde dann allmählich in die Mitoxanthronlösung unter
Eintropfen, über
die Injektionsspritze, bei einer Rate von 20 Tropfen pro Minute
in den Sulphierkolben gegeben. Die Mikrokügelchen wurden durch Filtration
aus der überstehenden
Flüssigkeit
isoliert, vorsichtig in 250 ml 80% Ethanol redispergiert und für 4 Stunden
stehen gelassen. Der Ethanol wurde dann durch Filtration entfernt,
und die Mikrokügelchen
wurden in dem Gegenstromtrockner bei einer Temperatur von 40°C getrocknet,
bis der Feuchtigkeitsgehalt unterhalb von 3% b/w reduziert war.
Die trocknen Mikrokügelchen,
die 50 mg Mitoxanthron pro 1 g enthielten, wurden unter Verwendung
des Satzes mit den Schwingsieben gesiebt und in die Glasröhrchen in
Mengen von jeweils 0,5 g verpackt.
-
Indikation
-
Intraarterielle
(regionale) Chemotherapie von malignen Tumoren, wo Mitoxanthron
indiziert ist. Beispiel
M
Herstellung von Mikrokügelchen
aus einem IMC-MDOC-Komplex, der Mitoxanthron enthält
Material: | MDOC
(Ca/Na-Salz von PAGA), Teilchengröße 0,1–2,0 μm, spezifische Oberfläche 86 m2/g, COOH-Gruppengehalt 22,2% b/w, Ca-Gehalt 4,2% b/w, Na-Gehalt
3,8% b/w
Ethanol, synthetisch rektifiziert, 98% (Chemopetrol Litvinov,
a. s.)
Redestilliertes Wasser H2O
1,2-Monopropylenglykol
(Sigma)
Sorbit (Sigma)
Isopropanol (Sigma) |
Ausrüstung: | Flügelrührer 50
Upm
Sulphierkolben 1 l
Becher 250 ml
Satz mit Schwingsieben
mit den Maschengrößen 100, 150,
200, 250, 350, 500 μm
Gegenstromtrockner
BINDER
Injektionsspritze 25 ml |
-
Prozedur
-
10
g MDOC Ca/Na-Salz und 90 g redestilliertes H2O
wurden in den Becher gegeben und unter Verwendung des Flügelrührers dispergiert,
wobei man eine kolloidale Lösung
erhielt.
-
Eine
Koagulationslösung
wurde hergestellt, indem 25 g Sorbit und 25 g Monopropylenglykol
in 450 ml 98% Ethanol in einem Sulphierkolben gelöst wurden.
Es wurden 1,0 g Mitoxanthronhydrochlorid in das 10 ml Röhrchen gegeben
und mit 5 g redestilliertem Wasser gelöst. Die Lösung wurde dann in den Sulphierkolben mit
Ethanol unter Rühren übertragen.
-
Die
kolloidale MDOC-Lösung
wurde dann allmählich
in den Sulphierkolben unter Eintropfen, über die Injektionsspritze,
bei einer Rate von 10 Tröpfchen
pro Minute gegeben. Die Mikrokügelchen
wurden aus dem Koagulationsbad durch Dekantieren isoliert, und es
wurden 250 ml Isopropanol hinzugegeben, und man ließ die Mikrokügelchen
für 8 Stunden
stehen. Das Isopropanol wurde dann durch Filtration entfernt, und
die Mikrokügelchen
wurden in dem Gegenstromtrockner bei einer Temperatur von 40°C getrocknet,
bis der Feuchtigkeitsgehalt auf unterhalb 3% b/w reduziert war.
Die trocknen Mikrokügelchen
wurden unter Verwendung des Satzes mit den Schwingsieben gesiebt
und in die Glasröhrchen
in Mengen von jeweils 0,5 g verpackt.
-
Indikation
-
Mikroembolisationsmittel,
um eine Gewebenekrotisierung zu erreichen, z. B. bei einer gynäkologischen
Behandlung von nicht malignen Tumoren. Beispiel
N
Herstellung von steifen Schäumen aus einem IMC-MDOC-Komplex,
der Gelatine enthält
Material: | IMC-MDOC-Komplex – siehe
Beispiel 3
1,2-Dihydroxypropan (Sigma)
Gelatine, hydrolysiert
(Infusia, a. s.)
Glycerin, medizinisch (PhBs 1997)
Redestilliertes
H2O |
Ausrüstung: | Turborührer ULTRA
TURAX (Janke-Kunkel)
Sulphierkolben 1 l
Becher 250 ml
Lyophilisator |
-
Prozedur
-
400
g IMC-MDOC-Komplex, 100 g Gelatine, 100 g 1,2-Dihydroxypropan, 500 ml redestilliertes
Wasser und 100 g Glycerin wurden in den Sulphierkolben gegeben.
Die Mischung wurde auf 70°C
erhitzt und unter Verwendung des Flügelrührers homogenisiert. Danach
wurde die Mischung in geeignet geformte Formen gespritzt. Nach Abkühlen auf
Raumtemperatur wurden die Formen in den Lyophilisator gegeben, und
die Masse wurde lyophilisiert. Man erhielt Tampons der gewünschten
Größe in Form
eines steifen flexiblen Schaums.
-
Indikation
-
Geeignet
für die
Verwendung als bioverträgliche
und voll resorbierbare Nasaltampons. Beispiel
O
Herstellung von steifen Schäumen aus einem IMC-MDOC-Komplex,
der Chitosan enthält
Material: | IMC-MDOC-Komplex – siehe
Beispiel 3
1,2-Dihydroxypropan (Sigma)
Gelatine, hydrolysiert
(Infusia, a. s.)
Glutaraldehyd (Sigma)
Chitosan, Deacylierungsgrad
92% (Henkel)
Glycerin, medizinisch (PhBs 1997)
Redestilliertes
H2O |
Ausrüstung: | Turborührer ULTRA
TURAX (Janke-Kunkel
Sulphierkolben 1 l
Becher 250 ml
Lyophilisator |
-
Prozedur
-
400
g IMC-MDOC-Komplex, 100 g Gelatine, 100 g 1,2-Dihydroxypropan, 500 ml redestilliertes
Wasser und 100 Glyzerin wurden in den Sulphierkolben gegeben. Die
Mischung wurde auf 70°C
erhitzt und unter Verwendung des Flügelrührers homogenisiert. Danach
wurden 20 g Chitosan hinzugegeben, und die Mischung wurde für weitere
5 Minuten homogenisiert. Danach wurden 200 g Glutaraldehyd hinzugegeben,
und die Mischung wurde auf 70°C
gehalten, bis die Viskosität
den Wert von 500 mPas erreicht hatte. Die Mischung wurde dann in
geeignet geformte Formen eingespritzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurden
die Formen in den Lyophilisator gegeben, und die Mischung wurde
lyophilisiert. Man erhielt geschäumte
Folien der gewünschten
Form, die aus einem unlöslichen,
hoch-absorbierenden, vernetzten Schaum bestanden.
-
Indikation
-
Geeignet
für die
Verwendung als innere Absorptionsschichten aus bio-verträglichen
Pads und Pflastern. Beispiel
P
Herstellung von Mikrokügelchen
aus einem IMC-MDOC-Komplex, der Platin(II)-Verbindungen enthält
Material: | MDOC
(Ca/Na-Salz von PAGA), Teilchengröße 0,1–2,0 μm, spezifische Oberfläche 86 m2/g, COOH-Gruppengehalt 22,2% b/w, Ca-Gehalt 4,2% b/w, Na-Gehalt
3,8% b/w
Ethanol, synthetisch rektifiziert 98% (Chemopetrol
Litvinov, a. s.)
Redestilliertes Wasser H2O
1,2-Dihydroxypropan
(Sigma)
Polyacrylamid, 50%ige wässrige Lösung (Aldrich)
Glycerin,
medizinisch (PhBs 1997) |
Ausrüstung: | Labormischer,
bodengerührt,
4000 Upm
Sulphierkolben 1 l
Injektionsspritze 25 ml |
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Prozedur
-
Eine
kolloidale wässrige
Lösung
aus einem MDOC-Chitosan-Polyacrylamid-Komplex,
der 30% b/w MDOC Ca/Na-Salz enthält,
wurde, über
die Injektionsspritze, bei einer Rate von 10 Tropfen pro Minute
in ein Ethanol/Glycerin/Wasser-System, das Salze von zweiwertigem
Platin mit 2 Ammoniakliganden (NH3) enthält, getropft.
Die gebildeten Mikrokügelchen,
die die (NH3)2Pt(II)-Gruppen
enthielten, wurden aus dem Koagulierungsbad durch Dekantieren isoliert,
mit konzentriertem Ethanol gewaschen und im Vakuum bei 35°C getrocknet.
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Indikation
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Intraarterielle
(regionale) Chemotherapie von malignen Tumoren, wo Diamoplatin(II)-Komplexe
indiziert sind. Beispiel
Q
Herstellung eines steifen Schaums aus einem IMC-MDOC-Komplex,
der Chitosan und Bestatin enthält
Material: | IMC-MDOC-Bestatin-Komplex – siehe
Beispiel 11
Chitosan, Deacylierungsgrad 92% (Henkel)
Polyacrylamid,
50%ige wässrige
Lösung
(Henkel)
Glycerin, medizinisch (PhBs 1997)
Redestilliertes
Wasser H2O |
Ausrüstung: | Turborührer ULTRA
TURAX (Janke-Kunkel)
Sulphierkolben 1 l
Laborheizer
Gegenstromtrockner
BINDER |
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Prozedur
-
Der
Bestatin enthaltende IMC-MDOC-Komplex wurde nach Beispiel 11 hergestellt,
und es wurden Glycerin, eine 25%ige wässrige Polyacrylamidlösung, eine
3% Chitosan-Lösung
in Essigsäuresäurelösung und redestilliertes
Wasser in den Sulphierkolben in Mengen gegeben, dass der Glyceringehalt
im System 30% b/w erreicht und dass der IMC-MDOC-Komplex 0,1% b/w
erreicht. Die Mischung wurde sorgfältig für 5 Minuten unter Verwendung
des Turborührers
homogenisiert, und es wurde n-Pentan
in einer Menge von 3%, berechnet auf die Gesamtvolumenbasis, hinzugegeben
und im System dispergiert. Danach wurde die Mischung in geeignet
geformte Formen gespritzt und getrocknet, wobei man flexible Schaumfolien
erhielt.
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Indikation
-
Geeignet
für die
Verwendung bei der Herstellung von Embolisationsmitteln, Pflastern
und ähnlichen Produkten. Beispiel
R
Herstellung von flachen textilähnlichen Strukturen, die MDOC
und IMC-MDOC-Komplex mit Bestatin enthalten
Material: | Baumwollverbandpad
MDOC
(Ca/Na-Salz von PAGA), Teilchengröße 0,1–2,0 μm, spezifische Oberfläche 86 m2/g, COOH-Gruppengehalt 22,2% b/w, Ca-Gehalt 4,2% b/w, Na-Gehalt
3,8% b/w
IMC-MDOC-Bestatin-Komplex – siehe Beispiel 11
Ethanol,
synthetisch rektifiziert, 98% (Chemopetrol Litvinov, a. s.)
Entmineralisiertes
Wasser 2 μS |
Ausrüstung: | Ausrüstung für eine kontinuierliche
Sprühbeschichtung |
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Prozedur
-
Eine
Dispersion aus MDOC Ca/Na, die 10% b/w IMC-MDOC-Bestatin-Komplex, hergestellt
nach der Prozedur von Beispiel 11, enthielt, wurde in einer 88,5%igen
wässrigen
Lösung
aus Ethanol innerhalb des Aufbewahrungsbehälters des Sprühbeschichters
hergestellt. Die Dispersion wurde auf ein baumwollgewebtes Pad sprühbeschichtet,
um eine Beschichtung innerhalb eines Bereichs von Bereichsgewichten
zwischen 10 bis 500 g/m2 zu erreichen. Man
erhielt eine flache textilähnliche
Struktur beim Verdampfen des wässrigen
Ethanols.
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Indikation
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Geeignet
für die
Verwendung bei der Herstellung von Verbandsmaterialien, z. B. zum
Bedecken von Hautläsionen
nach der operativen Entfernung von Hautneoplasien.