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Die Erfindung betrifft neue substituierte
tricyclische organische Verbindungen, die zur Hemmung der durch
sPLA2 vermittelten Freisetzung von Fettsäuren für Zustände, wie
dem septischen Schock, brauchbar sind.
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Die Struktur und die physikalischen
Eigenschaften der humanen nicht aus dem Pankreas stammenden sekretorischen
Phospholipase A2 (hierin "sPLA2" genannt) wurden
ausführlich
in zwei Artikeln beschrieben, nämlich "Cloning and Recombinant
Expression of Phospholipase A2 Present in
Rheumatoid Arthritic Synovial Fluid", von Jeffrey J. Seilhammer, Waldemar
Pruzanski, Peter Vadas, Shelley Plant, Judy A. Miller, Jean Kloss
und Lorin K. Johnson, The Journal of Biological Chemistry, Band
264, Nr. 10, Ausgabe vom 5. April, Seiten 5335–5338, 1989 und "Stucture and Properties
of a Human Non-pancreatic Phospholipase A2" von Ruth M. Kramer,
Catherine Hession, Berit Johansen, Gretchen Hayes, Paula McGray,
Pingchang E. Chaow, Richard Tizard und R. Blake Pepinsky, The Journal
of Biological Chemistry, Band 264, Nr. 10, Ausgabe vom 5. April Seiten
5768–5775,
1989, wobei diese Beschreibungen hiermit eingeführt sind.
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Man glaubt, dass die sPLA2 ein geschwindigkeitslimitierendes Enzym
in der Arachidonsäurekaskade ist,
die Membranphospholipide hydrolysiert. Daher ist es wichtig, Verbindungen
zu entwickeln, die die sPLA2, vermittelte
Freisetzung von Fettsäuren
(beispielsweise Arachidonsäure)
hemmen. Solche Verbindungen wären
bei der allgemeinen Behandlung von Zuständen brauchbar, die durch die Überproduktion
von sPLA2 hervorgerufen und/oder aufrechterhalten
werden, wie septischer Schock, Atemnotsyndrom beim Erwachsenen, Pankreatitis,
durch Trauma induzierter Schock, Bronchialasthma, allergische Rhinitis,
rheumatoide Arthritis und dergleichen.
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Es ist erwünscht, neue Verbindungen und
Behandlungen für
Erkrankrungen zu entwickeln, die durch sPLA2 induziert
sind.
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Die Erfindung liefert tricyclische
Verbindungen, wie sie später
in Anspruch 1 definiert sind.
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Diese substituierten Tricyclen sind
zur Hemmung der durch die humane sPLA2 vermitelten
Freisetzung von Fettsäuren
wirksam.
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Die Erfindung betrifft auch eine
pharmazeutische Formulierung, die eine Verbindung nach Anspruch
1 zusammen mit einem oder mehreren pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmitteln,
Trägern
und Hilfsstoffen enthält.
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Die Erfindung betrifft auch die Verwendung
einer Verbindung nach Anspruch 1 zur Herstellung eines Arzneimittels
zur Hemmung der sPLA2 bei einem Säuger.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Endung wird die Verwendung einer Verbindung nach Anspruch
1 zur Herstellung eines Arzneimittels zur selektivn Hemmung der
sPLA2 bei einem Säuger bereitgestellt.
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Die Erfindung betrifft auch die Verwendung
einer Verbindung nach Anspruch 1 zur Herstellung eines Arzneimittels
zur Linderung der pathologischen Effekte von Sepsis, septischem
Schock, Atemstreßsyndrom beim
Erwachsenen, Pankreatitis, Trauma-induziertem Schock, Bronchialasthma,
allergischer Rhinitis, rheumatoider Arthritis, cystischer Fibrose,
Schlaganfall, akuter Bronchitis, chronischer Bronchitis, akuter
Broncheolitis, chronischer Broncheolitis, Osteoarthritis, Gicht,
Spondylarthropathie, Spondylitis ankylosans, Reiter Syndrom, psoriatischer
Arthropathie, enterapathischer Spondylitis, juveniler Arthropathie
oder juveniler Spondylitis ankylosans, reaktiver Arthropathie, infektiöser oder
postinfektiöser
Arthritis, Gonokokkenarthritis, Tuberkulosearthritis, viraler Arthritis,
pilzbedingter Arthritis, Syphilis-bedingter Arthritis, Lyme-Erkrankung,
Arthritis, die mit "vaskulitischen
Syndromen" assoziiert
ist, Polyarteriitis nodosa, hyperempfindlicher Vaskulitis, Luegenec
Granulomatose, Polymyalgia rheumatica, Gelenkszellarteriitis, Arthropathie
durch Calciumkristallablagerung, Pseudogicht, nicht-artikuläres Rheuma,
Bursitis, Tenosynovitis, Epicondylitis (Tennisellenbogen), Carpaltunnelsyndrom,
Verletzung durch wiederkehrende Tätigkeit (Tippen), verschiedene
Formen der Arthritis, neuropathischer Gelenkserkrankung (Charcotgelenk
und Gelenke), Hämarthrose
(hämarthrotisch),
Purpura Schönlein-Hennoch,
hypertrophe Osteoarthropathie, multizentrische Reticulohistiocytose,
Arthitis, die mit bestimmten Erkrankungen assoziiert ist, Surcoilose,
Hämochromatose,
Sichelzellerkrankung und andere Hämoglobinopathien, Hyperlipoproteinämie, Hypogammaglobulinämie, Hyperparathyreoidismus,
Akromegalie, familiäres
Mittelmeerfieber, Behat Erkrankung, systemischer Lupus erythematosis
oder Polychondritisrückfall und
verwandter Krankheiten.
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Andere Ziele, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
und den Patentansprüchen
deutlich.
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Definitionen:
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Die Salze der obigen Tricyclen sind
ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung. In den Fällen, in denen
die erfindungsgemäßen Verbindungen
funktionelle saure Gruppen besitzen, können verschiedene Salze gebildet
werden, die wasserlöslicher
und physiologisch geeigneter sind als die Ausgangsverbindung. Repräsentative
pharmazeutisch annehmbare Salze sind unter anderem die Alkali- und
Erdalkalimetallsalze, wie Lithium, Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium,
Aluminium und dergleichen. Salze werden bequem durch die Behandlung
der Säure
in Lösung
mit einer Base oder durch Aussetzen der Säure gegenüber einem Ionenaustauscherharz
aus der freien Säure
hergestellt.
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In der Definition der pharmazeutisch
annehmbaren Salze eingeschlossen sind die relativ untoxischen, anorganischen
und organischen Basenadditionssalze der erfindungsgemäßen Verbindungen,
beispielsweise Ammonium-, quarternäre Ammoniuin- und Aminkationen,
die von stickstoffhaltigen Basen mit einer ausreichenden Basizität zur Bildung
von Salzen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
stammen (siehe beispielsweise S. M. Berge et al., "Pharmaceutical Salts", J. Phar. Sci.,
66: 1–19
(1977)).
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können chirale
Zentren aufweisen und daher in optisch aktiven Formen vorkommen.
Die R- und S-Isomere und razemischen Gemische sind von der Erfindung
abgedeckt. Ein bestimmtes Stereoisomer kann durch in der Technik
gut bekannte Verfahren durch die Verwendung von stereospezifischen
Reaktionen mit Ausgangsmaterialien hergestellt werden, die die asymmetrischen
Zentren enthalten und bereits getrennt sind, oder alternativ dazu
durch die anschließende
Trennung der Stereoisomerengemische durch bekannte Verfahren.
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Der Ausdruck "Säureschutzgruppe" wird hierin verwendet,
wie er häufig
in der synthetischen organischen Chemie verwendet wird, um eine
Gruppe zu bezeichnen, die eine Säuregruppe
vor der Teilnahme an einer Reaktion schützt, die an einer anderen funktionellen
Gruppe des Moleküls
ausgeführt
wird, die aber entfernt werden kann, wenn dies erwünscht ist.
Solche Gruppen werden von T. W. Greene im Kapitel 5 von Protective
Groups in Organic Synthesis, John Wiley and Sons, New York, 1981
diskutiert, das hiermit in seiner Gesamtheit eingeführt ist.
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Beispiele für Säureschutzgruppen umfassen Ester-
oder Amidderivate der Säuregruppe,
wie Methyl, Methoxymethyl, Methylthiomethyl, Tetrahydropyranyl,
Methoxyethoxymethyl, Benzyloxymethyl, Phenyl, Ary1, Ethyl, 2,2,2-Trichlorethyl,
2-Methylthioethyl, t-Butyl, Cyclopentyl, Triphenylmethyl, Diphenylmethyl,
Benzyl, Trimethylsilyl, N,N-Dimethyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl
oder o-Nitroanilid. Eine bevorzugte Säureschutzgruppe ist Methyl.
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Beispiel
1
Herstellung von (R,S)-(9-Benzyl-4-carbamoyl-1-oxo-3-this-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-5-yl)oxyessigsäure
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A.1-Benzyl-4-methoxyindol
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NaH (7,7 g, 191,7 mmol) wird portionsweise
zu einer 0°C
Lösung
aus 4-Methoxyindol (21,7 g, 147 mmol) in 750 ml wasserfreiem DMF
gegeben. Nach 15 min wird die Aufschlämmung mit Benzylbromid (17,5 ml,
147 mmol) behandelt. Das Reaktionsgemisch kann sich auf Umgebungstemperatur
erwärmen
und wird über
Nacht gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird in 1 l H
2O gegossen.
Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird mit EtOAc
(2 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigten orgnischen Phasen werden mit H
2O (4 × 500
ml) gewaschen, über
Na
2SO
4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Der rohe Rückstand wird durch Blitzchromatographie
(SiO
2, Hexan) unter Bildung von 32,9 g (138,6
mmol, 94%) der Titelverbindung als weißer Feststoff gereinigt. Elektrospray
MS 238 (M + 1).
Elementaranalyse für C
16H
15NO: Berechnet: C 80,98, H 6,37, N 5,90.
Gefunden: C 81,20, H 6,09, N 5,83. B.
Methyl-(1-benzyl-4-methoxyindol-3-yl)oxoacetat
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Eine 0°C Lösung aus 1-Benzyl-4-methoxyindol
(31,9 g, 134,4 mmol) in 500 ml CH2Cl2 und Pyridin (21,7 ml, 268,8 mmol) wird
mit Methyloxalylchlorid (13,6 ml, 147,9 mmol) behandelt. Nach 1,5
h bei 0°C
werden 500 ml gesättige
NaHCO3 Lösung
zugegeben. Die wässerige
Phase wird mit CHCl3 (1 × 200 ml, 2 × 50 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden im Vakuum zu einem hellbraunen
Feststoff konzentriert, der mit EtOAc/ Hexan unter Bildung von 29,8
g (92,1 mmol, 69%) der Titelverbindung als nicht ganz weißes Pulver
behandelt wird.
Elektrospray MS 324 (M + 1).
Elementaranalyse
für C19H17NO4:
Berechnet: C 70,58, H 5,30, N 4,33. Gefunden: C 70,86, H 5,42, N
4,49.
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C.
Methyl-(R,S)-(1-berizyl-4-methoayindol-3-yl)hydroxyacetat
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Eine Lösung aus Methyl-(1-benzyl-4-methoxyindol-3-yl)oxoacetat
(10 g, 30,9 immol) in 300 ml MeOH wird mit NaBH
4 (1,46
g, 38,6 mmol) behandelt. Nach dem Rühren über Nacht werden EtOAc und
H
2O (20 ml jeweils) zugegeben. Die wässrige Phase
wird mit EtOAc (2 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Na
2SO
4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Der rohe Rückstand wird mit EtOAc/Hexan
unter Bildung von 9,1 g (28,0 mmol, 91%) der Titelverbindung als
weißes
Pulver umkristallisiert. FDMS 325 (M+).
Elementaranalyse für C
19H
19NO
4:
Berechnet: C 70,14, H 5,89, N 4,30. Gefunden: C 70,42, H 5,93, N
4,41 D.
(R,S)-[(1-Benzyl-4-methoxyindol-3-yl)(carbomethoxy)methyl]thioessigsäure
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Eine Aufschlämmung aus Methyl-(R,S)-(1-Berizyl-4-metlioxyindol-3-yl)hydroxyacetat
(3,5 g, 10,8 mmol) und K2CO3 (2,2
g, 16,1 mmol) in 50 ml CH2Cl2 wird
bei 0°C
mit TEA (0,075 ml, 0,54 mmol) behandelt. Nach 15 min wird MsCl (1,25
ml, 16,1 mmol) zugegeben. Nach dem Rühren für 2 h bei 0°C wird Mercaptoessigsäure (3 ml,
43 mmol) zugegeben und die Reaktion wird am Rückfluss über Nacht erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird in 25 ml gesättigte
NaHCO3 Lösung
gegossen. Die wässrige
Phase wird mit 25 ml CHCl3 extrahiert, mit
1 N HCl angesäuert
und wieder mit CHCl3 (3 × 25 ml) extrahiert. Die angesäuerten Extrakte
werden vereinigt, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Der ölige Rückstand wird durch Blitzchromatographie
(SiO2, Gradient von 0 % bis 2% Eisessig
in 1 : 1 EtOAc/Hexan) unter Bildung von 2,58 g (6,46 mmol, 60%)
der Titelverbindung als klares Öl
gereinigt, das sich unter Stehen verfestigt. FDMS 399 (M+).
Elementaranalyse
für C21H21NO5S × 0,2 H2O: Berechnet: C 62,58, H 5,35, N 3,48. Gefunden:
C 62,57, H 5,26, N 3,55.
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E.
Methyl-(R,S)-(9-benzyl-5-methoxy-1-oxo-3-thia-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-5-yl)carboxylat
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Eine Lösung der Carbonsäure von
Teil D oben (2,32 g, 5,81 mmol) in 50 ml an 1,2-Dichlorethan wird mit
Oxalylclilorid (2,0 ml, 22,9 mmol) und 1 Tropfen an DMF behandelt.
Das entstehende Gemisch kann bei Umgebungstemperatur für 3 h rühren und
wird dann im Vakuum konzentriert. Der rohe Rückstand wird durch Blitzchromatographie
(SiO
2, Gradient von 0% bis 5% bis 10% EtOAc/Hexan)
unter Bildung von 1,39 g (3,64 mmol, 63 %) der Titelverbindung als
blassgelbes Pulver gereinigt. FDMS 381 (M+).
Elementaranalyse
für C
21H
19NO
4S:
Berechnet: C 66,12, H 5,02, N 3,67. Gefunden: C 66,00, H 5,26, N
3,63. F.
Methyl-(R,S)-(9-benzyl-5-metlioxy-1-oxo-3-thia-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-5-yl)carboxamid
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Eine Lösung aus Methyl-(R,S)-(9-benzyl-5-methoxy-1-oxo-3-thia-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-5-yl)carboxylat
(1,1 g, 2,88 mmol) in 25 ml THF/MeOH/H2O
(3 : 1 : 1) wird mit LiOH (83 mg, 3,46 mmol) behandelt und kann
bei Umgebungstemperatur über
Nacht rühren.
Die wässrige
Phase wird mit 25 ml CH2Cl2 extrahiert,
mit 1 N HCl angesäuert
und wieder mit CH2Cl2 (2 × 25 ml)
extrahert. Die angesäuerten
Extrakte werden vereinigt, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Die rohe Zwischenproduktsäure wird
in 20 ml an 1,2-Dichlorethan gelöst
und mit (COCl)2 (0,77 ml, 8,82 mmol) behandelt.
Nach 4 h wird das Reaktionsgemisch im Vakuumkonzentriert und in
20 ml an 1,2-Dichlorethan resuspendiert. Dann wird Ammoniak durch
die Lösung
für ca.
10 min geblasen, das Reaktionsgemisch wird verschlossen und kann
für 1,5
h stehen. Das rohe Amid wird im Vakuum konzentriert und aus EtOAc/Hexan
unter Bildung von 780 mg (2,13 mmol, 74%) der Titelverbindung als
leicht hellbrauner Feststoff umkristallisiert. FDMS 366 (M+).
Elementaranalyse
für C20H18N2S × 0,2 H2O: Berechnet: C 64,92, H 5,01, N 7,57. Gefunden:
C 64,95, H 5,04, N 7,78.
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G.
(R,S)-(9-Benzyl-5-hydroxy-1-oxo-3-thia-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-5-yl)carboxamid
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Eine Lösung aus Methyl-(R,S)-(9-benzyl-5-methoλy-1-oxo-3-thin-1,2,3,4-tetralrydrocarbazol-5-yl)carboxamid
in 10 ml an 1,2-Dichlorethan wird mit BBr3 (2,4
ml, 24,9 mmol) behandelt. Nach 3 h wird das Reaktionsgemisch mit
kaltem McOH gestoppt und in 20 ml gesättigte NaHCO3 Lösung gegossen.
Die wässrige
Phase wird mit CHCl3 (4 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen werden über
Na2SO4 getrocknet, filtriert
und im Vakuum konzentriert. Eine Reinigung des rohen Rückstands
durch Radialchromatographie (SiO2, Gradient
von 0% bis 2% McOH/CHCl3) ergibt 162 g (0,46
mmol, 28%) der Titelverbindung als brauner Schaum. FDMS 352 (M+).
Elementaranalyse
für C19H16N2O3S × 0,8
H2O: Berechnet: C 62,21, H 4,84, N 7,64.
Gefunden: C 62,57, H 4,50, N 7,27.
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H.
Ethyl-(R,S)-(9-Benzyl-4-carbamoyl-1-oxo-3-thia-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-5-yl)oxyacetat
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Eine Aufschlämmung aus (R,S)-(9-Benzyl-5-hydroxy-1-oxo-3-thia-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-5-yl)carboxamid
(145 mg, 0,411 mmol) und Cs2CO3 (400
mg, 1,23 mmol) in 5 ml DMF wird mit Ethylbromacetat (0,046 ml, 0,411
mmol) behandelt. Nach dem Rühren über Nacht
wird das Reaktionsgemisch in 20 ml H2O gegossen.
Die wässrige
Phase wird mit EtOAc (4 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit H2O (3 × 100
ml) gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Eine Reinigung des rohen Rückstands
durch Radialchromatographie (SiO2, Gradient
von 0% bis 0,5% McOH /CHCl3) ergibt 120
mg (0,274 mmol, 67%) der Titelverbindung als hellbraunen Schaum.
FDMS 438 (M+).
Elementaranalyse für C23H22N2O5S × 0,3 H2O × 0,4
CHCl3: Berechnet: C 57,16, H 4,72, N 5,70.
Gefunden: C 57,18, H 4,61, N 5,68.
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I. (R,S)-(9-Benzyl-4-carbamoyl-1-oxo-3-thia-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-5-yl)oxyessigsäure
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Eine Lösung aus Ethyl-(R,S)-(9-benzyl-4-cvbamoyl-1-oxo-3-thia-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-5-yl)oxyacetat
(20 mg, 0,0456 mmol) in 0,5 ml THF/MeOH/H2O
(3 : 1 : 1) wird mit LiOH (1,3 mg, 0,0547 mmol) behandelt. Die Lösung wird
nach 45 min schnell hellorange, die wässrige Phase wird mit 10 ml
CHCl3 extrahiert, mit 1 N HCl angesäuert und
wieder mit CHCl3 (3 × 20 ml) extralert. Die angesäuerten Extrakte
werden vereinigt, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum zu einem orangen Feststoff konzentriert.
Die rohe Säure
wird auf einer Pipettensäule
(SiO2, Gradient von 0 bis 2% McOH/CHCl3, eine Spur Eisessig) unter Bildung von
10 mg (0,0244 mmol, 53 %) der Titelverbindung als hellbrauner Feststoff
gereinigt. FAB HRMS: m/e für C21H19N2O5S: 411,1015. Gefunden: 411,1010 (M + 1).
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Beispiel
2
Herstellung von (R,S)-(9-Benzyl-4-carbamoyl-3-thia-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-5-yl)oxyessigsäure
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A.
Ethyl-(R,S)-(9-Benzyl-4-carbamoyl-3-thia-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-5-yl)oxyessigsäure
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Eine Aufschlämmung aus Ethyl-(R,S)-(9-Benzyl-4-carbamoyl-1-oxo-3-thia-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-5-yl)oxyacetat (75
mg, 0,171 mmol) in 1 ml McOH und 1,5 ml THF (zur Löslichkeit)
werden mit NaBH4 (8 mg, 0,214 mmol) behandelt.
Nach 20 min wird das Reaktionsgemisch mit 10 ml H2O
gestoppt. Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird mit EtOAc
(3 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über K2CO3 getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Der rohe Zwischenproduktalkohol
wird sofort in 2 ml an 1,2-Dichlorethan gelöst. Die entstehende Lösung wird
mit Et3SiH (0,19 ml, 1,2 mmol) behandelt.
Während
dem Kühlen
auf 0°C
wird TFA (0,13 ml, 1,7 mmol) tropfenweise zugegeben. Nach 1 h wird
das Reaktionsgemisch in 25 ml gesättigtes wässriges NaHCO3 gegossen.
Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird mit EtOAc
(3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Eine Reinigung des rohen Rückstands
durch Blitzchromatographie (SiO2, Gradient
von 0% bis 0,5% McOH/CHCl3) ergibt 38 mg
(0,0895 mmol, 52%) der Titelverbindung als nicht ganzen weißen Feststoff.
FDMS 424 (M+).
Elementaranalyse für C23H24N2O4S × 0,3 H2O × 0,6
CHCl3: Berechnet: C 56,51, H 5,06, N 5,59.
Gefunden. C 56,61, H 4,87, N 5,60.
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B. (R,S)-(9-Benzyl-4-carbamoyl-1-oxo-3-thia-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-5-yl)oxyessigsäure
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Eine Lösung aus Ethyl-(R,S)-(9-Benzyl-4-carbamoyl-3-thia-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-5-yl)oxyacetat (28
mg, 0,066 mmol) in 0,5 ml THF(MeOH/H2O (3
: 1 : 1) wird mit LiOH (1,9 mg, 0,079 mmol) behandelt. Nach 1 h
wird die wässrige
Phase mit 10 ml CHCl3 extrahiert, mit 1
N HCl angesäuert
und wieder mit CHCl3 (3 × 20 ml) extrahiert. Die organischen
Bestandteile werden vereinigt, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum konzentriert. Die rohe Säure wird auf einer Pipettensäule (SiO2, Gradient von 0 bis 1% McOH/CHCl3, eine Spur Eisessig) unter Bildung von
18 mg (0,045 mmol, 69%) der Titelverbindung als nicht ganz weißer Feststoff
gereinigt. FAB HRMS: m/e berechnet für C21H21N2O4S:
397,1222. Gefunden: 397,1216 (M + 1).
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Beispiel
3
2-(4-Oxo-S-carboxamido-9-benryl-9H-pyrido[3,4-b]indolyl)essigsäurehydroclilorid
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A Herstellung von N-[5-(1-Benzyl-3-oxo-1,2,3,6-tetrahydropyridinyl)]-2-Brom-3-carbomethoxyanilin
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Zu einem Gemisch aus 2-Brom-3-carbomethoxyamlin
(12,0 g, 52,2 mmol) und Pyridinium-p-toluolsulfonat (13,8 g, 54,9
mmol) in 2 : 1 Toluol/Dioxan (300 ml) wird 1-Benryl-3,5-piperidindion
(13,0 g, 70,2 mmol, L. -C. Chen, S. -C. Yang, Heterocycles 1990,
31, 911–916)
gegeben. Die Apparatur wird mit einer Dean-Stark-Falle ausgestattet
und das Gemisch wird für
10 h am Rüclluss
erhitzt. Das Gemisch wird im Vakuum konzentriert und der Rückstand
wird in Chloroform gelöst.
Diese Lösung
wird dreimal mit Wasser und einmal mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen,
getrocknet (Natriumsulfat), filtriert und im Vakuum unter Bildung
eines dunklen Öls
konzentriert. Eine Chromatographie (Silicagel, Chloroform bis 4%
Methanol/96% Chloroform) ergibt 2,0 g (9%) des Titelprodukts als
Schaum, der aus Acetonitril kristallisiert werden kann: Smp. 156–158°C.
1H NMR (CDCl3) δ 7,55 (m,
2H), 7,40 (in, 6H), 5,55 (s, 1H), 3,94 (s, 3H), 3,85 (in, 2H), 3,56
(in, 2H), 3,30 (bs, 2H), MS ES+ m/e 414,9 (p), 416,9 (p), IR (KBr,
cm–1)
3185, 2944, 1728, 1603, 1544, 1306.
Elementaranalyse für C20H19BrN2O3: Berechnet: C 57,84, H 4,61, N 6,75. Gefunden:
C 58,13, H 4,49, N 6,91.
-
-
B. Herstellung von
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2-Benzol-4-oxo-5-carbomethoxy-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido(3,4-blindol
-
Ein Gemisch aus N-[5-(1-Benryl-3-oxo-1,2,3,6-tetrahydropyridinyl)]-2-brom-3-carbomethoxyamlin (2,07
g, 4,98 mmol), Palladium(II)acetat (0,112 g, 0,499 mmol), Tri-o-tolylphosphin
(0,304 g, 0,999 mmol), Triethylamin (1,3 ml, 9,3 mmol) und N,N,Dimethylformamid
(3 ml) in Acetonitril (12 ml) wird in ein Röhrchen gegeben und mit Argon
gespült.
Das Röhrchen
wird verschlossen und bei 100°C
für 16
h erhitzt. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt, mit
Ethylacetat verdünnt,
filtriert und das Filtrat wird im Vakuum unter Bildung eines dunklen Öls konzentriert.
Eine Chromatographie (Silicagel, Chloroform bis 4% Methanol/96%
Chloroform) ergibt 1,28 g (77 %) eines Öls, das unter Lagerung bei
10°C kristallisiert:
Umkristallisation aus EtOAc/Hexan. Sinp. 174–176°C. 1H
NMR (CDCl3) 6 9,25 (bs, 1H), 7,38 (d, J
= 9 Hz, 2H), 7,30 (m, 5H), 7,23 (t, J = 8 Hz, 1H), 3,97 (s, 3H),
3,75 (s, 2H), 3,72 (s, 2H), 3,61 (s, 2H),. MS ES+ m/e 335 (p + 1).
IR (KBr, cm–1) 3080,
1721, 1628, 1476, 1294, 1138.
Elementaranalyse für C20H18N2O3: Berechnet: C 71,84, H 5,43, N 8,38. Gefunden:
C 72,06, H 5,31, N 8,31.
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C. Herstellung von 2,9-Dibenzyl-4-oxo-5-carbomethoxy-1,2,3,
4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol
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Zu einer Lösung aus 2-Benzyl-4-oxo-5-carbomethoxy-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol
(0,928 g, 2,78 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (5 ml) wird 60%
Natriumhydrid in Öl
(111 mg) gegeben. Das entstehende Gemisch wird bei Raumtemperatur
gerührt,
bis die Gasentwicklung aufhört.
Eine Lösung
aus Benzyliodid (0,606 g, 2,78 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran
(5 ml) wird zu dem Reaktionsgemisch gegeben und die entstehende
Lösung
wird bei Raumtemperatur für
60 h gerührt.
Das Gemisch wird mit Methylenchlorid verdünnt und zweimal mit gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen. Die orgnische Phase wird getrocknet (Magnesiumsulfat),
filtriert und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird mit Ethylacetat
unter Bildung eines gelben Niederschlags (163 mg) behandelt. Das
Filtrat wird im Vakuum konzentriert und unter Bildung von zusätzlichen
580 mg der Titelverbindung (743 mg gesamt, 63%) als kristalliner
Feststoff Chromatograpiert (Silicagel, 5% Methanol/95% Methylenchlorid).
Smp. 198–199°C.
1H NMR (CDCl3) δ 7,43 (d,
J = 7 Hz, 1H), 7,36 (d, J = 8 Hz, 1H), 7,25 (in, 9H), 6,95 (m, 2H),
5,24 (s, 2H), 4,01 (s, 3H), 3,78 (m, 4H), 3,40 (bs, 2H). MS EI+ m/e 425 (p + 1). IR (KBr, cm–1)
1726, 1648, 1449, 1291, 1134, 1107. Elementaranalyse für C27H24N2O3: Berechnet: C 76,40, H 5,70, N 6,60. Gefunden:
C 76,11, H 5,45, N 6,54.
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D. Herstellung von 4-Hydroxy-5-carbomethoxy-9-benzyl-9H-pyridol[3,4-b]indol
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Ein Gemisch aus 2,9-Dibenzyl-4-oxo-5-carbomethoxy-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol
(521 mg, 1,23 mmol) und 10% Palladium auf Kolile (250 mg) in Essigsäure (15
ml) wird für
4 h am Rückfluss
erhitzt. Der Reaktionskolben wird auf Raumtemperatur gekühlt und
mit Stickstoff gespült.
Der Kolben wird unter einen positiven Druck an Wasserstoff gesetzt
und bei 75°C
für 16
h erhitzt. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt, filtriert
und im Vakuum zu einem orangen Feststoff konzentriert. Eine Chromatograpie
(Silicagel, 4% Methanol / 96% Methylenchlorid) ergibt 271 mg (60%)
der Titelverbindung als monohydriertes gelbes Pulver. Smp. > 250°C.
1H NMR (CDCl3) δ 8,46 (s,
1H), 8,22 (s, 1H), 8,09 (d, J = 8 Hz, 1H), 7,70 (d, 7 = 8 Hz, 1H),
7,56 (t, 7 = 8 Hz, 1H), 7,23 (m, 3H), 7,08 (m, 2H), 5,60 (s, 2H),
4,11 (s, 3H). MS ES+ m/e 333 (p + 1).
Elementaranalyse für C20H16N2O3 × H2O: Berechnet: C 68,60, H 4,98, N 7,91. Gefunden:
C 68,56, H 5,8, N 8,00.
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E. Herstellung von 4-Hydroxy-5-carboxamido-9-benzyl-9H-pyrido[3,4-b]indol
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4-Hydroλx-5-carbomethoxy-9-benzyl-9H-pyrido[3,4-b]indol
(200 mg, 0,618 mmol) wird in einer Lösung aus 2 M methanolischem
Ammoniak (10 ml) gelöst
und in ein offenes Röhrchen
gegeben. Die Lösung
wird mit gasförmigem
Ammoniak für
10 min gesättigt.
Das Röhrchen
wird verschlossen und bei 60–65°C für 8 h erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt und der entstehende Niederschlag
wird im Vakuum unter Bildung von 0,12 g (61%) der Titelverbindung
als gelber Feststoff gesammelt: Smp. > 250°C.
1H NMR (DMSO-d6) δ 10,99 (s,
1H, -OH), 8,99 (bs, 1H, -NH), 8,59 (s, 1H), 8,55 (bs, 1H, -NH),
7,96 (d, J = 7 Hz, 1H), 7,94 (s, 1H), 7,64 (t, J = 8 Hz, 1H), 7,57
(d, J = 7 Hz, 1H), 7,22 (m, 3H), 7,12 (d, J = 7 Hz, 2H), 5,80 (s,
2H).
MS ES+ m/e 318 (p + 1).
Elementaranalyse für C19H15N3O2: Berechnet: C 71,91, H 4,76, N 13,24. Gefunden:
C 72,20, H 4,57, N 13,48.
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F. Herstellung von 2-(4-Oxo-S-Carboxamido-9-benzyl-9H-pyrido[3,4-b]indolyl)essigsäurehydrochlorid
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Ein Gemisch aus 4-Hydroxy-5-carboxamido-9-benzyl-9H-pyrido[3,4-b]indol
(57 mg, 0,18 mmol), Methylbromacetat (51 ml, 0,54 mmol) und Cäsiumcarbonat
(114 mg, 0,349 mmol) in N,N-Dimethylformamid (2 ml) wird bei Raumtemperatur
für 45
min gerührt.
Das Gemisch wird mit einem Minimum an Wasser und Methanol behandelt
und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird in 1 M wässrigem
Lithiumhydroxid (0,5 ml) gelöst und
bei Raumtemperatur für
1 h gerührt.
Das Gemisch wird im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird in verdünnter wässriger
Chlorwasserstoffsäure
gelöst
und durch Umkehrphasen HPLC gereinigt, wonach eine Lyophilisierung
erfolgt, um 28,5 mg (38%) des Titelprodukts zu erhalten.
1H NMR (DMSO-d6) δ 12,85 (bs,
1H), 9,41 (s, 1H), 9,11 (s, 1H), 8,66 (s, 1H), 8,30 (s, 1H), 8,10
(d, J = 8 Hz, 1H), 7,85 (t, J = 8 Hz, 1H), 7,76 (d, J = 7 Hz, 1H),
7,27 (m, 3H), 7,19 (m, 2H), 5,88 (s, 2H), 5,37 (s, 2H). MS ES+ m/e
375 (p + 1).
Elementaranalyse für C21H17N3O4 × HCl × 0,5 H2O: Berechnet: C 60,58, H 4,47, N 10,09.
Gefunden: C 60,39, H 4,35, N 9,69.
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Beispiel 4
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Herstellung von [N-Benzyl-1-carbamoyl-1-aza-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-8-yl]oxyessigsäure
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A. Herstellung von Methyl-N-benzyl-4-methoxyindol-2-carboxylat
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Es werden 6,15 g an Methyl-4-methoxyindol-2-carboxylat
in 30 ml Dimethylformamid gelöst,
zu einer Aufschlämmung
aus 12 g Cäsiumcarbonat
in 20 ml Dimethylformamid gegeben und auf 45–50°C für 1 Stunde erwärmt. Nach
dem Kühlen
wird Benzylbromid in das gleiche Lösemittel gegeben und über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Aufarbeitung wird durch die Zugabe von Eiswasser und zweimalige
Extraktion mit Ether ausgeführt.
Die Etherphase wird mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und zur Trockne konzentriert. 8,6 g (97%).
Massenspektrumn:
M+ + 1 (296). Simp. 104–105°C.
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B. Herstellung von N-Benzyl-2-hydroxymethyl-4-methoxyindol
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Zu einer Aufschlämmung aus 0,31 g Lithiumaluminiumhydrid
(8,2 mmol) in 25 ml Ether bei 0–10°C wird das
Methyl-N-benzyl-4-methoxyindol-2-carboxylat (2,95 g) gelöst in 10
ml des selben Lösemittels
gegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur für 2 Stunden gerührt, unter
dem Fieser und Fieser Standardverfahren gestoppt, durch ein Celitekissen
filtriert und unter Bildung von 2,8 g des Alkohols zur Trockne konzentriert.
Massenspektrum:
M+ + 1 (268). Smp. 142–143°C.
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C. Herstellung von N-Benzyl-4-methoxyindol-2-carboxaldehyd
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Ein Gemisch aus 3,2 g an N-Benzyl-2-hydroxymethyl-4-methoxyindol
(12 mmol) und 15 g Mangandioxid (172 mmol) in 50 cm3 trockenem
Dichlormethan wird am Rückfluss
für 6 Stunden
erhitzt, auf Raumtemperatur gekühlt
und durch Celite filtriert. Eine Konzentration zur Trockne ergibt
3,6 g eines gelben Feststoffs. Smp. 130– 131°C.
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D. Herstellung von Methyl-N-benzyl-4-methoxyindol-2-propionat
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Es werden 3,1 g (11,7 mmol) an N-Benzyl-4-methoxyindol-2-carboxaldehyd
in 20 ml Pyridin mit 3,65 g (35,1 mmol) Malonsäure und 0,4 g Piperidin vereinigt.
Das Gemisch wird bei 100°C
für 2 Stunden
erhitzt, unter Vakuum auf ein Drittel des Volumens konzentriert
und mit 1 N HCl angesäuert.
Der Feststoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum
unter Bildung von 3,0 g des Produkts getrocknet (85%).
Massenspektrum:
M + 1 (308). Smp. 208–210°C. Dieses
Material wird in 30 ml Methanol und 1 ml Schwefelsäure gelöst, am Rückfluss
für 2 Stunden
erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und zu einem kleinen Volumen
konzentriert. Der entstehende Feststoff wird durch Filtration isoliert.
Dieses Material wird in Methanol-Tetrahydrofuran mit 5% Pd auf Kohle
unter Bildung der Titelverbindung (2,5 g) mit 66% Gesamtausbeute
hydriert.
Massenspektrumn: M+ + 1 (324)
Simp. 195–196°C.
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E. Herstellung von N-Benzol-1-aza-(3,4-dihydro)-8-methoxycarbazol-2-on
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Es werden 2,5 g Methyl-N-benryl-4-methoxyindol-2-propionat
(7,7 mmol) in 25 ml Ether gelöst
und 2 Äquivalente
(5,86 g) an Bis-(2,2,2-trichlorethyl)azodicaboxylat werden portionsweise über eine
halbe Stunde zugegeben, bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, filtriert
und zur Trockne konzentriert. Diese Verbindung wird in einer kleinen
Menge Ether gelöst
und unter Bildung von 3,2 g eines grünen Feststoffs filtriert. Es
wird 1 g dieses Komplexes in 5 ml Essigsäure mit 1 g aktiviertem Zn
reduziert. Die Temperatur wird für
1 Stunde bei 10°C
gehalten, das Gemisch kann sich auf Raumtemperatur erwärmen und
wird über
Nacht gerührt.
Dann wird Wasser zugegeben und mit 1 N Natriumhydroxid basisch gemacht.
Eine Extraktion mit Tetrahydrofuran und Ethylacetat, Waschen, Trocknen
und Konzentration ergibt ein braunes Öl das aus Isopropylalkohol
kristallisiert. Es werden 300 mg Rohmaterial und 130 mg nach der
Kristallisation erhalten.
Massenspektrum: M+ +
1 (307). Smp. 206–208°C.
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F. Herstellung von N-Benzol-1-carbamovl-1-aza-8-methoxy-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol
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Es werden 500 mg an N-Benryl-1-aza-(3,4-dihydro)-8-methoxycarbazol-2-on
in Tetrahydrofuran mit 82 mg Lithiumaluminiumhydrid bei Raumtemperatur
behandelt und dann auf 50°C
erwärmt.
Eine Aufarbeitung wird gemäss
dem Fieser und Fieser Verfahren (The Agents for Organic Synthesis,
L. Fieser et al., John Wiley and Sons, NY 1967, Seite 583) ausgeführt, es
wird durch Celite filtriert und zur Trockne konzentriert. Es werden 420
mg des rohen Produkts erhalten. Dieses Produkt wird ohne weitere
Reinigung mit Trimethylsilylisocyanat in Tetrahydrofuran für zwei Stunden
behandelt und zur Trockne konzentriert. Es wird Ether zugegeben
und der amorphe Feststoff wird durch Filtration isoliert. 360 mg.
Massenspektrum:
M+ + 1 (336).
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G. Herstellung von fn-Benzol-1-carbamoyl-1-aza-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-8-yl]oxyessigsäuremethylester
-
Es werden 300 mg an N-Benryl-1-carbamoyl-1-aza-8-methoxy-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol
in 10 ml Dichlormethan gelöst
und auf –10°C gekühlt. Es
werden 10 ml einer 1 M Lösung
von Bortribromid in das selbe Lösemittel
tropfenweise gegeben. Es wird bei Raumtemperatur für drei Stunden
gerührt
und über
1 N HCl-Eis gegossen. Dieses Material wird in Ethylacetat extrahiert,
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter Bildung von 190 mg zur Trockne konzentriert.
Dieses Material wird in 5 ml Dimethylformamid gelöst und ein
leichter Überschuss
an Cäsiumcarbonat
wird zugegeben. Nach dem Erwärmen
auf 35°C
für 10
Minuten wird Methylbromacetat zugegeben und bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Dann wird Wasser zugegeben, mit Ethylacetat extrahiert, gewaschen, über Magnesimnsulfat getrocknet,
filtriert und zur Trockne konzentriert. Eine Blitzreinigung unter
Verwendung von 3 : 1 Chloroform-Ethylacetat ergibt 45 mg des Produkts.
Massenspektrum:
M+ + 1 (394) NMR (CDCl3)
7,3 (m, 5H), 7,0 (in, 1H), 6,95 (d, 1H), 6,4 (d, 1H), 5,25 (s, 2H), 5,2
(b, 2H), 4,8 (s, 2H), 3,8 (s, 3H), 2,75 (b, 2H), 2,1 (b, 2H), 1,25
(2, 2H).
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H. Herstellung von [N-Benzyl-1-carbamoyl-1-aza-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-8-yl]oxyessigsäure
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Es werden 15 mg [N-Benzyl-1-carbamoyl-1-aza-1,2,3,4-tetrahydrocarbazol-8-yl]oxyessigsäuremethylester
in 10 ml an 7 : 1 Tetrahydrofuran: Methanol gelöst und 0,5 ml an 1 N Natriumhydroxid
werden zugegeben. Nach dem Rühren
bei Raumtemperatur über
Nacht werden die Lösemittel
entfernt, der Rückstand
wird mit 1 N HCl angesäuert
und der Feststoff wird filtriert. Dieser wird mit Wasser gewaschen
und im Vakuum getrocknet.
Massenspektrum: M+ +
1 (380).
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Beispiel
5
Herstellung von 4-Methoxy-6-methoxycarbonyl-10-phenylmethyl-6,7,8,9-tetrahydropyrido[1,2-a]indol
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A. Herstellung von 3-Phenylmethyl-7-methoxyindol
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Ein Gemisch aus 15 g (0,086 mol)
an 2-Methoxyphenylhydrazinhydrochlorid und 12 ml (0,09 mol) 3-Phenylpropionaldehyd
in 300 ml Toluol wird am Rückfluss
für 1,5
Stunden mit azeotroper Entfernung des Wassers erhitzt. Die Suspension
wird abgekühlt,
im Vakuum eingedampft und der Rückstand
wird in 500 ml Dichlormethan gelöst
und mit 9 ml (0,09 mol) Phosphortrichlorid für 18 Stunden gerührt. Die
Lösung
wird in Eiswasser gegossen, gut gerührt und mit Natriumbicarbonat
basisch gemacht. Die organische Phase wird mit gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstnd wird
auf Silicagel unter Elution mit einem Gradienten von Hexan/5–15% Ethylether
unter Bildung des Produkts, 8,0 g, 40% als viskoses Öl chromatographiert.
1H NMR (CDCl3) δ: 3,95 (s,
3H), 4,10 (s, 2H), 6,65 (d, 1H), 6,90 (s, 1H), 7,00 (t, 1H), 7,10
(d, 1H), 7,20 (in, 1H), 7,30 (m, 4H), 8,20 (br.s, 1H).
-
B. Herstellung von Methyl-2-[3-phenylmethyl-7-methoxyindol-1-yl]-5-chlorpentanoat
-
Eine Lösung aus 2,7 g (11 mmol) des
Produkts von Teil A in 75 ml Dimethylsulfoxid und wenigen Millilitern
an Tetrahydrofuran wird portionsweise mit 480 mg Natriumhydrid (60%
in Mineralöl,
12 mmol) behandelt und für
10 Minuten und dann für
16,5 Stunden nach der Zugabe von 0,3 g an 18-Kronen-6 und 1,7 g
(13 mmol) an Methyl-2-Brom-5-chlorpentanoat gerührt. Die Lösung wird mit Ethylacetat und
Wasser verdünnt.
Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, mit gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wird auf Silicagel unter Elution mit einem Gradienten von Hexan/10–25% Ethylether
unter Bildung des Produkts, 1,7 g, 40% als Öl chromatographiert.
1H NMR (DMSO6) δ: 1,35 (m,
1H), 1,60 (m, 1H), 2,10 (in, 1H), 2,20 (in, 1H), 3,55 (t, 2H), 3,60
(s, 3H), 3,80 (s, 3H), 4,00 (s, 2H), 6,60 (d, 1H), 6,85 (t, 1H),
7,00 (d, 1H), 7,10 (m, 1H), 7,15 (s, 1H), 7,20 (m, 4H).
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C. Herstellung von 4-Methoxy-6-methoxycarbonyl-l0-phenylmethyl-6,7,8,9-tetrahydropyrido[1,2-a]indol
-
Eine Lösung aus 1,8 g (4,7 mmol) des
Produkts von Teil B und 4 ml (15 mmol) an Tri-n-butylzinnhydrid in
50 ml Toluol wird am Rückfluss
erhitzt und tropfenweise mit einer Lösung aus 85 mg (0,5 mmol) an
2,2'-Azobis(2-methylpropionitril)
behandelt. Die Lösung
wird nach der Zugabe für
1 Stunde am Rückfluss
erhitzt, abgekühlt,
im Vakuum eingedampft, in Ethylacetat aufgenommen, mit wässrigem
Kaliumhluorid geschüttelt
und filtriert. Die organische Phase wird mit gesättigtem Natriumchlorid gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum unter Bildung eines Gemisches aus 4-Methoay-6-methoxycarbonyl-10-phenylmethyl-6,7,9,9a,10-hexahydropyrido-[1,2-a]indol und
Methyl-2-[3-phenylmethyl-7-methoxyindol-1-yl]pentanoat eingedampft,
das in 25 ml Dioxan gelöst
wird und mit 450 mg (2 mmol) Dichlordicyanochinon für 30 Minuten gerührt wird.
Die Lösung
wird im Vakuum emgedampft, in Dichlormethan aufgenommen, durch Florisil
filtriert und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird auf Silicagel
unter Elution mit einem Gradienten aus Hexan/10–20% Ethylether unter Bildung
der Titelverbindung, 75 mg, 5% als amorpher Feststoff chromatographiert.
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1H NMR (CDCl3) δ:
1,70 (m, 1H), 1,85 (m, 1H), 2,20 (in, 1H), 2,35 (m, 1H), 2,70 (in,
1H), 3,00 (in, 1H), 3,70 (s, 3H), 3,80 (s, 3H), 4,00 (n, 2H), 5,65
(m, 1H), 6,50 (d, 1H), 6,90 (t, 1H), 7,00 (d, 1H), 7,10 (m, 1H),
7,20 (in, 4H).
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Beispiel
6
Herstellung von (4-Carboxamido-9-phenylmethyl-4,5-dihydrothiopyran[3,4-b]indol-5-yl)oxyessigsäure
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A. Herstellung von Methyl-3-(4-methoxyindol-3-yl)lactat
-
Zu einer Lösung aus 4-Methoxyindol (200
mg, 1,36 mmol) und Methyl-2,3-epoxypropionat (258 mg, 2,22 mmol)
in 40 ml Tetrachlorkohlenstoff wird Zinn-(II)-chlorid (0,16 ml,
1,39 mmol) tropfenweise bei –5
bis –10°C gegeben.
Das Reaktionsgemisch wird bei dieser Temperatur für 1 Stunde
gerührt
und langsam und unter kontinuierlichem Rühren auf Raumtemperatur erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wird mit Ethylacetat und Natriumbicarbonatlösung verdünnt, mit
Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum unter Bildung von 210 mg
eines gelben Öls
emgedampft, das einer Blitzsäulenchromatographie
(2 : 1 bis 1 : 1 Hexan : Ethylacetat) unter Bildung des Produkts,
157 mg, 44% als gelber Schaum unterzogen wird.
1H
NMR (CDCl3) δ: 1,20 (t, 3H), 3,15 (dd, 1H),
3,49 (dd, 1H), 3,95 (s, 3H), 4,12 (q, 2H), 4,49 (dd, 1H), 5,27 (s, 2H),
6,50 (d, 1H), 6,83 (d, 1H), 7,08 (m, 2H), 7,31 (m, 5H).
-
B. Herstellung eines Gemisches
von Methyl-2-brom-3-(4-methoxyindol-3-yl)propionat und Methyl-2-brommethyl-3-(4-methoxyindol-3-yl)acetat
-
Zu einer Lösung des Produkts von Teil
A (29 mg, 0,11 mmol) und Triphenylphosphin (57,7 mg, 0,22 mmol)
in 2 ml an 1,2-Dichlorethan wird eine Lösung aus 1,2-Dibromtetrachlorethan
(71,6 mg, 0,22 mmol) in 1 ml an 1,2-Dichlorethan bei –10°C gegeben.
Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur erwärmt und für weitere 10–15 Minuten
gerührt.
Es wird dann im Vakuum konzentrtert und einer Blitzsäulenchromatographie (2
: 1 Hexan : Ethylether) unter Bildung von 31 mg, 86%, eines Gemisches
an Methyl-2-brom-3-(4-methoayindol-3-yl)propionat und Methyl-2-brommethyl-3-(4-methoxyindol-3-yl)acetat
als gelbes Öl
unterzogen.
1H NMR (CDCl3) δ: 1,20 (t,
3H), 3,15 (dd, 1H), 3,49 (dd, 1H), 3,95 (s, 3H), 4,12 (q, 2H), 4,49
(dd, 1H), 5,27 (s, 2H), 6,50 (d, 1H), 6,83 (d, 1H), 7,08 (in, 2H),
7,31 (m, 5H).
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C. Herstellung eines Gemisches
aus Methyl-2-brom-3-(1-phenyhnethyl-4-methoxyindol-3-yl)propionat
und Methyl-2-brommethyl-3-(1-phenylmethyl-4-methoxyindol-3-yl)acetat
-
Das Produktgemisch von Teil B wird
in 5 ml Acetonitril gelöst
und ~1 Äquivalent
Kaliumcarbonat wird zugegeben. Dieses wird am Rückfluss über Nacht unter Bildung von
Methyl-2-[4-methoλyindol-3,3-yl]spirocyclopropancarboxylat
erhitzt. Zu diesem Reaktionsgemisch werden 2 Äquivalente Benzylbromid gegeben
und das Gemisch wird über
Nacht am Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wird filtriert und konzentriert. Der Rückstand wird
durch Blitzsäulenchromatographie
(97 : 1 Hexan : Ether) unter Bildung von 29 mg, 66%, eines ca. 1
: 9 Gemisches an Methyl-2-brom-3-(1-phenylmethyl-4-methoxyindol-3-yl)propionat
und Methyl-2-brommethyl-3-(1-phenylmethyl-4-methoxyindol-3-yl)acetat gereinigt.
1H NMR (CDCl3) δ: 1,28 (t,
3H), 3,82 (d, 2H), 3,96 (s, 3H), 4,26 (q, 2H), 4,81 (t, 1H), 5,25
(s, 2H), 6,53 (d, 1H), 6,89 (d, 1H), 7,02–7,18 (in, 7H).
-
D. Herstellung von Methyl-2-acetylthiomethyl-3-(1-phenyhnethyl-4-methoxyindol-3-yl)acetat
-
Zu einer Lösung des Produktgemisches von
Teil C (2,87 g, 7,0 mmol) in 15 ml Tetrahydrofuran und 40 ml Dimethylformamid
werden 18-Kronen-6 (0,31 g) und Kaliumthioacetat (12,2 g, 0,11 mmol)
gegeben und dann bei 50°C
für 2 Stunden
gerührt.
Das Gemisch wird mit Ethylacetat und Kochsalzlösung verdünnt. Die organische Phase wird
gewaschen, getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird durch HPLC gereinigt
und ergibt 1,8 g, 64,2%, des Produkts.
1H
NMR (CDCl3) δ: 1,19 (t, 3H), 2,28 (s, 3H),
3,54 (dd, 2H), 3,91 (s, 3H), 4,52 (t, 1H), 5,22 (s, 2H), 6,53 (d,
1H), 6,82 (d, 1H), 7,00 (s, 1H), 7,11 (m, 3H), 7,28 (m, 3H).
-
E. Herstellung von Methyl-2-mercaptomethyl-3-(1-phenylmethyl-4-methoλyindol-3-yl)acetat
-
Zu einer Lösung des Produkts von Teil
D (0,84 g, 2,0 mmol) in Ethanol (70 ml) wird Kaliumcarbonat (4,1
g, 30 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur
für 1,5
Stunden gerührt.
Es wird mit einer Chlorwasserstoffsäurelösung gestoppt und mit Ethylacetat
extrahiert, getrocknet und unter Bildung der Produkts, 0,74 g, 98%,
konzentriert.
1H NMR (CDCl3) δ: 1,21 (t,
3H), 1,55 (t, 1H), 3,03 (m, 2H), 3,91 (s, 1H), 4,19 (q, 2H), 4,50
(t, 1H), 5,22 (s, 3H), 6,48 (d, 1H), 6,83 (d, 1H), 6,98 (s, 1H),
7,10 (m, 3H), 7,27 (m, 3H).
-
F. Herstellung von Methyl-2-methoλymethylmercaptomethyl-3-(1-phenylmethyl-4-methoxyindol-3-yl)acetat
-
Zu einer Lösung des Produkts von Teil
E (0,71 g, 1,92 mmol) in Tetrahydrofuran (45 ml) werden wenige mg
an 18-Kronen-6 und Kaliumhexamethyldisilazid (4,54 ml, 0,5 M in
Toluol ) bei –75°C gegeben.
Die Lösung wird
bei –75°C für 3 Minuten
gerührt
und dann wird Iodmethyhnethylether (0,28 ml, mmol) zugegeben und
für 20
Minuten bei –75°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird in ein Gemisch aus Ethylacetat und Kochsalzlösung gegossen.
Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum konzentriert. Der RückstAnd wird durch Säulenchromatographie
(3 : 1 Hexan : Ethylacetat) unter Bildung des Produkts, 650 mg,
82%, als hellgelbes Öl
gereinigt.
1H NMR (CDCl3) δ: 1,23 (t,
3H), 3,14 (m, 2H), 3,35 (s, 3H), 3,91 (s, 3H), 4,22 (q, 2H), 4,65
(d, 1H), 4,66 (t, 1H), 4,75 (d, 1H), 5,22 (s, 2H), 6,51 (d, 1H),
6,90 (d, 1H), 7,00 (s, 1H), 7,07 (in, 3H), 7,28 (in, 3H).
-
G. Herstellung von 4-Methoxycarbonyl-5-methoxy-9-phenyhnethyl-4,5-dihydrothiopyrano[3,4-b]indol
-
Zu einer Lösung des Produkts von Teil
F (518 mg, 1,25 mmol) in Dichlormethan (10 ml) wird schnell ein
Spatel an Zinkbromid gegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur
für 4,5
Stunden gerührt.
Das Gemisch wird in Ethylacetat und Natriumbicarbonatlösung gegossen.
Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie
(3 : 1 Hexan : Ethylacetat) unter Bildung von 269 mg (56,4%) des
Produkts als gelbes Öl geremigt.
1H NMR (CDCl3) δ: 1,22 (t,
3H), 3,20 (dd, 1H), 3,59 (d, 1H), 3,72 (d, 1H), 3,83 (s, 3H), 4,21
(in, 3H), 4,53 (t, 1H), 5,18 (d, 1H), 5,24 (d, 1H), 6,43 (d, 1H),
6,82 (d, 1H), 6,98 (d, 1H), 7,09 (r, 1H), 7,22 (m, 4H).
-
H. Herstellung von 4-Carboxamido-5-methoxy-9-phenylmethyl-4,5-dihydrothiopyrano[3,4-b]indol
-
Zu emer Lösung des Produkts von Teil
G (120 mg, 0,31 mmol) in Benzol (15 ml) wird frisch hergestelltes
Methylchloraluminiumamid (0,67 M, 9,3 ml) gegeben. Das Gemisch wird
bei 50°C über Nacht
gerührt.
Es wird gekühlt,
zu 1 N Chlorwasserstoffsäure
gegeben und mit Ethylacetat und Kochsalzlösung verdünnt. Die organische Phase wird
mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie
(3 : 1 Hexan : Ethylacetat bis Ethylacetat zu 1% Methanol in Dichlormethan)
unter Bildung des Produkts, 49,3 mg, 45%, gereinigt. MS FIA 353,4
(M + 1)
Elementaranalyse für
C20H20N2O2S: Berechnet: C 68,16, H 5,72, N 7,95. Gefunden:
C 68,31, H 5,83, N 8,05.
-
I. Herstellung von Ethyl-[4-carboxamido-9-phenylmethyl-4,5-dihydrothiopyrano[3,4-b]indol-5-yl]oxyacetat
-
Zu einer Lösung des Produkts von Teil
H (210 mg, 0,60 mmol) in Dichlormethan (30 ml) wird Bortribromid
(10 ml, 1 M in Dichlormethan) gegeben. Das Gemisch wird für 0,5 Stunden
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird in Eiswasser gegossen, mit 1% Methanol
in Dichlormethan extrahiert, mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
und konzentriert. Das rohe 4-Carboxamido-5-hydroxy-9-phenyhnethyl-4,5-dihydrothiopyrano[3,4-b]indol
wird in 13 ml DMF gelöst
und die entstehende Lösung
wird mit Natriumhydrid (50 mg, 60% in Mineralöl, 1,25 mmol) für 5 Minuten
und dann mit Ethylbromacetat (0,09 ml, 1,2 mmol) für 1,5 Stunden
behandelt. Das Reaktionsgemisch wird mit Ethylacetat und Kochsalzlösung verdünnt. Die
organische Phase wird gewaschen, getrocknet und konzentriert. Der
Rückstand
wird durch Säulenchromatographie
(1% bis 2% Methanol in Dichlormethan) unter Bildung von 79 mg an
Produkt, 31% als gelber Schaum, gereinigt. MS FIA 425,2 (M + 1)
Elementaranalyse
für C23H24N2O4S: Berechnet: C 65,07, H 5,57, N 6,47. Gefunden:
C 65,88, H 5,57, N 6,47.
-
J. Herstellung von (4-Carboxamido-9-phenylmethyl-4,5-dihydrothiopyrano[3,4-b]indol-5-yl)oxyessigsäure
-
Zu einer Lösung des Produkts von Teil
I (53,7 mg, 0,13 mmol) in einem Lösemittelgemisch (5 ml, Tetrahydrofuran
: Methanol : Wasser, 3 : 1 : 1) wird Lithiumhydroxid (2,5 Äquivalente)
gegeben. Die Lösung
wird über
Nacht gerührt,
auf pH ~2 angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Lösung wird über Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum unter Bildung der Titelverbindung, 37 mg, 74% als
gelber Feststoff eingedampft. MS FIA 397,1 (M + 1).
Elementaranalyse
für C21H20N2O4S: Berechnet: C 63,62, H 5,08, N 7,07. Gefunden:
C 63,83, H 5,33, N 6,87.
-
Beispiel
7
3,4-Dihydro-4-carboxamido-5-methoxy-9-phenylmethylpyrano[3,4-b]indol
-
A. Herstellung von Ethyl[4-methoxyindol-3-yl]acetat
-
Zu einer Lösung aus 2,94 g (20 mmol) an
4-Methoxyindol in 150 ml Tetrahydrofuran werden langsam 13 ml an
n-Butyllithium (1,6 M in Hexan, 20 mmol) gefolgt von einer langsmen
Zugabe von 20 ml Zinkchlorid (1,0 M in Ethylether, 20 mmol) bei
0–5°C gegeben.
Das Kühlbad
wird entfernt und die Lösung
wird für
2 Stunden gerührt
und dann mit 2,1 ml (25 mmol) Ethylbromacetat für 19 Stunden behandelt, mit
Ethylacetat verdünnt,
mit Wasser gewaschen, mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird auf Silicagel
unter Elution mit einem Gradienten aus Hexan/10–50% Ethylether unter Bildung
des Ausgangsmaterials (40%) und dann des Produkts, 2,3 g, 50%, als Öl chromatographiert.
1H NMR (CDCl3) δ: 1,25 (t,
3H), 3,85 (s, 3H), 3,90 (s, 2H), 4,10 (q, 2H), 6,45 (d, 1H), 6,90
(d, 1H), 6,95 (s, 1H), 7,05 (t, 1H), 8,00 (brs, 1H).
-
B. Herstellung von Ethyl-[4-methoxy-1-phenylmethylindol-3-yl]acetat
-
Eine Lösung aus 1,6 g (6,9 mmol) des
Produkts von Teil A in 75 ml Dimethylformamid und 10 ml Tetrahydrofuran
wird portionsweise mit 300 mg Natriumhydrid (60% in Mineralöl, 7,5 mmol)
und dann mit 1,0 ml (8,4 mmol) an Benzylbromid für 4 Stunden behandelt und dann
mit Ethylacetat und Wasser verdünnt.
Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum emgedampft. Der Rückstand wird auf Silicagel
unter Elution mit einem Gradienten aus Hexan/10–20% Ethylether unter Bildung
des Produkts, 1,0 g, 45%, als Öl
chromatographiert.
1H HMR (CDCl3) δ:
1,25 (r, 3H), 3,85 (s, 3H), 3,90 (s, 2H), 4,10 (q, 2H), 5,25 (s,
2H), 6,50 (d, 1H), 6,85 (d, 1H), 6,95 (s, 1H), 7,05 (t, 1H), 7,10
(d, 2H), 7,25 (m, 3H). MS ES+ 324,0 (M + 1).
-
C. Herstellung von Ethyl-2-[4-methoxy-1-phenylmethylindol-3-yl]-3-phenylmethoλypropionat
-
Zu einer gerührten Lösung des Produkts von Teil
B (1,4 g, 4,3 mmol) in 50 ml Tetrahydrofuran wird Kaliumhexamethyldisilazid
(9,54 ml, 0,5 M in Toluol, 4,77 mmol) langsam bei –75°C unter Stickstoff
gegeben. Das entstehende Reaktionsgemisch wird für ein paar Minuten gerührt und
mit Chlormethylbenzylether (1,7 g, 8,6 mmol) bei –75°C behandelt.
Das Reaktionsgemisch wird bei –75°C für 0,5 Stunden
gerührt
und in ein Gemisch aus Kochsalzlösung
und Ethylacetat gegossen. Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird durch Blitzsäulenchromatographie
(3 : 1 Hexan : Ethylacetat) unter Bildung des Produkts als gelbes Öl, 1,34
g, 70,3% gereinigt.
1H NMR (CDCl3) δ:
1,22 (t, 3H), 3,88 (s, 3H), 3,94 (dd, 1H), 4,21 (m, 3H), 4,56 (s,
2H), 4,75 (dd, 1H), 5,20 (s, 2H), 6,40 (d, 1H), 6,81 (d, 1H), 7,02–7,34 (m,
7H).
-
D. Herstellung von Ethyl-2-[4-methoxy-1-phenylinethylindol-3-yl]-3-hydroxypropionat
-
Zu einer gerührten Lösung des Produkts von Teil
C (0,33 g) in Ethylacetat (50 ml) wird 5% Pd/C (0,17 g) und 1 ml
an 1 N Chlorwasserstoffsäure
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird unter etwa 1 Atmosphäre Wasserstoff
bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird filtriert, mit Natriumbicarbonatlösung neutralisiert
und mit Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum unter Bildung des Produkts, 0,23 g, 89%, als gelbes Öl konzentriert.
1H NMR (CDCl3) 6:
1,21 (r, 3H), 3,87 (s, 3H), 3,92 (dd, 1H), 4,20 (in, 3H), 4,44 (dd,
1H), 5,21 (s, 2H), 6,43 (d, 1H), 6,84 (d, 1H), 6,98 (s, 1H), 7,00
(m, 3H), 7,30 (in, 3H).
-
E. Herstellung von Ethyl-2-[4-methoxy-1-phenylmethylindol-3-yl]-3-methoxypropionat
-
Zu einer gerührten Lösung des Produkts von Teil
D (0,26 g, 0,74 mmol) in 18 ml Tetrahydrofuran wird Kaliumhexamethyldisilazid
(1,63 ml, 0,5 M in Toluol, 0,815 mmol) langsam bei –75°C gegeben.
Zu dem Reaktionsgemisch wird Iodmethyhnethylether (0,13 ml, 1,48
mmol) bei –75°C nach 2
Minuten Rühren
bei derselben Temperatur gegeben. Das Gemisch wird mit Kochsalzlösung und
Ethylacetat nach 15 Minuten bei –75°C verdünnt. Die organische Phase wird
mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wird durch Säulenchromatographie
(4 : 1 bis 3 : 1 Hexan : Ethylacetat) unter Bildung des Produkts,
0,23 g, 79,3%, als gelbes Öl
chromatographiert.
1H NMR (CDCl3) δ:
1,21 (t, 3H), 3,35 (s, 3H), 3,91 (s, 3H), 9,95 (m, 2H), 4,22 (q,
2H), 4,65 (s, 2H), 4,72 (dd, 1H), 5,21 (s, 2H), 6,41 (d, 1H), 6,82
(d, 1H), 7,04 (m, 4H), 7,24 (in, 3H).
-
F. Herstellung von 3,4-Dihydro-4-ethoxycarbonyl-5-methoxy-9-phenyhnethylpyrano[3,4-b]indol
-
Zu einer gerührten Lösung aus Bortrifluoridetherat
(0,071 ml, 0,55 mmol) in Dichlormethan (6 ml) wird eine Lösung des
Produkts von Teil E (148 mg, 0,37 mmol) in Dichlormethan (4 ml)
bei 0–5°C langsam
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur erwärmt und
für 0,5
Stunden zur Vervollständigung
der Reaktion verdünnt.
Das Reaktionsgemisch wird mit Ethylacetat und Kochsalzlösung verdünnt. Die
organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird auf Silicagel
(1 : 1 Heran : Ethylether) unter Bildung des Produkts, 49,3 mg,
36,2%, als weißer Feststoff
chromatographiert.
1H NMR (CDCl3) δ:
1,21 (t, 3H), 3,88 (s, 3H), 4,05 (dd, 1H), 4,15 (in, 1H), 4,24 (in,
3H), 4,60 (d, 1H), 4,78 (d, 1H), 5,04 (d, 1H), 5,18 (d, 1H), 6,44
(d, 1H), 6,82 (d, 1H), 7,01 (m, 3H), 7,22 (m, 3H).
-
G. Herstellung von 3,4-Dihydro-4-carboxamido-5-methoxy-9-phenylmethylpyrano[3,4-b]indol
-
Zu einer Lösung des Produkts von Teil
F (490 mg, 1,34 mmol) in Benzol (60–80 ml) wird frisch hergestelltes
Methylchloraluminiumamid (0,67 M, 60 ml, 40 mmol) gegeben. Das Reiktionsgemisch
wird bei 50°C
für 24
Stunden gerührt,
gekühlt,
durch die Zugabe von 1 N Chlorwasserstoffsäure zersetzt und mit Ethylacetat
und Kochsalzlösung
verdünnt.
Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird durch Säulenchromatographie
auf Silicagel unter Elution mit einem Gradienten aus Dichlormethan/1–2% Methanol
unter Bildung des Produkts, 335 mg, 74,6%, gereinigt. MS FIA 337,2
(M + 1).
Analyse für
C20H20H2O3: Berechnet: C 71,41, H 5,99, N 8,33. Gefunden:
C 71,51, H 6,19, N 8,26.
-
Beispiel 8
-
Herstellung von 2-[(9-Benzyl-4-carbamoyl-1,2,3,4-tetrahydro-beta-carbolin-5-yl)oy]essigsäure
-
A. Herstellung von 4-(teri-Butyldimethylsilyl)oxyindol
-
Es wird Imidazol (15,3 g, 225 mmol)
zu einer Lösung
aus 4-Hydroxyindol (20 g, 150 mmol) in 300 ml wasserfreiem Methylenchlorid
bei Umgebungstemperatur gegeben. Das entstehende Gemisch wird mit tert-Butyldimethylsilylchlorid
(25 g, 165 mmol) behandelt. Nach dem Rühren über Nacht bei Umgebungstemperatur
wird das Reaktionsgemisch in 300 ml Wasser gegossen. Die Phasen
werden getrennt und die wässrige Phase
wird mit Methylen (2 × 100
mit) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum zu einem schwarzen Öl konzentriert.
Der rohe Rückstand
wird auf einer Prep 500 (Silicagel, 0% bis 5% Ethylacetat/Heran)
unter Bildung der Titelverbindung als helllila wachsartiger Feststoff
in quantitativer Ausbeute gereinigt.
MS (Ionenspray, NH4OAc) m/e [M + 1]+ 248,
[M – 1]– 246.
Elementaranalyse
für C14H21NOSi: Berechnet:
C 67,96, H 8,55, N 5,66. Gefunden: C 69,10, H 8,79, N 5,70.
-
B. Herstellung von Ethyl-[4-(tert-H-butyldimethylsilyl)oxyindol]-3-essigsäure
-
Eine Lösung des Indols (78) (247 mg,
1,00 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (2 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre wird
auf –10°C gekühlt und
dann wird n-Butyllithium (0,625 ml, 1,00 mmol), 1,6 M in Heran,
tropfenweise über
30 Sekunden durch einer Spritze zugegeben. Die entstehende Lösung wird
für 15
Minuten gerührt
und Zirikchlorid (1,0 ml, 1,0 mmol), 1 M in Ether, wird auf einmal
zugegeben. Die Lösung
wird während
dem Erwärmen
auf Raumtemperatur für
2 Stunden gerührt.
Zu dieser Lösung
wird Ethyliodacetat (0,118 ml, 1,00 mmol) auf einmal gegeben Das
Reaktionsgemisch wird dunkel, aber bleibt klar. Das Gemisch wird
für 3 Stunden
bei Umgebungstemperatur gerührt
und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird direkt auf Silicagel
(30 × 35
mm Säule)
unter Elution mit Methylenchlorid gereinigt. Eine Konzentration
der geeigneten Fraktionen ergibt 192 mg (57,8%) des Titelprodukts
als weißen
Feststoff
MS (Ionenspray, NH4OAc) m/e
[M + 1]+ 334, [M – 1]– 332.
Elementaranalyse
für C18H27NO3Si:
Berechnet: C 64,86, H 8,11, N 4,20. Gefunden: C 65,11, H 8,02, N
4,24.
-
C. Herstellung von Ethyl-[2,9-bis-Benzyl-5-(tert-butyldimethylsilyl)oxy-1,2,3,4-tetrahydro-beta-carbolin]-4-essigsäure Eine
Lösung
des Esters (79) (5,08 g, 15,2 mmol) in trockenem Tetahydrofuran
(100 ml) wird auf –78°C gekühlt und
dann mit 0,5 M Kaliumbis(trimethylsilyl)amid in Toluol (32 ml, 16
mmol) tropfenweise behandelt. Die entstehende Lösung wird für 10 min gerührt und
dann wird Benzyliodid (3,32 g, 15,2 mmol) auf einmal zugegeben.
Das Kühlbad
wird entfernt, das Gemisch wird schnell auf 0°C erwärmt und dann langsam auf Umgebungstemperatur.
Nach dem Rühren
für 75
Minuten bei Umgebungstemperatur wird das Gemisch im Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wird in Ether aufgenommen und nacheinander mit 10% wässriger
Zitronensäure,
Wasser und gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
gewaschen. Die Etherlösung
wird über
Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wird auf Silicagel (70 × 130
mm Säule)
unter Elution mit 500 ml 1 : 1 Methylenchlorid / Hexan und dann
500 ml Methylenchlorid gereinigt. Die geeigneten Faktionen werden
vereinigt und im Vakuum unter Bildung von 5,90 g (91%) an Ethyl[1-benzyl-4-(tert-butyldimethylsilyl)oxyindol]-3-essigsäure als
braunes Öl
konzentriert. Benzylamin (2,14 g, 20,0 mmol) und Paraformaldehyd
(1,80 g, 120 mmol) werden vereinigt und am Rückfluss in wasserfreiem Methanol
(10 ml) für
2 Stunden erwärmt.
Das Gemisch wird im Vakuum konzentriert und unter Vakuum für 30 Minuten
unter Bildung des rohen Benzyl-bis(methoxymethyl)amins als wasserklares Öl getrocknet.
Dieses Material wird sofort ohne Reinigung verwendet. Zu einer gekühlten Lösung aus
Ethyl-[1-benzyl-4-(tert-butyldimethylsilyl)oxyindol]-3-essigsäure (190
mg, 0,45 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran (2 ml) wird Kaliumbis(trimethylsilyl)amid
(0,98 ml, 0,49 mmol), 0,5 M in Toluol tropfenweise über eine
Spritze gegeben. Nach dem Rühren
für 10
Minuten wird Trimethylsilylchlorid (0,057 m1, 0,45 mmol) auf einmal
zugegeben. Das Gemisch kann sich auf Umgebungstemperatur erwähnen und
wird dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird für 30 Minuten
unter Vakum getrocknet, um Trimethylsilylketenacetal (81) zu erhalten.
Das übrige
Ketenacetal (81) wird sofort in Methylenchlorid (30 ml) gelöst, wozu
frisch hergestelltes Benzylbis(methoxymethy1)amin (175 mg, 0,90
mmol) gegeben wird. Das Gemisch wird auf –78°C gekühlt und mit 1 M Zinkchlorid
in Ether (0,9 ml, 0,9 mmol) behandelt. Das Gemisch kann sich auf
Umgebungstemperatur erwärmen
und wird für
weitere 45 Minuten gerührt.
Das Gemisch wird mit gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
gewaschen und dann durch einen Silicagelstopfen unter Elution mit
1 : 4 Ethylacetat/Hexan gegeben. Die gewünschten Fraktionen werden vereinigt
und im Vakuum konzentriert und dann weiter auf einer SCX Kartusche
(1 g, Varian) mit Methanol und Ammoniak gereinigt. Die gewünschten
Fraktionen werden vereinigt, konzentriert und auf Silicagel unter
Elution mit Methylenchlorid unter Bildung von 34 mg (14%) des tricyclischen
Titelindols gereinigt.
MS (Ionenspray, NH4OAc)
m/e [M + 1]+ 555.
Elementaranalyse
für C34H42N2O3SI: Berechnet: C 73,64, H 7,58, N 5,05.
Gefunden: C 73,42, H 7,61, N 5,15.
-
D: Herstellung von Ethyl-2-[(2,9-bis-benzyl-4-carbamoyl-1,2,3,4-tetrahydro-Beta-carbolin-5-yl)oxy]essigsäure
-
Eine Lösung aus 565 mg (1,02 mmol)
der Verbindung von Teil C in 10 ml 1 : 1 Methanol/Tetrahydrofuran
wird mit 5 ml (5 mmol) an 1 N Lithiumhydroxid unter einer Stickstoffatmosphäre behandelt.
Das Gemisch wird kurz erwärmt,
kann für
2 Stunden bei Umgebungstemperatur rühren und wird dann im Vakuum
zu etwa 5 ml konzentriert. Der pH der Lösung wird auf ~5 bis 6 mit
1 N Chlorwasserstoffsäure
emgestellt. Der entstehende Niederschlag wird gesammelt und unter
Bildung von 430 mg (102%) an Hydroxysäure getrocknet. Dieses Produkt
wird mit Hydroxybenzotriazol (160 mg, 1,19 mmol) und 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodümidhydrochlorid (940
mg, 2,30 mmol) in 30 ml an 1 : 1 Tetrahydrofuran/Methylenchlorid
suspendiert. Das Gemisch wird kräftig
für 10
Minuten gerührt,
mit Ammoniakgas gesättigt,
für 1 Stunde
kräftig
gerührt
und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird zwischen Ethylacetat
und gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
aufgeteilt. Die Ethylacetatlösung
wird über
wasserfreiein Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum
konzentrier. Der Rückstand
wird durch einen Silicagelstopfen mit Ethylacetat gegeben. Der Eluent
wird unter Bildung von 175 mg (43%) des Carboxamids eingedainpft.
-
Diese Verbindung wird in 3 ml trockenem
Tetrahydrofuran gelöst,
auf –70°C gekühlt und
mit 0,15 M Kaliumbis(trimethylsilyl)amid in Toluol (0,85 ml, 0,425
mmol) behandelt. Die Lösung
wird für
10 min gerührt
und dann wird Ethylbromacetat auf einmal zugegeben. Die Reaktion
wird für
6 Stunden gerührt,
während
sie auf Umgebungstemperatur erwärmt
wird. Das Gemisch wird im Vakuum konzentriert und der Rückstand
wird auf Silicagel unter Elution mit Ethylacetat unter Bildung von
86 mg (41%) der Titelverbindung konzentriert.
MS (Ionenspray,
NH4OAc) m/e [M + 1]+ 498.
Elementaranalyse
für C30H31N3O4: Berechnet: C 72,43, H 6,24, N 8,45. Gefunden:
C 72,54, H 6,36, N 8,64.
-
E. Herstellung von 2-[(2,9-Bisbenzyl-4-carbamoyl-1,2,3,4-tetrahydro-beta-carbol-5-yl)oxy]essigsäure
-
Eine Lösung der Verbindung von Teil
D (78 mg, 0,16 mmol) in 2 ml 1 : 1 Tetrahydrofuran/Methanol wird mit
1 M Lithiumhydroxid (0,63 ml, 0,63 mmol) für 3 Stunden gerührt. Das
Gemisch wird im Vkuum unter Bildung eines weißen Feststoffs konzentriert.
Der Feststoff wird in 2 ml Wasser suspendiert und der pH wird auf
~5 bis 6 mit 1 N Chloiwasserstoffsäure unter Bildung eines unterschiedlich
weißen
Feststoffs emgestellt. Der neue Feststoff wird durch Filtration
gesammelt und unter Vakuum unter Bildung von 68 mg (93%) der Titelverbindung getrocknet.
MS
(Ionenspray, NH4OAc) m/e [M + 1]+470.
Elementaranalyse für C28H27N3O4 × 0,8
H2O: Berechnet: C 69,49, H 5,96, N 8,68.
Gefunden: C 9,50, H 5,64, N 8, 54.
-
F. Herstellung von 2-[(9-Benzyl-4-carbamoyl-1,2,3,4-tetrahydro-Beta-carbolin-5-yl)oxy]essigsäurehydrochlorid
-
Eine Suspension der Verbindung von
Teil E (68 mg, 0,14 mmol) wird mit 3–4 Tropfen an 1 N HCl behandelt,
um eine Lösung
zu erhalten. Zu der Lösung
wird 10% Palladium auf Kohle (70 mg) gegeben. Der Kolben wird geeigneterweise
mit Stickstoff und Wasserstoff gespült und dann unter einer Wasserstoffatmosphäre für 18 h gerührt. Das
Gemisch wird filtriert und die Feststoffe werden sorgfältig mit
Methanol gewaschen. Das Filtrat wird im Vakuum unter Bildung eines
Gemisches aus Säure
und Methylester konzentrier. Das Gemisch wird mit wässrigem
1 N LiOH (0,3 ml) in etwa 2 ml Methanol über 2 h behandelt. Das Gemisch
wird im Vakuum konzentriert und der Rückstand wird mit 1 N HCl auf
pH = 5 angesäuert,
wobei sich ein Niederschag bildet. Der Niederschlag wird durch Filtration
gesammelt. Das Filtrat wird im Vakuum unter Zurücklassen eines Rückstands
konzentriert. Der gesammelte Feststoff und der Rückstand werden durch Umkehrphasenchromatographie
unter Bildung von 31 mg (68%) der Titelverbindung als HCl Salz gereinigt.
MS
(Ionenspray) m/e [M + 1]+ 380. IR (KBr, cm–1)
3393 (br), 3100–2500
(COOH), 1735, 1671, 1638, 1615, 1445, 1263, 1133, 731, 722.
-
Therapeutische Verwendung
der tricyclischen Verbindungen
-
Die hierin beschriebenen Verbindungen
dürften
ihre nützliche
therapeutische Wirkung im Prinzip durch die direkte Hemmung der
humanen sPLA2 erreichen, und nicht, indem
sie als Antagonisten für
Arachidonsäure wirken
und auch nicht für
andere wirksame Mittel unter der Arachidonsäure in der Arachidonsäurekaskade,
wie 5-Lipoxygenasen,
Cylooxygenasen usw.
-
Das Verfahren der Erfindung zur Hemmung
der durch sPLA2 vermittelten Freisetzung
von Fetsäuren umfasst
das Zusammenbringen der sPLA2 mit einer
therapeutisch wirksamen Menge der Verbindung der Formel (I) oder
deren Salz.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in
einein Verfahren zur Behandlung eines Säugers (beispielsweise eines
Menschen) zur Linderung der pathologischen Wirkungen von septischem
Schock, Atemstreßsyndrom
beim Erwachsenen, Pankreatitis, Trauma, Bronchialasthma, allergischer
Rhinitis und rheumatoider Arthritis verwendet werden, wobei das
Verfahren die Verabreichung einer Verbindung der Formel (I) in einer
therapeutisch wirksamen Menge an einen Säuger umfasst. Eine "therapeutisch wirksame
Menge" ist eine
Menge, die zur Hemmung der durch sPLA2 vermittelten
Freisetzung von Fettsäuren
und somit zur Hemmung oder Prävention
der Arachidonsäurekaskade
und ihrer schädlichen
Produkte ausreichend ist. Die therapeutische Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
die zur Hemmung von sPLA2 erforderlich ist,
kann leicht durch die Entnahme einer Körperflüssigkeitsprobe und der Bestimmung
des sPLA2 Gehalts durch herkömmliche
Verfahren bestimmt werden.
-
In diesem Dokument wird die Person
oder das Tier, die zu behandeln sind, als "Sänger" beschrieben und
es soll so verstanden werden, dass der am meisten bevorzugte Patient
ein Mensch ist. Jedoch muss erwähnt
werden, dass die Untersuchung von gestörten Zuständen des zentralen Nervensystems
bei Tieren jetzt erst beginnt und dass in einigen Fällen solche
Behandlungen angewendet werden. Demnach ist die Verwendung der vorliegenden
Verbindungen bei Tieren ebenfalls umfasst. Es ist verständlich,
dass sich die Dosisbereiche für
Tiere notwendigerweise von den dem Menschen verabreichten Dosen
ziemlich unterscheiden und dass demnach die beschriebenen Dosisbereiche
erneut berechnet werden müssen.
Beispielsweise kann ein kleiner Hund nur 1/10 der typischen Größe eines
Menschen aufweisen und es ist daher notwendig, eine viel kleinere
Dosis zu verwenden. Die Bestimmung der wirksamen Menge für ein bestimmtes
Tier wird auf dieselbe Weise ausgeführt, wie sie später im Fall
des Menschen beschrieben ist und Tierärzte sind imi solchen Bestimmungen
gut vertraut.
-
Pharmazeutische Formulierungen
der Erfindung
-
Wie vorher erwähnt sind die endungsgemäßen Verbindungen
zur Hemmung der durch die sPLA2 vermittelten
Freisetzung von Fettsäuren
brauchbar, wie Arachidonsäure.
durch den Ausdruck "hemmend" ist die Prävention
oder therapeutisch signifikante Verrmgerung der durch die sPLA2 hervorgerufenen Freisetzung von Fettsäuren durch
die erfindungsgemäßen Verbindungen
gemeint. Mit "pharmazeutisch
annehmbar" ist gemeint,
dass der Träger,
das Verdünnungsmittel
oder der Hilfsstoff mit den anderen Bestandteilen der Formulierung
kompatibel sein muss und für
den Empfänger
hiervon nicht schädlich
sein darf.
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Im allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Verbindungen
am liebsten in einer Dosis verabreicht, die im allgemeinen wirksame
Ergebnisse erzielt, ohne schwere Nebenwirkungen zu verursachen und
kann entweder als Einheitsdosis verabreicht werden oder, falls erwünscht, kann
die Dosis in bequeme Untereinheiten aufgeteilt werden, die zu geeigneten
Zeiten über
den Tag verabreicht werden.
-
Die bestimmte Dosis einer gemäß der Erfindung
verabreichten Verbindung, um therapeutische oder prophylaktische
Wirkungen zu erzielen, wird natürlich
von den besonderen Umständen
bestimmt, die den Fall umgeben, einschließlich beispielsweise, dein
Verabreichungsweg, dein Alter, Gewicht und der Reaktion des einzelnen
Patienten, dem bestimmten zu behandelnden Zustand und der Schwere
der Symptome des Patienten. Typische Tagesdosen enthalten eine nicht-toxische
Dosisinenge von etwa 0,01 mg/kg bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht
des erfindungsgemäßen Wirkstoffs.
-
Vorzugsweise ist die pharmazeutische
Formulierung eine Einheitsdosierungsform. Die Einheitsdosierungsform
kann eine Kapsel oder eine Tablette oder die geeignete Anzahl dieser
sein. Die Menge an Wirkstoff in einer Einheitsdosierungsformzusammensetzung
kann von etwa 0,1 bis etwa 1000 Milligramm oder mehr gemäß der bestimmten
involvierten Behandlung variiert oder emgestellt werden. Es ist
verständlich,
dass Routinevariationen bezüglich
der Dosis in Abhängigkeit
des Alters und des Zustands des Patienten notwendig sind. Die Dosis
hängt auch
vom Verabreichungsweg ab.
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Ein "chronischer" Zustand steht für einen störenden Zustand mit langsamem
Fortschritt und langer Dauer. Daher wird dieser bei Diagnose behandelt
und während
dem Verlauf der Krankheit fortgesetzt. Ein "akuter" Zustand ist ein schlecliter Zustand
von kurzer Dauer, dein eine Besserungsperiode folgt. In einein akuten
Fall wird die Verbindung beim Einsetzen der Symptome verabreicht
und abgesetzt, wenn die Symptome verschwinden.
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Pankreatitis, trauma-induzierter
Schock, Bronchialastluna, allergische Rhinitis und rheumatoide Arthritis
können
als akuter Vorfall oder als chronischer Vorfall auftreten. Daher
umfasst die Behandlung dieser Zustände sowohl die akuten als auch
die chronischen Formen. Septischer Schock und Atemstreßsyndrom
beim Erwachsenen sind auf der anderen Seite akute Zustände, die
bei Diagnose behandelt werden.
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Die Verbindungen können auf
eine Vielzahll an Arten verabreicht werden, einschließlich oral,
durch Aerosol, rektal, transdermal, subkutan, intravenös, intramuskulär und intranasal.
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Pharmazeutische Formulierungen der
Erfindung werden hergestellt durch Kombination (beispielsweise Mischen)
einer therapeutisch wirksamen Menge der erfindungsgemäßen Verbindungen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünnungsmittel
hierfür.
Die vorliegenden pharmazeutischen Formulierungen werden durch gut
bekannte Verfahren mittels gut bekannter und leicht verfügbarer Inhaltsstoffe
hergestellt.
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Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
wird der Wirkstoff gewöhnlich
mit einem Träger
gemischt oder mit einein Träger
verdünnt
oder in einem Träger
emgeschlossen, der in Form einer Kapsel, eines Sachets, eines Papiers
oder eines anderen Behälters
vorliegen kann. Wenn der Träger
als Verdünnungsmittel
dient, kann dies ein festes, halbfestes oder flüssiges Material sein, das als
Vehikel dient, oder kann in Form von Tabletten, Pillen, Pulvern,
Lonzetten, Elixieren, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen,
Sirupen, Aerosolen (als Feststoff oder in einem flüssigen Medium)
oder Salben vorliegen, die beispielsweise bis zu 10 Gewichtsprozent
des Wirkstoffs enthalten. Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden vorzugsweise vor
der Verabreichung formuliert.
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Für
die pharmazeutischen Formulierungen kann jeder in der Technik bekannte
Träger
verwendet werden. In einer solchen Formulierung kann der Träger ein
Feststoff eine Flüssigkeit
oder ein Gemisch eines Feststoffs und einer Flüssigkeit sein. Formulierungen
in fester Form umfassen Pulver, Tabletten und Kapseln. Ein fester
Träger
kann eine oder mehrere Substanzen umfassen, die auch als Geschmacksmittel,
Gleitmittel, Löslichkeitsvermittler,
Suspendiermittel, Bindermittel, Tablettenzerfallshilfsmittel und
verkapselndes Material wirken können.
-
Tabletten zur oralen Verabreichung
können
geeignete Hilfsstoffe entlalten, wie Calciumcarbonat, Natriumcarbonat,
Lactose, Calciumphoshat, zusammen mit Zerfallshilfsstoffen, wie
Maisstärke
oder Alginsäure und/oder
Bindemittel, beispielsweise Gelatine oder Akaziengummi, und Gleitmittel,
wie Magnesiumstearat, Stearinsäure
oder Talkum.
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In Pulvern ist der Träger ein
fein verteilter Feststoff der mit dein fein verteilten Wirkstoff
gemischt ist. In Tabletten wird der Wirkstoff mit einein Träger in geeigneten
Anteilen gemischt, der die notwendigen Bindungseigenschaften aufweist,
und in der gewünschten
Form und Größe verpreßt. Die
Pulver und Tabletten enthalten vorzugsweise etwa 1 bis etwa 99 Gewichtsprozent
des Wirkstoffs, der die neue Verbindung der Erfindung ist. Geeignete
feste Träger
sind Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Talkum, Zucker, Lactose, Pektin,
Dextrin, Stärke,
Gelatine, Tragacanth, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
niedrig schmelzende Wachse und Kakaobutter.
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Sterile Formulierungen in flüssiger Form
umfassen Suspensionen, Einulsionen, Sirupe und Elixiere.
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Der Wirkstoff kann in einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger
gelöst
oder suspendiert werden, wie sterilein Wasser, sterilein organischem
Lösemitel
oder einem Gemisch aus beidein. Der Wirkstoffkann oft in einem geeigneten
organischen Lösemittel
gelöst
werden, beispielsweise wässrigem
Propylenglycol. Andere Zusammensetzungen können durch Dispergieren des
fein verteilten Wirkstoffs in wässriger
Stärke
oder Natriumcarboxymethylcelluloselösung oder in einem geeigneten Öl hergestellt
werden.
-
"Wirkstoff' steht für eine Verbindung
der Formel (I) oder für
ein pharmazeutisch annehmbares Salz oder Solvat hiervon.
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Formulierung 1
-
Hartgelatinekapseln werden unter
Verwendung folgender Inhaltsstoffe hergestellt:
| Menge
(mg/Kapsel) |
2-[4-Oxo-5-carboxamido-9-(4-methylbenzyl)-9H-pyrido[3,4-b]indolyl]essigsäure | 250 |
Stärke, getrocknet | 200 |
Magnesiumstearat | 10 |
Gesamt | 460
mg |
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Formulierung 2
-
Eine Tablette wird unter Verwendung
der folgenden Inhaltsstoffe hergestellt:
| Menge
(mg/Tablette) |
2-[4-0xo-5-carboxamido-9-[4-(trifluormethyl)benzyl]-9H-pyrido[3,4-b]indolyl]essigsäure | 250 |
mikrokristalline
Cellulose | 400 |
pyrogen
hergestelltes SiliClumdioxid | 10 |
Stearinsäure | 5 |
Gesamt | 665
mg |
-
Die Bestandteile werden vermischt
und unter Bildung von Tabletten gepresst, wobei jede 665 mg wiegt.
-
Formulierung 3
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Eine Aerosollösung, die die folgenden Bestandteile
enthält,
wird hergestellt:
| Gewicht |
2-[4-Oxo-5-carboxamido-9-(3-benzoylbenzyl)-9H-pyrido[3,4-b]-indolyl]essigsäure | 0,25 |
Ethanol | 25,75 |
Propellant
22 (Chlordifluormethan) | 74,00 |
Gesamt | 100,00 |
-
Der Wirkstoff wird mit Ethanol gemischt
und das Gemisch wird zu einem Teil Propellant 22 gegeben, auf –30°C abgekühlt und
in ein Abfüllgerät gegeben.
Die erforderliche Menge wird anschließend in einen Edelstahlbehälter gefüllt und
mit dein Rest des Propellants verdünnt. Die Ventileinheiten werden
anschließend
am Behälter
angebracht.
-
Formulierung 4
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Tabletten, die jeweils 60 mg des
Wirkstoffs enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
2-[4-Oxo-5-carboxamido-9-(2,4,6-trifluorbenzyl)-9H-pyrido[3,4-b]-indolyl]essigsäure | 60
mg |
Stärke | 45
mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 35
mg |
Polyvinylpyrrolidon
(als 10% Lösung
in Wasser) | 4
mg |
Natriumcarboxymethylstärke | 4,5
mg |
Magnesiumstearat | 0,5
mg |
Talkum | 1
mg |
Gesamt | 150
mg |
-
Der Wirkstoff, die Stärke und
die Cellulose werden durch ein Nr. 45 Mesh U.S. Sieb gegeben und
sorgfältig
vermischt. Die wässrige
Lösung,
die Polyvinylpyrrolidon enthält,
wird mit dem entstehenden Pulver vermischt und das Gemisch wird
anschließend
durch ein Nr. 14 Mesh U.S. Sieb gegeben. Die so hergestellten Granula
werden bei 50°C
getrocknet und durch ein Nr. 18 Mesh U.S. Sieb gegeben. Die Natriumcarboxymethylstärke, das
Magnesiumstearat und das Talkum werden, nachdem sie vorher durch
ein Nr. 60 Mesh U. S. Sieb gegeben wurden, zu den Granula gegeben
und nach dem Mischen in einer Tablettenmaschine unter Bildung von
Tabletten gepresst, die jeweils 150 mg wiegen.
-
Formulierung 5
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Kapseln, die jeweils 80 mg des Wirkstoffs
enthalten, werden folgendermaßen
hergestellt:
2-[4-Oxo-5-carboxamido-9-(2-fluorbenzyl)-9H-pyrido[3,4-b]-indolyl]essigsäuretetrahydrocarbazol-4-carboxamid | 80
mg |
Stärke | 59
mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 59
mg |
Magnesiumstearat | 2
mg |
Gesamt | 200
mg |
| |
| |
| |
-
Der Wirkstoff die Cellulose, die
Stärke
und das Magnesiumstearat werden gemischt, durch ein Nr. 45 Mesh
U.S. Sieb gegeben und in Hartgelatinekapseln in 200 mg Mengen abgefüllt.
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Formulierung 6
-
Zäpfchen,
die jeweils 225 mg des Wirkstoffs enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
2-[4-Oxo-5-carboxaido-9-pentafluorbenzyl-9H-pyrido[3,4-b]indolyl]essigsäure | 225
mg |
Gesättigte Fettsäureglyceride | 2
000 mg |
Gesamt | 2
225 mg |
-
Der Wirkstoff wird durch ein Nr.
60 Mesh U.S. Sieb gegeben und in den gesättigten Fettsäureglyceriden
suspendiert, die vorher bei möglichst
germger Hitze geschmolzen werden. Das Gemisch wird anschließend in
eine Zäpfchenform
mit einer nominalen Kapazität
von 2 g gegossen und abgeklült.
-
Formulierung 7
-
Suspensionen, die jeweils 50 mg des
Wirkstoffs pro 5 ml Dosis enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
2-[4-Oxo-5-carboxamido-9-(3,4,5-trimethoxybenzyl)-9H-pyrido[3,4-b]-indolyl]essigsäure | 50
mg |
Natriumcarboxymethylcellolose | 50
mg |
Sirup | 1,25
ml |
Benzoesäurelösung | 0,10
ml |
Geschmacksstoff | q.v. |
Farbstoff | q.v. |
Gereinigtes
Wasser auf gesamt | 5
ml |
| |
| |
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Der Wirkstoff wird durech ein Nr.45
Mesh U.S. Sieb gegeben und Natriumcarboxymethylcellulose und Sirup
vermischt, um eine glatte Paste zu erhalten. Die Benzoesäurelösung, der
Geschmacksstoff und der Farbstoff werden mit einen Anteil Wasser
vermischt, und unter Rühren
zugegeben. Anschließend
wird ausreichend Wasser zugegeben, um das erforderliche Volumen
zu erhalten.
-
Formulierung 8
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Eine intravenöse Formulierung kann folgendermaßen hergestellt
werden:
2-[4-Oxo-5-carboxamido-9-(3,5-difluorbenzyl)-9H-pyrido[3,4-b]indolyl]essigsäure | 100
mg |
Isotonische
Kochsalzlösung | 1
000 ml |
-
Die Lösung der obigen Inhaltsstoffe
wird im allgemeinen einem Patienten mit einer Geschwindigkeit von
1 ml pro Minute intravenös
verabreicht.
-
Testexperimente
-
Testbeispiel 1
-
Das folgende chromogene Testverfahren
wird zur Identifizierung und Evaluierung von Inhibitoren der rekombinanten
humanen sekretierten Phosphohpase A2 verwendet.
Der hierin beschriebene Test wurde mittels Mikrotiterplatten mit
96 Vertiefungen für
ein Screenmg mit hohem Durchsatz angepasst. Eine allgemeine Beschreibung
des Testverfahrens findet man in dem Artikel "Analysis of Human Synovial Fluid Phospholipase A2 on Short Chain Phosphatidylcholin-Mixed
Micelles: Development of a Spectrophotometric Assay Suitable for
a Microtiterplate Reader",
von Laure J. Reynolds, Lori L. Hughes und Edward A. Dennis, Analytical
Biochemistry, 204, Seiten 190–197,
1992 (wobei die Beschreibung hiermit emgeführt ist).
-
Reagenzien:
-
Reaktionspuffer:
-
- CaCl2·2H2O
(1,47 g/l)
- KCl(7,455 g/l)
- Rinderserumalbumin (fettsäurefrei)
(1 g/l) (Sigma A-7030, Produkt von Sigma Chemical Co. St. Louis,
Mo, USA)
- Tris HCl (3,94 g/l)
- pH 7,5 (eingestellt mit NaOH)
-
Enzympuffer
-
- 0,05 NaOAc·3
H2O, pH 4,5
- 0,2 NaCl
- pH emgestellt mit Essigsäure
auf 4,5
- DTNB-5,5'-Dithiobis-2-nitrobenzoesäure
-
Razemisches Diheptanoyl
Thio-PC
-
- razemisches 1,2-Bis(heptanoylthio)-1,2-didesoxy-sn-glycero-3-phosphorylcholin
- Triton X-100® angesetzt mit 6,249 mg/ml
in Reaktionspuffer entspricht 10 μM
- Triton X-100® ist ein nicht-ionisches
Polyoxyethylendetergenz, das von Pierce Chemical Company, 3747 N.
- Meridian Road, Rockford, Illinols 61101 vertrieben wird.
-
Reaktionsgemisch
-
- Ein gemessenes Volumen an razemischem Diheptanoylthio-PC
in Chloroform mit einer Konzentration von 100 mg/ml wird emgedampft
und in 10 mM Triton X-100® wässrige Lösung des nichtionischen Detergenzes
rückgelöst. Man
gibt Reaktionspuffer zur Lösung
und dann DTNB, um das Reaktionsgemisch zu erhalten.
- Das so erhaltene Reiktionsgemisch enthält 1 mM Diheptanoylthio-PC
Substrat, 0,29 mM Triton X-100® Detergenz und 0,12 mM
DTNB in einer gepufferten wässrigen
Lösung
bei pH 7,5
-
Testverfahren
-
- 1. Zugabe von 0,2 ml Reaktionsgemisch zu allen
Vertiefungen.
- 2. Zugabe von 10 μl
Testverbindung (oder Lösemittelkontrolle)
zu geeigneten Vertiefungen, 20 Sekunden Mischen.
- 3. Zugabe von 50 Nanogramm sPLA2 (10 μl) zu geeigneten
Vertiefungen.
- 4. Inkubation der Platte bei 40°C für 30 Minuten.
- 5. Ablesen der Absorption der Vertiefungen bei 405 nm mit einem
automatischen Mikrotiterphotometer.
-
Alle Verbindungen werden dreifach
getestet. Typische Verbindungen werden in einer Endkonzentration
von 5 μg/ml
getestet. Verbindungen werden als wirksam betrachtet, wenn sie eine
Hemmung von 40% oder mehr verglichen zu den ungehemmten Kontrollreaktionen
aufweisen, wenn sie bei 405 nm gemessen werden. Das Fehlen der Farbentwicklung
bei 405 nm zeigt eine Hemmung an. Verbindungen, die anfangs als
aktiv befunden werden, werden erneut getestet, um ihre Aktivität zu bestätigen, und
wenn sie ausreichend aktiv sind, werden die HK50 Werte
bestimmt. Typischerweise werden die HK50 Werte
durch serielle Zweifachverdünnung der
Testverbindung bestimmt, so dass die Endkonzentration in der Reaktion
von 45 μg/ml
bis 0,35 μg/ml
reicht. Stärkere
Inhibitoren erfordern eine signifikant stärkere Verdünnung. In allen Fällen wird
die prozentuale Hemmung bei 405 nm gemessen, die durch die Enzymreaktionen
hervorgerufen wird, die Inhibitoren enthalten, relativ zu nicht-gehemmten
Kontrollreaktionen. Jede Probe wird dreifach titrieit und die Ergebnisse
werden für die
Auftragung und die Berechnung der HK50 Werte
gemittelt. Die HK50 Werte werden durch Auftragung
der logarithmischen Konzentrationen gegen die Hemmwerte im Bereich
von 10–90%
Hemmung bestimmt.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen (Beispiele
1–8) werden
in Testbeispiel 1 getestet und sind bei Konzentrationen von weniger
als 100 μM
wirksam.
-
Testbeispiel 2
-
Verfahren:
-
Männliche
Hartley-Meerschweinchen (500–700
g) werden durch cervikale Dislokation getötet und ihre Herzen und Lungen
werden intakt entnommen und in einen belüfteten (95% O2 :
5% CO2) Krebs Puffer gegeben. Dorsale Pleurastreifen
(4 × 1 × 25 mm)
werden von intakten Parenchymseginenten (8 × 4 × 25 min) herausgeschnitten,
die parallel zur äußeren Spitze
der unteren Lungenlappen geschnitten wurden. Zwei benachbarte Pleurastreifen,
die von einein einzelnen Lappen erhalten wurden und eine einzelne
Gewebeprobe darstellen, werden an beiden Enden angebunden und unabhängig an
einen Metallträgerstab
angebracht. Ein Stab wird an einen Grass Kraftübertragungsumwandler ( Modell
FTO3C, Produkt von Grass Medical Instruments Co., Quincy, MA, USA)
angebracht. Veränderungen
in der isometrischen Spannung werden auf einen Monitor und einem
Thermoschreiber (Produkt von Modular Instruments, Malvern, PA) angezeigt.
Alle Gewebe werden in ummantelte 10 ml Gewebebäder gegeben und auf 37°C gehalten.
Die Gewebebäder
werden kontinuierlich belüftet
und enthalten eine modifizierte Krebslösung der folgenden Zusammensetzung
(mM): NaCl 118,2, KCl 4,6, CaCl2·H2O 2,5, MgSO4·7 H2O 1,2, NaH-CO3 24,8, KH2PO4 1,0, und Dextrose
10,0. Pleurastreifen von den gegenüberliegenden Lungenlappen werden
für gepaarte
Experimente verwendet. Vorläufige
Daten, die aus den Spannungs/Antwortkurven erzeugt werden, zeigen,
dass die Ruhespannung von 800 mg optimal ist. Die Gewebe können sich
für 45
Minuten äquilibrieren,
wenn die Badflüssigkeit
periodisch ausgetauscht wurde.
-
Kumulative Konzentrations-Antwortkurven
Anfänglich
werden die Gewebe dreimal mit KCl (40 mM) provoziert, um die Gewebelebensfähigkeit
zu testen und eine konsistente Antwort zu erhalten. NaCh der Aufzeichnung
der maximalen Reaktion gegenüber
KCl werden die Gewebe gewaschen und können vor der nächsten Provokation
auf die Grundlinie zurückkehren.
Man erhält
kumulative Konzentrations-Antwortkurven aus den Pleurastreifen,
indem man die Agonistkonzentration (sPLA2)
im Gewebebad durch Zunahmen um halbe log 10 erhöht, während die vorhergehende Konzentration
mit den Geweben in Kontakt bleibt (siehe obige Referenz 1). Die
Agonistkonzentration wird erhöht,
nachdem die durch die vorangehende Konzentration ausgelöste Kontraktion
ein Plateau erreicht hat. Man erhält eine Konzentrations-Antwortkurve aus
jedem Gewebe. Um die Variabilität
zwischen Geweben zu minimieren, die von verschedenen Tieren erhalten
wurden, werden die Kontraktionsreaktionen als Prozentsatz der maximalen
Reaktion ausgedrückt,
die mit der letzten KCl Provokation erhalten wurde. Wenn man die
Effekte verschiedener Arzneimittel auf die kontraktilen Effekte
der sPLA2 untersucht, werden die Verbindungen
und ihre jeweiligen Träger
30 Minuten vor dem Start der sPLA2 Konzentrations-Antwortkurven
zugegeben.
-
Statistische Analyse
-
Daten von verschiedenen Experimenten
werden vereinigt und als Prozentsatz der maximalen KCl Reaktionen
dargestellt (Mittel t Standardabweichung). Um die durch die Arzneimittel
hervorgerufenen Verschiebungen nach rechts in den Konzentrations-Antwortkurven
abzuschätzen,
werden die Kurven simultan mittels statistischer nichtlinearer Modellmethoden
analysiert, die den von Waud (1976), Gleichung 26, Seite 163 (Referenz
2) beschriebenen ähnlich
sind. Das Modell umfasst vier Parameter: Die maximale Gewebereaktion,
die für
jede Kurve als gleich angenommen wird, die ED50 für die Kontrollkurve,
die Steilhieit der Kurven und die pA2, die
Konzentration an Antagonist, die eine zweifache Erhöhung des
Agonisten erfordert, um eine äquivalente
Reaktion zu erreichen.
-
Die Schild Steigung wird mittels
statistischer nichtlinearer Modellmethoden mit 1 bestimmt, die zu
den von Waud (1976), Gleichung 27, Seite 164 beschriebenen ähnlich sind
(Referenz 2). Die dein Wert 1 entsprechende Sclild-Steigung zeigt, dass
das Modell mit den Annahmen eines kompetitiven Antagonisten konsistent ist,
und daher die pA2 als scheinbare KB interpretiert werden kann, die Dissoziationskonstante
des Inhibitors.
-
Um die Arzneimittel-induzierte Unterdrückung der
Mximalreaktionen abzuschätzen,
werden die sPLA2 Reaktionen (10 μg/ml) in
Abwesenheit und Anwesenheit des Arzneimittels bestimmt und die prozentuale
Unterdrückung
wird für
jedes Gewebepaar berechnet. Repräsentative
Beispiele für
hemmende Aktivitäten
sind später
in Tabelle 2 gezeigt.
-
Referenz 1 – van, J. M.: Cumulative dose-response
curves. II.
-
Technique for the making of dose-response
curves in isolated organs and the evluation of drug parameters.
Arch. Int. Pharmacodyn. Ther. 143: 299–330, 1963.
-
Referenz 2 – D. Waud: Analysis of dose-response
relationships, in Advances in General and Cellular Pharmacology,
Herausgeber Narahshi, Bianchi 1: 145–178, 1976.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen (Beispiele
1–19)
werden in Testbeispiel 2 getestet und in Konzentrationen unter 20 μM als wirksam
befunden.
-
Testbeispiel 3
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sPLA2 Test
in transgenen Mäusen
-
Materialien und Methoden
-
Die in diesen Studien verwendeten
Mäuse sind
reife, 6–8
Monate alte, mit ZnSO4 stimulierte, transgene
Mäuse der
hemizygoten Linie 2608a (Fox et al., 1996).
Die trnsgenen Mäuse
dieser Linie exprimieren humane sPLA2 in
der Leber und anderen Geweben und erreichen typischerweise Spiegel
von humaner sPLA2 in ihrem Kreislauf von
etwa 173 ± 10
ng/ml, wenn sie maximal mit ZnSO4 stimuliert
werden (Fox et al., 1996). Die Mäuse
werden unter konstanter Luftfeuchtigkeit und Teinperatur gelalten
und erhalten freien Zugang zu Futter und Wasser. Die Beleuchtung
des Tierraums wird in einem 12 ständigen Hell-Dunkel-Zyklus gehalten
und alle Experimente werden zur selben Zeit des Tages während der
Lichtperiode am frühen
Morgen ausgeführt.
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Für
intravenöse
Tests werden die Verbindungen oder der Träger als i.v. Bolus über die
Schwanzvene in einem Volumen von 0,15 ml verabreicht. Der Träger besteht
aus 1–5%
Dimethylsulfoxid, 1–5%
Ethanol und 10–30
% Polyethylenglycol 300 in H2O, wobei die
Konzentrationen dieser Bestandteile gemäß der Löslichkeit der Verbindung angepasst
werden. Die Mäuse
lässt man
retro-orbital vor der Verabreichung des Arzneimittels oder des Trägers und
30 Minuten, 2 und 4 Stunden danach bluten. 3 bis 6 Mäuse werden
für jede
Dosis verwendet. Die katalytische PLA2 Aktivität im Serum
wird mit einem modifizierten gemischten Mizelltest aus Phosphatidylcholin/
-desoxycholin (Fox et al. 1996, Schadlich et al. 1987) unter Verwendung
von 3 mM Natriumdesoxycholat und 1 mM 1-Palmitoyl-2-oleoyl-sn-glycero-3-phospliocholin
getestet.
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Für
einen oralen Test werden die Verbindungen in 1–5% Ethanol/10–30% Polyethylenglycol
300 in H2O gelöst oder in 5% Dextrose in H2O suspendiert und durch orale Gabe verabreicht.
Das Serum wird aus retroorbitalem Blut gewonnen und wie oben auf
eine katalytische PLA2 Aktivität getestet.
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Literaturangaben:
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N. Fox, M. Song, J. Schrementi, J.
D. Sharp, D. L. White, D. W. Snyder, L. W. Hartley, D. G. Carlson, N.
J. Bach, R. D. Dillard, S. E. Draheim, J. L. Bobbit, L. Fisher und
E. D. Mihelich, 1996, Eur. J. Pharmacol. 308: 195. H. R. Schadlich,
M. Buchler und H. G. Beger, 1987, J. Clin. Chem. Clin Biochem. 25,
505.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung werden in Testbeispiel 3 getestet und als wirksam befunden.