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Die Endung betrifft pharmazeutische
Verbindungen, ihre Herstellung und Verwendung.
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Die WO 91/16323 A beschreibt bestimmte
Naphthosulfamoylverbindungen als Serotoninantagonisten und die
EP 0 099 303 A beschreibt
bestimmte tricyclische Benzothiopyranopyridinone mit ähnlichen
Verwendungen. Die Verbindungen der Erfindung haben die folgende
Formel
worin R' und R' jeweils für Halogen, Trifluormethyl,
C
1-C
6 Alkyl, C
1-C
6 Alkoxy, wahlweise
substituiertes Phenyl, wahlweise substituiertes Naphthyl oder wahlweise
substituiertes Heteroaryl stehen,
R
2 und
R
3 jeweils für Wasserstoff oder C
1-C
6 Alkyl stehen,
R
4 und R
5 jeweils
für Wasserstoff,
Halogen, Trifluormethyl, C
1-C
6 Alkyl,
C
1-C
6 Alkoxy, wahlweise
substituiertes Phenyl, wahlweise substituiertes Naphthyl oder wahlweise
substituiertes Heteroaryl stehen,
R
6 für Wasserstoff,
C
1-C
6 Alkyl, wahlweise
substituiertes Phenyl, wahlweise substituiertes Naphthyl, wahlweise substituiertes
Heteroaryl, wahlweise substituiertes Phenyl-C
1-C
6-alkyl oder -CO
2R
8 steht, worin R
8 für eine Estergruppe
steht,
m und p jeweils für
0, 1, 2, 3 oder 4 stehen,
n für 1, 2, 3 oder 4 steht,
Z
steht für
worin R
9 und
R
10 jeweils für Wasserstoff, C
1-C
6 Alkyl oder wahlweise substituiertes Phenyl-C
1-C
6-alkyl stehen, für Sauerstoff
oder Schwefel steht, und
Y steht für
worin R
11 und
R
12 jeweils für Wasserstoff, C
1-C
6 Alky1, Trifluormethyl, wahlweise substituiertes
Phenyl, wahlweise substituiertes Naphthyl oder wahlweise substituiertes
Heteroaryl stehen,
wobei die wahlweise substituierten Phenyl-,
Naphthyl- und Heteroarylgruppen wahlweise mit ein oder mehreren
Substituenten substituiert sind, ausgewählt aus C
1-C
4 Alky1, C
1-C
4, Alkoxy, Hydroxy, Nitro, Cyano, Halogen,
Trihalogenmethyl, Carboxy und C
1-C
4 Alkoxycarbonyl und das Heteroaryl die folgende
Formel aufweist
worin Q für -O-, -S- oder -NR- steht
und R für
Wasserstoff oder C
1-C
6 Alky1
steht, oder die folgende Formel
und Salze und Solvate hiervon.
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Die Verbindungen der Erfindung sind
zur Verwendung bei der Behandlung von Erkrankungen des zentralen
Nervensystems brauchbar. Sie sind in Tests wirksam, die eine serotonerge
Modulation indizieren.
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Die
Verbindungen
der Formel (I) umfassen zwei Gruppen an Verbindungen, nämlich
von denen die Formel (II)
bevorzugt ist.
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Eine bevorzugte Gruppe an Verbindungen
ist die mit der Formel
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In der obigen Formel (I) umfaßt eine
C1-C6 Alkylgruppe
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, tert-Butyl, Pentyl und Hexyl und ist vorzugsweise
Methyl oder Ethyl. Eine C1-C6 Alkoxygruppe
ist eine solche Alkyl-gruppe,
die über
ein Sauerstoffatom an einen Ring gebunden ist und ein Halogenatom
ist vorzugsweise Chlor, Brom oder Fluor und speziell Chlor oder
Fluor.
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Eine substituierte Phenylgruppe ist
ein Phenyl, das mit einem oder mehreren, beispielsweise ein bis drei
Substituenten substituiert ist, ausgewählt aus beispielsweise C1-C4 Alkyl, C1-C4 Alkoxy, Hydroxy,
Nitro, Cyano, Halogen, Trihalogenmethyl, Carboxy und C1-C4 Alkoxycarbonyl. Eine substituierte Phenyl-C1-C6-alkylgruppe
weist einen oder mehrere dieser Substituenten am Phenylring auf
und ist vorzugsweise substituiertes Benzyl. Ein substituiertes Naphthyl
oder Heteroaryl kann auch mit einem oder mehreren der obigen Substituenten
substituiert sein. Eine wahlweise substituierte Phenyl-C1-C6-alkylgruppe
ist vorzugsweise Benzyl.
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Eine Estergruppe kann aliphatisch
oder aromatisch sein und die am meisten bevorzugten Ester sind Alkylester,
die von C1-C4 Alkanolen
abgeleitet sind, speziell Methyl- und Ethylester.
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Eine Heteroarylgruppe kann ein oder
mehrere Heteroatome aufwiesen, ausgewählt aus beispielsweise Sauerstoff
Stickstoff und Schwefel und der folgenden Formeln
worin Q für -O-, -S- oder -NR- stellt
und R für
Wasserstoff oder C
1-C
6 Alky1
steht, oder der folgenden Formeln
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Bevorzugte Verbindungen sind die
mit einem oder mehreren der folgenden Merkmale:
(i) X steht
für Sauerstoff.
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(ii) Z steht für
und
R
9 steht für
Wasserstoff oder C
1-C
6 Alkyl.
(iii)
R
9 steht für Wasserstoff.
(iv) R' steht für Halogen,
C
1-C
6 Alky1 oder
C
1-C
6 Alkoxy.
(v)
m steht für
0, 1 oder 2.
(vi) p steht für
0, 1 oder 2.
(vii) R
2 und R
3 stellen für Wasserstoff.
(viii)
R' steht für Wasserstoff.
(ix)
R
5 stellt für Wasserstoff, Trifluormethyl
oder C
1-C
6 Alkyl.
(x)
R
5 stellt für Wasserstoff.
(xi) R
6 stellt für Wasserstoff.
(xiii)
R
7 steht für Halogen, Trifluormethyl,
C
1-C
6 Alkyl oder
C
1-C
6 Alkoxy.
(xiii)
R
11 und R
12 stehen
für Wasserstoff.
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Wenn mehr als ein R' oder mehr als ein
R' Substituent vorkommt,
soll dies so verstanden werden, daß sie entweder gleich oder
verschieden sind. Ebenfalls gilt, wenn n für 2, 3 oder 4 steht, müssen die
Bedeutungen für
R2 und R3, die an
jedes Kohlenstoffatom gebunden sind, nicht identisch sein.
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Eine bevorzugte Gruppe an Verbindungen
ist die der Formel
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worin R
9 für Wasserstoff
oder C
1-C
6 Alkyl
steht, R
1',
R
1',
R
7' und
R
7'' jeweils für Wasserstoff,
Halogen, C
1-C
6 Alkyl
oder C
1-C
6 Alkoxy
stellen,
R
5 für Wasserstoff oder Trifluormethyl
steht und Y steht für
und Salze hiervon.
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Es ist verständlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
ein oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome enthalten können, die
zu Isomeren führen.
Die Verbindungen werden normalerweise als razemische Gemische hergestellt
und können
herkömmlich
als solche verwendet werden, die einzelnen Isomere können aber
durch herkömmliche
Techniken isoliert werden, falls dies gewünscht wird. Solche razemischen
Gemische und einzelnen optischen Isomere bilden einen Teil der vorliegenden
Erfindung. Es ist bevorzugt eine enantiomerenreine Form zu verwenden.
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Natürlich ist es möglich, Salze
der erfindungsgemäßen Verbindungen
herzustellen und solche Salze werden von der Erfindung umfaßt. Die
Säureadditionsalze
sind vorzugsweise die pharmazeutisch annehmbren, nicht toxischen
Additionssalze mit geeigneten Säuren,
wie die mit anorganischen Säuren,
beispielsweise Chlorwasserstoff , Bromwasserstoff-, Salpeter-, Schwefel-
oder Phosphorsäuren,
oder mit organischen Säuren,
wie organischen Carbonsäuren,
beispielsweise Glycol-, Malein-, Hydroxymalein-, Fumar-, Äpfel-, Wein-, Citronen-,
Salicyl-, o-Acetoxybenzoesäure oder
Milchsäure,
oder organische Sulfonsäuren,
beispielsweise 2-Hydroxyethansulfon-, p-Toluolsulfon- oder Naphthalin-2-sulfonsäure.
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Zusätzlich zu den pharmazeutisch
annehmbaren Salzen werden auch andere Salze von der Erfindung umfaßt. Sie
können
als Zwischenprodukte bei der Reinigung der Verbindungen oder bei
der Herstellung von anderen, beispielsweise pharmazeutisch annehmbaren
Säureadditionssalzen
dienen oder sind zur Identifizierung, Charakterisierung oder Reinigung
brauchbar.
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Die Erfindung umfaßt auch
Solvate, beispielsweise Ethersolvate, wie beispielsweise Solvate,
die mit Dioxan und Tetrahydrofuran gebildet werden, oder Alkoholsolvate,
wie beispielsweise Solvate aus Methanol und Ethanol,
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Die Endung umfaßt auch ein Verfahren zur Herstellung
einer obigen Verbindung der Formel (I), das gekennzeichnet ist durch
die Umsetzung einer Verbindung der Formel
worin H – Y steht für
und R
4,
R
5, R
6, R
7, R
11, R
12 und p die oben angegebenen Bedeutungen
haben, mit einer Verbindung der Formel
worin Q für eine Abgangsgruppe, beispielsweise
Halogen oder ein Mesylat oder Tosylat steht und Z, X, R', R
2, R3
und n und m die oben angegebenen Bedeutungen haben.
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Die Umsetzung wird vorzugsweise in
einem inerten organischen Lösemittel
ausgeführt,
beispielsweise Methylisobutylketon oder Acetonitril und bei einer
Temperatur von 80°C
bis 110°C.
Die Umsetzung findet in alkalischen Bedingungen durch die Verwendung
von beispielsweise Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat statt.
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Die Verbindungen der Formel (V) sind
entweder bekannt oder können
durch Verfahren hergestellt werden, die in der Technik bekannt sind.
Beispielsweise können
Verbindungen der Formel (V), die Tetrahydropyridoindole sind, worin
durch die Umsetzung des geeigneten
Hydrazins mit dem N-geschützten
Piperidin-3-on, beispielsweise
mit Kaliumcarbonat, gefolgt
von Essigsäure
und Chlorwasserstoffsäuren
und darin Alkali hergestellt werden. Die Entfernung der Schutzgruppe
wird durch Hydrierung mit Palladium auf Holzkohle ausgeführt. Tetrahydropyridoindolzwischenprodukte,
worin
können auf ähnliche Weise unter Verwendung
eines geeigneten N-geschützten
Piperidin-4-ons hergestellt werden, beispielsweise der Formel
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Die Halogenetylbenzimidazolon- und
Thionverbindungen der Formel (VI) sind entweder bekannte Verbindungen
oder können
durch Standardverfahren hergestellt werden, beispielsweise durch
die Umsetzung einer Verbindung der Formel
mit einer Verbindung der
Formel Q'(CR
2R
3)
nQ,
worin Q und Q' für Abgangsgruppen
stehen.
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Eine alternative Route zu den erfindungsgemäßen Verbindungen
besteht aus einer analogen, reversen Kondensation der zwei Hauptkomponenten
des Moleküls,
beispielsweise der Umsetzung einer Verbindung der Formel
mit einer Verbindung der
Formel
worin Q für eine Abgangsgruppe steht.
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Solche Reagenzien können hergestellt
werden, wie dies oben beschrieben ist, oder durch analoge Verfahren.
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Es ist ersichtlich, daß wenn eines
oder mehrere von R9, R10 und
R6 für
etwas anderes als Wasserstoff stehen, Gruppen an diese Positionen
durch Alkylierung angebracht werden können.
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Wie dies oben erwähnt ist, haben die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine brauchbare Aktivität
im zentralen Nervensystem. Die Verbindungen sind am Serotonin 5-HT1
Dα Rezeptor wirksam. Ihre
Bindungsaktivität
wird in einem von J. Zgombick et al., Molecular Pharmacology Band
40, 1992, Seiten 1036-1042 beschriebenen Test gezeigt und die in
den folgenden Beispielen beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindungen
haben einen Kj von 20 nM bis 5000 nM. Einige
Verbindungen, beispielsweise die der Formel III, weisen auch eine Bindungsaktivität am 5-HT1
D
β Rezeptor
auf. Darüberhinaus
weisen die Verbindungen eine Aktivität an den 5-HT1
D
β Rezeptoren auf, wie dies
im Test gezeigt wird, der von J.E. Leysen et al., Molecular Pharmacology Band
21, 1981, Seiten 301-314 beschrieben ist.
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Aufgrund ihrer selektiven Affinität für die 5-HT
Rezeptoren sind die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Verwendung
bei der Behandlung einer Vielzahl an Störungen indiziert, wie Fettsucht,
Bulimie, Alkoholismus, Schmerz, Depression, Bluthochdruck, Alterung,
Gedächtnisverlust,
Sexualstörung,
Angst, Schizophrenie, gastrointestinalen Störungen, Kopfschmerz, cardiovaskulären Störungen,
Raucherentwöhnung,
Arzneimittelabhängigkeit
und Erbrechen.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind über einen
weiten Dosisbereich wirksam, wobei die tatsächlich verabreichte Dosis von
solchen Faktoren abhängt,
wie der im einzelnen verabreichten Verbindung, dein zu behandelnden
Zustand und dein Typ und der Größe des zu
behandelnden Säugers.
Jedoch fällt
die erforderliche Dosis normalerweise in den Bereich von 0,01 bis
20 mg/kg pro Tag, wobei bei der Behandlung von erwachsenen Menschen
beispielsweise Dosierungen von 0,5 bis 100 mg pro Tag verwendet
werden können.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden normalerweise
oral oder durch Injektion verabreicht und werden für diesen
Zweck werden die Verbindungen in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung verwendet.
Solche Zusammensetzungen werden auf eine Weise hergestellt, die
in der Pharmazie gut bekannt ist und umfassen mindestens einen Wirkstoff
Demnach umfaßt
die Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung, die als Wirkstoff
eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz oder Solvat hiervon zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Hilfsstoff enthält.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusamensetzungen wird der
Wirkstoff gewöhnlich
mit einem Träger
gemischt oder mit einem Träger
verdünnt
oder in einem Träger
eingeschlossen, der in Form einer Kapsel, eines Sachets, eines Papiers
oder eines anderen Behälters
vorliegen kann. Der Hilfsstoff kann ein festes, halbfestes oder
flüssiges Material
sein, das als Vehikel, Hilfsstoff oder Medium für den Wirkstoff dient. Einige
Beispiele für
geeignete Hilfsstoffe sind Lactose, Glucose, Saccharose, Sorbit,
Mannit, Stärkearten,
Akaziengummi, Calciumphosphat, Alginate, Tragacanth, Gelatine, Sirup,
Methylcellulose, Methyl- und Propylhydroxybenzoate, Talkum, Magnesiumstearat
oder Öl.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
erforderlichefalls so formuliert werden, daß sie eine schnelle, anhaltende
oder verzögerte
Freisetzung des Wirkstoffs nach der Verabreichung an den Patienten
bereitstellen.
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In Abhängigkeit des Verabreichungswegs
können
die vorherigen Zusammensetzungen als Tabletten, Kapseln oder Suspensionen
zur oralen Verwendung und als Injektionslösungen oder Suspensionen zur
parenteralen Verwendung oder als Zäpfchen formuliert werden. Vorzugsweise
werden die Zusammensetzungen als Einheitsdosierungsform formuliert,
wobei jede Dosierung 0,5 bis 100 mg, gewöhnlicher 1 bis 100 mg des Wirkstoffs
enthält.
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Die folgenden Beispiele erläutern die
Erfindung.
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Beispiel 1
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1-[2-(1,2,3,4-Tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl)-1-ethyl]-l,3-dihydrobenzimidazol-2-on
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1,2,3,4-Tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol
(1,50 g, 8,7 mmol) wird in Methylisobutylketon (50 ml) suspendiert.
1-(2-Chlorethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on (1,958 g, 9,58
mmol) wird zum Gemisch zusammen mit Natriumcarbonat (1,110 g, 10,45
mmol) und Tetrabutylammoniumiodid (10 mg) gegeben. Die Suspension
wird für
2 Tage unter einer inerten Atmosphäre (N2)
auf 90°C
erhitzt. Das Gemisch wird im Vakuum zur Trockne konzentriert. Wasser
(70 ml) wird zugegeben, wonach eine Zugabe von 2 N HCl bis pH 1
erfolgt. Das Gemisch wird mit CHCl3 (2 × 70 ml)
extrahiert, mit 5 N NaOH bis pH 10 basisch gemacht und erneut mit
CHCl3 (3 × 70 ml) extrahiert. Die organischen
Bestandteile werden vereinigt und mit Kochsalzlösung gewaschen, getrennt und über MgSO4 getrocknet. Der entstehende Feststoff wird
durch Chromatographie (CHCl3, MeOH (2 %))
unter Bildung eines gelben Feststoffs gereinigt, Smp. 214–216°C.
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Beispiel 2
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2-((3,3-Dimethyl)oxindolyl)ethanol
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3,3-Dimethyloxindol (1,1 Äquivalente)
wird in trockenem Dimethylformamid gelöst. Natriumhydrid (60% Dispersion
in Mineralöl)
(1,1 Äquivalente)
wird portionsweise zugegeben und das Gemisch wird unter Stickstoff
für 1 Stunde
bei 25°C
gerührt.
2-(2-Chlorethoxy)tetrahydro-2H-pyran (1 Äquivalent) wird mit einer katalytischen
Menge an Natriumiodid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird unter
Stickstoff bei 70°C ür 12 Stunden
gerührt
und dann wird das Lösemittel
unter verringertem Druck entfernt. Das entstehende Öl wird zwischen
Ethylacetat und Wasser aufgeteilt. Die organische Phase wird getrocknet
(MgSO4), filtriert und unter verringertem
Druck zur Trockne eingedampft. Das entstehende Öl wird in Methanol aufgenommen
und bei Raumtemperatur mit Paratoluolsulfonsäure gerührt. Nach 8 Stunden wird das
Lösemittel
entfernt und mit Ethylacetat ersetzt. Die Lösung wird mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
gewaschen (zweimal), getrocknet (MgSO4),
filtriert und zur Trockne eingedampft. Eine Säulenchromatographie des entstehenden Öls auf Silicagel
(Eluent Ethylacetat / Hexan 1:1) ergibt 2-((3,3-Dimethyloxindolyl)ethanol.
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1-(2-(1,2,3,4-Tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl)-1-ethyl)-1,
3-dihydro-3,3-dimethyl-2H-indol-2-on
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2-((3,3-Dirnetliyl)oxindolyl)etlianol
und Triethylamin (1,1 Äquivalente)
werden in Diclilornetlian gelöst, unter
Stickstoff mit Rühren
auf 0°C
gekühlt
und dann wird Methansulfonylchlorid (1 Äquivalent) zugegeben. Das Gemisch
wird für
30 Minuten gerührt,
mit kalter, verdünnter
Chlorwasserstoffsäure
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und zur Trockne konzentriert. Das entstehende Öl wird in Acetonitril gelöst und zu
einer Lösung
des Tetrahydro-β-carbolins
(1 Äquivalent)
gegeben, das Kaliumcarbonat (2,5 Äquivalente) und Kaliumiodid
(0,1 Äquivalente)
enthält.
Das Reaktionsgemisch wird für
3 Tage unter Stickstoff auf Rückfluß erhitzt.
Das Lösemittel
wird unter verringertem Druck entfernt und der Rückstand wird im Ethylacetat
aufgenommen. Diese Lösung
wird mit Wasser gewaschen (zweimal), getrocknet (MgSO4),
filtriert und unter verringertem Druck bis zur Trockne konzentriert.
Eine Chromatographie auf Silicagel (Eluent Ethylacetat/Methanol)
ergibt ein Öl,
das in Ethylacetat auf genommen wird. Maleinsäure (1 Äquivalent) wird zugegeben.
Die Lösung
wird für
12 Stunden gekühlt
und es werden weiße
Kristalle unter Bildung von 1-(2-(1,2,3,4-Tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl)-1-ethyl)-1,3-dihydro-3,3-dimethyl-2H-indol-2-on
als Monomaleatsalz gewonnen, Schmelzpunkt 156-158°C.
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1-(2-(2,3,4,5-Tetrahydro-lH-pyrido[4,3-b]indol-2-yl)-l-ethyl)-1,3-dihydro-3,
3-dimethyl-2H-indol-2-on
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Diese Verbindung wird aus Terahydro-γ-carbolin
und 2-((3-,3-Dimethyl)oxindolyl)ethanol durch das obige Verfahren
hergestellt und wird als Monomaleatsalz isoliert, Schmelzpunkt 111-114°C.
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1-(2-(1-Methyl)-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl)-1-ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
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Diese Verbindung wird aus 1-Chlorethylbenzimidazolon
und razemischem Tetrahydroharman (JCS Perk I (1983) 265) durch das
Standardverfahren hergestellt und als Monomaleatsalz isoliert, Schmelzpunkt 174–176°C.
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1-(2-(3-Methyl)-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl)-1-ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
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Diese Verbindung wird aus 1-Chlorethylbenzimidazolon
und 3-Methyl-1,2,3,4-β-carbolin
(Chem. Abs. 59, 7501 g) durch das Standardverfahren hergestellt
und als Hydrochloridsalz isoliert, Schmelzpunkt 183-186°C.
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Beispiel 3
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6-Chlor-l-(2-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl)-ethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
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Natriumcarbonat (0,403 g, 3,8 mmol)
wird zu einer mechanisch gerührten
Suspension an 6-Chlor-l-(2-mesyloxyethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
(1g, 3,443 mmol) (US 4 035 369 A) in Isobutylmethylketon (30 ml)
gegeben, erhitzt und mechanisch für 24 Stunden unter Rückfluß und Stickstoff
gerührt, gekühlt, das
Lösemittel
wird im Vakuum verdampft und der Rückstand wird zwischen Wasser
(100 ml) und Ethylacetat (100 ml) aufgeteilt, die wässrige Phase
wird mit vereinigt, mit Wasser gewaschen und getrocknet (MgS04). Das Magnesiumsulfat wird durch Filtration
entfernt und das Filtrat wird im Vakuum unter Bildung eines orange-gelben
Rückstands
eingedampft, der mit Diethylether unter Bildung eines gelben Feststoffs
behandelt wird. Dieser Feststoff wird aus Silicagel (MeOH / CHCl3 5:95) unter Bildung des Benzimidazolons
einer Blitzchromatographie unterzogen, Schmelzpunkt 138-140°C.
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Beispiel 4
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3-(Mesyloxyethyl)benzothiazolin-2-on
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Methansulfonylchlorid (1,625 ml,
2,4 g, 21 mmol) in Dichlormethan (10 ml) wird tropfenweise unter Rühren zu
3-(2-Hydroxyethyl)benzothiazolin-2-on (3,9 g, 20 mmol) (J.J. D'Amico und F.G. Bollinger,
J. Heterocyclic Chemistry 1988, 25, 1601) und Triethylamin (3,478
ml, 2,525 g, 25 mmol) in Dichlormethan (80 ml) gegeben und für 1 Stunde
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann mit Wasser gewaschen und getrocknet
(MgS04), filtriert und das Lösemittel
wird im Vakuum unter Bildung des Titelprodukts verdampft.
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3-(2-(1,2,3,4-Tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl)ethyl)-1,
3-dihydrobenzothiazolin-2-on
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Kaliumcarbonat (1,105 g, 8,00 mmol)
wird zu 1,2,3,4-Tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol (1,144 g, 6,65 mmol)
und 3-(2-Mesyloxyethyl)benzothiazolin-2-on (1,815 g, 6,648 mmol)
in Acetonitril (50 ml) gegeben, erhitzt und mechanisch unter Stickstoff
für 24
Stunden am Rückfluß gerührt. Das überschüssige Acetonitril
wird im Vaku um unter Bildung eines weißen Feststoffs verdampft, der
dann zwischen Ethylacetat und Wasser (150 ml 1:1) aufgeteilt wird,
das dann getrennt wird. Die wässrige
Phase wird mit mehr Ethylacetat (75 ml) extrahiert und die Ethyl-acetatfraktionen
werden vereinigt, mit Wasser gewaschen und getrocknet (MgS04). Das Lösemittel
(Ethylacetat) wird im Vakuum unter Bildung eines gelben Feststoffs
verdampft, das auf Silicagel unter Elution mit Ethylacetat unter
Bildung des Titelprodukts blitzchromatographiert wird, Schmelzpunkt
109-111°C.
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Beispiel 5
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3-(2-Mesyloxyethyl)benzoxazolin-2-on
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Methansulfonylchlorid (2,21 ml, 3,265
g, 28,5 mmol) wird zu einer gerührten
Lösung
aus 3-(2-Hydroxyethyl)benzoxazolin-2-on
(5 g, 27,933 mmol) (J. Heterocyclic Chemistry 1988, 25, 1601) und
Triethylamin (5,947 ml, 4,318 g, 42,75 mmol) in Dichlormethan (60
ml) gegeben und für
3 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösemittel
wird im Vakuum verdampft und der Rückstand wird zwischen Wasser
und Ethylacetat aufgeteilt, mit Chlorwasserstoffsäure (2 M,
5 × 50
ml), Natriumhydrogencarbonat (2 × 20 ml) gewaschen, getrocknet (MgS04), filtriert und das Lösemittel wird im Vakuum unter
Bildung des Titelprodukts entfernt.
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3-(2-(1,2,3,4-Tetrahydropyrido[3,4-b]indol-2-yl)ethyl)benzoxazolin-2-on
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Kaliumcarbonat (0,828 g, 6 mmol),
3-(2-Mesyloxyethyl)benzoxazolin-2-on (1,494 g, 5,814 mmol) und 1,2,3,4-Tetrahydropyrido[3,4-b]indol
(1 g, 5,814 mmol) in Acetonitril (30 ml) werden unter Stickstoff
für 16
Stunden unter Rückfloß erhitzt.
Das Lösemittel
wird im Vakuum verdampft und der Rückstand wird zwischen Ethylacetat
(80 ml) und Wasser (30 ml) aufgeteilt. Das Wasser wird abgetrennt
und es wird Chlorwasserstoffsäure (0,5
M, 40 ml) zugegeben. Der entstehende weiße Niederschlag wird durch
Filtration gewonnen und in Natriumhydroxid (2 M, 60 ml) suspendiert
und mit Chloroform (3 × 50
ml) gewaschen. Die vereinigten Chloroformextrakte werden mit Wasser
(30 ml) gewaschen, getrocknet (MgS04) und
das Lösemittel
wird filtriert und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mit Diethylether/Ethylacetat
(3:1, 40 ml) behandelt und es ergibt sich ein fein-flockiger Niederschlag.
Das entstehende Filtrat wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand wird
auf Silicagel (Ethylacetat 40-60
Petrol 3:2) unter Bildung des Titelprodukts chromatographiert, Schmelzpunkt
135-137°C.
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Beispiel 6
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2-t-Butoxycarbonyl-1,2,3,4-tetrahypyrido[3,4-b]indol
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Di-t-butyldicarbonat (6,35 g, 29,09
mmol) wird zu einem Zweiphasengemisch an 1,2,3,4-Tetrahydropyrido[3,4-b]indol (5 g, 29,07
mmol) in 2 M Natriumhydroxid (100 ml) und Dichlormethan (80 ml)
gegeben und bei Raumtemperatur für
20 Stunden gerührt.
Die Dichlormethanphase wird abgetrennt und die wässrige Phase wird mit Dichlormethan
(120 ml) extrahiert. Die wässrige
Phase wird abgetrennt und die Dichlormethanphasen werden vereinigt,
mit 1 M Chlorwasserstoffsäure
(100 ml) und Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen und getrocknet
(MgS04). Das Magnesiumsulfat wird durch
Filtration gesammelt und das Filtrat wird im Vakuum unter Bildung
des geschützten β-Carbolins
eingedampft.
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2-t-Butoxycarbonyl-9-methyl-1,2,3,4-tetrahydropyrido[3,4-b]indol
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2-t-Butoxycarbonyl-1,2,3,4-tetraliydropyrido[3,4-b]indol
(2 g, 7,353 mmol) in THF (25 ml) wird tropfenweise unter Rühren unter
Stickstoff zu einer Suspension aus Natriumhydrid in Öl (50%,
0,388 g, 0,194 g, 8,088 mmol) gegeben. Nach 1 Stunde wird DMF (
5 ml) zugegeben und das Gemisch wird für 30 Minuten gerührt, wonach
Iodmethan (0,546 ml, 1,245 g, 8,088 mmol) zugegeben wird. Nach zwei
Stunden wird mehr Iodmethan (2 ml, 4,56 g, 29,626 mmol) zugegeben
und das Gemisch wird bei Raumtemperatur für 16 Stunden gerührt. Das
Gemisch wird dann zwischen Wasser (150 ml) und Ethylacetat (150
ml) aufgeteilt und die wässrige
Phase wird mit Ethylacetat (2 × 50
ml) rückextrahiert.
Die Ethylacetatextrakte werden vereinigt, mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure (1 M,
2 × 50
ml) und Wasser gewaschen und getrocknet (MgS04).
Das Magnesiumsulfat wird durch Filtration gewonnen und das Filtrat
wird im Vakuum unter Bildung des methylierten β-Carbolins eingedampft.
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9-Methyl-1,2,3,4-tetrahydropyrido[3,4-b]indol
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Trifluoressigsäure (3,5 ml, 45,23 mmol) wird
zu einer Lösung
aus 2-t-Butoxycarbonyl-9-methyl-1,2,3,4-tetrahydropyrido[3,4-b]indol (1,848
g, 6,461 mmol) in Dichlormethan (25 ml) gegeben und bei Raumtemperatur
für 3 Stunden
gerührt,
mit Dichlorethan (125 ml) verdünnt,
mit 2 M Natriumhydroxid (2 × 50 ml)
und Wasser gewaschen und getrocknet (MgS04).
Das Magnesiumsulfat wird durch Filtration gewonnen und das Filtrat
wird im Vakuum unter Bildung des Titelprodukts eingedampft.
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9-Methyl-l-(2-(1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl]ethyl-l,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
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Tetra-n-butylammoniumiodid (100 mg)
wird zu einem mechanisch gerührten
Gemisch aus 9-Methyl-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol
(1,08 g, 5,81 mmol), 1-(2-Chlorethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
(1,14 g, 5,81 mmol), Natriumcarbonat (0,6625 g, 6,25 mmol) und Isobutylmethylketon
(30 ml) gegeben und für
24 Stunden auf 90°C
erhitzt, abgekühlt
und für
48 Stunden stehengelassen. Das Lösemittel
wird im Vakuum verdampft und der Rückstand wird zwischen Wasser
und Ethylacetat aufgeteilt, das Ethylacetat wird getrocknet (MgS04), filtriert und das Lösemittel wird im Vakuum verdampft.
Der entstehende Rückstand
ist verunreinigt und wird durch präparative HPLC (60% Acetonitril,
40% Wasser, 0,1% NH3) unter Bildung des
Produkts gereinigt, Schmelzpunkt 166-167°C (Toluol).
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Beispiel 7
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1-Phenylmethyl-3-[2-(1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido-[3,4-b]indol-2-yl)-1-ethyl]-l,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-onmonohydrochlorid
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1-[2-(1,2,3,4-Tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl)-1-ethyl]-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
(1,0 g, 3,0 mmol) wird in DMF (10 ml) gelöst. 60% Natriumhydrid (0,132
g, 3,3 mmol) wird zugegeben und das Gemisch wird bei Umgebungstemperatur
unter Stickstoff für
10 Minuten gerührt.
Benzylbromid (0,39 ml, 3,31 mmol) wird zugegeben und die Lösung wird
bei Umgebungstemperatur für
24 Stunden gerührt.
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Das Gemisch wird im Vakumm konzentriert
und Wasser (50 ml) wird zugegeben. Der Niedersclilag wird in Chloroform
(3 × 50
ml) extrahiert, über
Magnesiunisulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert. Der
entstehende Feststoff wird in Ethylacetat (20 ml) aufgenommen und
es wird Chlorwasserstoffgas durchgeblasen. Der entstehende Niederschlag
wird aus Methanol/Diethylether unter Bildung eines cremefarbenen Niederschlags
umkristallisiert, Schmelzpunkt 215–217°C.
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Die folgende Verbindung wird auf ähnliche
Weise hergestellt:
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1-Methyl-3-[2-(1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl)-1-ethyl-1,
3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on, Schmelzpunkt 182-184°C (Isoliert
als Hydroclilorid)
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Beispiel 8
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7-Fluor-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol
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6-Fluortryptaminhydrochlorid (0,511
g, 2,38 mmol) wird in Wasser (9 ml) gelöst. Glyoxylsäuremonohydrat
(0,241 g, 2,618 mmol) wird gefolgt von KOH (0,129 g, 2,31 mmol)
zugegeben. Der entstehende Feststoff wird bei Umgebungstemperatur
für 1 Stunde
geführt,
bevor konzentrierte HCl (0,6 ml) in einer Portion zugegeben wird.
Das Gemisch wird für
30 Minuten am Rückfluß gekocht,
es wird mehr konzentrierte Chlorwasserstoffsäure (0,6 ml) zugegeben und
das Gemisch wird erneut für
15 Minuten auf Rückfloß erhitzt.
Das Gemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt und mittels 5 N Natriumhydroxid
auf pH 12 basisch gemacht. Es wird mit Chloroform (4 × 75 ml)
extrahiert, getrennt, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum unter Bildung
eines nicht ganz weißen
Feststoffs konzentriert.
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Die folgenden Verbindungen werden
auf ähnliche
Weise hergestellt (siehe auch Europäische Patentanmeldung Nr. 9430260.8,
Offenlegungsnummer
EP
0 620 222 A ):
7-Methyl-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol
7-Methyl-8-brom-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol
6-Methyl-8-chlor-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol
6-Fluor-1,2,3,4-tetrahyvdro-9H-pyrido[3,4-b]indol
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1-[2-(6-Methoxy-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido-[3,4-b]-indol-2-yl]ethyl]-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
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6-Methoxy-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido-[3,4-b]indol
(1,5 g, 7,42 mmol) wird in Methylisobutylketon (35 ml) suspendiert.
Hierzu werden 1-Chlorethyl-l,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on (1,605
g, 8,16 mmol), Natriumcarbonat (0,944 g, 8,904 mmol) und Tetrabutylammoniumiodid
(0,030 g) gegeben. Das Gemisch wird unter Stickstoff für 2 Tage
auf 90°C
erhitzt. Das Gemisch wird im Vakuum konzentriert, in Wasser (75
ml) aufgenommen und mit Chloroform (3 × 50 ml) extrahhiert. Es wird über MgS04 getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert.
Das entstehende Öl
wird durch Cliromatographie mittels Silicagel, Chloroform und Methanol
unter Bildung eines gelben Feststoffs gereinigt, Schmelzpunkt 116–117°C.
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Die folgenden Verbindungen werden
auf ähnliche
Weise hergestellt:
1-[2-(6-Fluor-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido(3,4-b)indol-2-yl)-1-ethyl]-l,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on,
Schmelzpunkt
115-117°C.
1-[2-(8-Chlor-6-methyl-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido(3,4-b)indol-2-yl)-1-ethyll-l,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on,
Schmelzpunkt
188-189°C.
1-[2-(8-Brom-7-methyl-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido(3,4-b)indol-2-yl)-1-ethyl]-l,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on,
Schmelzpunkt
141-143°C.
1-[2-(7-Fluor-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido(3,4-b)indol-2-yl)-1-ethyl]-l,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on,
Schmelzpunkt
104–106°C.
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Beispiel 9
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6-Hydroxymethylindol
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Lithiumaluminiumhydrid (3,48 g, 91,70
mmol) wird in Tetrahydrofuran (150 ml) suspendiert, das mit Natrium
getrocknet wurde. Die Suspension wird unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Methyl(indol-6-yl)methanoat (8,0
g, 45,7 mmol) wird in trockenem Tetrahydrofuran (50 ml) gelöst und tropfenweise
zur Lithiumaluminiumhydridsuspension gegeben. Das Gemisch wird bei
Umgebungstemperatur für
3 Stunden gerührt.
Wasser (10 ml) wird tropfenweise zugegeben, wonach eine Zugabe von
2 N Chlorwasserstoff (30 ml) erfolgt. Das Gemisch wird unter Bildung
eines hellrosafarbenen Öls
mit Diethylether extrahiert (3 x 150 ml).
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6-Methylindol
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6-Hydroxymethylindol (6,135 g, 41,69
mmol) wird in Ethanol (70 ml) gelöst. 10% Palladium auf Koh1e (0,610
g) wird in Essigsäure
(70 ml) suspendiert und zur Ethanollösung (70 ml) gegeben. Das Gemisch
wird in ein Hochdruckhydriergerät
bei 60 psi gegeben. Nach 20 Stunden wird das Gemisch durch Celite
filtriert und die entstehende Lösung
wird im Vakuum konzentriert. Das Gemisch wird durch Blitzchromatographie
mittels Chloroform als Lösemittel
unter Bildung eines farblosen Öls
gereinigt.
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6-Methylindol-3-carboxaldehyd
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Phosphoroxychlorid (3,2 ml, 34,2
mmol) wird tropfenweise zu Dimethylformamid (26 ml) über 10 Minuten
bei 5°C
gegeben. Zu dieser Lösung
wird eine Lösung
aus Dimethylformamid (32 ml) aus 6-Methylindol (3,307 g, 25,2 mmol) über 10 Minuten
gegeben. Das Gemisch wird langsam auf Umgebungstemperatur erwärmt und
dann auf 50°C
für 4 Stunden
erhitzt. Das Gemisch wird auf Umgebungstemperatur abgekühlt und dann
auf Eis gegossen (500 g). Die wässrige
Lösung
wird für
16 Stunden stehengelassen. Natriumhydroxid (6,0 g) wird in Wasser
(22 ml) gelöst
und tropfenweise zur braunen Lösung
gegeben. Der entstehende gelbe Niederschlag wird aufgekocht und
dann heiß filtriert.
Er kann sich auf Raumtemperatur und dann auf 5°C abkühlen. Der Niedersclilag wird
abfiltriert und mit Wasser (800 ml) gewaschen, an der Vakuumpumpe
getrocknet und dann weiter im Vakuum bei 50°C für 16 Stunden unter Bildung
eines gelben Feststoffs getrocknet.
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6-Methyl-3-(2-nitroethylindenyl)-1H-indol
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6-Methylindol-2-carboxaldeliyd (3,5
g, 21,99 mmol) wird in Nitromethan (60 ml) suspendiert. Ammnoniumacetat
(0,562 g, 7,3 mmol) wird zugegeben und das Gemisch wird für 3 Stunden
am Rückfluß gekocht. Das
Gemisch wird abgekühlt
und es wird eine weitere Menge an Ammoniumacetat (0,762 g, 9,9 mmol)
zugegeben. Das Gemisch wird für
weitere 9 Stunden am Rückfluß gekocht,
dann für
13 Stunden bei Umgebungstemperatur stehengelassen. Es wird weiter
in einem Eisbad abgekühlt,
im Vakuum filtriert und trockengesaugt und dann weiter im Vakuum
bei 50°C
unter Bildung eines orangen Feststoffs getrocknet.
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6-Methyltryptamin
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Lithiumaluminiumhydrid (3,993 g,
105 mmol) wird in Tetrahydrofuran (95 ml) suspendiert, das mit Natrium
getrocknet wurde. Die Suspension wird mittels eines Eisbads abgekühlt. 6-Methyl-3-(2-nitroethyliden)indol
(3,723 g, 18,41 mmol) wird tropfenweise als Tetrahydrofuranlösung (80
ml) über
15 Minuten zugegeben. Das Gemisch wird unter Stickstoff für 16 Stunden
am Rückfluß gekocht,
auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
dann weiter mittels eines Eisbads abgekühlt. Wasser (120 ml) wird tropfenweise
zum Gemisch gegeben. Diethylether (200 ml) wird zugegeben und die
organische Lösung
wird abdekantiert. Die wässrige
Phase wird mit Diethylether (2 × 200
ml) extrahiert. Die Etherfraktionen werden vereinigt und mit 2 N
Chlorwasserstoffsäure
(2 × 200
ml) gewaschen. Die wässrige
Phase wird abgetrennt und mit 50% Natriumhydroxidlösung auf
pH 12 basisch gemacht. Sie wird mit Diethylether (2 × 200 ml)
extrahiert, dieser wird abgetrennt und über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und im Vakuum unter Bildung eines cremefarbenen Feststoffs
konzentriert.
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1-[2-(7-Methyl-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl)-1-ethyl]-1
3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on
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7-Methyl-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol
(0,400 g, 21,4 mmol) wird in N-Methylpyrrolidon (5 ml) gelöst. Zu diesem
Gemisch wird 1-Chlorethyl-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on (0,454
g, 2,31 mmol), Kaliumcarbonat (0,739 g, 5,35 mmol) und Natriumiodid
(0,385 g, 2,57 mmol) gegeben. Diese Komponenten werden unter Stickstoff
auf 80°C
für 3 Stunden
erhitzt. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt und
auf Eis (20 g) gegossen. Der entstehende Niedersclilag wird filtriert
und mit Wasser (3 × 20
ml) gewaschen. Er wird im Vakuum bei 50°C getrocknet und mittels Silicagel
/ Chloroform / Methanol unter Bildung eines gelben Feststoffs gereinigt,
Sclmelzpunkt 119–121°C.
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Die folgenden Verbindungen werden
auf ähnliche
Weise hergestellt:
1-[2-(8-Chlor-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl)-1-ethyl]-l,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on,
Schmelzpunkt
110–112°C
1-[2-(7-Methoxy-1,2,3,4-tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl)-1-ethy1]-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on,
Schmelzpunkt
105–107°C
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Beispiel 10
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7-Fluor-2,3,4,5-tetrahydro-1H-pyrido[4,3-b]indol
-
4-Piperidonhydrochloridmonohydrat
(4,55 g) und 3-Fluorphenylhydrazinhydrochlorid (4,85 g) werden zu
Ethanol(80 ml) gegeben und das Gemisch wird unter Rückfluß für 1 Stunde
erhitzt. Clüorwasserstoffgas wird
in das Gemisch geblasen und das Kochen am Rückfluß wird wieder für weitere
1,5 Stunden aufgenommen. Die Lösung
wird auf 0°C
abgekühlt,
das Hydrochlorid wird abfiltriert, mit Ethanol gewaschen, in kochendem
Wasser gelöst,
mit Aktivkohle entfärbt
und filtriert. 2 M Natriumhydroxidlösung wird zur warmen Lösung gegeben,
bis diese beim Test mit dem pH Papier neutral ist. Der blaß-cremefarbene
Feststoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Eine Umkristallisation aus Acetonitril ergibt einen weißen Feststoff
der ein Gemisch aus 7-Fluor- und 9-Fluorisomeren in einem Verhältnis von
jeweils 86:14 (HPLC) ist.
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Dieses Verfahren wird verwendet (J.
Chem. Soc. (C), 1968, 1235-1243), um die bekannten Verbindungen
herzustellen:
8-Fluor-2,3,4,5-tetrahydro-1H-pyrido[4,3-b]indol,
Schmelzpunkt 210°C
(
US 3 419 568 A )
(aus 4-Fluorphenylhydrazinhydrochlorid)
2,3,4,5-Tetrahydro-1Hpyrido(4,3-blindol,
Schmelzpunkt 226°C
(J. Chem. Soc. (C), 1968, 1235-1243 und J. med. Chem. 1966, 436–438) (aus
Phenylhydrazinhydrochlorid) und
6-Fluor-2,3,4,5-tetrahydro-1H-pyrido[4,3-b]indol,
Schmelzpunkt 220°C
(aus 2-Fluorphenylhydrazinhydrochlorid).
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1-(2-(2,3,4,5-(Tetrahydro-1H-pyrido[4,3-b]indol-2-yl)-1-ethyl]1,3-
dihydro-2H-benzimidazol-2-on
-
2,3,4,5-Tetrahydro-lH-pyrido[4,3-b]indol
(2,15 g) wird in trockenem Acetonitril (150 ml) gelöst. Hierzu wird
eine katalytische Menge Natriumiodid, Kaliumcarbonat (2,25 g) und
1-Chlorethyl-1,3-dihydro-2Hbenzimidazol-2-on (2,8 g) gegeben. Das
Gemisch wird unter Rühren
am Rückfluß für 48 Stunden
erhitzt und die heiße
Lösung
wird von anorganischem Material abfiltriert und im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird
mit ethanolischem Chlorwasserstoff behandelt. Das Hydrochlorid wird
filtriert und mit Ethanol gewaschen, in kochendem Wasser gelöst, filtriert
und mit 50% Natriumhydroxidlösung
basisch gemacht. Der Feststoff wird filtriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Der rohe Feststoff wird in 5% Methanol in Chloroform
gelöst, durch
ein Kissen aus Blitzsilicagel gegeben, eingedampft und mit Acetonitril
behandelt. Der Feststoff wird filtriert und mit Ethanol gewaschen.
Der Feststoff wird aus Dioxan unter Bildung des Monodioxanolats
umkristallisiert, Schmelzpunkt 114-117°C.
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Die folgenden Verbindungen werden
auf ähnliche
Weise hergestellt;
1-[2-(8-Fluor-2,3,4,5-tetrahydro-1H-pyrido[4,3-b]indol-2-yl)-1-ethyl]-l,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-onhydrochlorid, Schmelzpunkt
200,5–201,5°C (aus 8-Fluor-2,3,4,5-tetrahydro-1H-pyrido[4,3-b]indol).
1-[2-(6-Fluor-2,3,4,5-tetrahydro-1H-pyrido[4,3-b]indol-2-yl)-1-ethyl]-l,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on, Schmelzpunkt
214–216°C (aus 6-Fluor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-pyrido[4,3-b]indol)
und
1-[2-(7-Fluor-2,3,4,5-tetrahydro-1H-pyrido[4,3-b]indol-2-yl)-1-ethyl]-l,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on, Schmelzpunkt
125-127°C.
Dies enthält
zwischen 6 und 10% des 9-Isomers aus 7-Fluor-2,3,4,5-tetrahydro-1Hpyrido[4,3-b]indol
(+14% 9-Isomer)).
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Beispiel 11
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Tabletten,
die jeweils 10 mg Wirkstoff enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
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Der Wirkstoff die Stärke und
die Cellulose werden gründlich
gemischt. Die Lösung
des Polyvinylpyrrolidons wird mit den entstehenden Pulvern gemischt,
die dann durch ein Sieb gegeben werden. Die so hergestellten Granula
werden getrocknet und erneut durch ein Sieb gegeben. Die Natriumcarboxymethylstärke und das
Magnesiumstearat werden dann zu den Granula gegeben, die nach dem
Mischen in einer Tablettenmaschine unter Bildung von Tabletten gepreßt werden,
die jeweils 300 mg wiegen.
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Beispiel 12
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Kapseln,
die jeweils 20 mg Arzneimittel enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
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Der Wirkstoff, die Stärke und
das Magnesiumstearat werden gemischt, durch ein Sieb gegeben und
in Portionen von 200 mg in Hartgelatinekapseln gefüllt.