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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein das Gebiet von Boots und Bindungen für Gleitsportarten, und insbesondere
das Gebiet der Snowboardboots und -bindungen. FR-A-273 2230 offenbart Boots
und Bindungen für
Snowboards, die den Merkmalen des Oberbegriffs der folgenden unabhängigen Patentansprüche entsprechen.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Zum Gleiten entlang eines Geländes sind
besonders konfigurierte Bretter bekannt, beispielsweise Snowboards,
Schi, Wasserschi, Wakeboards, Surfbretter und ähnliches. Zum Zwecke dieses
Patents bezieht sich „Gleitbrett" im Allgemeinen auf
jedes der vorstehenden Bretter sowie auf andere brettartige Vorrichtungen,
die es einem Fahrer ermöglichen, eine
Oberfläche
zu überqueren.
Für das
einfachere Verständnis
und ohne den Umfang der Erfindung zu begrenzen, sind die erfindungsgemäßen Boot-,
Bindungs- und Schnittstellensysteme für ein Gleitbrett, die dieses
Patent anspricht, im Folgenden jedoch im Wesentlichen in Verbindung
mit einem Snowboard erörtert.
Es sollte jedoch erkannt worden sein, dass die vorliegende Erfindung
diesbezüglich
nicht beschränkt
ist, und dass die im Folgenden beschriebenen Aspekte der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit anderen Gleitbretttypen verwendet werden können.
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Mit Snowboardsoftboots verwendete,
konventionelle Snowboardbindungssysteme sind eine von zwei allgemeinen
Typen. Ein erster, als Schalenbindung (tray binding) bekannter Typ
umfasst typischerweise ein starres, hohes Rückteil, gegen das die Ferse
des Boots angeordnet wird, und einen oder mehrere Riemen, die den
Boot an der Bindung befestigen. Solche Bindungen können etwas
unkomfortabel zu benutzen sein, da der Fahrer nach jeder Abfahrt
jeden Riemen der hinteren Bindung losschnallen muss, um den Boot
beim Einsteigen in den Sessellift zu lösen, und jeden Riemen vor der
nächsten Abfahrt
wieder festschnallen muss. Um diese Komfortprobleme anzusprechen,
wurde eine zweite Bindungsart entwickelt, die als Step-in-Bindung
bekannt ist und typischerweise keine Riemen verwendet, sondern vielmehr
ein oder mehrere riemenlose Eingriffselemente umfasst, in die der
Fahrer steigen kann, um den Boot in der Bindung zu verriegeln. Einige
dieser Systeme umfassen einen Handgriff oder Hebel, der betätigt werden
muss, um eines der Eingriffselemente in und außer Eingriff mit dem Snowboardboot zu
bewegen, und werden folglich nicht automatisch durch den in die
Bindung steigenden Fahrer betätigt. überdies
umfassen die meisten Step-in-Systeme ein Metalleingriffselement
an der Bindung und ein entsprechendes Metalleingriffselement an
dem Boot, so dass der Boot dann, wenn er im Eingriff mit der Bindung
steht, durch die Eingriffsschnittstelle Metall-Metall starr in der Bindung gehalten
ist.
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Viele Fahrer sind aus zwei Gründen mit
konventionellen Step-in-Bindungen
unzufrieden. Zum einen vermitteln die meisten Step-in-Bindungen
während
des Fahrens nicht das Gefühl
einer konventionellen Schalenbindung. Die Riemen in konventionellen
Schalenbindungen ermöglichen
es nämlich
dem Fuß des
Fahrers, sich beim Fahren seitlich abzurollen, was eine von vielen
Fahrern erwünschte
Eigenschaft ist. Im Gegensatz hierzu gewährt die in den meisten Step-in-Systemen
zwischen dem Boot und der Bindung verwendete Schnittstelle Metall-Metall keinerlei
Abrollen des Fußes,
was zu einer Abfahrt mit einem Gefühl führt, das viele Fahrer unakzeptabel
finden. Ein zweites Problem mit den meisten Step-in-Systemen ist
es, dass der Boot eine starre Sohle umfasst, was das Gehen in dem
Boot sehr unkomfortabel macht. Zusätzlich weisen viele Stepin-Systeme
eine vergleichsweise große,
für die Schnittstellenbildung
mit der Bindung an der Sohle des Boots befestigte Metallplatte auf,
was die Bequemlichkeit des Boots beim Gehen weiter reduziert.
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In Anbetracht des Vorstehenden ist
es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes System zum
in Eingriff Bringen eines Snowboardboots mit einem Snowboard bereitzustellen.
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Darstellung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist in
den unabhängigen
Patentansprüchen
definiert, die folgen.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
ist ein System zum Befestigen eines Fahrers an einem Snowboard bereitgestellt.
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Das System umfasst einen Snowboardboot mit
einer Sohle, die einen Fersenbereich, einen Ristbereich und einen
Zehenbereich aufweist; eine Snowboardbindung; ein erstes Eingriffselement;
und ein zweites Eingriffselement; wobei eines der ersten und zweiten
Eingriffselemente an der Sohle des Snowboardboots vor dem Ristbereich,
und das andere der ersten und zweiten Eingriffselemente an der Bindung
befestigt ist; wobei das erste Eingriffselement ausgebildet ist,
um sich mit dem zweiten Eingriffselement zu paaren und den Snowboardboot
lösbar
mit der Bindung in Eingriff zu bringen; und wobei das erste Eingriffselement
ein aktives Eingriffselement ist, das zwischen einem ersten Zustand,
in dem das erste Eingriffselement das zweite Eingriffselement nicht
in Eingriff nimmt, und einem zweiten Zustand bewegbar ist, in dem
das erste Eingriffselement das zweite Eingriffselement in Eingriff
nimmt, um Anheben des Zehenbereichs des Boots von der Bindung während der
Fahrt zu hemmen; und wobei das aktive Eingriffselement automatisch,
auf den aus der Bindung steigenden Fahrer ansprechend, vom zweiten
Zustand zum ersten Zustand bewegbar ist.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist ein
Snowboardboot vorgeschlagen, der zur Verwendung mit einer Bindung
zum Befestigen des Snowboardboots an einem Snowboard ausgebildet
ist, wobei die Bindung ein Paar beabstandeter Eingriffselemente
umfasst. Der Snowboardboot umfasst eine Sohle; und eine ein von
der Sohle getragenes Grundteil aufweisende Klampe, wobei die Klampe
ausgebildet ist, um von dem Paar beabstandeter Eingriffselemente
lösbar
in Eingriff genommen zu werden, und die Klampe beininnere und beinäußere Seiten
umfasst, wobei sich zumindest eine der beininneren und beinäußeren Seiten
von einem breiteren, grundteilseitigen Abschnitt der Klampe benachbart
dem Grundteil zu einem schmaleren, freien Endabschnitt der Klampe
vom Grundteil entfernt nach innen verjüngt; und zumindest eine der
beininneren und beinäußeren Seiten
ausgebildet ist, um das Paar beabstandeter Eingriffselemente zu
trennen, wenn der Snowboardboot in die Bindung steigt.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
weist einen Snowboardboot auf, der ausgebildet ist, um mit einer
Bindung zum Befestigen des Snowboardboots in einem Snowboard verwendet
zu werden, wobei die Bindung ein erstes Eingriffselement umfasst.
Der Snowboardboot umfasst eine Sohle; und ein von der Sohle getragenes
zweites Eingriffselement, das eine Eingriffseinrichtung zum lösbaren in
Eingriff Nehmen des ersten Eingriffselements umfasst und eine Einrichtung
umfasst, mit der der Eingriff mit dem ersten Eingriffselement automatisch,
auf den außer
Eingriff mit der Bindung steigenden Snowboardboot ansprechend, gelöst werden kann.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
weist eine Snowboardbindung zum Befestigen eines Snowboardboots
an einem Snowboard auf, wobei der Snowboardboot ein erstes Eingriffselement
umfasst. Die Snowboardbindung umfasst ein Grundteil; und ein zweites,
an dem Grundteil befestigtes Eingriffselement, das ausgebildet ist,
um sich zum lösbaren in
Eingriff Bringen des Snowboardboots mit der Bindung mit dem ersten
Eingriffselement zu paaren, wobei das zweite Eingriffselement ein
aktives Eingriffselement ist, das zwischen einem ersten Zustand,
in dem das zweite Eingriffselement das erste Eingriffselement nicht
in Eingriff nimmt, und einem zweiten Zustand bewegbar ist, in dem
das zweite Eingriffselement das erste Eingriffselement in Eingriff
nimmt, um während
der Fahrt ein Anheben des Boots von der Bindung zu hemmen, und wobei das
aktive Eingriffselement auf den aus der Bindung steigenden Fahrer
ansprechend, automatisch vom zweiten Zustand zum ersten Zustand
bewegbar ist.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung
stellt ein Verfahren zur Schnittstellenbindung zwischen einem ersten
Eingriffselement an einem Snowboardboot und einem zweiten Eingriffselement
an einer Snowboardbindung bereit, wobei letzteres mit dem ersten Eingriffselement
in Eingriff bringbar ist, um den Snowboardboot an einem Snowboard
zu befestigen, und zumindest eines der ersten und zweiten Eingriffselemente
ein aktives Eingriffselement ist, das zwischen einer offenen Stellung
und einer geschlossenen Stellung bewegbar ist. Das Verfahren umfasst
einen Schritt des derartigen Aussteigens mit dem Snowboardboot aus
der Snowboardbindung, dass das aktive Eingriffselement sich automatisch
von der geschlossenen Stellung zur offenen Stellung bewegt, ohne
dass ein Hebel an dem Snowboardboot oder der Snowboardbindung betätigt wird,
so dass das erste Eingriffselement von dem zweiten Eingriffselement
außer
Eingriff gebracht wird.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines anschaulichen Ausführungsbeispiels
eines Schnittstellenteils zum in Eingriff Bringen eines Snowboardboots
mit einer Bindung;
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2 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des Schnittstellenteils der 1, und einer hierzu kompatiblen
Bindung;
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3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer alternativen Ausführungsform
eines Schnittstellenteils, sowie einer beispielhaften Ausführungsform
einer Bindung;
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4 ist
eine Draufsicht auf die Bindung der 3;
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5 ist
eine entlang Linie 5-5 der 4 genommene
Querschnittansicht der Bindung der 4, wie
sie das Schnittstellenteil der 3 in
Eingriff nimmt;
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6 ist
eine aufgebrochene Querschnittansicht der Bindung und des Schnittstellenteils
der 3, entlang der Linie
6-6 der 5;
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7 ist
eine detaillierte, entlang Linie 7-7 der 6 genommene Seitenansicht, die den hinteren
Verriegelungsmechanismus der Bindung der 3 zeigt;
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8 ist
eine detaillierte, entlang Linie 8-8 der 7 genommene Querschnittansicht des hinteren
Verriegelungsmechanismus der Bindung der 3;
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9 ist
eine schematische, seitliche Querschnittansicht des Schnittstellenteils
und der Bindung der 3;
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10 ist
eine schematische Darstellung des hinteren Verriegelungsmechanismus
der Bindung der 3 bei
in die Bindung steigendem Schnittstellenteil;
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11 ist
eine schematische Darstellung des hinteren Verriegelungsmechanismus
der Bindung der 3, bei
weiter in den hinteren Verriegelungsmechanismus der Bindung steigendem,
aber noch nicht durch den hinteren Verriegelungsmechanismus verriegeltem
Schnittstellenteil;
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12 ist
eine schematische Darstellung des hinteren Verriegelungsmechanismus
der Bindung der 3 mit
von ihm in Eingriff genommenen, aber noch nicht vollständig in
ihm sitzenden Schnittstellenteil;
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13 ist
eine schematische Darstellung des hinteren Verriegelungsmechanismus
der Bindung der 3 mit
im Wesentlichen vollständig
in ihm sitzenden Schnittstellenteil;
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14 ist
eine schematische Darstellung des hinteren Verriegelungsmechanismus
der Bindung der 3 in
der Freigabestellung;
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15 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer Ausführungsform
eines Schnittstellenteils, einer Bindung und eines Boots gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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16 ist
eine Seitenansicht der beinäußeren Seite
des Boots der 15 mit
an ihm befestigtem Schnittstellenteil;
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17 ist
eine aufgebrochene Querschnittansicht entlang Linie 17-17 der 16, die den Eingriff zwischen
dem Schnittstellenteil und der Bootsohle der 15 darstellt.
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18 ist
eine detaillierte Querschnittansicht der Ausrichtung zwischen Schnittstellenteil
und des Boots der 15,
entlang Linie 18-18 in 17;
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19 ist
eine detaillierte Querschnittansicht des Eingriffs zwischen Schnittstellenteil
und Boot, entlang Linie 19-19 der 17;
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20 ist
eine seitliche Teilansicht des hinteren Verriegelungsmechanismus
der Bindung von 15,
entlang Linie 20-20 der 15;
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21 ist
eine Querschnittdraufsicht auf den hinteren Verriegelungsmechanismus,
entlang Linie 21-21 der 20;
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22 ist
eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des hinteren Verriegelungsmechanismus, entlang
Linie 22-22 der 21;
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23 ist
eine schematische Ansicht ähnlich 22, die aber die offene
Stellung des Verriegelungsmechanismus in durchgezogenen Linien und eine
teilweise offene Stellung in unterbrochenen Linien zeigt;
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24 ist
eine perspektivische Explosionsdetailansicht der vorderen Eingriffsmechanismen
von Boot und Bindung der 15;
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25 ist
eine Querschnittansicht entlang Linien 25-25 der 24, die den Zehenhakenmechanismus von
Boot und Bindung der 15 zeigt;
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26 ist
eine Querschnittansicht ähnlich 25, aber mit dem Zehenhaken
des Boots voll im Eingriff mit dem Eingriffsmechanismus der Bindung;
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27 ist
eine Querschnittdraufsicht auf den vorderen Eingriffsmechanismus,
entlang Linie 27-27 der 26;
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28 ist
eine seitliche Querschnittansicht des vorderen Eingriffsmechanismus,
entlang Linie 28-28 der 26;
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29 ist
eine schematische Seitenansicht des sich aus dem Zehenhakenmechanismus
lösenden
Zehenhakens der 15;
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30 ist
eine schematische Querschnittvorderansicht des sich aus dem Verriegelungsmechanismus
lösenden
Zehenhakens;
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31 ist
eine Untersicht des Zehenhakenmechanismus der 15;
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32 ist
eine schematische, seitliche Darstellung einer alternativen Ausführungsform
eines aktiven Zehenhakenverriegelungsmechanismus;
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33 ist
eine schematische, seitliche Darstellung des in den Zehenhakenverriegelungsmechanismus
der 32 steigenden Boots;
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34 ist
eine schematische Darstellung der Unterseite eines ein Eingriffelement
für einen Zehenhakenverriegelungsmechanismus
aufweisenden Boots;
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35 ist
eine entlang Linie 35-35 der 34 genommene
Querschnittansicht;
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36 ist
eine schematische Darstellung in Untersicht eines alternativen Boots
mit einem Eingriffselement zum in Eingriff Treten mit einem Zehenhakenverriegelungsmechanismus;
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37 ist
eine entlang Linie 37-37 der 36 genommene
Querschnittansicht;
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38 ist
eine teilweise aufgebrochene, perspektivische Darstellung einer
Bindung, die einen Freiformzehenhaken umfasst;
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39 ist
eine schematische Darstellung in Druntersicht, von einem Boot, der
ein Eingriffsmerkmal zum Paaren mit dem Freiformzehenhaken der 38 aufweist;
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40 ist
eine entlang Linie 40-40 der 39 genommene
Querschnittansicht;
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41 ist
eine schematische Darstellung in Druntersicht, von einem Boot mit
einem Eingriffsmechanismus zum in Eingriff Nehmen eines Zehenhakenverriegelungsmechanismus,
und eines das Eingriffselement bedeckenden Stopfens;
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42 ist
eine Querschnittansicht, die einen Snowboardboot mit einem eine
Ausnehmung bedeckenden Lappen zeigt, in der ein Eingriffselement
für einen
Zehenhakenverriegelungsmechanismus installiert werden kann;
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43 ist
eine schematische Darstellung einer alternativen Implementierung
eines Eingriffselements, das zu einem Freiformzehenhaken wie dem
in 38 gezeigten kompatibel
ist;
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44 ist
eine perspektivische Druntersicht des an der Sohle eines Snowboardboots
befestigten Eingriffselements der 43;
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45 ist
eine schematische, seitliche Darstellung einer alternativen Ausführungsform
eines aktiven Zehenhakens in der offenen Position; und
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46 ist
eine schematische, seitliche Darstellung des aktiven Verriegelungsmechanismus
der 45 in der geschlossenen
Position.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Ein anschauliches Ausführungsbeispiel
eines Schnittstellenteils 1 ist in den 1 bis 2 dargestellt.
Das Schnittstellenteil 1 umfasst einen Körper 3 und
zumindest einen Riemen 5, der derart angeordnet ist, dass
er um den Knöchelbereich
des Snowboardboots 7 liegt, was schematisch in den 1 bis 2 gezeigt ist. Bei der in den 1 bis 2 gezeigten Ausführungsform umfasst der Riemen 5 eine
knarrenartige Schnalle 9, um die Einstellung des Riemens zu
ermöglichen.
Es sollte jedoch erkannt werden, dass die vorliegende Erfindung
nicht auf die Verwendung irgendeiner besonderen Riemenart beschränkt ist,
da zahlreiche andere Riemenanordnungen eingesetzt werden können. Wie
aus der folgenden Beschreibung erkannt werden wird, führt der
Riemen die Funktion einer Befestigung des Schnittstellenteils 1 an
dem Snowboardboot 7 derart aus, dass es der Sohle des Snowboardboots 7 ermöglicht ist,
während der
Fahrt relativ zum Schnittstellenteil abzurollen. Folglich soll der
Ausdruck Riemen so, wie er hier verwendet wird, jeden Aufbau beschreiben,
der über
das Stiefelobermaterial verläuft
und diese Befestigungsfunktion ausführt, einschließlich stegartiger
Strukturen, Bügel,
etc.
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Der Körper 3 des Schnittstellenteils
wird typischerweise ein oder mehrere Paarungsmerkmale umfassen,
die ausgebildet sind, um mit einem entsprechenden, riemenlosen Eingriffselement
an einer Step-in-Bindung in Eingriff zu treten. Wie zuvor angemerkt
wurde, ist der Schnittstellenaspekt der vorliegenden Erfindung nicht
auf die Verwendung mit einer besonderen Bindung beschränkt und
folglich nicht auf die Verwendung eines besonderen Eingriffsmerkmals
zum in Eingriff Treten mit einer Bindung beschränkt. In der in den 1 und 2 gezeigten anschaulichen Ausführungsform
ist das Schnittstellenteil 3 mit einem Paar Ausnehmungen 11 versehen, die
auf der beininneren und der beinäußeren Seite der
Bindung gebildet sind. Es sollte erkannt werden, dass alternative
Anordnungen möglich
sind, um den Eingriff zwischen dem Schnittstellenteil 3 und
der Bindung zu verwirklichen, beispielsweise über eine auf einer Seite des
Schnittstellenteils vorgesehene Ausnehmung mit einem Paar Ausnehmungen
auf der anderen, oder über
eine einzelne Ausnehmung auf jeder Seite der Bindung. Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Schnittstellenteilkörper 3 aus
geformtem Kunststoff gebildet, so dass der Eingriff zwischen dem
Schnittstellenteil und der Bindung keine Berührung von Metall und Metall
erfordert, was zu einem nachgiebigeren Eingriff zwischen dem Schnittstellenteil
und der Bindung führt.
Wie in weiteren Einzelheiten weiter unten erörtert ist, ist die Flexibilität des Eingriffs
zwischen dem Schnittstellenteilkörper 3 und
der Bindung jedoch weniger erheblich als in einem konventionellen
Step-in-Bindungssystem, weil der Schnittstellenteilkörper 3 nicht
starr an dem Boot 7 befestigt ist. Der Boot wird vielmehr
hauptsächlich über den
Knöchelriemen 5 im
Eingriff mit dem Schnittstellenteil verriegelt. Die Befestigung
durch den Knöchelriemen 5 ermöglicht es
dem Fuß des Fahrers
(z. B. der Sohle des Boots 7), während der Fahrt abzurollen,
was ein Gefühl ähnlich dem
der konventionellen Schalenbindungen bereitstellt, das viele Fahrer
wünschenswert
finden.
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Wenn der Fahrer den hinteren Boot
von der Bindung lösen
möchte,
beim Schieben entlang der Piste oder in der Liftschlange, kann er/sie
das Schnittstellenteil 1 einfach außer Eingriff mit der Bindung
schnappen. Dieses Lösen
ist extrem komfortabel, wenn es in Verbindung mit einer Step-in-Bindung verwendet
wird. Wenn es erwünscht
ist, den hinteren Boot wieder in Eingriff zu bringen, kann der Fahrer
lediglich in die Step-in-Bindung
einsteigen, die hiernach das Schnittstellenteil 1 in Eingriff
nimmt und hierdurch den Boot 7 des Fahrers an dem Snowboard
befestigt. Auf diese Weise bietet der Schnittstellenaspekt dem Fahrer
den Komfort eines Step-in-Systems, während er gleichzeitig die Fahreigenschaften
einer konventionellen Schalenbildung bereitstellt. Falls der Fahrer
es wünscht,
sich für
eine längere
Zeitdauer von den Bindungen zu lösen,
beispielsweise für
die Mittagspause, kann der Fahrer zusätzlich einfach die Knöchelriemen 5 lösen, um
die Boots freizugeben, während
die Schnittstellenteile in Eingriff mit der Bindung gelassen werden.
Diesbezüglich
kann der Fahrer herumlaufen, ohne von dem Schnittstellenteil belastet
zu sein. Und weil der Boot 7 selbst keine starren Metallelemente
zum unmittelbaren Eingriff mit der Bindung umfasst, kann die Sohle
des Boots 7 flexibel sein, was den Komfort eines konventionellen
Softboots bereitstellt.
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Es sollte erkannt worden sein, dass
es für den
Fahrer erheblich komfortabler ist, den hinteren Boot mit an ihm
befestigten Schnittstellenteil aus der Bindung zu schnappen, als
bei einigen bekannten Systemen, in denen die gesamte Bindung vom
Board losgeschnappt werden kann. US-Patent Nr. 5,354,088 offenbart
beispielsweise eine hintere Bindung, die von dem Board losgeschnappt
werden kann, um es dem Fahrer zu ermöglichen, das Board im Schnee
weiterzubewegen, um sich in einer Liftschlange anzustellen. Bei
der Verwendung dieses Systems hat der Fahrer jedoch die gesamte
Bindung an dem hinteren Boot befestigt, was erheblich weniger komfortabel
als der Schnittstellenteil 1 ist. Die Bindung in dem bekannten
System weist beispielsweise eine an ihr befestigte Wadenstütze auf,
was dazu führt,
dass der Boot einen an ihm befestigten Aufbau aufweist, der nicht
im Geringsten so wenig stark aufträgt wie das Schnittstellenteil 1.
Zusätzlich umfasst
bei dem bekannten System der an dem Boot des Fahrers befestigte
Aufbau vollständige
Zehen- und Fersenbefestigungsmechanismen zum Festschnallen des Fußes des
Fahrers an dem Board. Im Gegensatz hierzu erstreckt sich das Schnittstellenteil 1 nicht
vor den Ballenbereich des Fußes,
was wiederum einen erheblich weniger stark auftragenden, an dem
Boot des Fahrers befestigten Aufbau ergibt.
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Es gibt eine Anzahl alternativer
Wege, in denen das Schnittstellenteil in Eingriff mit der Sohle 13 des
Boots treten kann. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
weist der Körper 3 des
Schnittstellenteils eine flache Oberfläche auf, die ausgebildet ist,
um in den Eingriff mit der Sohle 13 des Boots zu treten,
so dass das Schnittstellenteil 1 mit jedem Snowboardboot
verwendet werden kann. Dieses Merkmal ist dahingehend vorteilhaft,
dass durch die Verwendung solch eines universellen Schnittstellenteils 1 jeder
Boot 7 kompatibel zu einer Step-in-Bindung gemacht werden
kann, einfach indem ein Schnittstellenteil 1 eingesetzt
wird, das kompatibel zur Step-in-Bindung ist. Auf diese Weise kann
ein Fahrer einen Boot nur mit einer Schalenbindung verwenden, oder
derselbe Boot kann mit jeder einer Vielzahl von unterschiedlichen
Step-in-Bindungen verwendet werden, einfach indem ein zu der erwünschten
Step-in-Bindung kompatibles Schnittstellenteil eingesetzt wird.
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Bei dem in den 1 bis 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
umfasst der Körper 3 des
Schnittstellenteils einen Zehenhaken 15, der ausgebildet
ist, um mit einer (nicht gezeigten) Ausnehmung in der Sohle 13 des
Boots in Eingriff zu treten. Die Ausnehmung kann auf eine Vielzahl
unterschiedlicher Arten und Weisen implementiert werden. Eine mögliche Implementierung
ist beispielsweise in US Patentanmeldung Nr. 08,887,530 gezeigt,
nämlich
in Form einer Öffnung
in der Sohle, die durch eine ausgehöhlte Kammer bzw. einen Hohlraum
mit einer nach hinten gewendeten Mündung definiert ist, die ausgebildet ist,
um den Zehenhaken 15 aufzunehmen. Ein Tragelement oder
Schaft kann vorgesehen sein, um zu verhindern, dass die Sohle in
dem Bereich über
der Kammer absinkt, und um die mit der unteren Fläche des
Zehenhakens 15 in Eingriff tretende untere Wand der Kammer
zu verstärken.
Es sollte erkannt werden, dass es keine Beschränkung auf irgendeine besondere
Zehenhakenanordnung gibt, da zahlreiche andere Implementierungen
möglich
sind, um das Anheben des Zehenbereichs des Boots 7 vom
Schnittstellenteil 1, und folglich von der Oberfläche des
Snowboards zu hemmen.
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Wie im Folgenden in weiteren Einzelheiten erörtert ist,
kann bei anderen Ausführungsbeispielen ein
Zehenhaken oder anderes Paarungsmerkmal anstatt an dem Schnittstellenteil 1 unmittelbar
auf dem Grundteil der Bindung vorgesehen sein, um mit dem Boot 7 in
Eingriff zu treten. Des Weiteren sollte erkannt werden, dass die
Anordnung des Zehenhakens und einer entsprechenden Kammer oder Eingriffselements
umgekehrt werden kann, so dass der Haken an dem Snowboardboot 7 und
sein Paarungsmerkmal an dem Schnittstellenteil 1 oder dem
Grundelement der Bindung sein kann. Es sollte schließlich des
Weiteren erkannt werden, dass es nicht absolut notwendig ist, das
Anheben der Zehen des Boots zu verhindern, so dass ein System aus
Snowboardboot, Bindung und Schnittstellenteil mit keinerlei Eingriff zwischen
Boot 7 und dem Snowboard als dem des Riemens 5 des
Schnittstellenteils vorgesehen sein kann.
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Wie zuvor erörtert wurde, ist das Schnittstellenteil 1 nicht
auf irgendeine besondere Step-in-Bindung beschränkt. Ein anschauliches Beispiel
einer für
die Verwendung mit der besonderen, in 1 gezeigten
Implementierung des Schnittstellenteils geeigneten Bindung ist jedoch
in 2 dargestellt. Die Bindung
umfasst eine Grundplatte 17 und eine Niederhaltescheibe 19,
die ausgebildet ist, um die Grundplatte an einem Snowboard 21 zu
befestigen. Die Niederhaltescheibe umfasst Löcher zum Aufnehmen einer Vielzahl
von Schrauben 23, um die Niederhaltescheibe am Snowboard
zu befestigen. An der Grundplatte 17 befestigt ist ein
Paar bewegbarer Eingriffselemente 24, von denen jedes ein
Paar beabstandeter Eingriffslappen 26 umfasst, die ausgebildet sind,
um sich mit den Ausnehmungen 11 in dem Schnittstellenteil 1 zu
paaren. Jedes bewegbare Eingriffselement umfasst des Weiteren einen
Auslöser 28,
der derart ausgebildet ist, dass mit dem Schnittstellenteil 1 auf
ihn herabgestiegen werden kann, um zu bewirken, dass sich die Eingriffslappen 26 in
den Eingriff mit den Ausnehmungen 11 bewegen. Das Schnittstellenteil 1 kann
optional ein Paar unterer Ausnehmungen 31 aufweisen, die
ausgebildet sind, um die Auslöser 28 aufzunehmen.
Die bewegbaren Eingriffselemente 24 sind des Weiteren jeder
mit einem Handgriff 33 gekoppelt, der verwendet werden kann,
um das Eingriffselement von seiner geschlossenen zu einer offenen
Position zu bewegen.
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Die in 2 gezeigte
Bindung umfasst des Weiteren eine Wadenstütze 35, die an einem
Paar beininnerer und beinäußerer Seitenwände 37 der Grundplatte 17 befestigt
ist. Bei der in den Zeichnungen gezeigten Implementierung ist die
Befestigung der Wadenstütze
an den Seitenwänden über eine Schraube 39 und
eine Mutter 41 verwirklicht, von denen jede in einem in
den jeweiligen Seitenwänden 37 ausgebildeten
Schlitz 43 aufgenommen ist, um eine Dreheinstellung der
Wadenstütze
um eine im Wesentlichen normal zur Grundplatte 17 liegende
Achse zu ermöglichen.
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Die spezielle in 2 dargestellte Bindung ist in der US
Patentanmeldung Nr. 08/780,721 genauer beschrieben. Eine alternative
Bindung der mit dem speziellen in 1 dargestellten
Schnittstellenteil 1 eingesetzt werden kann, ist in der
US Patentanmeldung Nr. 08/665, 021 beschrieben.
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Wie zuvor erörtert ist, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf irgendeine besondere Bindung oder auf besondere
Paarungsmerkmale des Schnittstellenteils 1 zum Eingriff
mit ihr beschränkt.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird die einzigartige Step-in-Bindung in Verbindung mit einem entsprechenden
Schnittstellenteil verwendet, um ein System zum Befestigen eines
Snowboardboots an einem Snowboard zu bilden.
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Ein alternatives Ausführungsbeispiel
ist in den 3 bis 6 gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel umfasst
eine alternative Implementierung eines Schnittstellenteils 51,
zur Schnittstellenbindung zwischen dem Snowboardboot 7 und
einer Bindung, sowie eine hierzu kompatible Bindung 53.
Wie bei dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
des Schnittstellenteils umfasst Schnittstellenteil 51 einen
Körper 55 und
einen einzigen, einstellbaren Knöchelriemen 57.
Der Knöchelriemen 57 kann
auf eine Vielzahl Arten und Weisen implementiert werden, und die
vorliegende Erfindung ist nicht auf eine besondere Implementierung
beschränkt.
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Im Gegensatz zur Ausführungsform
der 1 bis 2 umfasst das in den 3 bis 6 gezeigte Ausführungsbeispiel kein an dem
Schnittstellenteil 51 angebrachtes Merkmal, mit dem der
Zeh des Boots 7 während
der Fahrt niedergehalten werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind vielmehr entsprechende, riemenlose Paarungsmerkmale an dem
Boot und der Bindung 53 vorgesehen, um ein Anheben der
Zehen während
der Fahrt zu hemmen. Bei dem in den 3 bis 6 gezeigten, besonderen Ausführungsbeispiel
wird der zehnseitige Eingriff zwischen dem Boot 7 und der
Bindung über
einen Stift 59, der in der Sohle des Boots eingebettet
ist, und ein an der Bindung befestigtes, vorderes Eingriffselement 61 verwirklicht.
Wie im Folgenden in weiteren Einzelheiten erörtert ist, können diese
Eingriffs- und Paarungsmerkmale zwischen Boot und Bindung getauscht
werden, und der zehenseitige Eingriff zwischen Boot und Bindung
kann auf eine Vielzahl anderer Arten und Weisen verwirklicht werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die besondere, in den 3 bis 6 gezeigte Anordnung beschränkt.
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Es sollte erkannt worden sein, dass
bei während
der Fahrt mit der Bindung 53 in Eingriff stehendem Schnittstellenteil 51 die
auf das Schnittstellenteil 51 ausgeübte Hauptkraft eine von dem
Boot 7 auf den Riemen 57 erzeugte Hebekraft sein
wird, die über
die Komponenten des an dem Schnittstellenteil befestigten Riemens 57 auf
den Körper 55 des Schnittstellenteils übertragen
wird. Um eine Drehung des Schnittstellenteils 51 relativ
zur Sohle des Boots 7 zu hemmen, ist das Schnittstellenteil 51 mit
einem Fersenwiderlager 63 versehen. Bei der besonderen, in
den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform
ist das Schnittstellenteil 51 aus einem im Wesentlichen steifen
Material gebildet (z. B. Aluminium, glasfasergefülltes Nylon, Polykarbonat,
thermoplastisches Polyurethan), und das Fersenwiderlager 63 ist
aus einem relativ nachgiebigen Material gebildet (z. B. Leder, Nylon,
Leinwand, Surlyn oder einem flexiblen Kunststoff). Es sollte jedoch
erkannt werden, dass das Fersenwiderlager 63 und der Körper 55 des Schnittstellenteils
(z. B. durch Spritzgießen)
als ein einstöckiges
Teil aus demselben Werkstoff gebildet werden können, entweder mit derselben
oder unterschiedlicher Steifheit.
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Bei einer Ausführungsform sind die besonderen
Abmessungen und ist die Konfiguration des Schnittstellenteils 51 ausgewählt, um
seine Leistung zu optimieren. Wie vorstehend erörtert ist, besteht einer der
Vorteile der Verwendung des Schnittstellenteils 51 darin,
dass der Eingriff des Boots 7 über den Riemen 51 das
seitliche Abrollen der Sohle des Boots 7 relativ zum Schnittstellenteil 51 ermöglicht. Folglich
sind die aufrechtstehenden Seitenwände 75 des Schnittstellenteils
bevorzugt mit einer Höhe
versehen (beispielsweise nicht ungefähr 75 mm oder drei US-Zoll übersteigend),
die ausreichend niedrig ist, um unter dem Fußknöchel zu enden, und so dass die
aufrechtstehenden Seitenwände 65 ein
Biegen des Knöchels
des Fahrers von einer zur anderen Seite nicht behindern. Es sollte
erkannt werden, dass die Seitenwände
des Schnittstellenteils 1 der 1 sowie andere alternative Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bemessen sein können, um dasselbe Ergebnis
zu erzielen. Zweitens ist das Fersenwiderlager 63 bevorzugt
relativ dünn
und wenig auftragend ausgeführt,
so dass es bequem zwischen den Absatz des Boots 7 und die
Wadenstütze 67 an der
Bindung 53 passt. Drittens ist das Fersenwiderlager 63 angeordnet,
um mit den Seitenwänden 65 des Schnittstellenteils 51 einen
Winkel A (3) zu bilden,
so dass der Hebekraft auf den Riemen 57 durch das Fersenwiderlager 63 Widerstand
entgegengesetzt werden kann, ohne ein vergleichsweise steifes oder
festes Fersenwiderlager 63 zu erfordern. Bei einer Ausführungsform
beträgt
der Winkel A bevorzugt weniger als neunzig Grad.
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Bei der in den 3 bis 6 gezeigten
Ausführungsform
ist das Schnittstellenteil 51 angeordnet, um auf jeden
Snowboardboot zu passen, und es ist nicht in irgendeine besondere
Geometrie in der Sohle des Snowboardboot integriert. Wie im Folgenden
erörtert
ist, weisen bei alternativen Ausführungsbeispielen der Snowboardboot
und das Schnittstellenteil besondere zusammenpassende Geometrien
auf, so dass das Schnittstellenteil in die Sohle des Boots integriert
ist.
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Eine Anzahl von Snowboardsoftboots
zur Verwendung mit Step-in-Bindungen
umfassen einen unmittelbar an ihm befestigten Fersenriemen, um das
Anheben des Fußes
des Fahrers in dem Boot zu hemmen. Das Niederhalten des Fußes des
Fahrers mit einem Riemen (z. B. 5 in 1 oder 57 in 3), der über das Schnittstellenteil
an dem Boot befestigt ist, stellt eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber dem unmittelbaren
Befestigen eines Riemens an dem Snowboardsoftboot bereit. Diesbezüglich stellt
der Riemen dann, wenn ein Knöchelriemen
unmittelbar an dem Boot befestigt und von dem Fahrer festgezogen
wird, eine Spannung über
die gesamte Breite des Fußes
zwischen den beiden Bereichen bereit, wo der Riemen befestigt ist.
Dies ist im Gegensatz zu den bei einer konventionellen Schalenbindung
verwendeten Knöchelriemen,
in der die Riemen an den Seitenwänden
der Bindung befestigt sind und den Fuß des Fahrers im Wesentlichen
nur von oben, über dem
Knöchelbereich
in Eingriff nehmen. Im Vergleich zu einem unmittelbar an dem Boot
befestigten Riemen bringt folglich ein Knöchelriemen in einer Schalenbindung
im Wesentlichen nur eine abwärtsgerichtete
Kraft auf, um das Anheben der Ferse zu hemmen, umschlingt aber nicht
den Fuß und
hemmt somit auch nicht das Abrollen des Fußes. Wie oben erörtert ist,
ist es deswegen wünschenswert,
weil Schalenbindungen seit Jahren der Leistungsstandard zur Verwendung
mit Snowboardsoftboots waren, ein Step-in-System bereitzustellen,
dass das Gefühl
einer Schalenbindung vermittelt. Folglich sind gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
die Seitenwände 65 des
Schnittstellenteils 51 (sowie die Seitenwände des
Schnittstellenteils 1 in 1)
in einem im Wesentlichen starren Material ausgeführt, so dass sie nicht rund
um den Fuß des
Fahrers kollabieren, wenn der Riemen 57 festgezogen wird.
Wenn die Seitenwände
des Schnittstellenteils im Wesentlichen starr sind, kollabiert der
Knöchelriemen 57 nicht
rund um die gesamte Breite des Boots 7, sondern bringt vielmehr
nur einen abwärtigen
Druck auf die Oberseite des Fersenbereichs auf, während er
weiterhin ein Abrollen des Fußes
auf weitgehend dieselbe Art und Weise wie der Knöchelriemen in einer Schalenbindung
ermöglicht.
Außerdem
ermöglichen
die Seitenwände 65 über das
fehlende Kollabieren rund um die Seite des Boots 7 einigen
Raum für
den Gleitabschnitt 69 des Riemens, damit dieser beim Festziehen
des Riemens 57 sich über
die Oberfläche
des Boots 7 bewegt. Wie im Folgenden erörtert ist, kann bei einer Ausführungsform
ein Knoten zwischen der unteren Fläche 71 des Schnittstellenteils
und jeder der Seitenwände 65 bereitgestellt
sein, um die zusätzliche,
gegen das Kollabieren erwünschte
Steifheit bereitzustellen.
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Bei der in den 3 bis 6 gezeigten
Ausführungsform
umfasst das Schnittstellenteil 51 einen Eingriffsstift 73,
der von der beininneren und beinäußeren Seite
des Schnittstellenteils vorsteht, um mit einem Verriegelungsmechanismus
an der Bindung 53 in Eingriff zu treten. Obgleich in den
Zeichnungen ein einzelner Eingriffsstift dargestellt ist, sollte
erkannt werden, dass getrennte Stifte für die beininnere und die beinäußere Seite
der Bindung verwendet werden können.
Die Verwendung von einem Eingriffsstift 73, der im Querschnitt
kreisförmig
ist, ist jedoch dahingehend vorteilhaft, dass dieser eine vergleichsweise
kleine Oberfläche
am Schnittstellenteil 51 zum in Eingriff Treten mit der
Bindung bereitstellt, was das Minimieren der Gesamtgröße des Schnittstellenteils 51 erleichtert.
Das Minimieren der Größe des Schnittstellenteils 51 ist
vorteilhaft, weil es vorkommt, wie zuvor erörtert, dass der Fahrer zumindest den
hinteren Boot mit an ihm befestigten Schnittstellenteil aus der
Bindung 53 schnappen lassen wird, so dass es bei diesen
Gelegenheiten wünschenswert ist,
den an der Sohle des Boots 7 befestigten Aufbau zu minimieren.
Folglich ist gemäß dem Ausführungsbeispiel,
das in den 3 bis 6 gezeigt ist, ein Schnittstellenteil 51 vorgesehen,
das auf vorteilhafte Weise eine geringe Gesamtgröße und eine Vorderkante aufweist,
die hinter der Mittellinie des Snowboardboots endet, so dass das
Schnittstellenteil unter keinem Abschnitt des Snowboardboots vor
der Mittellinie des Boots liegt.
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Es sollte erkannt werden, dass der
Eingriffsstift 73 während
der Fahrt beträchtlichen
Hebekräften ausgesetzt
sein wird. Folglich ist gemäß einer
Ausführungsform
der Eingriffsstift 73 aus einem vergleichsweise festen
Werkstoff gebildet (z. B. Edelstahl, gehärteter Stahl, gehärtetes Aluminium,
etc.), um den beträchtlichen
Hebekräften
zu widerstehen.
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Die Implementierung der Bindung 53 weist eine
Grundplatte 75 und eine Niederhaltescheibe 77 zum
Montieren der Grundplatte an dem Snowboard 21 in einer
Vielzahl von Drehstellungen auf. Die Grundplatte 75 umfasst
einen Fersenring 79, an dem die Wadenstütze 67 über ein
Paar Schrauben 81 befestigt ist. Obgleich dies nicht in
den Zeichnungen gezeigt ist, können
die Schrauben 81 durch ein Paar Längsschlitze in dem Fersenring 79 geführt werden, um
es zu ermöglichen,
dass die Wadenstütze 67 um eine
Achse im Wesentlichen normal zum Snowboard 21 drehbar ist,
gemäß der Lehre
des US-Patents Nr. 5,356,170. Die Bereitstellung einer drehbaren
Wadenstütze
und einer getrennten Niederhaltescheibe zum Montieren der Grundplatte 75 an
dem Snowboard sind vorteilhaft.
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Die in den 3 bis 14 gezeigte,
Ausführungsform
umfasst ein riemenloses, vorderes Eingriffselement 61,
um einen vorderen Bereich des Boots des Fahrers in Eingriff zu nehmen
und zu verhindern, dass er sich während der Fahrt von der Grundplatte
abhebt.
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Bei der in den 3 bis 5 gezeigten
Ausführungsform
weist das riemenlose, vordere Eingriffselement 61 einen
Haken 83 auf, um ein Paarungsmerkmal in Eingriff zu nehmen
(z. B. den Stift 59), der in der Sohle des Boots in jeglicher
einer Vielzahl von Arten und Weisen gelegen ist, wie im Folgenden
beschrieben ist. Das riemenlose, vordere Eingriffselement 61 kann
aus gehärtetem
Stahl, Aluminium oder einem anderen starren Werkstoff gebildet sein,
wie glasfasergefülltem
Nylon, oder sogar einem nicht-verstärkten Kunststoff, wie Gummi
oder Polyurethan. Wenn es aus Metall gebildet ist, kann das Eingriffselement
durch Gießen
oder Biegen des Metallteils gebildet sein, um den Haken 83 zu
bilden, was ausreichend Raum für
die Strebe oder das andere Paarungsmerkmal in der Bootsohle belässt, das
unter dem Haken 83 zu liegen kommen soll. Wenn es aus einem
Kunststoffmaterial gebildet ist, kann das Element 61 unter
Verwendung jeder einer Vielzahl von geeigneten Techniken geformt
sein, wie zum Beispiel durch Spritzgießen. Das vordere Eingriffselement 61 kann
an der Grundplatte 75 über
einen Satz Schrauben 85 und T-Muttern 87 oder
eine andere Technik befestigt sein, die einen ausreichend festen Eingriff
bereitstellen würde,
um den während
der Fahrt auf das vordere Eingriffselement aufgebrachten Hebekräften Widerstand
entgegenzusetzen. Alternativ kann das vordere Eingriffselement 61 einstöckig mit
der Grundplatte 75 geformt sein. Bei der in den Figuren
gezeigten Ausführungsform
definiert der Haken 83 eine Öffnung, die zur Vorderseite
der Bindung gewandt ist, so dass der Fahrer den vorderen Abschnitt
des Boots rückwärts zieht,
wenn er in die Bindung steigt, um mit dem vorderen Eingriffselement 61 in
Eingriff zu treten.
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Bei einer Ausführungsform ist die Grundplatte 75 mit
einer Vielzahl von Löchern 89 versehen,
die ausgebildet sind, um die Schrauben 85 zum Befestigen
des vorderen Eingriffselements 61 in einer Vielzahl von
unterschiedlichen Positionen entlang der Länge der Grundplatte aufzunehmen,
so dass unterschiedliche Bootgrößen aufgenommen
werden können.
Das Paarungselement des Boots kann an ihm befestigt sein, so dass
es nicht durch den Fahrer einstellbar ist, und hierdurch die Möglichkeit
einer Fehlausrichtung verringert, wenn das riemenlose Eingriffselement 61 in
dem für
die entsprechende Bootgröße richtigen
Lochsatz 89 eingestellt ist. Alternativ kann bei einer
weiteren Ausführungsform
das Paarungselement des Boots lösbar
an ihm befestigt sein, um es dem Fahrer zu ermöglichen, die Position des Paarungselements
an der Sohle einzustellen.
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Das optimale Positionieren des riemenlosen, vorderen
Eingriffselements 61 entlang der Länge der Grundplatte 75 wird
von mehreren Faktoren beeinflusst. Zunächst sollte das Eingriffselement 61 auf
der Grundplatte derart positioniert sein, dass es das entsprechende
Paarungselement an dem Boot in Eingriff nimmt und abwärts verriegelt,
wenn die Ferse des Fahrers sicher in die Rückseite der Bindung eingeführt ist.
Im Allgemeinen ist es umso einfacher für den Fahrer, beim Einsteigen
in die Bindung den Boot mit dem vorderen Eingriffselement 61 in
Eingriff zu bringen, je weiter vorne das Paarungselement (z. B. Strebe 59 in 3) an dem Boot gelegen ist.
In Anbetracht der Tatsache, dass der Zeh des Boots über die
Zehenkante der Bindung hängen
kann, ist es wünschenswert,
das Paarungselement an dem Boot derart zu befestigen, dass es sich
im Zehenbereich nicht längs über den
Boot hinaus erstreckt. Das Paarungselement kann unter Verwendung
von Befestigungstechniken, wie beispielsweise den im Folgenden beschriebenen,
so nah wie 1 cm von der vordersten Kante der äußeren Gummisohle des Boots
gelegen sein. Bei einer Ausführungsform
wird jedoch die Anordnung des Paarungselements an dem Boot von dem
ferseseitigen Ende des Boots aus nach vorne gemessen, so dass Boots
von zumindest zwei unterschiedlichen Größen das Paarungselement relativ zur
Bindung in derselben Lage angeordnet haben können. Folglich kann das riemenlose,
vordere Eingriffselement 61 in zumindest einer seiner einstellbaren,
durch die Vielzahl von Löchern 89 in
der Grundplatte 75 bereitgestellten Positionen verwendet
werden, um Boots von zumindest zwei unterschiedlichen Größen aufzunehmen.
Das vordere Eingriffselement 61 kann so weit nach hinten
wie die Mittellinie gelegen sein, die den Punkt entlang der Länge des
Boots in der Mitte zwischen dem Zeh und der Ferse markiert, und
das zehenseitige Ende des Boots wirksam halten, und für einen
Boot der Größe 9 ist
es ungefähr
4 cm von der vorderen Zehenkante der äußeren Bootsohle gelegen.
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Wie zuvor erwähnt ist, kann die Position
des vorderen Eingriffselements 61 entlang der Länge der Grundplatte 75 unter
Verwendung der Vielzahl von Löchern 89 eingestellt
werden, um Boots unterschiedlicher Größe Platz zu bieten. Für einige
Bootgrößen wird
sich typischerweise der Zeh des Boots um eine bestimmte Entfernung über die Vorderkante 91 der
Grundplatte hinaus erstrecken. Folglich kann das vordere Eingriffselement 61 ganz
bis zur Vorderkante 91 der Grundplatte positioniert werden
und sogar über
die Kante 91 hängen
und sich über
sie hinaus erstrecken, ohne sich über die Zehenkante des Boots
hinaus zu erstrecken. Zusätzlich
können
sich die Löcher 89 so
weit nach hinten erstrecken, wie es gewünscht ist, um das Eingriffselement 61 derart
zu positionieren, dass es unter dem Paarungselement des Boots (z.
B. 59 in 3)
liegen wird, das so weit hinten wie der Längsmittelpunkt des Boots gelegen sein
kann. Bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsform erstrecken sich
die mehreren Löcher 89 nur
so weit nach hinten, wie die Öffnung 95 in
der zum Aufnehmen der Niederhaltescheibe 77 ausgebildeten
Grundplatte, weil die Drehausrichtung der Grundplatte 75 relativ
zur Niederhaltescheibe 77 – wie oben kurz erörtert – einstellbar
ist, was ein Versatz jedes der Löcher 89 ergeben
würde,
das sich über
die Niederhaltescheibe 77 erstreckt.
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Das Positionieren des riemenlosen,
vorderen Eingriffselements 61 über die Breite der Grundplatte 75,
sowie das Positionieren des entsprechenden Paarungselements über die
Breite der Bootsohle beeinflusst die Leistung des Systems. Insbesondere wird
das Abrollen des Fußes
(hier definiert als ein Abrollen der Bootsohle relativ zur Grundplatte 75)
in sowohl die beininnere als auch die beinäußere Richtung erzielt werden,
wenn diese Elemente auf halber Breite von entsprechend der Bindung
und dem Boot gelegen sind. Das Versetzen des Paarungselements im
Boot und des Abschnitts (z. B. Haken 83) des riemenlosen
Eingriffselements, der ausgebildet ist, um es in Eingriff zu nehmen,
in Richtung zur beinäußeren Seite
des Boots wird das Abrollen des Fußes zur beininneren Seite des
Boots reduzieren. Andererseits wird das Versetzen dieser Elemente
zur beininneren Seite des Boots das Abrollen des Fußes zur beinäußeren Seite
des Boots mindern. Folglich können
die Position des vorderen Eingriffselements 61 und des
entsprechenden Paarungselements an dem Boot eingestellt werden,
um die erwünschte
Richtung des Abrollen des Fußes
zu steuern und erzielen. Zusätzlich
werden in einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung (nicht
gezeigt) zwei getrennte riemenlose Eingriffselemente über die
Breite der Grundplatte 12 eingesetzt, um den Betrag des
Fußabrollens
in die beininneren und beinäußeren Richtungen zu
steuern.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Öffnung des
riemenlosen, vorderen Eingriffselements 61 angeordnet,
um bei in die Bindung steigendem Fahrer auf einer Linie mit der
Bewegungsrichtung des Paarungselements der Bootsohle zu liegen,
um hierdurch den Eingriff zwischen dem Boot und der Bindung zu erleichtern.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das vordere Eingriffselement 61 asymmetrisch befestigt,
so dass die durch das Eingriffselement definierte Öffnung entlang
der Länge
des Boots geringfügig
von der Mittelachse versetzt ist, mit geringfügig zur beininneren Seite der
Bindung zugewandter Hakenöffnung.
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Wie oben erörtert ist, ist bei der in den 3 bis 5 gezeigten Ausführungsform der Haken 83 des riemenlosen,
vorderen Eingriffselements 61 der Vorderseite der Bindung
zugewandt. Bei einer alternativen Ausführungsform ist der offene Abschnitt
des Eingriffselements jedoch der Rückseite der Bindung zugewandt.
Mit jeder dieser alternativen Ausführungsformen können unterschiedliche
Vorteile erzielt werden.
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Bei der rückwärts gewandten Ausführungsform
ist der Boot des Fahrers sicher zwischen dem hinteren Abschnitt
der Bindung, einschließlich
der Wadenstütze 67,
und dem riemenlosen, vorderen Eingriffselement 61 verriegelt.
Bei in die Bindung steigendem Fahrer bewirkt ein von der Wadenstütze 67 und
dem Eingriff zwischen dem Paarungsmerkmal an der Bootsohle und dem
vorderen Eingriffselement 61 auf den Boot ausgeübter Druck,
dass der Boot eng zwischen diesen festgesetzt wird. Folglich ist
es klar, wann der Boot das vordere Eingriffselement in Eingriff
nimmt und hierdurch an der Bindung befestigt ist, wenn der Fahrer
in die Bindung steigt. Zusätzlich
wird der Absatz des Boots in vorteilhafter Weise fest gegen den
hinteren Abschnitt der Bindung gesetzt.
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Im Gegensatz zu der rückwärts gewendeten Ausführungsform
ist es dann, wenn das vordere Eingriffselement 61 der Vorderseite
der Bindung zugewandt ist, wie in den 3 bis 5 gezeigt ist, vergleichsweise
einfacher in die und aus der Bindung zu steigen, als bei der zuvor
beschriebenen rückwärts gewendeten
Ausführungsform,
denn der Boot ist nicht zwischen der Wadenstütze 67 und dem vorderen
Eingriffselement 61 verkeilt. Die vorwärts gewendete Ausführungsform
stellt jedoch nicht dieselbe Keilwirkung bereit, in der der Boot
positiv zwischen der Wadenstütze 67 und
dem vorderen Eingriffselement 61 verriegelt ist und bietet
auch nicht dieselbe Bestätigung,
dass der Boot von dem riemenlosen, vorderen Eingriffselement 61 in
Eingriff genommen ist.
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Wie zuvor erörtert ist, kann die Richtung
des mit der Bindung erzielten Fußabrollens über das Variieren der Anordnung
des riemenlosen, vorderen Eingriffselements 61 relativ
zur Mittelachse der Bindung gesteuert werden. Eine weitere Eigenschaft des
Systems, die den Betrag des Fußabrollens
beeinflusst, ist die Breite des Hakenabschnitts 83 ( 4) des riemenlosen Eingriffselements.
Insbesondere kann ein vergleichsweise breiter Hakenabschnitt 83 verwendet
werden, um den Betrag des mit der Bindung erfahrenen Fußabrollens
zu steuern und zu begrenzen, wohingegen ein vergleichsweise schmaler
Hakenabschnitt 83 weniger Einfluss auf das Begrenzen des
Betrags des Fußabrollens
haben wird. Ein Bereich von akzeptablen Breiten für den Hakenabschnitt 83 des
vorderen Eingriffselements gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist von 5 mm bis 3 cm, wobei eine besondere Ausführungsform eine Breite von
1,5 cm einsetzt.
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Es sollte erkannt werden, dass die
Breite des Hakenabschnitts 83 des vorderen Eingriffselements ebenfalls
die Leichtigkeit beim Einführen
des entsprechenden Paarungselements in der Bootsohle (z. B. Strebe 59 in 3) beeinflusst. Insbesondere
ist es umso einfacher, das Bootsohlenpaarungselement einzuführen, je
schmaler der Hakenabschnitt 83 ist. Um das Einführen des
Bootsohlenpaarungselements in das riemenlose Eingriffselement zu
erleichtern, verschmälert
sich folglich bei der Ausführungsform, die
in den 3 bis 5 gezeigt ist, das Hakenelement 83 nach
außen
auf einen Punkt 93 zu (4).
Folglich ist es bei dem dünnsten äußeren Punkt 93,
der die Mündung
der Öffnung
definiert, vergleichsweise einfach, das Paarungsmerkmal an der Bootsohle
unter den Hakenabschnitt 83 einrutschen zu lassen. Bei im
zunehmenden Eingriff mit dem Hakenabschnitt 83 gezogenem
Bootsohlenelement wird der Eingriff enger, da immer mehr von dem
Bootsohlenelement von dem sich verbreiternden Hakenabschnitt 83 in
Eingriff genommen wird. Bei einem Ausführungsbeispiel weist der Hakenabschnitt 83 an
dem äußersten
Abschnitt 93 eine Breite von ungefähr 5 mm auf, und weitet sich
auf ungefähr
3 cm bei seinem breitesten Punkt auf.
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Die Leichtigkeit beim Einführen des
Bootsohlenpaarungselements in das riemenlose Eingriffselement wird
bei einem Ausführungsbeispiel
ebenfalls erleichtert, indem der Eingangsbereich 93 etwas
angehoben wird, wie in den 3 bis 5 gezeigt ist. Folglich ist
die durch den Hakenabschnitt 83 gebildete Öffnung an
ihrer Mündung
am größten, um
das Einführen
des Bootsohlenpaarungselements zu vereinfachen, und verjüngt sich
dann auf eine geringere Öffnungsweite.
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Die andere relevante Abmessung des
vorderen Eingriffselements ist die Tiefe D (4) des Hakenabschnitts 83. Je
weniger tief der Hakenabschnitt 83 ist, desto leichter
ist es für
den Fahrer, den Boot vollständig
mit dem vorderen Eingriffselement in Eingriff zu bringen. Der Hakenabschnitt 83 sollte
jedoch eine ausreichende Tiefe aufweisen, um das entsprechende Paarungselement
an der Bootsohle über
einen Bereich an Positionen in Eingriff zu nehmen, bei dem alle
möglichen
Positionen und Einstellungen der Vorwärtsneigung für die Wadenstütze 67 berücksichtigt
sind. Bei einem Ausführungsbeispiel
weist der Hakenbereich 83 eine Tiefe D innerhalb eines
Bereichs von 1 bis 5 cm auf, und bei einem besonderen Ausführungsbeispiel
ist die Tiefe ungefähr
gleich 2 cm.
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Bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die
Bindung 53 des weiteren ein Paar Kissen 96, die
an der Grundplatte 75 auf beiden Seiten des vorderen Eingriffselements 61 befestigt
sind. Die Kissen 96 führen
mehrere Funktionen aus. Zunächst
verteilen die Kissen jegliche Druckkraft nach unten, die vom Zehenende
des Boots auf die Bindung erzeugt wird, um die Wahrscheinlich zu
minimieren, dass durch das vordere Eingriffselement 61 ein
Druckpunkt erzeugt wird. Dies ist vorteilhaft, denn es ist wünschenswert
zu verhindern, dass der Fahrer das unter der Sohle des Boots liegende,
vordere Eingriffselement 61 fühlt. Zum zweiten kann durch
Verändern
der Steifigkeit der Kissen 96 auf einer oder auf beiden
Seiten der Bindungen eine zusätzliche Steuerung
des Betrags und der Richtung des Fußabrollens bereitgestellt werden,
das der Boot 7 in der Bindung erfahren wird. Es sollte
erkannt werden, dass die Kissen 96 anstelle an der Bindung
alternativ am Boot vorgesehen sein können. Des weiteren sollte erkannt
werden, dass die Kissen 96, obwohl sie die zuvor beschriebenen
Vorteile bieten, nicht notwendig sind und aus anderen Ausführungsformen
eliminiert werden können.
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Eine beispielhafte Ausführungsform
eines hinteren Verriegelungsmechanismus zum lösbaren in Eingriff nehmen des
Eingriffsstifts wird nun unter Bezugnahme auf die 3–14 beschrieben.
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Der hintere Verriegelungsmechanismus
umfasst ein Paar vorgespannter Eingriffsnocken 97, von denen
je einer auf der beininneren und der beinäußeren Seite der Bindung 53 gelegen
und drehbeweglich an den Seitenwänden 101 der
Grundplatte 75 befestigt ist. Die Nocken 97 sind über Federn 99 sich
auf die Vorderkante 91 der Grundplatte 75 (3) zu drehend vorgespannt.
Aus der seitlichen Querschnittansicht der 5 ist der Nocken 97 folglich
sich gegen den Uhrzeigersinn drehend vorgespannt. Auf jeder Seite
der Bindung ist an der Grundplattenseitenwand ebenfalls eine Führung 103 befestigt,
die ausgebildet ist, um den Eingriffsstift 73 in den Eingriff
mit dem entsprechenden Eingriffsnocken 97 zu führen. Die
Führung 103 umfasst
eine rückwärts gewendete Rampenfläche 105 (9 bis 10), die rückwärts zum Fersenende der Bindung
geneigt ist, und die den Eingriff zwischen dem Stift 73 (3) und dem Eingriffsnocken 97 erleichtert,
wenn der Fahrer wie in den 9 bis 13 gezeigt in die Bindung 53 steigt.
Bei in die Bindung steigendem Fahrer zieht die Führung 203 den Stift 73 entlang
eines sich nach hinten erstreckenden Pfads zum Fersenende der Bindung nach
hinten.
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Wie in 9 gezeigt
ist, kann der Fahrer einfach in die Bindung steigen, indem er das
riemenlose, vordere Eingriffselement 61 zu dem entsprechenden Paarungsmerkmal
im Boot (z. B. Stab 59) ausrichtet und abwärts steigt,
so dass der Eingriffsstift 73 durch die Rampe 105 in
die Berührung
mit dem Eingriffsnocken 97 geführt wird. Um den Eingriffsstift 73 aufzunehmen,
kann der hintere Eingriffsmechanismus einfach in seiner geschlossenen
oder Ruheposition sein, und muss nicht in die offene Stellung gespannt sein,
denn wenn er sich in der geschlossenen Position befindet, schneidet
der Nocken 97 den sich nach hinten erstreckenden Pfad,
entlang dem der Stift 73 sich bewegt. Bei in die Bindung
steigendem Fahrer bewirkt der Eingriff zwischen dem Stift 73 und
einer Auslösefläche 98 des
Nockens 97, dass der Nocken sich im Uhrzeigersinn dreht,
wie in 10 gezeigt ist, und
hierdurch ermöglicht,
dass der Eingriffsstift 73 sich weiter die rückwärts gewendete
Rampenfläche 105 herab
bewegt. Wie in. den 11 bis 12 gezeigt ist, kommt der
Eingriffsstift 73 dann, wenn er die Unterseite 107 der
nach hinten gewendeten Rampenfläche 105 erreicht,
von der Vorderkante 118 des Nockens 97 frei, was
es dem vorgespannten Nocken ermöglicht,
sich in 13 gegen den
Uhrzeigersinn zu drehen, um den Eingriffsstift 73 und den
Eingriffsnocken 97 zu fangen.
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Es sollte erkannt werden, dass die
sich nach hinten erstreckende Rampenfläche 105 vorteilhaft ist,
weil die Bewegung des Eingriffsstifts 73 entlang der Rampe
bewirkt, dass bei in die Bindung steigendem Fahrer der Boot des
Fahrers nach hinten in die Bindung gezogen wird, was hierdurch bewirkt,
dass der hintere Abschnitt des Boots auf vorteilhafte Weise an dem
Fersenring 79 und der Wadenstütze 67 festgesetzt
wird, und hierdurch die Kraftübertragung zwischen
der Wadenstütze
und dem Boot erhöht.
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Bei der in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsform
umfasst der Eingriffsstift 97 eine muschelförmige Fläche 109,
die im Eingriff mit dem Eingriffsstift 73 steht, wenn die
Bindung sich in der in 13 gezeigten,
verriegelten Stellung befindet. Es ist der Zweck der muschelförmigen Fläche 109,
bei verriegelter Bindung einen Reibschluss zwischen dem Eingriffsnocken 97 und
dem Eingriffsstift 73 bereitzustellen.
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Wie in den Zeichnungen gezeigt ist,
umfasst die Grundplatte 75 eine erhabene Lippe 111,
die zusammen mit der nach hinten gewendeten Fläche der Führung 103 eine Ausnehmung 113 bildet,
um bei verriegelter Bindung den Eingriffsstift 73 aufzunehmen.
Bei einer in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform ist der Eingriffsnocken 97 derart
konfiguriert, dass die Ausnehmung 113 bei sich im Uhrzeigersinn
der 9 bis 13 drehendem Nocken progressiv
kleiner wird, d. h. der Radius des Eingriffsnockens 97 wird
größer, wenn
er sich entlang der muschelförmigen
Fläche 109 in
den 10 bis 13 im Uhrzeigersinn bewegt.
Folglich ist in der Bindung für eine
Ansammlung von Schnee auf der Oberfläche der Grundplatte 75 oder
in der Ausnehmung 113 ausreichend Platz, indem verschiedene
Verriegelungspositionen bereitgestellt sind, die unterschiedliche Mengen
an Spiel zwischen dem Nocken 97 und der Unterseite 115 der
Ausnehmung 113 bieten.
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Bei der in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsform
weist jeder der Eingriffsnocken 97 einen zugeordneten Hebel 117 auf,
der handhabbar ist, um den hinteren Verriegelungsmechanismus in
eine wie in 14 gezeigte
Freigabestellung zu bringen, damit der Eingriffsstift 73 freigegeben
werden kann. Bei der in den 3 bis 14 gezeigten Ausführungsform
ist der Hebel 117 an dem Nocken 97 in der Art eines
unmittelbaren Antriebs befestigt, so dass eine Drehung des Hebels 117 eine
entsprechende, betragsgleiche Drehung des Nockens 97 bewirkt.
Der Fahrer kann den Eingriffsstift 73 von dem hinteren Verriegelungsmechanismus
freigeben, indem er die Hebel 117 (und folglich den Nocken 97)
im Uhrzeigersinn zu der in 14 gezeigten
offenen Stellung bewegt, den Absatz des Boots nach oben anhebt,
so dass der Eingriffsstift 73 von der Vorderkante 118 des Nockens 97 freikommt,
und dann die Hebel 117 loslässt. Bei der in den Figuren
gezeigten Ausführungsform
umfasst der Nocken eine Lippe 119, die den Ausgang des
Eingriffsstifts 73 blockiert, wenn der Hebel 117 zu
der in 14 gezeigten
Freigabeposition gedreht ist. Bei einer alternativen Ausführungsform kann
ein Mechanismus vorgesehen sein, um den Hebel 117 und den
Nocken 97 in der offenen Stellung der 14 zu erhalten. wenn solch ein Mechanismus eingesetzt
wird, können
die Hebel anfänglich
in die offene Stellung vorgespannt sein, und dann freigegeben werden,
bevor der Fahrer aus der Bindung steigt. Bei aus der Bindung steigendem
Fahrer bewirkt der Eingriff zwischen dem Eingriffsstift 73 und
der Lippe 119 ein außer
Eingriff Treten von dem Vorspannmechanismus, wodurch es den Nocken 97 und
dem Hebel 117 ermöglicht
wird, sich in die geschlossene Stellung der 9 zu drehen. Dies ist vorteilhaft, weil der
Verriegelungsmechanismus automatisch zu einem Zustand zurückkehrt,
in dem der Fahrer lediglich in die Bindung steigen kann, um zu bewirken,
dass der Eingriffsstift 73 durch den Eingriffsnocken 97 in Eingriff
genommen wird, ohne eine weitere Manipulation des Hebels 117 zu
erfordern. Der Vorspannmechanismus kann auf jede einer Vielzahl
von Arten und Weisen implementiert werden, von denen ein illustratives
Beispiel im Folgenden in Verbindung mit einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben ist.
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Es sollte erkannt werden, dass die
Art des Verriegelungsmechanismus der 3 bis 14, insbesondere wenn er
in Verbindung mit einem Vorspannmechanismus vorgesehen ist, eine
Vielzahl von Vorteilen bereitstellt. Zunächst muss der Fahrer den Hebel 117 nicht
in der Freigabeposition halten (14), während er
aus der Bindung steigt. Folglich kann der Fahrer zunächst den
Hebel manipulieren, um ihn in die Freigabeposition zu bringen, und
er kann hiernach in eine komfortablere Position aufstehen, bevor er
mit dem Eingriffsstift 73 außer Eingriff mit dem hinteren
Verriegelungsmechanismus steigt. Dieses Merkmal ermöglicht es,
dass der Verriegelungsmechanismus von einer geschlossenen oder gespannten
Position zu einer offenen oder entspannten Position bewegt wird,
ohne jegliche Bewegung vom Eingriffsstift 73 oder dem Boot
des Fahrers zu erfordern. Folglich kann der Fahrer einfach den Eingriffsstift 73 innerhalb
des hinteren Verriegelungsmechanismus in der in 14 gezeigten Stellung halten. Hiernach kann
der Fahrer wählen,
nach ihrer oder seiner Wahl aus der Bindung zu steigen, oder kann
den Verriegelungsmechanismus wieder spannen, indem der Hebel 117 (in 14 gegen den Uhrzeigersinn)
und folglich der Eingriffsnocken 97 zurück in die verriegelte Position
gedreht werden.
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Wie zuvor erörtert ist, wird bei einer Ausführungsform
jeder Eingriffsnocken 97 unmittelbar über einen Hebel 117 angetrieben
und in die geschlossene Stellung der 9 vorgespannt.
Eine beispielhafte Anordnung ist in den 6 bis 8 gezeigt.
Der Hebel 117 und der Nocken 97 sind jeweils an
einer Welle 121 befestigt (8),
die durch eine in der Seitenwand 101 der Grundplatte befestigte
Buchse 122 verläuft.
Der Hebel 117 wird an der Welle 121 über eine Madenschraube 123,
und der Eingriffsnocken 97 über eine Schraube 124 befestigt.
Eine Vorspannfeder 99 ist bei 125 um die Welle 121 gewickelt,
an einem Ende 127 in dem Hebel 117 und an dem
anderen Ende über
einen Anker 129 an der Wand 101 der Grundplatte
befestigt.
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Es sollte erkannt werden, dass irgendein
Mechanismus vorgesehen sein sollte, um die Drehung des Eingriffsnockens 97 und
des Hebels 117 zu begrenzen, sobald sie in der vollständig geschlossenen Stellung
sind. Beispielsweise kann ein Anschlag an der Außenseite der Bindungsseitenwand 101 vorgesehen
sein, um die Drehung des Hebels 117 zu begrenzen, auf der
Innenseite der Seitenwand 101, um die Drehung des Eingriffsnockens 97 zu
begrenzen, oder es kann ein Anschlag vorgesehen sein, um unmittelbar
die Drehung der Welle 121 zu begrenzen.
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Eine alternative Ausführungsform
ist in Verbindung mit den 15 bis 31 gezeigt. Diese Ausführungsform
ist in vieler Hinsicht ähnlich
zu der in den 3 bis 14 gezeigten. Es wurden jedoch
eine Vielzahl von Abänderungen
vorgenommen, einschließlich
von Abänderungen
an allen drei Systemkomponenten, d. h. dem Boot 217, dem
Schnittstellenteil 201 und der Bindung 301.
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Wie in den 15 bis 19 gezeigt
ist, ist bei dieser Ausführungsform
ein Schnittstellenteil 201 vorgesehen, das in vieler Hinsicht ähnlich zu
dem in Verbindung mit den 3 bis 5 beschriebenen Schnittstellenteil 51 ist.
Wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel umfasst das
Schnittstellenteil 201 eine Eingriffsstrebe 203,
um mit der Bindung in Eingriff zu treten, und einen einstellbaren Riemen 57,
um das Schnittstellenteil an einem Snowboardboot
217 zu
befestigen. Im Gegensatz zu dem oben in Verbindung mit den 3 bis 5 beschriebenen Ausführungsbeispiel sind das Fersenwiderlager 205 und
der Körper 207 des
Schnittstellenteils als einziges, einstückiges Teil aus starrem Werkstoff (beispielsweise
durch Spritzgießen)
geformt, wie beispielsweise glasfasergefülltem Nylon, Polykarbonat, Aluminium,
TPU oder einem anderen angemessenen Werkstoff. Jede Seite des Schnittstellenteils
ist mit einem Schlitz 209 versehen, um das Ende des an
ihm befestigten Riemens 57 aufzunehmen, und umfasst eine
Vielzahl von Löchern 211,
die ausgebildet sind, um zum Befestigen des Riemens an ihm ein Befestigungsmittel 212 aufzunehmen.
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Wie oben erörtert ist, ist es wünschenswert, das
Schnittstellenteil 201 ausreichend starr auszuführen, so
dass die Seitenwände
des Schnittstellenteils nicht um den Boot kollabieren, wenn der
Riemen 57 über
die Oberseite des Boots festgezogen wird, und wenn das Schnittstellenteil
während
der Fahrt durch den Boot auf es ausgeübten Kräften ausgesetzt ist. Um eine
zusätzliche
Steifheit bereitzustellen, umfasst die Ausführungsform des in den 15 bis 17 gezeigten Schnittstellenteils 201 ein
Paar Knotenstücke 213,
die an den Schnittstellen zwischen den Seitenwänden 214 und dem Grundteil 215 des Schnittstellenteils
vorgesehen sind.
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Bei der in den 15 bis 19 gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung ist der Boot 217 mit einer Anzahl von Merkmalen
versehen, um es zu ermöglichen,
dass das Schnittstellenteil 201 auf eine Art und Weise
in den Boot integriert werden kann, die die Auftragstärke der
Kombination aus Boot und Schnittstellenteil minimiert. Zunächst umfasst
der hintere Absatzbereich des Boots 217 eine Ausnehmung
oder eine Leiste 219, die ausgebildet ist, um dem Fersenlager 205 Platz
zu bieten. Wie oben erörtert
ist, ist dies vorteilhaft, um die Auftragstärke des Fersenwiderlagers zu
minimieren, wenn eine Kombination aus Boot und Schnittstellenteil
in eine Bindung mit einem Fersenring (z. B. 303 in 15) und/oder einer Wadenstütze steigt.
Als Zweites umfasst der Boot 217 auch eine Sohlenausnehmung 221,
die ausgebildet ist, um den Grundabschnitt 215 des Schnittstellenteils
aufzunehmen. Die Ausnehmung 221 ist derart aufgebaut und
angeordnet, dass das Schnittstellenteil 201 nach oben in
die Ausnehmung 221 gezogen wird, wenn es von dem Boot in
Eingriff genommen und der Riemen 57 angezogen wird, so
dass es nicht unter der unteren Fläche 223 der äußeren Bootsohle 225 liegt,
und so dass der Eingriff mit dem Schnittstellenteil 201 beim
Gehen nicht das Gefühl
verändert, das
die Bootsohle vermittelt.
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Bei der in den 15 bis 19 gezeigten
Ausführungsform
liegt die Sohlenausnehmung 221 unter dem Absatzbereich
des Boots 217 und erstreckt sich quer über die gesamte Sohle des Boots 217 von
der beininneren zur beinäußeren Seite.
Die Ausnehmung 221 weist im Wesentlichen die Form eines
Halbzylinders auf, um das Grundteil 215 des Schnittstellenteils 201 aufzunehmen,
und ist ohne jegliches Eingriffselement, das ausgebildet ist, um
unmittelbar von der Bindung 301 in Eingriff genommen zu
werden. Die Ausnehmung 221 ist vielmehr ausgebildet, um
das Schnittstellenteil 201 aufzunehmen, und das Schnittstellenteil 201 wiederum
ist ausgebildet, um unmittelbar von der Bindung 301 in
Eingriff genommen zu werden.
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Die Sohlenausnehmung
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist die Sohlenausnehmung 221 jedoch hinter dem Ristbereich
des Boots gelegen. Dies ist dahingehend vorteilhaft, dass das Anordnen
des Schnittstellenteils 201 nahe dem Absatz des Boots 217 eine
Minimierung der Größe des Schnittstellenteils 201 vereinfacht,
weil das Schnittstellenteil der Hebekraft auf den Riemen 57 mit
einem Fersenwiderlager 205 widerstehen kann, das weniger
steif und fest ist, als es erforderlich wäre, wenn das Schnittstellenteil
entlang der Sohle des Boots 217 in einer Lage weiter vorne
befestigt wäre.
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Wie zuvor erörtert ist, kann die Sohle des Snowboardboots 217 während der
Fahrt seitlich relativ zum Schnittstellenteil 201 abrollen.
Zusätzlich können während der
Fahrt auf den Boot erzeugte Kräfte
dazu neigen, den Boot 217 sowohl seitlich als auch in einer
Richtung von der Ferse zu den Zehen relativ zum Schnittstellenteil 201 zu
versetzen. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind das Grundteil 215 des Schnittstellenteils 201 und
die Ausnehmung 221 mit einem Paar sich ergänzender
Paarungsmerkmale versehen, die ausgebildet sind, um während der
Fahrt automatisch eine erwünschte
Ausrichtung zwischen dem Schnittstellenteil 201 und der
Ausnehmung 221 zu erhalten.
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Bei der in den 15 bis 19 gezeigten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das automatische Ausrichten zwischen
dem Schnittstellenteil 201 und der Sohlenausnehmung 221 erzielt, indem
die obere Fläche
des Grundteils 215 des Schnittstellenteils mit einer nicht
ebenen, konturierten Fläche,
und die Ausnehmung 221 mit einer entsprechenden, nach unten
gewandten, nicht ebenen, konturierten Fläche versehen ist, die ausgebildet
ist, um sich mit ihr zu paaren. Die konturierten Flächen ermöglichen
es der Sohle des Boots 217, relativ zum Schnittstellenteil 201 seitlich
abzurollen, erhalten aber während
der Fahrt automatisch in der Richtung von der Ferse zu den Zehen
die Ausrichtung zwischen dem Schnittstellenteil 201 und
der Ausnehmung 221. Zusätzlich
sind die beininneren und beinäußeren Seiten
der Ausnehmung 211 bei 239 nach oben erweitert,
um für
die Knoten 213 in dem Schnittstellenteil Platz zu bieten.
Ein Eingriff zwischen den Knoten 213 und den aufgeweiteten
Seitenwänden 239 hilft
dabei, die automatische Ausrichtung zwischen dem Schnittstellenteil
und dem Boot einzurichten, verhindert einen seitlichen Versatz des
Schnittstellenteils sowie eine Drehung des Schnittstellenteils innerhalb
der Ausnehmung 221.
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Bei der in den Zeichnungen gezeigten,
beispielhaften Ausführungsform
ist der Boot mit einem Schaft 227 versehen, der in der
Sohle 220 des Boots 217 eingebettet ist. Der Schaft
kann aus einer Vielzahl von Werkstoffen gebildet sein (z. B. Nylon,
Surlyn, TPU) und sollte ausreichend flexibel sein, um die Sohle
des Boots 217 nicht fühlbar
zu versteifen. Diesbezüglich
weisen traditionelle Snowboardsoftboots eine flexible Sohle auf,
an die die Fahrer sich gewöhnt
haben, und die beim Gehen einen erheblich größeren Komfort bereitstellen,
als ein Boot mit steifer Sohle.
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Der in der beispielhaften Ausführungsform und
in den Zeichnungen dargestellte Schaft 227 führt zwei
Funktionen aus. Zunächst
unterstützt
er die Bildung der Ausnehmung 221. Als zweites bildet der Schaft 227 ebenfalls
eine Plattform, um das riemenlose Eingriffselement unter dem Zehenbereich
des Boots für
den Eingriff mit der Bindung zu befestigen, wie in weiteren Einzelheiten
im Folgenden erörtert
ist. Der Schaft 227 kann in dem Boot 217 auf eine
Vielzahl von Arten und Weisen integriert werden. Beispielsweise
können
viele Snowboardboots eine zweilagige Sohle 220 aufweisen,
mit einer inneren oder Mittelsohle 229 (17), die aus einem Polstermaterial gebildet
ist (z. B. EVA) und einer aus Gummi gebildeten Außensohle 235.
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist der Schaft 227 zwischen diesen beiden Sohlenlagen gelegen.
Die EVA-Lage 229 kann mit einer Ausnehmung versehen sein,
die ausgebildet ist, um zum oberen Schaftabschnitt 233 (15) zu passen, der die Ausnehmung 221 definiert.
Der Schaft kann sowohl mit der EVA-Lage 229 als auch der äußeren Gummisohle 225 verklebt
sein, und dieser Sohlenaufbau 220 kann an Lederobermaterial 234 des
Boots befestigt sein. Wie in 16 gezeigt ist,
umfasst die äußere Gummisohle 225 einen
vorderen Sohlenabschnitt 235 und einen Absatzsohlenabschnitt 237,
die über
den Abschnitt 233 des Schafts getrennt sind, der die Ausnehmung 221 definiert.
Die äußere Sohle
umfasst ein Stegteil 231 (17),
das sich zwischen dem vorderen Abschnitt und dem Absatzabschnitt 235 und 237 und
durch die durch den Schaft 227 definierte Ausnehmung 221 erstreckt.
Das Stegteil 231 stellt eine Vielzahl von Vorteilen bereit.
Zunächst
ermöglicht
es, dass die Außensohle 225 einstückig gebildet
ist, anstatt aus getrennten vorderen und Absatzabschnitten 235 und 237.
Als Zweites können
durch Steuern der Dicke und Steifheit des Stegs 231 die
Reibung und die Steifheit zwischen dem Schnittstellenteil 201 und dem
Boot 217 gesteuert werden. Schließlich bedeckt der Steg 231 ebenfalls
die die Ausnehmung 221 definierende Oberfläche des
Schafts 227, um die Langlebigkeit des Schafts zu erhöhen.
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Wie im Folgenden erörtert ist,
ist es wünschenswert,
das Schnittstellenteil 201 in die Sohle 220 des
Boots 217 zu integrieren, um das Profil der Kombination
aus Boot und Schnittstellenteil und die Beeinträchtigung für den Fahrer beim Gehen zu
minimieren. Die Ausnehmung 221 und das Schnittstellenteil
sind derart angeordnet, dass die untere Fläche 238 (17) des Schnittstellenteils
sich weder unter die untere Fläche
des vorderen Abschnitts 235 noch des Absatzabschnitts 237 der
Außensohle 225 erstreckt.
Bei einer alternativen Ausführungsform
ist die untere Fläche 238 mit
einem Profil oder einer Gummisohle versehen, das bündig zum
unteren Bereich der Bootaußensohle 225 sitzt,
so dass das Schnittstellenteil von dem Fahrer beim Gehen nicht gefühlt werden
kann.
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Wie zuvor erörtert ist, ist bei einem in
den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiel
der Schaft 227 mit einem Paar sich nach oben erstreckender,
aufgeweiteter Seitenwände 239 in
dem Bereich versehen, der die Seitenwände der Ausnehmung 221 definiert.
Wie zuvor erwähnt
ist, ist es Zweck der nach oben erweiterten Seitenwände 239, Platz
für die
Knotenstücke 213 im
Schnittstellenteil zu bieten, und beim Einrichten der Ausrichtung
zwischen dem Schnittstellenteil und dem Boot zu helfen.
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Obgleich dies nicht in den Figuren
gezeigt ist, kann die Bindung 301 eine an dem Fersenring 303 befestigte
Wadenstütze
umfassen. Der Fersenring 303 kann ein Paar Schlitze oder
beabstandete Löcher
umfassen, um die Drehung der Wadenstütze auf dieselbe Art und Weise
zu ermöglichen, wie
sie in Verbindung mit der Wadenstütze 35 in der Ausführungsform
der 2 beschrieben ist.
Das Merkmal einer relativ zu einer im Wesentlichen normal zur Grundplatte
der Bindung verlaufenden Achse drehbaren Wadenstütze ist im US-Patent Nr. 5,356,170 der
gleichen Inhaberin offenbart. Die in diesem Patent offenbarte Wadenstütze umfasst
ein Paar Arme, die sich von dem Fersenring im Wesentlichen parallel zu
den Seitenwänden
der Grundplatte nach unten erstrecken. Folglich erstrecken sich
die Schlitze, in denen die Wadenstütze schwenkbar befestigt ist,
im Wesentlichen parallel zueinander, was das Herabfalten der Wadenstütze zur
Grundplatte erleichtert, um die Höhe der Bindung für den Transport
oder die Lagerung zu minimieren. Im Gegensatz hierzu umfasst die
in 15 offenbarte Bindung 301 wie
die Bindung 53 in 3 einen
Eingriffsmechanismus, der sich entlang der Seiten der Bindung erstreckt,
was es schwieriger macht, an der Grundplatte eine Wadenstütze mit
Armen zu befestigen, die sich entlang der Seiten der Bindung erstrecken.
Folglich sind die Wadenstütze 67 (3) und eine (nicht gezeigte)
Wadenstütze
für die
Bindung der 15 höher an dem Fersenring
(z. B. Fersenring 303 in 15)
befestigt, als die Wadenstütze
in dem '170-Patent,
und sind um Schlitze drehbeweglich befestigt, die sich nicht parallel
zueinander entlang der Seiten der Grundplatte erstrecken können.
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Es sollte erkannt werden, dass sich
dann, wenn sich die Schlitze, an denen die Wadenstütze befestigt
ist, nicht parallel zueinander entlang der Seiten der Bindung erstrecken,
beim Herabfalten der Wadenstütze,
um den Aufbau der Bindung zum Transport oder für die Lagerung zu minimieren, Schwierigkeiten
ergeben können.
Folglich ist die Bindung 301 bei der in 15 dargestellten Ausführungsform der Erfindung mit
einem angelenkten Fersenring 303 versehen, der an den Seitenwänden 307 der
Grundplatte um Schwenkpunkte 309 drehbeweglich befestigt
ist. Auf diese Weise kann über
eine Bewegung der Wadenstütze
in Schlitzen oder beabstandeten Löchern in dem Fersenring 303 eine
Drehung der Wadenstütze
um eine im Wesentlichen normal zur Grundplatte 309 verlaufende
Achse verwirklicht werden, während
eine Drehung der Wadenstütze
nach vorne in eine Position der Nichtbenutzung verwirklicht werden
kann, indem der gesamte Fersenring 303 um die Schwenkpunkte 309 nach
vorne gedreht wird (wobei die Schwenkpunkte eine Drehachse definieren,
die sich von der Achse unterscheidet, um die sich die Wadenstütze relativ
zum Fersenring dreht). Es sollte erkannt werden, dass, obwohl das
Drehen der Wadenstütze
relativ zum Fersenring
303 abwärts in eine Position der Nichtbenutzung
bei der Verwendung von nicht-parallelen Schlitzen in dem Fersenring
schwierig ist, ein kleiner Drehbereich der Wadenstütze nach
vorne mit geringen Schwierigkeiten erzielbar ist, wodurch die Einstellung
der Vorwärtsneigung
der Wadenstütze
relativ zum Fersenring 303 ermöglicht wird. Es sollte ebenfalls
erkannt werden, dass die Wadenstütze
und der Fersenring 303 mit im Wesentlichen demselben Krümmungsradius
versehen werden können,
um die Drehung der Wadenstütze
in dem Fersenring 303 um eine Achse im Wesentlichen normal
zur Grundplatte 305 zu erleichtern.
-
Es sollte erkannt werden, dass im
Gegensatz zur in dem '170-Patent
offenbarten Bindung die Befestigung der Wadenstütze in der Bindung der 15 ohne die Verwendung der
in dem '170-Patent eingesetzten,
vergleichsweise langen Armen ein größeres Moment ergibt, das auf
den Abschnitt an der Bindung erzeugt wird, an dem die Wadenstütze befestigt
ist (d. h. den Fersenring 303). Folglich ist die Bindung 301 bei
einem Ausführungsbeispiel
aus einem vergleichsweise festen Werkstoff (d. h. Aluminium) gebildet,
um diesem größeren Moment
zu widerstehen.
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Der hintere Verriegelungsmechanismus
in der Bindung der 15 ist
in vieler Hinsicht ähnlich zu
der in der Ausführungsform
der 3 bis 14 offenbarten, weist aber
zusätzliche
Merkmale auf, z. B. einen Einzelhebel 311 und einen Mechanismus
zum Halten des hinteren Verriegelungsmechanismus in einer offen
gespannten Position. Die Bindung 301 umfasst eine Führung 313,
die eine sich nach hinten erstreckende Rampenfläche 315 umfasst, die ähnlich zu
der Rampenfläche 105 (9) bei der oben in Verbindung
mit den 3 bis 14 beschriebenen Ausführungsform
ist. Wie bei der Rampenfläche 105 stellt
die Rampenfläche 315 das
vorteilhafte Merkmal bereit, die Ferse des Fahrers in den Eingriff
mit dem Fersenring 303 der Bindung zu ziehen, wenn der Fahrer
in die Bindung 301 steigt. Des Weiteren umfasst die Bindung 301 ebenfalls
ein Paar Eingriffsnocken 317, die ausgebildet sind, den
Eingriffsstift 203 an dem Schnittstellenteil 201 lösbar in
Eingriff zu nehmen, um den Absatz des Boots 217 des Fahrers in
der Bindung zu verriegeln. Wie bei dem Nocken 97 bei der
Ausführungsform
der 3 bis 14 kann der Nocken 317 eine
muschelförmige
Fläche 319 aufweisen,
um den Eingriff mit dem Eingriffsstift 203 zu erleichtern.
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Wie bei der Ausführungsform der 3 bis 14 ist
der Eingriffsnocken 317 über eine Feder 321 (20) vorgespannt in Richtung einer
Drehung (in 20 gegen
den Uhrzeigersinn) in die verriegelte Position, um in den Eingriff
mit dem Eingriffsstift 203 zu treten. Im Gegensatz zu der
Feder 99 bei der oben beschriebenen Ausführungsform
(7) ist die Feder 321 jedoch
angeordnet, um die Breite der Bindung zu minimieren. Diesbezüglich ist
die Feder 321, wie in 21 gezeigt
ist, zwischen den inneren und äußeren Wänden 307a und 307b der
Grundplattenseitenwände 307 gelegen.
Es sollte erkannt werden, dass es wünschenswert ist, die Breite
der Bindung 301 zu minimieren. Folglich ist die Feder 321,
wie in 20 gezeigt ist,
auf eine Art und weise gewickelt, die die vertikale Entfernung vergrößert, über die
die Feder sich erstreckt, aber nicht die Breite quer zur Bindung.
Die Feder kann offensichtlich an ihren Enden auf jede einer Vielzahl
Arten und Weisen befestigt sein. Bei der in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsform
ist ein erstes Ende 323 der Feder um einen D-förmigen Schaft 325 befestigt,
an dem der Eingriffsnocken 317 auf die im Folgenden beschriebene
Art und Weise montiert ist. Ein zweites Ende 327 der Feder
ist um einen Kugelstößel 329 gewickelt,
der ebenfalls im Folgenden weiter beschrieben ist.
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Wie oben erörtert ist, ist bei einem Ausführungsbeispiel
ein Mechanismus vorgesehen, um den Nocken 317 in der in 23 gezeigten gespannten oder
Löseposition
zu halten, so dass der Fahrer anfänglich den Hebel in die durch
den Pfeil R in 23 gezeigte
Richtung manipulieren kann, um den Fersenverriegelungsmechanismus
in die offene Position zu versetzen, den Hebel 311 loslassen
und hiernach aus dem Ferseneingriffsmechanismus steigen kann, wann
immer es ihm beliebt. Diese Art Vorspannmechanismus kann ersichtlich
auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Arten und Weisen implementiert
werden. Eine beispielhafte Implementierung ist jedoch in den 20 bis 23 gezeigt und umfasst einen in dem Grundplattengehäuse 307 befestigten
Kugelstößel 329.
Eine entsprechende Einbuchtung 331 (20 und 22)
ist an dem Eingriffsnocken 317 vorgesehen und ausgebildet,
um sich mit dem Kugelstößel 329 zu paaren,
wenn der Nocken über
Hebel 311 und einen im Folgenden beschriebenen Verbindungsmechanismus
in die in 23 gezeigt,
gespannte Freigabeposition bewegt wird. Wenn der Hebel 311 in
diese Freigabeposition bewegt wird, bringt die entsprechende Drehung
des Eingriffsnockens 317 die Einbuchtung 331 in
Ausrichtung zum Kugelstößel 329 und
hierdurch automatisch die Nocken 317 in Eingriff mit dem Stößel
329.
Wenn der Hebel 311 losgelassen wird, bleibt der Eingriffsnocken 317 folglich
in der in 23 gezeigten,
gespannten Position. Der Eingriffsnocken 317 umfasst des
Weiteren eine Lippe 333 (23),
die ausgebildet ist, um eine Öffnung 335 zwischen
dem Nocken und der nach hinten gewendeten Rampenfläche 315 zu
bedecken, wenn der Nocken 317 sich in der gespannten Freigabeposition befindet,
so dass die Lippe 333 den Pfad schneidet, entlang dessen
der Eingriffsstift 203 verlaufen wird, wenn aus der Bindung
gestiegen wird. Folglich wird der Eingriffsstift 203 dann,
wenn der Fahrer den Absatz des Boots außer Eingriff mit dem hinteren
Riegelmechanismus hebt, die Lippe 333 berühren, was bewirkt,
dass der Nocken sich in 23 gegen
den Uhrzeigersinn dreht und hierdurch die Einbuchtung 331 außer Eingriff
mit dem Kugelstößel 329 bringen wird.
Dieses Merkmal der beispielhaften Ausführungsform ist dahingehend
vorteilhaft, dass dann, wenn der Fahrer aus der Bindung aussteigt,
der hintere Verriegelungsmechanismus automatisch zu der in 22 gezeigten Stellung zurückgeführt wird
und für
den Wiedereinstieg bereit ist. Falls für das automatische außer Eingriff
Bringen der Einbuchtung 331 und des Kugelstößels 329 bei
Ausstieg des Eingriffsstifts 203 aus dem hinteren Verriegelungsmechanismus
kein Mechanismus vorgesehen wäre,
müsste der
Fahrer den Hebel 311 manuell betätigen, um die Bindung zurück in die
verriegelte Position zu bringen.
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Ein Verbindungssatz ist vorgesehen,
der die Eingriffsnocken 317 auf sowohl der beininneren
als auch der beinäußeren Seite
der Bindung miteinander verbindet, so dass ein einziger Hebel 311 eingesetzt werden
kann, um beide Nocken zu betätigen.
Das in den 20 bis 23 gezeigte Ausführungsbeispiel
berücksichtigt
jedoch eine Vielzahl von Restriktionen für die Konstruktion und stellt
eine besondere vorteilhafte Implementierung dar. Eine erste Konstruktionsrestriktion
ist es, einen Verbindungssatz zu entwickeln, der eine geringe Auftragsstärke aufweist,
die die Dicke der Grundplatte 305 nicht erheblichen ansteigen lässt. Diesbezüglich sollte
es erkannt werden, dass in Anbetracht der Tatsache, dass jeder der
Eingriffsnocken 317 drehbeweglich an der Grundplatte um
einen Schaft 325 befestigt ist, der in einer Höhe über der
oberen Fläche 337 der
Grundplatte befestigt ist, ein unmittelbar angetriebener Verbindungssatz
nicht eingesetzt werden kann, denn in dem Bereich, in dem sich ein
direkter Schaft zwischen den beiden Nocken 317 erstrecken
würde,
wird der Boot des Fahrers liegen. Folglich ist es wünschenswert,
einen Verbindungssatz bereitzustellen, der die Lücke zwischen den beiden Eingriffsnocken 317 auf
eine Weise überbrückt, die
die Auftragsstärke
der Bindung 301 nicht beträchtlich erhöht.
-
Eine zweite Konstruktionsrestriktion
für den Verbindungssatz
bezieht sich auf den Drehbewegungsbereich, durch den jeder der Eingriffsnocken 317 läuft, wenn
er sich von der verriegelten Stellung der 20 zur offenen oder Freigabestellung
der 23 bewegt. Diesbezüglich durchläuft jeder
Nocken einen Drehbewegungsbereich von ungefähr 115°. Es ist wünschenswert, einen Verbindungsmechanismus
bereitzustellen, der es nicht erfordert, dass der Fahrer den Hebel 311 durch
einen ebenso großen
Winkelbereich bewegt, um den Fersenverriegelungsmechanismus in die
freigegebene Stellung zu bewegen. Eine verwandte Restriktion ist
es, dass es einige Segmente des Bewegungsbereichs für die Eingriffsnocken 317 gibt,
in denen es erwünscht
ist, auf den Nocken 317 ein größeres Drehmoment auszuüben, z.
B. wenn der Nocken anfänglich
von der verriegelten Stellung der 20 weg
bewegt wird, in der er den Stift 203 in Eingriff nimmt,
und wenn der Kugelstößel 329 in
die Einbuchtung 331 gesetzt wird.
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Eine Implementierung eines Verbindungssatzes,
der diese Konstruktionsrestriktionen auf vorteilhafte Weise ausgleicht,
ist in den 20 bis 23 gezeigt. Die Verbindungseinheit
umfasst eine im Wesentlichen U-förmige
Verbindungsstrebe 341, die einen Längsabschnitt 341a,
der unter der oberen Fläche 337 der
Grundplatte 305 verläuft,
und aufrechte Abschnitte 341b aufweist, die auf der beininneren und
der beinäußeren Seite
der Bindung gelegen sind. Zumindest einer der aufrechten Abschnitte 341b ist an
einer Seite der Bindung an dem Hebel 311 befestigt, beispielsweise über eine
Madenschraube 343. Es sollte erkannt werden, dass die Bindung 301 mit einem
Paar Hebeln, einem auf jeder Seite der Bindung versehen sein kann,
obgleich in Anbetracht des Verbindungssatzes die Handhabung von
nur einem dieser beiden Hebel notwendig ist. Alternativ kann der
Hebel 311 auf einer Seite der Bindung über eine Verbindung ersetzt
werden, der die Verbindungsstrebe 341 mit dem Rest des
im Folgenden beschriebenen Verbindungssatzes koppelt.
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Der Rest des Verbindungssatzes auf
jeder Seite der Bindung umfasst zwei zusätzliche Komponenten, d. h.
eine L-förmige
Verbindung 345 und einen apostrophförmigen Nocken 347.
Der apostrophförmige
Nocken 347 ist unmittelbar an derselben Welle 325 wie
der Eingriffsnocken 317 befestigt, der ausgebildet ist,
um den Eingriffsstift 203 an dem Schnittstellenteil in
Eingriff zu nehmen. Folglich bewirkt eine Drehung des apostrophförmigen Nockens 347 eine
unmittelbare und entsprechende Drehung des Eingriffsnockens 317.
Der Schaft 325 ist durch eine in der äußeren Gehäusewand 307a befestigte Büchse 326 aufgenommen.
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Der Hebel 311, oder eine
entsprechende, ihn auf einer Seite der Bindung ersetzende Verbindung, dreht
sich um eine durch den Längsabschnitt 341a der
Verbindungsstrebe definierte Schwenkachse. Die Lförmige Verbindung
ist an dem Hebel 311 über
einen Stift 351 befestigt, der an dem Hebel auf eine Vielzahl
von Arten und weisen befestigt sein kann, beispielweise über die
Verwendung einer Muffe 353 (21).
Der Rest der L-förmigen
Verbindung 345 ist schwimmend und nicht starr an irgendeiner
anderen Komponente des Verbindungssatzes befestigt. Der Lförmige Nocken
umfasst jedoch einen Knubbel 355, der ausgebildet ist,
um in einer Bahn 357 in der äußeren Gehäusewand 307b oder
einer im Folgenden beschriebenen Abdeckplatte 367 aufgenommen
zu werden. Der Eingriff zwischen der Bahn 357 und dem Knubbel 355 hält lediglich
den L-förmigen
Nocken in der ordnungsgemäßen Ausrichtung,
um sich durch den gesamten Schwenkbereich für den Hebel 311 auf
dem apostrophförmigen
Nocken 347 abzustützen.
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Es wird nun die Art und Weise beschrieben werden,
auf die der Eingriff zwischen der L-förmigen Verbindung 345 und
dem apostrophförmigen
Nocken 347 die zuvor beschriebenen Ziele des Variierens des
Betrags an Drehmoment und Drehung erzielt, die dem Eingriffsnocken 317 verliehen
werden. Wenn der Fersenverriegelungsmechanismus sich in der in den 20 und 22 gezeigten, verriegelten Stellung befindet,
befindet sich der Nocken 317 im Eingriff mit dem Eingriffsstift 203 des
Schnittstellenteils. Folglich ist zum Öffnen des Riegelmechanismus
anfänglich ein
vergleichsweise hoher Momentenarm erwünscht, um den Reibschluss zwischen
dem Nocken 317 und dem Eingriffsstift 203 zu überwinden.
Die beispielhafte Ausführungsform
des Verbindungssatzes erzielt dieses Ergebnis, weil die Drehung
des Hebels 311 gegen den Uhrzeigersinn in 22 dann, wenn sich der Riegelmechanismus
in dieser geschlossenen Stellung befindet, in eine Schubkraft F
(22) übersetzt
wird, die durch das Fersenende 361 der L-förmigen Verbindung 345 auf
die Spitze 363 des apostrophförmigen Nockens 347 erzeugt
wird. Da die Spitze 363 des apostrophförmigen Nockens 347 in einer
vergleichsweise großen Entfernung
von dem Schaft 325 gelegen ist, um den sich die Nocken 347 und 317 drehen,
wird durch die Betätigung
des Hebels 311 ein vergleichsweise großer Momentenarm erzeugt, wodurch
das anfängliche
außer
Eingriff Bringen des Nockens 317 von dem Eingriffsstift 203 unterstützt wird.
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Wie zuvor erörtert ist, ist es nach dem
anfänglichen
Aufbrechen des Eingriffs zwischen dem Nocken 317 und dem
Eingriffsstift 203 wünschenswert,
den auf den Schaft 325 erzeugten Momentenarm zu verringern,
um für
jedes Drehinkrement des Hebels 311 eine größere Drehung
zu erzielen. Die Art und Weise, auf die dies in der beispielhaften
Implementierung des Verbindungssatzes erzielt wird, ist in 23 gezeigt. In 23 sind Hebel 311 und
L-förmige
Verbindung 345 in unterbrochenen Linien in einem Übergangspunkt
gezeigt, in dem der Eingriff zwischen der L-förmigen Verbindung und dem apostrophförmigen Nocken
von dem Fersenende 361 der L-förmigen Verbindung zum Zehenende
benachbart dem Knubbel 355 geschaltet wird. Wie in 23 gezeigt ist, entspricht
dieses Schalten des Eingriffs einem beträchtlich kleineren Momentenarm
um den Schaft 325, da das Zehenende der L-förmigen Verbindung,
das die Funktion übernimmt,
den apostrophförmigen
Nocken zu drücken,
auf einen Abschnitt des apostrophförmigen Nockens 347 wirkt,
der näher an
seiner Schwenkachse 325 liegt. Folglich ist eine geringere
Drehung des Hebels 311 erforderlich, um die gewünschte,
größere Drehung
des apostrophförmigen
Nockens 347 und des unmittelbar durch ihn angetriebenen
Eingriffsnockens 317 zu erzielen.
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Wie zuvor erörtert ist, ist es wünschenswert, das
auf den apostrophförmigen
Nocken 347 erzeugte Moment zu verstärken, wenn er sich seiner vollkommen
geöffneten
Stellung der 23 nähert, um
das Festsetzen der Federkugel 329 in der Einbuchtung 331 zu
unterstützen.
Dies wird in der beispielhaften Ausführungsform des Verbindungssatzes über die Anordnung
des Hebels 311 und der L-förmigen Verbindung 345 verwirklicht,
und über
die Verwendung von Kniehebelprinzipien. Es sollte erkannt werden, dass
von dem Punkt aus, an dem der Stift 351 die Lförmige Verbindung 345 an
dem Hebel 311 befestigt, zwei Liniensegmente gezogen werden
können. Ein
erstes Segment verläuft
durch den von dem Längsabschnitt 341a der
Verbindungsstrebe definierten Drehpunkt des Hebels, und ein zweiter
verläuft durch
den Knubbel 355 am zehenseitigen Ende der L-förmigen Verbindung.
Es sollte erkannt werden, dass gemäß Kniehebelprinzipien sich
dann, wenn sich diese beiden Liniensegmente derart auszurichten
beginnen, dass sich der Winkel zwischen ihnen Null annähert, der
auf den apostrophförmigen
Nocken 347 über
seinen Eingriff bei der zehenseitigen Kante der L-förmigen Verbindung 345 erzeugte
Drehmomentbetrag stark ansteigt und zu einem Vielfachen des über den
Hebel 311 ausgeübten
Drehmoments. wird. Obwohl die Entfernung von der Drehachse 325 sich
für den
Punkt nicht erhöht,
bei dem das Drehmoment auf den apostrophförmigen Nocken 347 aufgebracht
wird, steigt folglich das auf den apostrophförmigen Nocken 347 erzeugte
Hebelmoment mit dem aufgebrachten Drehmoment stark an. Dieser Drehmomentanstieg
beginnt, wenn sich der Winkel zwischen den beiden Liniensegmenten
ungefähr
7° annähert und
erzielt ein erhebliches Vielfaches, wenn sich der Winkel 3° annähert.
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Bei der in Verbindung mit den 20 bis 23 beschriebenen Ausführungsform sind beide Seiten des
Fersenverriegelungsmechanismus im Wesentlichen identisch, so dass
jede Seite mit einer Feder 321 versehen ist, die den entsprechenden
Eingriffsnocken 317 in die geschlossene Stellung vorspannt,
und jede Seite die Anordnung mit Federkugel 329 und Einbuchtung 331 zum
Halten des Verriegelungsmechanismus in der offenen Stellung umfasst. Die
Eingriffsnocken 317 weisen, wie die oben in Verbindung
mit der Ausführungsform
der 3 bis 14 erörterten Nocken 97,
eine Geometrie auf, die den Verriegelungsmechanismus mit einer Selbstspannung
für den
Fall versehen, dass unter der Sohle des Boots oder dem Eingriffsstift 203 eine
Ansammlung von Schnee entsteht. Durch Einsetzen von unabhängigen,
aktiven Eingriffsnocken 317 ermöglicht es die in den 15 bis 21 gezeigte Ausführungsform, dass beide Seiten
der Bindung unabhängig
voneinander verriegelt werden, selbst wenn eine Ansammlung von Schnee
auf einer Seite der Bindung, aber nicht der anderen Seite der Bindung
vorhanden ist. Falls die Eingriffsnocken 317 unmittelbar
aneinander befestigt und gezwungen werden, denselben Drehbetrag
aufzuweisen, würden
sich beide Eingriffsnocken 317 dann, falls sich eine Ansammlung
von Schnee unter dem Eingriffsstift 203 auf nur einer Seite
der Bindung entwickeln würde,
nicht in ihre vollständig geschlossene
Position drehen, was eine unerwünschte,
lose Verbindung auf der Seite der Bindung ohne die Ansammlung von
Schnee ergeben würde. Im
Gegensatz hierzu sichert die in den Zeichnungen gezeigte, beispielhafte
Ausführungsform
vorteilhaft den Eingriffsstift 203 auf beiden Seiten der
Bindung, selbst wenn dies das unabhängige Positionieren der Eingriffsnocken 317 erfordert.
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Die Grundplattenseitenwände 307 weisen
einen Schlitz 366 auf ( 15),
die es dem den Hebel 311 und die L-förmige Verbindung 345 verbindenden Stift 351 (21) ermöglichen, sich durch den erforderlichen
Bewegungsbereich zu bewegen, wenn der Hebel 311 zwischen
den geschlossenen und offenen Stellungen bewegt wird. Wie zuvor
erörtert
ist, kann ein ähnlicher
Schlitz oder eine ähnliche Öffnung 357 (21) ebenfalls in der Seitenwand 307 vorgesehen
sein, um dem Knubbel 355 an dem zehenseitigen Ende der
L-förmigen
Verbindung 345 Platz zu bieten. In der gezeigten Ausführungsform
ist eine Abdeckplatte 367 vorgesehen und umfasst in ihrer
Innenfläche
den Schlitz 357. Die Seitenwand 307 der Grundplatte
kann einfach in diesem Bereich ausgeschnitten sein, um den Zugang
zwischen dem Knubbel 355 und dem Schlitz 357 zu
ermöglichen.
Es sollte jedoch erkannt sein, dass dieser Aspekt des Verriegelungsmechanismus
auf eine Vielzahl von anderen Arten und Weisen implementiert werden
kann. Beispielsweise kann der Hebel 311 einfach in einer Öffnung zwischen
den inneren und äußeren Seitenwänden 307a und 307b der
Grundplatte vorgesehen sein, so dass der Schlitz 366 in
der äußeren Seitenwand 307b nicht
notwendig wäre.
Zusätzlich
kann der Schlitz 357 zum Aufnehmen des Knubbels 355 unmittelbar
an der Seitenwand 307 der Grundplatte vorgesehen sein.
Eine Abdeckung kann wahlweise vorgesehen sein, um über dem
Schlitz zu liegen, oder der Schlitz kann zur Seite der Bindung freigelegt verbleiben.
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Wie in den 20 und 22 gezeigt
ist, wird der Eingriffsstift 203 in der verriegelten Stellung
nicht nur durch den Eingriffsnocken 317, sondern auch durch
die hintere Fläche 371 der
Führung 313 und
einer sich von der unteren Fläche 337 der
Grundplatte nach oben erstreckenden, hinteren Rückhaltelasche 337 zurückgehalten.
Wie in den 20 und 22 gezeigt ist, ist dann,
wenn der Eingriffsstift 203 sich in der vollkommen verriegelten
Stellung befindet, ein Raum 375 zwischen der Unterseite
des Eingriffsstifts 203 und der Unterseite des ihn aufnehmenden
Kanals vorgesehen. Dieser Raum ist dahingehend vorteilhaft, dass
dann, wenn der Fahrer nach einem Sprung landet oder sonst eine Druckkraft
im Absatzbereich des Boots aufgebracht wird, der Eingriffsstift 203 tiefer
in den Kanal 375 gezwungen werden kann, wenn sich die Sohle
des Boots komprimiert. Folglich wird der Eingriffsstift 203 sich
nicht in die Ferse des Fahrers graben und einen unbequemen Druckpunkt erzeugen.
Die muschelförmige
Fläche 319 des
Nockens 317 ist derart angeordnet, um sich weiter im Uhrzeigersinn
in 20 zu drehen, wenn
der Eingriffsstift 203 in dem Kanal 375 abfällt, aber
den Eingriff des Eingriffsstifts 203 nicht weiter festigen
wird.
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Wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform
der 3 bis 14 sollte es erkannt werden, dass
irgendein Mechanismus bereitgestellt werden sollte, um die Drehung
der Eingriffsnocken 317 und des Hebels 311 zu
beschränken,
sobald sich die Bindung in der vollkommen geschlossenen Stellung
befindet. Ein Anschlag kann auf der Außenseite des Bindungsgehäuses 307a vorgesehen
sein, um die Drehung des Hebels 311 zu begrenzen, auf der
Innenseite des Gehäuses 307b,
um die Drehung der Eingriffsnocken 317 oder der apostrophförmigen Nocken 347 zu
begrenzen, oder es kann ein Anschlag vorgesehen sein, um unmittelbar
die Drehung der Welle 325 zu begrenzen. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der Drehungsanschlag über
den Eingriff zwischen dem Schaft des Federkugelstößels 329 und dem
Schlitz 348 in dem apostrophförmigen Nocken 347 bereitgestellt,
der den Stößel 329 aufnimmt.
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Die in 15 gezeigte,
beispielhafte Ausführungsform
umfasst ebenfalls ein alternatives, riemenloses vorderes Eingriffssystem
zum Niederhalten des zehenseitigen Endes des Boots. Das riemenlose, vordere
Eingriffssystem vor dem Spannbereich des Boots 217 und
unter einem Zehenbereich des Boots 217. Wie in 15 gezeigt ist, umfasst
der Schaft 227 einen vorderen Abschnitt 401, der
von einer Vielzahl von Rippen 403 verstärkt ist, um einen Haken 405 aufzunehmen,
der mit einem entsprechenden, an der Grundplatte 305 befestigten
Eingriffsmechanismus 407 in Eingriff treten kann. Der Haken 405 kann
an dem Schaft 227 auf jeder eine Vielzahl von Arten und
Weisen befestigt sein, einschließlich über die Verwendung eines Paars
Schrauben 409 und Muttern 410, wie in den 15 und 25 gezeigt ist.
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Der illustrative Zehenhaken und aktive
Verriegelungsmechanismus der 15 ist
in weiteren Einzelheiten in den 24 bis 31 gezeigt. Diese Anordnung
verwirklicht die hauptsächlichen
Konstruktionsziele, dass leicht in ihn hinein- und aus ihm hinausgestiegen
werden kann. Wie in weiteren Einzelheiten im Folgenden beschrieben
ist, kann in den Zeheneingriffsmechanismus eingestiegen werden,
indem mit dem Zehenabschnitt des Boots gerade in den Eingriffsmechanismus
an der Bindung hinabgestiegen wird. Dieses Einsteigen bewirkt, dass
der aktive Verriegelungsmechanismus sich automatisch (d. h. ohne
es zu erfordern, dass der Fahrer einen Hebel manipuliert oder außer dem
Einsteigen mit dem Boot in die Bindung weiter aktiv wird) zwischen
einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung bewegt,
in der der aktive Verriegelungsmechanismus automatisch den Zehenhaken
in Eingriff nimmt. Nachdem der Mechanismus im Eingriff steht, wird eine
auf das Zehenende des Boots erzeugte Hebekraft beliebiger Größe nicht
zu einem Lösen
des Eingriffs führen.
Wenn der Fahrer aus der Bindung steigen möchte, ist es hingegen lediglich
erforderlich, dass der Fahrer zunächst den Absatz des Boots außer Eingriff
mit dem hinteren Eingriffsmechanismus hebt, und dann lediglich den
Boot nach vorne abrollt und das Zehenende außer Eingriff mit dem Verriegelungsmechanismus
hebt. Dieses Hinaussteigen bewirkt automatisch (d. h. ohne es zu
erfordern, dass der Fahrer einen Hebel manipuliert oder außer dem Hinaussteigen
mit dem Boot in die Bindung weiter aktiv wird), dass sich der aktive
Verriegelungsmechanismus automatisch von der verriegelten Stellung
zur offenen Stellung bewegt, in der der aktive Verriegelungsmechanismus
automatisch den Zehenhaken freigibt. Folglich ist dieser Zehenverriegelungsmechanismus
dahingehend vorteilhaft, dass man leicht in ihn hinein- und aus
ihm hinauskommt, und er es nicht erfordert, dass ein Hebel oder
sonstiger Betätigungsmechanismus
manipuliert werden muss, um den Mechanismus zu verriegeln oder zu
lösen.
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Wie in 25 gezeigt
ist, ist die äußere Sohle 225 des
Boots mit einer Ausnehmung 411 versehen, um den Zehenhaken 405 freizulegen.
Es sollte erkannt werden, dass die Ausnehmung jede Form annehmen
kann. Die Ausnehmung 411 kann lediglich auf den den Zehenhaken 405 umgebenden
Bereich des Boots beschränkt
sein, und muss sich nicht entweder seitlich des Boots oder zur Vorderseite
des Boots hin auf die äußere Fläche der
Außensohle 225 erstrecken.
Die vorliegende Erfindung ist diesbezüglich jedoch nicht beschränkt, da
die Ausnehmung 411 jegliche Geometrie annehmen kann, die
den Zehenhaken 405 freilegt. Der Zehenhaken bildet eine
Klampe, die sich von einem an der Sohle des Boots befestigten Grundteil 421 (24) nach unten erstreckt. So
wie sie hier verwendet ist, ist die Bezugnahme auf ein Grundteil
dazu gedacht, lediglich einen Abschnitt der Klampe zu bezeichnen,
der an der Sohle des Boots (oder der Bindung, falls der Verriegelungsmechanismus
wie im Folgenden erörtert
umgekehrt wird) befestigt ist, und ist nicht auf irgendeinen besonderen
Befestigungsaufbau beschränkt.
Der Klampenabschnitt des Zehenhakens 405 ist keilförmig und umfasst
ein Paar Gleitabschnitte 413, die sich entlang der beininneren
und beinäußeren Seiten
der Klampe von einem breiteren, grundteilseitigen Endabschnitt 418 (d.
h. oben in 30) zu einem schmaleren,
freien Endabschnitt 415 (d. h. unten in 30) verjüngen.
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Der Verriegelungsmechanismus an der Grundplatte 305 umfasst
ein Paar beabstandeter Schlaufen 417, die aufeinander zu
beweglich vorgespannt und jeweils ausgebildet sind, um mit den zwei Seiten
des Zehenhakens 405 in Eingriff zu treten. Wie in 25 gezeigt ist, wird der
Zehenhaken 405 mit dem Verriegelungsmechanismus 407 in
Eingriff gebracht, einfach indem der Fahrer mit zum Verriegelungsmechanismus 407 ausgerichtetem
Zehenhaken 405 in die Bindung hinabsteigt. Der breitere,
grundteilseitige Abschnitt 418 des Klampenabschnitts des Zehenhakens 405 ist
breiter als der Abstand zwischen den vorgespannten Schlaufen 417,
wohingegen der schmalere, freie Endabschnitt 415 schmaler als
dieser Abstand ist. Folglich spreizen die Gleitflächen 413 bei
in den Eingriff mit dem Verriegelungsmechanismus hinabgebrachtem
Zehenhaken 405 die vorgespannten Schlaufen 417 automatisch
in die durch die Pfeile B in 25 gezeigte
Richtung auseinander. Wie in 25 gezeigt
ist, umfasst der Zehenhaken 405 ein Paar nach oben gewendete
Absätze
oder Hakenabschnitte 419 auf jeder seiner Seiten. Sobald
der Zehenhaken ausreichend weit in den Eingriff mit dem Verriegelungsmechanismus
hinabgebracht ist, so dass die vorgespannten Schlaufen von den Oberseiten
der Haken 419 freikommen, bewegen sich die vorgespannten
Schlaufen nach innen, um die Hakenabschnitte 419 wie in 26 gezeigt einzufassen und
hierdurch den Zehenabschnitt des Boots an der Grundplatte 305 zu
verriegeln. Diesbezüglich
sind die Hakenabschnitte 419 wie in 25 gezeigt an den äußeren Seitenkanten zum Grundteil 421 hin
gekrümmt
(in 30 nach oben). Folglich bewirkt
eine auf den Zehenhaken 405 erzeugte Hebekraft tatsächlich,
dass die vorgespannten Schlaufen 417 sich tiefer in die
Hakenabschnitte 419 setzen werden, anstatt den Verriegelungsmechanismus
zu lösen.
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Der Zehenhaken 405 ist mit
einer Geometrie versehen, die das außer Eingriff Bringen mit dem Verriegelungsmechanismus 407 durch
einfaches Anheben des Absatzes des Boots von der Oberfläche der
Grundplatte 305 weg durch den Fahrer vereinfacht. Diese
Geometrie ist in den 28 bis 31 gezeigt. Der Zehenhaken
erstreckt sich von einem Grundteil 421 (24) abwärts zu einer tiefsten Spitze 415.
Ein Klampenabschnitt des Zehenhakens 405 verjüngt sich
von seiner Zehenkante 425 zur untersten Spitze 415.
Die Klampe verjüngt
sich des Weiteren von ihrer Fersenkante 427 zur Spitze 415,
was der Klampe in der in 28 gezeigten
Querschnittansicht ein keil- oder V-förmiges Erscheinungsbild verleiht.
Schließlich
verjüngt
sich die Klampe ebenfalls von einer größten Breite an der Zehenkante 425 zu
einer geringsten Breite an ihrer Fersenkante 427, wie am
besten in 31 gezeigt
ist.
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Als ein Ergebnis der Verjüngung in
der Breite der Klampe von ihrer Vorderseite 425 zu ihrer
Rückseite 427,
wird das außer
Eingriff Bringen des Zehenhakens 405 aus dem Verriegelungsmechanismus einfach
erzielt, indem der Fahrer lediglich die Absatzkante des Boots anhebt
und den Fuß nach
vorne in Richtung des Pfeils C abrollt, wie in 29 gezeigt ist. Die Hinterkante 427 der
Klampe weist eine Breite auf, die geringer ist als der Abstand zwischen
den vorgespannten Schlaufen 417, wenn diese sich in der in 26 gezeigten, verriegelten
Stellung befinden, wohingegen die Vorderkante 425 der Klampe
eine größere Breite
als die vorgespannten Schlaufen aufweist, wenn diese sich in der
Verriegelungsstellung befinden. Folglich keilt sich der hintere
Abschnitt der sich verjüngenden
Seitenkanten 429 der Klampe zwischen die vorgespannten
Schlaufen 417, wenn der Absatz des Boots – wie in 29 gezeigt ist – angehoben
wird. Bei kontinuierlich angehobenem und nach vorne abgerolltem
Absatz des Boots keilen die sich verjüngenden Seiten 429 der
Klampe die vorgespannten Schlaufen 417 auseinander und
ermöglichen
es dem Hakenabschnitt 419 (26)
des Zehenhakens, außer
Eingriff von den vorgespannten Schlaufen gebracht zu werden, wie
in 30 gezeigt ist.
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Drei Merkmale des Zehenhakens 405 und des
Riegelmechanismus 407 tragen zu dem Mechanismus bei, der
als Ergebnis von während
der Fahrt auf den Zehenabschnitt des Boots erzeugten Hebekräften einem
Lösen Widerstand
entgegensetzt, während
er ein einfaches Lösen
durch Anheben des Absatzes des Boots ermöglicht. Zum einen ist es die oben
beschriebene Geometrie der Hakenabschnitte 419, die bewirken,
dass die vorgespannten Schlaufen 417 auf eine Hebekraft
ansprechend tiefer festgesetzt werden. Zum zweiten wird der Klampenabschnitt
des Zehenhakens 405 der Rückseite, aber nicht der Vorderseite
des Boots zugewandt verkeilt, wie in 31 gezeigt
ist, so dass die oben beschriebene Keilwirkung auf eine am Zehenende
des Boots erzeugte Hebekraft ansprechend nicht stattfinden würde. Zum
dritten endet die Vorderkante 425 der Klampe am breitesten
Punkt der Keilflächen 929, und ermöglicht hierdurch
eine volle Freigabe der Hakenabschnitte 419 aus den vorgespannten
Schlaufen 417, die durch die Keilflächen 429 auseinandergespreizt
wurden. Viertens, und vielleicht am wichtigsten, wird es nicht möglich sein,
dass die Bootsohle irgendetwas einnimmt, was sich dem in 29 gezeigtem Winkel annähert, während sie
sich auf dem Absatzende des Boots zurückdreht, weil das Absatzende
des Boots während
der Fahrt im Eingriff mit dem hinteren Riegelmechanismus der Bindung
verriegelt sein wird. Folglich könnte
die Klampe, obgleich dies nicht wünschenswert ist, möglicherweise mit
einer Verjüngung
versehen sein, die sich auch zum vorderen Abschnitt des Boots erstreckt,
und weiterhin einer Hebekraft am Zehenende Widerstand entgegensetzen.
Hierbei sollte die Sohle des Boots nicht in der Lage sein, den zum
Bewirken der Trennung der vorgespannten Schlaufen 417 und
einer Freigabe des Zehenhakenmechanismus notwendigen Winkel einzunehmen,
obwohl auf eine Hebekraft am Zeh ansprechend eine gewisse Keilwirkung
beginnen könnte.
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Es sollte erkannt werden, dass der
Zehenhaken 405 und die vorgespannten Schlaufen 417 verwendet
werden, um während
der Fahrt auf das Zehenende des Boots ausgeübten Hebekräften Widerstand entgegenzusetzen
und aus Werkstoffen gebildet sein sollten, die ausreichend fest
sind, um diesen Kräften
zu widerstehen. Diese Komponenten können aus jeder einer Vielzahl
unterschiedlicher Werkstoffe gebildet sein, wie beispielsweise Edelstahl
oder gehärteter
Stahl. Alternativ könnte
der Zehenhaken 405 geformt sein, aus einem geeigneten Werkstoff
(z. B. glasfasergefülltem
Nylon, Polykarbonat, TPU, etc.).
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Es sollte des Weiteren erkannt werden,
dass es für
den Zehenhaken 405 wünschenswert
ist, dass dieser beim Gehen keine Druckpunkte oder für den Fahrer
unbequeme Bereiche bietet. Folglich ist der Zehenhaken 405 bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung derart bemessen, dass er nicht unter die untere Bootsohle
vorsteht.
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Obwohl die besondere Geometrie der
in den Figuren gezeigten, beispielhaften Ausführungsform die oben beschriebenen
Vorteile bereitstellt, sollte es erkannt werden, dass die vorliegende
Erfindung diesbezüglich
nicht beschränkt
ist, und das andere Implementierungen möglich sind.
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Die vorgespannten Schlaufen 417 können auf
jede einer Vielzahl von Arten und Weisen implementiert werden, und
die vorliegende Erfindung ist nicht auf irgendeine besondere Implementierung
beschränkt,
einschließlich der
in den Zeichnungen gezeigten, die lediglich zum Zweck der Darstellung
bereitgestellt ist. In der in den Zeichnungen gezeigten, beispielhaften
Ausführungsform
wird jede vorgespannte Schlaufe 917 über eine an vorderen 431 und hinteren 433 Abschnitten
des Eingriffsmechanismus in 407 gewickelte Feder implementiert,
und jede erstreckt sich entlang der Bindung 301 (15) in die Richtung Ferse-Zehen.
Die Federn können
in einem Gehäuse 435 mit über eine
Vielzahl von Schrauben 437 befestigten oberen und unteren
Abschnitten 435t und 435b bereitgestellt sein.
Das gesamte Gehäuse kann
dann an der Grundplatte 305 über einen zusätzlichen
Satz Schrauben 439 befestigt sein. Um Hebekräften einen
zusätzlichen
Widerstand entgegenzusetzen, kann das Gehäuse 435 aus einem
festen Werkstoff, wie beispielsweise Aluminium, Edelstahl oder gehärtetem Stahl,
gebildet sein. Alternativ können
die Komponenten des Eingriffsmechanismus 407 unmittelbar
an der Grundplatte 305 befestigt sein, ohne die Verwendung
des Gehäuses 435.
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Es sollte erkannt werden, dass während der Fahrt
auf den Snowboardboot 217 seitliche Kräfte ausgeübt werden können, die bewirken könnten, dass
das Zehenende sich quer von einer Seite zur anderen Seite versetzt.
Um zu unterdrücken,
dass eine solche Querwanderung ein unbeabsichtigtes Lösen des
Zehenhakens 405 aus dem Eingriffsmechanismus 407 bewirkt,
ist bei einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung der Eingriffsmechanismus mit einem Paar
Blöcken 451 versehen, von
denen je einer außerhalb
und benachbartem jedem der vorgespannten Schlaufen 417 gelegen
ist. Die Blöcke 451 sind
aus einem im Wesentlichen starren Werkstoff gebildet und ausreichend
fest, um einer Querbewegung des Zehenhakens 405 Widerstand entgegenzusetzen,
nachdem dieser in Eingriff mit den vorspannten Schlaufen 417 gebracht
ist. Die Blöcke 451 sind
ausreichend weit voneinander beabstandet, um es der breitesten Oberfläche 425 (31) des Zehenhakens zu ermöglichen,
dazwischen angeordnet zu werden, sind aber ausreichend nah aneinander,
um einen Querversatz des Zehenhakens 405, der bewirkt,
dass einer der Hakenabschnitte 419 ( 26) von seiner entsprechenden, vorgespannten
Schlaufe 417 außer
Eingriff gebracht wird, ausreichend zu verhindern. Zusätzlich sind
die Blöcke 451,
wie in 25 gezeigt ist,
derart bemessen und angeordnet, dass die vorgespannten Schlaufen 417 sich über und
um sie legen können, wenn
sie durch die in den Eingriffsmechanismus 407 eintretende
oder austretende Zehenhakenklampe auseinandergespreizt werden. Die
Blöcke 451 weisen
in der Richtung Ferse-Zehen beispielsweise eine Länge auf,
die geringer ist als eine Länge
der vorgespannten Schlaufen 417.
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Es sollte erkannt werden, dass der
Riegelmechanismus 407 nicht auf die Verwendung des Blockpaars 451 beschränkt ist,
da dieselbe Funktion auf andere Weise erzielt werden kann. Beispielsweise
könnte
nur eine vorgespannte Schlaufe 417 und ein zugeordneter
Block 451 bereitgestellt sein, zusammen mit einer starren
Schlaufe auf der gegenüberliegenden
Seite. Des weiteren könnten
die Anordnungen des Zehenhakens 405 an dem Boot und des Eingriffsmechanismus 407 an
der Bindung offensichtlich umgekehrt werden, so dass die Grundplatte 305 der
Bindung mit einem Zehenhaken wie bei 405, und der Snowboardboot
mit einem Eingriffsmechanismus wie bei 407 versehen ist.
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Wie oben erörtert ist, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf irgendeinen besonderen Eingriffsmechanismus
zum in Eingriff Bringen des Zehenendes der Bindung beschränkt. Eine
Vielzahl von alternativen, riemenlosen Eingriffselementen werden
nun im Folgenden erörtert
werden.
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Eine alternative Ausführungsform
des riemenlosen Eingriffselements ist in 32 offenbart. Bei dieser Ausführungsform
umfasst das vordere Eingriffselement 501 einen Hakenabschnitt 502,
der in vielerlei Hinsicht dem in der Ausführungsform der 3 erläuterten
Haken 61 ähnlich
ist, aber ausgerichtet ist, so dass er dem Fersenbereich der Bindung zugewendet
ist. Wie oben erörtert
ist, stellt diese Ausführungsform
das vorteilhafte Merkmal bereit, dass der Boot fest zwischen der
Wadenstütze
(z. B. 67 in 3)
und dem Eingriffselement 501 sitzt. Es sollte jedoch verstanden
worden sein, dass es in Anbetracht des bei der Ferse der Bindung
gelegenen Fersenrings und der Wadenstütze für den Fahrer schwierig sein
könnte,
den Absatz des Boots nach unten bündig gegen die Grundplatte 17 anzuordnen und
dann mit dem Boot nach vorne zu gleiten, so dass das an der Sohle
gelegene Paarungsmerkmal in Eingriff mit dem Eingriffselement 501 treten
kann. Tatsächlich
sollte das Paarungselement an der Bootsohle dann, wenn der Boot
nach hinten an der Wadenstütze 67 sitzt,
vollständig
mit dem Haken 502 in Eingriff gebracht sein, ohne nach
vorne bewegt werden zu müssen,
da dies der Lage des Boots in der Bindung während der Fahrt entspricht.
Folglich stellt die in 32 offenbarte
Ausführungsform
ein nach hinten gewendetes Eingriffselement 501 bereit,
das vorgespannt ist, um den Eingriff mit dem Boot zu erleichtern.
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Wie in der Querschnittansicht der 32 gezeigt ist, ist das
vorgespannte Eingriffselement 501 an der Grundplatte 17 über einen
Gelenkstift 503 befestigt, der in der Grundplatte 17 auf
jeder einer Vielzahl von Arten und Weisen eingebettet ist, wozu
Beispiele im Folgenden erörtert
sind. Die Bindung umfasst eine Feder 505, die das Eingriffselement 501 um
die durch den Gelenkstift 503 definierte Achse nach oben
drehbar vorspannt. Folglich winkelt der Fahrer, wenn er in die Bindung
steigt, den Boot auf die in 33 gezeigte
Art und Weise derart ab, dass der Zehenabschnitt niedriger als der
Fersenabschnitt ist. Die Vorspannfeder 505 bewirkt, dass
das Eingriffselement 501 in eine Stellung nach oben abgewinkelt ist,
die den Eintritt des Paarungsmerkmals 507 an der Bootsohle
(das wie im Folgenden erörtert
auf eine Vielzahl von Arten und Weisen implementiert sein kann)
unter den Haken 503 erleichtert. Der Fahrer kann dann den
Bootabsatz in den Eingriff mit dem hinteren Abschnitt der Bindung
herabbringen, unter Überwinden
der Kraft der Feder 505. Wie in der Querschnittansicht
der 32 dargestellt ist,
kann die Grundplatte 17 einen ausgesparten Abschnitt 509 umfassen,
der unter dem unteren Abschnitt des Eingriffselements 501 derart
liegt, dass dann, wenn der Fahrer in die Bindung gestiegen ist,
eine unter dem Haken 502 gelegene obere Fläche 501T des
Eingriffselements bündig
mit einer oberen Fläche 17T der Grundplatte
liegt. Zusätzlich
kann das Eingriffselement 501 einen Anschlag 511 aufweisen,
der ausgebildet ist, um mit der Grundplatte 17 in Eingriff
zu treten, damit eine Drehung des Eingriffselements 501 begrenzt
wird.
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Wie zuvor erwähnt ist, kann das vorgespannte
Eingriffselement 501 auf eine Vielzahl von Arten und Weisen
drehbar an der Grundplatte befestigt sein. Der Gelenkstift 503 kann
mit einer Niete implementiert sein, die in der Grundplatte eingebettet
ist. Alternativ kann der Gelenkstift 503 in die Grundplatte 17 eingeformt
sein, und das Eingriffselement 501 kann mit einem Schlitz
versehen sein, um sein Aufschnappen auf den Gelenkstift 503 zu
ermöglichen.
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Mehrere beispielhafte Implementierungen des
Paarungselements an dem Boot zum in Eingriff Treten mit dem riemenlosen,
vorderen Eingriffselement an der Bindung werden nun beschrieben.
Es sollte ersichtlich sein, dass das Paarungselement eine Vielzahl
von Konfigurationen aufweisen und auf eine Vielzahl von Arten und
Weisen an dem Boot befestigt sein kann.
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Eine erste beispielhafte Ausführungsform
für das
Paarungsmerkmal an dem Boot ist in den 34 bis 35 gezeigt. 34 ist eine Druntersicht
einer Bootsohle 513, die ein in einer Öffnung oder Ausnehmung 517 in
der Sohle gelegenes Paarungselement 515 aufweist. Bei dieser
Ausführungsform
ist das Paarungselement 515 eine im Querschnitt kreisförmige Stahlstrebe.
Die Strebe 515 kann in der äußeren Sohle 525 des
Boots (die aus Gummi oder einem anderen geeigneten Werkstoff sein
kann) eingebettet sein, indem die Strebe 515 in eine Form
gelegt und dann das Material für
die Außensohle 525 um
die Strebe 515 in die Form gespritzt wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Ausnehmung 517 bemessen, so dass
sie eine Breite ungefähr gleich
der des vorderen Eingriffselements 61 (3) aufweist, mit der sie sich paaren
soll, wobei für
eine Ansammlung von Schnee ein gewisses Spiel bereitgestellt ist.
Folglich verhindert der Eingriff zwischen dem vorderen Eingriffselement 61 und
den Seitenwänden 519 des
Boots auf vorteilhafte Weise, dass sich die Vorderseite des Boots
beim Fahren von einer Seite zur anderen Seite versetzt.
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35 ist
eine Querschnittansicht entlang Linie 35-35 der 34. Bei dem in 35 gezeigten Ausführungsform ist ein Stützelement
oder ein Schaft 521 in der Sohle des Boots über der
Ausnehmung 517 gelegen. Das Stützelement 521 versteift
die Sohle in dem Bereich über
der Ausnehmung, so dass die Sohle unter dem Gewicht des Fahrers
nicht in die Ausnehmung 517 herabsinkt. Der Schaft 521 kann
in Form einer sich über
die gesamte Sohle des Boots von dem Absatz bis zur Spitze erstreckenden
Innensohle vorliegen. Der Schaft kann beispielsweise aus Nylon bei
einer Dicke von ungefähr
2 mm gebildet sein, was nicht steif genug ist, um die Möglichkeit
zu beeinträchtigen,
dass der Fahrer in dem Boot läuft, erreicht
aber das gewünschte
Ziel, das Absinken der Sohle in dem Bereich über der Ausnehmung zu verhindern.
Alternativ kann sich der Schaft über
die volle Bootsohle erstrecken und in anderen Bereichen als über der
Ausnehmung 517 eine verringerte Dicke aufweisen, oder er
kann nur in diesem Bereich vorgesehen sein.
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Obgleich das Stützelement 521 die
zuvor erörterten
Vorteile bereitstellt, ist es nicht notwendig, um die Erfindung
auszuführen.
Es können
auch andere Techniken eingesetzt werden, um sicher zu stellen, dass
die Sohle nicht in die Ausnehmung 517 herabsinkt. Beispielsweise
kann das riemenlose, vordere Eingriffselement, wie im Folgenden
näher erörtert ist,
mit einer Geometrie versehen sein, die zu der der Ausnehmung 517 derart
passt, dass der obere Abschnitt des vorderen Eingriffselements an
der Ausnehmung 517 bündig
an der Oberseite sitzt und hierdurch die Bootsohle in dem Bereich über der
Ausnehmung stützt
und verhindert, dass sie während
der Fahrt in die Ausnehmung sinkt. Das Vorsehen eines riemenlosen
Eingriffselements mit einer Geometrie, die zu der der Ausnehmung 517 passt,
stellt ersichtlich für
die Ausnehmung 517 keine Stützfunktion bereit, wenn der
Fahrer herumläuft
und nicht in der Bindung ist. Zu diesem Zeitpunkt ist eine Tragefunktion jedoch
viel weniger kritisch, da die auf die Ausnehmung 517 erzeugten
Kräfte
beim Gehen nicht annähernd
so groß sind,
wie die beim Fahren erfahrenen. Folglich sollte die Steifheit des
ausgedünnten,
oberen Sohlenbereichs 523 in der Gegend über der
Ausnehmung ausreichend sein, um zu verhindern, dass die Sohle beim
Gehen in die Ausnehmung sinkt. Hierfür kann die Außensohle
in dem Bereich 523 auf ungefähr 1 mm verdünnt sein,
wohingegen der Rest der Außensohle 525 eine
normalere Dicke in dem Bereich irgendwo von 2 bis 16 mm aufweisen
wird.
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Eine alternative Ausführungsform
des Paarungsmerkmals in der Bootsohle ist in den 36 bis 37 gezeigt,
bei der eine flache Strebe 527 an der Sohle des Boots in
der Ausnehmung 517 befestigt ist. Wie in der Querschnittansicht
der 37 gezeigt ist (genommen
entlang Linie 37-37 der 36),
wird bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ebenfalls ein Schaft 521 in der Sohle des
Boots eingesetzt, um das oben erörterte
Versteifungsmerkmal bereitzustellen. Anders als bei der Ausführungsform
der 34 bis 35, ist jedoch die das Paarungsmerkmal 527 bildende
Strebe nicht in der Sohle eingebettet, sondern vielmehr an dem Schaft 521 über ein
Paar Schrauben und T-Muttern 529 befestigt. Wie aus den
beiden zuvor beschriebenen Ausführungsformen
erkannt werden sollte, muss das an der Bootsohle befestigte Paarungsmerkmal
keine besondere Form aufweisen. Es kann eine im Querschnitt runde
Strebe oder ein flacher Streifen sein, oder irgendeine andere Form aufweisen,
die es ermöglicht,
dass das Paarungsmerkmal mit einem entsprechenden, riemenlosen Eingriffselement
an der Bindung in Eingriff tritt, um den vorderen Bereich des Boots
während
der Fahrt niederzuhalten. Das Paarungsmerkmal muss beispielsweise
nicht in der Form einer einzelnen Strebe vorliegen, und kann zwei
oder mehrere Haken zum Eingriff mit einem entsprechenden, riemenlosen
Eingriffselement an der Bindung umfassen. Alternativ kann die Anordnung
umgekehrt werden, so dass das riemenlose Eingriffselement an der
Bindung eine Strebe sein kann, und das Paarungsmerkmal an dem Boot
in der Form eines nach hinten oder nach vorne gewendeten Hakens
vorliegen kann.
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Wie aus den Querschnittansichten
der 35 und 37 ersichtlich ist, erstreckt
sich bei einer Ausführungsform
das an der Sohle des Boots befestigte Paarungsmerkmal nicht unter
die äußere Bootsohle 525 und
beeinträchtigt
folglich nicht das Gefühl, das
der Boot dem Fahrer beim Gehen vermittelt. Es sollte erkannt werden,
dass es im Allgemeinen für den
Fahrer umso einfacher ist, mit dem riemenlosen Eingriffselement
an der Bindung in Eingriff zu treten, je niedriger sich das Paarungsmerkmal
erstreckt. Folglich ist es für
die Ausführungsformen,
in denen das Paarungsmerkmal als ein Metallteil implementiert ist,
erwünscht,
dass das Paarungsmerkmal sich nur geringfügig über die Unterseite der äußeren Sohle 525 hinaus
erstreckt, so dass das Metallteil nicht den Boden berührt, wenn
der Fahrer geht. Wie im Folgenden erörtert ist, muss das Paarungsmerkmal jedoch
nicht aus einem Metallteil gebildet sein, und kann alternativ aus
einem der oben als geeignet für die
Verwendung beim Bilden des riemenlosen, vorderen Eingriffselements
gebildet sein, z. B. glasfasergefülltem Nylon, Gummi oder Polyurethan.
Wenn es aus einem nicht-metallischen Werkstoff gebildet ist, kann
sich das Paarungsmerkmal an der Bootsohle bis zu dem Punkt herab
erstrecken, in dem es bündig zur
unteren Fläche
der Außensohle
ist, so dass es sich so niedrig wie möglich erstreckt, um den Eingriff mit
der Bindung zu erleichtern, ohne für den Fahrer beim Gehen bemerkbar
zu sein.
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Eine alternative Anordnung für ein riemenloses
Eingriffselement zum Befestigen an der Bindung und ein entsprechendes
Paarungsmerkmal in der Bootsohle wird unter Bezugnahme auf die 38 bis 40 beschrieben. 38 ist eine schematische Teilansicht
der Grundplatte 17, die ein riemenloses Eingriffselement 531 zeigt,
das als Freiformzehenhaken vorliegt. Der Zehenhaken 531 kann
einstöckig
mit der Grundplatte 17 in einem einzigen Spritzgießverfahren
gebildet und auf dieselbe Weise positioniert sein, wie die oben
erörterten,
riemenlosen Elemente. Alternativ kann der Zehenhaken 531 getrennt
von der Grundplatte 17 gebildet werden, um eine Einstellung der
Position des Zehenhakens 531 entlang der Länge der
Bindung zu ermöglichen,
auf nahezu dieselbe Art und Weise wie die oben erörterten
anderen Ausführungsformen.
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39 bis 40 stellen eine Bootsohle 513 dar, die
ein Paarungsmerkmal 533 umfasst, das ausgebildet ist, um
mit dem Freiformzehenhaken 531 der 38 in Eingriff zu treten. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
ist ein Stützelement 535 in
der äußeren Bootsohle 525 gelegen
(wie in der Querschnittansicht der 40 gezeigt,
die entlang Linie 40-40 der 39 genommen
ist) und nicht durch eine Ausnehmung in der äußeren Bootsohle 525 freigelegt.
Das Paarungsmerkmal 533 umfasst vielmehr eine Öffnung in der
Sohle, die von einem ausgehöhlten
Raum 537 definiert ist, einschließlich einer rückwärts gewendeten
Mündung 539,
die ausgebildet ist, um den Freiformzehenhaken 531 aufzunehmen.
Das Stützelement 535 ist
unter der Kammer 537 gelegen und ausgebildet, um die Außensohle 525 unter
dem Bereich zu stützen,
in der es von dem Freiformzehenhaken 531 in Eingriff genommen
wird. Zusätzlich
kann die Bootsohle ein Stützelement
oder einen Schaft 521 umfassen, um zu verhindern, dass
die Sohle in dem Bereich über
der Kammer 537 einsinkt, auf nahezu dieselbe Weise wie
bei den oben beschriebenen Ausführungsformen.
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Es sollte verstanden werden, dass
das Stützelement 535 auf
dieselbe Art und Weise innerhalb der äußeren Bootsohle 525 gelegen
sein kann, wie oben in Verbindung mit der Strebe 515 in 34 bis 35 beschrieben ist. Das Stützelement 535 kann
beispielsweise in eine Form zum Bilden der äußeren Bootsohle 525 eingelegt
und in ihr eingebettet werden, wenn das äußere Sohlenmaterial 525 um
das Stützelement 535 in
die Form eingespritzt wird.
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Bei einer Ausführungsform sind die Abmessungen
der Kammer 537 ausgewählt,
um denen des Freiformhakens 531 derart zu entsprechen,
dass dann, wenn der Zehenhaken in die Kammer eingeführt ist,
er die Kammer im Wesentlichen ausfüllt und ein gewisses Spiel
für eine
Ansammlung von Schnee ermöglicht.
Auf diese Weise stützt
der Zehenhaken dann, wenn der Fahrer auf die Bindung steigt und den
Zehenhaken 531 innerhalb der Kammer 537 in Eingriff
bringt, die obere Fläche
der Kammer und verhindert, dass dieser unter dem Gewicht des Fahrers einsinkt.
Folglich kann bei dieser Ausführungsform optional
der Schaft 521 eliminiert werden.
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43 bis 44 stellen eine alternative
Ausführungsform
eines Paarungsmerkmals 541 einer Bootsohle für den Eingriff
mit einem Zehenhaken sowie dem in 38 gezeigten
Haken 531 dar. Das Paarungsmerkmal 541 ist in
einer in der Bootsohle 513 gelegenen Ausnehmung 543 derart
angeordnet, dass das Paarungsmerkmal 541 sich nicht unter
die Unterseite der Bootsohle 513 erstreckt und folglich das
Gefühl
nicht beeinträchtigt,
das der Boot dem Fahrer beim Gehen vermittelt. Das Paarungsmerkmal 541 ist
an der Unterseite der Bootsohle über
ein Befestigungselement wie beispielsweise eine Schraube 545 befestigt,
die durch eine Öffnung 546 in
dem Paarungsmerkmal verläuft
und in einer (nicht dargestellten) T-Mutter in der Bootsohle aufgenommen
wird. Das Paarungsmerkmal 541 umfasst ebenfalls ein Paar
Laschen 547, die ausgebildet sind, um in (nicht gezeigten)
ausgesparten Abschnitten in der Bootsohlenausnehmung 543 aufgenommen
zu werden. Die Laschen 547 dienen dazu, zu verhindern, dass
sich das Paarungsmerkmal 541 während der Fahrt um die Schrauben 545 dreht.
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Das Paarungsmerkmal 541 weist
eine ausgesparte Oberfläche 549 auf,
die bei an der Bootsohlenausnehmung 543 befestigtem Paarungsmerkmal 541 eine
Kammer zwischen der ausgesparten Oberfläche 549 und einem
Abschnitt der Sohle definiert, der die Bootsohlenausnehmung 543 definiert.
Die Kammer weist eine Öffnung 551 auf
und ist konfiguriert, um einen Zehenhaken aufzunehmen (wie den in 38 gezeigten Haken 531),
auf nahezu dieselbe Art und Weise wie die oben beschriebene Kammer 537 ( 39 bis 40).
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Das in den 43 bis 44 gezeigte
Paarungsmerkmal 541 ist dahingehend vorteilhaft, dass es
von der Bootsohle 513 lösbar
ist. Das lösbare
Paarungsmerkmal 541 kann an der Bootsohle über mehrere Schrauben
befestigt sein, oder über
jedes einer Vielzahl von andersartigen Befestigungsmitteln.
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Es sollte verstanden worden sein,
dass der Zehenriemen bei konventionellen Riemenbindungen zum Niederhalten
des Vorderabschnitts des Boots zusätzlich ebenfalls einen abwärtigen Druck
auf die Zehen des Fahrers ausübt,
was ein Gefühl
vermittelt, an das sich viele Fahrer gewöhnt haben. Folglich wird bei
einem Ausführungsbeispiel
ein Mechanismus bereitgestellt, um in Verbindung mit den Bindungen,
die die Verwendung des Zehenriemens eliminieren, einen vergleichbaren
Zehendruck bereitzustellen. Dieser Mechanismus kann beispielsweise
einen Boot umfassen, in dem ein Doppelschnürriemensystem eingesetzt wird,
wobei ein Satz Schnürriemen die
Weise steuert, auf die der Boot über
dem Zehenbereich festgezogen wird, und der andere Satz Schnürriemen
das Festziehen des restlichen Boots steuert. Auf diese Wiese kann
der Fahrer die Schnürriemen
im Zehenbereich stärker
anziehen als im Rest des Boots, um den gewünschten Zehendruck bereitzustellen.
Alternativ können
entlang dem Boot und über
dem Zehenbereich liegend eine Schnalle und ein Riemen bereitgestellt
und verwendet werden, um den Boot über die Zehen hinab festzuziehen
und hierdurch den erwünschten
Zehendruck bereitzustellen.
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Wie aus dem Vorstehenden erkannt
worden sein sollte, wird bei den verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen
des Boots gemäß der vorliegenden
Erfindung keine an der Bootsohle befestigte, große Metallplatte eingesetzt,
wie bei vielen konventionellen riemenlosen Bindungen, und dass sie
beim Gehen genauso komfortabel sind wie traditionelle mit Riemenbindungen
eingesetzte Boots. Diesbezüglich können die
oben beschriebenen Boots gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht nur mit einer Bindung verwendet werden, die ein
riemenloses vorderes Eingriffselement oder ein Eingriffsschnittstellenteil
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweisen, sondern ebenfalls in Verbindung mit einer konventionellen Riemenbindung.
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Gemäß einer, in 41 gezeigten Ausführungsform umfasst der Boot
einen Stopfen 553, der die Bootausnehmung und ein Paarungsmerkmal
der Bindung (z. B. Ausnehmung 517 und Strebe 515 bei dem
Ausführungsbeispiel
der 34 bis 35) bedeckt, so dass diese
Merkmale des Boots nicht dem Schnee, Schmutz und ähnlichem
ausgesetzt sind, wenn der Boot mit einer Riemenbindung eingesetzt werden
soll. Bei dem in 41 gezeigten,
illustrativen Beispiel ist der Stopfen 553 in Verbindung
mit einem Boot der in 34 bis 35 gezeigten Art gezeigt, wobei
die Strebe 515 in unterbrochener Linie gezeigt ist, da
sie von dem Stopfen 553 bedeckt ist. Es sollte verstanden
worden sein, dass irgendeine der anderen Ausführungsformen eines Boots ebenfalls
einen Stopfen wie bei 553 umfassen kann.
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Der Stopfen 553 kann aus
demselben Werkstoff (d. h. Gummi) wie die Außensohle des Boots gebildet
sein, und kann einstückig
mit ihr ausgebildet sein. Die Grenze 555 des Stopfens 553 kann
mit einer verringerten Dicke versehen sein und hierdurch ein Entfernen
des Stopfens ermöglichen,
wenn der Fahrer es wünscht,
das Paarungsmerkmal (z. B. die Strebe 515 in 34) zur Verwendung mit einer
Bindung freizulegen, die ein riemenloses Eingriffselement gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist. Die Grenze 555 ist mit einer Dicke
(d. h. 0,5 bis 1 mm) versehen, die im Vergleich zu dem Abschnitt
der äußeren Sohle 525 relativ dünn ist,
der die Grenze und den Rest des Lappens 535 umgibt. Folglich
wird die Grenze 555 vergleichsweise einfach reißen, so
dass der Fahrer den Lappen 553 entfernen kann, indem er ihn
einfach mit einer Zange greift und zieht, um den Lappen entlang
der Grenze 555 zu trennen, oder indem er vorsichtig ein
Messer oder anderes scharfes Instrument benutzt, um den Lappen an
der Grenze zu schneiden. Der Lappen 553 kann mit einer
optischen Anzeige versehen sein, um die Grenze 555 zu identifizieren
und ein Entfernen des Lappens zu erleichtern.
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Im Gegensatz zur Ausführungsform
der 41, in der der Boot
mit dem Paarungsmerkmal (z. B. 515) unter dem Lappen liegend
versehen ist, ist bei einer weiteren, in 42 gezeigten Ausführungsform das Paarungsmerkmal
nicht unter dem Lappen 553 gelegen. Ein Entfernen des Lappens 535 legt vielmehr
ein Befestigungsmerkmal frei, das ausgebildet ist, um das Paarungsmerkmal
in der Sohlenausnehmung zu befestigen. Bei dem in 42 gezeigten, Beispiel umfasst das Befestigungsmerkmal
ein Paar T-Muttern 529, wie oben in Verbindung mit der Ausführungsform
der 37 erörtert ist.
Folglich kann der Fahrer dann, wenn der Stopfen 553 entfernt ist,
das Paarungsmerkmal (z. B. die Strebe 527 bei der Ausführungsform
der 36 bis 37) in die Bootausnehmung
einführen
und das Paarungselement an dem freigelegten Befestigungsmerkmal
befestigen. Beispielsweise kann die Strebe 527 an den T-Muttern 529 auf
die oben in Verbindung mit 36 bis 37 beschriebene Weise mit
einem Paar Schrauben befestigt werden. Wenn der in 42 gezeigte Boot in Verbindung mit einem
Riemenbindung verwendet wird, weist er auf vorteilhafte Weise nicht
das an ihm befestigte Paarungselement auf. Erst nachdem der Fahrer
entschieden hat, den Boot mit einer ein riemenloses Eingriffselement
aufweisenden Bindung zu verwenden, wird der Lappen 553 entfernt
und das Paarungselement an der Bootsohle befestigt.
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Es sollte verstanden worden sein,
dass die besonderen in der beispielhaften Ausführungsform der 42 gezeigten Befestigungsmerkmale 529 nur
zum Zwecke der Darstellung bereitgestellt sind. Es sind andere Anordnungen
möglich.
Es können beispielsweise
eine einzelne T-Mutter 529 sowie jegliche andere Befestigungsmerkmale
eingesetzt werden, die kompatibel zu einem ähnlichen oder andersartigen
Paarungsmerkmal sind. Hierbei kann der Fahrer ein einziges Paar
Boots verwenden, um es einer Riemenbindung und vielen andersartigen
Bindungen mit unterschiedlichen, riemenlosen Eingriffselementen
anzupassen, indem er zwischen unterschiedlichen Paarungsmerkmalen
wechselt, um kompatibel zu den unterschiedlichen Arten riemenloser
Eingriffselemente zu sein.
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Bei der in 42 gezeigten Ausführungsform sind die Befestigungsmerkmale 529 angeordnet,
um das Befestigen des Paarungsmerkmals in einer einzigen Position
zu gewährleisten.
Es sollte jedoch erkannt worden sein, dass der Boot mit vielen Befestigungsmerkmalen
versehen sein kann, die angeordnet sind, um das Paarungsmerkmal
in zwei oder mehreren beabstandeten Lagen zu befestigen und hierdurch
den Fahrer mit einer gewissen Kontrolle über das präzise Positionieren des Paarungsmerkmals
zu versehen.
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
ist es beabsichtigt, dass der Lappen 553 nicht wiederverwendbar
und nicht wieder an der Bootsohle befestigbar ist, so dass der Lappen
nicht wiederbefestigt werden würde,
sobald der Fahrer entscheidet, von einem Boot mit einer konventionellen
Sohle im Betrieb mit einer Riemenbindung zu einem zu wechseln, der
ausgebildet ist, um zu einer Bindung mit einem riemenlosen Eingriffselement
zu passen. Bei einer weiteren Ausführungsform ist es jedoch beabsichtigt,
dass der Lappen 553 nach seiner Entfernung wieder an der
Bootsohle befestigbar ist. Dies kann auf eine Vielzahl Arten und
Weisen geschehen. Beispielsweise kann der Lappen ein Paar Schraubenlöcher umfassen,
die ausgebildet sind, um Schrauben für den Eingriff in die Befestigungsmerkmale
in der Sohle aufzunehmen, die die Bindungseingriffselemente (z.
B. die in 42 gezeigten
T-Muttern 529) aufnehmen, damit der Lappen entfernbar mit
der Bootsohle in Eingriff gebracht werden kann. Alternativ könnte die
Innenfläche
des Lappens ein Paar Vorsprünge
aufweisen, die bemessen sind, um in die T-Muttern 529 zu
passen, so dass der Lappen über eine
Presspassung mit ihnen in Eingriff gebracht werden kann. Zusätzlich kann
die Bootsohle mit einem hierfür
besonders vorgesehenen Befestigungsmerkmal versehen sein, getrennt
von dem, das zum Befestigen des Bindungspaarungsmerkmals eingesetzt wird,
um den wiederbefestigbaren Lappen an der Sohle zu montieren. Folglich
kann ein wiederbefestigbarer Lappen verwendet werden, nicht nur
um die Öffnung
in der Sohle des Boots zu bedecken, sondern auch das in ihr befestigte
Bindungspaarungsmerkmal.
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Eine alternative Ausführungsform
des riemenlosen Eingriffselements ist in den 45 bis 46 offenbart.
Bei dieser Ausführungsform
umfasst das riemenlose Eingriffselement 571 einen Hakenabschnitt 573,
der in vielerlei Hinsicht ähnlich
der oben erläuterten
Hakenausführungsformen
ist. Bei der in den 45 bis 46 gezeigten Ausführungsform
ist das Eingriffselement 571 jedoch aktiv (d. h., es weist
einen bewegbaren Abschnitt auf), so dass die Öffnung 575 zwischen
dem Hakenabschnitt 573 und einer oberen Fläche 17T der
Grundplatte 17 von einer größeren Öffnungsgröße dann, wenn das riemenlose Eingriffselement
sich in der in 45 gezeigten
offenen Stellung befindet, zu einer geringeren Größe verändert werden
kann, wenn das Eingriffselement 571 sich in der in 46 gezeigten, geschlossenen
Stellung befindet. Folglich weist das riemenlose Eingriffselement 571 eine
offene Stellung auf, in der es für den
Fahrer vergleichsweise einfach ist, den Eingriff herzustellen und
ihn zu lösen,
und eine geschlossene Stellung, in der der Hakenabschnitt 573 das
Bootpaarungsmerkmal 576 stramm in Eingriff nimmt (das wie oben
erörtert
auf eine Vielzahl von Arten und Weisen implementiert sein kann),
um den Boot während
der Fahrt fest niederzuhalten.
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Das riemenlose Eingriffselement 571 ist über eine
Vorspannung (z. B. eine Feder) 577 nach oben vorgespannt.
Ein Nocken 579 ist an der Grundplatte 17 um eine
Schwenkachse drehbeweglich befestigt, die von einer sich quer über die
Grundplatte 17 erstreckenden Strebe 581 definiert
ist. Ein Hebel 583 ist an einem Ende der Strebe 581 befestigt
und kann von dem Fahrer verwendet werden, um die Welle 581 und
folglich den an ihr befestigten Nocken 579 zu drehen. Wenn
der Hebel von der in 45 gezeigten,
offenen Position zu der in 46 gezeigten,
geschlossenen Position abwärtsgedreht
wird, bewirkt der Eingriff zwischen dem Nocken 579 und
dem Eingriffselement 571, dass der Hakenabschnitt 573 nach unten
in die in 46 gezeigte
Stellung gezogen wird, in der das Bootpaarungsmerkmal 576 fest
zwischen dem Hakenabschnitt 573 und der oberen Fläche 17T der
Grundplatte gehalten ist. Um das riemenlose Eingriffselement am
Ende einer Abfahrt zu öffnen,
wird der Hebel 583 lediglich in die umgekehrte Richtung
in die in 45 gezeigte
Stellung gedreht.
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Wie oben erörtert ist, sind einige Ausführungsformen
auf ein Bindungssystem gerichtet, das einen hinteren Eingriffsmechanismus
zum Niederhalten des Absatzes des Snowboardboots, und einen aktiven,
vorderen Eingriffsmechanismus zum Niederhalten des Zehenendes des
Boots umfasst. Die oben beschriebenen, Step-in-Snowboardbindungen
betreffenden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind vorteilhaft, denn sie bieten einen
bequemen Einstieg in und Ausstieg aus der Bindung. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann jedoch jede der zuvor beschriebenen Step-in-Bindungen
ebenfalls mit Ausnehmungen (z. B. in den Seitenwänden der Grundplatte) ähnlich zu denen
versehen sein, die bei konventionellen Schalenbindungen bereitgestellt
sind, um es zu ermöglichen,
dass einer oder mehrere Riemen an der Bindung montiert werden, so
dass die Bindung auf dieselbe Weise wie eine Schalenbindung verwendet werden
kann. Die Bindung 301 der 15 kann
beispielsweise ohne das Schnittstellenteil 201 derart eingesetzt
werden, dass der hintere Riegelmechanismus nicht eingesetzt würde, um
den Absatz des Boots niederzuhalten. Es könnte vielmehr ein Knöchelriemen
an der Seitenwand 307 montiert sein, um diesen Zweck zu
erfüllen.
Auf ähnliche
Weise könnte der
Eingriffsmechanismus 407 von einem Zehenriemen ersetzt
werden. Dieses optionale Merkmal der vorliegenden Erfindung bietet
dem Fahrer die Option, die Bindung 301 in eine Schalenbindung
zu konvertieren.