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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Schnee-Gleitsportarten
und genauer gesagt auf das des Snowboardfahrens. Sie richtet sich
insbesondere auf eine Snowboard-Bindung, welche mit "Softboots" genannten Schuhen
verwendet wird. Diese Bildung ist dazu ausgelegt, um die Übertragung
der Kräfte
zu verbessern, insbesondere in Kurven, deren Krümmung zur Vorderseite des Snowboard-Fahrers gerichtet
ist, welche ebenfalls "Frontside"-Kurven genannt werden.
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Stand der Technik
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Auf
bekannte Weise werden je nach Art der Snowboard-Technik verschiedene
Schuhe verwendet. So sind beim "Alpin" genannten Snowboardfahren
die Schuhe im allgemeinen steif, abgeleitet von Alpin-Skischuhen.
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Dagegen
verwendet man "Softboots" genannte Schuhe,
wenn man mehr Komfort und eine größere Neigbarkeit des Beins
wünscht,
wie es beispielsweise bei "Artistik" oder "Freestyle" genannten Techniken
der Fall ist. Der Schuh ist folglich auf der Basis eines weichen
Stiefels konstruiert, dessen Sohle relativ flexibel ist, um beim
Laufen Komfort zu verleihen. Der Schaft eines derartigen Schuhs
ist ebenfalls weich, um Neigungen des Beins nach vorne oder zur
Seite zu erlauben.
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Diese
Schuhe werden allgemein mit Bindungen eingesetzt, welche ein Highback
aufweisen, das dazu bestimmt ist, die durch den Snowboard-Fahrer in
rückwärtiger Richtung
ausgeübten
Stützkräfte aufzunehmen.
Diese Stützkräfte werden
ausgeübt, wenn
der Snowboard-Fahrer sogenannte "Backside"-Kurven ausführt, d.h.,
wenn er um einen Punkt dreht, der sich hinter ihm befindet. In diesem
Fall neigt der Snowboarder dazu, eine Zugkraft im Bereich des Endes
der Fußsohle
auszuüben,
um die hintere Kante in den Schnee einzudrücken.
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Verschiedene
Bindungen wurden bereits vorgeschlagen, um den temporären Halt
des Schuhs in bezug auf die Bindung sicherzustellen.
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So
wurden viele Bindungen und insbesondere die in der Druckschrift
FR 2 754 462 beschriebenen
entwickelt, um einen automatischen Einstieg sicherzustellen, der
allgemein "Step-in" genannt wird. Bei
dieser Art Bindungen ordnet der Snowboarder den Schuh oberhalb der
Bindung an und bewirkt dann das Zusammenwirken von Befestigungsmitteln der
Bindung mit komplementären,
an dem Schuh angeordneten Mitteln durch Ausüben einer Druckkraft. Wenn
diese komplementären
Mittel durch die Bindung verriegelt sind, ist der Schuh fest mit
dem Brett verbunden, bis der Snowboarder beschließt, aus dem
Brett auszusteigen, und Entriegelungsmittel betätigt.
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Derartige
Bindungen werden aufgrund der großen Sicherheit der Befestigungsmittel
geschätzt, welche
eine feste Verbindung des Schuhs in bezug auf das Brett sicherstellen.
Je nach Auslegung wirken derartige Bindungen mit dem Schuh nämlich in
einem, zwei, drei oder sogar mehr Befestigungspunkten zusammen.
Dagegen kann diese wirksame Befestigung sich als nachteilig für bestimmte
Technikarten herausstellen.
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Tatsächlich schätzt der
Snowboarder in bestimmten Fällen,
die Position des Fußes
in bezug auf die Bindung verändern
zu können,
indem der Fuß durch
eine aus einer seitlichen Verschiebung und einem Schwenken um einen
oberhalb des Fußes
und etwa auf mittlerer Höhe
des Beins liegenden Punkt resultierende Bewegung verlagert wird.
Diese Bewegung kann ebenfalls mit einem Verschwenken der Sohle um
eine ihrer Seitenkanten einhergehen. Diese allgemein "Rolling" genannte Bewegung
ist nicht bei Bindungen möglich,
die ein automatisches Einsteigen ermöglichen, da der Schuh in bezug
auf das Brett vollständig
fixiert ist.
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Im
Gegensatz zu sogenannten "Step-in"-Bindungen, welche
eine automatische Befestigung sicherstellen, stellen bestimmte andere
Bindungen die Befestigung des Schuhs mittels eines oder mehrerer Riemens)
sicher. Allgemein umfaßt
eine derartige Bindung einen ersten Riemen, der die zwei Seiten der
Bindung oberhalb der Zone des Fußspanns verlaufend verbindet.
Diese Bindungen weisen im allgemeinen einen zweiten Riemen auf,
der sich weiter vorne an der Bindung befindet und oberhalb des Schuhs
im Bereich der Zehengrundgelenke verläuft.
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Bei
diesen Bindungen weist der Schuh eine leichte Bewegungsfreiheit
auf, welche die "Rolling" genannte Bewegung
zuläßt. Dagegen
besitzen diese Bindungen andere Nachteile. Wenn der Snowboarder
eine "Fontside" genannte Kurve auslöst, d.h., sich
um einen vor ihm angeordneten Punkt drehend, übt er nämlich im Bereich seiner Zehen
eine Druck nach unten aus und neigt folglich dazu, die Ferse anzuheben.
Bei dieser Bewegung wird der Schuh nach oben durch die Anwesenheit
des im Bereich des Fußspanns
verlaufenden Riemens blockiert.
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Dieser
im Bereich des Fußspanns
vorhandene Festpunkt kann unbequem sein, da er einen Druck auf die
im Bereich des Fußspanns
verlaufende Fußvene
ausübt.
Eine zu starke Kompression dieser Vene führt zu Krämpfen oder gar Schmerzen.
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Die
Druckschrift US.A-5 901 971 offenbart eine Snowboardbindung mit
Haltemitteln, die dazu geeignet sind, mit an dem Schuh angeordneten
komplementären
Mitteln zusammenzuwirken.
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Ein
Problem, dessen Lösung
die Erfindung zum Ziel hat, ist das der Optimierung der Übertragung
von nach vorne und nach hinten gerichteten Kräften unter Verwendung von Softboots
bei Zulassung einer leichten Relativbewegung des Schuhs innerhalb
der Bindung.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft folglich eine Snowboardbindung, welche zur Verwendung
mit Softboots bestimmt ist. Auf bekannte Weise umfaßt diese
Bindung folgendes:
- – eine Grundplatte, die zur
festen Verbindung mit dem Brett angepaßt ist;
- – ein
Highback, welches zur Aufnahme des Kontaktes der hinteren Teile
des Schuhs angepaßt
ist, um die rückwärtigen Stützkräfte auf
das Brett zu übertragen;
- – Befestigungsmittel,
welche von mindestens einem Riemen gebildet werden, wovon einer über die
Zone des Fußspanns
verlaufend die zwei Seiten der Grundplatte verbindet.
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Diese
Bindung weist ebenfalls Haltemittel auf, die dazu geeignet sind,
mit an dem Schuh angeordneten komplementären Mittel zusammenzuwirken,
um bei der Verlagerung des Absatzes des Schuhs nach oben selbsttätig einzugreifen,
wenn Letzterer in die Bindung eingesetzt ist. Gemäß der Erfindung
kommen die komplementären
Mittel bei einer Verlagerung des Schuhs nach vorne außer Eingriff,
wenn der oder die Riemen gelöst
sind.
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Mit
anderen Worten wird der Halt des Fußes in der Bindung nur durch
die Anwesenheit der Riemen und insbesondere des im Bereich des Fußspanns
vorhandenen Riemens sichergestellt. Wenn der Benutzer wünscht, eine "Frontside"-Kurve auszuführen, indem
er folglich einen Druck mit dem Ende der Fußsohle ausübt, greifen die kennzeichnenden Haltemittel
automatisch ein. Sie blockieren so den Absatz, indem sie verhindern,
daß er
sich zu weit anhebt.
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Auf
diese Weise wird die nach oben im Bereich des Absatzes aufgebrachte
Kraft auf die Bindung und folglich auf das Brett übertragen.
Die vordere Kante prägt
sich folglich in der Kurve unverzüglich ein, ohne übermäßiges Anheben
des Absatzes in Bezug auf das Brett.
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Die
kennzeichnenden Haltemittel funktionieren nur in eine einzige Richtung,
d.h., sie wirken nur, um die Verlagerung des Absatzes des Schuhs
nach oben zu blockieren, jedoch nicht in die anderen Richtungen.
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So öffnet der
Benutzer, wenn er abschnallen möchte,
die Befestigungsriemen, und er entfernt seinen Schuh aus der Bindung,
ohne irgendeine besondere zusätzliche
Betätigung
durchführen
zu müssen. Anders
gesagt, wirken die kennzeichnenden Haltemittel nur, wenn der Schuh
auf die Grundplatte und/oder auf die Bindung durch die Befestigungsriemen
gedrückt
wird, verlieren dagegen jegliche Wirkung, sobald die Riemen gelöst sind.
Es ist also festzustellen, daß diese
Haltemittel in keinem Fall Befestigungsmitteln gleichzustellen sind,
welche selbst die temporäre
feste Verbindung des Schuhs auf der Bindung sicherstellen und die
folglich eine Betätigung durch
den Benutzer erfordern, um entriegelt zu werden.
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Als
Beispiel müssen
die Befestigungsmittel, welche die Riemen bilden, aktiv gelöst werden,
um die Erfüllung
ihrer Befestigungsfunktion zu beenden. Die bei "Step-in" genannten Bindungen verwendeten Befestigungsmittel
müssen
ebenfalls aktiv entriegelt werden, um das Entfernen des Schuhs von
der Bindung zu erlauben.
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In
der Praxis können
die kennzeichnenden Mittel entweder eine ganz begrenzte Verlagerung oder
keinerlei Verlagerung des Absatzes nach oben zulassen. In dem ersten
Fall sind die an der Bindung angeordneten Haltemittel geringfügig vertikal
in Bezug auf die an dem Schuh angeordneten komplementären Mittel
versetzt, um einen sehr geringen Hub des Absatzes zuzulassen.
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In
der Praxis können
die an der Bindung vorhandenen Haltemittel entweder an der Vorderseite des
Highbacks oder auch an dem gegebenenfalls vorhandenen Bügel angeordnet
sein, der die Grundplatte und das Highback bei bestimmten Bindungen miteinander
verbindet.
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In
der Praxis können
die Haltemittel gemäß verschiedenen
mechanischen Prinzipien ausgeführt werden,
solange sie ein Blockieren der Verlagerung des Absatzes des Schuhs
nach oben sicherstellen.
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So
können
diese Haltemittel zum Beispiel mindestens eine Zone umfassen, welche
Erhöhungen
aufweist, die dazu geeignet sind, mit an dem Schuh ausgebildeten
komplementären
Erhöhungen zusammenzuwirken.
Diese Erhöhungen
können
eine eigene Hauptrichtung aufweisen, die hinsichtlich der Bindung
nach vorne und hinsichtlich des Schuhs nach hinten gerichtet ist.
Auf diese Weise verhindert das Ineinandergreifen der Erhöhungen eine
Verlagerung nach oben, wirkt aber nicht der Verschiebung des Schuhs
nach vorn beim Aussteigen entgegen.
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Bei
einer anderen Variante können
diese Haltemittel mindestens eine Zone umfassen, die aus einem Material
hergestellt ist, welches einen hohen Reibungskoeffizienten mit dem
Material der gegenüberliegenden
Zone an dem Schuh aufweist. Mit einem hohen Reibungskoeffizienten
ist gemeint, daß die
zum Verlagern des Absatzes nach oben erforderliche Kraft erheblich
höher als
die allgemein beobachteten Kräfte
während
der verschiedenen Phasen gewöhnlicher
Schwünge
ist.
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So
können
als verwendbare Materialien beispielsweise Gewebebänder des
Typs Velcro® genannt
werden. Die Verlagerung der Velcro®-Abschnitte
parallel zu ihrer Hauptebene ist quasi unmöglich bei Kräften normaler Intensität. Dagegen
ist das Herausziehen des Schuhs unter Einwirkung einer nach vorne
gerichteten Kraft relativ leicht, so daß diese Bänder aus Velcro®-Gewebe
allein nicht eine Befestigung des Schuhs an der Bindung sicherstellen
können.
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Als
zusätzliches
Beispiel können
ebenfalls als Material mit hohem Reibungskoeffizienten Bänder aus
natürlichem
oder künstlichem
Fell, mit glatten und geneigten Haaren verwendet werden, ähnlich denjenigen,
die zur Ausrüstung
des Belags von Wanderski verwendet werden und allgemein als "Seehundfelle" bezeichnet werden.
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Andere
Materialien können
verwendet werden, solange sie eine sehr erhebliche Reibung mit der
gegenüberliegenden
Zone des Schuhs hervorrufen und somit jede Relativbewegung in einer
vertikalen Richtung verhindern.
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In
den besonderen Fällen,
in denen die Haltemittel Erhöhungen
umfassen, können
Letztere eine Zahnung bilden, die dazu geeignet ist, mit einer am Schuh
angeordneten komplementären
Zahnung zusammenzuwirken. Diese Zahnung kann zum Beispiel ausgebildet
sein, um die Bewegungen des Schuhs nach unten zuzulassen, dagegen
sich jedoch jeglicher Bewegung des Schuhs nach oben entgegenzustellen.
So kann durch die Wahl der Ausrichtung der Neigung jeder der Erhöhungen die
Abwärtsbewegung
des Schuhs zugelassen werden, wenn ein gegebenenfalls unter der
Sohle vorhandener Haufen Schnee zu schmelzen beginnt. Die Position
des Schuhs paßt
sich folglich an die Reduzierung der Dicke dieses Schneeblocks an,
da die Zahnungen dann nach unten gleiten können. Dagegen ist jegliche
Bewegung nach oben durch das Zusammenwirken mit anderen Schrägflächen der
Erhöhungen
vermieden.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung kann die die Haltemittel bildende
Zahnung nach unten gekrümmt
sein, um das seitliche Verschwenken des Schuhs zu erleichtern. Anders
gesagt weisen die verschiedenen Bestandteile der Zahnung eine allgemeine
Krümmung
mit einem Krümmungsmittelpunkt
auf, der im wesentlichen im mittleren Bereich des Beins angeordnet
ist, so daß die
Zahnungen der Bindung und des Schuhs zueinander entlang eines Kreisbogens
oder allgemeiner einer gekrümmten
Bahn gleiten können,
was der zuvor erwähnten "Rolling"-Bewegung entspricht.
In diesem Fall ist die Breite der Zahnungen festgelegt, so daß die auf
dem Schuh vorhandenen Erhöhungen
in der Zahnung der Bindung unabhängig
von der seitlichen Position des Schuhs eingerastet bleiben.
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Dagegen
ist eine derartige gekrümmte
Form der Zahnungen nicht obligatorisch, und die Erfindung deckt
auch Varianten ab, bei denen die Erhöhungen der Zahnungen zueinander
parallel sind.
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Vorteilhafterweise
können
die Haltemittel in der Praxis in Querrichtung über die Bindung verteilt sein,
so daß sie
mit verschiedenen Bereichen des Schuhs zusammenwirken können. Anders
gesagt kann die Bindung mehrere Zonen aufweisen, die als charakteristisches
Haltemittel dienen und mit einer gleichen Anzahl komplementärer Mittel
an dem Schuh zusammenwirken, um den Halteeffekt zu steigern.
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Es
kann ebenfalls vorgesehen sein, daß die Bindung mehrere in Querrichtung
verteilte Haltemittel aufweist und daß der Schuh, abhängig davon,
ob es sich um einen rechten Schuh oder einen linken Schuh handelt,
komplementäre
Mittel in begrenzter Anzahl aufweist, welche zum Beispiel ausschließlich auf
der Innenseite angeordnet sind. Auf diese Weise erreicht man mit
ein und demselben, einzigen Highback, das mehrere Haltemittel für die zwei
Bindungen aufweist, den kennzeichnenden Blockageeffekt mit rechten
und mit linken Schuhen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Art der Ausführung
der Erfindung sowie die Vorteile, die sich aus ihr ergeben, gehen
gut aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren hervor, in denen:
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Die 1 eine
schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Bindung
ist.
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Die 2 eine
Vorderansicht des Highbacks der Bindung aus 1 ist.
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Die 3 eine
Rückansicht
eines zum Zusammenwirken mit der Bindung aus 1 angepaßten Schuhs
ist.
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Die 4 eine
Schnittansicht entlang einer mittleren Längsebene der Einzelheit der
Zone des Zusammenwirkens zwischen dem Schuh und der Bindung ist.
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Ausführungsform der Erfindung
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Wie
bereits angeführt,
betrifft die Erfindung eine Bindung 1 für das Snowboardfahren. Auf
bekannte Weise umfaßt
eine derartige Bindung eine Grundplatte 2, die dazu bestimmt
ist, mit dem Snowboard durch nicht dargestellte Mittel fest verbunden zu
werden. Diese Bindung weist ebenfalls ein Highback 3 auf,
das dazu bestimmt ist, die durch den Snowboarder ausgeübten rückwärtigen Stützkräfte aufzunehmen.
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In
der dargestellten Form ist das Highback 3 auf einem Bügel 4 montiert,
der selbst fest mit der Grundplatte 2 verbunden ist. In
der dargestellten Form ist das Highback 3 in Bezug auf
den Bügel 4 um Gelenkpunkte 5, 6 gelenkig,
was ein Umklappen des Highbacks auf die Grundplatte erlaubt, wenn
die Bindung nicht mehr verwendet wird.
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Die
Bindung 1 ist dazu bestimmt, Schuhe des Typs Softboot aufzunehmen,
und stellt deren feste Verbindung in Bezug auf das Brett dank zweier Spannriemen 7, 8 sicher.
Genauer gesagt ist einer dieser Riemen 7 im Bereich der
Zone des Fußspanns angeordnet
und verbindet die zwei Seitenteile der Grundplatte oder genauer
des Bügels,
wenn das Highback 3 tatsächlich auf einem Bügel montiert
ist, wie in der dargestellten Form.
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Der
im Bereich des Fußspanns
vorhandene Riemen 7 stellt den Halt des hinteren Teils
des Fußes innerhalb
der Bindung 1 sicher. Dieser Riemen ist mit Einstellmitteln
ausgerüstet,
wie zum Beispiel einer Schnalle 10 oder jedem anderen System,
das die Einstellung der Länge
des Riemens 7 erlaubt. Diese Schnalle stellt einen ausreichenden,
aber nicht übermäßigen Druck
auf den Fußspann
sicher.
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Die
Befestigung des Schuhs kann durch Verwendung eines im vorderen Bereich
der Bindung vorhandenen Riemens 8 komplettiert werden.
Dieser vordere Riemen 8 verbindet die Seitenteile der Grundplatte 2,
indem er oberhalb des Schuhs im Bereich des Zehengrundgelenks verläuft. Dieser Riemen 8 hält das Vorderteil
des Schuhs gegen die Grundplatte gedrückt, wenn der Snowboarder einen Druck
nach oben mit dem Vorderteil seiner Fußsohle ausübt, wie beispielsweise während "Backside"-Kurven.
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Die
Bindung 1 ist mit Haltemitteln ausgerüstet, die das Anheben des Absatzes
des Schuhs vermeiden, wenn dieser in der Bindung angeordnet ist, wobei
sie das Entfernen des Schuhs ohne besondere Kraft oder spezielle
Handhabung erlauben, wenn die Riemen 7, 8 gelöst sind.
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Genauer
und wie in der 1 dargestellt, können diese
Haltemittel von Zahnungen 10, 11, 12 gebildet
werden, die mit komplementären
Zahnungen 21–23 zusammenwirken
können,
die an dem Schuh 20 angebracht sind, wie in 3 dargestellt.
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Genauer
sind diese Zahnungen 10–12 auf dem unteren
Teil des Highbacks 3 nahe seiner gekrümmten unteren Kante 13 angebracht.
Diese Zahnungen 10–12 weisen
eine Mehrzahl von Zähnen 14 auf,
wie sie in der 4 dargestellt sind. Jeder dieser Zähne weist
zwei Hauptflächen
auf, nämlich
eine relativ vertikale und nach unten und leicht nach vorne orientierte
Fläche 15.
Die verschiedenen vertikalen Flächen 15 sind
miteinander durch im wesentlichen horizontale Flächen 16 verbunden.
Wie in der 4 dargestellt, wirkt die Zahnung 10 mit
der komplementären
Zahnung 21 zusammen, die in der gegenüberliegenden Zone an dem Schuh 20 angeordnet
ist.
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Genauer
besitzt diese Zahnung 21 eine Mehrzahl von Zähnen 24 mit
zu den Zähnen 14 der Zahnung 10 analogem
Profil. So besitzen die Zähne 24 der
Zahnung 21 des Schuhs im wesentlichen vertikale und nach
unten und leicht nach vorn gerichtete Flächen 25. Diese im
wesentlichen vertikalen Flächen 25 werden
durch im wesentlichen horizontale Flächen 26 verbunden.
Auf diese Weise greifen die Zahnungen 10, 21 des
Highbacks 3 und des Schuhs 20 ineinander ein,
wenn der Schuh 20 in Kontakt mit dem Highback 3 tritt,
wobei die im wesentlichen vertikalen Flächen 15, 25 und
die im wesentlichen horizontalen Flächen 16, 26 der
komplementären
Zahnungen 10, 21 miteinander in Kontakt treten.
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Die
Orientierung der verschiedenen Flächen der Zahnungen vermeidet
die Aufwärtsbewegung
der Zahnung 21 in bezug auf die Zahnung 10. So
werden in dem Fall von "Frontside"-Kurven und insbesondere wenn
der Snowboarder im Bereich seiner Zehen einen Druck nach unten ausübt und folglich
eine Kraft nach oben im Bereich seiner Ferse, diese Kräfte im Bereich
der Zahnungen 10–12, 21–23 konzentriert, welche
den Schuh folglich nach oben blockieren.
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Die "Frontside"-Kurven werden folglich
ohne jegliches Anheben der Ferse des Schuhs ausgeführt, was
mehr Präzision
bei der Kurvenführung
schafft.
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Wenn
dagegen der Snowboarder auszusteigen wünscht und die Riemen 7, 8 löst, gleiten
die im wesentlichen horizontalen Flächen 16, 26 der
zwei Zahnungen 10, 21 zueinander horizontal, ohne
der Bewegung des Entfernens des Schuhs jeglichen Widerstand entgegenzustellen.
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Bei
der in 4 dargestellten Form läßt die Orientierung der im
wesentlichen vertikalen Flächen 15, 25 der
zwei Zahnungen 10, 21 eine Verlagerung des Schuhs
nach unten zu, wenn zum Beispiel ein Schneeblock unterhalb der Sohle 27 des
Schuhs vorhanden ist und anfängt
zu schmelzen. Jedoch ist diese Möglichkeit
der Kompensierung der Höhenvariation
eines Schneeblocks nicht zwingend erforderlich, und die Erfindung
deckt auch Varianten ab, bei denen die kennzeichnenden Haltemittel
ein Blockieren der vertikalen Bewegung in beide Richtungen mit einer anderen
Konfiguration der Zähne
der Zahnung sicherstellen.
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Die
Erfindung ist ebenfalls nicht auf Haltemittel beschränkt, welche
aus einer Mehrzahl in einer Zahnung zusammengestellter Zähne bestehen,
sondern sie deckt ebenfalls Varianten ab, bei denen ein einziger
Vorsprung in Anlage gegen ein Teil des Highbacks oder auch des Bügels kommt,
wenn dieser sich in der Nähe
der Rückseite
des Schuhs befindet.
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Weiterhin
können
die Haltemittel wie die in den 1 bis 4 dargestellten
Zahnungen von Elementen gebildet werden, die an einem existierenden
Highback montiert werden, oder auch integraler Bestandteil des Highbacks
sein und direkt mit dem eigentlichen Highback bei einem Gießvorgang
geformt werden.
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Das
Gleiche gilt für
die Zahnungen 21–23, die
an der Rückseite
des Schuhs vorhanden sind, da Letztere auf existierende Schuhe durch
Nähen oder Kleben
aufgebracht werden können
oder aber auch in einer hinteren Bewehrung 29 geformt werden
können,
die hinter der Hinterkante des Schuhs vorhanden ist.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung können
die verschiedenen Zahnungen 10–12 des Highbacks 3 Zähne aufweisen,
die leicht gekrümmt
sind mit einem Krümmungsmittelpunkt,
der in einem höheren
Bereich des Schuhs angeordnet ist und beispielhaft als auf dem Highback
vorhandener Punkt 28 dargestellt ist. Eine derartige Ausbildung
erlaubt eine Relativbewegung des Schuhs in bezug auf das Highback
entlang des in 2 dargestellten Pfeils R. Diese
Bewegung ist möglich,
wenn die Anordnung der Zahnungen 21, 23 oder allgemeiner
der komplementären
Mittel, die an dem Schuh angeordnet sind, sie zuläßt. Diese "Rolling"-Bewegung ist besonders
geschätzt
für gewisse
Techniken und insbesondere die "Freestyle"-Technik.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die Anwesenheit dreier über das Highback 3 verteilter Haltemittel
beschränkt,
sondern deckt eine Vielzahl anderer Varianten ab. So reicht eine
einzige an dem Schuh und an dem Highback angeordnete Zahnung aus,
um den die Erfindung kennzeichnenden Effekt sicherzustellen. Jedoch
kann bei einer vorteilhaften Variante das Highback mehrere, wie
in 2 dargestellt verteilte Haltemittel aufweisen,
wobei der Schuh nur eine begrenzte Anzahl Zahnungen aufweist. Tatsächlich wurde
beobachtet, daß die
während "Frontside"-Kurven nach oben
gerichteten Kräfte
besonders ausgeprägt
an der Innenseite des Schuhs sind.
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In
diesem Fall ist es wichtig, den kennzeichnenden Blockageeffekt im
inneren Bereich des Fußes
zu konzentrieren, so daß die
Anwesenheit der Zahnung an der Außenseite weniger ausschlaggebend
ist.
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So
können
mit einem Highback, welches viele potentielle Haltemittel aufweist,
rechte und linke Bindungen gleichermaßen ausgerüstet werden, wobei beide geeignet
sind, den kennzeichnenden Effekt mit Schuhen, welche mit an der
Innenseite des Schuhs angeordneten Zahnungen ausgerüstet sind, sicherzustellen.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung auch nicht begrenzt auf die einzige Form der Haltemittel, die
in den Figuren dargestellt ist und aus Zahnungen gebildet wird,
sondern sie deckt ebenfalls alle zuvor beschriebenen Varianten ab,
die eine Blockierung der Bewegungen des Absatzes des Schuhs nach oben
erlauben.
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Es
können
beispielsweise Lederwarenelemente des Typs "Seehundfell" genannt werden.
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Aus
dem Vorangehenden geht hervor, daß die erfindungsgemäße Bindung
viele Vorteile aufweist, unter denen folgende genannt werden können:
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Blockierung des Anhebens des Absatzes während der "Frontside"-Kurven, was eine bessere Präzision und
das Entfallen des leichten Flatterns, das mit ähnlichen Bindungen des Standes der
Technik beobachtet wird, sicherstellt;
- • die
Möglichkeit,
eine "Rolling"-Bewegung zuzulassen
und gleichzeitig einen hervorragenden Halt des Fußes sicherzustellen.