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Die
Behandlung von HIV-infizierten Personen ist eines der drängendsten
biomedizinischen Probleme der neueren Zeit. Eine vielversprechende
neue Therapie hat sich als wichtiges Verfahren zum Verhüten oder Hemmen
der schnellen Proliferation des Virus im menschlichen Gewebe herausgestellt.
HIV-Protease-Inhibitoren blockieren einen wichtigen enzymatischen
Stoffwechselweg in dem Virus, was zu erheblich herabgesetzten Viruslasten
führt,
was die unablässige
Zerstörung
des Imnmunsystems und die daraus resultierenden schädlichen
Auswirkungen auf die menschlliche Gesundheit verlangsamt. Der HIV-Protease-Inhibitor
Nelfinavir-Mesylat der Formel 7
Formel
7 hat sich als eine wirksame Behandlung für HIV-infizierte
Personen erwiesen.
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US-A-5
484 926 offenbart HIV-Protease-Inhibitoren, die durch chemische
Synthese erhältlich
sind.
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EP 0 984 000 A1 ,
ein Dokument gemäß Artikel
54(3)(4) EPÜ,
offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Amidderivaten und Zwischenverbindungen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein einfaches Verfahren zum Bereitstellen
einer Verbindung der Formel 7 bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wurde gelöst
mit dem Verfahren nach Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind
in den Ansprüchen
2 bis 4 offenbart.
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Das
Verfahren beginnt mit einer Verbindung der Formel 4, die nachstehend
veranschaulicht ist:
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Diese
Verbindung kann ausgehend von einer Verbindung der Formel 3 hergestellt
werden
worin R
1 Alkyl;
Cycloalkyl; Heterocycloalkyl; Aryl; Heteroaryl; oder eine Gruppe
der Formel 8 ist
worin R
2 eine
Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Heterocycloalkylgruppe
oder O-R
6 ist, worin R
6 eine
Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe ist;
oder
worin ferner R
1 eine Gruppe der Formel 9
ist
worin jedes R
3 unabhängig eine
Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Heterocycloalkylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe ist;
oder worin
ferner R
1 eine Gruppe der Formel 10 ist
worin R
4 und
jedes R
5 unabhängig voneinander eine Alkylgruppe,
eine Cycloalkylgruppe, eine Heterocycloalkylgruppe, eine Arylgruppe
oder eine Heteroarylgruppe sind; und
X OH; OR
7,
worin R
7 Alkyl oder Aryl ist; Halogen; Pseudohalogen;
OSO
2R
8, worin R
8 Alkyl oder Aryl ist; über das Heteroatom gebundenes
Heteroaryl; oder eine über
den Sauerstoff gebundene N-hydroxyheterocyclische Gruppe ist,
welche
unter geeigneten und hinreichenden Bedingungen zum Bilden der Verbindung
der Formel 4 umgesetzt wird. Für
eine bevorzugte Ausführungsform
dieses Verfahrens bedeutet die Variable R
1 -C(O)CH
3 und/oder bedeutet die Variable X Cl.
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Die
Verbindung gemäß Formel
4, die vorstehend angegeben ist, kann auch durch Entschützen einer Verbindung
der Formel 5
und Umsetzen einer Verbindung
der Formel 3 mit ihr unter hinreichenden Bedingungen hergestellt
werden. In diesem Fall ist die Verbindung gemäß Formel 3
worin R
1 Alkyl;
Cycloalkyl; Heterocycloalkyl; Aryl; Heteroaryl; oder eine Gruppe
der Formel 8 ist
worin R
2 eine
Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Heterocycloalkylgruppe
oder O-R
6 ist, worin R
6 eine
Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe ist;
oder
worin ferner R
1 eine Gruppe der Formel 9
ist
worin jedes R
3 unabhängig eine
Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Heterocycloalkylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe ist;
oder worin
ferner R
1 eine Gruppe der Formel 10 ist
worin R
4 und
jedes R
5 unabhängig voneinander eine Alkylgruppe,
eine Cycloalkylgruppe, eine Heterocycloalkylgruppe, eine Arylgruppe
oder eine Heteroarylgruppe sind; und
X OH; OR
7,
worin R
7 Alkyl oder Aryl ist; Halogen; Pseudohalogen;
OSO
2R
8, worin R
8 Alkyl oder Aryl ist; über das Heteroatom gebundenes
Heteroaryl; oder eine über
den Sauerstoff gebundene N-hydroxyheterocyclische Gruppe ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung kann eine Verbindung der Formel 4, wie sie vorstehend
angegeben ist, durch Vereinigen einer Verbindung der Formel 3:
worin R
1 Alkyl;
Cycloalkyl; Heterocycloalkyl; Aryl; Heteroaryl; oder eine Gruppe
der Formel 8 ist
worin R
2 eine
Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Heterocycloalkylgruppe
oder O-R
6 ist, worin R
6 eine
Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe ist;
oder
worin ferner R
1 eine Gruppe der Formel 9
ist
worin jedes R
3 unabhängig eine
Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Heterocycloalkylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe ist;
oder worin
ferner R
1 eine Gruppe der Formel 10 ist
worin R
4 und
jedes R
5 unabhängig voneinander eine Alkylgruppe,
eine Cycloalkylgruppe, eine Heterocycloalkylgruppe, eine Arylgruppe
oder eine Heteroarylgruppe sind; und
X OH; OR
7,
worin R
7 Alkyl oder Aryl ist; Halogen; Pseudohalogen;
OSO
2R
8, worin R
8 Alkyl oder Aryl ist; über das Heteroatom gebundenes
Heteroaryl; oder eine über
den Sauerstoff gebundene N-hydroxyheterocyclische Gruppe ist,
mit
einer Verbindung der Formel 6
unter zum Erhalten der Verbindung
der Formel 4 hinreichenden und geeigneten Bedingungen hergestellt
werden.
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Verbindung
der Formel 7. In einer Ausführungsform
wird die Verbindung der Formel 7
durch das Umwandeln einer
Verbindung der Formel 4
unter hinreichenden und geeigneten
Bedingungen in die Verbindung der Formel 7 hergestellt. In diesem
Verfahren findet die Umwandlung der Verbindung der Formel 4 in die
Verbindung der Formel 7 statt durch:
- (a) Inkontaktbringen
der Verbindung der Formel 4 mit einem organischen Lösungsmittel;
- (b) Inkontaktbringen der Verbindung der Formel 4 mit Methansulfonsäure unter
zum Bilden einer Verbindung der Formel 7 hinreichenden Bedingungen;
und wobei die Verbindung der Formel 7 in Lösung aufgelöst ist;
- (b) ein erstes Antisolvens wird zu der Lösung, welche die Verbindung
der Formel 7 enthält,
zugegeben;
- (c) die Verbindung der Formel 7 und das erste Antisolvens werden
zusammen gerührt
unter Bildung eines Produkts mit einer festen Phase und einer flüssigen Phase;
und
- (d) das Produkt wird mit einem zweiten Antisolvens filtriert
und gewaschen, wobei das zweite Antisolvens das gleiche wie das
erste Antisolvens oder davon verschieden ist, um ein festes Endprodukt
gemäß Formel 7
zu erhalten. Nachdem das feste Endprodukt gewaschen ist, kann es
durch ein beliebiges geeignetes Verfahren oder Mittel getrocknet
werden. Tetrahydrofuran kann als das Lösungsmittel verwendet werden
und Diethylether kann als wenigstens ein Antisolvens, vorzugsweise
wenigstens das erste Antisolvens verwendet werden.
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HERSTELLUNG
DER FREIEN NELFINAVIR-BASE AUS 3-ACETOXY-2-METHYLBENZOESÄURECHLORID Zusammenfassung
des Verfahrens
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Um
3-Acetoxy-2-methylbenzoylchlorid zu erhalten, wurde 3-Hydroxy-2-methylbenzoesäure in Essigsäure mit
Essigsäureanhydrid
und katalytischer Schwefelsäure
aufgeschlämmt.
Die Acetylierung der Hydroxygruppe war innerhalb von zwei Stunden
bei Umgebungstemperatur beendet. Nach der Beendigung der Reaktion
wurde die resultierende Aufschlämmung
in Wasser gegossen und das Produkt wurde durch Filtration isoliert.
Der feuchte Kuchen wurde in Wasser wieder aufgeschlämmt, durch
Filtration isoliert und unter Vakuum getrocknet. Das Produkt wurde
mit einer Ausbeute von 80–90%
mit einer scheinbaren Reinheit von 89–92%, bestimmt durch HPLC,
erhalten. Rohe trockene 3-Acetoxy-2-methylbenzoesäure wurde
in vier Volumina Ethylacetat unter Refluxieren gelöst. Die
resultierende Lösung
wurde auf < 70°C gekühlt und
es wurden fünf
Volumina Hexane zugegeben. Das Gemisch wurde wieder zum Refluxieren
gebracht und dann eine Stunde auf < 10°C gekühlt. Die
Aufschlämmung
wurde filtriert, wobei der Reaktor mit Filtrat gespült wurde.
Das Produkt wurde unter Vakuum getrocknet. Die Umkristallisierung
verbesserte die durch HPLC UV bestimmte scheinbare Reinheit von
89–92%
auf > 98%. Die größte einzelne
Verunreinigung nahm von 4–5%
auf ~0,5% ab. Das Produkt war 3-Acetoxy-2-methylbenzoesäure.
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3-Acetoxy-2-methylbenzoesäure wurde
in Methyl-t-butylether (MTBE) aufgeschlämmt und mit 1,2 Äquivalenten
Thionylchlorid und katalytischem Dimethylformamid behandelt. Nach
drei Stunden bei Umgebungstemperaturen war die Reaktion beendet,
wobei eine braune Lösung
erhalten wurde. Das Lösungsmittel (MTBE)
wurde durch Vakuumdestil lation entfernt. Restliches Thionylchlorid
wurde durch Zugabe von Toluol, gefolgt von einer Vakuumdestillation
entfernt. Das resultierende 3-Acetoxy-2-methylbenzoylchlorid wurde
entweder direkt als ein Öl
oder durch Kristallisation aus zwei Volumina Heptan bei < 10°C isoliert.
Das Produkt wurde mit > 100%
Ausbeute erhalten, wenn es als Öl
isoliert wurde, und mit 82–85%
Ausbeute isoliert, wenn es aus Heptan kristallisiert wurde.
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Um
die Verbindung 6 für
die Kupplung zu erhalten, wurde eine Verbindung der Formel 5 (wie
nachstehend beschrieben hergestellt) in einem Gemisch aus Ethanol
und wässrigem
NaOH refluxiert, um die CBZ-Schutzgruppe abzuspalten, wobei eine
Verbindung der Formel 6 gebildet wurde. Wasser und HCl wurden zugegeben,
um das Na2CO3 aufzulösen und überschüssiges NaOH
zu neutralisieren, wobei ein zweiphasiges Gemisch erhalten wurde.
Das Gemisch wurde gekühlt
und die untere wässrige
Schicht wurde entfernt. Triethylamin wurde zugegeben, gefolgt von
einer Lösung
von 3-Acetoxy-2-methylbenzoylchlorid
in Tetrahydrofuran, wobei ein Acetat der Verbindung der Formel 4
erhalten wurde. Wässriges
NaOH wurde zugegeben und das Gemisch wurde zum Rückfluss erhitzt, wobei eine
Verbindung der Formel 4 erhalten wurde. Das Gemisch wurde bei Atmosphärendruck
konzentriert, um Tetrahydrofuran, Triethylamin und den größten Teil
des Ethanols zu entfernen. Das Gemisch wurde zu einer erwärmten Lösung von
Wasser und Eisessig zugegeben, um das Produkt auszufällen. Der
pH wurde mit zusätzlicher
Säure eingestellt
und die Feststoffe wurden abfiltriert, so lange sie heiß waren.
Der feuchte Kuchen wurde mit heißem Wasser gespült und getrocknet,
wobei rohe freie Nelfinavir-Base erhalten wurde.
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Dieses
Verfahren ist nachstehend ausführlicher
beschrieben.
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Herstellung
von 3-Acetoxy-2-methylbenzoesäure
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ARBEITSWEISE: Materialien
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Essigsäure (8750
ml), 3-Hydroxy-2-methylbenzoesäure
(3500 g) und Schwefelsäure
(70 ml) wurden in einen 22 Liter-Reaktor eingefüllt. Der Reaktorinhalt wurde
gerührt,
wobei ein homogenes Gemisch erhalten wurde. Das Gemisch wies einen
exothermen Temperaturanstieg auf 36°C auf. Essigsäureanhydrid
(2390 ml) wurde zu dem Gemisch in dem 22 l-Reaktor zugegeben. Eine
Exotherme erwärmte
den Reaktorinhalt von 36 auf 44°C.
Das Reaktionsgemisch wurde zwei Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt
(wobei der Reaktorinhalt langsam abkühlen gelassen wurde). Die Reaktion
wurde durch DSC auf eine vollständige
Umwandlung des Ausgangsmaterials hin getestet. Das Reaktionsgemisch
war bei der Beendigung der Reaktion im Allgemeinen eine gelbbraune
Aufschlämmung.
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Gereinigtes
Wasser (17500 ml) wurde in einen 50 l-Extraktor zugegeben und das
Reaktionsgemisch aus dem 22 l-Reaktor wurde zu diesem Wasser zugegeben.
Der 22 l-Reaktor
wurde mit gereinigtem Wasser (3500 ml) in den 50 l-Extraktor gespült. Das
Reaktionsgemisch wurde vakuumfiltriert, wobei der Reaktor und der
Filterkuchen mit gereinigtem Wasser (3500 ml) gewaschen wurde. Der
feuchte Filterkuchen wurde in einen 50 l-Extraktor überführt und
gereinigtes Wasser (14000 ml) wurde unter Rühren zugegeben, um eine homogene
Aufschlämmung
zu erhalten. Das wiederaufgeschlämmte
Gemisch wurde vakuumfiltriert und der Reaktor und der Filterkuchen
wurden mit gereinigtem Wasser (3500 ml) gespült. Der Filterkuchen wurde
möglichst
trocken gesaugt und anschließend
in Trockenpfannen überführt. Das
Produkt wurde in einem Vakuumofen bei 60–80°C und ≥ 28 mmHg 12–72 Stunden getrocknet. Theoretische
Ausbeute: 4466 g. Tatsächlich
erzeugtes Gewicht: 3910 g (87,6%). HPLC-Test: 89,4% oder 87,7%.
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Die
Reinigung wurde wie folgt erzielt. Die rohe 3-Acetoxy-2-methylbenzoesäure (3910
g von oben) und Ethylacetat (16,0 l) wurden in einen 50 l-Reaktor
eingefüllt.
Der Reaktorinhalt wurde zum Rückfluss
(77°C) erhitzt,
bis alle Feststoffe in Lösung
gingen. Der Reaktorinhalt wurde auf < 70°C
gekühlt.
Hexane (19,5 l) wurden zu dem Reaktor zugegeben. Der Reaktorinhalt
wurde erneut zum Rückfluss
(69°C) erhitzt
und dann wurde das Gemisch eine Stunde auf < 10°C
gekühlt.
Die gekühlte
Aufschlämmung
aus diesem Schritt wurde vakuumfiltriert und der Reaktor wurde mit
kalten Mutterlaugen gespült.
Der Filterkuchen wurde möglichst
trocken gesaugt und dann in Trockenpfannen überführt. Das Produkt wurde in einem
Vakuumofen bei 60–70°C und ≥ 28 mmHg 12–72 Stunden
getrocknet. Theoretische Ausbeute: 3910 g. Tatsächlich erzeugtes Gewicht: 3128
g (80%). Diese Arbeitsweise verbessert die durch HPLC UV bestimmte
scheinbare Reinheit von 89–92%
auf > 98%. Die größte einzelne
Verunreinigung nimmt von 4–6%
auf < 1% ab. Das
isolierte Produkt ist ein gelbbrauner Feststoff. 1H-NMR δ 8,0 (d,
1H), 7,3 (überlappendes
m, 2H), 2,5 (s, 3H), 2,3 (s, 3H).
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Herstellung
von 3-Acetoxy-2-methylbenzoylchlorid
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Ein
22 l-Reaktor wurde mit Stickstoff gespült und mit umkristallisierter
3-Acetoxy-2-methylbenzoesäure (3000
g), MTBE (12000 ml) und Dimethylformamid (60 ml) befüllt. Der
Reaktorinhalt wurde gerührt,
wobei ein homogenes Gemisch erhalten wurde. Thionylchlorid (1350
ml) wurde zu dem Reaktor zugegeben. Dieses Reaktionsgemisch wurde
bei Umgebungstemperatur 19 Stunden gerührt. (Im Allgemeinen sind nicht
mehr als drei Stunden für
eine vollständige
Reaktion erforderlich, aber das Gemisch kann je nach Belieben länger gehalten
werden). Die Reaktionslösung
wurde in einen Büchi-Rotationsverdampfer überführt und
der Reaktor wurde mit Toluol (1500 ml) gespült. Die Lösung wurde möglichst
stark konzentriert, wobei die Badtemperatur bei 40–50°C gehalten
wurde. Zu dieser konzentrierten Lösung wurde Toluol (6000 ml)
zugegeben. Das Toluol wurde durch den Rotationsverdampfer abdestilliert,
um überschüssiges Thionylchlorid
auszutreiben. Das Konzentrat wurde in den 22 l-Reaktor zurücküberführt und
der Büchi-Kolben wurde mit
Heptan (6000 ml) gespült. Das
Heptangemisch wurde unter Stickstoff auf < 5°C
gekühlt.
Nachdem das Kristallisationsgemisch > 30 min bei < 5°C
gehalten worden war, wurde das Gemisch filtriert und der Filterkuchen
wurde mit gekühltem
Heptan (1500 ml, < 5°C) gewaschen.
Der Filterkuchen wurde in einem Vakuumofen bei 15–20°C und ≥ 28 mmHg 24 Stunden
getrocknet, wobei ein gelbbrauner, körniger Feststoff erhalten wurde.
Theoretische Ausbeute: 3285 g. Tatsächlich erzeugtes Gewicht: 2704
g (82,3%). HPLC-Test 97,51%; 1H-NMR δ 8,1 (d,
1H), 7,4 (überlappendes
m, 2H), 2,4 (s, 6H).
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Umwandlung
von 3-Acetoxy-2-methylbenzoylchlorid und Verbindung 6 in freie Nelfinavir-Base REAKTIONSSCHEMA:
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Schritt
A: Umwandlung von Verbindung 5 in Verbindung 6.
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Ein
22 Liter-3-Hals-Rundkolben ("RBF"), der mit einem
Kühler,
einer Temperatursonde und einem mechanischen Rührer versehen war, wurde mit
einer Verbindung der Formel 5 (1 kg, 97,7%, 1,72 Mol, 1,00 Äquiv.) (welche
wie nachstehend beschrieben hergestellt werden kann), Ethanol (5
l, 95%), NaOH (280 ml, 50%, 5,33 mol, 3,1 Äquiv.) und Wasser (2 l, DI)
befüllt.
Das Gemisch wurde gerührt
und zum Rückfluss
(80–82°C) erhitzt. Alle
Feststoffe lösten
sich bei 50°C,
wobei eine klare gelbe Lösung
erhalten wurde. Beim Fortschreiten der Reaktion (Vol = 8280 ml)
wurde das Gemisch trübe
und es erfolgte eine Ausfällung
von Na2CO3. Die
Entfernung der Schutzgruppe wurde durch HPLC überwacht. Eine Analyse bei
210 Minuten zeigte einen vollständigen Verbrauch
der Verbindung der Formel 5, 0,95% Oxazolidinon, 36% Benzylalkohol
und 62,5% einer Verbindung der Formel 6 an. Eine Analyse bei 300
Minuten zeigte 0,34% Oxazolidinon, 36% Benzylalkohol und 62,6% der Verbindung
von Formel 6 an. Wasser (1260 ml) wurde zu dem Gemisch zugegeben,
um alle Feststoffe aufzulösen,
und das Gemisch wurde auf 67°C
gekühlt
(Vol = 9540 ml). Dann wurde HCl (344 ml, 6H, 2,06 mol, 1,2 Äquiv.) zu
dem Gemisch zugegeben. Das Gemisch wurde 10 Minuten gerührt und
dann 20 Minuten absetzen gelassen, wobei zwei Schichten erhalten
wurden (Vol = 9884 ml). Die untere wässrige Na2CO3-Schicht wurde bei 60°C entfernt. Das Volumen der
wässrigen
Fraktion betrug 365 ml, pH = 14. Der pH der klaren gelben oberen
Schicht betrug 10–10,5.
Die obere Schicht wurde direkt in dem nächsten Schritt verwendet.
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Schritt
B: Umwandlung der Verbindung 6 in ein Acetat der Verbindung 4.
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Die
Lösung
von Schritt A wurde auf 25°C
gekühlt,
Triethylamin (360 ml, 2,58 mol, 1,50 Äquiv.) wurde zu der Lösung zugegeben
und das Gemisch wurde auf 7°C
gekühlt
(pH = 11,5–12,0).
Das Gemisch wurde bei 23°C
trübe (Vol
= 9879 ml). Dieses Gemisch wurde zu einem Gemisch aus 3-Acetoxy-2-methylbenzoylchlorid (388,5
g, 98,8%, 1,81 mol, 1,05 Äquiv.)
und Tetrahydrofuran (440 ml) über
einen Zeitraum von 5 Minuten zugegeben. THF (10 ml) wurde verwendet,
um den Transfer zu vervollständigen.
Es wurde eine Exotherme von 7,4°C
beobachtet. Das Gemisch war am Ende der Zugabe milchig weiß. (Vol
= 10717 ml). Eine HPLC-Analyse nach 30 Minuten zeigte < 0,2% einer Verbindung
der Formel 6, 77% des Acetats der Verbindung der Formel 4, 18,2%
Benzylalkohol und keinen vorhandenen Ester. Das milchige Gemisch
wurde direkt in dem nächsten Schritt
verwendet.
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Schritt
C: Verseifung der Verbindung 4.
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NaOH
(50%, 364 ml, 6,88 mol, 4,0 Äquiv.)
wurde zu dem Gemisch aus Schritt B zugegeben. Das milchige Gemisch
wurde klar, dann trübe,
hellbraun. Das Gemisch wurde 35 Minuten bei 20°C gerührt. Die HPLC zeigte 15,9%
Benzylalkohol, 78,6% von Verbindung 4 und kein Acetat (Vol = 11081
ml). Das Gemisch wurde zum Rückfluss
erhitzt und durch atmosphärische
Destillation teilweise konzentriert, bis die Kopftemperatur 82°C erreichte.
Das Destillatvolumen betrug 4275 ml. Der pH des Gemisches betrug
14. Das Blasenvolumen wurde gemessen (Vol = 6000 ml).
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Wasser
(5 l) und HOAc (100 ml) wurden in einem 12 l-3-Hals-Rundkolben eingefüllt, der
mit einer Temperatursonde und einem mechanischen Rührer versehen
war. Die Lösung
wurde auf 54°C
erwärmt
(pH = 2–2,5)
(Vol = 5100 ml). Eine Hälfte
des vorstehend hergestellten Gemisches der Verbindung 4 (3 l) wurde
zu dieser warmen wässrigen
Essigsäurelösung zugegeben,
um feine weiße
Feststoffe auszufällen.
Der pH wurde dann mit HOAc (19 ml) auf 7–7,5 eingestellt und die Temperatur
betrug 53°C
(Vol = 8119 ml). Die Feststoffe wurden bei 53°C abfiltriert, wobei ein isoliertes
Vakuum verwendet wurde. Die Filtration war schnell und einfach.
Der Reaktor und der feuchte Kuchen wurden mit warmem (35°C) Wasser
(2,5 l) gespült
und die Filtrate wurden vereinigt. Der feuchte Kuchen wurde 15–20 Minuten
trocken gesaugt.
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Wasser
(5 l) und HOAc (100 ml) wurden erneut in den 12 l-3-Hals-Rundkolben
eingefüllt.
Die Lösung wurde
auf 41°C
erwärmt
(Vol = 5100 ml). Die übriggebliebene
Hälfte
des Reaktionsgemisches der Verbindung 4 (3 l) wurde zu der neuen
warmen wässrigen
Essigsäurelösung zugegeben,
um feine weiße
Feststoffe auszufällen.
Der pH wurde dann mit HOAc (15 ml) auf 7–7,5 eingestellt. Die Temperatur
betrug 44°C
(Vol = 8115 ml). Die Feststoffe wurden bei 53°C abfiltriert, wobei ein isoliertes
Vakuum verwendet wurde. Die Filtration war schnell und einfach.
Der Reaktor und der feuchte Kuchen wurden mit warmem (35°C) Wasser
(2,5 l) gespült und
die Filtrate wurden vereinigt. Der feuchte Kuchen wurde 15–20 Minuten
trocken gesaugt.
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Die
zwei feuchten Kuchen (3587 g) wurden 90 Stunden unter Vakuum bei
60°C getrocknet,
wobei ein Trockengewicht von 1075,38 g rohe Verbindung 4 erhalten
wurde. Die theoretische Ausbeute beträgt 977 g.
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Schritt
D: Reinigung der Verbindung 4
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Ein
12 Liter-3-Hals-Rundkolben, der mit einem Kühler, einer Temperatursonde
und einem mechanischen Rührer
versehen war, wurde mit der rohen Verbindung 4 (290 g, 92%, 469
mmol), Aktivkohle (Darco G-60, 44 g), Aceton (4305 ml) und Wasser
(870 ml, DI) befüllt.
Das Gemisch wurde zum Rückfluss
(60–64°C) erhitzt
und 45 Minuten gehalten (Vol = 5509 ml). Die heiße Aufschlämmung wurde durch Celite (29
g) filtriert, wobei ein isoliertes Vakuum verwendet wurde. Der Reaktor
und der Filterkuchen wurden mit Aceton (200 ml) gespült und die
klaren hellgelben Filtrate wurden vereinigt. Das Gemisch wurde über einen
Zeitraum von 2,5 Stunden unter Rühren
langsam auf 25°C
abkühlen
gelassen, um einen feinen weißen
Feststoff auszufällen (Vol
= 5665 ml). Die weiße
Aufschlämmung
wurde auf 0–10°C gekühlt und
eine Stunde gehalten. Die Feststoffe wurden abfiltriert, wobei ein
isoliertes Vakuum verwendet wurde, und der Flüssigkeitsspiegel wurde durch
die Oberfläche
des feuchten Kuchens gesaugt. Der Reaktor und der feuchte Kuchen
wurden mit einem kalten (0–10°C) Gemisch
aus Aceton/Wasser (2:1, 300 ml) gespült. Der Flüssigkeitsspiegel wurde durch
die Oberfläche
des feuchten Kuchens gesaugt und der Reaktor und der feuchte Kuchen
wurden erneut mit einem kalten (0–10°C) Gemisch aus Aceton/Wasser
(2:1, 300 ml) gespült.
Der feuchte Kuchen wurde möglichst
trocken gesaugt, wobei ein isoliertes Vakuum und eine Gummiabdämmung verwendet
wurde, wobei eine Feuchtgutmasse von 581 g erhalten wurde. Das Produkt
wurde 16 Stunden bei 65°C
unter Vakuum getrocknet, wobei ein Trockengewicht von 221,61 g der
Verbindung 4 erhalten wurde. Die theoretische Ausbeute betrug 266,28
g. Die HPLC und ROI-Analyse ergab 99% bzw. 0,14%. Die angepasste
Ausbeute betrug 82%.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf neue Verfahren zum Umwandeln
von freier Nelfinavir-Base, Verbindung 4, in Nelfinavir-Mesylat,
Verbindung 7, gerichtet. Diese Verfahren sind nachstehend ausführlicher beschrieben,
darunter auch das Verfahren zum Herstellen von Verbindung 4 aus
Verbindung 5 und das Verfahren zum Herstellen von Verbindung 5.
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Arbeitsweise
zum Herstellen von Verbindung 5
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Ein Äquivalent
2S,3R-N-Cbz-3-Amino-1-chlorphenyl-sulfanylbutan-2-ol (welches von
Kaneka Corporation erhalten oder wie in US-Patent Nr. 5,484,926
beschrieben hergestellt werden kann) wird in einem ausreichenden
Volumen von Methanol, Ethanol, Isopropanol oder einem anderen niedrigsiedenden
alkoholischen Lösungsmittel
bei 20–45°C gerührt. Isopropanol
ist das bevorzugte Lösungsmittel.
Ein leichter Unterschuss einer Alkalibase, wie Natriumhydroxid oder
Kaliumhydroxid entweder als wässrige
Lösung
oder als Feststoff, wird unter Rühren
zu diesem Gemisch zugegeben. 10 N Natri umhydroxid ist die bevorzugte
Base. Das Gemisch wird 30 min bis 24 Stunden gerührt, bis die Epoxidbildung
vollständig
ist. Wenn die Rührperiode
beendet ist, wird der pH mit einer Protonensäure wie HCl, entweder in reiner
Form oder in dem Reaktionslösungsmittel gelöst, auf
6–7 eingestellt.
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Ein
leichter Überschuss
an 3S,4aR,8aR-3-N-t-Butylcarboxamidodecahydroisochinolin (welches
wie in US-Patent Nr. 5,256,783 beschrieben hergestellt werden kann,
wobei dieses Patent durch Bezugnahme vollständig in diese Anmeldung aufgenommen
ist) wird entweder als trockener Feststoff oder als Aufschlämmung zu
der Reaktion zugegeben und das Gemisch wird 12–24 Stunden oder solange, bis
die Reaktion als beendet angesehen wird, auf 40°C zum Rückfluss erhitzt. Alternativ
kann 3S,4aR,8aR-3-N-t-Butylcarboxamidodecahydroisochinolin
zu der Reaktion zu der gleichen Zeit zugegeben werden, zu der das
2S, 3R-N-Cbz-3-amino-1-chlorphenylsulfanylbutan-2-ol in den Reaktor
eingefüllt
wird. Die Epoxidbildung wird, wie beschrieben, ablaufen gelassen.
In diesem Fall wird die Reaktion nicht bis zu einem pH von 6–7 neutralisiert,
sondern es wird eine bestimmte Menge einer Protonensäure zugegeben,
um verbliebene überschüssige Base
zu neutralisieren. In jedem Fall wird die Reaktion teilweise im
Vakuum konzentriert. Das Gemisch wird mit einem gleichen Volumen
Wasser verdünnt
und zum Rückfluss
erhitzt. Alternativ wird die Reaktion vollständig konzentriert und Aceton
oder ein anderes ketonisches Lösungsmittel
wird zugegeben. Das Gemisch kann zu diesem Zeitpunkt filtriert werden,
dann wird eine gleiche Menge Wasser zugegeben und das Gemisch wird
erwärmt.
Das resultierende Gemisch wird unter Rühren gekühlt. Die resultierende Aufschlämmung wird
filtriert, mit wässrigem
Lösungsmittel
gewaschen und getrocknet, wobei Verbindung 5 erhalten wird.
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Arbeitsweise
zum Herstellen der freien Nelfinavir-Base (Verbindung 4)
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Außer der
vorstehend beschriebenen Arbeitsweise kann die folgende Arbeitsweise
verwendet werden, um die Verbindung 5 in die freie Nelfinavir-Base
(Verbindung 4) umzuwandeln.
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Ein Äquivalent
von Verbindung 5, ein Überschuss
an Alkalibase (wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid) und ein
alkoholisches Lösungsmittel
(wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol) werden vereinigt und das
Gemisch wird unter Rühren
zum Rückfluss
erhitzt. 50% Ätznatron
ist die bevorzugte Base und Isopropanol ist das bevorzugte Lösungsmittel.
Wasser kann zugegeben werden, um die Löslichkeit der Base zu fördern. Wenn
die Reaktion als vollständig
angesehen wird, wird das Gemisch auf 30° bis 35°C gekühlt und die untere wässrige Schicht,
sofern vorhanden, kann entfernt werden. Das Gemisch wird auf unter
25°C gekühlt und
eine Überschussmenge
einer organischen Base (wie Diisopropylethylamin oder Triethylamin)
wird zugegeben. Triethylamin ist die Base der Wahl.
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Eine
Lösung
von überschüssigem 3-Acetoxy-2-methylbenzoylchlorid
in Methanol, Ethanol, Isopropanol, THF oder anderen alkohollöslichen
Lösungsmitteln
wird langsam unter Rühren
zu dem kalten Gemisch zugegeben. THF ist das bevorzugte Lösungsmittel.
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Ein Überschuss
einer Alkalibase wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid wird zugegeben
und das Gemisch wird unter Rühren
bei 40°C
zum Rückfluss
erhitzt. 50% Ätznatron
ist die bevorzugte Base. Wenn die Reaktion als vollständig angesehen
wird, wird das Gemisch gekühlt
und die untere wässrige
Schicht wird entfernt.
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Das
Reaktionsgemisch wird im Vakuum teilweise konzentriert. Wenn es
für notwendig
gehalten wird, kann das Gemisch mit einem Alkohollösungsmittel
verdünnt
werden, um das Rühren
zu erleichtern. Methanol ist das bevorzugte Lösungsmittel. Das Gemisch wird
zu wässriger
Säure zugegeben,
um eine Aufschlämmung zu
bilden. HCl ist die bevorzugte Säure.
Der pH wird mit wässriger
Säure auf
7–8 eingestellt.
Die Aufschlämmung
wird filtriert und mit Wasser gewaschen. Der feuchte Kuchen kann
in Wasser wieder aufgeschlämmt
werden. Das Rohprodukt wird getrocknet (teilweise oder vollständig) oder
kann in dem nächsten
Schritt feucht verwendet werden.
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Entweder
das trockene oder das rohe feuchte Produkt wird in wässrigem
Aceton am Rückfluss
in Gegenwart von Aktivkohle gelöst.
Das heiße
Gemisch wird filtriert, Wasser wird zugegeben und das ganze Gemisch
wird unter Rühren
gekühlt,
um eine Aufschlämmung
zu bilden. Die Aufschlämmung
wird filtriert, mit wässrigem
Aceton gewaschen und getrocknet, wobei freie Nelfinavir-Base erhalten
wird.
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Arbeitsweise zur Ausfällung von
freier Nelfinavir-Base, um Nelfinavir-Mesylat zu erhalten
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Freie
Nelfinavir-Base kann unter Verwendung der folgenden neuen Ausfällungsarbeitsweise
in Nelfinavir-Mesylat umgewandelt werden.
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Freie
Nelfinavir-Base wird in einem geeigneten Lösungsmittel (wie THF, Methanol
oder Ethanol) aufgeschlämmt
oder gelöst.
THF ist das bevorzugte Lösungsmittel.
Eine molare äquivalente
Menge an Methansulfonsäure
wird zugegeben und das Gemisch wird gerührt, bis sich alle Feststoffe
auflösen.
Die Lösung
wird zu mehreren Volumina eines Antisolvens ausgewählt aus
Diethylether, Hexanen oder Heptanen zugegeben, welches schnell gerührt wird.
Diethylether ist das bevorzugte Antisolvens. Nach dem Rühren wird
das Gemisch filtriert und mit Antisolvens gewaschen. Der Feststoff
wird in einem Vakuumofen getrocknet, wobei Nelfinavir-Mesylat erhalten
wird.
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Speziell
wurde diese Umwandlung wie nachstehend beschrieben durchgeführt.
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Freie
Nelfinavir-Base (10,2 kg, 18,0 mol) und 24 l Tetrahydrofuran wurden
zu einem 100 l-Reaktor zugegeben. Methansulfonsäure (1,8 kg, 18,48 mol) wurde
ebenfalls zu dem Reaktor zugegeben. Der Reaktor wurde gerührt, bis
sich alle Feststoffe auflösten,
und dann wurde die Lösung
in einen 100 Gallonen-Polypropylentank filtriert, welcher 306 l
Diethylether enthielt, welcher schnell gerührt wurde. Nach zwei Stunden
Rühren
wurde der Inhalt des 100 Gallonen-Tanks filtriert, mit 17 l Diethylether
gewaschen und möglichst
trocken gesaugt. Der Feststoff wurde in einen Rotocontrockner überführt und
in einem Vakuumofen bei 60–65°C (mindestens
26 Zoll Hg oder höheres
Vakuum) 12–72
Stunden getrocknet oder solange getrocknet, bis der Gehalt an Diethylether
des getrockneten Feststoffs unter 1% lag. Falls es erforderlich
ist, könnte
der Inhalt des Trockners in einer Fitzmill-Mühle gemahlen werden, um das
Trocknen zu beschleuni gen. Typische Ausbeuten an Nelfinavir-Mesylat
liegen im Bereich von 9 bis 11 kg. (76%–92% der theoretischen Ausbeute).