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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung zur
Erzeugung eines Medikaments zur Vorbeugung und Behandlung verschiedener
Krankheiten, die durch eine abnorme Zytokin-Produktion oder eine
Adhäsion
von Neutrophilen an Gefäßendothelialzellen
verursacht werden.
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Stand der Technik
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Eine
Anzahl von Zytokinen wurde als Proteinfaktoren entdeckt, die die
Exprimierung menschlicher physiologischer Aktivitäten, wie
von Immunreaktionen, Entzündungen,
Hämatopoiesien
und dgl., inhibieren, und deren Strukturen und Funktionen sind stufenweise
aufgeklärt
worden. Als Ergebnis ist nunmehr klargestellt, dass die Zytokine
nicht nur das menschliche immunologische System, sondern auch verschiedene
weitere menschliche physiologische Aktivitäten beeinflussen und ferner
eine enge Verbindung mit der Entwicklung, Differenzierung, Homeostase
und mit Krankheiten des menschlichen Körpers aufweisen.
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Viele
Zytokine wie TNF-α,
IL-1β, IL-6,
IFN-γ und
dgl. sind identifiziert. Es ist bekannt, dass sie auch verschiedene
pharmakologische Aktivitäten
aufweisen.
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Unter
den obigen Zytokinen wurde TNF-α (Tumor-Nekrosefaktor-α) als ein
antineoplastisches Zytokin entdeckt, von dem erwartet wurde, dass
es als ein Antikrebsmittel zu verwenden ist. Jedoch erwies sich
TNF-α später als
die gleiche Substanz wie Kachektin (ein Kachexie-Induzierer), wovon
berichtet wird, dass es beispielsweise eine stimulierende Aktivität zur Produktion
von IL-1 und weiterer Zytokine, eine Aktivität zur Proliferation von Fibroblasten,
eine Endotoxin-Schock-induzierende Aktivität, eine Aktivität zur Steigerung
von ICAM-1, ICAM-2 (interzellulären
Adhäsionsmolekülen), ELAM
(Endothelial-Leukozyt-Adhäsionsmolekül-1) usw.
(wobei diese Moleküle
Proteine zum Anhaften von Leukozyten an Endothelialzellen sind)
zur Beschleunigung der Adhäsion
von Leukozyten an Endothelialzellen sowie eine Arthritis-verursachende
Aktivität
wie Knochenresorption, Knorpelzerstörung oder dgl. aufweist [B.
Beutler et al., Nature, 316, 552–554 (1985); C. Peetre et al.,
J. Clin. Invest., 78, 1694–1700
(1986); E. A. Kurt-Jones et al., J. Immunol., 139, 2317–2324 (1987); M.
P. Bevilacqua et al., Science, 241, 1160–1165 (1989); K. Akatu & T. Suda, Medical
Practice, 8 (9) 1393–1396
(1991)].
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Berichtet
wird auch, dass die Konzentration von TNF in Blut oder in Neurolymphen
bei infektiösen Krankheiten
durch Bakterien oder Parasiten ansteigt [M. Mitsuyama, Journal of
Clinical and Experimental Medicine (IGAKU NO AYUMI), 159 (8) 467–470 (1991);
M. Nakao, Journal of Clinical and Experimental Medicine (IGAKU NO
AYUMI), 159 (8) 471–474
(1991)].
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Ebenfalls
wird berichtet, dass die Aktivität
von TNF in der Synovialflüssigkeit
oder im Serum bei chronischer rheumatoider Arthritis vorgefunden
wird und eine TNF-α-Aktivität ist [T.
Saxne et al., Arthritis Rheum., 31 (1041 (1988); C. Q. Chu et al.,
Arthritis Rheum., 34, 1125–1132
(1991); K. K. Macnaul et al., J. Immunol., 145, 4154–4166 (1990);
F. M. Brennan et al., J. Immunol., 22, 1907–1912 (1992); F. M. Brennan
et al., Bri. J. Rheum., 31, 293–298
(1992)].
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Es
wird auch berichtet, dass die Konzentration von TNF im Speichel
bzw. Auswurf von Patienten mit akutem Atemnotsyndrom (ARDS = acute
respiratory distress syndrome) hoch ist, welches eine ernsthafte
Atmungskrankheit darstellt [A. B. Millar et al., Nature, 324, 73
(1986)], und dass TNF mit viraler fulminanter Hepatitis zusammenhängt [Y.
Muto et al., Lancet, ii, 72–74
(1986)].
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Es
wird auch berichtet, dass die Konzentration von TNF-α in Blut
bei Herzmuskelischämie/blutleere wie
bei akutem Herzinfarkt hoch ist [R. Latini et al., J. Cardiovasc.
Pharmacol., 23, 1–6
(1994)]. Es wird davon ausgegangen, dass TNF-α mit einer derartigen Krankheit
zusammenhängt
[A. M. Lefer et al., Science, 249, 61–64 (1990)]. Kürzlich ist
berichtet worden, dass TNF-α die
Herzmuskelkontraktilität
unterdrückt
(M. S. Finkel et al., Science 257, 387–389 (1992); D. F. Pagani et
al., J. Clin. Invest., 90, 389–398
(1992)].
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Bislang
ist noch keine hinreichend gute Chemotherapie für die oben genannten verschiedenen
Krankheiten wie chronische rheumatoide Arthritis, Endotoxin-Schock,
ARDS und dergl. entwickelt worden. Bei diesen Krankheiten werden
lediglich, in symptomatischer Behandlung, steroidale Mittel, Antientzündungsmittel, Mittel
zur Inhibierung der Plättchengerinnung,
Antibiotika usw. angewandt. Da, wie oben erwähnt, davon ausgegangen wurde,
dass es eine enge Verbindung zwischen den obigen Krankheiten und
dem Anstieg der Konzentration oder Aktivität von TNF-α gibt, ist kürzlich versucht worden, TNF-α-Antikörper oder
dgl. bei diesen Krankheiten anzuwenden; allerdings hat ein derartiger
Lösungsversuch
auch kein hinreichend gutes Ergebnis geliefert. Daher wird auf dem
einschlägigen
technischen Gebiet angestrebt, eine Arznei zur Behandlung der obigen
Krankheiten zu entwickeln, welche die exzessive Produktion insbesondere
von TNF-α gemäß einem neuen
Mechanismus zu unterdrücken
vermag.
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B-Zellen
werden durch Antigen aktiviert, proliferiert und zu Antikörper-produzierenden
Zellen differenziert. IL-6 ist als ein Zytokin bekannt, das an dieser
Differenzierung beteiligt ist.
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Es
ist klar, dass IL-6 nicht nur eine wichtige Rolle bei der Antikörperproduktion
von B-Zellen spielt, sondern auch die Proliferation und Differenzierung
von T-Zellen induziert. Es ist ebenfalls klar, dass IL-6 auf Leberzellen
einwirkt, um die Synthese von Proteinen in akuter Phase zu induzieren,
auf hämopoietische
Zellen einwirkt, um die Bildung pluripotenter Kolonien zu fördern, und
einen wichtigen Faktor in biophylaktischen Systemen wie dem Immunsystem,
hämopoietischen
System, Nervensystem, der Leber und dgl. darstellt.
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Als
Krankheiten, mit denen IL-6 in Zusammenhang gebracht wird, werden
eine Reihe von Autoimmunkrankheiten wie Hyper-γ-globulinämie, chronische rheumatoide
Arthritis, systemischer Lupus erythematosus (SLE) und dgl., monoklonale
B-Zell-abnorme Krankheit (z.B. Myelome (Plasmozytome, Kahler-Krankheit)), polyklonale
B-Zell-abnorme Krankheit, atriale Myxome (die Herzvorhöfe betreffende
Gallertgeschwulste), Castleman-Syndrom, primäre Glomerulonephritis, mesangiale
proliferative Nephritis (Nierenentzündung), krebsartige Kachexie
(Abzehrung), Lennander's
Lymphome, Psoriasis, Kaposi's
Sarkome, die bei AIDS auftreten, postmenopausale Osteoporose usw.
genannt.
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IL-1β ist dafür bekannt,
verschiedene physiologische Aktivitäten aufzuweisen. Spezifische
Beispiele dieser Aktivitäten
sind die Inhibierung von Tumor-Zellen, ein Anstieg der Zytokin-Produktion
aus aktivierten T-Zellen, die Proliferation von Fibroblast-, Synoviozyt-
und Gefäßendothelium,
Katabolismus und Thermakogenese von Zellen, eine Differenzierung
aktivierter B-Zellen, ein Anstieg der NK-Aktivität, die Adhäsion von Neutrophilen, eine
Entzündungshemmung,
die Inhibierung von Strahlungsstörungen
usw..
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Wird
IL-1β mit
gesteigerter Rate erzeugt und steigt übermäßig an, wird von IL-1β angenommen,
dass es verschiedene Krankheiten wie chronische rheumatoide Arthritis,
chronische Entzündungskrankheiten
und dgl. steigert.
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Von
IFN (Interferon) ist bekannt, dass es verschiedene physiologische
Aktivitäten
aufweist und tatsächlich
in Geweben und Blut bei vielen Krankheiten nachgewiesen wird. Die
Krankheiten, deren Einsetzen so betrachtet wird, dass dieses eine
enge Verbindung mit IFN aufweist, schließen virale infektiöse Krankheiten, infektiöse Krankheiten
durch Mikroorganismen, die sich von Viren unterscheiden, chronische
rheumatoide Arthritis, Kollagen-Krankheiten (z.B. SLE), I-Typ-Allergie,
Uveitis, Behcet's
Krankheit, Sarkoidose, Arteriosklerose, Diabetes, fulminante Hepatitis,
malignen Tumor, Kawasaki-Krankheit, Wunden der Haut oder Schleimhaut usw.
ein [Journal of Clinical and Experimental Medicine (IGAKU NO AYUMI),
174 (14), S. 1077, 1995].
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Neutrophile
exprimieren eine bakterizide Wirkung auf den Feind, der in den menschlichen
Körper durch
Einwanderung, Phagozytose, die Produktion von reaktivem Sauerstoff
und durch die Freisetzung von Lysosomalenzymen gelangt. Allerdings
sind Neutrophile dafür
bekannt, dass sie an Gefäßendothelialzellen haften
und ferner das Gewebe bei Ischämie
(Blutleere) oder Reperfusion oder bei akuter Entzündung verschiedener
Gewebe infiltrieren, was zu Gewebestörungen führt.
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Wie
oben festgestellt, ist von verschiedenen Zytokinen bekannt, dass
sie verschiedene Krankheiten verursachen, wenn die Zytokine z.B.
wegen deren hoher Produktion im Überschuss
auftreten. Es ist daher erwünscht,
den abnormen Zytokin-Zustand zu lindern, um verschiedenen Krankheiten
vorzubeugen oder diese zu behandeln.
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Ebenfalls
ist es erwünscht,
ein Mittel zur Inhibierung einer Störung des Gewebes zu entwickeln,
welche durch eine Adhäsion
von Neutrophilen an Gefäßendothelialzellen
verursacht wird.
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Einige
der Thiazol-Derivate der folgenden allgemeinen Formel (1):
{worin gilt: R
1 ist
eine Phenylgruppe, die eine oder mehrere Niederalkoxygruppe(n) als
Substituent(en) am Phenylring aufweisen kann, und R
2 ist
eine Gruppe der folgenden allgemeinen Formel:
[worin die Reste R
3, die gleich oder verschieden sein können, jeweils
eine Carboxyl-, Niederalkoxy-, Niederalkyl-, Niederalkenylgruppe
oder eine -(A)
l-NR
4R
5-Gruppe (A ist eine Niederalkylengruppe;
R
4 und R
5, die gleich oder
verschieden sein können,
sind jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Niederalkylgruppe; und
l ist 0 oder 1), eine mit einer Hydroxylgruppe substituierte Niederalkylgruppe,
eine mit einer Niederalkoxygruppe substituierte Niederalkoxygruppe,
eine mit einer Niederalkoxygruppe substituierte Niederalkoxycarbonylgruppe
oder eine mit einer Carboxylgruppe substituierte Niederalkoxygruppe
und m eine ganze Zahl von 1 bis 3 sind] oder ein heterocyclischer
Ringrest mit 1 bis 2 Heteroatomen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem Stickstoff-, Sauerstoff- und einem Schwefelatom, wobei
der heterocyclische Ringrest als Substituent(en) am heterocyclischen
Ring 1 bis 3 Gruppen aufweisen kann, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einer Carboxyl- und Niederalkoxygruppe} sowie Salze davon sind
z.B. aus JP-A-5-51 318 und aus JP-A-6-65 222 bekannt. Diese Thiazol-Derivate
und deren Salze sind ebenfalls dafür gut bekannt, dass sie sich
als ein Inhibitor von reaktivem Sauerstoff eignen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Medikament zur Vorbeugung
und Behandlung verschiedenen Krankheiten bereitzustellen, die durch
eine abnorme Zytokin-Produktion oder Adhäsion von Neutrophilen an Gefäßendothelialzellen
verursacht werden.
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Die
hier auftretenden Erfinder haben eine weitere Studie der pharmakologischen
Wirkungen der Thiazol-Derivate der obigen allgemeinen Formel (1)
und von deren Salzen durchgeführt.
Als Ergebnis haben die hier auftretenden Erfinder herausgefunden,
dass diese Thiazol-Derivate und deren Salze als Mittel zur Inhibierung
der Zytokin-Produktion oder als Mittel zur Inhibierung einer Zell-Adhäsion zu
wirken vermögen,
wobei beide Mittel die obige Aufgabe der vorliegenden Erfindung
lösen.
Die vorliegende Erfindung ist auf der Grundlage dieser Erkenntnis
erfolgreich abgeschlossen worden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Verwendung einer Verbindung zur Herstellung eines
Medikaments zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten angegeben,
die durch eine abnorme Zytokin-Produktion verursacht werden, wobei
die Krankheit aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Endotoxin-Schock,
ARDS, verursacht durch Ansaugen gastrischer Inhaltsstoffe oder toxischer
Gase oder durch Sepsis, aus Asthma, viraler Myokarditis in akuter
Phase, idiopathetischer verzögerter
Kardiomyopathie, der Verschiebung eines systemischen Entzündungsreaktionssyndroms
(systemic inflammatory response syndrome = SIRS) hin zu Organversagen,
aus mehrfachem Organversagen, verursacht durch Leberinsuffizienz
nach Hepatektomie oder akuter Pankreatitis, Crohn-Krankheit, Hyper-γ-globulinämie, systemischem
Lupus erythematosus (SLE), multipler Sklerose, Metastase von Krebs,
monoklonaler B-Zell-abnormer Krankheit, polyklonaler B-Zell-abnormer
Krankheit, Castleman-Nachsyndrom, primärer Glomerulonephritis, mesangialer
proliferativer Glomerulonephritis, krebsartiger Kachexie, Psoriasis,
atopischer Dermatitis, Kaposi's
Sarkomen, die bei AIDS auftreten, Sepsis und aus Hepatitis, worin
die Verbindung mindestens eine Verbindung umfasst, die aus der Gruppe
ausgewählt
wird, die aus den Thiazol-Derivaten der obigen allgemeinen Formel
besteht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auch die Verwendung einer Verbindung zur Herstellung
eines Medikaments zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten
angegeben, die durch Adhäsion
von Neutrophilen an Gefäßendothelialzellen
verursacht werden, wobei die Krankheit aus der Gruppe ausgewählt ist,
bestehend aus Endotoxin-Schock, ARDS, verursacht durch Ansaugen
gastrischer Inhaltsstoffe oder toxischer Gase oder durch Sepsis,
aus Asthma, viraler Myokarditis in akuter Phase, idiopathetischer
verzögerter
Kardiomyopathie, der Verschiebung eines systemischen Entzündungsreaktionssyndroms
(systemic inflammatory response syndrome = SIRS) hin zu Organversagen,
aus mehrfachem Organversagen, verursacht durch Leberinsuffizienz
nach Hepatektomie oder akuter Pankreatitis, Crohn-Krankheit, Hyper-γ-globulinämie, systemischem
Lupus erythematosus (SLE), multipler Sklerose, Metastase von Krebs,
monoklonaler B-Zell-abnormer Krankheit, polyklonaler B-Zell-abnormer
Krankheit, Castleman-Syndrom, primärer Glomerulonephritis, mesangialer
proliferativer Glomerulonephritis, krebsartiger Kachexie, Psoriasis,
atopischer Dermatitis, Kaposi's
Sarkomen, die bei AIDS auftreten, Sepsis und aus Hepatitis, wobei
die Verbindung mindestens eine Verbindung umfasst, die aus den Thiazol-Derivaten
und Salzen davon ausgewählt
ist, welche in Anspruch 1 angegeben sind.
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In
der vorliegenden Erfindung wird ferner die Verwendung einer Verbindung
zur Herstellung eines Medikaments zur Vorbeugung und Behandlung
von Krankheiten angegeben, die durch eine abnorme Zytokin-Produktion
verursacht werden, worin gemäß der Erfindung
die Krankheit Uveitis (Entzündung
der Regenbogenhaut des Auges) ist.
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In
der vorliegenden Erfindung wird ferner die Verwendung einer Verbindung
zur Herstellung eines Medikaments zur Vorbeugung und Behandlung
von Krankheiten angegeben, die durch Adhäsion von Neutrophilen an Gefäßendothelialzellen
verursacht werden, worin gemäß der Erfindung
die Krankheit Uveitis ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Verbindung als den Wirkbestandteil mindestens
eine Verbindung, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus den Thiazol-Derivaten der obigen allgemeinen
Formel (1), sowie deren Salze.
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Unter
den Thiazol-Derivaten der allgemeinen Formel (1) ist 6-[2-(3,4-Diethoxyphenyl)thiazol-4-yl]pyridin-2-carbonsäure bevorzugt.
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Wie
vorher bereits erwähnt,
sind einige der Thiazol-Derivate der allgemeinen Formel (1) und
deren Salze sowie Herstellverfahren davon in JP-A-5-51 318 und in
JP-A-6-65 222 beschrieben, und diese Thiazol-Derivate sind dafür bekannt,
dass sie sich als Mittel zur Inhibierung von reaktivem Sauerstoff
eignen. Indessen weist die Inhibierung der Zytokin-Produktion oder
Zelladhäsion,
welche gemäß der vorliegenden
Erfindung die wesentliche Rolle spielen, keinen Bezug zur oben genannten
Inhibierung von reaktivem Sauerstoff durch Thiazol-Derivate auf
und ist auch nicht aus einer Inhibierung von reaktivem Sauerstoff
vorhersagbar.
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Das
Medikament zur Inhibierung der Zytokin-Produktion oder Zelladhäsion, welches
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wird, eignet sich für verschiedene Krankheiten,
die mit der abnorm hohen Produktion von Zytokinen, insbesondere
von TNF-α,
IL-1β, IL-6
und von IFN-γ,
oder mit einer gesteigerten Adhäsion
von Neutrophilen zusammenhängen.
Das Medikament kann in geeigneter Weise als ein vorbeugendes oder
therapeutisches Mittel angewandt werden, und zwar insbesondere für Endotoxin-Schock,
ARDS, verursacht durch Ansaugung gastrischer Inhaltsstoffe, toxischer
Gase, durch Sepsis usw., für
Asthma und virale Myokarditis in akuter Phase. Das vorliegende Medikament
kann auch in geeigneter Weise als vorbeugendes oder therapeutisches
Mittel gegen eine Verschiebung von systemischem Entzündungsreaktionssyndrom
(SIRS) hin zu Organversagen (z.B. zu ernsthafter akuter Pankreatitis,
zu verstreuter intravasokularer Koagulation (disseminated intravasocular
coagulation = DIC)), gegen multiples Organversagen, verursacht durch
Leberinsuffizienz nach Hepatektomie wie Resektion von Leberkrebs
oder nach akuter Pankreatitis, gegen Crohn-Krankheit, eine Reihe
von Autoimmunkrankheiten, umfassend Hyper-γ-globulinämie, systemischen Lupus erythematosus
(SLE) und multiple Sklerose, gegen Metastase von Krebs, monoklonale
B-Zell-abnorme Krankheit (z.B. Myelome), polyklonale B-Zell-abnorme
Krankheit, Castleman-Syndrom,
primäre
Glomerulonephritis, mesangiale proliferative Glomerulonephritis,
krebsartige Kachexie, Psoriasis, atopische Dermatitis, Kaposi's Sarkome, die bei
AIDS auftreten, und gegen Hepatitis angewandt werden.
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Unten
aufgelistet ist Literatur, die Krankheiten, für welche das vorliegende Medikament
zur Inhibierung der Zytokin-Produktion oder zur Inhibierung der
Zelladhäsion
wirkungsvoll ist, sowie weitere Krankheiten betrifft.
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-
Spezifische
Beispiele jeder der Gruppen, die in der allgemeinen Formel (1) verwendet
sind, sind die folgenden:
Die Phenylgruppe, die eine C1-6-Alkoxygruppe(n) als Substituent(en) am
Phenylring aufweisen kann, schließt Phenylgruppen ein, die 1
bis 3 geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
als Substituent(en) am Phenylring aufweisen können, wie Phenyl, 2-Methoxy-,
3-Methoxy-, 4-Methoxy-, 2-Ethoxy-, 3-Ethoxy-, 4-Ethoxy-, 4-Isopropoxy-,
4-Pentyloxy-, 4-Hexyloxy-, 3,4-Dimethoxy-, 3-Ethoxy-4-methoxy-, 2,3-Dimethoxy-,
3,4-Diethoxy-, 2,5-Dimethoxy-, 2,6-Dimethoxy-, 3-Propoxy-4-methoxy-,
3,5-Dimethoxy-, 3,4-Diphenyloxy-, 3,4,5-Trimethoxy-, 3-Methoxy-4-ethoxyphenyl
und dgl..
-
Die
C1-6-Alkylgruppe schließt geradkettige oder verzweigte
Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ein, wie Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, Butyl, t-Butyl, Pentyl, Hexyl und dgl..
-
Die
C1-6-Alkoxygruppe schließt geradkettige oder verzweigte
Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ein, wie Methoxy, Ethoxy,
Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, t-Butoxy, Pentyloxy, Hexyloxy und dgl.
-
Die
C2-6-Alkenylgruppe schließt geradkettige
oder verzweigte Alkenylgruppen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ein,
wie Vinyl, Allyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 1-Methylallyl, 2-Pentenyl,
2-Hexenyl und dgl..
-
Die
durch -(A)l-NR4R5 dargestellte Gruppe (A ist eine C1-6-Alkylengruppe; R4 und
R5, die gleich oder verschieden sein können, sind
jeweils ein Wasserstoffatom oder eine C1-6-Alkylgruppe;
und l ist 0 oder 1) schließt
-(A)l-NR4R5-Gruppen (A ist eine Alkylengruppe mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen; R4 und R5, die gleich oder verschieden sein können, sind
jeweils ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, und l ist 0 oder 1),
wie Amino, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, t-Butyl-, Butyl-,
Pentyl-, Hexyl-, Dimethyl-, Diethyl-, Methylethyl-, Methylpropylamino,
Aminomethyl, 2-Aminoethyl, 3-Aminopropyl,
4-Aminobutyl, 5-Aminopentyl, 6-Aminohexyl, 1,1-Dimethyl-2-aminoethyl, 2-Methyl-3-aminopropyl,
Methylaminomethyl, Ethylaminomethyl, Propylaminomethyl, Butylaminomethyl,
Pentylaminomethyl, Hexylaminomethyl, Dimethylaminomethyl, 2-Dimethylaminoethyl
und dgl., ein.
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Die
mit einer Hydroxylgruppe substituierte C1-6-Alkylgruppe
schließt
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
mit 1 bis 3 Hydroxylgruppen ein, wie Hydroxymethyl, 2-Hydroxylethyl,
1-Hydroxyethyl, 1,2-Dihydroxyethyl, 3-Hydroxypropyl, 2,3-Dihydroxypropyl,
4-Hydroxybutyl, 1,1-Dimethyl-2-hydroxyethyl, 5,5,4-Trihydroxypentyl,
5-Hydroxypentyl, 6-Hydroxyhexyl, 1-Hydroxyisopropyl, 2-Methyl-3-hydroxypropyl und
dgl..
-
Die
mit einer C1-6-Alkoxygruppe substituierte
C1-6-Alkoxygruppe schließt Alkoxyalkoxygruppen ein,
deren Alkoxy-Reste jeweils eine geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind, wie Methoxymethoxy, 3-Methoxypropoxy,
Ethoxymethoxy, 4-Ethoxybutoxy, 6-Propoxyhexyloxy, 5-Isopropoxypentyloxy,
1,1-Dimethyl-2-butoxyethoxy, 2-Methyl-3-t-butoxypropoxy, 2-Pentyloxyethoxy,
Hexyloxymethoxy und dgl..
-
Die
C1-6-Alkoxycarbonylgruppe kann beispielsweise
durch geradkettige oder verzweigte Alkoxycarbonylgruppen mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen angegeben werden, wie Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-,
Isopropoxy-, Butoxy-, t-Butoxy-, Pentyloxy-, Hexyloxycarbonyl und
dgl..
-
Die
mit einer C1-6-Alkoxygruppe substituierte
C1-6-Alkoxycarbonylgruppe schließt mit einer
Alkoxygruppe substituierte Alkoxycarbonylgruppen ein, deren Alkoxy-Reste
jeweils eine geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen sind, wie Methoxymethoxy-, 3-Methoxypropoxy-,
Ethoxymethoxy-, 4-Ethoxybutoxy-, 6-Propoxyhexyloxy-, 5-Isopropoxypentyloxy-,
1,1-Dimethyl-2-butoxyethoxy-, 2-Methyl-3-t-butoxypropoxy-, 2-Pentyloxyethoxy-,
Hexyloxymethoxycarbonyl und dgl..
-
Die
mit einer Carboxylgruppe substituierte C1-6-Alkoxygruppe
schließt
mit einer Carboxylgruppe substituierte Alkoxygruppen ein, deren
Alkoxy-Rest eine geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen ist, wie Carboxymethoxy, 2-Carboxyethoxy,
1-Carboxyethoxy, 3-Carboxypropoxy, 4-Carboxybutoxy, 5-Carboxypentyloxy,
6-Carboxyhexyloxy, 1,1-Dimethyl-2-carboxyethoxy, 2-Methyl-3-carboxypropoxy
und dgl..
-
Der
heterocyclische Ringrest mit 1 bis 2 Heteroatomen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einem Stickstoff-, Sauerstoff- und Schwefelatom,
schließt
z.B. Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholino, Pyridyl,
1,2,5,6-Tetrahydropyridyl, Thienyl, Chinolyl, 1,4-Dihydrochinolyl,
Benzthiazolyl, Pyrazinyl, Pyrimidyl, Pyridazinyl, Pyrrolyl, Carbostyril,
3,4-Dihydrocarbostyril, 1,2,3,4-Tetrahydrochinolyl, Indolyl, Isoindolyl,
Indolinyl, Benzimidazolyl, Benzoxazolyl, Imidazolidinyl, Isochinolyl,
Chinazolinyl, Chinoxalinyl, Cinnolinyl, Phthaladinyl, Carbazolyl,
Acridinyl, Chromanyl, Isoindolinyl, Isochromanyl, Pyrazolyl, Imidazolyl,
Pyrazolidinyl, Phenothiazinyl, Benzofuryl, 2,3-Dihydro[b]furyl,
Benzthienyl, Phenoxathienyl, Phenoxazinyl, 4H-Chromenyl, 1H-Indazolyl,
Phenazinyl, Xanthenyl, Thianthrenyl, 2-Imidazolinyl, 2-Pyrrolinyl,
Furyl, Oxazolyl, Isooxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyranyl,
2-Pyrazolinyl, Chinuclidinyl, 1,4-Benzoxazinyl, 3,4-Dihydro-2H-1,4-benzoxazinyl,
3,4-Dihydro-2H-1,4-benzthiazinyl, 1,4-Benzthiazinyl, 1,2,3,4-Tetrahydro chinoxalinyl,
1,3-Dithia-2,4-dihydronaphthalinyl, Phenanthridinyl und 1,4-Dithianaphthalinyl
ein.
-
Der
heterocyclische Ringrest mit 1 bis 2 Heteroatomen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einem Stickstoff-, Sauerstoff- und Schwefelatom,
welcher 1 bis 3 Gruppen aufweist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einer Carboxylgruppe und C1-6-Alkoxygruppen,
schließt
z.B. 4-Carboxy-2-furyl,
5-Carboxy-2-furyl, 4-Carboxy-2-pyridyl, 6-Carboxy-2-pyridyl, 4-Methoxy-5-carboxy-2-thiophenyl,
4-Carboxy-2-thiazolyl, 2-Carboxy-4-pyridyl und 4-Carboxy-2-pyrimidyl ein.
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Unter
den Thiazol-Derivaten der allgemeinen Formel (1) reagieren diejenigen
Verbindungen mit einer basischen Gruppe leicht mit pharmakologisch
zulässigen üblichen
Säuren
zur Bildung der jeweiligen Salze. Solche Säuren können beispielsweise durch anorganische
Säuren
wie Schwefel-, Salpeter-, Salz-, Phosphor-, Bromwasserstoffsäure und
dgl. und durch organische Säuren
wie Essig-, p-Toluolsulfon-, Ethansulfon-, Oxal-, Malein-, Fumar-, Äpfel-, Wein-,
Zitronen-, Bernstein-, Benzoesäure
und dgl. dargestellt sein.
-
Unter
den Thiazol-Derivaten der allgemeinen Formel (1) reagieren diejenigen
Verbindungen mit saurer Gruppe leicht mit pharmakologisch zulässigen üblichen
basischen Verbindungen zur Bildung der jeweiligen Salze. Solche
basischen Verbindungen schließen
z.B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Natriumcarbonat
und Kaliumhydrogencarbonat ein.
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Es
erübrigt
sich festzustellen, dass die in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Verbindungen die optischen Isomeren einschließen.
-
Jede
der Verbindungen der allgemeinen Formel (1) wird im Allgemeinen
in der Form üblicher
pharmazeutischer Zubereitungen angewandt. Die pharmazeutische Zubereitung
wird unter Verwendung von Verdünnungsmitteln
oder Exzipienten hergestellt, die gewöhnlich verwendet werden, wie
Füllstoffe,
Ballastmittel, Bindemittel, Feuchtigkeitsmittel, Zerfallförderungsmittel,
oberflächenaktive
Mittel, Gleitmittel und dgl.. Die pharmazeutische Zubereitung kann
in verschiedenen Formen in Abhängigkeit
vom Zweck des Mittels hergestellt werden, die typischen Formen schließen Tabletten,
Pillen, ein Pulver, eine Lösung,
eine Suspension, eine Emulsion, Körner, Kapseln, Suppositorien,
eine Injektion (z.B. eine Lösung
oder Suspension) usw. ein. Zur Herstellung von Tabletten können verschiedene
Trägermittel
verwendet werden, die im Stand der Technik bekannt sind. Die Trägermittel
können
beispielsweise durch Exzipienten wie Lactose, Weißzucker,
Natriumchlorid, Glucose, Harnstoff, Stärke, Calciumcarbonat, Kaolin,
kristalline Cellulose, Kieselsäure
und dgl., durch Bindemittel wie Wasser, Ethanol, Propanol, einfachen
Sirup, Glucose-Lösung,
Stärke-Lösung, Gelatine-Lösung, Carboxymethcellulose,
Shellack, Methylcellulose, Kaliumphosphat, Polyvinylpyrrolidon und
dgl., durch Zerfallförderungsmittel
wie trockene Stärke,
Natriumalginat, gepulvertes Agar, gepulvertes Laminarin, Natriumhydrogencarbonat,
Calciumcarbonat, Polyethylensorbitanfettsäureester, Natriumlaurylsulfat,
Stearinsäuremonoglycerid,
Stärke,
Lactose und dgl., durch Zerfallsinhibitoren wie Weißzucker,
Stearin, Kakaobutter, hydrierte Öle
und dgl., durch Absorptionspromotoren wie quaternäre Ammoniumsalze,
Natriumlaurylsulfat und dgl., durch Feuchtigkeitsmittel wie Glycerin,
Stärke
und dgl., durch Adsorbiermittel wie Stärke, Lactose, Kaolin, Bentonit, kolloidale
Kieselsäure
und dgl., und durch Gleitmittel wie raffiniertes Talkum, Stearinsäuresalze,
Borsäurepulver,
Polyethylenglykol und dgl. dargestellt sein. Die Tabletten können, gemäß Bedarf,
in der Form üblich überzogener
Tabletten wie mit Zucker, Gelatine, enterisch überzogener Tabletten oder wie
mit einem Film überzogene
Tabletten, oder in der Form doppel- oder mehrschichtiger Tabletten
hergestellt werden. Zur Herstellung von Pillen können verschiedene Trägermittel
angewandt werden, die im Stand der Technik bekannt sind. Die Trägermittel
können
beispielsweise durch Exzipienten wie Glucose, Lactose, Stärke, Kakaobutter,
gehärtete Pflanzenöle, Kaolin,
Talkum und dgl., durch Bindemittel wie gepulvertes Acacia, gepulvertes
Tragacanth, Gelatine, Ethanol und dgl. und durch Disintegratoren
bzw. Zerfallförderungsmittel
wie Laminarin, Agar und dgl. dargestellt sein. Zur Herstellung von
Suppositorien können
verschiedene Trägermittel
angewandt werden, die im Stand der Technik bekannt sind. Die Trägermittel
können
beispielsweise durch ein Polyethylenglykol, Kakaobutter, einen höheren Alkohol,
einen höheren
Alkoholester, Gelatine und ein halb-synthetisches Glycerid dargestellt
sein. Kapseln können
durch übliches
Vermischen der oben genannten Verbindung der allgemeinen Formel
(1) mit verschiedenen oben genannten Trägermitteln und durch Einfüllen der
entstandenen Mischung in Hartgelatinekapseln, Weichkapseln oder
dgl. gemäß einem üblichen
Verfahren hergestellt werden. Zur Herstellung einer Injektion (Lösung, Emulsion
oder Suspension) werden diese sterilisiert und vorzugsweise isotonisch
zum Blut eingestellt. Zur Herstellung der Lösung, Emulsion oder Suspension
können
alle Verdünnungsmittel
verwendet werden, die gewöhnlich
im Stand der Technik verwendet werden, wie Wasser, Ethylenalkohol, Makrogol, Propylenglykol,
ethoxylierter Isostearylalkohol, Polyoxyisostearylalkohol und Polyoxyethylensorbitanfettsäureester.
In diesem Fall kann die Injektion Natriumchlorid, Glucose oder Glycerin
in einer Menge enthalten, die hinreicht, um die Injektion isotonisch
zu stellen, und sie kann ferner einen Solubilisierhilfsstoff, eine Puffer-Lösung, ein
Linderungsmittel usw. enthalten, welche alle in üblicher Weise verwendet werden.
Die pharmazeutische Zubereitung kann ferner, nach Bedarf, ein Färbemittel,
einen Konservierungsstoff, ein Parfüm, ein Geschmacksmittel, ein
Süßungsmittel
und weitere Arzneien enthalten.
-
Die
Menge der Verbindung der allgemeinen Formel (1), die in die pharmazeutische
Zubereitung der vorliegenden Erfindung eingebracht wird, ist nicht
besonders eingeschränkt
und kann in geeigneter Weise aus einem breiten Bereich ausgewählt werden,
wobei aber die gewünschte
Menge ganz allgemein ca. 1 bis 70 Gew.-% in der pharmazeutischen
Zubereitung beträgt.
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Das
Verfahren zur Verabreichung des gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten Medikaments ist nicht besonders eingeschränkt. Das
Verfahren wird in Abhängigkeit
von der Form der Zubereitung, dem Alter, Geschlecht und weiterer
Bedingungen des Patienten, dem Krankheitszustand des Patienten usw.
bestimmt. Beispielsweise werden Tabletten, Pillen, eine Lösung, eine
Suspension, eine Emulsion, Körner
oder Kapseln oral verabreicht. Eine Injektion wird intravenös einzeln
oder in Abmischung mit einer üblichen
Hilfslösung
von Glucose, Aminosäure
oder dgl. oder, nach Bedarf, einzeln intramuskulär, intradermal, subkutan oder intraperitoneal
verabreicht. Suppositorien werden intrarektal verabreicht.
-
Die
Dosis des gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Medikaments wird in geeigneter Weise in
Abhängigkeit
vom Verabreichungsweg, dem Alter, Geschlecht und weiterer Bedingungen
des Patienten, dem Krankheitszustand des Patienten usw. ausgewählt, die
gewünschte
Dosis beträgt
aber ganz allgemein ca. 0,2 bis 200 mg pro kg Körpergewicht pro Tag, bezogen
auf die Menge des Wirkbestandteils, d.h. der Verbindung der allgemeinen
Formel (1) oder des Salzes davon.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Folgenden in ganz spezifischer
Weise anhand von Bezugsbeispielen, Beispielen, pharmakologischen
Tests und Zubereitungsbeispielen beschrieben.
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Bezugsbeispiel 1
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Zu
einer Lösung
von 0,88 g 6-Acetyl-3-acetyloxy-2-ethoxycarbonylpyridin in 8,8 mL
Essigsäure
wurden 0,19 mL Brom getropft, und die Mischung wurde bei 75°C 5 min lang
gerührt.
Verdampfen des Lösungsmittels
ergab 0,77 g 6-(2-Bromacetyl)-2-ethoxycarbonyl-3-hydroxypyridin-Hydrobromid.
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Bezugsbeispiel 2
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5-(2-Bromacetyl)-2-methoxycarbonylfuran
wurde aus 5-Acetyl-2-methoxycarbonylfuran
mit dem in Bezugsbeispiel 1 angegebenen Verfahren hergestellt.
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Bezugsbeispiel 3
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Eine
Lösung
aus 29 g 3,4-Diethoxybenzonitril und 23 g Thioacetamid in 120 mL
10%igem Salzsäure-DMF
wurde bei 90°C
3 h lang und dann bei 130°C
5 h lang gerührt.
Nach Verdampfen des Lösungsmittels wurde
der Rückstand
mit Diethylether (2 × 100
mL) und mit Wasser (2 × 100
mL) gewaschen. Die entstandenen Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt und getrocknet, um 21,7 g 3,4-Diethoxythiobenzamid zu
erhalten.
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Bezugsbeispiel 4
-
4-Methoxy-3-propoxythiobenzamid
wurde aus 4-Methoxy-3-propoxybenzonitril mit dem in Bezugsbeispiel
3 angegebenen Verfahren hergestellt.
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Bezugsbeispiel 5
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Zu
einer Lösung
aus 877 mg 5-(2-Bromacetyl)-2-methoxycarbonylfuran in 40 mL Methanol
wurden 800 mg 4-Methoxy-3-propoxythiobenzamid gegeben und die Mischung
1 h lang am Rückfluss
gehalten. Die Reaktionsmischung wurde auf ca. 1/4 eingeengt, worauf
Diethylether zugegeben wurde. Nach Kühlen der Lösung wurde ein Niederschlag
durch Filtration gesammelt und getrocknet, um 1,05 g 2-(4-Methoxy-3-propoxyphenyl)-4-(5-methoxycarbonyl-2-furyl)thiazol
als braunes Pulver zu erhalten. F. = 141,0–142,0°C
-
Bezugsbeispiele 6 bis
36
-
Mit
entsprechenden Ausgangsmaterialien und mit Verfahren, die den in
den obigen Bezugsbeispielen angewandten ähnelten, wurden die in Tabelle
1 bis 6 angegebenen Verbindungen erhalten.
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Die
oben erhaltenen Verbindungen wiesen die folgenden NMR-Spektren auf:
NMR(1): 1H-NMR (CDCl3) δ ppm;
1,49
(3H, t, J = 7,0 Hz), 1,51 (3H, t, J = 7,0 Hz), 1,86 (3H, d, J =
1,2 Hz), 1,98 (3H, d, J = 1,2 Hz), 3,81 (3H, s), 3,95 (3H, s), 4,12
(2H, q, J = 7,0 Hz), 4,22 (2H, q, J = 7,0 Hz), 6,36 (1H, br-s),
6,92 (1H, d, J = 8,3 Hz), 7,37 (1H, s), 7,53 (1H, dd, J = 2,0 Hz,
J = 8,3 Hz), 7,61 (1H, d, J = 2,0 Hz), 7,97 (1H, d, J = 2,3 Hz),
8,22 (1H, d, J = 2,3 Hz)
NMR(2): 1H-NMR
(CDCl3) δ ppm;
1,50
(3H, t, J = 7,0 Hz), 1,52 (3H, t, J = 7,0 Hz), 1,74–2,04 (3H,
m), 2,86 (2H, t, J = 7,7 Hz), 3,58–3,72 (2H, m), 3,89 (3H, s),
3,96 (3H, s), 4,16 (2H, q, J = 7,0 Hz), 4,23 (2H, q, J = 7,0 Hz),
6,93 (1H, d, J = 8,4 Hz), 7,40 (1H, s), 7,54 (1H, dd, J = 2,1 Hz,
J = 8,4 Hz), 7,60 (1H, d, J = 2,1 Hz), 8,02 (1H, d, J = 2,3 Hz),
8,23 (1H, d, J = 2,4 Hz)
NMR(3): 1H-NMR
(CDCl3) δ ppm;
1,49
(3H, t, J = 7,0 Hz), 1,52 (3H, t, J = 7,0 Hz), 3,53 (2H, d, J =
6,4 Hz), 3,86 (3H, s), 3,96 (3H, s), 4,16 (2H, q, J = 7,0 Hz), 4,23
(2H, q, J = 7,0 Hz), 5,02–5,21
(2H, m), 5,91–6,19
(1H, m), 6,93 (1H, d, J = 8,4 Hz), 7,39 (1H, s), 7,53 (1H, dd, J
= 2,1 Hz, J = 8,4 Hz), 7,61 (1H, d, J = 2,1 Hz), 7,98 (1H, d, J
= 2,4 Hz), 8,26 (1H, d, J = 2,4 Hz).
NMR(4): 1H-NMR
(CDCl3) δ ppm;
1,27
(6H, s), 1,50 (3H, t, J = 7,0 Hz), 1,51 (3H, t, J = 7,0 Hz), 2,61
(1H, br-s), 2,95 (2H, s), 3,89 (3H, s), 3,96 (3H, s), 4,16 (2H,
q, J = 7,0 Hz), 4,22 (2H, q, J = 7,0 Hz), 6,93 (1H, d, J = 8,3 Hz),
7,40 (1H, s), 7,54 (1H, dd, J = 2,1 Hz), J = 8,3 Hz), 7,59 (1H,
d, J = 2,1 Hz), 8,00 (1H, d, J = 2,4 Hz), 8,31 (1H, d, J = 2,4 Hz)
NMR(5): 1H-NMR (CDCl3) δ ppm;
1,29
(3H, d, J = 6,2 Hz), 1,49 (3H, t, J = 7,0 Hz), 1,52 (3H, t, J =
7,0 Hz), 2,08 (1H, br-s), 2,75–3,05
(2H, m), 3,89 (3H, s), 3,97 (3H, s), 4,08–4,29 (1H, m), 4,16 (2H, q,
J = 7,0 Hz), 4,23 (2H, q, J = 7,0 Hz), 6,93 (1H, d, J = 8,4 Hz),
7,40 (1H, s), 7,54 (1H, dd, J = 2,1 Hz, J = 8,4 Hz), 7,61 (1H, d,
J = 2,1 Hz), 8,02 (1H, d, J = 2,3 Hz), 8,28 (1H, d, J = 2,3 Hz)
NMR(6): 1H-NMR (CDCl3) δ ppm;
1,23
(3H, d, J = 6,2 Hz), 1,49 (3H, t, J = 7,0 Hz), 1,51 (3H, t, J =
7,0 Hz), 1,71–1,98
(3H, m), 2,86 (2H, t, J = 8,0 Hz), 3,69–3,86 (1H, m), 3,89 (3H, s),
3,96 (3H, s), 4,16 (2H, q, J = 7,0 Hz), 4,23 (2H, q, J = 7,0 Hz),
6,93 (1H, d, J = 8,4 Hz), 7,40 (1H, s), 7,54 (1H, dd, J = 2,1 Hz,
J = 8,4 Hz), 7,60 (1H, d, J = 2,1 Hz), 8,01 (1H, d, J = 2,3 Hz),
8,23 (1H, d, J = 2,3 Hz)
NMR(7): 1H-NMR
(CDCl3) δ ppm;
1,49
(3H, t, J = 7,0 Hz), 1,51 (3H, t, J = 7,0 Hz), 2,30 (6H, s), 3,56
(2H, s), 3,88 (3H, s), 3,96 (3H, s), 4,16 (2H, q, J = 7,0 Hz), 4,23
(2H, q, J = 7,0 Hz), 6,92 (1H, d, J = 8,4 Hz), 7,43 (1H, s), 7,54
(1H, dd, J = 2,1 Hz, J = 8,4 Hz), 7,61 (1H, d, J = 2,1 Hz), 8,15
(1H, d, J = 2,4 Hz), 8,35 (1H, d, J = 2,4 Hz)
NMR(8): 1H-NMR (CDCl3) δ ppm;
1,49
(3H, t, J = 7,0 Hz), 1,51 (3H, t, J = 7,0 Hz), 3,90 (3H, s), 3,96
(3H, s), 3,99 (2H, s), 4,15 (2H, q, J = 7,0 Hz), 4,22 (2H, q, J
= 7,0 Hz), 6,92 (1H, d, J = 8,3 Hz), 7,43 (1H, s), 7,53 (1H, dd,
J = 2,1 Hz, J = 8,3 Hz), 7,59 (1H, d, J = 2,1 Hz), 8,14 (1H, d,
J = 2,3 Hz), 8,29 (1H, d, J = 2,3 Hz)
NMR(9): 1H-NMR
(CDCl3) δ ppm;
1,19
(3H, s), 1,50 (3H, t, J = 7,0 Hz), 1,52 (3H, t, J = 7,0 Hz), 2,72
(1H, t, J = 6,8 Hz), 2,91 (1H, d, J = 13,5 Hz), 3,01 (1H, s), 3,07
(1H, d, J = 13,5 Hz), 3,37 (2H, dd, J = 2,1 Hz, J = 6,8 Hz), 3,92
(1H, s), 3,97 (1H, s), 4,16 (2H, q, J = 7,0 Hz), 4,22 (2H, q, J
= 7,0 Hz), 6,93 (1H, d, J = 8,3 Hz), 7,42 (1H, s), 7,54 (1H, dd,
J = 2,1 Hz, J = 8,3 Hz), 7,59 (1H, d, J = 2,1 Hz), 8,02 (1H, d,
J = 2,3 Hz), 8,32 (1H, d, J = 2,3 Hz)
NMR(10): 1H-NMR
(CDCl3) δ ppm;
1,50
(3H, t, J = 7,0 Hz), 1,52 (3H, t, J = 7,0 Hz), 1,58 (3H, d, J =
6,5 Hz), 2,32 (1H, d, J = 4,2 Hz), 3,91 (3H, s), 3,97 (3H, s), 4,16
(2H, q, J = 7,0 Hz), 4,22 (2H, q, J = 7,0 Hz), 5,21–5,38 (1H,
m), 6,92 (1H, d, J = 8,4 Hz), 7,43 (1H, s), 7,54 (1H, dd, J = 2,1
Hz, J = 8,4 Hz), 7,61 (1H, d, J = 2,1 Hz), 8,25 (1H, d, J = 2,2
Hz), 8,33 (1H, d, J = 2,2 Hz)
NMR(11): 1H-NMR
(CDCl3) δ ppm;
1,41–1,59 (9H,
m), 1,94 (3H, dd, J = 1,6 Hz, J = 6,6 Hz), 6,22–6,51 (1H, m), 6,68–6,85 (1H,
m), 6,92 (1H, d, J = 8,4 Hz), 7,32 (1H, s), 7,41 (1H, d, J = 2,0
Hz), 7,54 (1H, dd, J = 2,0 Hz, J = 8,4 Hz), 7,60 (2H, d, J = 2,0
Hz)
NMR(12): 1H-NMR (CDCl3) δ ppm;
1,49
(3H, t, J = 7,0 Hz), 1,50 (3H, t, J = 7,0 Hz), 1,51 (3H, t, J =
7,0 Hz), 3,47 (2H, d, J = 6,4 Hz), 3,87 (1H, s), 4,16 (2H, q, J
= 7,0 Hz), 4,19 (2H, q, J = 7,0 Hz), 4,22 (2H, q, J = 7,0 Hz), 5,00–5,19 (2H,
m), 5,91–6,15
(1H, m), 6,92 (1H, d, J = 8,4 Hz), 7,30 (1H, s), 7,33 (1H, d, J
= 2,0 Hz), 7,44 (1H, d, J = 2,0 Hz), 7,53 (1H, dd, J = 2,1 Hz, J
= 8,4 Hz), 7,60 (1H, d, J = 2,1 Hz)
NMR(13): 1H-NMR
(CDCl3) δ ppm;
1,08
(3H, t, J = 7,5 Hz), 1,50 (3H, t, J = 7,0 Hz), 1,82–2,05 (5H,
m), 3,85 (3H, s), 3,93 (3H, s), 4,11 (2H, t, J = 6,9 Hz), 4,19 (2H,
q, J = 7,0 Hz), 6,22–6,51
(1H, m), 6,65–6,83
(1H, m), 6,93 (1H, d, J = 8,3 Hz), 7,33 (1H, s), 7,41 (1H, d, J
= 2,0 Hz), 7,55 (1H, dd, J = 2,0 Hz, J = 8,3 Hz), 7,60 (2H, d, J
= 2,0 Hz)
NMR(14): 1H-NMR (CDCl3) δ ppm;
1,49
(3H, t, J = 7,0 Hz), 1,51 (3H, t, J = 7,0 Hz), 1,78 (3H, s), 3,47
(2H, s), 3,85 (3H, s), 3,96 (3H, s), 4,16 (2H, q, J = 7,0 Hz), 4,23
(2H, q, J = 7,0 Hz), 4,69 (1H, s), 4,88 (1H, s), 6,92 (1H, d, J
= 8,4 Hz), 7,39 (1H, s), 7,53 (1H, dd, J = 2,1 Hz, J = 8,4 Hz),
7,61 (1H, d, J = 2,1 Hz), 7,96 (1H, d, J = 2,3 Hz), 8,28 (1H, d,
J = 2,3 Hz)
NMR(15): 1H-NMR (CDCl3) δ ppm;
0,95
(6H, d, J = 6,6 Hz), 1,49 (3H, t, J = 7,0 Hz), 1,51 (3H, t, J =
7,0 Hz), 1,90–2,14
(1H, m), 2,61 (2H, d, J = 7,3 Hz), 3,85 (3H, s), 3,96 (3H, s), 4,15
(2H, q, J = 7,0 Hz), 4,22 (2H, q, J = 7,0 Hz), 6,92 (1H, d, J =
8,3 Hz), 7,38 (1H, s), 7,55 (1H, dd, J = 2,1 Hz, J = 8,3 Hz), 7,60
(1H, d, J = 2,1 Hz), 7,93 (1H, d, J = 2,4 Hz), 8,23 (1H, d, J =
2,4 Hz)
NMR(16): 1H-NMR (CDCl3) δ ppm;
1,01
(3H, t, J = 7,4 Hz), 1,44 (3H, t, J = 7,1 Hz), 1,49 (3H, t, J =
7,0 Hz), 1,51 (3H, t, J = 7,0 Hz), 1,71 (2H, Sextett, J = 7,4 Hz),
2,72 (2H, t, J = 7,4 Hz), 3,87 (3H, s), 4,16 (2H, q, J = 7,0 Hz),
4,22 (2H, q, J = 7,0 Hz), 4,43 (2H, q, J = 7,1 Hz), 6,92 (1H, d,
J = 8,4 Hz), 7,39 (1H, s), 7,53 (1H, dd, J = 2,1 Hz, J = 8,4 Hz),
7,62 (1H, d, J = 2,1 Hz), 7,97 (1H, d, J = 2,3 Hz), 8,21 (1H, d,
J = 2,3 Hz)
NMR(17): 1H-NMR (CDCl3) δ ppm;
1,49
(3H, t, J = 7,0 Hz), 1,51 (3H, t, J = 7,0 Hz), 1,97 (3H, dd, J =
1,6 Hz, J = 6,5 Hz), 3,85 (3H, s), 3,96 (3H, s), 4,16 (2H, q, J
= 7,0 Hz), 4,23 (2H, q, J = 7,0 Hz), 6,41 (1H, dq, J = 6,5 Hz, J
= 15,9 Hz), 6,75 (1H, dd, J = 1,6 Hz, J = 15,9 Hz), 6,93 (1H, d,
J = 8,3 Hz), 7,40 (1H, s), 7,55 (1H, dd, J = 2,1 Hz, J = 8,3 Hz),
7,60 (1H, d, J = 2,1 Hz), 8,21 (2H, s)
NMR(18): 1H-NMR
(CDCl3) δ ppm;
1,49
(3H, t, J = 7,0 Hz), 1,51 (3H, t, J = 7,0 Hz), 3,87 (3H, s), 3,96
(3H, s), 4,16 (2H, q, J = 7,0 Hz), 4,23 (2H, q, J = 7,0 Hz), 5,44
(1H, dd, J = 1,1 Hz, J = 11,1 Hz), 5,92 (1H, dd, J = 1,1 Hz, J =
17,7 Hz), 6,93 (1H, d, J = 8,3 Hz), 7,09 (1H, dd, J = 11,1 Hz, J
= 17,7 Hz), 7,42 (1H, s), 7,54 (1H, dd, J = 2,1 Hz, J = 8,3 Hz),
7,61 (1H, d, J = 2,1 Hz), 8,28 (2H, br-s)
-
Beispiel 1
-
Zu
einer Suspension von 970 mg 2-(4-Methoxy-3-propoxyphenyl)-4-(5-methoxycarbonyl2-furyl)thiazol in
30 mL Methanol wurden 20 mL 1,4-Dioxan und 5 mL einer 5 N wässrigen
Natriumhydroxidlösung
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 3 h lang am Rückfluss
gehalten und dann auf ca. 1/10 eingeengt. Wasser wurde zum Rückstand
gegeben, und es wurde das Ganze mit Ethylacetat gewaschen. Die wässrige Schicht
wurde mit 5 N Salzsäure
angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigte organische Schicht
wurde mit Wasser und einer gesättigten
wässrigen
Natriumchlorid-Lösung gewaschen
und mit Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Eindampfen der Lösung wurde
der Rückstand
aus Ethylacetat umkristallisiert, um 420 mg 2-(4-Methoxy-3-propoxyphenyl)-4-(5-carbonyl-2-furyl)thiazol
als weißes
Pulver zu erhalten. F = 191,0–192,0°C
-
Beispiele 2 bis 35
-
Mit
entsprechenden Ausgangsmaterialien und mit Verfahren, die den in
Beispiel 1 angewandten ähnelten,
wurden die in Tabelle 7 bis 12 angegebenen Verbindungen erhalten.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Die
oben erhaltenen Verbindungen wiesen die folgenden NMR-Spektren auf:
NMR(1): 1H-NMR (CDCl3) δ ppm;
1.14
(3H, s), 1.35 (3H, s), 1.49 (3H, t, J = 7.0 Hz), 1.50 (3H, t, J
= 7.0 Hz), 3.84 (3H, s), 4.15 (2H, q, J = 7.0 Hz), 4.21 (2H, q,
J = 7.0 Hz), 4.96 (1H, s), 6,91 (1H, d, J = 8.3 Hz), 7.44 (1H, s),
7.52 (1H, dd, J = 2.1 Hz, J = 8.3 Hz), 7.58 (1H, d, J = 2.1 Hz),
8.37 (1H, d, J = 2.4 Hz), 8.55 (1H, d, J = 2.4 Hz)
NMR(2): 1H-NMR (DMSO-D6) δ ppm;
1.34
(3H, t, J = 6.8 Hz), 1.36 (3H, t, J = 6.8 Hz), 2.74 (3H, s), 2.76
(3H, s), 3.86 (3H, s), 4.08 (2H, q, J = 6.8 Hz), 4.14 (2H, q, J
= 6.8 Hz), 4.29–4.56
(2H, m), 7.06 (1H, d, J = 8.9 Hz), 7.35–7.72 (2H, m), 8.16 (1H, s),
8.39 (1H, d, J = 1.9 Hz), 8.67 (1H, d, J = 1.9 Hz), 10.95 (1H, br-s)
-
Pharmakologischer Test
1 (Adhäsionsinhibierungswirkung
1)
-
Eine
Testverbindung wurde in 0,1 M Natriumhydroxid gelöst. Zur
entstandenen Lösung
wurde ein 9-faches Volumen PBS (Phosphat-gepufferte Saline) der
Dulbecco-Formel (ein Produkt von Takara Co.) gegeben, um eine 1
mM Lösung
der Testverbindung zuzubereiten. Diese Lösung wurde mit 0,1 M Natriumhydroxid/PBS (1:9)
verdünnt,
um eine 0,1 und eine 0,01 mM Lösung
der Testverbindung zuzubereiten. Die zwei Lösungen der Testverbindung wurden
jeweils 40-fach mit einem RPMI-1640-Medium [enthaltend 10% FCS (fötales Kälberserum)]
verdünnt.
Getrennt davon, wurde N-Formylmethionylleucylphenylalanin (fMLP)
(2 mM gelöst
in Dimethylformamid) mit dem RPMI-1640-Medium (enthaltend 10% FCS) verdünnt, um
eine 0,25 mM fMLP-Lösung
zuzubereiten.
-
Gereinigte
Neutrophile wurden aus dem Gesamtblut von gesunden Personen durch
Dextran-Sedimentation, Ficoll-Paque-Dichtegradientzentrifugation
und Erythrozyt-Hämolyse
erhalten; diese wurden dann in PBS (3 mL) suspendiert und mit 50 μL eines Fluoreszenz-Markierungsmittels
(BCECF-AM, eines Produkts von Dojindo Lab.) bei Raumtemperatur 1
h lang markiert. Menschliche Nabelvenen-Endothelialzellen (human
umbilical vein endothelial cells = HUVEC) (ein Produkt von Clonetics
Co.) wurden auf einer 24-er-Kulturplatte gezüchtet und der Test durchgeführt, als
die Zellen konfluent wurden.
-
Das
Medium in jeder Vertiefung der Kulturplatte wurde entfernt. Zu den
Vertiefungen wurden 0,2 mL RPMI-1640 (enthaltend 10% FCS) oder 0,2
mL der verdünnten
Lösung
der Testverbindung und 0,2 mL der fMLP-Lösung gegeben. Schließlich wurden
106 Fluoreszenz-markierte Neutrophile zu
jeder Vertiefung gegeben und jede entstandene Mischung bei 37°C 30 min
lang inkubiert. Anhaftende Neutrophile und nicht-anhaftende Neutrophil-Zellen
wurden getrennt gesammelt und bezüglich der Fluoreszenzintensität gemessen.
Unter Anwendung einer getrennt aufgestellten Standardlinie zwischen
der Zahl von Neutrophilen und der Fluoreszenzintensität wurde
die Zahl der Zellen und die Testverbindungskonzentration der 50%igen
Adhäsionsinhibierung,
d.h. IC50, ermittelt und bestimmt.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 13 angegeben: Tabelle
13
Testverbindung | IC50 (μM) |
Verbindung
von Beispiel 1 | > 10 |
Verbindung
von Beispiel 2 | 0,6 |
Verbindung
von Beispiel 3 | > 10 |
Verbindung
von Beispiel 4 | 8,5 |
Verbindung
von Beispiel 5 | < 0,1 |
Verbindung
von Beispiel 6 | < 0,1 |
Verbindung
von Beispiel 7 | > 10 |
Verbindung
von Beispiel 8 | > 10 |
Verbindung
von Beispiel 9 | > 10 |
Verbindung
von Beispiel 10 | > 10 |
Verbindung
von Beispiel 11 | > 10 |
Verbindung
von Beispiel 12 | 2,5 |
Verbindung
von Beispiel 13 | 3,0 |
Verbindung
von Beispiel 21 | > 10 |
Verbindung
von Beispiel 22 | > 10 |
Verbindung
von Beispiel 23 | 5,6 |
Verbindung
von Beispiel 24 | < 0,1 |
Verbindung
von Beispiel 25 | 5,0 |
Verbindung
von Beispiel 27 | 2,9 |
Verbindung
von Beispiel 29 | < 0,1 |
Verbindung
von Beispiel 30 | 4,4 |
Verbindung
von Beispiel 31 | 0,5 |
Verbindung
von Beispiel 32 | 0,1 |
Verbindung
von Beispiel 33 | 0,95 |
Verbindung
von Beispiel 34 | 5,9 |
Verbindung
von Beispiel 35 | 0,8 |
-
Pharmakologischer Test
2
-
[Adhäsionsinhibierungswirkung 2
(Wirkung auf das Auftreten von ICAM-1 oder VCAM-1 an Endothelialzellen)]
-
Die
Testverbindung wurde in 0,1 M Natriumhydroxid gelöst. Zur
entstandenen Lösung
wurde das 9-fache Volumen PBS der Dulbecco-Formel (eines Produkts
von Takara Co.) gegeben, um eine 1 mM Lösung der Testverbindung zuzubereiten.
Diese Lösung
wurde mit 0,1 M Natriumhydroxid/PBS (1:9) verdünnt, um Lösungen zuzubereiten, enthaltend
300, 100, 30, 10 bzw. 3 μM
der Testverbildung. Die Lösungen
wurden jeweils 10-fach mit RPMI-1640 (enthaltend 10% FCS) verdünnt, um
30, 10, 3, 1 bzw. 0,3 μM
Lösungen
der Testverbindung zuzubereiten.
-
TNF-α (ein Produkt
von R & D Systems,
10 μg/mL
Lösung)
wurde mit RPMI-1640 (enthaltend 10% FCS) verdünnt, um eine 6 ng/mL TNF-α-Lösung zuzubereiten.
Menschliche Aorta-Endothelialzellen (human aorta endothelial cells
= HAEC) und menschliche Nabelvenen-Endothelialzellen (HUVEC) wurden
getrennt in einer 96-er-Kulturplatte gezüchtet, und als die Zellen konfluent
wurden, wurde das Medium in jeder Vertiefung entfernt. Dann wurden
50 μL von
jeder der oben zubereiteten Lösungen
der Testverbindung zu den Vertiefungen gegeben. Zu positiven Vergleichsvertiefungen
und negativen Vergleichsvertiefungen wurden 50 bzw. 100 μL Medium
gegeben. Die Platte wurde bei 37°C
30 min lang inkubiert. 50 μL
der oben zubereiteten TNF-α-Lösung wurden zu allen Vertiefungen
gegeben, die sich von den negativen Vergleichsvertiefungen unterschieden,
und die Platte wurde bei 37°C
24 h lang inkubiert. Das Medium in jeder Vertiefung wurde entfernt,
und es wurden 100 μL
Paraformaldehyd (2% in PBS) zu jeder Vertiefung gegeben. Die Fixierung
wurde bei Raumtemperatur 10 min lang durchgeführt. Nach 6-maligem Waschen
mit einer physiologischen Kochsalz-Lösung wurde eine Blockierlösung (0,1%
BSA (Rinderserumalbumin)/PBS) zu jeder Vertiefung gegeben. Die Platte
wurde bei Raumtemperatur 1 h lang inkubiert. Die Blockierlösung wurde
entfernt. 100 μL
einer primären
Antikörper-Lösung (Antikörper, 1000-fach
verdünnt
mit 0,1% BSA/PBS) wurden zugefügt
und die Reaktionsmischung bei 4°C
18 h lang inkubiert. Nach 5-maligem Waschen mit einer physiologischen
Kochsalz-Lösung
wurden 100 μL
einer sekundären Antikörper-Lösung (Antikörper, 1000-fach
verdünnt
mit 0,1% BSA/PBS) zugefügt
und die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur 2 h lang inkubiert.
Nach 5-maligem Waschen mit einer physiologischen Kochsalz-Lösung wurden
100 μL Peroxidase-markierte
Avidin-Lösung
(ein Produkt von DAKO Co., 1000-fach verdünnt mit 0,1% BSA/PBS) zugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur 1 h lang inkubiert. Nach
5-maligem Waschen mit einer physiologischen Kochsalz-Lösung wurden
100 μL OPD(o-Phenylendiamin-Dihydrochlorid)-Substrat-Lösung zugefügt, und
man ließ die
Farbentwicklung bei 37°C
ablaufen. Es wurde eine Absorptionsmessung bei 492/692 nm durchgeführt, und
die Testverbindungskonzentration der 50%igen Auftrittsinhibierung
von ICAM-1 oder VCAM-1, d.h. IC50, wurde
bestimmt.
-
Als
Testverbindung wurde die Verbindung aus Beispiel 2 eingesetzt. Der
primäre
Antikörper
und der sekundäre
Antikörper
waren die folgenden:
-
Primärer Antikörper:
-
- Maus-anti-Mensch-ICAM-1 (ein Produkt von Becton, Dickinson & Co.)
- Maus-anti-Mensch-VCAM-1 (ein Produkt von Becton, Dickinson & Co.)
-
Sekundärer Antikörper:
-
- Kaninchen-anti-Mensch-Immunoglobulin (ein Produkt von DAKO
Co.)
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 14 angegeben:
-
-
Pharmakologischer Test
3 (TNF-α-Produktionsinhibierungswirkung)
-
Die
Testverbindung wurde in 0,1 M Natriumhydroxid gelöst. Dazu
wurde ein 9-faches Volumen PBS (Dulbecco-Formel, ein Produkt von
Takara Co.) gegeben, um eine 1 mM Lösung der Testverbindung zuzubereiten.
Die Lösung
wurde mit 0,1 M Natriumhydroxid/PBS (1:9) verdünnt, um 0,1 mM, 0,01 mM, 1 μM, 0,1 μM und 0,01 μM Lösungen der
Testverbindung zuzubereiten.
-
Eine
50 μg/mL
Lipopolysaccharid(LPS)-Lösung
wurde mit RPMI-1640 (enthaltend 10% FCS) zubereitet. Eine 24-er-Kulturplatte
wurde verwendet. 1,35 mL RPMI-1640 (enthaltend 10% FCS) wurde zu
LPS-unstimulierten Vergleichsvertiefungen und 1,32 mL RPMI-1640
(enthaltend 10% FCS) wurden zu LPS-stimulierten Vergleichsvertiefungen
gegeben. Zu den anderen Vertiefungen wurden 1,17 mL RPMI-1640 (enthaltend
10% FCS) und 0,15 mL jeder oben zubereiteten Lösung der Testverbindung gegeben.
Zu allen Vertiefungen wurden 0,15 mL menschliches Gesamtblut gegeben,
und die Vertiefungen wurden bei 37°C 30 min lang inkubiert. Schließlich wurden
zu allen Vertiefungen, die sich von den LPS-unstimulierten Vergleichsvertiefungen
unterschieden, 0,03 mL oben zubereitete LPS-Lösung gegeben, und alle Vertiefungen
wurden bei 37°C
24 h lang inkubiert. Es wurde eine Niedergeschwindigkeitszentrifugation
durchgeführt,
und der Überstand
in jeder Vertiefung wurde gesammelt und bezüglich der TNF-α-Konzentration
durch Anwendung eines handelsüblichen ELISA-Kit
gemessen. Die Testverbindungskonzentration der 50%igen TNF-α-Produktionsinhibierung,
d.h. IC
50, wurde bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 15 angegeben: Tabelle
15
Testverbindung | IC50 (μM) |
Verbindung
von Beispiel 2 | 10 |
Verbindung
von Beispiel 3 | 6,4 |
Verbindung
von Beispiel 4 | 36,0 |
Verbindung
von Beispiel 5 | 40,0 |
Verbindung
von Beispiel 6 | 33,5 |
Verbindung
von Beispiel 7 | 7,4 |
Verbindung
von Beispiel 8 | 3,4 |
Verbindung
von Beispiel 9 | 0,7 |
Verbindung
von Beispiel 10 | 4,0 |
Verbindung
von Beispiel 11 | 19 |
Verbindung
von Beispiel 12 | 5,7 |
Verbindung
von Beispiel 13 | 7,5 |
Verbindung
von Beispiel 14 | 0,47 |
Verbindung
von Beispiel 15 | 2,3 |
Verbindung
von Beispiel 16 | 2,7 |
Verbindung
von Beispiel 17 | 2,0 |
Verbindung
von Beispiel 18 | 2,3 |
Verbindung
von Beispiel 19 | 0,88 |
Verbindung
von Beispiel 20 | 4,7 |
-
Pharmakologischer Test
4 (IL-1-Produktionsinhibierungswirkung)
-
Die
IL-1-Produktion wurde in der gleichen Weise wie im pharmakologischen
Test 3 gemessen, und die Testverbindungskonzentration der 50%igen
Produktionsinhibierung, d.h. IC50, wurde
bestimmt. Als die Testverbindung die Verbindung von Beispiel 2 war,
betrug der IC50-Wert 80 μM.
-
Pharmakologischer Test
5 (IL-6-Produktionsinhibierungswirkung)
-
Die
produzierte IL-6-Menge wurde in der gleichen Weise wie im pharmakologischen
Test 3 gemessen, und die Testverbindungskonzentration der 50%igen
Produktionsinhibierung, d.h. IC50, wurde
bestimmt. Als die Testverbindung die Verbindung von Beispiel 2 war,
betrug der IC50-Wert 100 μM oder mehr.
-
Pharmakologischer Test
6 (IFN-γ-Produktionsinhibierungswirkung)
-
Die
Testverbindung wurde in 0,1 M Natriumhydroxid gelöst. Dazu
wurde ein 9-faches Volumen PBS (Dulbecco-Formel, ein Produkt von
Takara Co.) gegeben, um eine 1 mM Lösung der Testverbindung zuzubereiten.
Die Lösung
wurde mit 0,1 M Natriumhydroxid/PBS (1:9) verdünnt, um 0,1 mM, 0,01 mM, 1 μM, 0,1 μM bzw. 0,01 μM Lösungen der
Testverbindungen zuzubereiten.
-
Eine
50 mg/mL Concanavalin A-(Con A, ein Produkt von Seikagaku Co.)Lösung wurde
mit RPMI-1640 (enthaltend 10% FCS) zubereitet. Eine 24-er-Kulturplatte wurde
verwendet. 1,35 mL RPMI-1640 (enthaltend 10% FCS) wurden zu Con
A-unstimulierten Vergleichsvertiefungen und 1,32 mL RPMI-1640 (enthaltend
10% FCS) wurden zu Con A-stimulierten Vergleichsvertiefungen gegeben.
Zu den weiteren Vertiefungen wurden 1,17 mL RPMI-1640 (enthaltend
10% FCS) und 0,15 mL jeder oben zubereiteten Lösung der Testverbindung gegeben.
Zu allen Vertiefungen wurden 0,15 mL menschliches Gesamtblut gegeben,
und die Vertiefungen wurden bei 37°C 30 min lang inkubiert. Schließlich wurden
zu allen Vertiefungen, die sich von den Con A-unstimulierten Vergleichsvertiefungen
unterschieden, 0,03 mL oben zubereitete Con A-Lösung gegeben, und alle Vertiefungen
wurden bei 37°C
48 h lang inkubiert. Es wurde eine Niedergeschwindigkeitszentrifugation
durchgeführt,
und der Überstand
in jeder Vertiefung wurde gesammelt und bezüglich der IFN-γ-Konzentration
unter Anwendung eines handelsüblichen
ELISA-Kit gemessen. Die Testverbindungskonzentration der 50%igen
Produktionsinhibierung, d.h. IC
50, wurde
bestimmt. Als die Testverbindung die Verbindung von Beispiel 2 war,
betrug der IC
50-Wert 5 μM. Zubereitungsbeispiel
1
Verbindung
aus Beispiel 1 | 150
g |
Avicel
(Handelsname für
mikrokristalline Cellulose, ein Produkt von Asahi Chemical Industry
Co., Ltd.) | 40
g |
Maisstärke | 30
g |
Magnesiumstearat | 2
g |
Hydroxypropylmethylcellulose | 10
g |
Polyethylenglykol-6000 | 3
g |
Rizinusöl | 40
g |
Ethanol | 40
g |
-
Die
vorliegende Wirkbestandteilsverbindung, Avicel, Maisstärke und
Magnesiumstearat wurden vermischt und vermahlen, und die Mischung
wurde zu Tabletten mit einem herkömmlichen Stössel (R 10 mm) zum Überziehen
mit Zucker geformt. Die Tabletten wurden mit einem Film-überzugsmittel
aus Hydroxypropylmethylcellulose, Polyethylenglykol-6000, Rizinusöl und Ethanol überzogen,
um Film-überzogene
Tabletten herzustellen. Zubereitungsbeispiel
2
Verbindung
aus Beispiel 2 | 150
g |
Zitronensäure | 1,0
g |
Lactose | 33,5
g |
Dicalciumphosphat | 70,0
g |
Pluronic
F-68 | 30,0
g |
Natriumlaurylsulfat | 15,0
g |
Polyvinylpyrrolidon | 15,0
g |
Polyethylenglykol
(Carbowax 1500) | 4,5
g |
Polyethylenglykol
(Carbowax 6000) | 45,0
g |
Maisstärke | 30,0
g |
Trockenes
Natriumlaurylsulfat | 3,0
g |
Trockenes
Magnesiumstearat | 3,0
g |
Ethanol | erforderliche
Menge |
-
Die
vorliegende Wirkbestandteilsverbindung, Zitronensäure, Lactose,
Dicalciumphosphat, Pluronic F-68 und Natriumlaurylsulfat wurden
vermischt.
-
Die
Mischung wurde durch ein Nr. 60-Sieb gesiebt. Die gesiebte Mischung
wurde mit einer Ethanol-Lösung,
enthaltend Polyvinylpyrrolidon, Carbowax 1500 und Carbowax 6000,
nass-granuliert. Wenn erforderlich, wurde Ethanol zugegeben, um
die Mischung in eine pastenartige Masse zu überführen. Die Maisstärke wurde zugegeben,
und die Vermischung wurde durchgeführt, bis einheitliche Partikel
gebildet wurden. Die Partikel wurden durch ein Nr. 10-Sieb geleitet,
dann auf ein Tablett gegeben und in einem Ofen bei 100°C 12 bis
14 h lang getrocknet. Die getrockneten Partikel wurden durch ein
Nr. 16-Sieb gesiebt. Als Nächstes
wurden das trockene Natriumlaurylsulfat und Magnesiumstearat zu
den gesiebten Partikel gegeben. Die Mischung wurde zu Kern-Tabletten
einer gewünschten
Form in einer Tablettiermaschine komprimiert.
-
Die
Kern-Tabletten wurden mit einem Lack behandelt, dann wurde Talkum
zur Verhinderung der Feuchtigkeitsabsorption aufgesprüht. Auf
den Oberflächen
der entstandenen Kern-Tabletten wurde eine Unterüberzugsschicht gebildet. Es
wurde ein Lacküberzug
auf der Unterüberzugsschicht
genügend
oft gebildet, um so die Tabletten geeignet zur inneren Anwendung
zu machen. Ferner wurden eine Unterüberzugsschichtbildung und ein
glatter Überzug
durchgeführt,
um die überzogenen
Tabletten vollständig
rund und glatt zu machen. Ein Farbüberzug wurde durchgeführt, bis
die Tablettenoberflächen
die gewünschte
Farbe aufwiesen. Nach Trocknung wurden die überzogenen Tabletten poliert,
um Tabletten mit einheitlichem Glanz zu erhalten. Zubereitungsbeispiel
3
Verbindung
aus Beispiel 2 | 5
g |
Polyethylenglykol
(MG: 4000) | 0,3
g |
Natriumchlorid | 0,9
g |
Polyoxyethylensorbitanmonoleat | 0,4
g |
Natriummetabisulfit | 0,1
g |
Methylparaben | 0,18
g |
Propylparaben | 0,02
g |
Destilliertes
Wasser zur Injektion | 10,0
mL |
-
Die
Parabene, das Natriummetabisulfit und das Natriumchlorid wurden
im destilliertem Wasser von ca. der Hälfte des obigen Volumen bei
80°C unter
Rühren
gelöst.
Die entstandene Lösung
wurde auf 40°C
abgekühlt.
In der Lösung
wurden die vorliegende Wirkbestandteilsverbindung, das Polyethylenglykol
und das Polyoxyethylensorbitanmonooleat gelöst. Zur entstandenen Lösung wurde
die Restmenge des destillierten Wassers gegeben, um das Endvolumen
zu erhalten. Die so erhaltene Lösung
wurde durch Leiten durch ein geeignetes Filterpapier sterilisiert,
um eine Injektion zuzubereiten.