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Die Erfindung betrifft eine Schaltung
zum Umsetzen paralleler Daten in serielle Daten gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und somit allgemein ein System zur Schaffung einer
schnellen seriellen Kommunikationsverbindung, die eine serielle
Vollduplex-Datenkommunikation ermöglicht.
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Während
sich die Elektronik- und Computertechnologie weiterentwickelt, wird
die Kommunikation von Informationen unter verschiedenen Vorrichtungen,
die sich entweder nahe beieinander oder in einer Entfernung befinden,
zunehmend wichtig. Beispielsweise ist es heute mehr denn je wünschenswert,
schnelle Kommunikationen unter verschiedenen Chips auf einer Leiterplatte,
unter verschiedenen Leiterplatten in einem System und unter verschiedenen
Systemen miteinander zu schaffen. Außerdem ist es insbesondere
angesichts der großen
Datenmenge, die für
Datenkommunikationen in Systemen, die unter Verwendung von Graphik-
oder Videoinformationen, Mehrfach-Eingabe/Ausgabe-Kanälen, lokalen
Netzen und dergleichen intensiv Daten verbrauchen, zunehmend wünschenswert,
diese Kommunikationen mit sehr hohen Geschwindigkeiten zu schaffen.
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Es ist besonders wünschenswert
zu ermöglichen,
dass einzelne Personal Computer, Workstations oder andere Computervorrichtungen,
in denen Daten normalerweise unter Verwendung paralleler Datenbusse intern übertragen
werden, über
verhältnismäßig einfache Übertragungsleitungen
miteinander kommunizieren. Im Gegensatz zu den 64-Bit- und breiteren
Datenpfaden in Computersystemen, die jetzt üblicherweise verfügbar sind,
umfassen solche Übertragungsleitungen
typischerweise lediglich einen oder zwei Leiter.
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Es gibt eine Anzahl kommerziell verfügbarer Produkte,
die versuchen, eine schnelle Umsetzung paralleler Daten in die serielle
Form und die Übertragung über eine
serielle Verbindung zu schaffen. Der G-Link-Chipsatz von Hewlett-Packard ist ein solches
Produkt. Dieser Chipsatz umfasst einen Sendersatz und kann 20 oder
24 Bits breite parallele Daten behandeln. Um die erforderliche Geschwindigkeit
zu erhalten, wird der Chipsatz aber unter Verwendung eines Bipolarprozesses
hergestellt, wobei der Empfänger
und der Sender getrennte Chips erfordern. Eine solche Lösung besitzt
einen hohen Leistungsverbrauch und ist teuer. Außerdem verwendet sie einen
herkömmlichen
Zugang zur Parallel-Seriell-Datenumsetzung,
d. h. die Verwendung eines Phasenregelschleifen(PLL)-Oszillators, der
mit der Übertragungsrate
arbeitet. Solche Vorrichtungen führen
typischerweise Rauschen in das Siliciumsubstrat ein und stören somit
weitere Phasenregelschleifen-Schaltungsanordnungen auf dem Chip.
Dies erschwert es, viele Kanäle
in einem einzigen Chip zu integrieren.
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Eine weitere kommerzielle Lösung wurde
vorgeschlagen von Bull aus Frankreich. Die Bull-Technologie verwendet
einen Frequenzmultiplizierer für
die Parallel-Seriell-Datenumsetzung. Solche Vorrichtungen führen typischerweise
Rauschen in das Siliciumsubstrat ein und stören weitere Multiplizierer
auf dem Chip. Außerdem
verwendet die Bull-Technologie einen Exklusiv-ODER-Baum für die Parallel-Seriell-Umsetzung.
Die Verwendung von Exklusiv-ODER-Bäumen ist zusammen mit der Schwierigkeit,
die Verzögerung über alle
Pfade dieser Vorrichtungen anzugleichen, wohl bekannt. Die Bull-Technologie
verwendet eine Schaltung mit verzögerter Verriegelungsschleife
(DLL), die die Verwendung eines speziellen Codierungsschemas erfordert,
was zu einer verringerten Codierungseffizienz führen könnte.
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Aus EP-A-0 477 582 ist eine digitale
Frequenzmultiplikations- und Datenserialisierungsschaltung zum Umsetzen
von n Bits paralleler Daten in einen seriellen Datenstring aus n
Bits bekannt, die umfasst: eine Quelle für n Taktsignale, wobei jedes
Taktsignal eine andere Phase als das andere Taktsignal hat, mehrere
Zweieingangs-AnB-Schaltungen, die jeweils an zwei verschiedene Taktsignale
angeschlossen sind, um einen Taktimpuls bereitzustellen, mehrere
Zweieingangs-UND-Gatter,
wovon jedes einen ersten Eingangsknoten, der so angeschlossen ist,
dass er durch einen der Taktimpulse freigegeben wird, und einen
zweiten Eingangsknoten, der so angeschlossen ist, dass er einen
der n Bits der parallelen Daten empfängt, enthält, und ein ODER-Gatter, das
mehrere Eingangsknoten, die jeweils an einen der Ausgangsknoten
der mehreren UND-Gatter angeschlossen sind, und einen Ausgangsknoten
für serielle
Daten, wobei die parallelen Daten aus den n Bits an ein serielles
Ausgangssignal geliefert werden, besitzt.
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Die Erfindung ist in den Ansprüchen definiert.
Eine Ausführungsform
ist in 6 gezeigt.
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Die Erfindung schafft einen sehr
schnellen Daten-Parallel-Seriell-Umsetzer, der parallele Daten mit Geschwindigkeiten,
die größer als
ein Gigabit pro Sekunde sind, in serielle Daten umsetzen kann, sowie
eine Daten/Takt-Wiedergewinnungsschaltung, die keinen unabhängigen einzelnen
Takt für
jeden Kanal erfordert. Obwohl die Erfindung die Datenumsetzung mit
außerordentlich
hohen Raten ermöglicht,
kann sie unter Verwendung der wohl bekannten Komplementär-MOS-Technologie im
Gegensatz zur Galliumarsenid-, Bipolar- und anderen Technologien,
die herkömmlich
für die
Herstellung solcher schneller Vorrichtungen verwendet werden, verhältnismäßig preiswert
hergestellt werden. Außerdem
schafft die Erfindung eine Technik zum Umsetzen serieller Daten
in parallele Daten, in der für
viele Kanäle
nur ein einziger Oszillator erforderlich ist, was die Möglichkeit
von Injektionseffekten beseitigt, die in Vorrichtungen des Standes
der Technik bewirken, dass sich alle Oszillatoren, die an die einzelnen
Kanäle
angeschlossen sind, falsch auf eine einzige Frequenz synchronisieren.
Außerdem
vermeidet die verwendete Technik die Verwendung von Exklusiv-ODER-Bäumen und ihre
begleitende Schwierigkeit der Entzerrung von Verzögerungspfaden.
Die Parallel-Seriell-Umsetzung wird dadurch verbessert, dass mehr
als ein Zwischenspeicher verwendet werden, um Daten in dem parallelen
Datenstrom vor der Umsetzung zwischenzuspeichern. Der Ausgangsanschluss
jedes Zwischenspeichers ist mit einem entsprechenden UND-Gatter
verbunden. Die anderen Anschlüsse
jedes UND-Gatters sind in der Weise verbunden, dass sie phasengesteuerte
Taktsignale empfangen. Wenn die Taktsignale freigegeben sind, werden
die zwischengespeicherten Daten an dem Ausgangsanschluss des UND-Gatters
bereitgestellt, der seinerseits an einen Eingangsanschluss eines
ODER-Gatters mit mehreren Eingangsanschlüssen angeschlossen ist. Da
die Taktsignale phasengesteuert sind, werden die Daten von jedem
aufeinander folgenden UND-Gatter an das ODER-Gatter geliefert und
daraufhin seriell von dem ODER-Gatter an einen geeigneten Sender
oder an eine andere geeignete Vorrichtung geliefert.
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In einer Ausführungsform umfasst eine Schaltung
zum Umsetzen von N Bits paralleler Daten in einen seriellen Datenstring
("Daten-Parallel-Seriell-Umsetzer") ein Register mit
wenigstens N Speicherplätzen
zum vorübergehenden
Speichern der parallelen Daten. Es ist eine Quelle einer geeigneten
Anzahl von Taktsignalen bereitgestellt, wobei jedes Taktsignal eine
andere Phase als jedes andere Taktsignal besitzt und wobei mit jedem
Einzelnen einer Reihe von UND-Gattern
ein anderes Taktsignal verbunden ist. Außerdem ist jedes der UND-Gatter
in der Weise verbunden, dass es ein geeignetes Bit der Bits der
parallelen Daten empfängt.
Daraufhin ist ein ODER-Gatter mit der entsprechenden Anzahl von
Eingangsknoten an den Ausgang jedes UND-Gatters angeschlossen. Durch
geeignete Phasensteuerung der Taktsignale werden die an die Eingangsanschlüsse der
UND-Gatter übergebenen
Daten durch das ODER-Gatter in serielle Form umgesetzt und an einen
Sender oder an eine andere Vorrichtung geliefert.
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1 ist
ein Blockschaltplan, der ein Schnittstellensystem einer seriellen
Verbindung mit einem Daten-Parallel-Seriell-Umsetzer in Übersicht
zeigt.
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2 ist
ein genauerer Blockschaltplan, der die Schnittstelle der seriellen
Verbindung zeigt.
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2a ist
ein genaueres Diagramm, das die Anordnung der Taktleiter in
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2 zeigt.
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3 ist
ein Blockschaltplan, der einen Taktgenerator zeigt.
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4 ist
ein genauer Stromlaufplan, der den Taktgenerator aus 3 zeigt.
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5 ist
ein Zeitablaufplan, der die Beziehung der phasengesteuerten Takte
zeigt, die von der Schaltungsanordnung der 3 oder 4 erzeugt
werden.
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6 ist
ein Blockschaltplan, der den Daten-Parallel-Seriell-Umsetzer aus
-
1 zeigt.
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6a veranschaulicht
die genaue Struktur des 20-zu-40-Multiplexers.
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6b veranschaulicht
den Zeitablaufplan des Multiplexerbetriebs.
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7 ist
ein genauer Stromlaufplan des Daten-Parallel-Seriell-Umsetzers.
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8 ist
ein genauer Stromlaufplan einer Eintaktausführungsform des bidirektionalen
oder Zweirichtungspuffers.
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9 ist
ein genauer Stromlaufplan, der eine Differenzausführungsform
des Zweirichtungspuffers, der Impedanzanpassungsschaltung und des
Vorstromgenerators zeigt.
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10 ist
ein Blockschaltplan, der den Empfänger veranschaulicht.
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11 ist
ein Diagramm, das eine hypothetische Signalform an der seriellen
Verbindung und die Art und Weise, in der sie abgetastet wird, zeigt.
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12 ist
ein genauer Stromlaufplan eines Leseverstärkers, der zum Abtasten des
Zustands der seriellen Verbindung verwendet wird.
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13a und 13b veranschaulichen anhand
der Relativgeschwindigkeiten des Senders und des Empfängers das
Taktauswahlverfahren.
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14 ist
ein genauer Stromlaufplan, der den Phasenzeiger zeigt.
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15 ist
ein Blockschaltplan, der die Verbindung zwischen dem Wort- und dem Phasenzeiger
veranschaulicht.
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16 ist
ein Zeitablaufplan, der das Rücksetzsignal
veranschaulicht.
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17 ist
ein Blockschaltplan, der den Taktmultiplexer veranschaulicht.
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18 ist
ein Stromlaufplan, der die Datenumstelleinrichtung veranschaulicht.
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19 ist
ein Diagramm, das die Datenauswahleinrichtung zeigt.
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20 ist
ein Stromlaufplan der Wähleinrichtung.
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21 ist
ein Stromlaufplan des Verfolgungsfilters.
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22 zeigt
die gesamte Sendezeitgebung.
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23 zeigt
die gesamte Empfangszeitgebung.
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1 ist
ein Blockschaltplan eines Systems in Übersicht, das eine serielle
Verbindung für
die schnelle Vollduplex-Datenkommunikation eines Systems schafft.
Wie in 1 gezeigt ist,
ist das System 10 an eine Übertragungsleitung 100 angeschlossen.
Allgemein umfasst das System eine parallele Schnittstelle 12,
die an eine gewünschte
andere Vorrichtung angeschlossen ist. Beispielsweise kann die Schnittstelle 12 an
den Bus einer Workstation, eines Personalcomputers, eines hochaufgelösten Fernsehgeräts, eines
lokalen Netzes, einer Leiterplatte oder dergleichen angeschlossen
sein. Im Wesentlichen kann die Schnittstelle 12 an irgendeine äußere Vorrichtung
angeschlossen sein, die über
eine Reihe von Leitungen oder über
einen "Bus" parallel Daten liefert.
Wenn an der Schnittstelle Daten empfangen werden, werden sie an
einen Parallel-Seriell-Umsetzer 15 geliefert. Der Umsetzer 15 setzt
den parallelen Bitstrom von der Schnittstelle 12 in einen
seriellen Bitstrom um und liefert ihn als Differenz an eine Ansteuerschaltung 20,
die die Signale auf der Übertragungsleitung 100 ansteuern
kann. Von der Treiberschaltung 20 werden die Signale an
einen Zweiwegepuffer 25 übertragen, der direkt an die Übertragungsleitung 100 angeschlossen
ist. Der Zweiwegepufter 25 ermöglicht, dass die Signale gleichzeitig
an die Übertragungsleitung
geliefert und von der Übertragungsleitung
empfangen werden können. Der
Pfad vorn Umsetzer 15 über
den Treiber 20 und über
den Puffer 25 ist für
abgehende Daten, d. h. für
Daten, die auf der Übertragungsleitung
angeordnet und an einen fernen Chip, an eine ferne PC-Platine, an
ein fernes System oder an eine andere ferne Vorrichtung gesendet
werden sollen, vorgesehen. Die Übertragungsleitung 100 ist
eine Twinax-Leitung oder ein verdrilltes Leitungspaar und wirkt
typischerweise als eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung.
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Aus dem kombinierten ankommenden/abgehenden
Signal auf den Medien 100 werden durch den Zweiwegepuffer 25 auf
der Übertragungsleitung
ankommende Daten entnommen, die gleichzeitig mit den abgehenden
Daten vorhanden sein können.
Daraufhin werden die ankommenden Daten über den Treiber 30 an den
Seriell-Parallel-Umsetzer 34 geliefert. Der Umsetzer 34 nimmt
die seriellen Daten, die in Differenzform auf den Leitungen 32 geliefert
werden, an, tastet sie ab und setzt sie in parallele Daten um. Nach
der Umsetzung werden die Daten an ein Datenfilter 40 geliefert,
das aus den überabgetasteten
Datenbits die geeigneten Bits entnimmt und sie an der Ausgangsschnittstelle 42 anordnet.
Die Ausgangsschnittstelle 42 ist auf ähnliche Weise wie die Eingangsschnittstelle 12 mit
einem externen Computersystem oder mit einer anderen gewünschten Vorrichtung,
an die die Daten geliefert werden sollen, verbunden.
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2 ist
ein ausführlicherer
Blockschaltplan der seriellen Verbindung mit vier Kanälen. 2 zeigt genauer die Beziehung
zwischen den Komponenten des Systems 10 zusammen mit der
Art und Weise, in der eine Gruppe von seriellen Systemen gemeinsam
gesteuert werden kann, so dass sie eine Schnittstelle zu der Gruppe
serieller Verbindungen schaffen. Außerdem ist die Art und Weise
gezeigt, in der eine gemeinsame Taktsignalschaltung und eine gemeinsame
Impedanzanpassungsschaltung unter mehreren Kanälen der seriellen Verbindungen
gemeinsam genutzt werden können.
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Jeder Kanal der seriellen Verbindung,
beispielsweise der Kanal 0, enthält
eine parallele Schnittstelle 12 von einem externen System 50 zusammen
mit einer Schnittstelle 42 zur Bereitstellung von Daten
für das externe
System 50. Im Betrieb werden die Daten an der Schnittstelle 12 an
einen Sender geliefert, dessen genaue Struktur unten beschrieben
wird. Ein Zweirichtungspuffer 25 empfängt die seriellen Daten von
dem Sender und ordnet sie auf der Übertragungsleitung 100 der
seriellen Verbindung an. Ähnlich
werden die seriellen Daten von der Übertragungsleitung 100 zur
Umsetzung in parallele Daten von dem Zweirichtungspuffer 25 empfangen,
von einer Abtasteinrichtung 34 abgetastet und daraufhin
an einen Empfänger 52 geliefert.
Von dem Empfänger
ist ein paralleler Bus zu dem externen System 50 vorgesehen.
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Sowohl an die serielle Verbindung 100 als
auch an eine Reihe von Leitern 62 ist ein unten ausführlicher beschriebener
schneller Taktgeber 60 angeschlossen, um die Taktsignale
unter den Sendern zu verteilen. Außerdem sind die Empfänger an
die Taktleitung 62 angeschlossen. Der schnelle Taktgeber
ist ein wichtiger Teil des Systems. In herkömmlichen Daten-Parallel-Seriell-Umsetzern
sind D-Flipflops
oder Zwischenspeicher als Parallel-eingeben-Seriell-ausgeben-Schieberegister
konfiguriert. Leider ist es wegen der Schwierigkeit, Taktsignale
zu erzeugen und zu handhaben, deren Frequenz gleich der Datenrate
ist, bei Verwendung eines solchen Zugangs schwierig, einen sehr
schnellen Daten-Parallel-Seriell-Umsetzer herzustellen. Außerdem ist
es schwierig, die Flipflops oder Zwischenspeicher in der Weise zu
konstruieren, dass sie mit der Geschwindigkeit eines solchen Takts
arbeiten. Somit ist es in einem Parallel-Seriell-Umsetzer mit einer
Bitrate, die 1 Gigabit pro Sekunde übersteigt, sehr schwierig,
einen Taktgeber mit einer so hohen Frequenz sowie Zwischenspeicher, Flipflops
usw. zu erzeugen. Die Schwierigkeit ist noch wesentlicher, wenn
es nicht erwünscht
ist, Halbleitertechnologien mit hohem Stromverbrauch oder futuristische
Halbleitertechnologien zu verwenden. Beispielsweise kann die Bipolartechnologie
mit solchen Geschwindigkeiten schalten, wobei sie aber allgemein
eine große
Menge Leistung verbraucht, was hochpotente Leistungsquellen, Chip-Kühlung und ähnliche
Probleme erforderlich macht. Galliumarsenid ist eine weitere Technologie,
die solche schnellen Taktgeber erzeugen kann; allerdings sind Komponenten,
die unter Verwendung der Galliumarsenidtechnologie hergestellt sind,
allgemein teuer und nicht breit verfügbar. Demgegenüber ist
die CMOS-Technologie breit verfügbar,
verhältnismäßig preiswert
und verbraucht allgemein nicht viel Standby-Leistung.
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Um diese Nachteile zu überwinden,
ist der Taktgeber 60 des vorliegenden Systems zusammen
mit dem Rest des Systems vorzugsweise unter Verwendung der Standard-CMOS-Technologie
hergestellt, wobei er dennoch die Bereitstellung einer ausreichenden
Anzahl von Taktphasen ermöglicht,
um Datenraten in der Größenordnung
von mehr als 1 Gigabit pro Sekunde angemessen zu behandeln.
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2a ist
ein Diagramm, das die Anordnung der in 2 gezeigten Taktleitungen veranschaulicht. Wenn
mehrere Takte über
eine Leiterplatte oder über
ein anderes Substrat verteilt sind, beeinträchtigt das Übersprechen von Nachbardrähten die
Signalverzögerung
auf jeder Taktleitung. 2a veranschaulicht
eine Reihe paralleler Taktleitungen, die jeweils kapazitiv an eine
Nachbartaktleitung gekoppelt sind. Falls die Takte Mehrphasentakte
mit gleich beabstandeten Phasen sind, werden die Taktsignale in
der Mitte der Menge der Leitungen auf die gleiche Weise beeinflusst
wie die Signale auf den angrenzenden Taktleitungen, wodurch die nachteilige
Wirkung der kapazitiven Kopplung aufgehoben wird. Die einzige Ausnahme
von der Aufhebung sind die Taktleitungen in der Nähe der Ränder der
parallelen Leiter. Da bei diesen Taktleitungen einer ihrer Nachbarn
fehlt, gibt es eine asymmetrische Wirkung, wodurch ein Taktlaufzeitunterschied
verursacht wird. Wie in 2a gezeigt
ist, sind in dem gezeigten System aber Leertaktdrähte verteilt,
die bewirken, dass die Taktleitungen an jedem Rand der parallelen
Gruppe eine symmetrische Kopplung von den Leerdrähten empfangen, wodurch jeglicher
Laufzeitunterschied entfernt wird. Somit sind die Taktphasen ϕ0 und ϕ1 verdoppelt
und angrenzend an die Leitungen angeordnet, die die Taktphase ϕn empfangen. Ähnlich sind angrenzend an die Leitung,
die die Taktphase ϕ0 führt, Leitungen
angeordnet, die ϕn–1 und ϕn führen.
Auf diese Weise wird die asymmetrische kapazitive Kopplung aufgehoben.
Falls anstelle jeder vierten Leitung jede Taktleitung erforderlich
ist, wird die Anordnung in der Weise geändert, dass ϕ0, ϕ1, ϕ2, ..., ϕn–1, ϕn benachbart sind. Außerdem können die Taktleitungen in der
Weise angeordnet werden, dass die Nachbartakte auf eine statische
0 oder 1 ausgeregelt sind, wenn der in der Mitte einen Übergang
vornimmt. Beispielsweise muss ϕ0 bei
30 Phasentakten die Nachbarn ϕ5, ϕ6, ϕ25 oder ϕ26, aber nicht die Nachbarn ϕ29 oder ϕ1 haben.
Natürlich
sind an den fernen Seiten des Busses zahlreiche Leitungen erforderlich.
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3 ist
ein Blockschaltplan der Taktschaltung 60, die zum Erzeugen
der Phasentakte verwendet wird, die an das serielle Verbindungssystem
geliefert werden, gleich, ob sie in einer Einkanal- oder in einer Mehrkanal-Ausführungsform
verwendet wird, wie sie in 2 gezeigt
ist. Wie in 3 gezeigt
ist, enthält
das Taktsystem eine Phasenfrequenz-Auswerteschaltung 64,
eine Ladungspumpe und ein Schleifenfilter 65 und eine Reihe
Verzögerungszellen 68.
Die gezeigte Schaltung wirkt in der Weise, dass sie auf der Leitung 70 ein Referenztaktsignal
empfängt
und in Reaktion auf Übergänge dieses
Taktsignals wegen der Wirkung des Frequenzteilers eine gewünschte Anzahl
interner Takte auf den Ausgangsleitungen 73 erzeugt. Jeder
dieser Takte entspricht einem phasenverschobenen Taktsignal. Wie
gezeigt ist, werden die 30 um den gleichen Betrag phasenverschobenen
Taktsignale mit dem Doppelten der Referenzfrequenz erzeugt. Mit
anderen Worten, zwischen zwei aufeinander folgenden steigenden Flanken
gibt es 29 steigende Flanken eines internen Takts. Bei einem
externen Referenztakt von 50 MHz kann das System effektiv einen
Takt mit viel höherer
Geschwindigkeit liefern, wobei beispielsweise in der Ausführungsform
die Anzahl der Flanken, die mit einer einzigen Taktfrequenz der 30 Takte
möglich
sind, 3 GHz beträgt.
Diese mehreren Phasentakte können
daraufhin verwendet werden, um die Sender- und Datenabtastfunktion
der seriellen Verbindung zu steuern. Für die besondere gezeigte Taktschaltung
werden an die Sender 10 Phasentakte (jeder Dritte der dreißig) geliefert,
während
an die Datenabtasteinrichtung 30 Phasentakte geliefert
werden. Die 30 Ausgangssignale von der Datenabtasteinrichtung
können
daraufhin in dem Empfänger
untersucht werden, um die richtigen Daten und den Ausgangsreferenztakt
wiederzugewinnen. Außerdem
können
die Phasentakte unter Verwendung der in 2 gezeigten Anordnung auch unter verschiedenen
Kanälen
der seriellen Verbindungssysteme gemeinsam genutzt werden.
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Der in 3 gezeigte
Taktgenerator wirkt als Phasenregelschleife (PLL). Die Phasenauswerteschaltung 64 vergleicht
die Frequenz eines der Unterphasentakte ck0 73 nach der
Teilung durch zwei von einer Verzögerungszelle mit der Frequenz
des Referenztaktsignals auf der Leitung 70. Nachdem das
Ausgangssignal der Phasenauswerteschaltung durch das Schleifenfilter 65 geleitet
worden ist, wird es über
die Verzögerungszellen
rückgekoppelt,
um die Verzögerung
genau mit dem Referenztaktsignal phasengleich zu halten. Auf diese
Weise sind die Unterfrequenztaktsignale auf den Leitungen 73 gleiche
Teile des Ausgangsreferenztakts.
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Die Phasenfrequenz-Auswerteschaltung
64 liefert
ein Ausgangssignal, das auf die Phasendifferenz zwischen dem Referenztaktsignal
und dem Oszillatortaktsignal von einer Stufe der Verzögerungszellen
bezogen ist. Dies ermöglicht,
dass der Oszillatortakt synchron zu dem Referenztaktsignal gesteuert
wird. Das Ausgangssignal der Phasenfrequenz-Auswerteschaltung
64 steuert
die Ladungspumpe und das Schleifenfilter
65, was dazu führt, dass
an die Verzögerungszellen
73 auf
der Leitung
74 eine Steuerspannung geliefert wird. Die Steuerspannung
beschleunigt oder verzögert
die Verzögerungszellen.
Jede der Verzögerungszellen
liefert ein Ausgangssignal, das gegenüber dem Ausgangssignal einer
vorangehenden Verzögerungszelle
etwas verzögert
ist. Wegen der Phasenregelschleife ist jedes der Ausgangssignale
der Verzögerungszellen
ein ganzzahliger Teil der Frequenz des Referenztaktsignals. Die
Frequenz f des Oszillators wird durch die Steuerspannung mit der
Beziehung
gesteuert,
wobei N die Anzahl der Verzögerungsstufen
und Td die Verzögerungszeit
jeder Verzögerungszelle in
Abhängigkeit
von der Steuerspannung ist.
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Der Taktgenerator enthält einen
spannungsgesteuerten Oszillator (VCO), der mit 15-stufigen Differenzverzögerungszellen
konstruiert ist, einen Frequenzteiler, eine Phasenfrequenz-Auswerteschaltung,
eine Ladungspumpe, ein Schleifenfilter und Taktpuffer. Da jeder
Phasentakt durch zwei parallele Puffer gepuffert wird, werden von
den Taktpuffern zwei Gruppen von 100-MHz-30-Phasen-Takten erzeugt.
Die Trennung der gleichbelasteten und gleich beabstandeten 'reinen' Takte von den 'unreinen' Takten ist der Grund
dafür,
dass jeder Phasentakt durch zwei Taktpuffer gepuffert wird und zwei
Takte erzeugt, die für
die zwei Gruppen von zu erzeugenden 30-Phasentakten gleiche Phasen
besitzen. Eine Menge wird in dem Empfänger als 3-GHz-Daten-Überabtastungstakte
verwendet. Bei der Datenüberabtastung
ist es wichtig, dass das Abtastintervall so gleich wie möglich beabstandet
ist, d. h., das Abtastintervall muss innerhalb 0,33 ns gesteuert
werden. Diese Menge von Takten muss gleich beabstandet und gleichbelastet
sein, d. h., es müssen 'reine' Takte sein. Die andere
Menge der Takte wird für
die Sendertaktung verwendet, wobei ein Takt von der in dem Sender
enthaltenen Datenladeeinrichtung verwendet wird, um 10 Bits parallele
Eingangsdaten zu laden. Die Takte 73 sind 100 MHz-10-Phasen-Takte.
Das Intervall jeder Phase ist gleich der Übertragungszeit einer seriellen Ein-Bit-Dateneinheit.
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4 ist
ein Stromlaufplan, der die Schaltungsstruktur des Taktgenerators
zeigt. In dem rechten unteren Abschnitt von 4 sind zwei Verzögerungszellen 86 und 87 gezeigt.
Jede der Verzögerungszellen 86 und 87 entspricht
einer Verzögerungszelle
in den in 3 gezeigten 30 Stufen
von Verzögerungszellen 68.
An den Knoten 88 und 89 empfängt die Verzögerungszelle 86 das
Referenztaktsignal und sein Inverses. Das Taktsignal schaltet die
Transistoren 91 und 92 ein und aus, wobei es die
Ausgangssignale OUT und OUT erzeugt, die
zum Steuern der Takttreiberschaltung 90 verwendet werden.
Die Takttreiberschaltung 90 ist ein herkömmlicher
Takttreiber und verwendet die Differenzausgangssignale, um das Taktsignal
ck0 zu erzeugen. Die gleichen Ausgangssignale, die für ck0 verwendet
werden, sind ebenfalls in der Weise angeschlossen, dass sie Eingangstaktsignale
für die
Transistoren 93 und 94 in der Verzögerungszelle 87 liefern.
Auf die gleiche Weise liefert die Verzögerungszelle 87 an
einem Zwischenknoten Ausgangssignale, die beide an den Takttreiber 95 geliefert
werden, um das Taktsignal ck1 zu erzeugen, und an eine (nicht gezeigte)
nachfolgende Verzögerungsstufe übergeben
werden. Wegen der Schaltverzögerung
in jeder Stufe der Verzögerungszellen
wird das Eingangstaktsignal für
jede nachfolgende Stufe der Verzögerungszellen
etwas gegenüber
dem Eingangstaktsignal in den vorangehenden Stufen verzögert. Somit
sind die Takte ck0, ck1, ck2, ..., ckn jeweils um einen kleinen
Betrag gegenüber
dem vorangehenden Takt verzögert.
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Allerdings ist eines der Taktsignale,
in dem Beispiel ck0, ebenfalls über
die Leitung 80 mit der Phasenfrequenz-Auswerteschaltung 64 rückgekoppelt,
wo es mit dem Ausgangsreferenztaktsignal verglichen wird, das auf
der Leitung 70 eintrifft. Die Phasenfrequenz-Auswerteschaltung
liefert je nach der Phasenbeziehung des Referenztakts und des von
der Verzögerungszellenkette
gewählten
Takts Ausgangssteuersignale, um die Transistoren 81 und 82 ein-
und auszuschalten. Die Phasenfrequenz-Auswerteschaltung 64 besitzt
eine wohl bekannte Konstruktion. Das von der Phasenfrequenz-Auswerteschaltung 64 gelieferte
Steu ersignal zieht den Knoten A zwischen den Transistoren 81 und 82 je
nach der Phasenbeziehung des Referenztakts und des Takts ck0 herauf
oder herunter. Wenn der Transistor 81 eingeschaltet wird,
wird Strom in den Knoten A gepumpt, der die Steuerspannung erhöht, die
an die gemeinsam an den Knoten A angeschlossenen Transistoren 96, 97 usw.
angelegt wird. Diese erhöhte
Spannung schaltet die Transistoren 96 und 97 stärker ein
und verkürzt
dadurch die Schaltzeit der Transistoren 91, 92, 93, 94 usw.,
was seinerseits die Taktverzögerung
in jeder Stufe verkürzt.
Andererseits wird der Knoten A heruntergezogen, wenn der Transistor 82 eingeschaltet
wird, was die Steuerspannung am Knoten A senkt und den Betrieb jeder
Verzögerungszelle
verlangsamt.
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Außerdem ist eine wohl bekannte
Schleifenfilterschaltung vorgesehen und wie gezeigt an den Knoten A
angeschlossen. Ferner ist an den Knoten 84 ein externer
Stromsteuertransistor angeschlossen, der dazu verwendet wird, den
Maximalstrom zu steuern, der durch die Steuersignale der Phasenfrequenz-Auswerteschaltung
gezogen werden kann.
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Außerdem ist eine Vorspannungsschaltungskopie
gezeigt, die an die Steuerknoten der Transistoren 96, 97 usw.
sowie an die anderen Transistoren in der Verzögerungszellenkette angeschlossen
ist. Diese Vorspannungsschaltungskopie stabilisiert die Spannung
an den Verzögerungszellen
dadurch, dass sie die Auswirkung der Fluktuationen in der Stromversorgung
(VDD), die durch das Schalten der Verzögerungszellen verursacht werden,
minimiert.
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Somit wird das Ausgangssignal jeder
Verzögerungszelle
abgegriffen, um ein Taktsignal zu liefern, das über einen entsprechenden Takttreiber 90 an
eine der in 2 gezeigten
Taktleitungen geliefert wird. Auf diese Weise wird zur Verwendung
durch die Sender und Empfänger
der seriellen Verbindung eine Reihe gleich beabstandeter Taktsignale,
jedes mit einer etwas anderen Phase als das vorangehende Taktsignal,
geliefert.
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Wie beschrieben wurde, sind die Verzögerungszellen
mit einer Differenzstruktur implementiert, die einen spannungsgesteuerten
Widerstand (VCR) enthält,
der durch eine Vorspannungsschaltungskopie gesteuert wird. Die Differenzstruktur-Verzögerungszelle
wird verwendet, um die Hochfrequenzoszillation zu unterstützen. Die
Vorspannungsschaltungskopie besitzt die gleiche Struktur wie die
VCO-Verzögerungszelle.
Somit wird der minimale Spannungspegel des Taktsignalhubs an der
Vorspannungsschaltungskopie realisiert und durch einen Operationsverstärker mit
einer Referenzspannung verglichen. Dieser Operationsver stärker vergleicht
den minimalen Spannungspegel des Taktsignals mit der Referenzspannung,
um den in der Vorspannungsschaltungskopie enthaltenen VCR und die
15-Stufenverzögerungszellen
zu steuern. Im Ergebnis werden die VCRs durch den Operationsverstärker in
der Weise eingestellt, dass sie den Spannungshub des VCO-Signals
auf etwa 1 V begrenzen, was die Hochfrequenzoszillation unterstützen kann.
Für die
Stabilität dieser
Rückkopplungsschleife
ist ein Kompensations-MOS-Kondensator enthalten. Der Strompegel
der Spannungspumpe wird durch eine Stromspiegelschaltung gesteuert.
Der Strompegel des Stromspiegels wird durch einen Widerstand gesteuert,
der über
einen äußeren Anschlussstift 84 mit
VDD verbunden ist. Die Größe des Stromspiegels
beträgt
etwa das Zehnfache der Größe der Stromquelle
der Ladungspumpe. Dies beseitigt die Wirkung eines Leckstroms und
erhöht
die Genauigkeit des Strompegels der Ladungspumpe.
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5 ist
ein Zeitablaufplan, der die Phasenbeziehung einer Reihe von Taktsignalen
aus dem System von 3 zeigt.
Wie beschrieben wurde, ist jedes Taktsignal etwas gegenüber dem
vorangehenden Taktsignal verzögert.
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6 ist
ein Blockschaltplan, der den Parallel-Seriell-Umsetzerabschnitt 15 (1) der Senderschaltung in
der seriellen Verbindung zeigt. Wie in 6 gezeigt ist, enthält der Parallel-Seriell-Umsetzer 15 ein Paar
Register 117 und 118. Das Register 117,
vorzugsweise eine Reihe von D-Flipflops, empfängt als Eingangssignal die
Daten von jeder Leitung des parallelen Datenbusses und zwischenspeichert
diese Daten beim Empfang eines Taktsignals, das in 6 als Takt 1 bezeichnet ist, im Register 117.
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Das Register 118 ist in
der Weise angeschlossen, dass es die Daten von einigen der Flipflops
des Registers 117 empfängt,
wobei es diese Daten beim Empfang eines Taktsignals Takt 2 zwischenspeichert.
Das Zusatzregister 118 stellt eine zusätzliche Vorbereitungs- und
Haltezeit bereit und ist somit optional. Mit dem Register 118 können neue
Daten in das Register 117 geladen werden, während vom
Register 118 noch Daten von dem vorangehenden Zyklus übertragen
werden. Nachdem die Daten in die Register getaktet worden sind, werden
sie in eine UND/ODER-Schaltung getaktet, die eine Reihe von UND-Gattern 110 und
ein ODER-Gatter 115 enthält.
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Da in der bevorzugten Ausführungsform
acht Bits paralleler Daten zu zehn Bits serieller Daten codiert werden,
sind in der in 6 gezeigten
Ausführungsform
zehn Datenbits gezeigt. Obgleich irgendein gewünschtes Codierungsschema verwendet
werden kann, wird dieses Codierungsschema in der bevorzugten Ausführungsform
dazu verwendet sicherzustellen, dass unabhängig vom Zustand der Datenbits
immer eine ausreichende Anzahl von Flanken übergeben wird, die ermöglicht,
dass sich ein Empfänger
an der seriellen Datenverbindung mit den ankommenden Daten synchronisiert.
Ohne die Sicherstellung von "Flanken" in den ankommenden
Daten kann der Empfänger
driften, wenn lange Strings von Nullen oder Einsen empfangen werden.
Außerdem
ermöglichen
die zwei Zusatzbits den Ausgleich des Datenstroms, um sicherzustellen,
dass lange Ströme
von Einsen oder Nullen nicht dazu führen, dass die Empfängervorspannung
driftet.
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Die Daten von den Registern werden
mit jedem Bit auf einem getrennten Leiter 116 an die UND-Gatter 110 übergeben.
Jeder Leiter ist an ein entsprechendes Gatter der UND-Gatter 110 angeschlossen.
Außerdem empfängt jedes
UND-Gatter einen
der Unterfrequenztakte, die durch die in 3 gezeigte Taktgeneratorschaltung erzeugt
werden. Vorzugsweise sind die Unterfrequenztakte gleich beabstandet.
Mit anderen Worten, falls für
die Serialisierung 10 Takte verwendet werden, wird jedes
dritte Taktsignal der 30 möglichen Takte gewählt. Bei
Betrachtung eines Beispiels empfängt
das UND-Gatter 110d das Datenbit 2 an einem Eingangsanschluss und
den Phasentakt ϕ3 an einem zweiten
Eingangsanschluss. Gäbe
es nicht den dritten Eingangsanschluss des UND-Gatters, würde die
Anwesenheit des Taktsignals ermöglichen,
dass das UND-Gatter die Daten von dem Register 116 über das
UND-Gatter an den Ausgangsanschluss des UND-Gatters und daraufhin
an einen der Eingangsanschlüsse
des ODER-Gatters 115 übergibt.
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Da sich die Taktsignale ϕ0–ϕ9 überlappen,
muss verhindert werden, dass zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt
mehr als ein Eingangsanschluss des ODER-Gatters aktiv ist. Dies wird dadurch
erreicht, dass an jedem UND-Gatter ein dritter Anschluss vorgesehen
ist, der in der Weise verbunden ist, dass er das invertierte Taktsignal
der Phase empfängt,
die gegenüber
der direkt an dieses UND-Gatter angeschlossenen Phase die nächste in
der Reihenfolge ist. Beispielsweise empfängt das UND-Gatter 110d die
Phase ϕ3, wobei es über einen
Inversionsanschluss in der Weise angeschlossen ist, dass es außerdem die
Phase ϕ4 empfängt. Auf diese Weise wird das
UND-Gatter jedes Mal freigegeben, wenn das Taktsignal ϕ3 aktiv oder inaktiv ist und das Taktsignal ϕ4 nicht aktiv ist, wobei die an es gelieferten
Daten an das ODER-Gatter 115 übergeben werden. Demgegenüber wird
das UND-Gatter jedes Mal gesperrt und werden keine Daten an das ODER-Gatter 115 übergeben,
wenn die beiden Taktphasen ϕ3 und ϕ4 aktiv sind. Das ODER-Gatter 115 empfängt als
Eingangssignale die Ausgangssignale von jedem der UND-Gatter 110.
Da die Eingangssignale aufeinander folgend an dem ODER-Gatter ankommen,
liefert der Ausgang des ODER-Gatters 115 einen seriellen
Datenstrom, der die aufeinander folgende Abtastung der an das Register 117 gelieferten
parallelen Eingangsdaten darstellt. Durch geeignete Phasensteuerung
der an die Register 117 und 118 gelieferten Takte
1 und 2 können
diese Register neu mit Daten geladen werden, so dass bei der Wiederankunft
der Taktphase ϕ0 ein zweiter Datensatz
bereit ist, um ihn über
das ODER-Gatter 115 zu takten, ohne dass auf das Neuladen
der Register gewartet zu werden braucht.
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Die 6a und 6b zeigen die genaue Struktur
des 20-zu-10-Multiplexers und den Zeitablaufplan des Multiplexerbetriebs.
Der Multiplexer (Mux) enthält
10 NMOS-Pass-Transistoren und 10 PMOS-Transistoren. Die unteren
10 Bits der 20 Bits Eingangsdaten sind mit den 10 NMOS-Pass-Transistoren
verbunden, während
die oberen 10 Bits mit den 10 PMOS-Pass-Transistoren verbunden sind.
Ein 50-MHz-Mux-Steuertakt, der 'mux_switch' genannt wird, wird
dadurch erhalten, dass 'M_clk(2)' durch zwei geteilt
wird. Wie in 6b gezeigt
ist, wird der Takt 'mux_switch' gemäß der fallenden
Flanke des 'M_clk(2)' geschaltet. Während der
Takt 'mux_switch' hochgehalten wird,
sind die 10 NMOS-Pass-Transistoren eingeschaltet, wobei die unteren
10 Bits über
den Mux an den Sender übertragen
und durch einen Datenlader auf der steigenden Flanke von 'M_clk(2)' abgetastet werden.
Während
der Takt niedriggehalten wird, sind die 10 PMOS-Pass-Transistoren
eingeschaltet, wobei die oberen 10 Bits über den Mux an den Sender übertragen
und auf der steigenden Flanke des 'M_clk(2)' abgetastet werden.
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7 ist
ein Stromlaufplan, der die in den UND- und ODER-Gattern 110 und 115 in 6 verwendete Schaltungsanordnung
veranschaulicht. In 7 liefert
jeder Zweig 120 eine UND-Funktion. Beispielsweise wird
der Knoten 125 für
den linken Zweig aus 7 nur
dann durch den Zustand von d5 gesteuert, falls der Takt ck0 vorhanden
ist und der Takt ck1 nicht aktiv ist. Somit empfängt der Ausgangsknoten die
Daten vom Knoten d5, wenn die richtigen Taktsignale aktiv sind.
Die Zweige, die die UND-Gatter darstellen, sind sämtlich gemeinsam
an den Knoten 125 angeschlossen und stellen dadurch das
ODER-Gatter dar. Mit anderen Worten, während die Taktsignale phasengesteuert
werden, werden die an die Steuerknoten des MOS-Transistors übergebenen
Daten an dem Ausgangsknoten 125 angeordnet. Somit transportiert
der Ausgangsknoten zunächst
die Daten d5, daraufhin die Daten d6, daraufhin die Daten d3 usw.
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Vorzugsweise wird ein Differenzdatensignal
verwendet. In diesem Fall wird der rechte Abschnitt aus 7 ebenfalls genutzt. Mit
Ausnahme dessen, dass die Daten gegenüber den Daten auf der linken
Seite invertiert oder komplementär
sind, entspricht der rechte Abschnitt aus 7 dem linken Abschnitt aus 7. Somit empfängt der
linke Zweig des rechten Abschnitts aus 7 ein invertiertes Datensignal d5, während alle Zweige außerdem invertierte
Datensignale empfangen. Auf diese Weise werden an dem Ausgangsknoten 128 gegenüber den
an dem Ausgangsknoten 125 übergebenen Daten komplementäre Daten übergeben.
An die Steuerelektroden der Transistoren 130 und 131 ist
ein Freigabesignal angeschlossen, das die Daten von den Knoten 125 und 128 auf
die Leitung 135 hinausschaltet, um schließlich die
serielle Verbindung anzusteuern.
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8 ist
ein Stromlaufplan eines Ausgangstreibers und Zweirichtungspuffers.
Vorzugsweise wird der Stromlaufplan aus 8 als der Zweirichtungspuffer 25 aus 1 oder aus 2 verwendet. Die gezeigte Schaltung ist
eine Eintaktschaltung. In 9 ist
ein Differenzzweirichtungspuffer gezeigt, der im Folgenden beschrieben
wird.
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Wenn als Medium für die Kommunikation eine Übertragungsleitung
verwendet wird, ist die gleichzeitige Nutzung der Übertragungsleitung
in beiden Richtungen nur dann zulässig, wenn eine geeignete Schaltung verwendet
wird, die die ankommenden Daten von den vereinigten ankommenden
und abgehenden Daten, die auf der Übertragungsleitung erscheinen,
trennt. Auf diese Weise ist ein Vollduplexbetrieb zulässig. Natürlich ist
ein Vollduplexbetrieb vorteilhaft, da er die verfügbare Bandbreite
verdoppelt, ohne dass irgendwelche zusätzlichen Hardwarekosten für die Medien
auftreten.
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Die in 8 gezeigte
Schaltung wirkt als Subtraktor, der die abgehenden Daten von den
auf der Übertragungsleitung
vorhandenen gemischten Daten subtrahiert und dadurch die ankommenden
Daten tatsächlich entnimmt.
Da für
die Arithmetikoperationen üblicherweise
genaue Widerstände
erforderlich sind, wie sie in der CMOS-Technologie nicht verfügbar sind,
ist die Implementierung von Subtraktorschaltungen in CMOS typischerweise
schwierig.
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Die in 8 gezeigte
Schaltung ist besonders vorteilhaft, da sie keine Verwendung von
Widerständen erfordert.
Statt dessen verwendet sie eine Kombination eines kopiesendenden
Signalgenerators und von Differenzpaaren. Der kopiesendende Signalgenerator
macht eine genaue Kopie des von dem Sender abgehenden Sendesignals
verfügbar.
Dadurch, dass das Empfangssignal daraufhin mit dem abgehenden Signal
verglichen wird, kann das ankommende Nettosignal bestimmt werden.
Beispielsweise ist das Ergebnis des Signals 0, d. h. gibt es kein
Nettoempfangssignal, wenn das Empfangssignal und das Kopiesignal
gleich sind. Wenn das ankommende Signal aber größer als das Kopiesignal ist,
ist das Ergebnis des Vergleichs positiv, d. h. auf der Übertragungsleitung
wurde ein positives Signal empfangen. Ähnlich wird auf der Leitung
ein negatives Signal empfangen, wenn der Vergleich negativ ist.
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In 8 wird
das gemischte Signal auf der Übertragungsleitung 100,
das sowohl ankommende als auch abgehende Daten umfasst, an den Knoten 140 geliefert,
der an eine Elektrode des Transistors 144 angeschlossen
ist. Die andere Elektrode des Transistors 144 ist in der
Weise angeschlossen, dass sie eine Referenzspannung am Knoten 146 empfängt. Die
Referenzspannung wird unter Verwendung einer Referenzspannung erzeugt,
die an den Transistor 145 angelegt wird, der an den Knoten 146 und
an eine Stromquelle 147 angeschlossen ist.
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Die Steuerelektrode des Transistors 144 ist
in der Weise angeschlossen, dass sie die von dem Sender abgehenden
Daten in invertierter Form empfängt.
Diese Daten werden außerdem
an den Transistor 149 geliefert, wo sie invertiert und
an den Knoten 150 geliefert werden. Somit stellt der Knoten 150 eine
Kopie des abgehenden Datensignals von den Sendern der seriellen
Verbindung dar. Außerdem
ist die Übertragungsleitung 100 an
die Steuerelektrode des Transistors 142 eines Differenztransistorpaars 142 und 152 angeschlossen.
Die Steuerelektrode des Transistors 152 ist an den Knoten 150 angeschlossen,
um die Kopie der abgehenden Daten zu empfangen. Eine andere Elektrode
jedes der Transistoren 142 und 152 ist gemeinsam
an eine Stromquelle 155 angeschlossen. Die andere Elektrode
des Transistors 142 ist an eine Potentialquelle angeschlossen,
während
die andere Elektrode des Transistors 152 über eine
Last an eine Potentialquelle angeschlossen ist. Somit vergleicht
das Differenzpaar der Transistoren 142 und 152 eine
Kopie des abgehenden Signals mit dem vereinigten ankommenden und
abgehenden Signal, das auf der Übertragungsleitung
vorhanden ist. Wenn diese beiden Signale das gleiche Potential besitzen,
beträgt
das Ausgangssignal auf der Leitung 157 0 Volt. Andererseits
ist das Ausgangssignal auf der Leitung 157 positiv, falls
die Übertragungsleitung 100 ein
höheres
Potential besitzt, während
das Ausgangssignal der Schaltung auf der Leitung 157 ein
niedrigeres Potential besitzt, falls die Kopie des abgehenden Signals
höher ist.
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Die gezeigte Schaltung ist besonders
vorteilhaft, da der Spannungshub am Ausgang 157 verhältnismäßig klein,
in der Größenordnung
von einem Volt, ist. Somit schaltet der Ausgang schneller als herkömmliche Subtraktionsschaltungen.
Durch die Zweirichtungsbrücke
und eine geeignete Impedanzanpassungsschaltung wird unter Verwendung
lediglich eines Koaxialkabels eine Vollduplex-Datenübertragung
ermöglicht.
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9 zeigt
eine Impedanzanpassungsschaltung und eine Zweirichtungsbrücke. Der
PMOS-Transistor 175, der als spannungsgesteuerter Widerstand
(VCR) in der Impedanzanpassungsschaltung enthalten ist, besitzt
einen Äquivalenzwiderstand
von 500 Ohm. Da jeder in der Zweirichtungsbrücke enthaltene VCR 170 und 173 zehnmal
größer als
der Transistor 175 ist und durch das gleiche VCR-Steuersignal
Zobias gesteuert wird, besitzt jeder einen Äquivalenzwiderstand von 50
Ohm. Ähnlich
besitzen die Transistoren 171 und 172 Äquivalenzwiderstände von
250 Ohm. Die Transistoren 170 und 173 wirken als
interne Abschlusswiderstände der Übertragungsleitung
zur Entfernung von Signalreflexionen. An den Knoten 'dsend' und 'dsendb' erscheint das abgehende
Differenzsignal, während
an den Knoten 'twinax_data' und 'twinax_datab' das Gemisch des abgehenden
Differenzsignals und des ankommenden Differenzsignals erscheint.
Da 'twinax_data' und 'twinax_datab' die Kabelenden der
Koaxialübertragungsleitung
sind, deren charakteristische Impedanz 50 Ohm beträgt, ist
der aktive Lastwiderstand dieses Knotens anhand des parallelen VCR
von 50 Ohm und der charakteristischen Impedanz 25 Ohm. Im Fall maximaler
Stromsteuerung ist der Strompegel der Knoten 'twinax_data' und 'twinax_datab' zehnmal größer als der des Transistors 175 (der
einen Äquivalenzwiderstand von
500 Ohm besitzt). Somit liefern twinax_data, twinax_datab 20 mA,
wenn der Strompegel des Transistors 175 2 mA beträgt. Der
maximale Hub lediglich der abgehenden Differenzsignale, die ohne
ankommende Differenzsignale an den Knoten (twinax_data, twinax_datab)
erscheinen, ist etwa 0,5 V (25 Ohm × 20 mA = 0,5 V). Wenn die
ankommenden Differenzsignale empfangen werden, erscheinen an den
Knoten twinax_data und twinax_datab gemischte Differenzsignale des
ankommenden und des abgehenden Signals. Falls die ankommenden Differenzsignale
und die abgehenden Differenzsignale 'phasengleich' sind, wird der Maximalhub der gemischten
Differenzsignale entfernt (0,5 – 0,5
= 0 V), d. h., die Abweichung zwischen twinax_data und twinax_datab
ist null. Die Entnahme der ankommenden Differenzsignale aus den
gemischten Differenzsignalen wird durch eine Entnahmeschaltung ausgeführt, die
in der Zweirichtungsbrücke
enthalten ist. Die Entnahmeschaltung mit einer Mischerstruktur mischt
die verschiedenen mit 'Vtwinax_data' und 'Vdsend' konstruierten Signale
sowie weitere mit 'Vdsendb' und Vtwinax_datab' konstruierte Differenzsignale.
Die Formel, die den Mischungsmechanismus zeigt, ist:
-
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Die Impedanzanpassungsschaltung ist
mit zwei Rückkopplungsschleifen,
einer zum Erzeugen eines Vorstromsignals, das 'I0bias' genannt wird, und der anderen für ein VCR-Steuersignal,
das 'Z0bias' genannt wird, konstruiert.
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Der in 9 gezeigte
Opamp1 vergleicht die Referenzspannung Vext_swing mit einer Knotenspannung
Vext_res. Dieser Knoten ist über
einen 500-Ohm-Widerstand mit VDD verbunden. Falls es eine Abweichung
zwischen 'Vext_swing' und 'Vext_res' gibt, steuert das
Ausgangssignal des Opamp1 den Strompegel des 500-Ohm-Widerstands,
um die Abweichung durch Einstellen der Gate-Spannung einer Stromquelle
auszugleichen. Die Gate-Spannung der Stromquelle wird als Vorstromsignal
verwendet, das 'I0bias' genannt wird. Im
Ergebnis wird 'Vext_res' durch die mit dem
Opamp1 konstruierte Gegenkopplungsschleife an 'Vext_swing' angeglichen.
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Der in 9 gezeigte
Opamp2 vergleicht 'Vext_swing' mit einer Spannung 'Vnode1' des inneren Knotens,
der der Drain eines als ein VCR verwendeten PMOS-Transistors ist.
Falls es eine Abweichung zwischen Vext_swing' und 'Vnode1' gibt, steuert das Ausgangssignal des
Opamp2 die Gate-Spannung des VCR in der Weise, dass die Abweichung
entfernt wird. Das Ausgangssignal des Opamp2 wird als ein VCR-Steuersignal 'Z0bias' verwendet. Da der
Strompegel des VCR durch das Signal I0bias an den des 500-Ohm-Widerstands angeglichen
wird, ist der VCR im Ergebnis einem 500-Ohm-Widerstand äquivalent.
Vnode1' ist gleich 'Vext-res', das an 'Vext_swing' angeglichen sind.
Somit kann ein PMOS-Transistor
als ein VCR-Äquivalent
für einen
Widerstand verwendet werden, wenn die Gate-Spannung des VCR durch
das Signal 'Z0bias' gesteuert wird und
wenn der Strompegel durch eine Stromquelle 'I0biased' bestimmt wird. Für die Stabilität der Rückkopplungsschleifen
sind die internen Kompensations-MOS-Kondensatoren enthalten. Diese
Rückkopplungsschleifen
werden beim Einschalten aktiv und kompensieren ununterbrochen Temperatur-
und Stromversorgungsänderung.
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10 ist
ein Blockschaltplan, der das Empfängersystem ausführlicher
zeigt. Das in 10 gezeigte System
setzt die auf der mit 'Serial
In' bezeichneten
Leitung ankommenden seriellen Daten in parallele Daten um und liefert
sie als Rx Data an eine (nicht gezeigte) andere Vorrichtung. Die
auf der Leitung Serial In vorhandenen Daten entsprechen den Daten,
die von dem in 9 gezeigten
Zweirichtungspuffer geliefert werden. Mit anderen Worten, in den
Daten auf der Leitung Serial In sind bereits die abgehenden Daten
von dem Sender aus dem auf der Übertragungsleitung
vorhandenen gemischten Signal subtrahiert, so dass sie die in parallele
Form umzusetzenden Daten darstellen. Obgleich die gesamte Schaltungsanordnung
in 10 in Eintaktform
gezeigt ist, ist klar, dass die gesamte in 10 gezeigte Schaltungsanordnung vorzugsweise
eine Differenzschaltungsanordnung ist.
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Der Taktgeber 60 in 10 liefert 30 Phasen von
Taktsignalen an die Datenabtasteinrichtung. Somit tastet die Datenabtasteinrichtung
jedes Datenbit unter der Annahme, dass eine Codierungstechnik verwendet wird,
die dazu führt,
dass zehn Datenbits vorhanden sind, dreimal ab. Die dreifache Abtastung
ermöglicht
die Bestimmung der Flanken in dem Datenstrom und die richtige Ausrichtung
der Datenbits.
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Im Allgemeinen verfolgt die in 10 gezeigte Struktur zwei
Ziele. Zunächst
müssen
die ankommenden Daten auf eine Weise abgetastet werden, die die
richtige Bestimmung des Zustands irgendeines Bits in dem ankommenden
seriellen Datenstrom ermöglicht.
Da es zwischen der Originalstation, von der die Daten gesendet wurden,
und der Empfangsstation, an der die Daten erfasst werden, keine
Synchronisation der Taktsignale gibt, muss das System die Flanken
jedes Datenbits bestimmen können.
Außerdem
muss das System den richtigen Ort des ersten Datenbits in jedem
Datenrahmen bestimmen können.
Andernfalls ist der Inhalt jedes Bytes (Worts) falsch, da dieses
Wort, obgleich die Daten richtig erfasst und abgetastet worden sind,
als seine höherwertigen
Bits die niederwertigen Bits eines vorangehenden Bytes und als seine
niederwertigen Bits die höherwertigen
Bits des zu empfangenden Bytes enthalten kann. Andere Fehler sind
ebenfalls möglich.
Somit bewirkt das in 10 gezeigte
System die Erfassung des Zustands jedes Datenbits und die Ausrichtung der
Bits als vollständige
Bytes oder Wörter
auf die richtigen Rahmengrenzen.
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Das Datenwidergewinnungssystem aus 10 schafft ein niedriges Überabtastungsverhältnis, eine niedrige
Latenzzeit und eine Paralleldatenwiederge winnung. Es verwendet eine
dreifache Überabtastung,
die auf der Annahme beruht, dass die Frequenzdifferenz zwischen
einem Takt der fernen Station und einem Takt der lokalen Station
klein ist. Das niedrige Überabtastungsverhältnis und
die parallele Datenverarbeitung erhöhen die Datenverarbeitungsrate.
In einem Taktzyklus eines 100-MHz-Takts liefert die Datenabtasteinrichtung 30
Datenbits, die entsprechend 10 Bits tatsächlicher Daten abgetastet werden.
Die digitale Phasenregelschleife ermittelt die Übergangsflanken in den Daten.
In 30 Abtastdatenbits kann es so viel wie 10 Tief-Hoch- oder Hoch-Tief-Übergänge geben.
Die Orte von Mehrfachübergängen werden
digital gemittelt und mittels Tiefpass gefiltert. Die digitale Tiefpassfilterung
entfernt schnelle Phasenänderungen,
die durch Jitter verursacht werden, folgt aber der allmählichen
Phasendrift, die durch Frequenzunterschiede zwischen der fernen
Station und der lokalen Station verursacht wird.
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11 zeigt
ein typisches Datensignal auf der Übertragungsleitung zusammen
mit den 30 Abtastpunkten. Der Taktgeber 60 liefert 30 Phasentakte
an die an die serielle Verbindung angeschlossene Datenabtasteinrichtung.
Zur Erläuterung
ist der hypothetische Bitstrom 1001110101 in Eintaktform gezeigt.
Falls eine Differenzübertragungsleitung
verwendet wird, wird ein Spiegelbild der in 11 gezeigten Signalform hinzugefügt, wobei
dieses Spiegelbild mit den gleichen Taktsignalen, aber einer zusätzlichen
Schaltungsanordnung abgetastet wird. Effektiv arbeitet die Parallelabtasteinrichtung
aber in der Weise, dass sie die Signalform abtastet und das resultierende
binäre
Ausgangssignal an eine Datenumstelleinrichtung 210 (10) liefert.
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Die Datenumstelleinrichtung in 10 enthält Leseverstärker zum
Abtasten der ankommenden Daten. 12 zeigt
genauer die Leseverstärker,
die den Zustand der Daten auf der in 10 gezeigten
Dateneingangsleitung erfassen. Wie in 12 gezeigt
ist, sind die Eingangsknoten 211 und 212 in der
Weise angeschlossen, dass sie das Differenzsignal von dem Zweirichtungspuffer
empfangen. Daraufhin wird das Signal über eine von den Invertern 213 und 214 gebildete
Inverterstufe geleitet und an ein Paar in Serie geschalteter Transistoren
geliefert, die an geeignete Taktphasen angeschlossen sind. Im Fall
des in 12 gezeigten
Leseverstärkers
werden die Taktphasen ϕ1 und ϕ2 verwendet. Andere Leseverstärker, die
an die serielle Verbindung angeschlossen sind, verwenden andere
Taktphasen, die die Abtastung der Daten zu einem anderen Zeitpunkt
ermöglichen.
Der Leseverstärker
arbeitet unter Verwendung einer Vorladungs-, Abtast-, Regenerierungs-
und Haltefolge. Die im oberen Teil der Figur gezeigte erste Stufe
arbeitet hauptsächlich
für die
Erfassung der Signale, während
eine im unteren Teil der Figur gezeigte zweite Stufe die Hauptverstärkung der
erfassten Signale schafft.
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Wenn sich die Takte ϕ1 und ϕ2 überlappen,
werden die Eingangssignale an die Knoten 215 und 216 geliefert.
Die Schaltungsanordnung zwischen den Knoten 215 und 216 bildet
einen kreuzgekoppelten Differenzleseverstärker mit einer wohl bekannten
Konstruktion und verstärkt
das Signal.
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Die Transistoren allgemein bei 217 empfangen
die Taktsignale und arbeiten in der Weise, dass sie die Knoten 215 und 216 vor
der Abtastung angleichen. Mit anderen Worten, unmittelbar bevor
sich die Taktsignale ϕ1 und ϕ2 überlappen,
werden die Knoten 215 und 216 miteinander kurzgeschlossen,
um sie anzugleichen. Daraufhin kann die Differenzspannung von den
Eingangsknoten 211 und 212 genauer abgetastet
werden. Die Transistoren bei 218 verbinden die erste Stufe
des Leseverstärkers
mit der zweiten Stufe. Wenn diese Transistoren eingeschaltet sind,
wird das Ausgangssignal von der ersten Stufe des Leseverstärkers an
den Eingangsknoten der zweiten Stufe des Leseverstärkers übertragen.
Die zweite Stufe ist ähnlich
der ersten Stufe und einem invertierenden, transparenten Zwischenspeicher
logisch gleichwertig.
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Wie in 10 gezeigt
ist, ist an die Datenumstelleinrichtung eine Phasenauswerteschaltung 240 angeschlossen,
die in der Weise arbeitet, dass sie die Flanken in den Daten erfasst.
Beispielsweise kann die Phasenauswerteschaltung die Anwesenheit
einer Flanke zwischen dem Taktsignal ck2 und ck3 (siehe 11) oder zwischen ck20 und
ck21 oder zwischen zwei beliebigen Taktsignalen erfassen. Wenn der
zuverlässige Ort
einer Flanke bekannt ist, können
die einzelnen Datenbits bestimmt werden. Mit anderen Worten, wenn
die Flanke zwischen ck2 und ck3 bekannt ist, ist bekannt, dass die
an den Taktsignalen ck0, ck1 und ck2 genommenen Abtastwerte ein
Bit in dem Datenstrom darstellen, während ein anderes Bit in dem
Datenstrom durch die Abtastwerte dargestellt wird, die zu den Taktzeiten
ck3, ck4 und ck5 genommen werden usw. Die Datenabtasteinrichtung
liefert diese Informationen an die Wähleinrichtung, um zu ermöglichen,
dass sie bestimmt, welche Datenabtastwerte zur Darstellung der Bits
verwendet werden sollten. Beispielsweise stellen die bei dem Taktsignal
ck1, ck4, ..., ck19 abgetasteten Daten unter Verwendung der vorausgehenden
Hypothese einen richtigen Abtastwert des Zustands des Bits auf der
Datenleitung dar. (Diese sind die Abtastwerte, die in der Nähe der Mitte
des Impulses genommen werden, der dieses Bit bildet.)
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Natürlich reicht es nicht aus,
diese Bits lediglich zu erfassen. Wie oben erläutert wurde, müssen die Rahmengrenzen
um jedes Datenbyte oder -wort bestimmt werden, damit die Daten zuverlässig sind.
Diese Funktion führt
die Datenumstelleinrichtung 210, effektiv ein Barrel Shifter,
aus. Diese Technik wird unten erläutert.
-
Zu dem Zeitpunkt, zu dem das System
erstmals eingeschaltet wird, werden die Daten unter Verwendung des
gewünschten
Protokolls codiert. Wie oben erwähnt
wurde, wird in der bevorzugten Ausführungsform ein 8-Bit- bis 10-Bit-Protokoll verwendet,
um unabhängig
vom Inhalt der Daten ausreichend Flanke zu liefern und um ein statistisches
Gleichgewicht für
die Daten zu liefern, um eine Vorspannung des Empfängers zu
verhindern. Da 8 Bits zu 10 codiert werden, stellen bestimmte Bitkombinationen
unzulässige
Bedingungen dar. Diese Bedingungen können erfasst und verwendet
werden, um eine Rahmensteuersynchronisation usw. zu schaffen. Wenn
die Schnittstellen der seriellen Verbindung anfangs gemäß Software-Steuerung
aktiviert werden, sendet jede Station der Schnittstelle ein bekanntes
Muster an die andere Station der Schnittstelle. Das bekannte Muster
wird wiederholt gesendet, bis sich der Sender an einem Ende der
seriellen Verbindung und der Empfänger am anderen Ende der seriellen
Verbindung miteinander synchronisieren. Wenn die zwei synchronisiert
sind, wird durch die Schaltung 250 ein Flankenzeiger bestimmt.
Der Flankenzeiger "zeigt" effektiv auf die
Taktphase, die das erste Datenbit in jedem Byte darstellt. Somit
könnte
der Flankenzeiger für
den in 11 gezeigten
Abtastwert-Datenstrom auf die Bitabtastwerte bei ck20 in dem Datenstrom
als dem ersten Datenbit in der Folge von 10 Bits zeigen. Auf diese
Weise "weiß" das System, dass
der Zustand der während des
Signals ck20 abgetasteten Datenbits den Zustand des ersten Datenbits
in dem Rahmen darstellt. (Das Datenfilter entfernt später die
zusätzlichen
2 Datenbits von den 10 Bits, wobei es sie als "Gültig"-Bits behandelt und
die verbleibenden 8 Bits als Ausgangssignal liefert.)
-
Wenn die Rahmengrenzen richtig ermittelt
sind, bestimmt die Wähleinrichtung 220,
im Wesentlichen ein 3 : 1-Multiplexer, die richtigen 10 Bits des
Ausgangssignals, geeignet angeordnet, für die Datenauswahleinrichtung 230.
Wie in 10 gezeigt ist,
kann das System daraufhin die Differenzdaten-Ausgangssignale liefern.
-
Die Datenwiedergewinnung erfolgt
dadurch, dass 1 Bit von den überabge tasteten
3 Bits übergeben wird.
Es werden lediglich diejenigen Bits übergeben, die die Mitten der
ankommenden Daten abtasten. In einem internen Taktzyklus werden
zehn Bits verarbeitet. Da die anderen digitalen Schaltungen außerhalb
der digitalen Phasenregelschleife (DPLL) mit der halben Frequenz
der DPLL arbeiten, liefert die DPLL in 20 ns 20 Bits paralleler
Daten.
-
Ein 30-zu-1-Multiplexer wählt durch
zwei Zeiger einen Takt unter den 30 gleich beabstandeten Takten aus.
Der ausgewählte
Takt wird dazu verwendet, die DPLL nach der Pufferung selbst zu
takten. Der ausgewählte
Takt wird durch zwei dividiert, bevor er an andere digitale Schaltungen übergeben
wird. Dieser geteilte Takt besitzt die gleiche Frequenz wie die
ferne Station.
-
Außerdem führt die DPLL die Ausrichtung
des höchstwertigen
Bits (MSB) aus. Der Codierer außerhalb der
DPLL prüft
während
der Präambelzeitdauer
die Stellung des MSB in den 20 Bits paralleler Daten. Wenn die wiedergewonnenen
Daten nicht wortausgerichtet sind, aktiviert der Codierer das SKIP-Signal.
Wenn die DPLL sieht, dass das SKIP-Signal aktiviert wird, rotiert
sie die Bitstellen um 1 Bit. Der Controller aktiviert das SKIP-Signal,
bis die wiedergewonnenen Daten wortausgerichtet sind.
-
Es gibt zwei Zeiger, die die momentanen
Phasen- und Wortinformationen halten. Der Phasenzeiger ist ein 3-Bit-Ringzähler und
speichert die Phaseninformationen. Der Phasenzeiger P kann die drei
Werte 0, 1, 2 annehmen. Gemäß dem Phasenzeiger
werden lediglich 10 Bits aus den überabgetasteten 30 Bits paralleler Daten,
OverData[0:29], ausgewählt.
Wenn P = "0" ist, werden OverData[1],
OverData[4], ..., OverData[28] als wiedergewonnene Daten ausgewählt. Die
Beziehung zwischen dem Phasenzeiger und den wiedergewonnenen Daten
RecData ist:
RecData[n] = OverData[3n + (P + 1) mod3]
n
= 0, 1, 2, ..., 9
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Falls der Zeiger der momentanen Phase
1 ist, bedeutet das, dass die Tief-Hoch-Datenübergänge in den überabgetasteten Daten zwischen
OverData[3n] und OverData[3n + 1] stattfinden. Die Tief-Hoch- oder Hoch-Tief-Datenübergangsstellen
werden für
jeden Zyklus gezählt
und mit dem Zeiger der momentanen Phase verglichen. Die Anzahl der Übergänge, die
zwischen OverData[3n] und OverData[3n + 1] auftreten, wird zu einer
4-Bit-Zahl Tran01 codiert. Tran01, Tran12 und Tran20 sind gegeben
durch:
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Die digitale Flankenwähleinrichtung
führt die
Summierung und den Vergleich der Anzahl der 1-en durch. Tran01,
Tran12, Tran20 werden mit dem Zeiger für die momentane Phase verglichen,
um zu entscheiden, ob der Phasenzeiger zu verschieben ist. Die Phase,
die die maximale Anzahl des Übergangs
besitzt, wird mit der momentanen Phase verglichen. Falls die neue
Phase der momentanen Phase vorauseilt, wird das UP-Signal erzeugt.
Das UP-Signal wird tiefpassgefiltert. Drei aufeinander folgende
UP-Signale aktualisieren den Phasenzeiger um 1 Punkt. Falls die
Form der ankommenden Daten quadratisch und das Abtastverfahren ideal
ist, wird jedes 1 Bit 3-mal abgetastet, wobei Übergänge an den Punkten auftreten,
an denen der Phasenzeiger dies angibt. Allerdings gibt es in einer
realen Systemumgebung mehrere Fehlerquellen, die dazu führen, dass
das Datenmuster nicht drei aufeinander folgende 0-en oder 1-en besitzt.
Aus diesem Grund ist die Tiefpassfilterung erforderlich.
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Der Wortzeiger 240 wird
für die
20-Bit-Ausrichtung und für
die Taktauswahl verwendet. Er ist ein 10-Bit-Ringzähler und
kann die zehn Werte 0, 1, 2, ..., 9 besitzen. Es gibt zwei Fälle, in
denen sich der Wortzeiger ändert.
Zunächst
wird der Wortzeiger um 1 erhöht,
wenn die DPLL das SKIP-Signal empfängt. Zweitens wird der Wortzeiger
um 1 erhöht,
wenn sich der Phasenzeiger von 1 auf 2 ändert. Wenn sich der Phasenzeiger von
2 auf 1 ändert,
wird der Wortzeiger um 1 verringert. Wenn der HP-Codierer das RESET-Signal
sendet, werden der Wortzeiger und der Phasenzeiger auf 0 zurückgesetzt.
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Die Taktwiedergewinnung erfolgt durch
die Auswahl eines der 30 Mehrphasentakte. Die Auswahl erfolgt durch
den Wortzeiger und durch den Phasenzeiger. Der ausgewählte Takt
wird gepuffert und von der DPLL selbst verwendet. Da der Codierer
und die anderen digitalen Schaltungen mit 50 MHz arbeiten, wird
der Takt geteilt und gepuffert. Die Beziehung zwischen den Zeigern
und dem ausgewählten
Takt kann durch die folgende Gleichung dargestellt werden.
INT_CLK
= CK[3((W + 1) mod10) + (P + 1) mod3]
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Die lokale Station verfolgt die Frequenz
und die Phase der fernen Station dadurch, dass sie den Wort- und
den Phasenzeiger ändert.
Wenn die Frequenz der fernen Station höher als die der lokalen Station
ist, wird der Takt ausgewählt,
der dem momentanen Takt vorauseilt. Die Wortzeigeränderung
durch das SKIP-Signal ändert auch
die Taktauswahl. 13a zeigt
das Taktauswahlverfahren, wenn die Frequenz der Sendestation höher als
die der Empfangsstation ist. 13b zeigt
das Verfahren, wenn die Empfangsstation schneller ist.
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Die Datenabtasteinrichtung (10) überabtastet die ankommenden
Daten mit den 30 Mehrphasentakten. SegOverData[0:29] sind überabgetastete
Daten. Da die Abtastung aufeinander folgend geschieht, sind die
Ausgangssignale der Abtasteinrichtung ebenfalls auf aufeinander
folgende Weise verfügbar,
wobei sie zu den 30 Phasentakten synchronisiert sind. Die Datenumstelleinrichtung
führt die
Bitausrichtung aus. Die INT_CLK-Synchronisiereinrichtung umfasst
15 Flipflops. Sie synchronisiert die 30-Bit-SegOverData mit dem internen
Takt der DPLL. Die Flankenwähleinrichtung
zählt und
vergleicht die Anzahl der Übergänge.
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14 zeigt
den Phasenzeiger. Er ist ein Dreibit-Ringzähler, der ein einzelnes Bit
gemäß den Signalen PDOWN
und PUP umlaufen lässt.
Der Wortzeiger verwendet die gleiche Konfiguration wie der Phasenzeiger, wobei
der Wortzeiger aber ein 10-Bit-Ringzähler ist. Die Verbindung zwischen
den zwei Zeigern ist in 15 gezeigt.
Wenn sich die Phase von 2 auf 1 ändert,
wird das Minussignal aktiviert, um den Wortzeiger zu verringern.
Während
durch den Codierer das SKIP-Signal erzeugt wird, wird es auf den
50-MHz-Takt synchronisiert. Wenn das SKIP-Signal direkt an die DPLL
gegeben wird, wird es für
zwei Zyklen aktiviert. Der SKIPsync-Generator synchronisiert das
durch den Codierer erzeugte SKIP-Signal
mit dem internen Takt der DPLL. Falls das SKIPsync-Signal und das
MINUS-Signal gleichzeitig aktiviert werden, wird das SKIPsync-Signal
ignoriert, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
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Für
die Verwendung der Rücksetzsynchronisationseinrichtung
gibt es zwei Gründe.
Zunächst
ist ein Rücksetzmechanismus
erforderlich, da die Zustände
der Zeiger beim Einschalten nicht voraussagbar sind. Zweitens macht
das Rücksetzsignal
den Betrieb der DPLL zuverlässiger,
indem es das RESET-Signal synchron zu dem internen Takt der DPLL
macht. 16 zeigt den
Rücksetzzeitablaufplan.
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Der Taktmultiplexer aus 17 ist ein Einstufen-30-zu-1-Multiplexer.
Er wählt
einen aus 30 Mehrphasentakten aus. Die erste Stufe des Multiplexers
wird durch den Phasenzeiger gesteuert, während die zweite Stufe durch
den Wortzeiger gesteuert wird. Wenn sich die Phase ändert, wird
die interne Taktperiode vorübergehend
auf 29/30 der Systemtaktperiode verringert.
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Die Datenumstelleinrichtung richtet
die aufeinander folgend verfügbaren
Daten gemäß dem Wortzeigerwert
aus. 18 ist ein Prinzipschaltplan
der Datenumstelleinrichtung. Die Datenumstelleinrichtung ist im Wesentlichen
ein Barrel Shifter.
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Die Datenauswahleinrichtung aus 19 übergibt gemäß dem Wert des Phasenzeigers
lediglich 10 Bits aus den 30 überabgetasteten
Daten. Die Auswahleinrichtung ist eine Anordnung von zehn Drei-zu-Eins-Multiplexern.
Da die Daten mit geänderter
Phase 1 Zyklus, nachdem sich der Phasenzeiger geändert hat, an der Datenauswahleinrichtung
ankommen, sind drei Flipflops eingefügt, die die Phasenzeigerwerte
um einen Zyklus verzögern.
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20 ist
ein ausführlicher
Stromlaufplan der in 10 in
Blockform gezeigten Zähleinrichtung 220. Die
Zähleinrichtung
umfasst im Wesentlichen drei aufeinander folgende Abschnitte, von
denen jeder die überabgetasteten
Daten empfängt.
Effektiv werden sämtliche
Flankeninformationen zu drei Übergangsstellen
gruppiert, die jeweils gegenüber
der vorangehenden Stelle um eine Taktphase verschoben sind, wobei
die Stelle mit den meisten Übergängen durch
den Vergleich der drei Zahlen, die die Flanken zählen, die zu jeder Gruppe gehören, erfasst
wird. Somit enthält
der obere Abschnitt der Wähleinrichtung 232 eine
Reihe von ODER-Gattern, von denen jedes in der Weise verbunden ist,
dass es zwei angrenzende Bits der Abtastdaten empfängt. Beispielsweise
empfängt
das ODER-Gatter 253 die Abtastdaten vom Takt ck3 und vom
Takt ck4. Das entsprechende ODER-Gatter 255 im Abschnitt 235 empfängt die
Abtastdaten in der Taktphase ck4 und in der Taktphase ck5 und ein
weiteres ODER-Gatter 257 im Abschnitt 238 empfängt die
Abtastdaten im Takt ck5 und ck6. Somit wird im Abschnitt 235 eine
Zählung
von 1 erzeugt, falls zwischen ck4 und ck5 ein Flankenübergang
auftritt, während
in den Abschnitten 232 oder 238 keine Zählung erzeugt
wird. Die ODER-Gatter sind an Zähler angeschlossen,
wie sie durch die Schaltungsanordnung im Block 261 gezeigt
sind, die ihrerseits durch die Komparatoren 265 verglichen
werden. Schließlich
erscheint an einem der Knoten V0, V1 oder V2 die Hochzählung. Diese
Hochzählung
kann daraufhin verwendet werden, um die Flankenauswerteschaltung 240 (10) zu steuern, die ihrerseits
die Datenausrichteinrichtung 210 (10) steuert.
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In der Wähleinrichtung sind die mit
FA bezeichneten Blöcke
Volladdierer, während
die mit HA bezeichneten Halbaddierer sind. Es gibt drei Ausgangssignale
von der Flankenwähleinrichtung.
LTran12 ist hoch, wenn die Anzahl der Übergänge zwischen OverData[3n +
1] und OverData[3n + 2] größer als
die Anzahl der Übergänge zwischen
OverData[3n] und OverData[3n + 1] ist.
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21 zeigt
die Phasenverfolgungseinrichtung und die zugeordnete Schaltungsanordnung.
Die Phasenverfolgungseinrichtung ist erforderlich, da die Drift
zwischen dem Sender- und dem Empfängertakt dazu führen kann,
dass sich die Empfängerphasen
zeitlich langsam bis zu dem Punkt ändern, an dem ein Bit, das als
in einem gegebenen Zyklus interpretiert werden sollte, als in dem
vorausgehenden oder in dem nachfolgenden Zyklus interpretiert wird.
Dies kann zu Fehlern in dem empfangenen Datenstrom führen. Vorzugsweise ist
die Phasenverfolgung in der Weise angeschlossen, dass sie die drei
Ausgangssignale LTran von den in 20 gezeigten
Wählschaltungen
empfängt.
Die Ausgangssignale von der Wähleinrichtung
können
in jedem Zyklus von der Phasenvertolgungseinrichtung verwendet werden,
um zu bestimmen, ob sich eine Flanke bewegt hat. Falls sich eine
Flanke bewegt hat, empfängt
der Flankenzähler
in 10 ein Signal, um
den Ort des Zählers
einzustellen.
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Das Verfolgungsfilter empfängt von
der Flankenwähleinrichtung
die Übergangszahlinformationen.
Es vergleicht die Übergangsphase
mit der momentanen Phase, um die Zeiger zu ändern. Lediglich drei aufeinander
folgende UP (auf) oder DOWN (ab) können den momentanen Zeiger ändern. Die
Signale UP und DOWN werden wie in Tabelle 1 erzeugt. E01, E12, E20
sind definiert als:
E01 = LTRAN01·LTRAN12
E12
= LTRAN12·LTRAN20
E20 = LTRAN20·LTRAN01
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Die unten stehende Tabelle 1 veranschaulicht
die von der Phasenverfolgungsschaltung ausgeführte Logik.
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Die ersten drei Spalten stellen Kombinationen
der drei Eingangssignale V0, V1 und V2 für die Phasenvertolgungseinrichtung
dar. In den nächsten
drei Spalten ist die momentane Phase des Systems veranschaulicht.
In den letzten zwei Spalten sind die von der Phasenvertolgungseinrichtung
gelieferten Ausgangssignale gezeigt. Wie gezeigt ist, wird kein
Auf- oder Ab-Steuersignal geliefert, wenn die momentane Phase und
die Phasenverfolgungs-Eingangssignale gleich sind. Allerdings können andere
Eingangssignalzustände
Ausgangssignale erzeugen, wie sie von der Tabelle gezeigt sind.
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22 zeigt
die Zeitgebung des Senders. 23 zeigt
die Gesamtzeitgebung des Empfängers.
Beide Figuren verwenden die gleichen Signalbezeichnungen wie in
den vorangehenden Figuren.