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Diese
Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 1,4,5-substituierten
Imidazolverbindungen.
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Interleukin-1
(IL-1) und Tumornekrosefaktor (TNF) sind biologische Substanzen,
die von einer Reihe von Zellen, wie Monocyten und Makrophagen, hergestellt
werden. Für
IL-1 wurde gezeigt, dass es eine Reihe von biologischen Wirkungen
vermittelt, von denen angenommen wird, dass sie bei der Immunregulation
und anderen physiologischen Zuständen,
wie der Entzündung,
wichtig sind [siehe z.B. Dinarello, et al. Rev. Infect. Disease,
6, 51 (1984)]. Zu den unzähligen
bekannten biologischen Wirkungen von IL-1 gehören die Aktivierung der T-Helferzellen, die
Induktion von Fieber, die Stimulierung der Prostaglandin- oder Collagenaseproduktion, neutrophile
Chemotaxe, Induktion von Akute-Phase-Proteinen und die Unterdrückung von
Plasma-Eisenspiegeln.
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Es
gibt viele Krankheitszustände,
bei denen eine übermäßige oder
unregulierte IL-1-Produktion
mit der Verschlimmerung und/oder Verursachung der Erkrankung in
Verbindung gebracht wird. Zu diesen gehören rheumatoide Arthritis,
Osteoarthritis, endotoxämisches
und/oder toxisches Schocksyndrom, andere akute oder chronische Entzündungszustände, wie
die Entzündungsreaktion,
die durch Endotoxin hervorgerufen wird, oder die entzündliche
Darmerkrankung, Tuberkulose, Atherosklerose, Muskeldegeneration,
Cachexie, Arthritis psoriatica, Reiter-Syndrom, primärchronische
Polyarthritis (rheumatoide Arthritis), Gicht, Arthritis traumatica, Rubella-Arthritis
und akute Synovitis. Neuere Hinweise verknüpfen die IL-1-Wirkung mit Diabetes
und pankreatischen β-Zellen.
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Dinarello,
J. Clinical Immunology, 5 (5), 287–297 (1985) gibt eine Übersicht über die
biologischen Wirkungen, die IL-1 zugeschrieben werden. Es sollte
festgehalten werden, dass einige dieser Wirkungen von anderen als
indirekte Wirkungen von IL-1 beschrieben wurden.
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Übermäßige oder
unregulierte TNF-Produktion wird mit der Vermittlung oder Verschlimmerung
einer Reihe von Erkrankungen in Zusammenhang gebracht, einschließlich rheumatoider
Arthritis, rheumatoider Spondylitis, Osteoarthritis, Gichtarthritis
und andere arthritische Zustände;
Sepsis, septischer Schock, endotoxischer Schock, gram-negative Sepsis,
toxisches Schocksyndrom, Schocklunge, Cerebralmalaria, chronische Lungenentzündung, Silikose,
Lungensarkoidose, Knochenresorptionserkrankungen, Reperfusionserkrankungen,
Graft-versus-Host-Reaktion, Allograft-Abstoßungen, Fieber und Myalgien
aufgrund von Infektionen, wie Influenza, sekundäre Cachexie auf Infektionen
oder Malignizität,
Cachexie, sekundäre
Cachexie auf das erworbene Immunschwächesyndrom (AIDS), AIDS, ARC
(Prä-AIDS-Symptomatik),
Keloidbildung, Bildung von Narbengewebe, Morbus Crohn, Colitis ulcera
oder Pyresis.
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AIDS
ist eine Folge der Infektion von T-Lymphocyten mit dem menschlichen
Immunschwächevirus (HIV).
Es wurden mindestens drei Typen oder Stämme von HIV identifiziert,
nämlich
HIV-1, HIV-2 und HIV-3. Als Folge der HIV-Infektion wird die durch
T-Zellen vermittelte
Immunität
geschädigt
und bei infizierten Personen treten schwere opportunistische Infektionen
und/oder ungewöhnliche
Neoplasten in Erscheinung. Das Eindringen von HIV in T-Lymphocyten
bedingt die Aktivierung der T-Lymophocyten. Andere Viren, wie HIV-1 und
HIV-2, infizieren T-Lymphocyten nach der T-Zellenaktivierung und
es wird eine solche Expression und/oder Replikation von Virusproteinen
durch eine solche T-Zellenaktivierung
vermittelt oder beibehalten. Wenn einmal ein aktivierter T-Lymphocyt
mit HIV infiziert ist, muss der T-Lymphocyt damit fortfahren, in
einem aktivierten Zustand zu verbleiben, um so eine HIV-Genexpression
und/oder HIV-Replikation zu ermöglichen. Monokine,
insbesondere TNF, stehen mit der durch aktivierte T-Zellen vermittelten
HIV-Genexpression und/oder
Virusreplikation in Zusammenhang, indem sie bei der Erhaltung der
T-Zellenaktivierung eine Rolle spielen. Daher unterstützt eine
Beeinflussung der Monokinwirkung, wie die Hemmung der Monokinproduktion, in
besonderem Maße
von TNF, bei einem HIV-infizierten Individuum das Eingrenzen der
Beibehaltung von T-Zellenaktivierung,
wodurch das Fortschreiten der HIV-Infektiosität auf zuvor nicht infizierte
Zellen vermindert wird, was ein Verlangsamen oder Beseitigen der
Progression der durch HIV verursachten Immundysfunktion zur Folge
hat. Monocyten, Makrophagen und verwandte Zellen, wie Kupffer-Sternzellen
und Gliazellen, werden ebenfalls mit der Erhaltung der HIV-Infektion in Zusammenhang
gebracht. Diese Zellen, wie T-Zellen, sind Zielobjekte für virale
Replikation und das Ausmaß der
viralen Replikation hängt
von dem Aktivierungszustand der Zellen ab [siehe Rosenberg et al.,
The Immunopathogenesis of HIV Infection, Advances in Immunology, Bd.
57 (1989)]. Von Monokinen, wie TNF, wurde gezeigt, dass sie die
HIV-Replikation
in Monocyten und/oder Makrophagen aktivieren [siehe Poli et al.,
Proc. Natl. Acad. Sci., 87: 782–784
(1990)], und daher, wie vorstehend für T-Zellen angegeben, die Hemmung
der Monokinproduktion oder -wirkung das Eingrenzen der HIV-Progression
unterstützen.
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TNF
wurde aus ähnlichen
Gründen,
wie die angegebenen, in verschiedenen Rollen ebenfalls mit anderen
viralen Infekten in Zusammenhang gebracht, wie bei Infektionen durch
das Cytomegalievirus (CMV), das Influenzavirus und das Herpesvirus.
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Interleukin-8
(IL-8) ist ein chemotaktischer Faktor, der zuerst 1987 identifiziert
und charakterisiert wurde. IL-8 wird von verschiedenen Zelltypen
produziert, einschließlich
mononuklearer Zellen, Fibroblasten, Endothelzellen und Keratinocyten.
Seine Produktion in Endothelialzellen wird durch IL-1, TNF oder
Lipopolysaccharid (LPS) hervorgerufen. Von menschlichem IL-8 wurde
gezeigt, dass es auf Neutrophile von Mäusen, Meerschweinchen, Ratten
und Kaninchen wirkt. Es wurden verschiedene Namen für IL-8 verwendet,
wie "neutrophil
attractant/activation protein-1" (Lockstoff/Aktivierungsprotein-1
für Neutrophile)
(NAP-1), "monocyte
derived neutrophil chemotactic factor" (aus Monocyten stammender neutrophiler
chemotaktischer Faktor) (MDNCF), "neutrophil activating factor" (Aktivierungsfaktor
für Neutrophile)
(NAF) und "T-cell
lymphocyte chemotactic factor" (chemotaktischer
T-Zelllymphocytenfaktor).
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IL-8
stimuliert in vitro eine Reihe von Funktionen. Es wurde gezeigt,
dass es chemotaktische Eigenschaften für Neutrophile, T-Lymphocyten
und Basophile hat. Zusätzlich
ruft es Histaminausschüttung
aus Basophilen von sowohl normalen als auch atopischen Individuen
hervor, ebenso wie die Ausschüttung
von Lysozomalenzymen und "Atmungsaufplatzen" von Neutrophilen.
Von IL-8 wurde ebenfalls gezeigt, dass es die Oberflächenexpression
von Mac-1 (CDIIb/CD18) auf Neutrophilen ohne de novo Proteinsynthese
steigert, was dazu beitragen kann, die Adhäsion der Neutrophile an vaskuläre Endothelzellen
zu steigern. Viele Erkrankungen sind durch eine massive Neutrophil-Infiltration
gekennzeichnet. Auf Zustände,
die mit einer gesteigerten IL-8-Produktion (was für die die
Chemotaxe von Neutrophilen in den Entzündungsort verantwortlich ist)
verbunden sind, würden
sich Verbindungen, die auf die IL-8-Produktion unterdrückend wirken, vorteilhaft auswirken.
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IL-1
und TNF beeinflussen eine große
Vielzahl von Zellen und Geweben, und diese Cytokine und andere aus
Leukocyten stammende Cytokine sind wichtige und kritische Entzündungsvermittler
bei einer großen Anzahl
von Erkrankungszuständen
und -bedingungen. Die Hemmung dieser Cytokine ist bei der Beherrschung,
Verminderung und Milderung von vielen dieser Erkrankungen von Vorteil.
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Es
bleibt auf diesem Gebiet für
die Behandlung eine Notwendigkeit für Verbindungen, bei denen es sich
um Cytokin unterdrückende
antientzündliche
Arzneistoffe handelt, d.h. für
Verbindungen, die Cytokine, wie IL-1, Il-6, IL-8 und TNF hemmen
können.
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Diese
Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der Formel (I).
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Diese
Patentbeschreibung beschreibt ein Verfahren zur Hemmung von Cytokinen
und die Behandlung einer durch Cytokine vermittelten Erkrankung
bei einem Säuger,
der dies benötigt,
umfassend die Verabreichung einer wirksamen Menge der Verbindung
der Formel (I) an diesen Säuger.
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Diese
Patentbeschreibung beschreibt auch ein Verfahren zur Hemmung von
IL-1 in einem Säuger,
der dies benötigt,
umfassend die Verabreichung einer wirksamen Menge der Verbindung
der Formel (I) an diesen Säuger.
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Spezifischer
beschreibt die Patentbeschreibung ein Verfahren zur Hemmung der
IL-8-Produktion
in einem Säuger,
der dies benötigt,
umfassend die Verabreichung einer wirksamen Menge der Verbindung
der Formel (I) an diesen Säuger.
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Spezifischer
beschreibt die Patentbeschreibung ein Verfahren zur Hemmung der
TNF-Produktion in einem
Säuger,
der dies benötigt,
die die Verabreichung einer wirksamen Menge der Verbindung der Formel
(I) an diesen Säuger
umfasst.
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Moskal,
et al. Tetrahedron Letters, 27 (19), 2173–2176 (1986) und Sasaki, et
al., Chemical and Pharmaceutical Bulletin, 36 (9), 3646–3649 (1988)
beschreiben Verfahren zur regiospezifischen Cycloaddition, die Verbindungen
zur Folge haben, die von denen der Formel (I) strukturell verschieden
sind.
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Die
internationale Patentanmeldung WO 93/14081 beschreibt ein Verfahren
zur Herstellung von Produkten, in denen die Imidazole an der Position
2 unsubstituiert sind, über
1,2-Diketon-Zwischenverbindungen.
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Soni,
Aust. J. Chem., 35, 1493–1496
(1982) beschreibt Mechanismen zur Herstellung von Imidazolringen,
die keine Tosyl-alkyl-isocyanid-Zwischenverbindung verwenden.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (I) bereit:
wobei
R
1 4-Pyridyl,
Pyrimidinyl, Chinolyl, Isochinolinyl, Chinazolin-4-yl, 1-Imidazolyl
oder 1-Benzimidazolyl
ist, wobei der Heteroarylring gegebenenfalls mit einem oder zwei
Substituenten substituiert ist, welche jeweils unabhängig ausgewählt sind
aus C
1-4-Alkyl, Halogen, Hydroxyl, C
1-4-Alkoxy, C
1-4-Alkylthio,
C
1-4-Alkylsulfinyl, CH
2OR
12, NR
10R
20 oder einem N-Heterocyclylring, wobei der
Ring 5 bis 7 Glieder aufweist und gegebenenfalls ein zusätzliches
Heteroatom, ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel oder NR
15, enthält;
R
4 Phenyl, Naphth-1-yl oder Naphth-2-yl oder
ein Heteroaryl ist, welche gegebenenfalls mit einem oder zwei Substituenten
substituiert sind, welche jeweils unabhängig ausgewählt sind und welche für einen
4-Phenyl-, 4-Naphth-1-yl-, 5-Naphth-2-yl- oder 6-Naphth-2-yl-Substituenten Halogen,
Cyano, Nitro, -C(Z)NR
7R
17, -C(Z)OR
16, -(CR
10R
20)
mCOR
12,
-SR
5, -SOR
5, -OR
12, mit Halogen substituiertes C
1-4-Alkyl,
C
1-4-Alkyl, -ZC(Z)R
12, -NR
10C(Z)R
16 oder -(CR
10R
20)
mNR
10R
20 sind und welche
für andere
Substitutionspositionen Halogen, Cyano, -C(Z)NR
13R
14, -C(Z)OR
3, -(CR
10R
20)
mCOR
3, -S(O)
mR
3, -OR
3, mit Halogen
substituiertes C
1-4-Alkyl, -C
1-4-Alkyl, -(CR
10R
20)
mNR
10C(Z)R
3, -NR
10S(O)
mR
8,
-NR
10S(O)
mNR
7R
17, -ZC(Z)R
3 oder -(CR
10R
20)
mNR
13R
14 sind;
R
2 C
1-10-Alkyl-N
3, -(CR
10R
20)
n'OR
9,
Heterocyclyl, Heterocyclyl-C
1-10-alkyl,
C
1-10-Alkyl, mit Halogen substituiertes C
1-10-Alkyl, C
2-10-Alkenyl,
C
2-10-Alkinyl, C
3-7-Cycloalkyl,
C
3-7-Cycloalkyl-C
1-10-alkyl, C
5-7-Cycloalkenyl,
C
5-7-Cycloalkenyl-C
1-10-alkyl,
Aryl, Aryl-C
1-10-alkyl, Heteroaryl, Heteroaryl-C
1-10-alkyl, (CR
10R
20)
nOR
11,
(CR
10R
20)
nS(O)
mR
18, (CR
10R
20)
nNHS(O)
2R
18, (CR
10R
20)
nNR
13R
14, (CR
10R
20)
nNO
2, (CR
10R
20)
nCN, (CR
10R
20)
n'SO
2R
18, (CR
10R
20)
nS(O)
m'NR
13R
14, (CR
10R
20)
nC(Z)R
11, (CR
10R
20)
nOC(Z)R
11, (CR
10R
20)
nC(Z)OR
11, (CR
10R
20)
nC(Z)NR
13R
14, (CR
10R
20)
nC(Z)NR
11OR
9, (CR
10R
20)
nNR
10C(Z)R
11, (CR
10R
20)
nNR
10C(Z)NR
13R
14, (CR
10R
20)
nN(OR
6)C(Z)NR
13R
14, (CR
10R
20)
nN(OR
6)C(Z)R
11, (CR
10R
20)
nC(=NOR
6)R
11, (CR
10R
20)
nNR
10C(=NR
19)NR
13R
14, (CR
10R
20)
nOC(Z)NR
13R
14, (CR
10R
20)
nNR
10C(Z)NR
13R
14, (CR
10R
20)
nNR
10C(Z)OR
10, 5-(R
18)-1,2,4-Oxadiazol-3-yl oder 4-(R
12)-5-(R
18R
19)-4,5-Dihydro-1,2,4-oxadiazol-3-yl ist,
wobei die Aryl-, Arylalkyl-, Heteroaryl-, Heteroarylalkyl-, Heterocyclus-
und Heterocyclusalkylreste gegebenenfalls substituiert sein können;
n
eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 10 ist;
n' gleich 0 oder eine
ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 10 ist;
m gleich 0 oder
die ganze Zahl 1 oder 2 ist;
Z Sauerstoff oder Schwefel ist;
m' 1 oder 2 ist;
R
3 Heterocyclyl, Heterocyclyl-C
1-10-alkyl
oder R
8 ist;
R
5 Wasserstoff,
C
1-4-Alkyl, C
2-4-Alkenyl,
C
2-4-Alkinyl oder NR
7R
17 ist, ausgeschlossen die Einheiten -SR
5, welche -SNR
7R
17 sind, und -SOR
5,
welche -SOH ist;
R
6 Wasserstoff oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Kation, C
1-10-Alkyl, C
3-7-Cycloalkyl,
Aryl, Aryl-C
1-4-alkyl, Heteroaryl, Heteroarylalkyl,
Heterocyclyl, Aroyl oder C
1-10-Alkanoyl
ist;
R
7 und R
17 jeweils
unabhängig
ausgewählt
sind aus Wasserstoff oder C
1-4-Alkyl oder
R
7 und R
17 zusammen
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, einen heterocyclischen
Ring mit 5 bis 7 Gliedern bilden, wobei der Ring gegebenenfalls
ein zusätzliches
Heteroatom, ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel oder NR
15, enthält;
R
8 C
1-10-Alkyl, mit
Halogen substituiertes C
1-10-Alkyl, C
2-10-Alkenyl, C
2-10-Alkinyl,
C
3-7-Cycloalkyl,
C
5-7-Cycloalkenyl, Aryl, Aryl-C
1-10-alkyl,
Heteroaryl, Heteroaryl-C
1-10-alkyl, (CR
10R
20)
nOR
11, (CR
10R
20)
nS(O)
mR
18, (CR
10R
20)
nNHS(O)
2R
18, (CR
10R
20)
nNR
13R
14 ist, wobei
die Aryl-, Arylalkyl-, Heteroaryl-, Heteroarylalkylreste gegebenenfalls substituiert
sein können;
R
9 Wasserstoff, -C(Z)R
11 oder
gegebenenfalls substituiertes C
1-10-Alkyl,
S(O)
2R
18, gegebenenfalls
substituiertes Aryl oder gegebenenfalls substituiertes Aryl-C
1-4-alkyl ist;
R
10 und
R
20 jeweils unabhängig ausgewählt sind aus Wasserstoff oder
C
1-4-Alkyl;
R
11 Wasserstoff,
C
1-10-Alkyl, C
3-7-Cycloalkyl,
Heterocyclyl, Heterocyclyl-C
1-10-alkyl,
Aryl, Aryl-C
1-10-alkyl, Heteroaryl oder
Heteroaryl-C
1-10-alkyl ist;
R
12 Wasserstoff oder R
16 ist;
R
13 und R
14 jeweils
unabhängig
ausgewählt
sind aus Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertem C
1-4-Alkyl, gegebenenfalls substituiertem
Aryl oder gegebenenfalls substituiertem Aryl-C
1-4-alkyl
oder zusammen mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, einen
heterocyclischen Ring mit 5 bis 7 Gliedern bilden, wobei der Ring
gegebenenfalls ein zusätzliches
Heteroatom, ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel oder NR
9, enthält;
R
15 gleich R
10 oder
C(Z)-C
1-4-Alkyl ist;
R
16 gleich
C
1-4-Alkyl, mit Halogen substituiertes C
1-4-Alkyl oder C
3-7-Cycloalkyl
ist;
R
18 C
1-10-Alkyl,
C
3-7-Cycloalkyl, Heterocyclyl, Aryl, Arylalkyl,
Heterocyclyl, Heterocyclyl-C
1-10-alkyl, Heteroaryl oder
Heteroarylalkyl ist;
R
19 Wasserstoff,
Cyano, C
1-4-Alkyl, C
3-7-Cycloalkyl
oder Aryl ist;
oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
auch im Zusammenhang mit der tierärztlichen Behandlung von anderen
Säugern
als Menschen, die die Hemmung der Cytokinhemmung oder -produktion
benötigen,
verwendet werden. Insbesondere schließen die therapeutisch oder
vorbeugend zu behandelnden, durch Cytokine vermittelte Erkrankungen
bei Tieren diejenigen Erkrankungszustände ein, die hier in dem Abschnitt
Behandlungsmethoden angegeben sind, aber insbesondere virale Infektionen.
Zu Beispiele solcher Viren gehören, sind
jedoch nicht darauf beschränkt,
Lentivirusinfektionen, wie infektiöser Anämievirus bei Pferden, Ziegenarthritisvirus,
Visnavirus oder Maedivirus oder retrovirale Infektionen, wie, jedoch
nicht darauf beschränkt,
Immunschwächevirus
bei Katzen (FIV), Immunschwächevirus
bei Rindern oder Immunschwächevirus
bei Kaninchen oder andere retrovirale Infektionen.
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In
der Formel (I) schließen
geeignete R1-Einheiten 4-Pyridyl, 4-Pyrimidinyl,
4-Chinolyl, 6-Isochinolinyl, 4-Chinazolinyl,
1-Imidazolyl oder 1-Benzimidazolyl ein, wobei 4-Pyridyl, 4-Pyrimidinyl und 4-Chinolyl
bevorzugt sind. Stärker
bevorzugt sind ein gegebenenfalls substituierter 4-Pyrimidinyl-
und ein gegebenenfalls substituierter 4-Pyridylring, und am meisten
bevorzugt ist ein gegebenenfalls substituierter 4-Pyrimidinylring.
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Geeignete
Substituenten für
die R1-Heteroarylringe sind C1-4-Alkyl,
Halogen, OH, C1-4-Alkoxy, C1-4-Alkylthio,
C1-4-Alkylsulfinyl, CH2OR12, NR10R20 oder ein N-Heterocyclylring, wobei der
Ring 5 bis 7 Glieder aufweist und gegebenenfalls ein zusätzliches
Heteroatom, ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel oder NR15, enthält. Ein
bevorzugter Substituent für
alle R1-Einheiten sind C1-4-Alkyl,
insbesondere Methyl, und NR10R20,
wobei R10 und R20 vorzugsweise
Wasserstoff oder Methyl sind, stärker
bevorzugt sind R10 und R20 Wasserstoff.
Ein stärker
bevorzugter Substituent ist die NR10R20-Einheit. Die bevorzugte Stelle des Substituenten
an R1 für
das 4-Pyridylderivat ist die Position 2, wie 2-Methyl-4-pyridyl.
Die bevorzugte Stelle des Substituenten an dem 4-Pyrimidinyl ist
ebenfalls die Position 2, wie 2-Methylpyrimidin
oder 2-Aminopyrimidin.
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Geeigneterweise
ist R4 Phenyl, Naphth-1-yl oder Naphth-2-yl
oder ein Heteroaryl, welches gegebenenfalls mit einem oder zwei
Substituenten substituiert ist. Stärker bevorzugt ist R4 ein Phenyl- oder Naphthylring. Wenn R4 eine 4-Phenyl-, 4-Naphth-1-yl-, 5-Naphth-2-yl-
oder 6-Naphth-2-yl-einheit
ist, sind geeignete Substitutionen ein oder zwei Substituenten,
von denen jeder unabhängig
voneinander ausgewählt
ist aus Halogen, -SR5, -SOR5,
-OR6, -CF3 oder
-(CR10R20)mNR10R20,
und für
andere Substitutionspositionen an diesen Ringen sind bevorzugte
Substitutionen Halogen, S(O)mR3,
-OR3, -CF3, -(CR10R20)mNR13R14, -NR10C(Z)R3 und -NR10S(O)mR3.
Bevorzugte Substituenten an der Position 4 in Phenyl und Naphth-1-yl
und an der Position 5 in Naphth-2-yl schließen Halogen, insbesondere Fluor
und Chlor, und -SR5 und -SOR5 ein,
in dem R5 ein C1-2-Alkyl,
stärker
bevorzugt Methyl ist; wobei Fluor und Chlor stärker bevorzugt sind, und am
meisten bevorzugt Fluor ist. Bevorzugte Substituenten an der Position
3 in Phenyl- und Naphth-1-ylringen schließen Halogen, insbesondere Fluor
und Chlor; OR3, insbesondere C1-4-Alkoxy,
-CF3, NR10R20, wie Amino; -NR10C(Z)NR3, insbesondere -NHCO(C1-10-Alkyl),
-NR10S(O)mR8, insbesondere -NHSO2(C1-10-Alkyl) und -SR3 und
-SOR3, wobei R3 vorzugsweise
ein C1-2-Alkyl, stärker bevorzugt Methyl ist,
ein. Wenn der Phenylring zweifach substituiert ist, sind des vorzugsweise
zwei voneinandere unabhängige
Halogeneinheiten, wie Fluor und Chlor, vorzugsweise Dichlor und
stärker
bevorzugt in den Positionen 3,4.
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Vorzugsweise
ist die R4-Einheit eine unsubstituierte
oder substituierte Phenyleinheit. Stärker bevorzugt ist R4 Phenyl oder ein an der Position 4 mit Fluor
substituiertes und/oder an der Position 3 mit Fluor, Chlor, C1-4-Alkoxy, Methansulfonamido oder Acetamido
substituiertes Phenyl, oder R4 ist ein an
den Positionen 3,4 mit Chlor oder Fluor, stärker bevorzugt Chlor, disubstituiertes
Phenyl. Am meisten bevorzugt ist R4 4-Fluorphenyl.
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In
Formel (I) ist Z geeigneterweise Sauerstoff.
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Geeigneterweise
ist R2 C1-10-Alkyl-N3, -(CR10R20)n'OR9, Heterocyclyl,
Heterocyclyl-C1-10-Alkyl, C1-10-Alkyl,
mit Halogen substituiertes C1-10-Alkyl,
C2-10-Alkenyl, C2-10-Alkinyl,
C3-7-Cycloalkyl,
C3-7-Cycloalkyl-C1-10-alkyl, C5-7-Cycloalkenyl, C5-7-Cycloalkenyl-C1-10-alkyl, Aryl, Aryl-C1-10-alkyl,
Heteroaryl, Heteroaryl-C1-10-alkyl, (CR10R20)nOR11, (CR10R20)nS(O)mR18, (CR10R20)nNHS(O)2R18, (CR10R20)nNR13R14, (CR10R20)nNO2, (CR10R20)nCN, (CR10R20)n'SO2R18, (CR10R20)nS(O)m'NR13R14, (CR10R20)nC(Z)R11, (CR10R20)nOC(Z)R11, (CR10R20)nC(Z)OR11, (CR10R20)nC(Z)NR13R14, (CR10R20)nC(Z)NR11OR9, (CR10R20)nNR10C(Z)R11, (CR10R20)nNR10C(Z)NR13R14, (CR10R20)nN(OR6)C(Z)NR13R14, (CR10R20)nN(OR6)C(Z)R11, (CR10R20)nC(=NOR6)R11, (CR10R20)nNR10C(=NR19)NR13R14, (CR10R20)nOC(Z)NR13R14, (CR10R20)nNR10C(Z)NR13R14, (CR10R20)nNR10C(Z)OR10, 5-(R18)-1,2,4-Oxadiazol-3-yl
oder 4-(R12)-5-(R18R19)-4,5-Dihydro-1,2,4-oxadiazol-3-yl; wobei
die Aryl-, Arylalkyl-, Heteroaryl-, Heteroarylalkyl-, Heterocyclus-
und Heterocyclusalkyleinheiten gegebenenfalls substituiert sein
können;
und wobei n eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 10 ist; m gleich 0
oder die ganze Zahl 1 oder 2 ist; n' gleich 0 oder eine ganze Zahl mit einem
Wert von 1 bis 10 ist; m' 1
oder 2 ist; vorzugsweise ist n 1 bis 4.
-
Vorzugsweise
ist R2 ein gegebenenfalls substituierter
Heterocyclylring und ein gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl-C1-10-alkyl, ein gegebenenfalls substituiertes
C1-10-Alkyl, ein gegebenenfalls substituiertes C3-7-Cycloalkyl, ein gegebenenfalls substituiertes
C3-7-Cycloalkyl-C1-10-alkyl, (CR10R20)nC(Z)OR11, (CR10R20)nNR13R14, (CR10R20)nNHS(O)2R18, (CR10R20)nS(O)mNR18, ein gegebenenfalls
substituiertes Aryl; ein gegebenenfalls substituiertes Aryl-C1-10-alkyl; (CR10R20)nOR11,
(CR10R20)nC(Z)R11 oder (CR10R20)nC(=NOR6)R11.
-
Stärker bevorzugt
ist R2 ein gegebenenfalls substituierter
Heterocyclylring und ein gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl-C1-10-alkyl, ein gegebenenfalls substituiertes
Aryl; (CR10R20)nNR13R14 oder (CR10R20)nC(Z)OR11.
-
Wenn
R2 ein gegebenenfalls substituiertes Heterocyclyl
ist, ist der Ring vorzugsweise ein Morpholino-, Pyrrolidinyl- oder
ein Piperidinylrest. Wenn der Ring gegebenenfalls substituiert ist,
können
die Substituenten direkt an das freie Stickstoffatom gebunden sein,
wie in dem Piperidinylrest oder dem Pyrrolring, oder an den Ring
selbst. Vorzugsweise ist der Ring ein Piperidin oder ein Pyrrol,
stärker
bevorzugt Piperidin. Der Heterocyclylring kann gegebenenfalls ein-
bis viermal, unabhängig
von einander mit Halogen; C1-10-Alkyl; Aryl,
wie Phenyl; Arylalkyl, wie Benzyl – wobei die Aryl- oder Arylalkyleinheiten
selbst gegebenenfalls substituiert sein können (wie in dem nachstehenden
Definitionsabschnitt); C(O)OR11, wie C(O)C1-4-Alkyl-, C(O)OH-Einheiten; C(O)H; C(O)C1-4-Alkyl, Hydroxy substituiertes C1-4- Alkyl,
C1-4-Alkoxy, S(O)mC1-4-Alkyl (wobei m 0, 1 oder 2 ist), NR10R20, (wobei R10 und R20 unabhängig voneinander
Wasserstoff oder C1-4-Alkyl sind) substituiert
sein.
-
Vorzugsweise
ist der Ring ein Piperidin, wobei der Ring an das Imidazol an der
Position 4 gebunden ist, und die Substituenten befinden sich direkt
an dem zur Verfügung
stehenden Stickstoff, d.h. ein 1-Formyl-4-piperidin, 1-Benzyl-4-piperidin,
1-Methyl-4-piperidin, 1-Ethoxycarbonyl-4-piperidin.
Wenn der Ring durch einen Alkylrest substituiert ist und der Ring
an der Position 4 gebunden ist, ist er vorzugsweise an der Position 2
oder 6 oder beiden substituiert, wie 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidin.
Auf ähnliche
Art und Weise ist, wenn der Ringe ein Pyrrol ist, der Ring an der
Position 3 an das Imidazol gebunden und die Substituenten befinden
sich ebenfalls direkt am zur Verfügung stehenden Stickstoff.
-
Wenn
R2 ein gegebenenfalls substituierter Heterocyclyl-C1-10-alkylrest ist, ist der Ring vorzugsweise ein
Morpholino-, Pyrrolidinyl- oder ein Piperidinylrest. Vorzugsweise
hat diese Alkyleinheit 1 bis 4, stärker bevorzugt 3 oder 4 und
am meisten bevorzugt 3 Kohlenstoffe, wie in einer Propylgruppe.
Zu bevorzugten Heterocyclylalkylresten gehören, sind jedoch nicht darauf
beschränkt,
Morpholinoethyl-, Morpholinopropyl-, Pyrrolidinylpropyl- und Piperidinylpropyleinheiten.
Hierbei ist der heterocyclische Ring auch gegebenenfalls auf eine ähnliche
Art und Weise substituiert, wie vorstehend für die direkte Bindung des Heterocyclus
angegeben.
-
Wenn
R2 ein gegebenenfalls substituierter C3-7-Cycloalkylrest oder ein gegebenenfalls
substituierter ist C3-7-Cycloalkyl-C1-10-alkylrest ist, ist der Cycloalkylrest
vorzugsweise ein C5- bis C6-Ring,
der gegebenenfalls ein oder mehrere Male durch Halogen, wie Fluor,
Chlor, Brom oder Jod; Hydroxy; C1-10-Alkoxy,
wie Methoxy oder Ethoxy; S(O)m-Alkyl, wobei
m 0, 1 oder 2 ist, wie Methylthio, Methylsulfinyl, Methylsulfonyl;
Amino, mono- oder disubstituiertes Amino, wie in dem NR7R17-Rest; oder wobei R7R17 zusammen mit dem Stickstoff, an den sie
gebunden sind, unter Bildung eines 5 bis 7 gliedrigen Rings, der
gegebenenfalls ein zusätzliches
Heteroatom, ausgewählt
aus O/S/N, einschließt,
cyclisieren; C1-10-Alkyl, wie Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl oder t-Butyl; halogensubstituiertes Alkyl, wie
CF3; hydroxysubstituiertes C1-10-Alkyl;
C(O)OR11, wie die freie Säure oder das
Methylesterderivat; ein gegebenenfalls substituiertes Aryl, wie
Phenyl; ein gegebenenfalls substituiertes Arylalkyl, wie Benzyl
oder Phenethyl; und wobei weiterhin diese Aryleinheiten ebenfalls
ein oder zwei Mal durch Halogen; Hydroxy; C1-10-Alkoxy,
S(O)m-Alkyl; Amino, mono- und disubstituiertes
Amino, wie dem NR7R17-Rest;
Alkyl oder halogensubstituiertes Alkyl substituiert sein können.
-
Wenn
R2 (CR10R20)nNR13R14 ist, sind R13 und
R14 wie in Formel (I) definiert, das heißt R13 und R14 sind jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertem C1-4-Alkyl,
gegebenenfalls substituiertem Aryl oder einem gegebenenfalls substituiertem
Aryl-C1-4-alkyl, oder sie bilden zusammen
mit dem Stickstoff, an das sie gebunden sind, einen heterocylischen
Ring mit 5 bis 7 Gliedern, der gegebenenfalls ein zusätzliches
Heteroatom, ausgewählt
aus Sauerstoff, Schwefel oder NR9, enthält. Es wird
erkannt, dass dies in einigen Fällen
die gleiche Einheit ergeben kann, wie die vorstehend aufgeführte, heterocyclische
C1-10-Alkyleinheit, bei der es sich ebenfalls
um eine geeignete Variable für
R2 handelt. Vorzugsweise sind R13 und
R14 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
C1-4-Alkyl, vorzugsweise Methyl oder Benzyl. Der
Wert für
n ist vorzugsweise 1 bis 4, stärker
bevorzugt 3 oder 4 und am meisten bevorzugt 3, wie in einer Propylgruppe.
Zu bevorzugten Gruppen gehören,
sind jedoch nicht darauf begrenzt, Aminopropyl, (N-Methyl-N-benzyl)aminopropyl,
(N-Phenylmethyl)amino-1-propyl oder Diethylaminopropyl.
-
Wenn
R2 (CR10R20)nC(Z)OR11 ist, ist R11 geeigneterweise
Wasserstoff, C1-4-Alkyl, insbesondere Methyl. Der
Wert für
n ist vorzugsweise 1 bis 4, stärker
bevorzugt 2 oder 3, wie in einer Ethyl- oder Propylgruppe. Zu bevorzugten
Resten gehören,
sind jedoch nicht darauf beschränkt,
Carboxymethyl-1-butyl, Carboxy-1-propyl oder 2-Acetoxyethyl.
-
Wenn
R2 (CR10R20)nNHS(O)mR18 ist, ist m 0,
1 oder 2 und R18 ist vorzugsweise Aryl,
insbesondere Phenyl, oder C1-10-Alkyl, insbesondere
Methyl. Der Wert für
n ist vorzugsweise 1 bis 4, stärker
bevorzugt 2 oder 3, wie in einer Ethyl- oder Propylgruppe.
-
Wenn
R2 (CR10R20)nOR11 ist,
ist R11 geeigneterweise Wasserstoff, Aryl,
insbesondere Phenyl, oder C1-10-Alkyl, insbesondere
Methyl oder Ethyl. Der Wert für
n ist vorzugsweise 1 bis 4, stärker
bevorzugt 2 oder 3, wie in einer Ethyl- oder Propylgruppe.
-
Wenn
R2 (CR10R20)nNHS(O)2R18 ist, ist R18 ist vorzugsweise Alkyl, insbesondere Methyl.
Der Wert für n
ist vorzugsweise 1 bis 4, stärker
bevorzugt 2 oder 3, wie in einer Ethyl- oder Propylgruppe.
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Wenn
R2 ein gegebenenfalls substituiertes Aryl
ist, ist das Aryl vorzugsweise Phenyl. Der Arylring kann gegebenenfalls
ein oder mehrere Male, vorzugsweise mit einen oder zwei Substituenten
substituiert sein, die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus C1-4Alkyl, Halogen, insbesondere
Fluor oder Chlor, (CR10R20)tOR11, (CR10R20)tNR10R20, insbesondere
Amino- oder Mono- oder Dialkylamino, -(CR10R20)tS(O)mR18, wobei m 0, 1 oder 2 ist; -SH, -(CR10R20)nNR13R14, -NR10C(Z)R3 (wie -NHCO(C1-10-Alkyl)); -NR10S(O)mR8 (wie -NHSO2(C1-10-Alkyl));
wobei t 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist. Vorzugsweise ist
der Phenylring in der Position 3 oder 4 durch -(CR10R20)tS(O)mR18 substituiert, wobei R18,
vorzugsweise C1-10-Alkyl ist, insbesondere Methyl.
-
Wenn
R2 ein gegebenenfalls substituierter Heteroaryl-
oder Heteroarylalkylrest ist, kann der Ring gegebenenfalls ein oder
mehrere Male vorzugsweise durch einen oder zwei Substituenten substituiert
sein, die unabhängig
voneinander ein oder mehrere Male ausgewählt sind aus C1-4-Alkyl, Halogen, insbesondere
Fluor oder Chlor, (CR10R20)tOR11, (CR10R20)tNR10R20, insbesondere
Amino- oder Mono- oder Dialkylamino, -(CR10R20)tS(O)mR18, wobei m 0, 1 oder 2 ist; -SH, -(CR10R20)nNR13R14, -NR10C(Z)R3 (wie -NHCO(C1-10-Alkyl)); -NR10C(S)mR8 (wie -NHSO2(C1-10-Alkyl));
wobei t 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist.
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Ein
Fachmann wird ohne weiteres erkennen, dass wenn R2 eine
(CR10R20)nOC(Z)R11- oder (CR10R20)nOC(Z)NR13R14-Einheit oder
irgendein ähnlich
substituierter Rest ist, n vorzugsweise mindestens 2 ist, was eine
Synthese von stabilen Produkten möglich macht.
-
Vorzugsweise
ist R2 ein C1-4-Alkyl
(verzweigt oder unverzweigt), insbesondere Methyl, Methylthiopropyl,
Methylsulfinylpropyl, Aminopropyl, N-Methyl-N-benzylaminopropyl,
Diethylaminopropyl, Cyclopropylmethyl, Morpholinylbutyl, Morpholinylpropyl,
Morpholinylethyl, ein Piperidin oder ein substituiertes Piperidin.
Stärker
bevorzugt ist R2 ein Methyl, Isopropyl,
Butyl, t-Butyl, n-Propyl, Methylthiopropyl oder Methylsulfinylpropyl, Morpholinopropyl,
Morpholinylbutyl, Phenyl, das durch Halogen, Thioalkyl oder Sulfinylalkyl,
wie eine Methylthio-, Methylsulfinyl- oder Methylsulfonyleinheit
substituiert ist; Piperidinyl, 1-Formyl-4-piperidin, 1-Benzyl-4-piperidin,
1-Methyl-4-piperidin oder ein 1-Ethoxycarbonyl-4-piperidin.
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In
allen Fällen
hierin, in denen eine Alkenyl- oder Alkinyleinheit als Substituentengruppe
vorkommt, ist die ungesättigte
Verknüpfung,
d.h. die Vinylen- oder Acetylenverknüpfung vorzugsweise nicht direkt
an die Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefeleinheiten gebunden,
zum Beispiel in OR3 oder bestimmten R2-Einheiten.
-
Wie
hier verwendet und sofern nicht anders definiert, soll "gegebenenfalls substituiert" solche Gruppen bedeuten
wie Halogen, wie Fluor, Chlor, Brom oder Jod; Hydroxy; hydroxysubstituieres
C1-10-Alkyl; C1-10-Alkoxy, wie
Methoxy oder Ethoxy; S(O)m-Alkyl, wobei
m 0, 1 oder 2 ist, wie Methylthio, Methylsufinyl, Methylsufonyl; Amino,
mono- oder disubstituiertes Amino, wie in dem NR7R17-Rest; oder wobei R7R17 zusammen mit dem Stickstoff, an den sie
gebunden sind, unter Bildung eines 5 bis 7 gliedrigen Rings, der
gegebenenfalls ein zusätzliches
Heteroatom, ausgewählt
aus O/S/N, einschließt,
cyclisieren; C1-10-Alkyl, Cycloalkyl oder
Cycloalkylalkyl, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, t-Butyl usw.
oder Cyclopropylmethyl; halogensubstituiertes C1-10-Alkyl,
wie CF3; ein gegebenenfalls substituiertes
Aryl, wie Phenyl; ein gegebenenfalls substituiertes Arylalkyl, wie Benzyl
oder Phenethyl; wobei diese Aryleinheiten ebenfalls ein oder zwei
Mal durch Halogen substituiert sein können; Hydroxy; hydroxysubstituiertes
Alkyl; C1-10-Alkoxy, S(O)m-Alkyl;
Amino, mono- und
disubstituiertes Amino, wie dem NR7R17; Alkyl oder CF3.
-
In
einer bevorzugten Unterklasse von Verbindungen der Formel (I) ist
R1 4-Pyridyl; 2-Alkyl-4-pyridyl, 4-Chinolyl, 4-Pyrimidinyl
oder 2-Amino-4-pyrimidinyl; R2 Morpholinylpropyl,
Aminopropyl, Piperidinyl, N-Benzyl-4-piperidin oder N-Methyl-4-piperidin;
und R4 Phenyl oder Phenyl, das ein oder
zweimal durch Fluor, Chlor, C1-4-Alkoxy,
S(O)m-Alkyl, Methansulfonamido oder Acetamido
substituiert ist.
-
Eine
bevorzugte Untergruppe von Verbindungen der Formel (I) bilden diejenigen,
in denen R2 ein anderer Rest als Methyl
ist, wenn R1 Pyridyl und R4 ein
gegebenenfalls substituiertes Phenyl ist.
-
Geeignete
pharmazeutisch verträgliche
Salze sind Fachleuten weithin bekannt und schließen basische Salze von anorganischen
und organischen Säuren
ein, wie Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Methansulfonsäure,
Ethansulfonsäure,
Essigsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure und
Mandelsäure.
Zusätzlich
können
pharmazeutisch verträgliche
Salze der Verbindungen der Formel (I) mit einem pharmazeutisch verträglichen
Kation gebildet werden, zum Beispiel wenn eine Substituentengruppe
eine Carboxyeinheit umfasst. Geeignete pharmazeutisch verträgliche Kationen
sind Fachleuten weithin bekannt und schließen Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-
und quatäre
Ammoniumkationen ein.
-
Die
folgenden Bezeichnungen, wie sie hier verwendet werden, beziehen
sich auf
- • "Halo" oder "Halogen" schließen die
Halogene Fluor, Chlor, Brom und Iod ein.
- • "C1-10-Alkyl" oder "Alkyl" sind sowohl gradkettige
als auch verzweigte Reste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, sofern
die Kettenlänge
nicht anderweitig eingeschränkt
ist, einschließlich,
jedoch nicht darauf beschränkt,
Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl-, n-Butyl, sec-Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl,
n-Pentyl und dergleichen.
- • Die
Bezeichnung "Cycloalkyl" bedeutet, wie sie
hier verwendet wird, cyclische Reste, vorzugsweise mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen,
einschließlich,
jedoch nicht darauf beschränkt,
Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und dergleichen.
- • Die
Bezeichnung "Cycloalkenyl" bedeutet, wie sie
hier verwendet wird, cyclische Reste, vorzugsweise mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen,
die mindestens eine ungesättigte
Bindung haben, einschließlich,
jedoch nicht darauf beschränkt,
Cyclopentenyl, Cyclohexenyl und dergleichen.
- • Die
Bezeichnung "Alkenyl" bedeutet, wie sie
hier in allen Fällen
verwendet wird, geradkettige oder verzweigte Reste mit 2–10 Kohlenstoffatomen,
sofern die Kettenlänge
nicht anderweitig eingeschränkt
ist, einschließlich,
jedoch nicht darauf beschränkt,
Ethenyl, 1-Propenyl, 2-Propenyl, 2-Methyl-1-propenyl, 1-Butenyl,
2-Butenyl und dergleichen.
- • "Aryl" bedeutet Phenyl
oder Naphthyl.
- • "Heteroaryl" (für sich alleine
oder in Kombination, wie "Heteroaryloxy" oder "Heteroarylalkyl") bedeutet ein 5–10 gliedriges
aromatisches Ringsystem, in dem ein oder mehrere Ringe ein oder
mehrere Heteroatome, ausgewählt
aus N, O oder S enthalten, wie, jedoch nicht darauf beschränkt, Pyrrol,
Pyrazol, Furan, Thiophen, Chinolin, Isochinolin, Chinazolinyl, Pyrindin,
Pyrimidin, Oxazol, Thiazol, Thiadiazol, Triazol, Imidazol und Benzimidazol.
- • "Heterocyclisch" (für sich alleine
oder in Kombination, wie "Heterocyclylalkyl") bedeutet ein gesättigtes oder
teilweise ungesättigtes
4–10 gliedriges
Ringsystem, in dem ein oder mehrere Ringe ein oder mehrere Heteroatome,
ausgewählt
aus N, O oder S enthalten, wie, jedoch nicht darauf beschränkt, Pyrrolidin,
Piperidin, Piperazin, Morpholin, Tetrahydropyran oder Imidazolidin.
- • Die
Bezeichnung "Aralkyl" oder "Heteroarylalkyl" oder "Heterocyclylalkyl", wie sie hier verwendet
wird, bedeutet ein C1-4-Alkyl, wie es vorstehend
definiert ist, das an eine Aryl-, Heteroaryl- oder eine heterocyclische Einheit,
wie sie ebenfalls vorstehend definiert ist, gebunden ist, sofern
es nicht anders angegeben ist.
- • "Sulfinyl" bedeutet das Oxid
S(O) des entsprechenden Sulfids, die Bezeichnung "Thio" bezieht sich auf das
Sulfid und die Bezeichnung "Sulfonyl" bezieht sich auf
die vollständig
oxidierte S(O)2-Einheit.
- • "Aroyl" bedeutet ein C(O)Ar,
wobei Ar ein Phenyl-, Naphthyl- oder Arylalkylderivat ist, wie es
vorstehend definiert ist, zu solchen Gruppen gehören, sind jedoch nicht darauf
beschränkt,
Benzyl und Phenethyl.
- • "Alkanoyl" bedeutet ein C(O)C1-10-Alkyl, wobei das Alkyl wie vorstehend
definiert ist.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
ein oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatom enthalten und in
racemischen und optisch aktiven Formen vorliegen. Alle diese Verbindungen
sind im Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
-
Zu
beispielhaften Verbindungen der Formel (I) gehören:
1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-(3-Chlorpropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-(3-Azidopropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-(3-Aminopropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-(3-Methylsulfonamidopropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[3-(N-Phenylmethyl)aminopropyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[3-(N-Phenylmethyl-N-methyl)aminopropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[3-(1-Pyrrolidinyl)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-(3-Diethylaminopropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[3-(1-Piperidinyl)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[3-(Methylthio)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[2-(4-Morpholinyl)ethyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(3-methylthiophenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(3-methylsulfinylphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[3-(N-Methyl-N-benzyl)aminopropyl]-4-(3-methylthiophenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[3-(N-Methyl-N-benzyl)aminopropyl]-4-(3-methylsulfinylphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[4-(Methylthio)phenyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[4-(Methylsulfinyl)phenyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[3-(Methylthio)phenyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[3-(Methylsulfinyl)phenyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[2-(Methylthio)phenyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[2-(Methylsulfinyl)phenyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[4-(4-Morpholinyl)butyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-Isopropyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-Cyclopropylmethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-tert-Butyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-(2,2-Diethoxyethyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-Formylmethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-Hydroxyiminylmethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-Cyanomethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[3-(4-Morpholinyl)propyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(2-methylpyrid-4-yl)imidazol;
4-(4-Fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]-5-(2-chlorpyridin-4-yl)imidazol;
4-(4-Fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]-5-(2-amino-4-pyridinyl)imidazol;
1-(4-Carboxymethyl)propyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-(4-Carboxypropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-(3-Carboxymethyl)ethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-(3-Carboxy)ethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-(1-Benzylpiperidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]imidazol;
5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(1-benzylpiperidin-4-yl)imidazol;
5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(2-propyl)imidazol;
5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(cyclopropylmethyl)imidazol;
5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(1-carboxyethyl-4-piperidinyl)imidazol;
5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(4-piperidinyl)imidazol;
1-Methyl-4-phenyl-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-Methyl-4-[3-(chlorphenyl)]-5-[4-pyridinyl]imidazol;
1-Methyl-4-(3-methylthiophenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-Methyl-4-(3-methylsulfinylphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
(+/–)-4-(4-Fluorphenyl)-1-[3-(methylsulfinyl)propyl]-5-(4-pyridinyl)imidazol;
4-(4-Fluorphenyl)-1-[(3-methylsulfonyl)propyl]-5-(4-pyridinyl)imidazol;
1-(3-Phenoxypropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol;
1-[3-(Phenylthio)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol;
1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-chinolyl)imidazol;
(+/–)-1-(3-Phenylsulfinylpropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol;
1-(3-Ethoxypropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol;
1-(3-Phenylsulfonylpropyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol;
1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(3-chlorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(3,4-dichlorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol;
4-[4-(4-Fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]-5-(pyrimid-2-one-4-yl)imidazol;
4-(4-Fluorphenyl)-5-[2-(methylthio)-4-pyrimidinyl]-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]-imidazol;
4-(4-Fluorphenyl)-5-[2-(methylsulfinyl)-4-pyrimidinyl]-1-[3-(4-morpholinyl)-propyl]imidazol;
(E)-1-(1-Propenyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol;
1-(2-Propenyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol;
5-[(2-N,N-Dimethylamino)pyrimidin-4-yl]-4-(4-fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]- imidazol;
1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-5-(4-pyridinyl)-4-[4-(trifluormethyl)phenyl]imidazol;
1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-5-(4-pyridinyl)-4-[3-(trifluormethyl)phenyl]imidazol;
1-(Cyclopropylmethyl)-4-(3,4-dichlorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol;
1-(Cyclopropylmethyl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol;
1-(Cyclopropylmethyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(2-methylpyrid-4-yl)imidazol;
1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-5-(4-pyridinyl)-4-(3,5-bistrifluormethylphenyl)imidazol
5-[4-(2-Aminopyrimidinyl)]-4-(4-fluorphenyl)-1-(2-carboxy-2,2-dimethylethyl)imidazol;
1-(1-Formyl-4-piperidinyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol;
5-(2-Amino-4-pyrimidinyl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(1-methyl-4-piperidinyl)imidazol;
1-(2,2-Dimethyl-3-morpholin-4-yl)propyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(2-amino-4-pyrimidinyl)-imidazol;
4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)-1-(2-acetoxyethyl)imidazol.
5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(1-benzylpyrrolin-3-yl)imidazol;
5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)imidazol.
-
Bevorzugte
Verbindungen der Formel (I) schließen ein:
5-[4-(2-Amino)pyrimidinyl]-4-(4-fluorphenyl)-1-(4-N-morpholino-1-propyl)imidazol;
5-[4-(2-Aminopyrimidinyl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(1-benzyl-4-piperidinyl)imidazol;
5-(2-Amino-4-pyrimidinyl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(4-piperidinyl)imidazol;
5-(2-Amino-4-pyrimidinyl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(1-methyl-4-piperidinyl)-imidazol.
-
Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung ist die Verbindung 4-Phenyl-5-(4-pyridyl)-imidazol. Eine andere
Ausführungsform
der Erfindung ist ein Arzneimittel, umfassend einen Träger oder
ein Verdünnungsmittel
und eine wirksame Menge an 4-Phenyl-5-(4-pyridyl)-imidazol. Noch eine
andere Ausführungsform
der Erfindung ist eine neues Verfahren zur Behandlung eines durch
Cytokin vermittelten Krankheitszustands bei einem Säuger, der
dies benötigt,
mit einer wirksamen Menge an 4-Phenyl-5-(4-pyridyl)imidazol.
-
Zu
diesem Zweck sind hierfür
die Dosierungsbereiche, Einzelheiten der Formulierung und Herstellungsmethoden
analog zu denen der Verbindungen der Formel (I).
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
erhalten werden, indem das in Schema I veranschaulichte Syntheseverfahren
angewendet wird. Die in diesem Schema bereitgestellten Synthesen
sind für
die Herstellung von Verbindungen der Formel (I) mit einer Vielzahl
unterschiedlicher R1-, R2-
und R4-Reste anwendbar, die umgesetzt werden,
indem gegebenenfalls Substituenten verwendet werden, die geeigneterweise
geschützt
sind, um so eine Vereinbarkeit mit den dargestellten Umsetzungen
zu erreichen. Anschließende
Entfernung der Schutzgruppen liefert in diesen Fällen dann Verbindungen der
allgemein offenbarten Natur. Wenn der Imidazolkernteil einmal aufgebaut
ist, können
andere Verbindungen der Formel (I) hergestellt werden, indem Standardtechniken
für die
Umwandlung funktioneller Gruppen, die im Fachgebiet weithin bekannt
sind, angewendet werden.
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Zum
Beispiel: -C(O)NR13R14 aus
-CO2CH3 durch Erhitzen
mit oder ohne katalytischem Metallcyanid, z.B. NaCN, und HNR13R14 in CH3OH; -OC(O)R3 aus
-OH mit z.B. ClC(O)R3 in Pyridin; -NR10-C(S)NR13R14 aus -NHR10 mit
einem Alkylisothiocyanat oder Thiocyansäure; -NR6C(O)OR6 aus -NHR6 mit Alkylchlorformiat; -NR10-C(O)NR13R14 aus -NHR10 durch
Behandlung mit einem Isocyanat, z.B. HN=C=O oder R10N=C=O; -NR10-C(O)R8 aus -NHR10 durch Behandlung mit ClC(O)R3 in
Pyridin; -C(=NR10)NR13R14 aus -C(NR13R14)SR3 mit H3NR3 +OAc– durch
Erhitzen in Alkohol; -C(NR13R14)SR3 aus -C(S)NR13R14 mit R6-I in einem
inerten Lösungsmittel,
z.B. Aceton; -C(S)NR13R14 (wobei
R13 und R14 kein
Wasserstoffatom darstellen) aus -C(S)NH2 mit HNR13R14; -C(=NCN)-NR13R14 aus -C(=NR13R14)-SR3 mit NH2CN durch
Erhitzen in wasserfreiem Alkohol, alternativ aus -C(=NH)-NR13R14 durch Behandlung
mit BrCN und NaOEt in EtOH; -NR10-C(=NCN)SR8 aus -NHR10 durch
Behandlung mit (R8S)2C=NCN;
-NR10SO2R3 aus -NHR10 durch
Behandlung mit ClSO2R3 und
Erhitzen in Pyridin; -NR10-C(S)R3 aus -NR10-C(O)R8 durch Behandlung mit Lawesson's Reagenz [2,4-bis(4-Methoxyphenyl)-1,3,2,4-dithiadiphosphetan-2,4-disulfid];
-NR10SO2CF3 aus -NHR6 mit Trifluoressigsäureanhydrid
und Base; wobei R3, R6,
R10, R13 und R14 wie hier in Formel (I) definiert sind.
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Unter
Bezug auf Schema I werden die Verbindungen der Formel (I) geeigneterweise
hergestellt, indem eine Verbindung der Formel (II) mit einer Verbindung
der Formel (III) umgesetzt wird, wobei p 0, 1 oder 2 ist, R1, R2 und R4 wie hier definiert sind, oder Vorstufen
der Reste R1, R2 und
R4 sind, und Ar eine gegebenenfalls substituierte
Phenylgruppe ist, und danach, falls es notwendig ist, eine Vorstufe
von R1, R2 und R4 in die Reste R1,
R2 und R4 überführt werden.
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Geeigneterweise
ist Ar ein Phenyl, dass gegebenenfalls durch C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy oder Halogen substituiert ist.
Vorzugsweise ist Ar Phenyl oder 4-Methylphenyl. Geeigneterweise
wird die Umsetzung bei Umgebungstemperatur oder unter Kühlung (z.B. –50°C bis 10°C) in einem
inerten Lösungsmittel,
wie Methylenchlorid, Tetrahydrofuran, Toluol oder Dimethoxyethan
in Gegenwart einer passenden Base, wie 1,8-Diazabicyclo[5.4.0.]undec-7-en
(DBU) oder einer Guanidinbase, wie 1,5,7-Triazabicyclo[4.4.0.]dec-5-en
(TBD) ausgeführt.
Geeigneterweise ist p 0 oder 2, vorzugsweise ist p 0, in diesem
Fall sind die Zwischenverbindungen der Formel (II) sehr stabil und
für eine
lange Zeit lagerfähig.
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Vorstufen
der Reste R1, R2 und
R4 können
andere Reste R1, R2 und
R4 sein, die durch Anwendung von Standardtechniken
für die Überführung funktioneller
Gruppen umgewandelt werden. Zum Beispiel kann eine Verbindung der
Formel (I), in der R2 ein halogensubstituiertes
C1-10-Alkyl ist, in das entsprechende C1-10-Alkyl-N3-Derivat überführt werden,
indem mit einem geeignetes Azidsalz umgesetzt wird, und danach kann,
falls es erwünscht
ist, zu der entsprechenden C1-10-Alkyl-NH2-Verbindung reduziert werden, die wiederum
mit R18S(O)2X, wobei
X ein Halogen (z.B. Chlor) darstellt, umgesetzt werden kann, um
die entsprechende C1-10-Alkyl-NHS(O)2R18-Verbindung zu erhalten.
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In
einer anderen Ausführung
kann eine Verbindung der Formel (I), in der R2 ein
halogensubstituiertes C1-10-Alkyl ist, mit
einem Amin R13R14NH
umgesetzt werden, um die entsprechende C1-10-Alkyl-NR13R14-Verbindung
zu erhalten, oder mit einem Alkalimetallsalz von R18SH
umgesetzt werden, um die entsprechende C1-10-Alkyl-SR18-Verbindung zu erhalten.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Patentbeschreibung beschreibt Verbindungen der Formel
(II), wie sie hier definiert ist, mit der Maßgabe, dass wenn ArS(O)p Tosyl ist, R4 kein
unsubstituiertes Phenyl ist.
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Die
Verbindungen der Formel (II) in Schema I können nach den Verfahren von
Van Leusen et al., JOC, 42, 1153 (1977) hergestellt werden. Zum
Beispiel kann eine Verbindung der Formel (II) hergestellt werden,
indem eine Verbindung der Formel (IV), in der Ar, R4 und
p wie hier definiert sind, dehydratisiert wird.
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Geeignete
Dehydratisierungsmittel schließen
Phosphoroxychlorid, Oxalylchlorid oder Tosylchlorid in Gegenwart
einer geeigneten Base, wie Triethylamin, ein.
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Die
Verbindungen der Formel (IV) können
hergestellt werden, indem eine Verbindung der Formel (V) R4CHO, in der R4 wie
hier definiert ist, mit ArS(O)pH und Formamid
unter dehydratisierenden Bedingungen bei Umgebungstemperatur oder
erhöhter
Temperatur, z.B. 30° bis
150°C, günstigerweise
unter Rückfluss,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurekatalysators umgesetzt wird.
In einer anderen Ausführung
kann Trimethylsilylchlorid anstelle des Säurekatalysators verwendet werden.
Beispiele für
Säurekatalysatoren
schließen Campher-10-sulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Chlorwasserstoffsäure oder
Schwefelsäure
ein.
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Die
Verbindungen der Formel (II), in denen p 2 ist, können ebenfalls
hergestellt werden, indem in Gegenwart einer starken Base eine Verbindung
der Formel (VI) R4CH2NC
mit einer Verbindung der Formel (VII) ArSO2L1, wobei R4 und Ar
wie hier definiert sind und L1 eine Abgangsgruppe,
wie Halogen, z.B. Fluor, ist. Geeignete starke Basen schließen Alkyllithium,
wie Butyllithium, oder Lithiumdiisopropylamid ein.
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Die
Verbindungen der Formel (VI) können
hergestellt werden, indem eine Verbindung der Formel (VII) R4CH2NH2 mit
einem Alkylformiat (z.B. Ethylformiat) umgesetzt wird, um als Zwischenverbindung
ein Amid zu erhalten, das in das gewünschte Isonitril überführt werden
kann, indem es mit einem dehydratisierenden Mittel, wie Oxalylchlorid,
Phosphoroxychlorid oder Tosylchlorid in Gegenwart einer geeigneten
Base, wie Triethylamin, umgesetzt wird.
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In
einer anderen Ausführung
kann eine Verbindung der Formel (VIII) durch Umsetzung mit Chloroform und
Natriumhydroxid in wässrigem
Dichlormethan unter Phasentransferkatalyse in eine Verbindung der
Formel (VI) überführt werden.
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Die
Verbindungen der Formel (III) können
hergestellt werden, indem eine Verbindung der Formel R1CHO
mit einem primären
Amin R2NH2 umgesetzt
wird.
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Die
Aminoverbindungen der Formel (VIII) sind bekannt oder können aus
den entsprechenden Alkoholen, Oximen oder Amiden unter Verwendung
von Standardüberführungen
funktioneller Gruppe hergestellt werden.
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Geeignete
Schutzgruppen für
die Verwendung bei Hydroxylgruppen und dem Imidazolstickstoff sind im
Fachgebiet weithin bekannt und in vielen Dokumenten beschrieben,
zum Beispiel Protecting Groups in Organic Synthesis, Greene, T.
W., Wiley-Interscience, New York, 1981. Geeignete Beispiele für Hydroxylschutzgruppen
schließen
Silylether, wie t-Butyldimethyl-
oder t-Butyldiphenyl-, und Alkylether, wie Methyl, das durch eine
Alkylkette mit variabler Verknüpfung
verbunden ist, (CR10R20)n, ein. Geeignete Beispiele für Schutzgruppen
des Imidazolstickstoffs schließen
Tetrahydropyranyl ein.
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Pharmazeutische
Säureadditionssalze
der Verbindungen der Formel (n können
auf bekannte Art und Weise erhalten werden, zum Beispiel durch deren
Behandlung mit einer passenden Menge an Säure in Gegenwart eines geeigneten
Lösungsmittels.
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In
den Beispielen sind alle Temperaturen in Grad Celcius (°C) angegeben.
Die Massenspektren wurden, sofern nicht anders angegeben, auf einem
VG Zab-Massenspektrometer unter Verwendung von Fast Atom Bombardement
ausgeführt. 1H-NMR-Spektren (nachstehend "NMR") wurden bei 250
MHz unter Verwendung eines Bruker AM 250- oder AM 400-Spektrometers aufgenommen.
Die angegenen Multiplizitäten
sind: s = Singulett, d = Dublett, t = Triplett, q = Quartett, m
= Multiplett und br steht für
ein breites Signal. Sat. steht für gesättigte Lösung, eq
gibt die Proportion eines molaren Äquivalents eines Reagenzes
relativ zum Hauptreaktanten an.
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Die
Flashchromatografie wird über
Merck Silicagel 60 (230–400
Mesh) ausgeführt.
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Die
Erfindung wird nun im Hinblick auf die folgenden Beispiele beschrieben,
die lediglich veranschaulichend sind und nicht als Einschränkung des
Umfangs der vorliegenden Erfindung aufzufassen sind. Alle Temperaturen
sind in Grad Celcius angegeben, alle Lösungsmittel sind von der höchsten erhältlichen
Reinheit und alle Umsetzungen werden, sofern nicht anders angegeben,
unter wasserfreien Bedingungen in Argonatmosphäre ausgeführt.
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Beispiel 1
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1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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a) 4-Fluorphenyl-tolylthiomethylformamid
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Eine
Lösung
aus p-Fluorbenzaldehyd (13,1 Milliliter (nachstehend ml), 122 Millimol
(nachstehend mmol)), Thiokresol (16,64 Gramm (nachstehend g), 122
mmol), Formamid (15,0 ml, 445 mmol) und Toluol (300 ml) wurden vereinigt
und unter Rückfluss
des Toluols bei azeotroper Entfernung von H2O
18 Stunden erhitzt. Das abgekühlte
Reaktionsgemisch wurde mit EtOAc (500 ml) verdünnt und mit gesättiger wässriger Na2CO3-Lösung (3 × 100 ml)
und gesättiger
wässriger
NaCl-Lösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und konzentriert. Der Rückstand
wurde mit Petrolether verrieben, filtriert und unter Vakuum getrocknet,
wobei 28,50 g der Titelverbindung als ein weißer Feststoff (85%) erhalten
wurden. Schmelzpunkt (nachstehend Schmp.) = 119–120°C.
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b) 4-Fluorphenyl-tolylthiomethylisocyanid
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Die
Verbindung aus Beispiel 1(a) (25 g, 91 mmol) in CH2Cl2 (300 ml) wurde auf –30°C gekühlt und unter mechanischem
Rühren
wurde tropfenweise POCl3 (11 ml, 110 mmol)
zugegeben, gefolgt von der tropfenweise Zugabe von Et3N
(45 ml, 320 mmol), wobei die Temperatur unterhalb von –30°C gehalten
wurde. Nach 30minütigem
Rühren
bei –30°C und 2stündigem Rühren bei –5°C wurde mit
CH2Cl2 (300 ml)
verdünnt
und mit 5%iger wässriger
Na2CO3-Lösung (3 × 100 ml)
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und auf 500 ml konzentriert. Diese Lösung wurde mit CH2Cl2 durch einen 12 × 16 cm großen Zylinder aus Silica (Siliciumdioxid)
in einen großen
Glasfiltertrichter filtriert, wobei 12,5 g (53%) des gereinigten
Isonitrils als ein hellbrauner wachsartiger Feststoff erhalten wurden.
IR (CH2Cl2) 2130
cm–1.
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c) Pyridin-4-carboxaldehyd-[4-morpholinylprop-3-yl]imin
-
Pyridin-4-carboxaldehyd
(2,14 g, 200 mmol), 4-(3-Aminopropyl)morpholin (2,88 g, 20 mmol),
Toluol (50 ml) und MgSO4 (2 g) wurden vereinigt
und unter Argon 18 Stunden gerührt.
Das MgSO4 wurde abfiltriert, das Filtrat
wurde konzentriert und der Rückstand
wurde aus CH2Cl2 erneut
konzentriert, wobei 4,52 g (97%) der Titelverbindung als ein gelbes Öl erhalten
wurde, das, wie aus dem 1H NMR-Spektrum
ermittelt, weniger als 5% Aldehyd enthielt. 1H
NMR (CDCl3) d 8,69 (d, J = 4,5 Hz, 2H),
8,28 (s, 1H), 7,58 (d, J = 4,5 Hz, 2H), 3,84 (m, 6H), 2,44 (m, 6H),
1,91 (m, 2H).
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d) 1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Die
Verbindung aus Beispiel 1(b) (1,41 g, 5,5 mmol) und die Verbindung
aus Beispiel 1(c) (1,17 g, 5,0 mmol) und CH2Cl2 (10 ml) wurden auf 5°C gekühlt. 1,5,7-Triazabicyclo[4.4.0]dec-5-en, im weiteren
als TBD bezeichnet, (0,71 g, 5,0 mmol) wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde 16 Stunden bei 5°C
gehalten, mit EtOAc (80 ml) verdünnt
und mit gesättiger
wässriger
Na2CO3-Lösung (2 × 15 ml)
gewaschen. Die EtOAc-Phase
wurde mit 1 N HCl (3 × 15
ml) gewaschen und die Säurephasen
wurden mit EtOAc (2 × 25
ml) gewaschen, mit EtOAc (25 ml) wurden Schichten erzeugt und durch
die Zugabe von festem K2CO3 bis
zu einem pH-Wert von 8 und dann mit 10%iger NaOH-Lösung bis
zu einem pH-Wert von 10 basisch gemacht. Die Phasen wurden getrennt
und die wässrige
Phase wurde mit zusätzlichem
EtOAc (3 × 25
ml) gewaschen. Die Extrakte wurden getrocknet (K2CO3), konzentriert und der Rückstand
wurde aus Aceton/Hexan kristallisiert, wobei 0,94 g (51%) der Titelverbindung
erhalten wurden. Schmp. = 149–150°C.
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Beispiel 2
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1-(3-Chlorpropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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a) Pyridin-4-carboxaldehyd-(3-chlorpropyl)imin
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Zu
3-Chlorpropylamin-HCl (15,1 g, 0,120 Mol (nachstehend als mol bezeichnet))
und H2O (100 ml) wurde Pyridin-4-carboxaldehyd
(9,55 ml, 0,100 mol) gegeben, anschließend wurde K2CO3 (8,28 g, 0,060 mol) und daraufhin CH2Cl2 (100 ml) zugegeben
und das Gemisch wurde 40 Minuten gerührt. Die Phasen wurden getrennt
und die wässrige
Phase wurde mit zusätzlichem
CH2Cl2 (2 × 50 ml)
extrahiert, getrocknet (Na2SO4) und
konzentriert, wobei 17,1 g (94%) erhalten wurden. 1H
NMR (CDCl3) d 8,69 (d, J = 4,5 Hz, 2H),
8,32 (s, 1H), 8,28 (s, 1H), 7,58 (d, J = 4,5 Hz, 2H), 3,71 (m, 2H),
3,63 (t, J = 6 Hz, 2H), 2,24 (t, J = 6 Hz, 2H). Das Vorhandensein
von 9% des Aldehyds durch das 1H NMR-Spektrum
offensichtlich.
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b) 1-(3-Chlorpropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Die
Verbindung aus Beispiel 1(b) (6,85 g, 26,6 mmol), die Verbindung
aus Beispiel 2(a) (6,32 g, 34,6 mmol), CH2Cl2 (70 ml) und TBD (4,07 g, 28,4 mmol) wurden
nach dem Verfahren aus Beispiel 1(d) umgesetzt, wobei 3,19 g (38%)
erhalten wurden. Schmp. = 139–140°C.
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Referenzbeispiel 1
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1-(3-Azidopropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Zu
einer Lösung
der Verbindung aus Beispiel 2(b) (250 Milligramm (nachstehend als
mg bezeichnet), 0,79 mmol) und Dimethylformamid (5 ml) wurde NaN3 (256 mg, 3,95 mmol) und NaI (12 mg, 0,08
mmol) gegeben und das Gemisch wurde auf 90°C erhitzt bis die Umsetzung
beendet war, was durch DSC-Analyse (19:1 CH2Cl2/MeOH) ermittelt wurde. Das gekühlt Reaktionsgemisch
wurde zu 5%iger wässriger
Na2CO3-Lösung (20
ml) gegeben und mit EtOAc (3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit H2O
(3 × 25
ml) gewaschen und mit 0–1%
MeOH in CH2Cl2 einer
Flashchromatografie unterzogen (2,2 × 10 cm Säule), wobei 254 mg (100%) der
Titelverbindung als weißer
Feststoff erhalten wurden. Schmp. = 64–65°C.
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Referenzbeispiel 2
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1-(3-Aminopropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Die
vorstehend beschriebene Verbindung aus Beispiel 3 (254 mg, 0,79
mmol) wurde in THF (2 ml) gelöst
und tropfenweise bei 0°C
zu einer Lösung
aus 1 N LiAlH4 in THF (1,2 ml, 1,2 mmol)
gegeben, es wurde bei 0°C
15 Minuten gerührt,
dann wurde vorsichtig EtOAc (4 ml) zugegeben, das Gemisch wurde
zu eiskalter 10%iger NaOH (15 ml) gegeben, das Produkt wurde mit
EtOAC (4 × 25
ml) extrahiert, getrocknet (K2CO3) und zu einem wachsartigen Feststoff konzentriert
(175 mg, 75%). Schmp. = 81–82°C.
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Referenzbeispiel 3
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1-(3-Methylsulfonylamidopropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Zu
der vorstehend beschriebenen Verbindung aus Beispiel 4 (79 mg, 0,26
mmol) in CH2Cl2 (0,5
ml) wurde Et3N (72 μl, 0,52 mmol) und anschließend Methansulfonylchlorid
(25 μl,
0,31 mmol) gegeben. Die Umsetzung verlief exotherm, so dass sich
das CH2Cl2 kurz
bis zum Rückfluss
erwärmte.
Die Umsetzung war innerhalb von 1 Minute beendet, was durch DSC-Analyse (19:1 CH2Cl2/MeOH) ermittelt
wurde, und das Reaktionsgemisch wurde in 10%ige NaOH-Lösung (5
ml) gegossen und EtOAC extrahiert. Die Extrakte wurden mit H2O (10 ml) und gesättigter wässriger NaCl-Lösung (10
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), konzentriert und mit 0–8% MeOH
in CH2Cl2 einer
Flashchromatografie unterzogen, wobei 63 mg (65%) erhalten wurden. Schmp.
= 186–187°C.
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Referenzbeispiel 4
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1-[3-(N-Phenylmethyl)aminopropyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 3 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
Benzylamin als das Nukleophil verwendet wurde und die Reinigung
des Rohprodukts durch Verreiben mit heißem Hexan erfolgte. Die Titelverbindung
wurde als ein weißer
Feststoff hergestellt (32% Ausbeute). Schmp. = 125–126°C.
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Referenzbeispiel 5
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1-[3-(N-Phenylmethyl-N-methyl)aminopropyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 3 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
N-Methylbenzylamin als das Nukleophil verwendet wurde und die Reinigung
des Rohprodukts durch Verreiben mit heißem Hexan erfolgte. Die Titelverbindung
wurde als ein weißer
Feststoff hergestellt (42% Ausbeute). Schmp. = 90–91°C.
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Referenzbeispiel 6
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1-[3-(1-Pyrrolidinyl)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 3 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
Pyrrolidin als das Nukleophil verwendet wurde und die Reinigung
des Rohprodukts durch Verreiben mit heißem Hexan erfolgte. Die Titelverbindung
wurde als ein weißer
Feststoff hergestellt (35% Ausbeute). Schmp. = 105–107°C.
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Referenzbeispiel 7
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1-(3-Diethylaminopropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 3 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
Diethylamin als das Nukleophil verwendet wurde und die Isolierung
des Produkts durch Extraktion mit Diethylether erfolgte. Die Titelverbindung
wurde als ein weißer
Feststoff hergestellt (21% Ausbeute). Schmp. = 94–95°C.
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Referenzbeispiel 8
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1-[3-(1-Piperidinyl)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 3 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
Piperidin als das Nukleophil verwendet wurde und die Reinigung des
Rohprodukts durch Verreiben mit heißem Hexan erfolgte. Die Titelverbindung
wurde als ein weißer
Feststoff hergestellt (63% Ausbeute). Schmp. 105–108°C.
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Referenzbeispiel 9
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1-[3-(Methylthio)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 3 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
Natriumthiomethan als das Nukleophil verwendet wurde, das Natriumiodid
weggelassen wurde und die Reinigung des Rohprodukts durch Verreiben
mit heißem
Hexan erfolgte. Die Titelverbindung wurde als ein weißer Feststoff
hergestellt (50% Ausbeute). Schmp. = 85–86°C.
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Beispiel 3
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1-[2-(4-Morpholinyl)ethyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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a) Pyridin-4-carboxaldehyd-[2-(4-morpholinyl)ethyl]imin
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(c) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass 4-(2-Aminoethyl)-morpholin
als das Amin verwendet wurde, wobei die Titelverbindung als ein
hellgelbes Öl
(100%) hergestellt wurde, das, wie aus dem 1H
NMR-Spektrum ermittelt, weniger als 10% Aldehyd enthielt. 1H NMR (CDCl3) d
8,68 (d, J = 6 Hz, 2H), 8,28 (s, 1H), 7,58 (d, J = 6 Hz, 2H), 3,82
(m, 2H), 3,72 (m, 4H), 2,72 (m. 2H), 2,55 (m, 4H).
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b) 1-[2-(4-Morpholinyl)ethyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung aus dem Beispiel 20(a) als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (21%) erhalten wurde.
Schmp. = 114–115°C.
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Beispiel 4
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1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(3-methylthiophenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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a) N-[3-Methylthiophenyl-(tolylthio)methyl]formamid
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(a) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass m-Methylthiobenzaldehyd als
der Aldehyd verwendet wurde. Die Titelverbindung wurde als ein weißer Feststoff
(73%) hergestellt. Schmp. = 103–104°C.
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b) 3-Methylthiophenyl-(tolylthio)methylisocyanid
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(b) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schrittes als das Formamid
verwendet wurde. Die Titelverbindung wurde als ein hellbraunes Öl (77%)
erhalten. IR (CH2Cl2)
2120 cm–1.
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c) 1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(3-methylthiophenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schrittes als das Isonitril
verwendet wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff
(31%) erhalten wurde. Schmp. = 105–106°C.
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Referenzbeispiel 10
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1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(3-methylsulfinylphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Die
Verbindung aus Beispiel 13(c) (200 mg, 0,49 mmol) wurde in HOAc
(4 ml) gelöst.
In H2O gelöstes K2S2O8 (151 mg, 0,56
mmol) wurde zugegeben und die Lösung
wurde 16 Stunden gerührt,
in 10%ige wässrige NaOH-Lösung (50
ml) gegossen (die erhaltene Lösung
hatte einen pH-Wert von > 10)
und mit EtOAc (3 × 25 ml)
extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet (K2CO3), konzentriert und das verbleibende Öl wurde
aus Aceton/Hexan kristallisiert, wobei 87 mg (42%) eines weißen Feststoffs
erhalten wurden. Schmp. = 117–118°C.
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Beispiel 5
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1-[3-(N-Methyl-N-benzyl)aminopropyl-4-(3-methylthiophenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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a) Pyridin-4-carboxaldehyd-3-(N-methyl-N-benzylaminopropyl)imin
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(c) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass 3-(N-Methyl-N-benzyl)aminopropylamin
als das Amin verwendet wurde (Ueda, T., Ishizaki, K.: Chem. Pharm.
Bull. 1967, 15, 228–237). Die
Titelverbindung wurde als ein hellgelbes Öl (100%) erhalten, das, wie
aus dem 1H NMR-Spektrum ermittelt, weniger
als 10% Aldehyd enthielt. 1H NMR (CDCl3) d 8,65 (d, J = 7 Hz, 2H), 8,21 (s, 1H),
7,54 (d, J = 4,5 Hz, 2H), 7,52 (m, 5H), 3,69 (t, J = 11 Hz, 2H),
3,48 (s, 2H), 2,44 (t, J = 11 Hz, 2H), 2,18 (s, 3H), 1,91 (m, 2H).
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b) 1-[3-(N-Methyl-N-benzyl)aminopropyl]-4-(3-methylthiophenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(c) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung von Beispiel 13(b) als das Isonitril und die
Verbindung aus dem vorstehenden Schritt als das Imin verwendet wurden, wobei
die Titelverbindung als ein weißer
Feststoff (36%) erhalten wurde. Schmp. = 87–88°C.
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Referenzbeispiel 11
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1-[3-(N-Methyl-N-benzyl)aminopropyl-4-(3-methylsulfinylphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 14 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
die Verbindung aus Beispiel 15(b) als das Sulfid verwendet wurde,
wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (97%) erhalten
wurde. Schmp. = 84–85°C.
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Beispiel 6
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1-[4-(Methylthio)phenyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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a) Pyridin-4-carboxaldehyd-(4-methylphenyl)imin
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(c) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass 4-(Methylthio)-anilin
als das Amin verwendet wurde, wobei ein hellgelbes Öl (100%)
erhalten wurde, das, wie aus dem 1H NMR-Spektrum
ermittelt, keinen nachweisbaren Aldehyd enthielt. 1H
NMR (CDCl3) d 8,75 (d, J = 6 Hz, 2H), 8,47
(s, 1H), 7,74 (d, J = 6 Hz, 2H), 7,30 (d, J = 8 Hz, 2H), 7,22 (d,
J = 8 Hz, 2H), 2,52 (s, 3H).
-
b) 1-[4-(Methylthio)phenyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schrittes als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (27%) erhalten
wurde. Schmp. = 172–173°C.
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Referenzbeispiel 12
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1-[4-(Methylsulfinyl)phenyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 14 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
die Verbindung aus Beispiel 17(b) als das Sulfid verwendet wurde,
wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (67%) erhalten
wurde. Schmp. = 202–203°C.
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Beispiel 7
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1-[3-(Methylthio)phenyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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a) Pyridin-4-carboxaldehyd-(3-methylthiophenyl)imin
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(c) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass 3-(Methylthio)-anilin
als das Amin verwendet wurde, wobei ein hellgelbes Öl (98%)
erhalten wurde, das, wie aus dem 1H NMR-Spektrum
ermittelt, ca. 2,5% Aldehyd enthielt. 1H
NMR (CDCl3) d 8,76 (d, J = 6 Hz, 2H), 8,44
(s, 1H), 7,74 (d, J = 6 Hz, 2H), 7,30 (d, J = 8 Hz, 2H), 7,34–6,98 (m,
4H), 2,52 (s, 3H).
-
b) 1-[3-(Methylthio)phenyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schrittes als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (42%) erhalten
wurde. Schmp. = 155–156°C.
-
Referenzbeispiel 13
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1-[3-(Methylsulfinyl)phenyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 14 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
die Verbindung aus Beispiel 19(b) als das Sulfid verwendet wurde,
wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (67%) erhalten
wurde. Schmp. = 233–234°C.
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Beispiel 8
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1-[2-(Methylthio)phenyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
a) Pyridin-4-carboxaldehyd-(2-methylthiophenyl)imin
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(c) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass 2-(Methylthio)-anilin
als das Amin verwendet wurde, wobei ein hellgelbes Öl (98%)
erhalten wurde, das, wie aus dem 1H NMR-Spektrum
ermittelt, 8% Aldehyd enthielt. 1H NMR (CDCl3) d 8,75 (d, J = 6 Hz, 2H), 8,41 (s, 1H),
7,79 (d, J = 6 Hz, 2H), 7,36–7,00
(m, 4H), 2,47 (s, 3H).
-
b) 1-[2-(Methylthio)phenyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schrittes als das Imin verwendet
wurde und die Reinigung durch Flashchromatografie mit 0–1% MeOH
in CH2Cl2 durchgeführt wurde,
wobei die Titelverbindung als ein weißer nicht-kristalliner Schaum
(53%) erhalten wurde. Schmp. = 59–60°C.
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Referenzbeispiel 14
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1-[2-(Methylsulfinyl)phenyl]-4-(fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 14 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
die Verbindung aus Beispiel 21(b) als das Sulfid verwendet wurde
und die Reinigung durch Flashchromatografie mit 0–1% MeOH
in CH2Cl2 durchgeführt wurde,
wobei die Titelverbindung als ein weißer nicht-kristalliner Schaum
(52%) erhalten wurde. Schmp. = 60–165°C. (Der schlecht definierte
Schmelzpunkt ist wahrscheinlich das Ergebnis von Konformationsisomeren,
was deutlich in den 1H- und 13C-NMR-Spektren
dieser Verbindung erkennbar ist.)
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Referenzbeispiel 15
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1-(3-Chlorpropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
(siehe auch vorstehendes
Beispiel 2 für
ein alternatives Herstellungsverfahren)
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a) 4-Fluorphenyl-tosylmethylformamid
-
Zu
einer Lösung
von Toluolsulfinsäure-Natriumsalz-Hydrat
(120 g) in Wasser (750 ml) wurde konzentrierte Schwefelsäure (16
ml) gegeben. Es wurde Dichlormethan (500 ml) zugegeben und die organischen
und wässrigen
Schichten wurden getrennt; die wässrigen
Schichten wurden mit Dichlormethan (2 × 200 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und zur Trockne eingedampft, wobei die
feste Sulfinsäure
erhalten wurde (71,79 g, 0,46 mol). Diese wurde zu p-Fluorbenzaldehyd
(57,04 g, 0,46 mol) und Formamid (62,1 g, 1,38 mol) gegeben und
das erhaltene Gemisch wurden mit Campher-10-sulfonsäure (21,3 g, 0,092 mol) unter
Stickstoff bei 60–65°C 22 Stunden
gerührt.
Eine Lösung
aus Natriumhydrogencarbonat (33,6 g, 0,40 mol) in Wasser (400 ml)
wurde zu dem mit Eis gekühlten
Produkt gegeben, das aufgebrochen und 30 Minuten gerührt wurde.
Das Rohprodukt wurde gesammelt und mit Aceton (220 ml) und anschließend mit
Ether (3 × 220
ml) gewaschen und getrocknet, wobei das gewünschte Produkt erhalten wurde, 91,5
g (64,8%).
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b) 4-Fluorphenyl-tosylmethylisocyanid
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Zu
einer Suspension der Verbindung des vorstehenden Schrittes (3,22
g, 10,5 mmol) in Dimethoxyethan (21 ml), die bei –10°C gerührt wurde,
wurde tropfenweise innerhalb von 5 Minuten Phosphoroxychlorid (2,36
ml, 25,3 mmol) gegeben. Dann wurde tropfenweise innerhalb von 10
Minuten Triethylamin (7,35 ml, 52,5 mmol) zugegeben, das Reaktionsgemisch
wurde in eine gesättigte
Natriumhydrogencarbonatlösung
(100 ml) gegeben und das ölige
Produkt wurde in Dichlormethan (2 × 30 ml) extrahiert. Die organischen
Extrakte wurden eingedampft, wobei ein schwarzes Öl (3,51
g) erhalten wurde, das von basischem Aluminiumoxid Grad III (60
g) unter Verwendung von Dichlormethan eluiert wurde. Die vereinigten
Produktfraktionen wurden eingedampft und zur Kristallisation des
gewünschten
Produkts wurde Ether zugegeben, 1,735 g (57%).
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c) 1-(3-Chlorpropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Zu
einer Lösung
der Verbindung des vorstehenden Schrittes (1,183 g, 4,09 mmol) und
der Verbindung aus Beispiel 2(a) (1,122 g, 6,15 mmol) in Dimethoxyethan
(15 ml) wurde bei Umgebungstemperatur tropfenweise innerhalb von
10 Minuten eine Lösung
aus DBU (0,67 ml, 4,51 mmol) in Dimethoxyethan (10 ml) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde bei Umgebungstemperatur 1–1/2 Stunden
gerührt
und dann eingedampft, wobei ein Öl
verblieb, das von basischem Aluminiumoxid Grad III (100 g) eluiert
wurde, wobei das gewünschte Produkt
erhalten wurde, 1,096 g (85%).
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Beispiel 9
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1-[4-(4-Morpholinyl)butyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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a) 4-(4-Morpholino)butyl-1-phthalimid
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4-Brombutyl-1-phthalimid
(5,0 g, 17,7 mmol) und Morpholin (20 ml) wurden vereinigt und 3
Stunden gerührt,
mit Et2O (200 ml) verdünnt und filtriert. Der Feststoff
wurde mit mehr Et2O gewaschen und die vereingten
Filtrate wurden mit 3 N HCl (3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten Säurephasen wurden mit Et2O (3 × 50 ml)
gewaschen, mit EtOAc geschichtet und durch die Zugabe von K2CO3 basisch gemacht
bis das Schäumen aufhörte, dann
wurde wässrige
10%ige NaOH-Lösung
zugegeben bis der pH-Wert > 10
war. Die Extraktion mit EtOAc (3 × 100 ml), Trocknen (K2CO3), Konzentration
und Flashfiltration auf 1 l Silica mit einem ersten Waschen mit
0–4% MeOH
in CH2Cl2 und anschließender Elution
des Produkts mit 4% MeOH und 1% Et3N in CH2Cl2 ergaben 5,52
g (54%) der Titelverbindung als einen weißen Feststoff.
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b) 4-(4-Morpholino)butylamin
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Die
Verbindung aus Beispiel 24(a) (1,0 g, 3,47 mmol), Hydrazin-Monohydrat
(190 μl,
3,82 mmol) und CH3OH (20 ml) wurden vereinigt
und bei 23°C über Nacht
gerührt.
Das CH3OH wurde unter Vakuum entfernt und
der Rückstand
wurde aus EtOH zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit 2 N HCl (20
ml) vereinigt und 2 Stunden gerührt,
filtriert und der Feststoff wurde mit H2O
gewaschen. Die vereinigten Filtrate wurden unter Vakuum konzentriert
und zweimal aus EtOH erneut konzentriert, wobei ein weißer Schaum
erhalten wurde, der in einem 3:1 CH2Cl2/CH3OH-Gemisch gelöst, mit
festem K2CO3 5 Minuten
gerührt
und filtriert wurde. Das Filtrat wurde konzentriert, wobei 0,535
g (80%) eines braunen Öls
erhalten wurden. 1H NMR (CDCl3) 3,7–3,2 (m,
6H), 2,7–2,2
(m, 6H), 1,6–1,3
(m, 6H).
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c) Pyridin-4-carboxaldehyd-[4-(4-morpholinyl)butyl]imin
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(c) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung aus Beispiel 24(b) als das Amin verwendet wurde.
Die Titelverbindung wurde als ein hellgelbes Öl (100%) erhalten, das, wie
aus dem 1H NMR-Spektrum ermittelt, 30% Aldehyd
enthielt. 1H NMR (CDCl3)
8,60 (d, J = 6 Hz, 2H), 8,19 (s, 1H), 7,51 (d, J = 6 Hz, 2H), 3,7–3,2 (m,
6H), 2,5–2,2
(m, 6H), 1,7–1,4
(m, 4H).
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d) 1-[4-(4-Morpholinyl)butyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung aus Beispiel 24(c) als das Imin verwendet wurde,
wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (38%) erhalten wurde.
Schmp. = 103–104°C.
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Beispiel 10
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1-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
a) Pyridin-4-carboxaldehyd-cyclopropyl
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(c) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass ein 100%iger Überschuss des
flüchtigen
Cyclopropylamins verwendet wurde, wobei die Titelverbindung als
ein hellgelbes Öl
(100%) hergestellt wurde. 1H NMR (CDCl3) 8,65 (d, J = 6 Hz, 2H), 8,40 (s, 1H),
7,51 (d, J = 6 Hz, 2H), 3,07 (m, 1H), 1,01 (m, 4H).
-
b) 1-Cyclopropyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Die
Verbindung des vorstehenden Schrittes (20 mmol), die Verbindung
aus Beispiel 1(b) (5,65 g, 22 mmol), und CH2Cl2 (20 ml) wurden auf 0°C gekühlt und dazu wurde TBD (2,84
g, 20 mmol) gegeben. Es wurde 2 Stunden bei 5°C, 48 Stunden bei 23°C und 4 Stunden
unter Rückfluss
gerührt.
Das rohe Reaktionsgemisch wurde durch einen Glasfiltertrichter,
der mit Silica (1 l Silica) gefüllt
war, filtriert, wobei mit 0–4%
CH3OH in CH2Cl2 eluiert wurde. Kristalle aus Hexan/Aceton
ergaben 839 mg (15%). Schmp. = 129,0–129,5°C
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Beispiel 11
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1-Isopropyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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a) Pyridin-4-carboxaldehyd-isopropylimin
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Es
wurde dem vorstehenden Verfahren aus Beispiel 1(c) gefolgt, mit
der Ausnahme, dass Isopropylamin als das Amin verwendet wurde, wobei
die Titelverbindung als ein hellgelbes Öl (100%) hergestellt wurde. 1H NMR (CDCl3) 8,67
(d, J = 4,4 Hz, 2H), 8,27 (s, 1H), 7,59 (d, J = 4,43 Hz, 2H), 3,59
(m, 1H), 1,27 (d, J = 6,3 Hz, 6H).
-
b) 1-Isopropyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt und das Imin des vorstehenden
Schrittes im Austausch verwendet, wobei die Verbindung unter Verwendung
eines modifizierten Aufarbeitungsverfahrens in Form einer Flashfiltration
des Rohprodukts durch Silica (0–4%
CH3OH in CH2Cl2) hergestellt wurde. Zwei Kristallisationen
aus Hexan/Aceton ergaben die Titelverbindung als bräunliche
Nadelns (30%). Schmp. = 179,0–179,5°C.
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Beispiel 12
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1-Cyclopropylmethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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a) Pyridin-4-carboxaldehyd-cyclopropylimin
-
Es
wurde dem vorstehenden Verfahren aus Beispiel 1(c) gefolgt, mit
der Ausnahme, dass Cyclopropylmethylamin als das Amin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein hellgelbes Öl (100%)
hergestellt wurde. 1H NMR (CDCl3)
8,69 (d, J = 4,5 Hz, 2H), 8,27 (s, 1H), 7,61 (d, J = 4,5 Hz, 2H),
3,55 (d, J = 6,7 Hz, 2H), 1,15 (m, 1H), 0,57 (m, 2H), 0,27 (m, 2H).
-
b) 1-Cyclopropylmethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt und das Imin des vorstehenden
Schrittes im Austausch verwendet, wobei die Verbindung unter Verwendung
eines modifizierten Aufarbeitungsverfahrens in Form einer Flashfiltration
des rohen Reaktionsgemischs durch Silica (0–4% CH3OH
in CH2Cl2) hergestellt
wurde. Die Kristallisation aus Hexan/Aceton ergab die Titelverbindung
als weiße
Flocken (62%). Schmp. = 162,0–162,5°C
-
Beispiel 13
-
1-tert.Butyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
a) Pyridin-4-carboxaldehyd-tert.butylimin
-
Es
wurde dem vorstehenden Verfahren aus Beispiel 1(c) gefolgt, mit
der Ausnahme, dass tert. Butylamin als das Amin verwendet wurde,
wobei die Titelverbindung als ein hellgelbes Öl (100%) hergestellt wurde. 1H NMR (CDCl3) 8,67
(d, J = 4,4 Hz, 2H), 8,22 (s, 1H), 7,61 (d, J = 4,4 Hz, 2H), 1,30
(s, 9H).
-
b) 1-tert.Butyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt und das Imin des vorstehenden
Schrittes im Austausch verwendet, wobei die Verbindung unter Verwendung
eines modifizierten Aufarbeitungsverfahrens in Form einer Flashfiltration
des rohen Reaktionsgemischs durch Silica (0–4% CH3OH
in CH2Cl2) hergestellt
wurde, wobei die Titelverbindung als ein bräunliches Pulver (16%) erhalten
wurde. Schmp. = 199,0–200,0°C.
-
Beispiel 14
-
1-(2,2-Diethoxyethyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
a) Pyridin-4-carboxaldehyd-2,2-diethoxyethylimin
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(c) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass 2,2-Diethoxyethylamin
als das Amin verwendet wurde, wobei die Titelverbindung als ein
hellgelbes Öl
(100%) hergestellt wurde. 1H NMR (CDCl3) 8,69 (d, J = 4,4 Hz, 2H), 8,28 (s, 1H),
7,60 (d, J = 4,4 Hz, 2H), 4,82 (t, J = 5,1 Hz, 1H), 3,82 (d, J =
5,1 Hz, 1H), 3,72 (m, 2H), 3,57 (m, 2H), 1,21 (t, J = 7,3 Hz, 6H).
-
b) 1-(2,2-Diethoxyethyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt und das Imin des vorstehenden
Schrittes im Austausch verwendet, wobei die Verbindung unter Verwendung
eines modifizierten Aufarbeitungsverfahrens in Form einer Flashfiltration
des Rohprodukts durch Silica (0–4%
CH3OH in CH2Cl2), gefolgt von einer Flashchromatografie
durch Silica mit 25–100%
EtOAc in Hexan und Verreiben des erhaltenen Gummis mit Hexan hergestellt
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißes Pulver (47%) erhalten wurde.
Schmp. = 69,5–70,0°C
-
Referenzbeispiel 16
-
1-Formylmethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Das
Produkt aus Beispiel 29(b) (400 mg, 1,13 mmol), H2O
(10 ml), Aceton (10 ml) und konzentrierter H2SO4 (1 ml) wurden vereinigt und 24 Stunden
unter Rückfluss
erhitzt. Das meiste Aceton wurde unter Vakuum entfernt und der Rückstand
wurde mit wässriger
5%iger Na2CO3-Lösung vereinigt
und mit EtOAc extrahiert, getrocknet (Na2SO4), konzentriert und aus Aceton kristallisiert,
wobei die Titelverbindung als ein weißes Pulver (47%) erhalten wurde.
Schmp. = 118,5–119,0°C
-
Referenzbeispiel 17
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1-Hydroxyiminylmethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Das
Produkt aus Beispiel 30 (317 mg, 1,13 mmol), Hydroxylamin-Hydrochlorid
(317 mg), Pyridin (317 μl)
und EtOH (3,8 ml) wurden vereinigt, 3 Stunden unter Rückfluss
erhitzt, in wässrige
5%ige Na2CO3-Lösung gegossen
und mit EtOAc extrahiert, getrocknet (Na2SO4), konzentriert und einer Flashfiltration
in 0–4%
CH3OH in CH2Cl2 unterzogen, wobei 261 mg (78%) der Titelverbindung
als ein weißes
Pulver erhalten wurden. Schmp. = 184,0– 185,0°C.
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Referenzbeispiel 18
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1-Cyanomethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Das
Produkt aus Beispiel 31 (250 mg, 0,84 mmol) und CuSO4 wurden
vereinigt und 2 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Das gekühlte
Reaktionsgemisch wurde einer Flashfiltration in 0–4% MeOH
in CH2Cl2 unterzogen,
wobei 129 mg (55%) der Titelverbindung als ein weißes Pulver
erhalten wurden. Schmp. = 132,0–133,0.
-
Beispiel 15
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1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(2-methylpyrid-4-yl)imidazol
-
a) 4-Formyl-2-methylpyridin
-
4-Cyano-2-methylpyridin
wurden aus 2,6-Lutidin nach dem Literaturverfahren (Yamanaka, H.;
Abe, H.; Sakamoto, T.; Hidetoshi, Hiranuma, H.; Kamata, A. Chem.
Pharm. Bull. 25(7), 1821–1826)
hergestellt. Eine Lösung
aus 4-Cyano-2-methylpyridin (0,367 g, 3,11 mmol) und Toluol (3,5
ml) wurden auf –78°C gekühlt und dazu
wurde tropfenweise über
eine Spritzenpumpe 1 M DIBAL in Hexanen (3,6 ml, 3,6 mmol) gegeben
(T < –65°C). Das Reaktionsgemisch
wurde auf 5°C
erwämt
und 5 Minuten gerührt,
erneut auf –78°C gekühlt und es
wurde CH3OH (3,5 ml) zugegeben (T < –40°C), auf 5°C erwämt und 5
Minuten gerührt,
dann wurde 25%iges wässriges
Rochelle-Salz zugegeben, 3 Minuten gerührt und dann mit 10%iger wässriger
H2SO4 auf einen pH-Wert < 1,0 angesäuert. Die
wässrigen
Phasen wurden durch die Zugabe von festem K2CO3 basisch gemacht und mit EtOAc extrahiert.
Die Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4), konzentriert und durch Silica filtriert (2%
MeOH in CH2Cl2),
wobei 253 mg (84%) des Aldehyds erhalten wurden. 1H
NMR (CDCl3) d 10,05 (s, 1H), 8,74 (d, J
= 7 Hz, 1H), 7,51 (s, 1H), 7,30 (d, J = 7 Hz, 1H), 2,68 (s, 3H).
-
b) Pyridin-4-carboxaldehyd-[3-(4-morpholinyl)propyl]imin
-
Das
Produkt aus dem vorstehenden Schritt und 4-(3-Aminopropyl)morpholin
wurden nach dem Verfahren aus Beispiel 1(c) umgesetzt, wobei die
Titelverbindung als ein gelbes Öl
erhalten wurde, das, wie aus dem 1H NMR-Spektrum
ermittelt, keinen Aldehyd enthielt. 1H NMR
(CDCl3) d 8,57 (d, J = 5,0 Hz, 1H), 8,25
(s, 1H), 7,46 (s, 1H); 7,36 (d, J = 5,0 Hz, 1H), 3,71 (m, 6H), 2,60
(s, 1H); 2,35 (m, 6H), 1,90 (m, 2H).
-
c) 1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(2-methylpyrid-4-yl)imidazol
-
Die
Verbindung des vorstehenden Schrittes und die Verbindung aus Beispiel
1(b) wurden nach dem Verfahren aus Beispiel 1(d) umgesetzt, wobei
die Titelverbindung als ein weißer
Feststoff erhalten wurde [51% ausgehend von 33(a). Schmp. = 116–117°C.
-
Beispiel 16
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4-(4-Fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]-5-(2-chlorpyridin-4-yl)imidazol
-
a) 2-Chlorpyridin-4-carboxaldehyd-[3-(4-morpholin)propyl]imin
-
2-Chlorpyridin-4-carboxaldehyd
wurde hergestellt wie in der Patentliteratur (WPI Acc. Nr. 88-258820/37) beschrieben,
deren Offenbarung hier durch Bezugnahme als Ganzes aufgenommen wird.
Dieser Aldehyd wurde mit 4-(3-Aminopropyl)morpholin nach dem Verfahren
aus Beispiel 1(c) umgesetzt, wobei die Titelverbindung als ein gelbes Öl erhalten
wurde. 1H NMR (CDCl3)
d 8,45 (d, J = 5,1 Hz, 1H), 8,24 (s, 1H), 7,63 (s, 1H), 7,51 (d,
J = 5,1 Hz, 1H), 3,72 (m, 6H), 2,44 (m, 6H), 1,91 (m, 2H).
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b) 4-(4-Fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]-5-(2-chlor-4-pyridinyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass das die Verbindung des vorstehenden Schrittes als das Imin
verwendet wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff
(93%) erhalten wurde. Schmp. = 97,0–97,5°C.
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Referenzbeispiel 19
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4-(4-Fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinyl)propyl-5-(2-amino-4-pyridinyl)imidazol
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a) 4-(4-Fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]-5-(2-hydrazinyl-4-pyridinyl)imidazol
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Die
Verbindung aus Beispiel 34(b) (872 mg, 2,18 mmol) und 98%iges Hydrazin-Hydrat
(9 ml) wurden 20 Stunden auf 115°C
(Badtemperatur) erhitzt, auf 23°C
gekühlt,
mit H2O (20 ml) vereinigt und mit EtOAc
(3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit H2O
(2 × 20
ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Flashchromatografie mit 0–8% CH3OH in CH2Cl2 ergab 547 mg (63%) der Titelverbindung
als einen weißen Feststoff.
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b) 4-(4-Fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]-5-(2-amino-4-pyridinyl)imidazol
-
Die
Verbindung des vorstehenden Schrittes (100 mg, 0,25 mmol), absolutes
EtOH (15 ml) und Raney-Ni (0,4 ml) wurden unter H2 (45
psi) 4 Stunden geschüttelt.
Flashchromatografie mit 0–8%
CH3OH in CH2Cl2 ergab 34 mg (37%) der Titelverbindung als
einen weißen
Feststoff. Schmp. = 186–187°C.
-
Beispiel 17
-
1-(4-Carboxymethyl)propyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
a) Pyridin-4-carboxaldehyd-(4-carboxymethylbutyl)imin
-
Pyridin-4-carboxaldehyd
wurde mit Methyl-4-aminobutyrat nach dem Verfahren aus Beispiel
1 (c) umgesetzt, wobei die Titelverbindung als ein gelbes Öl erhalten
wurde. 1H NMR (CDCl3) δ 8,69 (d,
J = 5,8 Hz, 2H), 8,27 (s, 1H); 7,56 (d, J = 5,8 Hz, 2H), 3,70 (m,
2H); 2,31 (t, J = 8,0 Hz, 2H), 2,08 (m, 2H).
-
b) 1-(4-Carboxymethyl)propyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schritts als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (35%) erhalten
wurde. Schmp. = 69,0–70,0°C.
-
Referenzbeispiel 20
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1-(4-Carboxypropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Die
Verbindung aus Beispiel 36 (100 mg, 0,29 mmol), CH3OH
(3 ml) und THF (1,5 ml) wurden vereinigt und die erhaltene Lösung wurde
mit einer Lösung
aus LiOH (62 mg, 0,15 mmol) in H2O (1,5
ml) behandelt und die erhaltene Lösung wurde 4 Stunden gerührt. Durch
Entfernen der flüchtigen
Bestandteile unter Vakuum, erneutes Lösen in H2O
und Chromatografie durch HP-20 mit H2O,
bis die Eluate neutral waren, und anschließend mit 25%igem wässrigen
Methanol wurde die Titelverbindung als das Lithiumsalz erhalten;
65 mg (68%). ES (+) MS m/e = 326 (MH+).
-
Beispiel 18
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1-(3-Carboxymethyl)ethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
a) Pyridin-4-carboxaldehyd-(3-carboxymethyl)ethylimin
-
Pyridin-4-carboxaldehyd
wurde mit β-Alaninmethylester
nach dem Verfahren aus Beispiel 1 (c) umgesetzt, wobei die Titelverbindung
als ein gelbes Öl
erhalten wurde. 1H NMR (CDCl3) δ 8,68 (d,
J = 4,5 Hz, 2H), 8,33 (s, 1H), 7,57 (d, J = 4,5 Hz, 2H), 3,93 (t,
J = 6,7 Hz, 2H), 3,68 (s, 3H), 2,76 (t, J = 6,7 Hz, 2H).
-
b) 1-(3-Carboxymethyl)ethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
SB-219302
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schrittes als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (40% ausgehend
von dem Amin) erhalten wurde. Schmp. = 119,0–120,0°C.
-
Referenzbeispiel 21
-
1-(3-Carboxy)ethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Die
Verbindung aus Beispiel 38(b) wurde nach dem Verfahren aus Beispiel
37 hydrolysiert, wobei die Titelverbindung als das Lithiumsalz erhalten
wurde; 71%, ES (+) MS m/e = 312 (MH+).
-
Beispiel 19
-
1-(1-Benzylpiperidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
a) Pyridin-4-carboxaldehyd-(1-benzylpiperidin-4-yl)imin
-
Pyridin-4-carboxaldehyd
wurde mit 4-Amino-N-benzylpiperidin nach dem Verfahren aus Beispiel
1(c) umgesetzt, wobei die Titelverbindung als ein gelbes Öl erhalten
wurde.
-
b) 1-(1-Benzylpiperidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schrittes als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (9% ausgehend
von dem Amin) erhalten wurde. ES (+) MS m/e = 413 (MH+).
-
Beispiel 20
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5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinolinyl)propyl]imidazol
-
a) 2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd-dimethylacetal
-
Dimethylformamid-dimethylacetal
(55 ml, 0,41 mol) und Brenztraubensäurealdehyd-dimethylacetal (50
ml, 0,41 mol) wurden vereinigt und 18 Stunden auf 100°C erhitzt.
Unter Vakuum wurde Methanol entfernt, wobei ein Öl erhalten wurde.
-
Eine
Lösung
aus NaOH (18 g, 0,45 mol) in H2O (50 ml)
wurde zu Guanidin-HCl (43 g, 0,45 mol) in H2O (100
ml) gegeben und die erhaltene Lösung
wurde zu dem vorstehend beschriebenen Öl gegeben: Das erhaltene Gemisch
wurde 48 Stunden bei 23°C
gerührt.
Durch Filtrieren wurden 25 g (50%) der Titelverbindung erhalten.
-
b) 2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd
-
Die
Verbindung des vorstehenden Schrittes (1,69 g, 10 mmol) und 3 N
HCl (7,3 ml, 22 mmol) wurden vereinigt und 14 Stunden auf 48°C erhitzt,
gekühlt,
mit EtOAc (50 ml) in Schichten aufgeteilt und durch die Zugabe von
NaHCO3 (2,1 g, 25 mmol) in kleinen Portionen
neutralisiert. Die wässrige
Phase wurde mit EtOAc (5 × 50
ml) extrahiert und die Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und konzentriert, wobei 0,793 g (64%)
der Titelverbindung erhalten wurden.
-
c) 2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd-[3-(4-morpholinyl)propyl]imin
-
Die
Verbindung des vorstehenden Schrittes und 4-(3-Aminopropyl)morpholin
wurden nach dem Verfahren aus Beispiel 1(c) umgesetzt, wobei die
Titelverbindung als ein gelbes Öl
erhalten wurde.
-
d) 5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]imidazol
SB 216385
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schritts als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff erhalten wurde. 1H NMR (CDCl3) δ 8,15 (d,
J = 5,4 Hz, 1H), 7,62 (s, 1H), 7,46 (dd, 2H), 7,00 (t, J = 8,6 Hz,
2H), 6,50 (d, J = 5,4 Hz, 1H), 5,09 (brd.s, 2H), 4,34 (t, J = 7,0
Hz, 2H), 3,69 (m, 4H), 2,35 (brd.s, 4H), 2,24 (t, J = 4,6 Hz, 2H),
1,84 (m, 2H).
-
Beispiel 21
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5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(1-benzylpiperidin-4-yl))imidazol
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a) 2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd-(1-benzylpiperidin-4-yl)imin
-
2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd
und 4-Aminobenzylpiperidin wurden nach dem Verfahren aus Beispiel
1(c) umgesetzt, wobei die Titelverbindung als ein gelbes Öl erhalten
wurde.
-
b) 5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(1-benzylpiperidin-4-yl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schrittes als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (31% ausgegehend
von dem Amin) erhalten wurde. Schmp. = 227–229°C (Zers.)
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Beispiel 22
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5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(2-propyl))imidazol
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a) 2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd-(2-propyl)imin
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2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd
und 2-Propylamin wurden nach dem Verfahren aus Beispiel 1(c) umgesetzt,
wobei die Titelverbindung als ein gelbes Öl erhalten wurde.
-
b) 5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(2-propyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schritts als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (32% ausgegehend
von dem 2-Aminopyrimidinaldehyd) erhalten wurde. Schmp. = 201–202°C.
-
Beispiel 23
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5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(cyclopropylmethyl)imidazol
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a) 2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd-(cyclopropylmethyl)imin
-
2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd
und 2-Cyclopropylmethylamin wurden nach dem Verfahren aus Beispiel
1(c) umgesetzt, wobei die Titelverbindung als ein gelbes Öl erhalten
wurde.
-
b) 5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(cyclopropylmethyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schrittes als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (38% ausgegehend
von dem 2-Aminopyrimidinaldehyd) erhalten wurde. Schmp. = 187–188°C.
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Beispiel 24
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5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(1-carboxyethyl-4-piperidinyl))imidazol
-
a) 2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd-(1-carboxyethyl-4-piperidinyl)imin
-
2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd
und 1-Carboxyethyl-4-aminopiperidin wurden nach dem Verfahren aus
Beispiel 1(c) umgesetzt, wobei die Titelverbindung als ein gelbes Öl erhalten
wurde.
-
b) 5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(1-carboxyethyl-4-piperidinyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schrittes als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (26% ausgegehend
von dem 2-Aminopyrimidinaldehyd) erhalten wurde. Schmp. = 216–217°C (Zers.)
-
Beispiel 25
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5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(4-peridinyl))imidazol
-
a) 2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd-(1-t-butoxycarbonyl-4-aminopiperidinyl)imin
-
Der
in Beispiel 41 hergestellte 2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd und
1-t-Butoxycarbonyl-4-aminopiperidin
(Mach, R. H., et al. J. Med. Chem. 36, S. 3707–3719, 1993) wurden nach dem
Verfahren aus Beispiel 1(c) umgesetzt, wobei die Titelverbindung
als ein gelbes Öl
erhalten wurde.
-
b) 5-[4-(2-Amino)pyrimidinyl]-4-(4-fluorphenyl)-1-(1-t-butoxycarbonylpiperidin-4-yl)-imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schrittes als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (27% ausgegehend
von 2-Aminopyrimidinaldehyd) erhalten wurde.
-
c) 5-[4-(2-Amino)pyrimidinyl]-4-(4-fluorphenyl)-1-(4-piperidinyl)imidazol
SB-220025
-
Die
Verbindung des vorstehenden Schritts wurde mit 4 N HCl in Dioxan
(5 ml) vereinigt, 10 Minuten gerührt,
mit EtOAc verdünnt
und die flüssige
Phase wurde dekantiert. Der Feststoff wurde zweimal mit Et2O (25 ml) gewaschen und die flüssige Phase
wurde dekantiert. Durch weiteres Verreiben mit EtOH (abs.) und dann
Et2O sowie das 16stündigem Trocknen unter Vakuum
bei 50°C
wurde die Titelverbindung als das Trihydrochlorid (41%) erhalten.
Schmp. = 265–275°C (Zers.)
-
Referenzbeispiel 22
-
1-Methyl-4-phenyl-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 48(b) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass Benzonitril verwendet wurde, wobei die Titelverbindung als
ein weißer
Feststoff erhalten wurde. Schmp. = 161–162°C.
-
Referenzbeispiel 23
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1-Methyl-4-[3-(chlorphenyl)]-5-(4-pyridinyl)imidazol
-
a) N-(4-Pyridinylmethyl)-N'-methylformamid
-
Zu
einer gerührten,
mit Argon gespülten
Lösung
aus 4-Picolylchlorid-HCl (15 g, 91,4 mmol) und N-Methylformamid
(53,4 ml, 914 mmol) in 300 ml THF wurde bei Raumtemperatur portionsweise
innerhalb eines Zeitraums von 20 Minuten eine Suspension von 80%igem
NaH (5,48 g, 183 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 18 Stunden
später
durch die Zugabe von Eis abgeschreckt, zwischen Methylenchlorid
und Wasser verteilt, mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und zur Trockne eingedampft,
wobei ein dunkles Öl
erhalten wurde. Flashchromatografie über Silicagel lieferte 10,5
g (76%) der Titelverbindung als ein blassgelbes Öl. DSC: Silicagel (9:1 CH2Cl2/MeOH) Rf = 0,54.
-
b) 1-Methyl-4-[3-(chlorphenyl)]-5-(4-pyridinyl)imidazol
-
Zu
einer gerührten,
mit Argon überdeckten,
auf –78°C gekühlten Lösung von
Lithiumdiisopropylamid (nachstehend als LDA bezeichnet) (hergestellt
aus 11,2 ml Diisopropylamin in 150 ml Tetrahydrofuran (nachstehend
als THF bezeichnet) durch die Zugabe von 31,9 ml 2,5 M n- BuLi in Hexanen)
wurde tropfenweise das Produkt der vorstehenden Umsetzung (10 g,
66,5 mmol) in 100 ml THF gegeben. Das Rühren der sich ergebenden, rötlich-braunen
Lösung
bei –78°C wurde 40
Minuten fortgesetzt, woraufhin tropfenweise innerhalb von 20 Minuten
3-Chlorbenzonitril
(18,3 g, 133 mmol) in 100 ml THF zugegeben wurde. Das Reaktionsgemisch konnte
sich auf Raumtemperatur erwärmen,
wurde 1 Stunde gerührt
und 12 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und auf eine ähnliche
Art und Weise aufgearbeitet wie die vorstehende Umsetzung. Flashchromatografie über Silicagel
lieferte 2,15 g eines Öls,
das durch Lösen
unter Erhitzen in 10 ml Ethylacetat kristallisiert wurde. Nach dem
Kristallisieren wurde der Feststoff gesammelt, gewaschen und getrocknet
(0,4 mm Hg), wobei 1,43 g (8%) der Titelverbindung als ein hellbrauner
Feststoff erhalten wurden. Schmp. = 119–121°C.
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Referenzbeispiel 24
-
1-Methyl-4-(3-methylthiophenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 48(b) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung aus Beispiel 13(b) als das Acrylnitril verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff erhalten wurde.
ES (+) MS m/e = 281 (MH+).
-
Referenzbeispiel 25
-
1-Methyl-4-(3-methysulfinylphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 14 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
die Verbindung aus Beispiel 49 als das Sulfid verwendet wurde, wobei
die Titelverbindung als ein weißer
Feststoff erhalten wurde. ES (+) MS m/e = 297 (MH+).
-
Referenzbeispiel 26
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(+/–)-4-(4-Fluorphenyl)-1-[3-(methylsulfinylphenyl)propyl]-5-(4-pyridinyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 14 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
die Verbindung aus Beispiel 11 als das Sulfid verwendet und mit
gesättigter
NH4OH abgeschreckt wurde, wobei die Titelverbindung
als ein weißer
Feststoff (0,87 g, 80%) erhalten wurde. Schmp. = 122–123°C.
-
Referenzbeispiel 27
-
4-(4-Fluorphenyl)-1-[3-(methylsulfonyl)propyl]-5-(4-pyridinyl)imidazol
-
Die
Verbindung aus Beispiel 51 (0,5087 g, 1,48 mmol) wurde in Methanol
(8 ml) gelöst
und auf 0°C gekühlt. Die
Zugabe von Trifluoressigsäure
(0,12 ml) wurde gefolgt von der tropfenweise Zugabe von meta-Chlorperbenzoesäure (0,23
g, 2,22 mmol), die in CH2Cl2 (10 ml)
gelöst
war. Nach 1 stündigem
Rühren
wurden die Lösungsmittel
verdampft. Der Rückstand
wurde zwischen H2O und EtOAc verteilt, und
die wässrige Phase
wurde durch die Zagabe von 2 N NaOH basisch gemacht. Die organische
Phase wurde abgetrennt, getrocknet (MgSO4)
und konzentriert, und der Rückstand
wurde durch Flashchromatografie (Silicagel, 5% MeOH/CH2Cl2) gereinigt, wobei die Titelverbindung (0,37
g, 69%) erhalten wurde. Schmp. = 146–147°C.
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Referenzbeispiel 28
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1-(3-Phenoxypropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol
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Zu
einer Lösung
der Verbindung aus Beispiel 2(b) (0,22 g, 0,70 mmol) in Acetonitril
(10 ml) wurde K2CO3 (0,19
g, 1,40 mmol) und Phenol (0,10 g, 1,05 mmol) gegeben. Nach 24 stündigem Rühren bei
70°C wurde
das Reaktionsgemisch mit H2O verdünnt. Die
organische Phase wurde abgetrennt und konzentriert, der Rückstand
wurde durch Flashchromatografie (Silicagel, 5% MeOH/CH2Cl2) gereinigt, gefolgt von Umkristallisieren
in Hexan, wobei die Titelverbindung (0,02 g, 8%) als ein weißer Feststoff
erhalten wurde. Schmp. = 95–96°C
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Referenzbeispiel 29
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1-[3-(Phenylthio)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 3 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
Thiophenol als das Nukleophil verwendet wurde, 2,2 Äquivalente
K2CO3 zugegeben
wurden und das NaI weggelassen wurde. Das gekühlte Reaktionsgemisch wurde
mit 10%iger NaOH verdünnt
und das Produkt wurde mit Ether extrahiert. Eine Flashchromatografie
wurde von Umkristallisieren aus Hexan gefolgt, wobei die Titelverbindung
(0,13 g, 53%) als weiße
Nadeln erhalten wurde. Schmp. 98–99°C.
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Beispiel 26
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1-[3-(4-Morpholinyl)propyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-chinolyl)imidazol
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a) Chinolyl-4-carboxaldehyd-[3-(4-(morpholinyl)propyl]imin
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Chinolyl-4-carboxaldehyd
und 4-(3-Aminopropyl)morpholin wurden nach dem Verfahren aus Beispiel 1(c)
umgesetzt, wobei die Titelverbindung als ein gelbes Öl erhalten
wurde.
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b) 1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-chinolyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schritts als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (48% ausgehend
von dem Amin) erhalten wurde. Schmp. = 139,5–140,0°C.
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Referenzbeispiel 30
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(+/–)-1-(3-Phenylsulfinylpropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 14 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
die Verbindung aus Beispiel 54 als das Sulfid verwendet und mit
gesättigter
NH4OH abgeschreckt wurde, wobei die Titelverbindung
als ein weißer
Feststoff erhalten wurde. Schmp. = 146,5–148°C.
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Referenzbeispiel 31
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1-(3-Ethoxypropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung aus Beispiel 2(b) (0,40 g, 1,26 mmol) in Ethanol
(25 ml) wurde Natriumethanolat (0,8 ml einer Lösung von 21% Gewichts-% in
Ethanol) gegeben. Nach 16stündigem
Erhitzen wurde das Gemisch gekühlt,
mit H2O verdünnt und mit EtOAc extrahiert.
Konzentration des Lösungsmittels
und Reinigung durch Flashchromatografie (Silicagel, 5% MeOH/CH2Cl2) ergab die Titelverbindung
(0,05 g, 12%). Schmp. = 85–86°C.
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Referenzbeispiel 32
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1-(3-Phenylsulfonylpropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 52 gefolgt, mit der Ausnahme, dass
die Verbindung aus Beispiel 56 als das Sulfoxid verwendet wurde
und Umkristallisieren aus Hexan auf die Chromatografie folgte, wobei
die Titelverbindung als ein weißer
Feststoff erhalten wurde. Schmp. = 109–110°C.
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Beispiel 27
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1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(3-chlorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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a) 3-Chlorphenyl-tolylthiomethylisocyanid
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(a, b) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass 3-Chlorbenzaldehyd als die Aldehydkomponente verwendet wurde,
wobei die Titelverbindung hergestellt wurde.
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b) 1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(3-chlorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, indem das in dem
vorstehenden Schritt hergestellte Isocyanid ersatzweise verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung erhalten wurde. MS-DCI NH3 = 383 [M + H].
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Beispiel 28
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1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-4-(3,4-dichlorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, indem das in Beispiel
67(a) hergestellte Isocyanid ersatzweise verwendet wurde, wobei
die Titelverbindung hergestellt wurde. Schmp. = 106°C.
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Referenzbeispiel 33
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4-[4-(4-Fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]-5-(pyrimid-2-on-4-yl)imidazol
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a) 2-Methylthiopyrimidin-4-carboxaldehyd-[3-(4-morpholinyl)propyl]imin
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(c) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass 2-Methylthiopyrimidin-4-carboxaldehyd [Bredereck, H. et al.
Chem. Ber. 1964, 3407] verwendet wurde, wobei die Titelverbindung als
ein gelbes Öl
erhalten wurde.
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b) 4-(4-Fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]-5-(pyrimid-2-on-4-yl)imidazol
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Konzentriertes
wässriges
Ammoniumhydroxid (2 ml) wurde zu 4-(4-Fluorphenyl)-5-[2-(methylsulfinyl)-4-pyrimidinyl]-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]imidazol
(0,14 g, 0,37 mmol) [hergestellt in Beispiel 63] gegeben und das
Reaktionsgemisch wurde 18 Stunden auf 150°C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf
Umgebungstemperatur wurde das Ammoniumhydroxid abgeschüttet. Der
Rückstand
wurde durch Flashchromatografie gereinigt, wobei nacheinander mit
4% und 10% Methanol in Dichlormethan eluiert wurde, gefolgt von
aufeinanderfolgenden Elutionen mit Gemischen aus 90/10/1 und 70/30/3
aus Chloroform/Methanol/konzentriertem Ammoniumhydroxid. Durch Verreiben
mit Ether wurde die Titelverbindung als ein gebrochen weißer Feststoff
erhalten (0,035 g, 24%). ESMS (m/z): 384 (M+ +
H).
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Beispiel 29
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4-(4-Fluorphenyl)-5-[2-(methylthio)-4-pyrimidinyl]-1-[3-(4-(morpholinyl)propyl]imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass 2-Methylthiopyrimidin-4-carboxaldehyd-[3-(4-morpholinyl)propyl]imin
[hergestellt in Beispiel 61(a)] verwendet wurde, wobei die Titelverbindung
als ein gelbes Öl
erhalten wurde. 1H NMR (CDCl3) δ 8,31(d,
J = 7 Hz, 1H), 7,64 (s, 1H), 7,46 (dd, 2H), 7,05 (t, J = 8 Hz, 2H),
6,81 (d, J = 5 Hz, 1H), 4,42 (t, J = 7,5 Hz, 2H), 3,71 (t, J = 5
Hz, 4H), 2,58 (s, 3H), 2,37 (br s, 4H), 2,27 (t, J = 6 Hz, 2H),
1,85 (m, 2H).
-
Referenzbeispiel 34
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4-(4-Fluorphenyl)-5-[2-(methylsulfinyl)-4-pyrimidinyl]-1-[3-(4-(morpholinyl)propyl]imidazol
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Eine
Lösung
aus K2S2O8 (0,20 g, 0,73 mmol) in Wasser (5 ml) wurde
zu 4-(4-Fluorphenyl)-5-[2-(methylthio)-4-pyrimidinyl]-1-[3-(4-(morpholinyl)propyl]imidazol
(0,20 g, 0,48 mmol) in Eisessig (10 ml) gegeben. Nach 72stündigem Rühren bei
Umgebungstemperatur wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen,
mit konzentriertem wässrigen
Ammoniumhydroxid neutralisiert und vier Mal mit Dichlormethan extrahiert.
Die organischen Phasen wurden vereinigt und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatografie gereingt, indem nacheinander mit
1%, 2%, 4% und 10% Methanol in Dichlormethan eluiert wurde, wobei
die Titelverbindung als ein klares Öl (0,15 g, 73%) erhalten wurde. 1H NMR (CDCl3) δ 8,57 (d,
J = 7 Hz, 1H), 7,77 (s, 1H), 7,47 (dd, 2H), 7,18 (d, J = 5 Hz, 1H),
7,09 (t, J = 9 Hz, 2H), 4,56 (m, 2H), 3,72 (t, J = 5 Hz, 4H), 3,00 (s,
3H), 2,40 (br s, 4H), 2,33 (t, J = 8 Hz, 2H), 1,94 (m, 2H).
-
Beispiel 30
-
(E)-1-(1-Propenyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol
-
a) Pyridin-4-carboxaldehyd-(2-propenyl)imin
-
Pyridin-4-carboxaldehyd
und 2-Propenylamin wurden nach dem Verfahren aus Beispiel 1(c) umgesetzt,
wobei die Titelverbindung als ein gelbes Öl erhalten wurde.
-
b) (E)-1-(1-Propenyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schritts als das Imin verwendet
wurde, wobei ein Gemisch der Titelverbindung und 1-(2-Propenyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol
erhalten wurde. Durch Chromatografie des Gemischs mit 0–50% EtOAc
in Hexanen wurde die Titelverbindung erhalten (43%) erhalten. Schmp.
= 173,5–174,0°C
-
Referenzbeispiel 35
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1-(2-Propenyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol
-
Durch
weitere Chromatografie des Gemischs aus Beispiel 64(b) wurde die
Titelverbindung (54%) erhalten. Schmp. = 116,0–117,0°C
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Referenzbeispiel 36
-
5-[(2,2-N,N-Dimethylamino)pyrimidin-4yl]-4-(4-fluorphenyl)-1-[3-(4-morpholinyl)propyl]-imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 61(b) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass wässriges
Dimethylamin verwendet wurde, wobei die Titelverbindung als ein
gelbes Glas erhalten wurde. ESMS (m/z): 411 (M+ +
H).
-
Beispiel 31
-
1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-5-(4-pyridinyl)-4-[4-(trifluormethyl)phenyl]imidazol
-
a) 4-Trifluormethylphenyl-tolylthiomethylisocyanid
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(a, b) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass 4-Trifluormethylbenzaldehyd
als die Aldehydkomponente verwendet wurde, wobei die Titelverbindung
hergestellt wurde.
-
b) 1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-5-(4-pyridinyl)-4-[4-(trifluormethyl)phenyl]imidazol
-
Das
in Beispiel 1(c) hergestellte Imin wurde mit dem im vorstehenden
Schritt hergestellten Isocyanid unter Verwendung des Verfahrens
aus Beispiel 1(d) umgesetzt, wobei die Titelverbindung hergestellt
wurde. Schmp. = 133°C.
-
Beispiel 32
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1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-5-(4-pyridinyl)-4-[3-(trifluormethyl)phenyl]imidazol
-
a) 3-Trifluormethylphenyl-tolylthiomethyl
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(a, b) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass 3-Trifluormethylbenzaldehyd
als die Aldehydkomponente verwendet wurde, wobei die Titelverbindung
hergestellt wurde.
-
b) 1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-5-(4-pyridinyl)-4-[3-(trifluormethyl)phenyl]imidazol
-
Das
in Beispiel 1(c) hergestellte Imin wurde mit dem im vorstehenden
Schritt hergestellten Isocyanid unter Verwendung des Verfahrens
aus Beispiel 1(d) umgesetzt, wobei die Titelverbindung hergestellt
wurde. ESMS = 417 (M+ + H).
-
Beispiel 33
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1-(Cyclopropylmethyl)-4-(3,4-dichlorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol
-
a) 3,4-Dichlorphenyl-tolylthiomethylisocyanid
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(a, b) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass 3,4-Dichlorbenzaldehyd als
die Aldehydkomponente werwendet wurde, wobei die Titelverbindung
hergestellt wurde.
-
b) 1-(Cyclopropylmethyl)-4-(3,4-dichlorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, indem das in Beispiel
27(a) hergestellte Imin und das in dem vorstehenden Schritt hergestellte
Isocyanid ersatzweise verwendet wurden, wobei die Titelverbindung
hergestellt wurde. Schmp. = 145,5°C
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Beispiel 34
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1-(Cyclopropylmethyl)-4-(3-trifluormethylphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, indem das in Beispiel
27(a) hergestellte Imin und das in Beispiel 68(a) hergestellte Isocyanid
ersatzweise verwendet wurden, wobei die Titelverbindung hergestellt
wurde. Schmp. = 105,5°C
-
Beispiel 35
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1-(Cyclopropylmethyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(2-methylpyrid-4-yl)imidazol
-
a) 2-Methylpyridin-4-carboxaldehyd-(cyclopropylmethyl)imin
-
Durch
die Umsetzung von 4-Formyl-2-methylpyridin [hergestellt in Beispiel
33(a)] und Cyclopropylmethylamin nach dem Verfahren aus Beispiel
1(c) wurde die Titelverbindung als ein gelbes Öl erhalten.
-
b) 1-(Cyclopropylmethyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(2-methylpyrid-4-yl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schritts als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (62% ausgehend
vom 2-Aminopyrimidinaldehyd) erhalten wurde. Schmp. = 141,0–141,5°C
-
Beispiel 36
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1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-5-(4-pyridinyl)-4-(3,5-bistrifluormethylphenyl)imidazol
-
a) 3,5-Bistrifluormethylphenyl-tolylthiomethylisocyanid
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1 (a, b) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass 3,5-Bistrifluormethylbenzaldehyd als die Aldehydkomponente
verwendet wurde, wobei die Titelverbindung hergestellt wurde.
-
b) 1-[3-(4-Morpholinyl)propyl]-5-(4-pyridinyl)-4-(3,5-bistrifluormethylphenyl)imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, indem das in Beispiel
1(c) hergestellte Imin und das in dem vorstehenden Schritt hergestellte
Isocyanid ersatzweise verwendet wurden, wobei die Titelverbindung hergestellt
wurde. Schmp. 136,5–137,5°C
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Beispiel 37
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5-[4-(2-Aminopyrimidinyl)]-4-(4-fluorphenyl)-1-(2-carboxy-2,2-dimethylethyl)imidazol
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a) 2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd-(ethyl-3-amino-2,2-dimethylpropionat)imin
-
2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd
und Ethyl-3-amino-2,2-dimethylpropionat wurden nach dem Verfahren
aus Beispiel (1c) umgesetzt, wobei die Titelverbindung als ein gelbes Öl erhalten
wurde.
-
b) 5-[4-(2-Aminopyrimidinyl)]-4-(4-fluorphenyl)-1-(2-carboxyethyl-2,2-dimethylpropyl)-imidazol
-
Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schritts als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (11% ausgehend
vom Amin) erhalten wurde.
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c) 5-[4-(2-Aminopyrimidinyl)]-4-(4-fluorphenyl)-1-(2-carboxy-2,2-dimethylethyl)imidazol-Lithiumsalz
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Die
Verbindung aus Beispiel 73(c) wurde nach dem Verfahren aus Beispiel
37 hydrolysiert, wobei die Titelverbindung als das Lithiumsalz (67%)
erhalten wurde. ES (+) MS m/e = 356.
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Referenzbeispiel 37
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1-(1-Formyl-4-piperidinyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol
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1-(1-Benzylpiperidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridinyl)imidazol
(100 mg, hergestellt in Beispiel 40) wurde unter Argon in 10%iger
Ameisensäure/Methanol
gelöst
und dazu wurde mit 10%iger Ameisensäure/Methanol gemischtes Palladiumschwarz
(100 mg) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde sechszehn Stunden unter
Argon bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde eingedampft, der Rückstand wurde mit H2O/Ethylacetat gemischt und der pH-Wert auf
10 eingestellt. Die Schichten wurden getrennt und die wässrige Phase
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden eingedampft und der Rückstand
wurde einer Flashchromatografie unterzogen (Silicagel/Methylenchlorid/Methanol),
wobei die Titelverbindung als ein gebrochen weißer Feststoff erhalten wurde.
ES (+) MS m/e = 351 (MH+).
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Beispiel 38
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5-(2-Amino-4-pyrimidinyl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(1-methyl-4-piperidinyl)imidazol
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a) 4-Amino-1-methylpiperidin
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1-Methylpiperidin-4-on
(4,22 g, 37 mmol) und eine eiskalte Lösung aus 1 N HCl in Et2O (37 ml, 37 mmol) wurden vereinigt. Durch
Verreiben, gefolgt von dem Verdampfen des Et2O
bei 23°C
unter einem Argonstrom wurde das Hydrochlorid erhalten. Es wurden
MeOH (114 ml), wasserfreies NH4OAc (28,7
g, 373 mmol) und 3Å-Molekularsieb
zugegeben. Es wurde 10 Minuten gerührt und dann wurde NaCNBH3 (2,33 g, 37 mmol) zugegeben und das Gemisch
wurde 1 Stunde gerührt.
Dann wurde mit konzentrierter HCl auf einen pH-Wert < 1 angesäuert und
mit Et2O gewaschen. Das erhaltene Gemisch
wurde mit 50%iger wässriger
NaOH basisch gemacht und mit EtOAc extrahiert, getrocknet (K2CO3) und destilliert
(Sdp. 55–60°C, 15 mm),
wobei 3,88 g (88%) der Titelverbindung erhalten wurden.
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b) 2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd-(1-methylpiperidin-4-yl)imin
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2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd
und die Verbindung des vorstehenden Schritts wurden nach dem Verfahren
aus Beispiel 1(c) umgesetzt, wobei die Titelverbindung als ein gelbes Öl erhalten
wurde.
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c) 5-(2-Aminopyrimidin-4-yl)-4-(4-fluorphenyl)-1-(1-benzylpiperidin-4-yl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schritts als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung nach der Reinigung durch Chromatografie über Silica
mit 0–10%
MeOH und 0–1%
Et3N in CH2Cl2, gefolgt von fraktionellem Ausfällen aus MeOH
mit Et2O, als ein weißer Feststoff (20% ausgehend
von dem Amin) erhalten wurde. Schmp. = 235–236°C (Zers.).
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Beispiel 39
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1-(2,2-Dimethyl-3-morpholin-4-yl)propyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(2-amino-4-pyrimidinyl)imidazol
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a) N-(1-Amino-2,2-dimethylpropyl)morpholin
-
2,2-Dimethyl-3-N-morpholinylpropionaldehyd
(Cheney, L. L. J. Amer. Chem. Soc. 1951, 73, S. 685–686; 855
mg, 5,0 mmol) wurde in Et2O (2 ml) gelöst und es
wurde 1 N HCl in Et2O (5 ml, 5 mmol) zugegeben.
Es wurde 5 Minuten gerührt
und das Et2O wurde unter einem Argonstrom
verdampft. Der Feststoff wurde in wasserfreiem MeOH (15 ml) gelöst, gefolgt
von der Zugabe von wasserfreiem NH4OAc (3,85
g, 50 mmol) und 3Å-Molekularsieb.
Es wurde 5 Minuten gerührt
und dann wurde NaCNBH3 (0,13 g, 4,0 mmol)
zugegeben. Es wurde 45 Minuten gerührt und konzentrierte HCl zugegeben,
bis der pH-Wert < 1
war. Das MeOH wurde unter Vakuum entfernt und das erhaltene Gemisch
wurde in H2O (15 ml) gelöst und mit Et2O
extrahiert. Die wässrige
Phase wurde mit einer weiteren Menge Et2O
geschichtet und durch die Zugabe von 50%iger wässriger NaOH basisch gemacht,
bis der pH-Wert > 10
war. Durch Extraktion mit Et2O (3 × 40 ml),
Trocknen (K2CO3)
und Konzentrieren wurden die Titelverbindung (86%) erhalten.
-
b) 2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd-[3-(4-morpholinyl)-2,2-dimethylpropyl]imin
-
2-Aminopyrimidin-4-carboxaldehyd
und das Produkt des vorstehenden Schritts wurden nach dem Verfahren
aus Beispiel 1(c) umgesetzt, wobei die Titelverbindung als ein gelbes Öl erhalten
wurde.
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c) 1-(2,2-Dimethyl-3-morpholin-4-yl)propyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(2-amino-4-pyrimidinyl)imidazol
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Es
wurde dem Verfahren aus Beispiel 1(d) gefolgt, mit der Ausnahme,
dass die Verbindung des vorstehenden Schritts als das Imin verwendet
wurde, wobei die Titelverbindung als ein weißer Feststoff (16% ausgehend
von dem Amin) erhalten wurde. Schmp. = 242–245°C (Zers.).
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Referenzbeispiel 37
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4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)-1-(2-acetoxyethyl)imidazol
-
500
mg 4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)imidazol wurden über Nacht
bei 50° unter
Vakuum getrocknet und in einen Kolben gegeben, der 20 ml getrocknetes
(Molekularsieb) Dimethylformamid (nachstehend DMF) enthielt, und
mit NaH (bei 0°C)
behandelt, es wurde bei Raumtemperatur gerührt und dann tropfenweise mit 2-Acetoxyethylbromid
versetzt. Nach drei Tagen wurde das Gemisch in Eiswasser gegossen,
in Methylenchlorid extrahiert, die organische Phase wurde mit Wasser
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum abgezogen. Der Rückstand
wurde einer Flashchromatografie auf Silica unter Verwendung von CH2Cl2-Aceton (85:15)
unterzogen und mit ansteigendem CH3OH-Gehalt
von 0–10%
eluiert. Es wurden zwei Hauptproduktfraktionen erhalten. Die reinen
Fraktionen wurden vereinigt, wobei eine langsamer eluierende Fraktion
und eine schneller eluierende Fraktion erhalten wurden. Diese Isomeren
wurden abgezogen und aus EtOAc-Hexan umkristallisiert, wobei das
Nebenisomer (langsamer laufend) und das schnelle Hauptisomer (die Titelverbindung)
erhalten wurden. Das NMR (250 MHz, CDCl3)
zeigt CH2CH2 als
Singulett bei δ 4,1
ppm, sehr sauber, H in ortho-Stellung zu F, Triplett bei 6,9 ppm.
Berechnet
C: 66,60, H: 4,86, N: 12,92;
Gefunden C: 67,10, 67,03 H: 5,07,
4,94 N: 13,08, 13,09.
IR (Nujolsuspension) zeigt 1740 cm–1 (scharf,
Ester)
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Die
Verbindungen der Formel (I) oder pharmazeutisch verträgliche Salze
davon können
bei der Herstellung von Arzneimitteln für die Vorbeugung oder die therapeutische
Behandlung irgendeines Krankheitszustandes bei Menschen oder anderen
Säugern
verwendet werden, der durch übermäßige oder
unregulierte Cytokinproduktion von solchen Säugerzellen, wie, jedoch nicht
darauf beschränkt,
Monocyten und/oder Makrophagen verschlimmert oder verursacht wird.
-
Verbindungen
der Formel (I) können
proentzündliche
Cytokine, wie IL-1, IL-6, IL-8 und TNF hemmen und sind daher bei
der Therapie von Nutzen. IL-1, IL-6, IL-8 und TNF beeinflussen eine
große
Vielzahl von Zellen und Geweben, und diese Cytokine, ebenso wie
andere aus Leukocyten stammende Cytokine sind wichtige und kritische
entzündliche
Vermittler einer großen
Vielzahl von Erkrankungszuständen
und -bedingungen. Die Hemmung dieser proentzündlichen Cytokine wirkt sich
für die
Beherrschung, Verminderung und Linderung vieler dieser Erkrankungszustände vorteilhaft
aus.
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Demgemäß beschreibt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer durch
Cytokine vermittelten Erkrankung, umfassend die Verabreichung einer
wirksamen, das Cytokin beeinflussenden Menge einer Verbindung der
Formel (I) oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon.
-
Insbesondere
sind die Verbindungen der Formel (I) oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon für
die Vorbeugung oder die therapeutische Behandlung irgendeines Krankheitszustandes
bei Menschen oder anderen Säugern
von Nutzen, der durch übermäßige oder
unregulierte IL-1-, IL-8- oder TNF-Produktion solcher Säugerzellen,
wie, jedoch nicht darauf beschränkt,
Monocyten und/oder Makrophagen verschlimmert oder verursacht wird.
-
Demgemäß beschreibt
diese Patentbeschreibung in einer anderen Ausführungsform ein Verfahren zur Hemmung
der IL-1-Produktion bei einem Säuger,
der dies benötigt,
umfassend die Verabreichung einem wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon an diesen
Säuger.
-
Es
gibt viele Erkrankungszustände,
bei denen eine übermäßige oder
unregulierte IL-1-Produktion
mit der Verschlimmerung und/oder Verursachung der Erkrankung in
Verbindung gebracht wird. Zu diesen gehören rheumatoide Arthritis,
Osteoarthritis, endotoxämisches
und/oder toxisches Schocksyndrom, andere akute oder chronische Entzündungszustände, wie
die Entzündungsreaktion,
die durch Endotoxin hervorgerufen wird, oder die entzündliche
Darmerkrankung, Tuberkulose, Atherosklerose, Muskeldegeneration,
Multiple Sklerose, Cachexie, Knochenresorption, Arthritis psoriatica,
Reiter-Syndrom, rheumatoide Arthritis, Gicht, Arthritis traumatica,
Rubella-Arthritis und akute Synovitis. Neuere Hinweise verknüpfen die
IL-1-Wirkung mit Diabetes, pankreatischen β-Zellen und der Alzheimer-Erkrankung.
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In
einer weiteren Ausführungsform
beschreibt diese Patentbeschreibung ein Verfahren zur Hemmung der
TNF-Produktion bei einem Säuger,
der dies benötigt,
umfassend die Verabreichung einem wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon an diesen
Säuger.
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Die übermäßige oder
unregulierte TNF-Produktion wird mit der Vermittlung oder Verschlimmerung
einer Reihe von Erkrankungen in Zusammenhang gebracht, einschließlich rheumatoider
Arthritis, rheumatoider Spondylitis, Osteoarthritis, Gichtarthritis
und andere arthritische Zustände;
Sepsis, septischer Schock, endotoxischer Schock, gram-negative Sepsis,
toxisches Schocksyndrom, Schocklunge, Cerebralmalaria, chronische Lungenentzündung, Silikose,
Lungensarkoidose, Knochenresorptionserkrankungen, wie Osteoporose,
Reperfusionsverletzungen, Graft-versus-Host-Reaktion, Allograft-Abstoßungen,
Fieber und Myalgien aufgrund von Infektionen, wie Influenza, sekundäre Cachexie
auf Infektionen oder Malignizität,
sekundäre
Cachexie auf das erworbene Immunschwächesyndrom (AIDS), AIDS, ARC
(Prä-AIDS-Symptomatik),
Keloidbildung, Bildung von Narbengewebe, Morbus Crohn, Colitis ulcera
oder Pyrese.
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Verbindungen
der Formel (I) sind auch für
die Behandlung von viralen Infektionen geeignet, in denen solche
Viren gegenüber
einer Regulierung durch TNF empfindlich sind oder in vivo TNF-Produktion
auslösen. Die
Viren, über
deren Behandlung hier nachgedacht wird, sind diejenigen, die TNF
als ein Ergebnis der Infektion produzieren, oder diejenigen, die
für eine
Hemmung durch die TNF-hemmenden Verbindungen der Formel (I), wie
durch verminderte Replikation, direkt oder indirekt empfindlich
sind. Zu solchen Viren gehören,
sind jedoch nicht darauf beschränkt,
HIV-1, HIV-2 und HIV-3, Cytomegalovirus (CMV), Influenzavirus, Adenovirus und
die Gruppe von Herpesviren, wie, jedoch nicht darauf beschränkt, Herpes
Zoster und Herpes simplex. Demgemäß betrifft eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
ein Verfahren zur Behandlung eines Säugers, der mit einem menschlichen
Immunschwächevirus
(HIV) infiziert ist, umfassend die Verabreichung einer wirksamen,
TNF hemmenden Menge einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes davon an diesen Säuger.
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Verbindungen
der Formel (I) können
auch in Verbindung mit der tierärztlichen
Behandlung von anderen Säugern
als Menschen, die eine Hemmung der TNF-Produktion benötigen, verwendet
werden. Durch TNF vermittelte Erkrankungen zur therapeutischen oder
vorbeugenden Behandlung bei Tieren schließen diejenigen ein, die vorstehend
aufgeführt
sind, jedoch besonders virale Infektionen. Zu Beispielen solcher
Viren gehören, sind
jedoch nicht darauf beschränkt,
Infektion mit dem Lentivirus, wie der infektiöse Anämievirus bei Pferden, Arthritisvirus
bei Ziegen, Visnavirus oder Maedivirus oder Retrovirusinfektionen,
wie Immunschwächevirus
bei Katzen (FIV), Immunschwächevirus
bei Rindern (BIV) oder Immunschwächevirus
bei Kaninchen oder andere retrovirale Infektionen.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
bei der Behandlung oder Vorbeugung von topischen Erkrankungszuständen, die
durch übermäßige Cytokinproduktion,
wie von IL-1 oder TNF, vermittelt oder verschlimmert werden, wie
bei entzündeten
Gelenken, Ekzemen, Psoriasis und anderen entzündlichen Hautzuständen, wie
Sonnenbrand; entzündlichen
Augenzuständen,
einschließlich
Konjunktivitis; Pyrese, Schmerz und anderen Zuständen auch topisch verwendet
werden.
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Von
den Verbindung der Formel (I) wurde gezeigt, dass sie die Hemmung
der Produktion von IL-8 (Interleukin-8, NAP) hemmen. Demgemäß betrifft
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung ein Verfahren zur Hemmung der IL-8-Produktion bei
einem Säuger,
der dies benötigt,
umfassend die Verabreichung einem wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel (I) oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon an diesen
Säuger.
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Es
gibt viele Erkrankungszustände,
in denen übermäßige oder
unregulierte IL-8-Produktion mit der Verschlimmerung und/oder Verursachung
der Erkrankung in Verbindung gebracht wird. Diese Erkrankungen sind
durch massive Neutrophileninfiltration gekennzeichnet, wie bei Psoriasis,
entzündlicher
Darmerkrankung, Asthma, Reperfusionsverletzungen bei Herz oder Niere,
Schocklunge, Thrombose oder Glomerulonephritis. Alle diese Erkrankungen
sind mit einer erhöhten
IL-8-Produktion verbunden, die für
die Chemotaxe von Neutrophilen in den Entzündungsort verantwortlich ist.
Im Gegensatz zu anderen Entzündungscytokinen
(IL-1, TNF und IL-6) hat IL-8 die einzigartige Eigenschaft, die
Chemotaxe und die Aktivierung von Neutrophilen zu fördern. Daher
würde die
Hemmung der IL-8-Produktion zu einer direkten Verminderung der Neutrophileninfiltration
führen.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) werden in Mengen verabreicht, die ausreichend
sind, um die Cytokinproduktion, insbesondere von IL-1, IL-6, IL-8
oder TNF, so zu hemmen, dass sie auf normale Spiegel oder in einigen
Fällen
auf unterhalb von normalen Spiegeln herunter reguliert werden, um
so die Krankheitszustände zu
verbessern oder ihnen vorzubeugen. Anomale Spiegel von IL-1, IL-6,
IL-8 oder TNF, zum Beispiel im erfindungsgemäßen Zusammenhang bestehen aus:
(i) Spiegel an freiem (nicht zellgebundenem) IL-1, IL-6, IL-8 oder
TNF von mehr als oder gleich einem 1 Pikogramm pro ml; (ii) irgendwelchen
Zellen, die mit IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF einhergehen; oder (iii)
die Gegenwart von IL-1-, IL-6-, IL-8- oder TNF-mRNS oberhalb von
Basisspiegeln in Zellen oder Geweben, in denen IL-1, IL-6, IL-8
beziehungsweise TNF produziert werden.
-
Die
Entdeckung, dass die Verbindungen der Formel (I) Cytokininhibitoren
sind, insbesondere von IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF, basieren auf den
Wirkungen der Verbindungen der Formel (I) auf die Produktion von
IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF bei in vitro-Tests, die hier beschrieben
werden.
-
Wie
hier verwendet bezieht sich die Bezeichnung "hemmen der Produktion von IL-1 (IL-6,
IL-8 oder TNF)" auf:
- a) Abnahme von übermäßigen in
vivo-Spiegeln des Cytokins (IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF) beim Menschen
auf einen normalen Spiegel oder darunter durch Hemmung der in vivo-Freisetzung des Cytokins
von allen Zellen, einschließlich,
jedoch nicht darauf beschränkt,
von Monocyten oder Makrophagen;
- b) auf der Genomstufe ein Herunterregulieren von in vivo-Spiegeln
des Cytokins (IL-1, IL-6,
IL-8 oder TNF) beim Menschen auf einen normalen Spiegel oder darunter;
- c) ein Herunterregulieren durch Hemmung der direkten Synthese
des Cytokins (IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF) als ein posttranslationales
Ereignis; oder
- d) auf der translationalen Stufe ein Herunterregulieren von übermäßigen in
vivo-Spiegeln des Cytokins (IL-1, IL-6, IL-8 oder TNF) beim Menschen
auf einen normalen Spiegel oder darunter.
-
Wie
hier verwendet bezieht sich die Bezeichnung "durch TNF vermittelte Erkrankung oder
Krankheitszustand" auf
irgendeine und alle Krankheitszustände, bei denen TNF eine Rolle
spielt, entweder durch die TNF-Produktion selbst oder durch die
von TNF verursachte Freisetzung eines anderen Monokins, wie, jedoch nicht
darauf beschränkt,
IL-1, IL-6 oder IL-8. Ein Krankheitszustand, bei dem zum Beispiel
IL-1 eine Hauptkomponente ist, und dessen Produktion oder Wirkung
in Reaktion auf TNF verschlimmert wird oder wobei es ausgeschüttet wird,
wird daher als ein durch TNF vermittelter Krankheitszustand angesehen.
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Wie
hier verwendet bezieht sich die Bezeichnung "Cytokin" auf jedes Polypeptid, das die Zellfunktionen
beeinflusst und das ein Molekül
ist, das die Wechselwirkungen zwischen den Zellen bei der Immun-,
Entzündungs-
und hämatopoietischen
Reaktion abstimmt. Zu Cytokinen gehören, sind jedoch nicht darauf
beschränkt,
Monokine und Lymphokine, gleichgültig
welche Zellen sie produzieren. Zum Beispiel wird ein Monokin im
Allgemeinen so bezeichnet, da es von einer mononuklearen Zelle,
wie einem Makrophagen und/oder Monocyten, produziert und ausgeschüttet wird.
Jedoch produzieren viele andere Zellen ebenfalls Monokine, wie die
natürlichen
Killerzellen, Fibroblasten, Basophilen, Neutrophilen, Endothelialzellen,
Sternzellen des Gehirns, Knochenmarkstromazellen, Epidermalkeratinocyten
und B-Lymphocyten. Lymphokine werden im Allgemeinen so bezeichnet,
da sie von Lymphocytzellen produziert werden. Zu Beispielen für Cytokine
ehören,
sind jedoch nicht darauf beschränkt,
Interleukin-1 (IL-1), Interleukin-6 (IL-6), Interleukin-8 (IL-8),
Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-α)
und Tumornekrosefaktor-beta (TNF-β).
-
Wie
hier verwendet bezieht sich die Bezeichnung "Cytokin beeinflussend" und "Cytokin unterdrückende Menge" auf eine wirksame
Menge der Verbindung der Formel (I), die eine Verminderung von in
vivo-Spiegeln des Cytokins auf normale Spiegel oder darunter verursacht,
wenn sie einem Patienten zur Vorbeugung oder Behandlung eines Krankheitszustandes
gegeben wird, der durch übermäßige oder
unregulierte Cytokinproduktion verschlimmert oder verursacht wird.
-
Wie
hier verwendet ist das Cytokin, auf das sich der Satz "Hemmung eines Cytokins
zur Anwendung bei der Behandlung eines mit HIV infizierten Menschen" bezieht, ein Cytokin,
das bei (a) dem Beginn und/oder der Beibehaltung der T-Zellenaktivierung
und/oder der durch T-Zellen
aktivierten HIV-Genexpression und/oder Replikation und/oder (b)
irgendeiner Schwierigkeit, die mit der durch Cytokin vermittelten
Erkrankung verbunden ist, wie Cachexie oder Muskelabbau, beteiligt
ist.
-
Da
TNF-β (ebenfalls
als Lymphotoxin bekannt) eine enge strukturelle Homologie mit TNF-α (ebenfalls als
Cachectin bekannt) aufweist und da beide ähnliche biologische Antworten
hervorrufen und an die gleichen Zellrezeptoren binden, werden sowohl
TNF-α als
auch TNF-β durch
die erfindungsgemäßen Verbindungen
gehemmt und somit zusammengefasst als "TNF" bezeichnet,
sofern es nicht anders angegeben ist.
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Um
eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon bei der Therapie anzuwenden, wird sie normalerweise gemäß der pharmazeutischen
Standardpraxis zu einem Arzneimittel formuliert. Diese Erfindung
betrifft daher auch ein Arzneimittel, umfassend eine wirksame, nicht
toxische Menge einer Verbindung der Formel (I) und einen pharmazeutisch
verträglichen
Träger
oder Verdünnungsmittel.
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Verbindungen
der Formel (I), pharmazeutisch verträgliche Salze davon und Arzneimittel,
die diese enthalten, können
bequemerweise auf irgendeinem Weg verabreicht werden, der herkömmlicherweise
für die
Arzneistoffverabreichung angewendet wird, zum Beispiel oral, topisch,
parenteral oder durch Inhalation. Die Verbindungen der Formel (I)
können
in herkömmlichen
Darreichungsformen verabreicht werden, die durch Vereinigen einer
Verbindung der Formel (I) mit pharmazeutischen Standardträgern nach
herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden. Die Verbindungen der Formel (I) können auch
in herkömmlichen
Dosierungen in Kombination mit einem bekannten, zweiten therapeutischen
Wirkstoff verabreicht werden. Diese Verfahren können, wie es für die gewünschten
Zubereitungen passend ist, das Mischen, Granulieren und Pressen
oder das Lösen der
Bestandteile einschließen.
Es wird richtig eingeschätzt
werden, dass die Form und der Charakter des pharmazeutisch verträglichen
Trägers
oder Verdünnungsmittels
durch die Menge des zu kombinierenden Wirkstoffs, den Verabreichungsweg
und anderen weithin bekannten Variablen vorgeschrieben wird. Der
(die) Träger
müssen "verträglich" sein, und zwar in
dem Sinne, dass sie kompatibel mit anderen Bestandteilen der Formulierung
und nicht schädlich
für einen
Empfänger
sind.
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Die
verwendeten pharmazeutischen Träger
können
beispielsweise entweder ein Feststoff oder eine Flüssigkeit
sein. Beispielhaft für
feste Träger
sind Lactose, Terra Alba, Saccharose, Talkum, Gelatine, Agar, Pektin,
Gummi arabicum, Magnesiumstearat, Stearinsäure und dergleichen. Beispielhaft
für flüssige Träger sind
Sirup, Erdnussöl,
Olivenöl,
Wasser und dergleichen. Gleichermaßen können der Träger oder das Verdünnungsmittel
im Fachgebiet bekanntes Material für eine Zeitverzögerung einschließen, wie
Glycerylmonostearat oder Glyceryldistearat alleine oder mit einem
Wachs.
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Es
kann eine breiter Bereich von pharmazeutischen Formen angewendet
werden. So kann, wenn ein fester Träger verwendet wird, die Zubereitung
tablettiert werden, in Pulver oder Pelletform in eine harte Gelatinekapsel
gegeben werden oder in Form einer Pastille oder Lutschtablette vorliegen.
Die Menge an festem Träger
wird breit variieren, wird jedoch vorzugsweise von etwa 25 mg bis
etwa 1 g betragen. Wenn ein flüssiger Träger verwendet
wird, wird die Zubereitung in der Form eines Sirups, einer Emulsion,
einer weichen Gelatinekapsel, einer sterilen injizierbaren Flüssigkeit,
wie in einer Ampulle, oder als nichtwässrige flüssige Suspension vorliegen.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
topisch verabreicht werden, das heißt durch eine nicht systemische
Verabreichung. Dies schließt
das Auftragen einer Verbindung der Formel (I) extern auf die Haut
oder in die Mundhöhle
oder das Einträufeln
einer solchen Verbindung in das Ohr, das Auge oder die Nase ein,
so dass die Verbindung nicht wesentlich in den Blutstrom eintritt.
Im Gegensatz dazu bezieht sich eine systemische Verabreichung auf
orale, intravenöse,
intraperitoneale und intramuskuläre
Verabreichung.
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Formulierungen,
die für
topische Verabreichung geeignet sind, schließen flüssige oder halbflüssige Zubereitungen
ein, die für
das Eindringen durch die Haut zu dem Entzündungsort geeignet sind ein,
wie Einreibemittel, Lotionen, Cremes, Salben oder Pasten, sowie
Tropfen geeignet für
die Verbreichung in das Ohr, das Auge oder die Nase ein. Der Wirkstoff
kann für
die topische Verabreichung 0,001 Gew.-% bis 10 Gew.-%, zum Beispiel
1 Gew.-% bis 2 Gew.-% der Formulierung umfassen. Er kann so viel
wie 10 Gewichts-% umfassen, umfasst jedoch vorzugsweise weniger
als 5 Gewichts-%, stärker
bevorzugt von 0,1 bis 1 Gewichts-% der Formulierung.
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Erfindungsgemäße Lotionen
schließen
diejenigen ein, die für
die Anwendung auf Haut oder Auge geeignet sind. Eine Augenlotion
kann eine sterile wässrige
Lösung
umfassen, die gegebenenfalls ein Bakterizid enthält und nach Verfahren hergestellt
wird, die denjenigen für die
Herstellung von Tropfen ähnlich
sind. Lotionen oder Einreibemittel für die Anwendung auf der Haut
können
auch ein Mittel enthalten, das das Trocknen beschleunigt und die
Haut kühlt,
wie einen Alkohol oder Aceton, und/oder einen Feuchtigkeitsvermittler,
wie Glycerin oder ein Öl,
wie Rizinusöl
oder Erdnussöl.
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Erfindungsgemäße Cremes,
Salben oder Pasten sind halbfeste Formulierungen des Wirkstoffs
zur externen Anwendung. Sie können
hergestellt werden, indem der Wirkstoff, feinverteilt oder in pulverisierter
Form, alleine oder in Lösung
oder Suspension in einer wässrigen
oder nicht wässrigen
Flüssigkeit
mit Hilfe einer geeigneten Maschinenausstattung mit einer fettigen
oder nicht fettigen Basis gemischt wird. Die Basis kann Kohlenwasserstoffe,
wie hartes, weiches oder flüssiges
Paraffin, Glycerin, Bienenwachs, eine metallische Seife; Schleim;
ein Öl
natürlichen
Ursprungs, wie Mandel-, Mais-, Erdnuss-, Rizinus- oder Olivenöl; Wollfett
oder dessen Derivate oder eine Fettsäure, wie Stearin- oder Ölsäure, zusammen
mit einem Alkohol, wie Propylenglykol oder Macrogel umfassen. Die
Formulierung kann irgendein geeignetes oberflächenaktives Mittel, wie ein
anionisches, kationisches oder nicht ionisches oberflächenaktives
Mittel, wie einen Sorbitanester oder ein Polyoxyethylenderivat davon,
enthalten. Suspensionsmittel, wie natürliche Gummis, Cellulosederivate
oder anorganische Materialien, wie Kieselerden, und andere Bestandteile,
wie Lanolin, können
ebenfalls eingeschlossen sein.
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Erfindungsgemäße Tropfen
können
sterile wässrige
oder ölige
Lösungen
oder Suspensionen umfassen und können
hergestellt werden, indem der Wirkstoff in einer geeigneten wässrigen
Lösung
eines bakteriziden und/oder fungiziden Mittels und/oder irgendeines
geeigneten Konservierungsmittels gelöst wird, wobei vorzugsweise
ein oberflächenaktives
Mittel eingeschlossen ist. Die erhaltene Lösung kann dann durch Filtrieren
geklärt
werde, in einen geeigneten Behälter überführt werden,
der dann versiegelt und durch Autoklavieren oder Erhitzen für eine halbe
Stunde auf 98–100°C sterilisiert
wird. Alternativ kann die Lösung
durch Filtration sterilisiert werden und durch ein aseptisches Verfahren
in den Behälter überführt werden.
Beispiele für
bakterizide und fungizide Mittel, die für die Einbeziehung in die Tropfen
geeignet sind, sind Phenylquecksilbernitrat oder -acetat (0,002%),
Benzalkoniumchlorid (0,01%) und Chlorhexidinacetat (0,01%). Geeignete
Lösungsmittel
zur Herstellung einer öligen
Lösung
schließen
Glycerin, verdünnten
Alkohol und Propylenglykol ein.
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Verbindungen
der Formel (I) können
parenteral verabreicht werden, das heißt durch intravenöse, intramuskuläre, subkutane,
intranasale, intrarektale, intravaginale oder intraperitoneale Verabreichung.
Die subkutanen oder intramuskulären
Formen der parenteralen Verabreichung sind im Allgemeinen bevorzugt.
Passende Darreichungsformen für
solche Verabreichungen können
nach herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden. Verbindungen der Formel (I) können auch über Inhalation
verabreicht werden, das heißt
durch intranasale oder orale Inhalationsverabreichung. Passende
Darreichungsformen für
solche Verabreichungen, wie eine Aerosolformulierung oder einen
Inhalator für
eine abgemessene Dosis, können
nach herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden.
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Bei
allen hier offenbarten Verfahren zur Verwendung der Verbindung der
Formel (I) wird das Schema für
die orale Dosierung täglich
vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 80 mg/kg Gesamtkörpergewicht,
vorzugsweise 0,2 bis etwa 30 mg/kg, stärker bevorzugt 0,5 bis 15 mg/kg
umfassen. Das tägliche
parenterale Dosierungsschema wird von etwa 0,1 bis etwa 80 mg/kg
Gesamtkörpergewicht,
vorzugsweise 0,2 bis etwa 30 mg/kg, stärker bevorzugt 0,5 bis 15 mg/kg
umfassen. Das tägliche
topische Dosierungsschema wird vorzugsweise 0,1 bis 150 mg umfassen,
bei ein- bis viermaliger Verabreichung, vorzugsweise zwei- oder
drei Mal täglich.
Das tägliche
Inhalationsdosierungsschema wird vorzugsweise von 0,01 mg/kg bis
etwa 1 mg/kg pro Tag umfassen. Ebenso wird es von einem Fachmann
erkannt werden, dass die optimale Menge und der Abstand der einzelnen
Dosierungen durch die Natur und das Ausmaß der zu behandelnden Erkrankung,
der Form, dem Weg und dem Ort der Anwendung und dem einzelnen zu
behandelnden Patienten bestimmt wird, und dass solche Optima nach
herkömmlichen
Verfahren bestimmt werden können.
Ebenso wird von einem Fachmann anerkannt werden, dass der optimale
Behandlungsweg, d.h. die Anzahl der Dosen einer Verbindung der Formel
(I) oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon pro Tag
für eine
bestimmte Anzahl von Tagen durch Fachleute unter Verwendung des
herkömmlichen
Ablauftests zur Bestimmung der Behandlung ermittelt werden kann.
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Die
Erfindung wird nun in Bezug auf die folgenden biologischen Beispiele,
die lediglich beschreibend und nicht als eine Einschränkung des
Umfangs der vorliegenden Erfindung aufzufassen sind, beschrieben.
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BIOLOGISCHE BEISPIELE
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Die
Cytokinhemmwirkungen der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden durch
die folgenden in vitro-Tests bestimmt.
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Interleukin-1 (IL-1)
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Monocyten
aus menschlichem periphären
Blut wurden entweder aus frischen Blutpräparaten von freiwilligen Spendern
oder aus Blutbankleukocytenfilmen nach dem Verfahren von Colotta
et al., J. Immunol. 132, 936 (1984) isoliert und gereinigt. Diese
Monocyten (1 × 106) wurden in einer Konzentration von 1–2 Millionen/ml pro
Vertiefung auf einer 24er-Platte ausgebracht. Die Zellen konnten
sich 2 Stunden lang anheften, und nach dieser Zeit wurden die nicht-anhaftenden
Zellen durch sanftes Waschen entfernt. Die Testverbindungen wurden
dann 1 Stunde vor der Zugabe von Lipopolysaccharid (50 ng/ml) zu
den Zellen gegeben, und die Kulturen wurden bei 37°C für weitere
24 Stunden inkubiert. Am Ende dieses Zeitraums wurden die Kulturüberstände entfernt
und von Zellen und allen Ablagerungen geklärt. Die Kulturüberstände wurden
dann sofort auf die biologische IL-1-Wirkung getestet, entweder
nach dem Verfahren von Simon et al., J. Immunol. Methods 84, 85 (1985)
(auf der Grundlage der Fähigkeit
von IL-1 eine Interleukin-2 produzierende Zelllinie (EL-4) zur Ausschüttung von
IL-2 zusammen mit dem A23187-Ionophoren zu stimulieren) oder dem
Verfahren von Lee et al., J. Immunotherapy, 6 (1), 1–12 (1990)
(ELISA-Test). Von den Verbindungen der Formel (I), wie sie durch
die Beispiele 1 bis 24 ausgewiesen sind, wurde gezeigt, dass sie
Inhibitoren von in vitro-IL 1 sind, das durch menschliche Monocyten
produziert wird.
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Tumornekrosefaktor (TNF)
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Monocyten
aus menschlichem periphären
Blut wurden entweder aus Blutbankleukocytenfilmen oder aus Rückständen von
Thrombocytenpherese nach dem Verfahren von Colotta et al., J. Immunol.
132(2), 936 (1984) isoliert und gereinigt. Die Monocyten wurden
in einer Dichte von 1 × 106 Zellen/ml Medium/Vertiefung auf einer 24er-Mehrfachplatte ausgebracht.
Die Zellen konnten sich 1 Stunde lang anheften, und nach dieser Zeit
wurde der Überstand
abgesaugt und frisches Medium (1 ml, RPMI-1640, Whitaker Biomedical
Products, Whitaker, CA), das 1%iges fötales Kalbsserum plus Penicillin
und Streptomycin (10 Einheiten/ml) enthielt, zugegeben. Die Zellen
wurden 45 Minuten in Gegenwart oder Abwesenheit einer Testverbindung
in Dosisbereichen von 1 nM–10
nM (Verbindungen wurden in Dimethylsulfoxid/Ethanol gelöst, so dass
die Endkonzentration im Kulturmedium 0,5% Dimethylsulfoxid/0,5%
Ethanol betrug) inkubiert. Dann wurde bakterielles Lipopolysaccharid
(E. coli 055:B5 [LPS] von Sigma Chemicals Co.) zugegeben (100 ng/ml
in 10 ml phosphatgepufferter Kochsalzlösung) und die Kulturen wurden
16–18 Stunden
bei 37°C
in einem Inkubator mit 5% CO2 inkubiert. Am
Ende der Inkubationszeit wurden die Kulturüberstände von den Zellen entfernt
und bei 3000 UpM zentrifugiert, um Zellablagerungen zu entfernen.
Der Überstand
wurde dann unter Verwendung von entweder einem Radioimmuno- oder
einem ELISA-Test, wie in WO 92/10190 und von Becker et al., J. Immunol.,
1991, 147, 4307 beschrieben, getestet. Von den Verbindungen der
Formel (I), wie sie durch die Beispiele 1 bis 24 ausgewiesen sind,
wurde gezeigt, dass sie Inhibitoren von in vitro-TNF sind, das durch
menschliche Monocyten produziert wird.
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Die
IL-1- und TNF-Hemmwirkung scheint nicht mit der Eigenschaft der
Verbindungen der Formel (1) zu korrelieren, die Hemmung des Arachidonsäuremetabolismus
zur vermitteln. Weiterhin bedeutet die Fähigkeit zur Hemmung der Prostaglandinproduktion
und/oder der Leukotriensynthese durch nichtsteroide antientzündliche
Arzneistoffe mit hochwirksamer Cyclooxygenase- und/oder Lipoxygenasehemmwirkung
nicht, dass die Verbindung notwendigerweise auch die TNF- oder IL-1-Produktionen
in nicht toxischen Dosen hemmt.
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Interleukin-8 (IL-8)
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Primäre menschliche
Nabelschnur-Endothelzellen (HUVEC) (Cell Systems, Kirland, Wa) werden
in einem Kulturmendium gehalten, das mit 15%igem fötalem Rinderserum
und 1% CS-HBGF, das aus aFGF und Heparin besteht, ergänzt ist.
Die Zellen werden dann um das 20-fache
verdünnt,
bevor sie auf gelierend überzogene
96er-Platten ausgebracht werden (250 μl). Vor der Verwendung wird
das Kulturmedium durch frisches Medium ersetzt (200 μl). Dann
werden Puffer oder Testverbindung (25 μl in Konzentrationen zwischen
1 und 10 μM)
in jede Vertiefung in Vierfachvertiefung zugegeben und die Platten
werden 6 Stunden in einem angefeuchteten Inkubator bei 37°C in einer
Atmosphäre
von 5% CO2 inkubiert. Am Ende der Inkubationszeit
wird der Überstand
entfernt und bezüglich
der IL-8-Konzentration unter Verwendung eines IL-8-ELISA-Kits, der
von R&D Systems
(Minneapolis, MN) zu erhalten ist, getestet. Alle Daten sind als
Durchschnittswert (ng/ml) von Mehrfachproben auf der Grundlage von
Standardkurven angegeben. IC50-Werte werden,
wo es passend ist, durch nicht lineare Regressionsanalyse ermittelt.
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Test auf ein Cytokin spezifisches
Bindungsprotein
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Zur
Bereitstellung eines gut reproduzierbaren primären Screeningverfahrens für Struktur-Wirkungsuntersuchungen
wurde ein radiokompetitiver Bindungstest entwickelt. Dieser Test
bietet viele Vorteile gegenüber herkömmlichen
Biotests, die frisch isolierte menschliche Monocyten als eine Cytokinquelle
und ELISA-Tests zu deren Quantifizierung verwenden. Neben der Tatsache,
dass es sich um einen einfacheren Test handelt, wurde von diesem
Test in großem
Umfang bestätigt,
dass er in hohem Maße
mit den Ergebnissen des Biotests korreliert. Es wurde unter Verwendung
einer löslichen
Cytosolfraktion aus THP.1-Zellen und einer radioaktiv markierten
Verbindung ein spezifischer und reproduzierbarer CSAIDTM-Cytokininhibitorbindungstest
entwickelt. Eine geeignete radioaktiv markierte Verbindung dieser
CSAIDTM-Cytokininhibitorklasse ist zum Beispiel 4-(Fluorphenyl)-2-(4-hydroxyphenyl-3,5-t2)-5-(4-pyridyl)imidazol.
Kurz zusammengefasst wurde das THP.1-Cytosol routinemäßig aus
dem Zelllysat, das durch Stickstoffkavitation (Hohlraumbildung durch
Stickstoff) erhalten wurde, präpariert,
gefolgt von Zentrifugieren bei einer niedrigen Geschwindigkeit von
10 K × g und
einer hohen Geschwindigkeit von 100 K × g, der Überstand dieses Zentrifugierens
wurde als die Cytosolfraktion bezeichnet. Das THP.1-Cytosol wurde
mit einem passend verdünnten
radioaktiven Liganden bei Raumtemperatur für einen vorbestimmten Zeitraum
inkubiert, um zu ermöglichen,
dass die Bindung einen Gleichwichtszustand erreicht. Die Probe wurde
auf eine G-10-Säule
gegeben und mit 20 mm TRN, 50 mM, b-Mercaptoethanol, NaN3 eluiert. Die Fraktion, die das Leervolumen
umfasst, wurde gesammelt und die Radioaktivität wurde mittels eines Flüssigszintillationszählers festgestellt.
Dieses wurde bestimmt, um den gebundenen radioaktiven Liganden widerzuspiegeln,
da das radioaktive Signal durch die Gegenwart von „kaltem" Liganden in dem
Inkubationsgemisch oder wenn keine Cytosolfraktion vorhanden war
aufgehoben wurde. Die Verbindungen der Formel (I) in verschiedenen
Dosierungen wurden zu dem Bindungstest gegeben, um eine Hemmung
der Bindung des radioaktiv markierten Liganden zu erreichen. Sowohl
die IC50-Werte als auch die Ki-Werte
wurden durch Regressionsanalyse beziehungsweise Scatchard-Plot-Analyse
bestimmt. Im Allgemeinen besteht eine ausgezeichnete Korrelation
zwischen den IC50-Werten der getesteten
Verbindungen im Bindungstest und im Biotest, und sie können in
vielen Fällen
untereinander austauschbar verwendet werden.
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Die
Patentbeschreibung USSN 08/123175 Lee et al., eingereicht im September
1993, dessen Offenbarung hier durch Bezugnahme als Ganzes aufgenommen
wird, beschreibt das vorstehend angegebene Screeningverfahren für Arzneistoffe,
um Verbindungen zu identifizieren, die mit dem Cytokin spezifischen
Bindungsprotein (nachstehend CSBP) wechselwirken oder daran binden.
Jedoch kann das Bindungsprotein für die Zwecke hier in Form einer
Lösung
oder in einer immobilisierten Form isoliert werden oder es kann
gentechnisch bearbeitet werden, so dass es auf der Oberfläche einer
rekombinanten Wirtszelle, wie in einem Phagenentfaltungssystem,
oder als Fusionsprotein exprimiert wird. Alternativ können ganze
Zellen oder Cytosolfraktionen, die CSBP umfassen, für das Screeningprotokoll
verwendet werden. Ungeachtet der Form des Bindungsproteins wird
eine Vielzahl von Verbindungen mit dem Bindungsprotein unter Bedingungen,
die ausreichend sind, einen Verbindung/Bindungsprotein-Komplex zu
bilden, in Kontakt gebracht und es werden Verbindungen erfasst,
die diese Komplexe bilden, verstärken
oder auf sie störend
wirken.
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Spezifischer
wird der Bindungstest wie folgt durchgeführt:
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MATERIALIEN:
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- Inkubationspuffer: 20 mM Tris, 1 mM MgCl2,
20 mM Hepes, 0,02% NaN3, gelagert bei 4°C.
- Elutionspuffer: 20 mM Tris, 50 mM 2-Mercaptoethanol, NaN3, gelagert bei 4°C.
- G-10 Sephadex: Gib 100 g Sephadex G-10 (Pharmacia, Uppsala,
Schweden) in 400 ml destilliertes Wasser und ermögliche ein 2stündiges Ausquellen.
Dekantiere Feinanteile und wasche dreimal. Gib NaN3 dazu
und ergänze
mit destilliertem Wasser auf 500 ml, lagere bei 4°C.
- Sammelsäulen: "Strohhalmsäule", Filterfritte und
Spitze (Kontes, SP 420160-000, 420162-002). Lowsorb-Röhrchen (Nunc) wurden bei der
Bindungsreaktion verwendet. THP.1-Cytosol wurde zur Klärung 5 Minuten
bei 15 000 UpM zentrifugiert. THP.1-Cytosol wurde durch hypnotische(?)
Behandlung von Zellen und Lyse durch Druckverminderung in Stickstoff
präpariert.
Kern- und Membranfragmente wurden durch Differentialzentrifugieren
(10 000 g für
1 Stunde und 100 000 g für
1 Stunde) entfernt.
- Verbindungen: Nicht-radioaktive Verbindung I mit der entsprechenden
EtOH-Kontrolle (Verdünnungen
wurden in Inkubationspuffer hergestellt) und 3H-Verbindung
(I) (Verdünnungen
in Inkubationspuffer)
-
VERFAHREN:
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- A. Säulenpräparation
- 1. Beginne 30 Minuten vor der beabsichtigen Elution des Reaktionsgemisches
- 2. Gib 3 ml G-10-Schlamm für
ein Bettvolumen von 1,5 ml auf die Säule
- 3. Spüle
mit 7 ml Elutionspuffer (fülle
bis zum oberen Ende der Säule)
- 4. Schneide die Säulen
auf Größe
- B. Inkubation der Probe
- 1. 15 Minuten Inkubation bei 4°C
- 2. Bindungsreaktionsgemisch; 100 μl Cytosol, 10 μl „kalte" Verbindung I oder
EtOH-kontrolle,
10 μl 3H-Verbindung (I) (molare Konzentration hängt von
der Natur der Studie ab)
- 3. "freie" Kontrolle = 100 μl Inkubationspuffer
anstelle des Cytosolpräparats.
- C. Elution der Probe
- 1. Eluiere bei 4°C
- 2. Gib das gesamte Reaktionsvolumen auf die G-10-Säule
- 3. Gib 400 μl
Elutionpuffer auf die Säule
und verwerfe das Eluat
- 4. Gib 500 μl
Elutionpuffer auf die Säule,
wobei das eluierte Volumen in 20 ml-Szintillationröhrchen gesammelt wird.
- 5. Gib 15 ml Ready Safe-Szintillationsflüssigkeit dazu
- 6. Verrühre
und zähle
5 Minuten in einem Flüssigkeitsszintillationszähler. Füge eine "Gesamtzugabekontrolle" (10 μl markierter
Ligand) hinzu.
- D. Datenauswertung
- 1. Drucke DMPS als Ausgabewerte in graphischer Form und analysiere
durch Regressionsanalyse und der "London ligand binding"-Software zur Bestimmung
der IC50- beziehungsweise Kd/Ki-Werte.
- 2. Ordne die IC50-Werte der in dem Biotest
getesteten Verbindungen der Größe nach
und vergleiche mit denjenigen, die durch den Bindungstest erzeugt
wurden, und erstelle eine Korrelationskurve.
-
Der
Bindungstest wurde weiterhin durch das folgende Kriterium bestätigt: Das
THP.1-Cytosol zeigte eine sättigbare
und spezifische Bindung der radioaktiv markierten Verbindung.
-
Herstellung von 4-(Fluorphenyl)-2-(4-hydroxyphenyl-3,5-t2)-5-(4-pyridyl)imidazol (Verbindung I)
-
Ein
Anteil von 2,9 mg 2-(3,5-Dibrom-4-hydroxyphenyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-pyridyl)-imidazol, Verbindung
I(p) wurde in 0,95 ml trockenem DMF und 0,05 ml Triethylamin in
einem 2,4 ml Rundkolben, der mit einem kleinen Magnetrührkern ausgestattet
war, gelöst.
Es wurde ein Anteil von 1,7 mg 5%iges Pd/C (Engelhard lot 28845)
zugegeben und der Kolben wurde mit einem Edelstahlübergangsstück für Tritium
verbunden. Das Gemisch wurde über
vier "Freeze-pump-thaw"-Cyclen entgast und
dann wurde Tritiumgas (5,3 Ci, 0,091 mmol) eingeführt. Das
Reaktionsgemisch konnte sich auf Raumtemperatur erwärmen und
wurde 20 Stunden kräftig gerührt. Das
Gemisch wurde in flüssigem
Stickstoff eingefroren, das verbleibende Tritiumgas (2,4 Ci) wurde entfernt
und der Kolben wurde vom Übergangsstück entfernt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter Verwendung von 3 × 1 ml Methanol
als Spülmittel
in einen 10 ml-Rundkolben überführt und
die Lösungsmittel
wurden durch einen statischen Vakuumtransfer entfernt. Ein Anteil
von 1,5 ml Methanol wurde zu dem Rückstand gegeben und dann durch
Vakuumtransfer entfernt. Das letzte Verfahren wurde wiederholt.
Schließlich
wurde der Rückstand
in 1,5 ml Ethanol suspendiert und durch einen Millipore- Filter mit Spritzenspitze
(0,45 Mikron) filtriert, zusammen mit Ethanolspülungen von 3 × ca. 1
ml. Das gesamte Filtratvolumen wurde mit 3,9 ml bestimmt und die
gesamte Radioaktivität
betrug 94,2 mCi. Die Lösung
wurde mit 3,9 ml bestimmt und die gesamte Radioaktivität betrug
94,2 mCi. Die HPLC-Analyse des Filtrats (Partisil 5 ODS-3, 4,6 mm
I.D. × 25
cm, 1 ml/min eines 70:30:1 Wasser/Acetonitril/Trifluoressigsäure-Gemischs,
Radiomatic Flo-One Beta-Radioaktivitätsdetektor mit 3 ml/min Ecoscint-H
Cocktail durch eine 0,75 ml-Zelle) zeigte die Anwesenheit von Verbindung
I (Rt = 60 Minuten, ca. 37% der gesamten
Radioaktivität)
und eine für
sich allein stehende Zwischenverbindung, von der angenommen wird,
dass es sich dabei um das Monobromderivat der Verbindung (Ia) (Rt = 11,8 Minuten, ca 9%) handelt.
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Die
Filtratlösung
wurde mit einem Stickstoffstrom beinahe bis zur Trockne eingedampft
und der Rückstand
wurde in etwa 1,2 ml der mobilen HPLC-Phase aufgelöst. Die
Lösung
wurde, wie nachstehend gezeigt, durch HPLC getrennt, und die Peaks,
die den Verbindungen I und Ia sowie SB entsprechen, wurden getrennt gesammelt. HPLC-Verfahren
Säule | Altex
Ultrasphere 10 mm I.D. × 25
mm |
mobile
Phase | 70:30:0,1
Wasser/Acetonitril/Trifluoressigsäure |
Durchflussrate | 5
ml/Minute |
UV-Detektion | 210
nm |
Injektionsvolumen | 0,05–0,4 ml |
Retentionszeiten | 7,8
Minuten Verbindung I
24 Minuten Verbindung Ia |
-
Die
zusammengeführten
Fraktionen von Verbindung I hatten insgesamt ein Volumen von 32
ml und die Konzentration der Radioaktivität war 1,52 mCi/ml (gesamt 48,6
mCi). Die zusammengeführten
Fraktionen SB Verbindung Ia [3H] (gesamt
11,6 mCi) wurden zur Trockne eingedampft und der Rückstand
wurde unter Verwendung von 3,8 ml absolutem Alkohol zur weiteren
Analyse quantitativ in eine Ampulle überführt.
-
Ein
Anteil von 8 ml (12,2 mCi) der Verbindung I wurden unter Vakuum
bei einer Temperatur < 35°C zur Trockne
eingedampft und dann erneut in der mobilen Phase gelöst. Das
gesamte Volumen wurde in das vorstehend beschriebene HPLC-System
injiziert und der entsprechende Peak wurde gesammelt. Eindampfen
des gesammelten Eluats unter Vakuum bei < 35°C
und Überführen des
gelben Rückstands
in eine Ampulle unter Verwendung von absolutem Ethanol ergab eine
Lösung
(3,8 ml, 2,44 mCi/ml) der Verbindung I. Dieser für die NMR-Analyse verwendet
Lösungsanteil
wurde zuerst unter Verwendung eines Stickstoffstroms bis zur Trockne eingedampft
und dann in CD
3OD aufgenommen. Analyse
von 4-(4-Fluorphenyl)-2-(4-hydroxyphenyl-3,5-t
2)-5-(4-pyridyl)imidazol
(Verbindung I) Radiochemische
Reinheit durch HPLC
Verfahren | |
Säule | Ultrasphere
Octyl, 5 mm, 4,6 mm I.D. × 25
cm, Beckmann |
Mobile
Phase | 350:150:0,5
(v/v/v) Wasser/Acetonitril/Trifluoressigsäure |
Durchflussrate | 1,0
ml/Minute |
Massendetektion | UV
bei 210 nm |
Detektion
der Radioaktivität | Ramona-D
Radioaktivitätsdurchflussdetektor |
Szintillator | Tru-Count
(Tru-Lab Supply Co.) |
Durchflussrate | 5
ml/Minute |
Zellvolumen | 0,75
ml |
Retentionszeit | 7,7
Minuten |
Ergebnis | 98,7 |
Radioaktive
Konzentration durch Szintillationszählen
Verfahren | |
Szintillator | Ready
Safe (Beckman Instruments, Inc.) |
Instrument | TM
Analytic Modell 6881 |
Leistung | automatisierte
DPM (ZpM)-Berechnung aus der Quenchkurve |
Ergebnis | 2,44
mCi/ml |
Spezifische
Aktivität
durch Massenspektroskopie
Verfahren | CI-MS,
NH3 als Reaktionsgas |
Ergebnis | 20,0
Ci/mmol
3H-Verteilung:
nicht markiert
44%
einfach markiert 43%
doppelt markiert 13% |
3H-NMR
9 Verfahren | |
Instrument | Bruker
AM 400 |
Experiment | Protonen
entkoppelte 3H NMR nicht Protonen entkoppelte 3H NMR |
Referenz | Lösungsmittelpeak
von Methanol δ 3,3 |
Lösungsmittel | Methanol-d4 |
Ergebnis | Tritium
ist ausschließlich
an dem zu den aromatischen Hydroxylgruppen ortho-ständigen Kohlenstoffatomen
eingebaut |
Zusammenfassung
der Analytik
Test | Ergebnis |
radiochemische
Reinheit, durch HPLC bestimmt | 98,7% |
radioaktive
Konzentration, durch Szintillationzählen bestimmt | 2,44
mCi/ml |
spezifische
Aktivität,
durch Massenspektroskopie bestimmt | 20,0
Ci/mmol |
3H NMR | stimmt
mit der vorgeschlagenen Struktur überein |
-
Die
beispielhaften Verbindungen der Formel (I) aus Beispiel 1 bis 77,
mit Ausnahme der Verbindung aus Beispiel 2, die nicht getestet wurde,
und der Verbindung aus Beispiel 72 zeigten in diesem Bindungstest alle
eine positive Hemmwirkung.