DE68912800T2 - Filmkassette. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft im allgemeinen das Gebiet der Fotografie, insbesondere eine Filmkassette, die eine Filmrolle enthält. Speziell bezieht sich die Erfindung auf eine Filmkassette, in der ein Führungsende der Filmrolle vom Inneren der Filmkassette leicht zur Außenseite der Kassette transportiert werden kann.
• In konventionellen Kassetten der Hersteller von 35mm Filmen, wie sie von der Eastman Kodak Co. und der Fuji Photo Co. Ltd. hergestellt werden, ist der Filmstreifen auf eine mit Flanschen versehene Spule gespult, die innerhalb eines zylindrischen Gehäuses drehbar gelagert ist. Ein Anfangsbereich des Filmstreifens, der ungefähr 60mm lang ist und im allgemeinen als "Filmanfang" bezeichnet wird, ragt aus einem vor Lichteintritt geschützten Schlitz oder Mund des Kassettengehäuses heraus. Ein Spulenende hat eine kurze axiale Verlängerung, die vom Kassettengehäuse absteht, wodurch die Spule von Hand gedreht werden kann. Wenn die Spule anfänglich von Hand in Abspulrichtung gedreht wird, neigt die Filmrolle innerhalb des Gehäuses dazu, sich radial auszudehnen, da das innere Ende des Filmstreifens auf der Spule befestigt ist, und der verschleierte, aus dem Schlitz herausragende Anfangsbereich bleibt in seiner Lage unverändert. Die Filmrolle kann sich solange radial ausdehnen, bis eine nichtgleitende Beziehung zwischen ihrer äußersten Wicklung und der gebogenen Innenwand des Gehäuses entsteht. Wenn diese nichtgleitende Beziehung besteht, resultiert eine Haftung zwischen der Filmrolle und dem Gehäuse, die eine weitere Drehung der Spule in Abspulrichtung verhindert. Somit kann die Drehung der Spule in Abspulrichtung nicht dazu dienen, den Filmstreifen aus dem Gehäuse zu transportieren. Es ist deshalb in den üblichen 35mm Kameras nötig, den herausragenden Anfang zu erfassen, um den Filmstreifen aus dem Gehäuse zu ziehen.
• Wenn in der Standard-35mm-Kassette des Filmherstellers die Filmspule so weit in Aufspulrichtung gedreht wird, daß der herausragende Filmanfang gänzlich in das Kassettengehäuse gezogen wird, ist es sehr schwierig, den Filmanfang wieder hervorzuholen. Die US-A-4,407,579 scheint dieses Problem zu lösen, indem sie eine Filmkassette vorsieht, bei der die manuelle Drehung der Spule in Abspulrichtung dazu dienen kann, den Filmanfang aus dem Kassettengehäuse zu transportieren. Insbesondere ist die Spule aus zwei Teilen zusammengesetzt, die so konstruiert sind, daß sie sich gegenseitig teleskopartig aufnehmen. Jedes Teil enthält einen radial abstehenden Flansch, der so angepaßt ist, daß er sich in der Nähe der gegenüberliegenden Seiten der Filmrolle befindet, aber nicht an diesen anliegt. Das Filmende ist an der Spule befestigt, und der Filmanfang liegt an einer zylindrischen Hülse an, die sich zwischen den beiden Flanschen und dem Kassettengehäuse befindet. Die Hülse begrenzt den maximalen Durchmesser der Filmrolle auf einen Wert, der geringer ist als der Durchmesser der Flansche, und sie enthält einen Schlitz, der zu einer lichtabgeschirmten Filmdurchlaßöffnung im Kassettengehäuse führt. Damit der Filmanfang außerhalb der Filmkassette verfügbar ist, muß dieser in den Schlitz und durch die lichtabgeschirmte Öffnung bewegt werden. Dazu müssen die gegenüberliegenden Enden der Spule von Hand erfaßt und die beiden Teile der Spule axial gegeneinandergedrückt werden, bis sich die Flansche axial in festem Kontakt mit den gegenüberliegenden Seiten der Filmrolle befinden. Während dieser nach innen gerichtete manuelle Druck auf die beiden Teile der Spule aufrechterhalten wird, muß man die Spule relativ zum Kassettengehäuse in Abspulrichtung drehen. Als Folge davon dreht sich der Filmanfang relativ zur Hülse, was dazu führt, daß er in den Schlitz der Hülse und durch die lichtabgeschirmte Öffnung des Kassettengehäuses nach außen transportiert wird.
• Obwohl die in der US-A-4,407,579 offenbarte Filmkassette ein angeformtes Teil enthält, mit dem der Filmanfang wieder aus dem Innern des Kassettengehäuses herausgeholt werden kann, ist die Handhabung dieses Teils schwierig, da es eine beträchtliche manuelle Geschicklichkeit erfordert. Darüberhinaus kann der Vorgang, da er von Hand durchgeführt werden muß, nur vor dem Einlegen der Filmkassette in die Kamera ausgeführt werden.
• Die vorliegende Erfindung löst vorteilhaft die oben beschriebenen Probleme des Standes der Technik, indem sie eine verbesserte Filmkassette vorsieht, wobei eine in Filmabspulrichtung gedrehte Filmspule den Filmstreifen automatisch aus dem Kassettengehäuse transportiert. Mit einer solchen Verbesserung ist der gemäß des Standes der Technik erforderliche herausragende Filmanfang überflüssig und der Vorgang, mit dem der Filmanfang wieder aus dem Kassettengehäuse hervorgeholt wird, muß nicht von Hand durchgeführt werden.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Filmkassette nach Anspruch 1 festgelegt.
• Die vorliegende Erfindung ist vorzugsweise in einer 35mm Filmkassette ausgeführt, in der der Filmanfang um die Filmspule gespult ist, die sich innerhalb des Kassettengehäuses befindet. Die Filmspule ist aus zwei koaxialen Teilen zusammengesetzt, die so konstruiert sind, daß sie sich gegenseitig teleskopartig aufnehmen. Jedes Spulenteil enthält einen radial abstehenden Flansch, der gewöhnlich gegenüber einer der anderen Seiten der Filmrolle angebracht ist. Wird die Filmspule zunächst in Filmabspulrichtung gedreht, so bewegt eine auf die Drehung reagierende und die beiden Spultenteile verbindende Nockenvorrichtung automatisch ein Spulenteil gegen das andere, wodurch die jeweiligen Flansche die Filmrolle an ihren gegenüberliegenden Seiten einklemmen. Folglich dreht sich der Filmanfang über eine Abstreifführung, die ihn zwischen den Flanschen abstreift und durch eine lichtabgeschirmte Öffnung im Kassettengehäuse leitet. Somit wird der Filmanfang durch einfache Drehung in Abspulrichtung automatisch nach außen transportiert.
• Die Zeichnung zeigt in
• Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung einer verbesserten Filmkassette, die beide Hälften des Kassettengehäuses und die Filmspule veranschaulicht,
• Fig. 2 einen Aufriß der verbesserten Filmkassette, der die Filmspule und eine Hälfte des Kassettengehäuses veranschaulicht; und
• Fig. 3 eine Draufsicht auf die verbesserte Filmkassette im Querschnitt.
• Die vorliegende Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform für eine 35mm Filmkassette offenbart. Da die Einzelheiten eines solchen Filmkassettentyps im allgemeinen bekannt sind, beschränkt sich die folgende Beschreibung auf Einzelteile, die zur Erfindung gehören oder unmittelbar mit ihr zusammenwirken. Selbstverständlich können andere nicht im einzelnen gezeigte oder beschriebene Einzelteile in unterschiedlichen dem Fachmann bekannten Formen ausgeführt werden.
• Unter Bezugnahme auf die Zeichnung zeigen die Fig. 1 - 3 eine verbesserte 35mm Filmkassette 1, die ein lichtdichtes Kassettengehäuse 3 und eine Filmspule 5 enthält, die um eine Achse X innerhalb des Kassettengehäuses drehbar gelagert ist. Das Kassettengehäuse besteht aus zwei Gehäusehälften 7 und 9, die entlang gefalzter und abgestuft kantiger Abschnitte 11 und 13 verbunden sind. Die verbundenen Hälften 7 und 9 lassen nach oben und unten ausgerichtete Öffnungen 15 und 17 für jeweils ein oberes und ein unteres, gegenüberliegendes Ende 19 und 21 eines Spulenkerns oder einer Nabe 23 frei. Außerdem legen sie einen lichtabgeschirmten Filmdurchlaßschlitz oder eine Mündung 25 fest. Die lichtabschirmenden Mittel (nicht dargestellt) zur Vermeidung von Außenlichteinfall in den Filmdurchlaßschlitz 25 können aus bekanntem Wolle- oder Plüschmaterial sein, das den Schlitz im Inneren umgibt. Ein solches Material wird zum Beispiel in der US-A-4,407,579 offenbart.
• Der in der Fig. 1 gezeigte Spulenkern 23 enthält jeweils obere und untere koaxial angeordnete Öffnungen 27 und 29, die sich in den entsprechenden oberen und unteren, gegenüberliegenden Enden 19 und 21 des Spulenkerns befinden. Zwei getrennte Keilrippen 31 und 33, die am Spulenkern 23 ausgebildet sind, befinden sich innerhalb der unteren koaxialen Öffnung 29. Eine einzelne Keilrippe 35, die am Spulenkern ausgeformt ist, befindet sich innerhalb der oberen koaxialen Öffnung 27. Die einzelnen Keilrippen 31, 33 und 35 können mechanisch erfaßt werden, um die Filmspule in der durch den Pfeil U gekennzeichneten Abspulrichtung oder in der Aufspulrichtung, die der Abspulrichtung entgegengesetzt ist, zu drehen.
• Eine Rolle 37 aus aufgespultem 35mm Film mit im wesentlichen gleichmäßiger Breite ist um den Spulenkern 23 gespult. Wie in Fig. 3 gezeigt, hat die Filmrolle 37 ein Ende 39, das mit einem geeigneten Klebestreifen 41 am Spulenkern 23 befestigt ist, und einen Filmanfang 43. Der Filmanfang 43 hat ein Führungs- oder Vorderende 45 und umfaßt etwa 2 - 3 Wicklungen der Filmrolle 37. Eine dieser Wicklungen ist die äußerste Wicklung 47 und eine andere davon ist die nächste nach innen folgende Wicklung 49.
• Zwei identische Flansche 51 und 53, die radial vom Spulenkern 23 abstehen, sind derart in einem koaxialen Abstand zueinander angeordnet, daß ihre jeweiligen Innenflächen 55 und 57 an gegenüberliegenden Seiten 61 und 63 der Filmrolle 37 positioniert sind (Fig. 2). Die beiden Flansche 51 und 53 haben eine leichte konkave Form und sind derart angepaßt, daß sichergestellt ist, daß sich der Filmstreifen senkrecht zur Achse X der Filmspule 5 bewegt, wenn der Filmstreifen von der Filmspule abgespult oder auf die Filmspule zurückgespult wird. Wie in Fig. 1 gezeigt, befindet sich der obere Flansch 51 unterhalb der oberen Öffnung 15 des Kassettengehäuses 3 und der untere Flansch 53 befindet sich oberhalb der unteren Öffnung 17 des Gehäuses.
• Durch je zwei gebogene Rippen 65, 67 und 69, 71, die an den jeweiligen Innenwänden 73 und 75 der beiden Hälften 7 und 9 des Kassettengehäuses 3 befestigt sind, wird der größte Durchmesser der Filmrolle 37 auf einen Wert beschränkt, der geringer ist als der Durchmesser der beiden Flansche 51 und 53. Die vier Rippen 65, 67, 69 und 71 springen radial zwischen den Flanschen 51 und 53 hervor, um die äußerste Wicklung 47 der Filmrolle 37 umlaufend einzuschließen. Dabei wird verhindert, daß sich die äußerste Wicklung über die Peripherie der Flansche hinaus gegen die Gehäusewände 73 und 75 radial erweitert oder wie eine Uhrfeder aufspringt (siehe Fig. 1 und 2). Die jeweiligen Rippen 65, 67, 69 und 71 sind jeweils in ihren Abschnitten, die mit der äußersten Wicklung 47 in Kontakt stehen, vorzugsweise relativ weich.
• Wie in Fig. 1 gezeigt, besteht der Spulenkern 23 aus zwei hohlen, zylindrischen, koaxial zueinander angeordneten Teilen 77 und 79. Das erste Spulenteil 77 ist am oberen Flansch 51 ausgebildet und das zweite Teil 79 am unteren Flansch 53.
• Eine ringförmige, feste Einlage 81, die an der Innenseite des ersten Spulenteils 77 befestigt ist (oder an diesem ausgebildet ist), ist derart konstruiert, daß sie das zweite Spulenteil 79 teleskopartig aufnimmt, um den axialen Abstand zwischen dem oberen und dem unteren Flansch 51 und 53 zu variieren. Die besonderen Mittel für die Variation des axialen Abstandes zwischen den beiden Flanschen 51 und 53 bestehen aus einer schrägen Nockenkante oder Rampe 83, die auf der ringförmigen Einlage 81 positioniert ist, und aus einem Stößel 85, der auf dem zweiten Spulenteil 79 positioniert ist.
• Wird das zweite Spulenteil 79 bezüglich des ersten Spulenteils 77 (zusammen mit seiner ringförmigen Hülse 81) zunächst in Abspulrichtung U gedreht, führt die Wechselwirkung zwischen der Nockenkante 83 und dem Stößel 85 dazu, daß das zweite Spulenteil noch mehr von der ringförmigen Hülse aufgenommen wird, d. h. das zweite Spulenteil wird axial hin zum ersten Spulenteil bewegt, wobei der axiale Abstand zwischen den beiden Flanschen 51 und 53 verringert wird. Das zweite Spulenteil 79 läßt sich axial soweit hin zum ersten Spulenteil 77 bewegen, bis der untere Flansch 53 mit festem Druck an der einen Seite 63 der Filmrolle 37 anliegt. Zu diesem Zeitpunkt stößt vorzugsweise der untere Flansch 53 gegen die Unterkante 87 der ringförmigen Einlage 81 (siehe Fig. 1). Darüberhinaus hat dann der Stößel 85 oben auf einer flachen Kante 89 und längs einer Anschlagkante 91 der ringförmigen Hülse 81 eine Ruhelage erreicht. Die Anschlagkante 91 dient dazu, ein Weiterdrehen des zweiten Spulenteils 79 bezüglich der ersten Spule 77 (zusammen mit ihrer ringförmigen Hülse 81) in Abspulrichtung U zu verhindern, so daß ein Weiterdrehen des zweiten Spulenteils in Abspulrichtung zu einer entsprechenden Drehung des ersten Spulenteils führt. Die flache Kante 89 dient dazu, den Stößel 85 aufzunehmen, damit der untere Flansch 53 in Druckanlage mit der einen Seite 63 der Filmrolle 37 festgehalten wird.
• Wird das zweite Spulenteil 79 entgegengesetzt zur Abspulrichtung U in Aufspulrichtung gedreht, nachdem der Stößel 85 oben auf der flachen Kante 89 anliegt, wird der Stößel von der flachen Kante herunterbewegt. Dadurch wird der untere Flansch 53 nicht länger in Druckanlage mit der einen Seite 63 der Filmrolle 37 festgehalten.
• Wird das zweite Spulenteil 79 bezüglich des ersten Spulenteils 77 (zusammen mit seiner ringförmigen Hülse 81) zunächst in Abspulrichtung U gedreht, führt die Wechselwirkung zwischen der Nockenkante 83 der ringförmigen Einlage und dem Stößel 85 des zweiten Spulenteils dazu, daß die jeweiligen Flansche 51 und 53 die Filmrolle 37 an ihren gegenüberliegenden Seiten 61 und 63 fest umklammern. Die äußerste Wicklung 47 der Filmrolle 37 läßt sich in senkrechter Richtung leicht zusammendrücken, da die beiden Flansche 51 und 53 eine konkave Gestalt haben. Auf jeden Fall wird das Führungsende 45 des Filmanfangs 43 dazu neigen, sich der Länge nach gerade auszurichten und sich deshalb leicht von der äußersten Wicklung 47 trennen oder ablösen. Jedoch verhindern die vier Rippen 65, 67, 69 und 71, daß das Führungsende 45 mit den Gehäusewänden 73 und 75 in Kontakt kommt.
• Ein Weiterdrehen des zweiten Spulenteils 75 in Abspulrichtung U dreht das erste Spulenteil 77 auf entsprechende Weise. Darüberhinaus dreht sich die Filmrolle 37 in Abwickelrichtung U, um ihr Führungsende 45 zu einer Abstreifführung 93 zu transportieren, die an der Kassettenhälfte 7 ausgebildet ist. Die Abstreifführung 93 streift dann das Führungsende 45 zwischen den beiden Flanschen 51 und 53 ab und leitet es durch den Filmdurchlaßschlitz 25 zur Außenseite des Kassettengehäuses 3. Da die jeweiligen Flansche 51 und 53 die Filmrolle 37 fest umklammern, insbesondere an der äußersten Wicklung 47, ist ein ausreichender Filmvorschub gegeben, um das Führungsende 45 an der Abstreifführung 93 vorbei und aus dem Kassettengehäuse 3 heraus zu schieben.
• Die vorliegende Erfindung wurde in bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Selbstverständlich können Änderungen innerhalb des Standes der Technik ausgeführt werden, ohne den durch die Ansprüche festgelegten Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Z. B. können die Innenseiten 55 und 57 der beiden Flansche 51 und 53 mit einer einen hohen Reibungskoeffizienten aufweisenden Oberfläche versehen sein, wie sie in der US-A-4,407,579 offenbart wird.

Claims (7)

1. Filmkassette (1), die ein mit einer Filmdurchlaßöffnung (25) versehenes Kassettengehäuse (3) aufweist, in dem eine in einer Filmabspulrichtung (U) drehbare Filmspule (5) angeordnet ist, die zwei im koaxialen Abstand voneinander angeordnete radiale Flansche (51, 53) sowie zwei axial verlaufende Teile (77, 79) besitzt und auf der zwischen den beiden Flanschen (51, 53) eine aus mehreren Wicklungen bestehende Filmrolle (37) aufgewikkelt ist, die einen Filmvorlaufabschnitt (47) aufweist, wobei die beiden axial verlaufenden Teile (77, 79) jeweils an einem der Flansche (51 bzw. 53) befestigt sind und mindestens eines der beiden Teile axial zu dem anderen Teil hin so bewegbar ist, daß mindestens einer der Flansche axial näher an den anderen Flansch heran bewegbar und mit der außen liegenden Wicklung (47) der Filmrolle (37) so in einen festen Reibeingriff bringbar ist, daß die Spule in der Filmabspulrichtung (U) drehbar und der Vorlaufabschnitt (47) aus der Filmdurchlaßöffnung (25) herausschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß

die beiden Teile (77, 79) der Filmspule (5) eine Dreheinrichtung (83, 85, 91) enthalten, die so angeordnet ist, daß sie eine begrenzte Drehbewegung eines der beiden Teile gegenüber dem anderen in der Filmabspulrichtung (U) ermöglicht, und daß gleichzeitig mit dieser Drehbewegung die beiden Teile axial aufeinander zu bewegbar sind, bis mindestens einer der Flansche (51, 53) in den festen Reibseingriff mit der außen liegenden Wicklung (47) der Filmrolle (37) gelangt, und so bei weiterer Bewegung eines der beiden Teile in der Filmabspulrichtung die Filmspule (5) als Einheit in die gleiche Richtung drehbar und damit der Filmvorlaufabschnitt (47) aus der Filmdurchlaßöffnung (25) herausschiebbar ist.

2. Filmkassette (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Flansche (51, 53) eine benachbart einer der gegenüberliegenden Seiten (61, 63) der Filmrolle (37) angeordnete Fläche (55 bzw. 57) aufweist, die jeweils leicht konkav ausgebildet ist.

3. Filmkassette (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreheinrichtung (83, 85, 91) axial verlaufende Begrenzungsmittel (85, 89) enthält, welche zwischen den beiden Teilen (77, 79) der Spule (5) eine feste axiale Beziehung aufrechterhalten und mindestens verhindern, daß eines der Teile axial von dem anderen Teil weg bewegbar ist, nachdem mindestens einer der Flansche (51, 53) in festen Reibeingriff mit der außen liegenden Wicklung (47) der Filmrolle (37) gelangt ist, und daß die Begrenzungsmittel eine feste axiale Beziehung zwischen den beiden Teilen (77, 79) der Filmspule (5) herstellen, um zu verhindern, daß die Filmrolle (37) einen der Flansche axial von dem anderen Flansch wegdrückt.

4. Filmkassette (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Begrenzungsmittel (85, 89) die feste axiale Beziehung zwischen den beiden Teilen (77, 79) der Filmspule (5) aufheben, wenn eines der Teile relativ zu dem anderen in eine der Filmabspulrichtung (U) entgegengesetzte Filmaufspulrichtung gedreht wird.

5. Filmkassette (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennnzeichnet, daß das Kassettengehäuse (3) Rippen (65, 67, 69, 71) mit relativ geringer Reibung enthält, die zwischen den beiden Flanschen (51, 53) so vorspringen, daß sie die außen liegende Wicklung (47) der Filmrolle (37) einschließen und verhindern, daß diese sich über die Flansche hinaus radial zum Kassettengehäuse hin erweitert.

6. Filmkassette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (51, 53) jeweils die Filmrolle (37) auf gegenüberliegenden Seiten (61, 63) festklemmen, wenn sich mindestens einer der Flansche in festem Reibeingriff mit der außen liegenden Wicklung (47) der Filmrolle befindet.

7. Filmkassette (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Begrenzungsmittel (85, 89) die feste axiale Beziehung zwischen den beiden Teilen (77, 79) der Filmspule (5) aufheben, wenn eines der Teile relativ zu dem anderen Teil in einer der Filmabspulrichtung (U) entgegengesetzten Filmaufspulrichtung gedreht wird, und damit ermöglichen, daß die Filmrolle (37) einen der beiden Flansche (51, 53) axial von dem anderen Flansch wegdrückt.