-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur bequemen und wirtschaftlichen
Herstellung von Dipeptiden ohne komplizierte Syntheseverfahren und
insbesondere ein Peptid-bildendes Enzymgen, ein Peptid-bildendes
Enzym und ein Verfahren zur Herstellung von Dipeptiden unter Verwendung
des Enzyms.
-
STAND DER TECHNIK
-
Dipeptide
werden auf dem Gebiet der pharmazeutischen Materialien und der funktionellen
Lebensmittel und auf verschiedenen weiteren Gebieten eingesetzt.
Beispielsweise wird L-Alanin-L-glutamin
als eine Komponente von serumfreien Medien eingesetzt und wird für Infusionskomponenten
verwendet, da es eine höhere
Stabilität
und Löslichkeit
als L-Glutamin hat.
-
Chemische
Syntheseverfahren, die herkömmlich
als Verfahren zum Herstellen von Dipeptiden bekannt sind, sind nicht
notwendigerweise einfach. Bekannte Beispiele solcher Verfahren umfassen
ein Verfahren, welches N-Benzyloxycarbonylalanin (im Folgenden als "Z-Alanin" bezeichnet) und
geschütztes
L-Glutamin verwendet (vergleiche Bull. Chem. Soc. Jpn., 34, 739
(1961), Bull. Chem. Soc. Jpn., 35, 1966 (1962)), ein Verfahren,
welches Z-Alanin und einen geschützten
L-Glutamat-γ-methylester verwendet
(Bull. Chem. Soc. Jpn., 37, 200 (1964)), ein Verfahren, welches
einen Z-Alaninester und ungeschützte
Glutaminsäure
verwendet (
offengelegte Japanische
Patentanmeldung Nr. H1-96194 ), und ein Verfahren, welches
ein 2-substituiertes Propionylhalogenid als Ausgangsmaterial verwendet
und ein N-(2-substituiertes)-Propionylglutaminderivat als Intermediat
synthetisiert (
offengelegte
Japanische Patentanmeldung Nr. H6-234715 ).
-
In
all diesen Verfahren ist jedoch das Einführen und das Eliminieren einer
Schutzgruppe oder die Synthese eines Intermediats erforderlich,
sodass diese Produktionsverfahren im Hinblick auf ihre industriellen
Vorteile nicht zufriedenstellend sind. Bekannte Beispiele von typischen
Dipeptidproduktionsverfahren unter Einsatz von Enzymen umfassen
eine Kondensationsreaktion unter Verwendung einer N-geschützten, C-ungeschützten Carboxykomponente
und einer N-ungeschützten,
C-geschützten
Aminkomponente (Reaktion 1) sowie eine Substitutionsreaktion unter
Verwendung einer N-geschützten,
C-geschützten
Carboxykomponente und einer N-ungeschützten, C-geschützten Aminkomponente
(Reaktion 2). Ein Beispiel von Reaktion 1 ist ein Verfahren zur
Herstellung von Z-Aspartylphenylalaninmethylester aus Z-Asparaginsäure und
Phenylalaninmethylester (
offengelegte
Japanische Patentanmeldung Nr. S53-92729 ), während ein
Beispiel von Reaktion 2 ein Verfahren zur Herstellung von Acetylphenylalanylleucinamid
aus Acetylphenylalaninethylester und Leucinamid ist (Biochemical
J., 163, 531 (1977)). Es gibt extrem wenige Beispiele von Forschungsberichten,
welche Verfahren unter Verwendung von N-ungeschützten, C-geschützten Carboxykomponenten
beschreiben. Ein Beispiel einer Substitutionsreaktion unter Verwendung
einer N-ungeschützten,
C-geschützten
Carboxykomponente und einer N-ungeschützten, C-geschützten Aminkomponente
(Reaktion 3) wird in
WO 90/01555 beschrieben,
und ein Beispiel einer solchen Reaktion ist ein Verfahren zur Herstellung
von Arginylleucinamid aus Argininethylester und Leucinamid. Ein
Beispiel einer Substitutionsreaktion unter Verwendung einer N-ungeschützten, C-geschützten Carboxykomponente
und einer N-ungeschützten,
C-ungeschützten Aminkomponente
(Reaktion 4) wird in
EP
278787 A beschrieben, und ein Beispiel einer solchen Reaktion
ist ein Verfahren zur Herstellung von Tyrosylalanin aus Tyrosinethylester
und Alanin. Unter den Verfahren sind die kostengünstigen Verfahren natürlicherweise
diejenigen, die unter Reaktion 4 fallen, welche die geringste Anzahl
von Schutzgruppen erfordert.
-
Das
in dem Beispiel des Standes der Technik der Reaktion 4 (
EP 278787 A ) eingesetzte
Enzym ist jedoch eine relativ teure Carboxypeptidasezubereitung,
die von Schimmelpilzen und Pflanzen abgeleitet ist, und die hergestellten
Dipeptide enthielten Aminosäuren,
die vergleichsweise hoch hydrophob sind. Bezüglich Reaktion 4 gibt es kein
bekanntes Verfahren, welches ein Enzym bakteriellen Ursprungs oder
Hefeursprungs verwendet, und es ist kein Verfahren zur Herstellung
von hochhydrophilem Alanylglutamin oder Alanylasparagin bekannt.
Unter solchen Umständen
besteht Bedarf an der Entwicklung eines kostengünstigen industriellen Verfahrens
zur Herstellung solcher Peptide.
-
Andererseits
ist Proliniminopeptidase ein Enzym, welches eine Reaktion katalysiert,
die ein N-terminales Prolin von einem Peptid mit einem Prolin an
seinem N-Terminus spaltet, und dieses Enzym existiert bekanntlich
in zahlreichen Arten von Organismen. Beispielsweise ist bekannt,
dass es in höheren
Tieren, wie Meerschweinchen (Hirn) (J. Biol. Chem., 258, 6147–6154 (1983)),
Ratten (Hirn und Nieren) (Eur. J. Biochem., 190, 509–515 (1990)),
höheren
Pflanzen, wie Aprikosensamen (J. Biochem., 92, 413–421 (1982)),
Spirochäten der
Mundhohlräume,
wie Trichoderma denticola (Infect. Immun., 64, 702–708 (1996),
filamentösen
Pilzen, wie Penicillium species (
offengelegte
Japanische Patentanmeldung Nr. H1-215288 ), Basidiomyceten,
wie Shiitakepilzen (
offengelegte
Japanische Patentanmeldung Nr. S58-36387 ), Actinomyceten,
wie Streptomyces blicatus (Biochem. Biophys. Res. Commun., 184,
1250–1255
(1992), und in Bakterien, wie Corynebacterium variabilis (J. Appl.
Microbiol., 90, 449–456
(2001)), vorkommen.
-
Was
das Proliniminopeptidasegen betrifft, sind zudem das Klonieren und
die Rasensequenzen der Gene von Arthrobacter nicotiana (FEMS Microbiol.
Lett., 78, 191–197
(1999)), Escherichia coli (
offengelegte Japanische
Patentanmeldung Nr. H2-113887 ), Flavobacterium meningosepticum
(Arch. Biochem. Biophys., 336, 35–41 (1996)), Hafnia alvei (J.
Biochem., 119, 468–474
(1996)), Lactobacillus debrueckii (Microbiology, 140, 527–535 (1994)),
Bacillus coagulans Quelle (J. Bacteriol., 174, 7919–1925 (1994)),
Aeromonas sobria Quelle (J. Biochem., 116, 818–825 (1994)), Xanthomonas campestris
(
offengelegte Japanische Patentanmeldung
Nr. H9-121860 ), Neisseria gonorrhoeae (Mol. Microbiol.,
9, 1203–1211
(1993), Propionibacterium freundenreichii (Appl. Environ. Micorbiol.,
64, 4736–4742
(1998)), Serratia marcescens (J. Biochem., 122, 601–605 (1997))
und Thermoplasma acidophilum (FERS Lett., 398, 101–105 (1996))
berichtet worden.
-
Zudem
sind Basensequenzen, von denen vorhergesagt wird, dass sie Proliniminopeptidase
kodieren, kürzlich
in zahlreichen Arten von Organismen als das Ergebnis von Analysen
der Gesamtgenome von Mikroben berichten worden. Beispielsweise wurde
die Gesamtgenombasensequenz von Pseudomonas aeruginosa berichtet
(Nature, 406, 959 (2000)), und es wurde darin eine Basensequenz
gefunden, von der vorhergesagt wird, dass sie Proliniminopeptidase
kodiert.
-
Andererseits
wurde gefunden, dass ein Prolin-enthaltendes Dipeptid gebildet wird,
wenn ein Ester von L-Prolin oder DL-Prolin und eine α-Aminosäure unter Verwendung von Proliniminopeptidase
umgesetzt werden (
offengelegte
Japanische Patentanmeldung Nr. H3-13391 ). Obwohl Proliniminopeptidase
ein Enzym ist, welches eine Reaktion katalysiert, die das N-terminale
Prolin von einem Peptid mit Prolin an seinem N-Terminus spaltet,
und eine Prolylaminosäure
auf natürliche
Weise von Prolinester und einer Aminosäure gebildet werden sollte,
war jedoch die Synthese eines Peptids aus einer Aminosäure und
einem anderen Aminosäureester
als Prolin unter Einsatz von Proliniminopeptidase vollkommen unbekannt.
Die Synthese von L-Alanyl-L-glutamin aus L-Alaninethylesterhydrochlorid
und L-Glutamin war
natürlich
vorher bekannt. Obwohl die Teilbasensequenz von Proliniminopeptidase
von Pseudomonas putida Stamm ATCC 12633 offenbart war (AF032970),
gab es außerdem überhaupt
keine Untersuchung bezüglich
ihrer Aktivität,
einschließlich
ihres Nachweises.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen
eines Dipeptids auf industriell vorteilhafte und einfache Weise
unter Einsatz eines Ausgangsmaterials bereitzustellen, das kostengünstig bezogen
werden kann, und einer Enzymquelle, die kostengünstig bereitgestellt werden
kann (beispielsweise eine Mikrobenkultur, Mikrobenzellen oder ein
behandeltes Mikrobenzellprodukt einer Mikrobe).
-
Als
Ergebnis umfangreicher Forschungen zum Erreichen des vorstehend
genannten Zieles haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung gefunden,
dass Proliniminopeptidase die Fähigkeit
hat, ein Peptid aus einem L-Aminosäureester und einer L-Aminosäure herzustellen.
Zudem haben die Erfinder der vorlie genden Erfindung das Gen des
Enzyms auch kloniert und exprimiert, und sie haben auch die Breite
Substratspezifität des
Enzyms bei der Peptidherstellung unter Einsatz von gereinigten rekombinanten
Enzymen klar gezeigt, wodurch die vorliegende Erfindung vervollständigt wurde.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend beschrieben.
- [1] Ein Protein mit der in SEQ ID NO: 15 des Sequenzprotokolls
beschriebenen Aminosäuresequenz.
- [2] Protein mit der in SEQ ID NO: 17 des Sequenzprotokolls beschriebenen
Aminosäuresequenz.
- [3] DNA, die aus der Basensequenz besteht, die aus den Basen
der Nummern 486 bis 1496 in der in SEQ ID NO: 14 des Sequenzprotokolls
beschriebenen Basensequenz besteht.
- [4] DNA, die aus der Basensequenz besteht, die aus den Basen
der Nummern 311 bis 1279 in der in SEQ ID NO: 16 des Sequenzprotokolls
beschriebenen Basensequenz besteht.
- [5] Vektor-DNA, welche darin einverleibt die DNA nach Punkt
[3] oder [4] enthält.
- [6] Transformierte Zelle, die mit der Vektor-DNA nach Punkt
[5] transformiert ist.
- [7] Verfahren zum Herstellen eines Dipeptid-bildenden Enzyms,
welches umfasst: Kultivieren der transformierten Zellen gemäß Punkt
[6] in einem Medium und Anhäufen
eines Proteins mit der Aktivität,
das Dipeptid aus einem L-Aminosäureester
und einer L-Aminosäure
in dem Medium und/oder in der transformierten Zelle herzustellen.
- [8] Verfahren zum Herstellen eines Dipeptids, welches umfasst:
Herstellen eines Dipeptids aus einem L-Aminosäureester und einer L-Aminosäure unter
Verwendung eines Proteins mit der Aktivität, das Dipeptid aus einem L-Aminosäureester
und einer L-Aminosäure,
die in Zellen produziert wird, die mit der Vektor-DNA transformiert
worden sind, zu bilden,
wobei die Vektor-DNA darin einverleibt
eine DNA enthält,
die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus (c) bis (f) besteht:
(c) eine DNA, die aus der
Rasensequenz besteht, die aus den Basen der Nummern 486 bis 1496
in einer in SEQ ID NO: 14 des Sequenzprotokolls beschriebenen Rasensequenz
besteht,
(d) eine DNA mit einer Homologie von 90% oder mehr
mit der DNA, die aus der Basensequenz besteht, die aus den Basen
der Nummern 486 bis 1496 in der in SEQ ID NO: 14 des Sequenzprotokolls
beschriebenen Rasensequenz besteht, und welche für ein Protein mit der Aktivität kodiert,
ein Dipeptid aus einem L-Aminosäureester
und einer L-Aminosäure
zu bilden,
(e) eine DNA, die aus der Rasensequenz besteht,
die aus den Basen der Nummern 311 bis 1279 in der in SEQ ID NO:
16 des Sequenzprotokolls beschriebenen Rasensequenz besteht,
(f)
eine DNA mit einer Homologie von 90% oder mehr zu der DNA, die aus
der Basensequenz besteht, die aus den Basen der Nummern 311 bis
1279 in der in SEQ ID NO: 16 des Sequenzprotokolls beschriebenen Basensequenz
besteht, und die für
ein Protein mit der Aktivität
kodiert, ein Dipeptid aus einem L-Aminosäureester und einer L-Aminosäure zu bilden.
- [9] Verfahren zum Herstellen eines Dipeptids nach Punkt [8],
wobei der L-Aminosäureester
ein oder mehrere Typen ist, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus einem L-Alaninester, einem Glycinester, L-Valinester, L-Isoleucinester,
L-Methioninester, L-Phenylalaninester, L-Serinester, L-Threoninester,
L-Glutaminester, L-Tyrosinester, L-Argininester, L-Asparaginsäure-α-ester, L-Asparaginsäure-β-ester, L-Leucinester, L-Asparaginester, L-Lysinester,
L-Asparaginsäure-α,β-dimethylester
und L-Glutamin-γ-ester
besteht.
- [10] Verfahren zum Herstellen eines Dipeptids nach Punkt [8]
oder [9], wobei die L-Aminosäure
ein oder mehrere Typen ist, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus L-Glutamin, L-Asparagin,
Glycin, L-Alanin, L-Leucin, L-Methionin, L-Prolin, L-Phenylalanin,
L-Tryptophan, L-Serin, L-Threonin, L-Tyrosin, L-Lysin, L-Arginin,
L-Histidin und L-Glutamat besteht.
- [11] Verfahren zum Herstellen eines Dipeptids, welches umfasst:
das Zulassen, dass ein Protein mit Proliniminopeptidaseaktivität auf einen
L-Aminosäureester
und eine L-Aminosäure
wirkt, um ein Dipeptid zu bilden,
wobei das Protein aus (C)
bis (F) ausgewählt
ist:
(C) ein Protein mit der in SEQ ID NO: 15 des Sequenzprotokolls
gezeigten Aminosäuresequenz,
(D)
ein Protein, das aus einer Aminosäuresequenz besteht, die Substitution,
Deletion, Insertion, Addition oder Inversion einer bis 50 Aminosäuren in
der in SEQ ID NO: 15 des Sequenzprotokolls beschriebenen Aminosäuresequenz
umfasst, und welches die Aktivität
hat, ein Dipeptid aus einem L-Aminosäureester und einer L-Aminosäure herzustellen,
(E)
ein Protein mit der in SEQ ID NO: 17 des Sequenzprotokolls gezeigten
Aminosäuresequenz,
(F)
ein Protein, das aus einer Aminosäuresequenz besteht, die Substitution,
Deletion, Insertion, Addition oder Inversion einer bis 50 Aminosäuren in
der in SEQ ID NO: 17 des Sequenzprotokolls beschriebenen Aminosäuresequenz
umfasst, und welches die Aktivität
hat, ein Dipeptid aus einem L-Aminosäureester und einer L-Aminosäure herzustellen.
- [12] Verfahren zum Herstellen eines Dipeptids nach Punkt [11],
wobei das Protein mit Proliniminopeptidaseaktivität von einer
Mikrobe der Gattung Corynebacterium, Pseudomonas oder Bacillus abgeleitet
ist.
- [13] Verfahren zum Herstellen eines Dipeptids nach Punkt [11],
wobei das Protein mit Proliniminopeptidaseaktivität von einer
beliebigen Art, die unter Corynebacterium glutamicum, Pseudomonas
putida und Bacillus coagulans ausgewählt ist, abgeleitet ist.
- [14] Verfahren zum Herstellen eins Dipeptids nach einem der
Punkte [11] bis [13], wobei der L-Aminosäureester ein oder mehrere Typen
ist, die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus einem L-Alaninester, Glycinester, L-Valinester, L-Isoleucinester,
L-Methioninester, L-Phenylalaninester, L-Serinester, L-Threoninester,
L-Glutaminester, L-Tyrosinester, L-Argininester, L-Asparaginsäure-α-ester, L-Asparaginsäure-β-ester, L-Isoleucinester,
L-Asparaginester, L-Lysinester, L-Asparaginsäure-α,β-dimethylester und L-Glutamin-γ-ester besteht.
- [15] Verfahren zum Herstellen eines Dipeptids nach einem der
Punkte [11] bis [14], wobei die L-Aminosäure ein oder mehrere Typen
ist, die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus L-Glutamin,
L-Asparagin, Glycin, L-Alanin, L-Leucin, L-Methionin, L-Prolin,
L-Phenylalanin, L-Tryptophan, L-Serin, L- Threonin, L-Tyrosin, L-Lysin, L-Arginin,
L-Histidin und L-Glutamat
besteht.
- [16] Verfahren zum Herstellen eines Dipeptids, welches umfasst:
das Herstellen des Dipeptids aus einem Aminosäureester und einer Aminosäure unter
Verwendung einer Kultur einer Mikrobe der Gattung Corynebacterium,
Pseudomonas oder Bacillus, das Herstellen eines Proteins mit der
Fähigkeit,
das Dipeptid aus dem Aminosäureester
und der Aminosäure
herzustellen, unter Verwendung mikrobieller Zellen, die aus der Kultur
isoliert worden sind, oder eines behandelten mikrobiellen Produkts
der Mikrobe,
wobei das Protein unter (C) bis (F) ausgewählt ist:
(C)
ein Protein mit der in SEQ ID NO: 15 des Sequenzprotokolls gezeigten
Aminosäuresequenz,
(D)
ein Protein, das aus einer Aminosäuresequenz besteht, die Substitution,
Deletion, Insertion, Addition oder Inversion einer bis 50 Aminosäuren in
der in SEQ ID NO: 15 des Sequenzprotokolls beschriebenen Aminosäuresequenz
umfasst, und welches die Aktivität
hat, ein Dipeptid aus einem L-Aminosäureester und einer L-Aminosäure herzustellen,
(E)
ein Protein mit der in SEQ ID NO: 17 des Sequenzprotokolls gezeigten
Aminosäuresequenz,
(F)
ein Protein, das aus einer Aminosäuresequenz besteht, die Substitution,
Deletion, Insertion, Addition oder Inversion einer bis 50 Aminosäuren in
der in SEQ ID NO: 17 des Sequenzprotokolls beschriebenen Aminosäuresequenz
umfasst, und welches die Aktivität
hat, ein Dipeptid aus einem L-Aminosäureester und einer L-Aminosäure herzustellen.
- [17] Das Verfahren zum Herstellen eins Dipeptids nach Punkt
[16], wobei der L-Aminosäureester
ein oder mehrere Typen ist, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus einem L-Alaninester, Glycinester, L-Valinester, L-Isoleucinester,
L-Methioninester, L-Phenylalaninester, L-Serinester, L-Threoninester,
L-Glutaminester, L-Tyrosinester, L-Argininester, L-Asparaginsäure-α-ester, L-Asparaginsäure-β-ester, L-Leucinester, L-Asparaginester, L-Lysinester,
L-Asparaginsäure-α,β-dimethylester
und L-Glutamin-γ-ester
besteht.
- [18] Verfahren zum Herstellen eines Dipeptids nach Punkt [16],
wobei die Aminosäure
ein oder mehrere Typen ist, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus L-Glutamin, L-Asparagin, Glycin, L-Alanin, L-Leucin, L-Methionin,
L-Prolin, L-Phenylalanin,
L-Tryptophan, L-Serin, L-Threonin, L-Tyrosin, L-Lysin, L-Arginin, L-Histidin
und L-Glutamat besteht.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
1 ist
ein Graph, der die Dipeptid-bildende Aktivität veranschaulicht, wenn ein
Inhibitor zugegeben wird.
-
BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein neues Protein mit der Fähigkeit
zur Herstellung eines Dipeptids aus einem L-Aminosäureester und einer L-Aminosäure, eine
für dieses
Protein kodierende DNA und ein Verfahren zum Herstellen eines Dipeptids
unter Einsatz des Proteins bereit. Die Reaktion in dem erfindungsgemäßen Dipeptidherstellungsverfahren
wird durch das nachstehende Reaktionsschema veranschaulicht. Wie
in den folgenden chemischen Formeln beispielhaft gezeigt wird, bedeutet
der hier verwendete Ausdruck "Dipeptid" ein Peptidpolymer
mit einer Dipeptidbindung. (Chemische
Formel 1)
-
(In
der Formel stellt R eine substituierte oder nichtsubstituierte Kohlenwasserstoffkette
dar, R1 stellt eine Aminosäureesterseitenkette
dar und R2 stellt eine Aminosäureseitenkette
dar.)
-
Aminosäureester
sind Verbindungen, die kostengünstig
bezogen werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren,
bei dem Ausgangsmaterialien in der Form eines Aminosäureesters
und eine ungeschützte Aminosäure in einer
wässrigen
Lösung
unter Einsatz von Bakterien, Hefe und dergleichen als Enzymquelle umgesetzt
werden, ist ein neues Dipeptidherstellungsverfahren, welches herkömmlich nicht
bekannt war, und mit diesem Verfahren können nützliche Dipeptide für die Verwendung
in Arzneimittelmaterialien und funktionellen Lebensmitteln kostengünstig bereitgestellt
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wird in der folgenden Reihenfolge eingehend
beschrieben:
- [I] Mikroben mit der Fähigkeit
zur Produktion von Dipeptiden aus L-Aminosäureestern und L-Aminosäuren
- [II] Isolierung von DNA, die für ein Protein mit Peptidherstellungsaktivität kodiert
- [III] Eigenschaften des Peptid-bildenden Enzyms
- [IV] Dipeptidherstellungsverfahren
-
[I] Mikroben mit der Fähigkeit zur Produktion von
Dipeptiden aus L-Aminosäureestern
und L-Aminosäuren
-
Mikroben
mit der Fähigkeit
zur Produktion von Dipeptiden aus L-Aminosäureestern und L-Aminosäuren können ohne
besondere Einschränkungen
als in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Mikroben verwendet
werden. Beispiele von Mikroben mit der Fähigkeit zur Produktion von
Dipeptiden aus L-Aminosäureestern und
L-Aminosäuren
umfassen Bacillus species, Corynebacterium species und Pseudomonas
species, wobei spezifische Beispiele nachstehend aufgelistet werden.
Bacillus
subtilis ATCC 6633 Bacillus coagulans EK01 (J. Bacteriol. 174, 7919–7925 (1992))
Corynebacterium glutamicum ATCC 13286 Pseudomonas putida AJ-2402
FERM BP-8101 Pseudomonas putida ATCC 12633 Pseudomonas putida AJ-2048
FERM BP-8123 Diejenigen Stämme
der vorstehenden Liste, die mit ATCC-Nummern angegeben sind, sind bei der
American Type Culture Collection (P. O. Box 1549, Manassas, VA 20110)
hinterlegt, und Subkulturen können
unter Bezugnahme auf die jeweilige Nummer bezogen werden.
-
Diejenigen
Stämme
der vorstehend genannten Liste von Mikroorganismen, die mit FERM-Nummern angegeben
sind, sind bei der unabhängigen
Verwaltungseinheit International Patent Organism Depositary of the
National Institute for Advanced Industrial Science und Technology
(Chuo Dai-6, 1-1 Higashi 1-Chome, Tsukuba-shi, Ibaraki-ken, 305-8566,
Japan) hinterlegt und tragen eine Hinterlegungsnummer. Pseudomonas
putida-Stamm AJ-2402 wurde bei der unabhängigen Verwaltungseinheit International
Patent Organism Depositary of the National Institute of Advanced
Industrial Science und Technology am 1. Oktober 2001 hinterlegt
und erhielt die Hinterlegungsnummer FERM P-18544, wobei eine Kontrolle
dieses Stamms später
in eine internationale Hinterlegung am 1. Juli 2002 überführt wurde
und die Hinterlegungsnummer FERM BP-8101 erhielt. Es ist anzumerken,
dass FERM BP-8101 (AJ-2402) als der vorstehend genannte Stamm Pseudomonas
putida auf der Grundlage des nachstehenden Klassifizierungsexperiments
identifiziert wurde. Zudem wurde der Stamm Pseudomonas putida AJ-2048
bei der unabhängigen
Verwaltungseinheit International Patent Organism Depositary of the
National Institute of Advanced Industrial Science and Technology
am 22. Juli 2002 hinterlegt und erhielt die Hinterlegungsnummer
FERM BP-8123.
-
Der
Stamm Pseudomonas putida FERM BP-8101 ist ein beweglicher akonidaler
Stab, der als Bacterium der Gattung Pseudomonas auf der Grundlage
der Eigenschaften identifiziert wurde, dass er ein Gram-negativer
Stab ist (0,7 bis 0,8 × 1,5
bis 2,0 Mikrometer (μm)),
der keine Sporen bildet, beweglich ist, runde, glänzende cremefarbene
Kolonien mit vollständig
glatten oder undolierenden Rändern
bildet, bei 30°C
wächst
und Catalase positiv, Oxidase positiv und OF-Test (Glucose) negativ
ist. Überdies
wurde er auf der Grundlage der physiologischen Eigenschaften als
Pseudomonas putida identifiziert, nämlich durch die Eigenschaften,
dass er bei Nitratreduktion negative, Indolproduktion negativ, Produktion
von Glucose negativ, Arginindihydrolase positiv, Urease negativ,
Esculinhydrolyse negativ, Gelatinehydrolyse negativ, β-Galactosidase
negativ, Glucoseassimilation positiv, L-Arabinoseassimilation negativ,
D-Mannoseassimilation positiv, D-Mannitolassimilation positiv, N-Acetyl-D-glucosaminassimilierung
negativ, Maltoseassimilierung negativ, Kaliumgluconatassimilierung
positiv, n-Caprinsäure
positiv, Adipinsäureassimilation
negativ, dl-Malinsäureassimilation
positiv, Natriumcitratassimilation positiv, Phenylacetatassimilation
positiv, Oxi dase positiv, Fluorchromproduktion auf King's B Agarmedium positiv,
Levanproduktion aus Saccharose positiv ist und schwache Assimilation
von Sorbitol zeigt.
-
Wildtypstämme oder
Variantenstämme
können
für diese
Mikroben eingesetzt werden, und rekombinante Stämme und dergleichen, die durch
Zellfusion, genetische Manipulation oder andere genetische Verfahren
abgeleitet sind, können
ebenfalls verwendet werden.
-
Um
mikrobielle Zellen dieser Mikroben zu erhalten, reicht es aus, dass
die Mikroben in einem geeigneten Medium kultiviert und gezüchtet werden.
Hinsichtlich des zu diesem Zweck eingesetzten Mediums gibt es keine
besondere Einschränkung,
solange es das Wachstum der Mikroben zulässt. Dieses Medium kann ein übliches
Medium sein, das übliche
Kohlenstoffquellen, Stickstoffquellen, Phosphorquellen, Schwefelquellen, anorganische
Ionen und organische Nährstoffquellen
bei Bedarf enthält.
-
Beispielsweise
kann eine beliebige Kohlenstoffquelle eingesetzt werden, solange
sie durch die vorstehend beschriebenen Mikroben verwertet werden
kann, und spezifische Beispiele davon umfassen Zucker, wie Glucose,
Fructose, Maltose und Amylose, Alkohole, wie Sorbitol, Ethanol und
Glycerin, organische Säuren, wie
Fumarsäure,
Citronensäure,
Essigsäure
und Propionsäure
und deren Salze, Kohlenhydrate, wie Paraffin, sowie Gemische davon.
-
Beispiele
von Stickstoffquellen, die eingesetzt werden können, umfassen Ammoniumsalze
von anorganischen Salzen, wie Ammoniumsulfat und Ammoniumchlorid,
Ammoniumsalze von organischen Säuren, wie
Ammoniumfumarat und Ammoniumcitrat, Nitrate, wie Natriumnitrat und
Kaliumnitrat, organische Stick stoffverbindungen, wie Peptone, Hefeextrakt,
Fleischextrakt und Maisquellwasser, sowie Gemische davon.
-
Zudem
können
auch Nährstoffquellen,
die in üblichen
Medien eingesetzt werden, wie anorganische Salze, Spurenmetalle
und Vitamine, ebenfalls in geeigneter Weise zugemischt und verwendet
werden.
-
Hinsichtlich
der Kultivierungsbedingungen gibt es keine besondere Einschränkung, und
die Kultivierung kann beispielsweise während etwa 12 bis 48 Stunden
unter geeignetem Kontrollieren des pH-Wertes und der Temperatur
auf einen pH-Bereich
von 5 bis 8 und einer Temperatur von 15 bis 40°C unter aeroben Bedingungen
durchgeführt
werden.
-
[II] Isolierung von DNA, die für ein Protein
mit Peptid-bildender
Enzymaktivität
kodiert
-
[II-1] DNA-Isolierung
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die erfindungsgemäße DNA isoliert
und deren Sequenz bestimmt, welche für ein Protein mit der Aktivität kodiert,
ein Dipeptid aus einem L-Aminosäureester
und einer L-Aminosäure
zu synthetisieren. Eine DNA, die aus der Rasensequenz besteht, die
aus den Basen der Nummern 57 bis 1295 der SEQ ID NO: 4 des Sequenzprotokolls
besteht, wurde aus dem Stamm Corynebacterium glutamicum ATCC 13286
isoliert. Zudem wurde aus dem Stamm Pseudomonas putida ATCC 12633
eine DNA isoliert, die aus der Rasensequenz besteht, die aus den
Basen der Nummern 486 bis 1496 der SEQ ID NO: 14 des Sequenzprotokolls
besteht. Daneben wurde aus dem Stamm Pseudomonas putida FERM BP-8123 eine
DNA isoliert, die aus der Basensequenz besteht, die aus den Basen
der Nummern 311 bis 1279 der SEQ ID NO: 16 des Sequenzprotokolls
besteht. Es ist anzumerken, dass in der vorliegenden Beschrei bung
der Ausdruck "Rasensequenz
der SEQ ID NO: 4", "Rasensequenz der
SEQ ID NO: 14" und "Rasensequenz der
SEQ ID NO: 16" die
kodierenden Bereiche bezeichnen, wenn nichts anderes angegeben wird.
-
Ein
Beispiel der Isolierung von DNA wird nachstehend angegeben. Zuerst
wird die Aminosäuresequenz
eines gereinigten Peptid-bildenden Enzyms bestimmt. Die Aminosäuresequenz
kann unter Einsatz der Edman-Methode bestimmt werden (vergleiche
Edman, P., Acta Chem. Scand., 4, 227 (1950)). Zusätzlich kann die
Aminosäuresequenz
unter Einsatz eines von Applied Biosystems hergestellten Sequenziergeräts bestimmt werden.
Die Aminosäuresequenz
wird für
den N-Terminus oder etwa 10 bis 30 Reste des Peptids, erhalten durch
Behandlung mit Lysylendopeptidase und dergleichen, für das gereinigte
Peptid-bildende Enzym bestimmt, und die Rasensequenz der DNA, die
dafür kodiert,
kann auf der Grundlage der ermittelten Aminosäuresequenz abgeleitet werden.
Es werden für
das Ableiten der Basensequenz der DNA universelle Kodons eingesetzt.
-
Dann
wird ein DNA-Molekül
von etwa 30 Basenpaaren auf der Grundlage der abgeleiteten Basensequenz
synthetisiert. Ein Verfahren zum Synthetisieren dieses DNA-Moleküls ist in
Tetrahedron Letters, 22, 1859 (1981) offenbart. Zusätzlich kann
das DNA-Molekül
unter Einsatz eines von Applied Biosystems hergestellten Sequenziergeräts synthetisiert
werden. Eine DNA, die für
das Peptid-bildende Enzym kodiert, kann dann von einer chromosomalen
DNA mittels PCR unter Verwendung des DNA-Moleküls als Primer amplifiziert werden.
Da jedoch die DNA, die mittels PCR amplifiziert worden ist, vollständige DNA,
die für
das Peptid-bildende Enzym kodiert, nicht enthält, wird die DNA vollständiger Länge, die
für das
Peptid-bildende
Enzym kodiert, aus einer chromosomalen Genbibliothek verschiedener
mikrobiellen Zellen, wie Corynebacterium glutamicum, Pseudomonas
putida oder Bacillus subtilis, unter Verwendung der mittels PCR
amplifizierten DNA als Sonde isoliert.
-
Alternativ
dazu kann, wenn ein Teil der Basensequenz des Gens bekannt ist,
die vollständige
DNA, die für
das Peptid-bildende
Enzym kodiert, aus einer chromosomalen Genbibliothek unter Verwendung
der DNA bekannter Sequenz als Sonde isoliert werden.
-
Wenn
die Basensequenz des Gens mit einer bekannten Sequenz eine Homologie
aufweist kann überdies
die vollständige
DNA, die für
das Peptid-bildende Enzym kodiert, aus einer chromosomalen Genbibliothek unter
Einsatz einer DNA bekannter Sequenz als Sonde isoliert werden.
-
Das
Verfahren der PCR ist beispielsweise in White, T. J. et al., Trends
Genet., 5, 185 (1989) beschrieben. Ein Verfahren zur Präparation
einer chromosomalen DNA sowie ein Verfahren zum Isolieren eines Ziel-DNA-Moleküls aus einer
Genbibliothek unter Einsatz eines DNA-Moleküls als Sonde werden in Molecular Cloning,
2nd edition, Cold Spring Harbor Press (1989) beschrieben.
-
Ein
Verfahren zur Bestimmung der Basensequenz der isolierten DNA, die
für ein
Peptid-bildendes Enzym kodiert, wird in Practical Guide to Molecular
Cloning, John Wiley & Sons,
Inc. (1985), beschrieben. Zudem kann die Basensequenz auch unter
Einsatz eines DNA-Sequenziergeräts
(Applied Biosystems) bestimmt werden. DNAs, die für Peptid-bildende
Enzyme kodieren, die aus dem Stamm Corynebacterium glutamicum ATCC 13286,
dem Stamm Pseudomonas putida ATCC 12633 und dem Stamm Pseudomonas putida
FERM BP-8123 auf diese Weise isoliert wurden, sind in den SEQ ID
NO: 4, 14 bzw. 16 gezeigt.
-
DNAs,
die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, sind
nicht nur die DNAs der SEQ ID NO: 4, 14 und 16. Beispielsweise ist
gemäß der Beschreibung
der DNA der SEQ ID NO: 4, die aus dem Stamm Corynebacterium glutamicum
ATCC 13286 isoliert wurde, selbst eine DNA, die künstlich
zu einer DNA mutiert worden ist, die für ein Peptid-bildendes Enzym
kodiert, das aus der chromosomalen DNA des Stammes Corynebacterium
glutamicum ATCC 13286 isoliert worden ist, ebenfalls eine erfindungsgemäße DNA,
solange sie für
ein Peptid-bildendes
Enzym kodiert. Ein häufig
eingesetztes Verfahren zum künstlichen
Mutieren einer DNA ist die ortsgerichtete Mutagenese, die in Methods
in Enzymol., 154 (1987) beschrieben wird.
-
Zudem
kann auch eine DNA mit einer Hasensequenz, die unter stringenten
Bedingungen mit einem Polynucleotid einer Basensequenz, die zu der
Rasensequenz der SEQ ID NO: 4 des Sequenzprotokolls komplementär ist, und
für ein
Protein mit Peptid-bildender Enzymaktivität kodiert, als erfindungsgemäße DNA eingesetzt
werden.
-
Überdies
kann eine DNA, die im Wesentlichen identisch zu der erfindungsgemäßen DNA
ist, ebenfalls erhalten werden, indem eine DNA, die unter stringenten
Bedingungen mit einer Sonde hybridisiert, die auf der Grundlage
einer DNA präpariert
wurde, die aus der kodierenden Sequenz der SEQ ID NO: 4 des Sequenzprotokolls
besteht, und für
ein Protein mit Peptid-bildender
Enzymaktivität
kodiert, isoliert wird. Eine Sonde kann gemäß etablierter Verfahren auf
der Grundlage von beispielsweise der Rasensequenz der SEQ ID NO:
4 des Sequenzprotokolls präpariert
werden. Zudem kann auch ein Verfahren, bei dem eine Ziel-DNA unter
Einsatz einer Sonde und Aufnehmen einer DNA, die damit hybridisiert,
isoliert wird, gemäß etablierter
Verfahren durchgeführt
werden. Beispielsweise kann eine DNA-Sonde durch Amplifizieren einer
Rasensequenz, die in ein Plasmid oder in einem Phagenvektor kloniert
worden ist, und durch Extrahieren der gewünschten Rasensequenz, die als
Sonde eingesetzt werden soll, durch Schneiden mit einem Restriktionsenzym
präpariert
werden. Die Position, an der die Sequenz geschnitten wird, kann
in Abhängigkeit
von der Ziel-DNA
eingestellt werden.
-
Die
hier erwähnten "stringenten Bedingungen" beziehen sich auf
Bedingungen, unter denen ein sogenanntes spezifisches Hybrid gebildet
wird, während
nicht-spezifische Hybride nicht gebildet werden. Obwohl es schwierig
ist, diese Bedingungen klar zu quantifizieren, umfassen Beispiele
solche Bedingungen, unter denen eine DNA mit einem hohen Grad an
Homologie, beispielsweise eine DNA mit einer Homologie von 50% oder
mehr, vorzugsweise 80% oder mehr und stärker bevorzugt 90% oder mehr,
hybridisiert, während
eine DNA mit einem niedrigen Grad an Homologie nicht hybridisiert,
oder Bedingungen, unter denen eine DNA bei 60°C und bei einer Salzkonzentration,
die 1 × SSC
und 0,1% SDS entspricht, welche die Bedingungen beim Waschen bei
der üblichen
Southern-Hybridisierung ist, vorzugsweise bei 60°C und einer Salzkonzentration, die
0,1 × SSC
und 0,1% SDS entspricht, und stärker
bevorzugt bei 65°C
und einer Salzkonzentration, die 0,1 × SSC und 0,1% SDS entspricht,
hybridisiert. Die Aktivität
eines Peptid-bildenden Enzyms ist wie vorstehend erklärt. Wenn
jedoch eine Hasensequenz, die unter stringenten Bedingungen mit
einer Rasensequenz hybridisiert, die zu der Rasensequenz der SEQ
ID NO: 4 des Sequenzprotokolls komplementär ist, verbleiben vorzugsweise
10% oder mehr und stärker
bevorzugt 50% oder mehr der Enzymaktivität eines Proteins mit der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 4 des Sequenzprotokolls unter Bedingungen von 50°C und pH
8.
-
Überdies
kann in der vorliegenden Erfindung auch ein Protein, das im Wesentlichen
identisch ist zu dem Peptid-bildenden Enzym, das durch eine DNA
der SEQ ID NO: 4 des Sequenzprotokolls kodiert wird, eingesetzt
werden. Somit kann auch eine DNA, die für "ein Protein mit einer Aminosäuresequenz,
einschließlich Substitution,
Deletion, Insertion, Addition oder Inversion einer oder mehrerer
Aminosäuren
in der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 5 des Sequenzprotokolls und mit einer Peptid-bildenden
Enzymaktivität
zum Katalysieren einer Reaktion, die ein Dipeptid aus einem L-Aminosäureester
und einer L-Aminosäure
herstellt", kodiert,
in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Der Ausdruck "mehrere" bezieht sich auf
einen Bereich, der die dreidimensionale Struktur des Proteins aus
den Aminosäureresten
oder die Aktivität
eines Peptid-bildenden Enzyms nicht beeinträchtigt, und der Ausdruck bezieht
sich speziell auf einen Wert von 2 bis 50, vorzugsweise 2 bis 30
und stärker
bevorzugt 2 bis 10. Zudem ist die Aktivität eines Peptid-bildenden Enzyms
wie vorstehend erklärt.
-
Wenn
jedoch eine Aminosäuresequenz,
einschließlich
Substitution, Deletion, Insertion, Addition oder Inversion einer
oder mehrerer Aminosäurereste
in der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 5 des Sequenzprotokolls eingesetzt wird, verbleiben
vorzugsweise 10% oder mehr und stärker bevorzugt 50% oder mehr
der Enzymaktivität
eines Proteins der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 5 des Sequenzprotokolls unter Bedingungen von 50°C und pH
8.
-
Wie
vorstehend beschrieben wurde, werden neben einer DNA, die aus dem
Stamm Corynebacterium glutamicum ATCC 13286 isoliert wurde, einer
DNA die aus dem Stamm Pseudomonas putida ATCC 12633 isoliert wurde,
und einer DNA, die aus dem Stamm Pseudomonas putida FERM BP-8123
isoliert wurde, DNAs, die im Wesentlichen identisch zu diesen DNAs
sind, ebenfalls als erfindungsgemäße DNAs bereitgestellt. Das heißt, Beispiele
von durch die vorliegende Erfindung bereitgestellter DNAs sind folgende:
- (i) Eine DNA, die aus der in SEQ ID NO: 4,
14 oder 16 des Sequenzprotokolls beschriebenen kodierenden Region
besteht;
- (ii) Eine DNA, die unter stringenten Bedingungen mit einem Polynucleotid
hybridisiert, das aus einer Rasensequenz besteht, die zu der in
SEQ ID NO: 4, 14 oder 16 des Sequenzprotokolls beschriebenen kodierenden
Region komplementär
ist, und für
ein Protein mit einer Peptid-bildenden Enzymaktivität kodiert,
wobei eine Reaktion katalysiert wird, die aus einem Aminosäureester
und einer L-Aminosäure
ein Dipeptid herstellt;
- (iv) Eine DNA, die für
ein Protein der in SEQ ID NO: 5, 15 oder 17 des Sequenzprotokolls
beschriebenen Aminosäuresequenz
kodiert; und
- (v) Eine DNA, die für
ein Protein mit einer Aminosäuresequenz,
die Substitution, Deletion, Insertion, Addition oder Inversion einer
oder mehrerer Aminosäuren
in der in SEQ ID NO: 5, 15 oder 17 des Sequenzprotokolls beschriebenen
Aminosäuresequenz,
kodiert und eine Peptid-bildende Enzymaktivität hat, wobei eine Reaktion
katalysiert wird, die ein Dipeptid aus einem L-Aminosäureester
und einer L-Aminosäure
produziert.
-
[II-2] Herstellung einer Transformante
-
Als
Nächstes
wird die Herstellung einer Transformante beschrieben, die ein Protein
mit Peptid-bildender Enzymaktivität exprimiert. Es sind zahlreiche
Beispiele der Herstellung von Enzymen, physiologisch aktiven Substanzen
und anderen nützlichen
Proteinen unter Einsatz der rekombinanten DNA-Technologie bekannt, und der Einsatz
der rekombinanten DNA-Technologie
erlaubt die Produktion von nützlichen
Proteinen, die in der Natur nur in Spurenmengen vorkommen, im großen Maßstab.
-
Bevorzugte
Beispiele von Transformanten, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt werden können,
umfassen die Transformanten, wie ein Protein der nachfolgenden Punkte
(AA), (BB) oder (CC) oder dergleichen exprimieren können:
- (AA) ein Protein mit einer Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 5, 15 oder 17 des Sequenzprotokolls;
- (BB) ein Protein mit einer Aminosäuresequenz, einschließlich Substitution,
Deletion, Insertion, Addition oder Inversion einer oder mehrerer
Aminosäuren
in der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 5, 15 oder 17 des Sequenzprotokolls, und einer Peptid-bildenden
Enzymaktivität,
wobei eine Reaktion katalysiert wird, die ein Dipeptid aus einem
L-Aminosäureester
und einer L-Aminosäure
produziert; oder
- (CC) ein Protein, das für
eine DNA kodiert, die unter stringenten Bedingungen mit einem Polynucleotid
hybridisiert, das aus einer Rasensequenz besteht, die zu der Rasensequenz
der SEQ ID NO: 4, 16 oder 18 des Sequenzprotokolls komplementär ist, oder
mit einer Sonde hybridisiert, die auf der Grundlage der Rasensequenz
der SEQ ID NO: 4, 16 oder 18 präpariert
wurde und für
ein Protein mit Peptid-bildender Enzymaktivität kodiert, wobei eine Reaktion
katalysiert wird, die aus einem L-Aminosäureester und einer L-Aminosäure ein
Dipeptid herstellt.
-
Um
Transformanten herzustellen, die ein Protein mit Peptid-produzierender Aktivität der vorstehend genannten
Punkte (AA) bis (CC) exprimieren, kann eine DNA der vorstehend in
Abschnitt [II-1] beschriebenen Punkte (i), (ii), (iii), (iv) oder
(v) in Wirtszellen eingeführt
werden. Das heißt,
eine DNA der Punkte (i), (ii), (iii), (iv) oder (v) wird in eine
rekombinante DNA einverleibt, genauer gesagt in einen Expressionsvektor,
der in den Wirtszellen exprimiert werden kann, und danach wird dieser
Expressionsvektor in Wirtszellen eingeführt.
-
Zudem
werden Varianten, wie diejenigen des vorstehend genanntes Punktes
(BB), dadurch erhalten, dass die Rasensequenz so modifiziert wird,
dass eine Aminosäure
an einer spezifischen Position des Enzymgens substituiert, deletiert,
insertiert oder addiert wird, indem beispielsweise ein Verfahren
der ortsgerichteten Mutagenese eingesetzt wird. Zudem kann die vorstehend
erwähnte
modifizierte DNA auch durch eine herkömmliche Mutagenesebehandlung
erhalten werden. Beispiele der Mutagenesebehandlung umfassen eine Methode,
bei der eine DNA, die für
das vorliegende Enzym kodiert, in vitro mit Hydroxylamin und dergleichen behandelt
wird, und eine Methode, bei der Escherichia coli, das eine DNA aufweist,
die für
das vorliegende Enzym kodiert, mit UV-Strahlen oder mit N-Methyl-N'-nitro-N-nitrosoguanidin (NTG), salpetriger
Säure oder
einem anderen Mutagen behandelt wird, das üblicherweise bei der künstlichen
Mutagenese eingesetzt wird.
-
Im
Fall der Massenproduktion eines Proteins unter Einsatz der rekombinanten
DNA-Technologie ist die Konjugation des Prote ins in eine Transformante,
die das Protein produziert, wobei Einschlusskörper (inclusion bodies) des
Proteins gebildet werden, eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Vorteile dieses Expressions- und Produktionsverfahrens
umfassen den Schutz des Zielproteins vor Verdauung durch in den
mikrobiellen Zellen enthaltenden Proteasen und die einfache Reinigung
des Zielproteins durch Zerstören
der mikrobiellen Zellen und anschließende Zentrifugation.
-
Die
Einschlusskörper
des Proteins, die auf diese Weise erhalten werden, werden mit einem
Proteindenaturierungsmittel aufgelöst und dann zu einem ordnungsgemäß gefalteten,
physiologisch aktiven Protein umgewandelt, indem sie einem Aktivitätsregenerationsverfahren
unterworfen werden, das hauptsächlich
aus dem Entfernen des Denaturierungsmittels besteht. Es gibt zahlreiche
Beispiele dafür,
einschließlich
die Regeneration der Aktivität
von menschlichem Interleukin-2 (
offengelegte
Japanische Patentanmeldung Nr. S61-257931 ) und dergleichen.
-
Um
aus den Einschlusskörpern
des Proteins das aktive Protein zu erhalten, sind eine Reihe von
Vorgängen
erforderlich, einschließlich
Auflösung
und Aktivitätsregeneration,
und das Verfahren ist komplexer als im Fall der direkten Herstellung
eines aktiven Proteins. Wenn jedoch in mikrobiellen Zellen eine
große
Menge eines Proteins hergestellt wird, das eine nachteilige Wirkung
auf das Wachstum der Mikroorganismen hat, kann diese Wirkung unterdrückt werden,
indem das Protein in der Form von Proteineinschlusskörpern, die
in den mikrobiellen Zellen inaktiv sind, angehäuft wird.
-
Beispiele
der Verfahren zur Herstellung von großen Mengen eines Zielproteins
in der Form von Einschlusskörpern
umfassen ein Verfahren, bei dem ein Zielprotein unter der Kontrolle eines
leistungsfähigen
Promotors allein exprimiert wird, und ein Verfahren, bei dem ein
Zielprotein in der Form eines Fusionsproteins mit einem Protein
exprimiert wird, das bekanntlich in großen Mengen exprimiert wird.
-
Überdies
ist es auch wirksam, die Erkennungssequenz einer Restriktionsprotease
an einer geeigneten Position einzuführen, um das Zielprotein nach
der Expression in der Form eines Fusionskörpers zu spalten.
-
Im
Fall der Massenproduktion eines Proteins unter Einsatz der rekombinanten
DNA-Technologie umfassen Beispiele von einsetzbaren Wirtszellen
Bakterienzellen, Actinomyceszellen, Hefezellen, Schimmelpilzzellen,
Pflanzenzellen und tierische Zellen, Darmbakterien, wie Escherichia
coli werden allgemein eingesetzt, wobei Escherichia coli bevorzugt
eingesetzt wird. Das liegt daran, dass es bezüglich der Massenproduktion von
Proteinen unter Verwendung von Escherichia coli umfangreiche Erkenntnisse
gibt. Im Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung eines Peptid-bildenden
Enzyms unter Einsatz transformierter Escherichia coli beschrieben.
-
Promotoren,
die üblicherweise
bei der Produktion von heterogenen Proteinen in Escherichia coli
eingesetzt werden, können
als Promotoren zur Expression von DNA, die für das Peptid-bildende Enzym kodiert, eingesetzt
werden, wobei Beispiele davon leistungsstarke Promotoren umfassen,
wie den T7-Promotor, lac-Promotor,
trp-Promotor, trc-Promotor, tac-Promotor,
den PR-Promotor und den PL-Promotor des Phagen Lamdba.
-
Um
ein Peptid-bildendes Enzym in der Form eines Einschlusskörpers aus
Fusionsprotein zu produzieren, wird ein Gen, das ein anderes Protein
kodiert, und vorzugsweise ein hydrophiles Peptid, stromaufwärts oder
stromabwärts
des Gens für
das Peptid-bildende Enzym angekoppelt, wobei ein Fusionsproteingen
erhalten wird. Das Gen, das auf diese Weise für ein anderes Protein kodiert,
kann ein beliebiges Gen sein, das die Menge des angehäuften Fusionsproteins
erhöht
und die Löslichkeit
des Fusionsproteins nach den Denaturierungs- und Regenerationsstufen
erhöht.
Kandidaten dafür
umfassen beispielsweise das T7-Gen-10, β-Galactosidasegen, Dehydrofolatreduktasegen,
Interferon-γ-Gen,
Interleukin-2-Gen und Prochymosingen.
-
Wenn
diese Gene an ein Gen, das für
ein Peptid-bildendes Enzym kodiert, gekoppelt werden, werden die
Kodonleserahmen miteinander in Einklang gebracht. Sie können an
einer geeigneten Restriktionsenzymstelle gekoppelt werden, oder
es kann eine synthetische DNA einer geeigneten Sequenz verwendet
werden.
-
Um
die Produktionsmenge zu erhöhen,
ist es in einigen Fällen
zudem bevorzugt, eine Transkriptionsterminationssequenz in der Form
eines Terminators stromabwärts
des Fusionsproteingens anzukoppeln. Beispiele dieses Terminators
umfassen einen T7-Terminator, einen fd-Phagen-Terminator, einen
T4-Terminator, einen Tetracyclinresistenzgenterminator und einen
Terminator des Gens trpA aus Escherichia coli.
-
Sogenannte
Mehrkopienvektoren sind als Vektor für das Einführen eines Gens, das für ein Peptid-bildendes
Enzym oder ein Fusionsprotein, das aus einem Peptid-bildenden Enzym
und einem anderen Protein besteht, kodiert, in Escherichia coli
bevorzugt, wobei Beispiele Plasmide mit einem Replikator, der von
ColE1 abgeleitet ist, beispielsweise das Plasmid pUC, das Plasmid
pBR322 oder Derivate davon umfassen. Der hier verwendete Ausdruck "Derivat" betrifft solche
Plasmide, die durch Modifikation des Plasmids durch Basen-Substitution,
Deletion, Insertion, Addition oder Inversion erhalten werden. Es
ist anzumerken, dass die hier genannte Modifikation die Modifikation
umfasst, die sich aus der Mutagenesebehandlung durch ein Mutagen oder
durch UV-Bestrahlung oder durch spontane Mutation ergibt. Genauer
gesagt umfassen Beispiele von einsetzbaren Vektoren pUC19, pUC18,
pBR322, pHSG299, pHSG298, pHSG399, pHSG398, RSF1010, pMW119, pMW118,
pMW219 und pMW218. Daneben können
auch Vektoren aus Phagen-DNA oder Transposon-DNA eingesetzt werden.
-
Zudem
hat der Vektor vorzugsweise einen Marker, beispielsweise ein Ampicillinresistenzgen,
um die Transformante zu screenen. Expressionsvektoren mit leistungsstarken
Promotoren sind käuflich
erwerbbar für die
Verwendung als solche Plasmide (wie der Vektor pUC, hergestellt
von Takara Shuzo), der Vektor pPROK (hergestellt von Clontech) und
pKK233-2 (hergestellt von Clontech) und andere).
-
Eine
rekombinante DNA wird durch Kopplung eines DNA-Fragments, worin
ein Promotor, ein für
ein Peptid-bildendes Enzym oder ein Fusionsprotein, das aus einem
Peptid-bildenden Enzym und einem anderen Protein besteht, kodierendes
Gen und in Abhängigkeit
vom Einzelfall ein Terminator in dieser Reihenfolge aneinander gekoppelt
sind, mit einer Vektor-DNA erhalten.
-
Wenn
Escherichia coli unter Verwendung der rekombinanten DNA transformiert
wird und das erhaltene E. coli kultiviert wird, wird ein Peptid-bildendes
Enzym oder ein Fusionsprotein, das aus dem Peptid-bildenden Enzym
und einem anderen Protein besteht, exprimiert und produziert. Obwohl
ein Stamm des transformierten Wirts eingesetzt werden kann, der
normalerweise bei der Expression eines heterogenen Gens eingesetzt
wird, ist der Stamm Escherichia coli JM109 bevorzugt. Verfahren
zum Ausführen
der Transformation und Verfahren zum Screenen der Transformanten
sind in Molecular Cloning, 2nd Edition, Cold Spring Harbor Press (1989)
und in anderen Veröffentlichungen
beschrieben.
-
Im
Fall der Expression des Proteins in der Form eines Fusionsproteins
kann das Fusionsprotein so präpariert
werden, dass das Peptid-bildende Enzym unter Einsatz einer Restriktionsprotease,
die eine in dem Peptid-bildenden Enzym nicht vorkommende Sequenz
nutzt, ausgeschnitten werden, beispielsweise durch Einsatz des Blutkoagulationsfaktors
Xa oder Kallikrein.
-
Ein
normalerweise zum Kultivieren von Escherichia coli eingesetztes
Medium, wie ein M9-Casaminosäuremedium
oder ein LB-Medium,
kann als Produktionsmedium eingesetzt werden. Zudem werden Kultivierungsbedingungen
und Produktionsinduktionsbedingungen in Abhängigkeit von dem Marker des
eingesetzten Vektors, dem Promotor, der Art des Wirtsmikroorganismus
und dergleichen in geeigneter Weise ausgewählt.
-
Das
folgende Verfahren kann eingesetzt werden, um ein Peptid-bildendes Enzym oder
ein Fusionsprotein, das aus dem Peptid-bildenden Enzym und einem anderen Protein
besteht, zu gewinnen. Wenn das Peptid-bildende Enzym oder sein Fusionsprotein
in der mikrobiellen Zelle nach dem Gewinnen der mikrobiellen Zelle
aufgelöst
worden ist, werden die mikrobiellen Zellen zerstört oder lysiert, sodass sie
als Rohenzymflüssigkeit
eingesetzt werden können. Überdies
kann das Peptid-bildende Enzym oder sein Fusionsprotein vor der
Verwendung durch übliche
Verfahren bei Bedarf gereinigt werden, beispielsweise durch Ausfällung, Filtration
oder Säulenchromatografie.
In diesem Fall kann auch ein Reinigungsverfahren eingesetzt werden,
das Antikörper
gegen das Peptid-bildende Enzym oder dessen Fusionsprotein verwendet.
-
Wenn
Einschlusskörper
des Proteins gebildet werden, werden die Einschlusskörper mit
einem Denaturierungsmittel aufgelöst. Obwohl sie mit dem mikrobiellen
Zellprotein aufgelöst
werden können,
werden unter Berücksichtigung
des folgenden Reinigungsverfahrens die Einschlusskörper vorzugsweise
entnommen und dann aufgelöst.
Es können
herkömmliche
Verfahren eingesetzt werden, um die Einschlusskörper aus den mikrobiellen Zellen
zu gewinnen. Beispielsweise können
Einschlusskörper
durch Zerstören
der mikrobiellen Zellen und durch anschließende Zentrifugation gewonnen
werden. Beispiele von Denaturierungsmitteln, die Einschlusskörper auflösen können, umfassen
Guanidinhydrochlorid (beispielsweise 6 M, pH 5 bis 8) und Harnstoff (beispielsweise
8 M).
-
Aktivität-aufweisendes
Protein wird durch Entfernen dieser Denaturierungsmittel durch Dialyse
gewonnen. Als Dialyselösung
sollten eine Tris-HCl-Pufferlösung
oder eine Phosphatpufferlösung
und dergleichen eingesetzt werden, und die Konzentration kann beispielsweise
20 mM bis 0,5 mol sein, während
der pH-Wert beispielsweise 5 bis 8 sein kann.
-
Die
Proteinkonzentration während
der Regenerierungsstufe wird vorzugsweise bei etwa 500 μg/ml oder
niedriger gehalten. Die Dialysetemperatur ist vorzugsweise 5°C oder niedriger,
um das Auftreten einer internen Quervernetzung durch das regenerierte
Peptid-bildende Enzym zu verhindern. Zudem kann Verdünnung oder
Ultrafiltration zusätzlich
zu der Dialyse zum Entfernen der Denaturierungsmittel eingesetzt
werden, und es kann davon ausgegangen werden, dass die Enzymaktivität unabhängig von
dem eingesetzten Denaturierungsmittel regeneriert werden kann.
-
Wenn
die in SEQ ID NO: 4 des Sequenzprotokolls angegebene DNA als die
DNA eingesetzt wird, die für
das Peptid-bildende En zym kodiert, wird das Peptid-bildende Enzym
produziert, das die in SEQ ID NO: 5 angegebene Aminosäuresequenz
hat. Zudem wird, wenn eine DNA nach SEQ ID NO: 14 des Sequenzprotokolls
als die DNA eingesetzt wird, die für ein Peptid-bildendes Enzym
kodiert, ein Peptid-bildendes Enzym hergestellt, das die in SEQ
ID NO: 15 beschriebene Aminosäuresequenz
hat. Zudem wird, wenn eine DNA nach SEQ ID NO: 16 des Sequenzprotokolls
als die DNA eingesetzt wird, die für ein Peptid-bildendes Enzym
kodiert, ein Peptid-bildendes Enzym produziert, das die Aminosäuresequenz
nach SEQ ID NO: 17 hat.
-
Es
ist anzumerken, dass gentechnische Verfahren in Übereinstimmung mit den in der
Literatur beschriebenen Verfahren, beispielsweise in Molecular Cloning,
2nd edition, Cold Spring Harbor Press (1989), durchgeführt werden
können.
-
[III] Eigenschaften des Peptid-bildenden
Enzyms
-
Als
Nächstes
werden die Eigenschaften eines Peptid-bildenden Enzyms beschrieben,
welches aus dem Stamm Corynebacterium glutamicum ATCC 13286 als
Beispiel der vorstehend beschriebenen Mikroben gereinigt wurde.
-
Wenn
beispielsweise ein L-Alaninester und L-Glutamin als Ausgangsmaterialien
(Substrate) eingesetzt werden, hat dieses Peptid-bildende Enzym
die Fähigkeit,
L-Alanyl-L-glutamin unter Verwendung eines L-Alaninesters und von
L-Glutamin als Substrate herzustellen. Wenn beispielsweise ein L-Alaninamid
und L-Glutamin als Ausgangsmaterialien eingesetzt werden, hat dieses
Peptid-bildende Enzym die Aktivität, L-Alanyl-L-asparagin unter
Einsatz eines L-Alaninesters und von L-Asparagin als Substrate herzustellen.
-
Im
Hinblick auf die Enzymwirkung produziert, wenn beispielsweise ein
L-Alaninester und L-Asparagin oder L-Glutamin als Ausgangsmaterialien
eingesetzt werden, dieses Peptid-bildende Enzym ein Molekül L-Alanyl-L-glutamin
und ein Molekül
Alkohol aus einem Molekül
L-Alaninester und einem Molekül
L-Glutamin, und produziert ein Molekül L-Alanyl-L-asparagin und
ein Molekül
Alkohol aus einem Molekül
L-Alaninester und einem Molekül
Asparagin.
-
Der
optimale pH-Wert ist in der Nähe
von 6,0 bis 10,0, und die optimale Temperatur ist in der Nähe von 30
bis 50°C.
Das Molekulargewicht der Untereinheit wird mit 42000 bis 46000 berechnet,
bestimmt durch SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese.
-
[IV] Dipeptidherstellungsverfahren
-
Das
erfindungsgemäße Dipeptidherstellungsverfahren
produziert ein Dipeptid aus einem L-Aminosäureester und einer L-Aminosäure unter
Verwendung eines Enzyms oder einer Enzym-enthaltenden Substanz mit der Fähigkeit
zum Synthetisieren eines Dipeptids, und produziert genauer gesagt
ein Dipeptid aus einem L-Aminosäureester
und einer L-Aminosäure
unter Einsatz eines Peptid-bildenden Enzyms, das von einer Mikrobenkultur,
von mikrobiellen Zellen, die aus der Kultur isoliert wurden, oder
von einem behandelten mikrobiellen Zellprodukt der Mikrobe mit der
Fähigkeit
zur Produktion eines Dipeptids aus einem L-Aminosäureester und
einer L-Aminosäure
abgeleitet ist. Es ist anzumerken, dass ein Protein mit Proliniminopeptidaseaktivität, das von
den vorstehend beschriebenen Mikroben oder den in der folgenden
Tabelle 1 aufgelisteten Mikroben abgeleitet ist, auch eingesetzt
werden kann, solange es die Aktivität hat, aus einem L-Aminosäureester
und einer L-Aminosäure ein
Dipeptid herzustellen.
-
Das
durch die vorstehend beschriebenen Mikroben produzierte Peptid-bildende
Enzym hat die Aktivität,
unter Verwendung eines L-Aminosäureesters
und einer L-Aminosäure
als Substrate ein Dipeptid zu produzieren.
-
Als
das Verfahren, durch das zugelassen wird, dass das durch die vorstehenden
Mikroben produzierte Peptid-bildende Enzym auf den L-Aminosäureester
und die L-Aminosäure
einwirkt, können
die Substrate direkt zu der Kulturflüssigkeit während der Kultivierung der
vorstehend beschriebenen Mikroben gegeben werden, oder mikrobielle
Zellen können
von der mikrobiellen Kultur durch Zentrifugation und dergleichen
abgetrennt werden, und danach kann entweder in Puffer direkt oder
nach dem Waschen resuspendiert werden, und dann können ein
L-Aminosäureester
und eine L-Aminosäure
zugegeben und umgesetzt werden. Alternativ dazu können mikrobielle
Zellen eingesetzt werden, die durch ein bekanntes Verfahren unter
Einsatz eines Polyacrylamidgels, von Carrageenan oder eines Algininsäuregels
immobilisiert wurden.
-
Zudem
können
zerstörte
mikrobielle Zellen, Aceton-behandelte mikrobielle Zellen oder gefriergetrocknete
mikrobielle Zellen als das behandelte mikrobielle Zellprodukt eingesetzt
werden. Verfahren, wie das Zerstören
mit Ultraschall, das Zerstören
mit einer French Press oder das Zerstören mit Glasperlen können zum Zerstören von
mikrobiellen Zellen eingesetzt werden, während Verfahren unter Einsatz
von Eiweißlysozym, Peptidasebehandlung
oder einer geeigneten Kombination davon im Fall der Lyse von mikrobiellen
Zellen eingesetzt werden.
-
Überdies
kann ein Peptid-bildendes Enzym aus dem behandelten mikrobiellen
Zellprodukt gewonnen und als Rohenzymflüssigkeit eingesetzt werden,
oder das Enzym kann bei Bedarf vor dem Einsatz gereinigt werden. Übliche Enzymreinigungsverfahren können eingesetzt
werden, um das aus einer Kultur erhaltene Enzym zu reinigen. Genauer
gesagt werden mikrobielle Zellen durch Zentrifugation und dergleichen
gewonnen, und die Zellen werden dann durch mechanische Verfahren,
wie Ultraschallbehandlung, Glasperlen oder eine Dynomill zerstört, und
feste Materialien, wie Zellfragmente, werden durch Zentrifugation
entfernt, wobei ein Rohenzym erhalten wird, und danach wird das
vorstehend beschriebene Peptid-bildende Enzym gereinigt, indem eine
Ultrazentrifugationsfraktionierung, ein Aussalzen, eine Ausfällung mit
einem organischen Lösungsmittel, Ionenaustauschchromatografie,
Adsorptionschromatografie, Gelfiltrationschromatografie, hydrophobe
Chromatografie und dergleichen durchgeführt werden.
-
Es
ist anzumerken, dass das "Peptid-bildende
Enzym, das von einer Mikrobe abgeleitet ist", nicht nur ein Enzym umfasst, das von
dem behandelten mikrobiellen Zellprodukt erhalten wird, indem die
vorstehend beschriebene Reinigungsstufe durchgeführt wird, sondern auch ein
Enzym, das durch sogenannte gentechnische Verfahren hergestellt
wird, bei denen das Gen des Enzyms in einem heterogenen oder einem
homogenen Wirt exprimiert wird.
-
Im
Fall einer Fraktion mit einer Aktivität zur Produktion eines Dipeptids
aus einem L-Aminosäureester und
einer L-Aminosäure
kann das gesamte Enzym und eine Enzym-enthaltende Substanz verwendet
werden. Hier bezieht sich der Ausdruck "Enzym-enthaltende Substanz" auf eine Substanz,
die das Enzym enthält,
und umfasst spezifische Formen, wie eine Mikrobenkultur, die das
Enzym produziert, mikrobielle Zellen, die von der Kultur abgetrennt
werden, und behandelte mikrobielle Zellprodukte der Mikroben. Eine
Mikrobenkultur bezieht sich auf das, was durch die Kultivierung
von Mikroben erhalten wird, genauer gesagt auf ein Gemisch von mikrobiellen
Zellen, dem zur Kultivierung der Mikroben eingesetzten Medium und
den durch die kultivierten Mikroben hergestellten Substanzen. Zudem
können
die mikrobiellen Zellen gewaschen werden und als gewaschene mikrobielle
Zellen eingesetzt werden. Das behandelte mikrobielle Zellprodukt
umfasst Zellen, die zerstört,
lysiert oder gefriergetrocknet worden sind, und umfasst außerdem ein
Rohenzym, das durch Behandlung der Zellen und dergleichen erhalten
wurde, sowie gereinigtes Enzym, das durch die Reinigung erhalten
wird. Teilweise gereinigte Enzyme und dergleichen, die durch verschiedene
Reinigungsverfahren erhalten werden, können ebenfalls als gereinigte
Enzyme eingesetzt werden, oder es können immobilisierte Enzyme
eingesetzt werden, die durch kovalente Bindung, durch Adsorption
oder durch Einschlussverfahren immobilisiert worden sind. Da außerdem einige
Mikroben während
der Kultivierung in Abhängigkeit
von den eingesetzten Mikroben teilweise lysiert werden, kann der
Kulturüberstand
auch als Enzym-enthaltende Substanz in solchen Fällen eingesetzt werden.
-
Es
ist anzumerken, dass im Fall der Verwendung einer Kultur, von kultivierten
mikrobiellen Zellen, gewaschenen mikrobiellen Zellen oder verarbeiteten
mikrobiellen Zellen, wobei die Zellen zerstört oder lysiert worden sind,
es viele Fälle
gibt, bei denen ein Enzym vorhanden ist, welches das produzierte
Peptid zersetzt, ohne dass es an der Peptidproduktion beteiligt
ist, und in solchen Fällen
kommt es vor, dass es bevorzugt ist, einen Metallenzyminhibitor,
beispielsweise einen Metallproteaseinhibitor wie Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),
zuzugeben. Die zugegebene Menge ist im Bereich von 0,1 mM bis 100
mM und vorzugsweise 1 mM bis 50 mM.
-
Die
Menge des Enzyms oder der eingesetzten Enzym-enthaltenden Substanz
kann ausreichend sein, wenn sie eine Menge ist, bei der die gewünschte Wirkung
erzielt wird (effektive Menge). Diese effektive Menge kann durch
einfaches und vorbereitendes Experimentieren durch einen Fachmann
leicht bestimmt werden. Beispielsweise ist im Fall des Einsatzes
gewaschener Zellen die eingesetzte Menge 1 bis 500 g/l der Reaktionsflüssigkeit.
-
Es
kann ein beliebiger L-Aminosäureester
als der L-Aminosäureester
eingesetzt werden, solange er ein L-Aminosäureester ist, der Dipeptid
mit einer L-Aminosäure
mit der Substratspezifität
des Peptid-bildenden Enzyms produzieren kann, und Beispiele davon
umfassen Methylester, Ethylester, n-Propylester, Isopropylester, n-Butylester,
Isobutylester und tert-Butylester der L-Aminosäuren. Zudem können auch
nicht nur L-Aminosäureester,
die natürlich
vorkommenden Aminosäuren
entsprechen, sondern auch L-Aminosäureester, die nicht natürlich vorkommenden
Aminosäuren
entsprechen, oder deren Derivate verwendet werden. Beispiele von
L-Aminosäureestern,
die in der vorliegenden Erfindung bevorzugt eingesetzt werden können, umfassen L-Alaninester,
Glycinester, L-Valinester, L-Isoleucinester,
L-Methioninester, L-Phenylalaninester, L-Serinester, L-Threoninester, L-Glutaminester,
L-Tyrosinester, L-Argininester, L-Asparaginsäure-α-ester, L-Asparaginsäure-β-ester, L-Leucinester,
L-Asparaginester, L-Lysinester, L-Asparaginsäure-α,β-dimethylester und L-Glutamin-γ-ester.
-
Hinsichtlich
der L-Aminosäure
gibt es keine besondere Einschränkung,
sodass eine beliebige L-Aminosäure
eingesetzt werden kann, solange sie ein Dipeptid mit einem L-Aminosäureester
mit der Substratspezifität
des Peptid-bildenden Enzyms produziert. Beispiele von L-Aminosäuren, die
in der vorliegenden Erfindung bevorzugt eingesetzt werden können, umfassen L-Glutamin,
L-Asparagin, Glycin, L-Alanin, L-Leucin, L-Methionin, L-Prolin,
L-Phenylalanin, L-Tryptophan, L-Serin, L-Threonin, L-Tyrosin, L-Lysin, L-Arginin,
L-Histidin und L-Glutamat,
wobei L-Glutamin und L-Asparagin besonders bevorzugt sind.
-
Die
jeweilige Konzentration des eingesetzten L-Aminosäureesters
und der eingesetzten L-Aminosäure
als Ausgangsmaterialien ist 1 mM bis 10 M und vorzugsweise 0,05
M bis 2 M.
-
Es
gibt jedoch Fälle,
in denen es bevorzugt ist, eine äquimolare
Menge oder mehr der L-Aminosäure in
Bezug auf die Menge des L-Aminosäureesters
zuzugeben. Wenn eine hohe Konzentration des Substrats die Reaktion
inhibiert, kann sie zudem auf eine Konzentration eingestellt werden,
die keine Inhibition verursacht, und das Substrat kann dann während der
Reaktion sukzessive zugegeben werden.
-
Die
Reaktionstemperatur ist 3 bis 70°C
und vorzugsweise 5 bis 50°C,
während
der pH der Reaktion 2 bis 12 und vorzugsweise 3 bis 11 ist. Durch
die Durchführung
der Reaktion auf diese Weise während
etwa 2 bis 48 Stunden wird ein Dipeptid in dem Reaktionsgemisch
hergestellt und angehäuft.
Das erhaltene Dipeptid kann dann durch etablierte Verfahren gewonnen
und bei Bedarf gereinigt werden.
-
Beispiele
-
Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die
nachstehenden Beispiele eingehend beschrieben. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt. Es ist anzumerken, dass
in den Beispielen die quantitative Bestimmung von L-Alanin, L-Alanyl-L-glutamin oder
L-Alanyl-L-asparagin durch ein Verfahren unter Einsatz von Hochleistungsflüssigchromatografie
durchgeführt
wurde (Säule:
Inertsil ODS-2 (GL Science), Eluat: wässrige Phosphatlösung (pH
2,2, 5,0 mM Natrium-1-octansulfonat/Methanol = 100/15), Fließgeschwindigkeit:
1,0 ml/min, Nachweis: 210 nm).
-
(Beispiel 1) Wirkung der Zugabe von EDTA
auf die Herstellung von L-Alanyl-L-glutamin
-
50
ml eines Mediums (pH 7,0), das 5 g Glucose, 5 g Ammoniumsulfat,
1 g Monokaliumphosphat, 3 g Dikaliumphosphat, 0,5 g Magnesiumsulfat,
10 g Hefeextrakt und 10 g Pepton in 1 1 enthielt, wurde in einen 500
ml-Sakaguchikolben überführt und
15 Minuten bei 115°C
sterilisiert. Eine Impföse
des Stammes Pseudomonas putida FERM BP-8101, der 24 Stunden bei
30°C auf
einem Schrägröhrchenagarmedium,
das dieselbe Zusammensetzung enthielt (Agar: 20 g/l, pH 7,0), kultiviert
worden war, wurde in das vorstehend genannte Medium eingeimpft und
durch Schüttelkultivieren
17 Stunden bei 30°C
und 120 Schlägen/Minute
kultiviert. Nach dem Kultivieren wurden die mikrobiellen Zellen
durch Zentrifugation abgetrennt und mit 100 mM Boratpuffer (pH 9,0)
bis zu einer Nasszelldichte von 100 g/l suspendiert. 1 ml jeder
Zellsuspension wurde jeweils zu 1 ml 100 mM Boratpuffer (pH 9,0),
enthaltend 200 mM L-Alaninethylesterhydrochlorid und 400 mM L-Glutamin,
entweder in Abwesenheit von EDTA oder bei einem zusätzlichen
Gehalt von 20 mM EDTA (Substratlösung)
gegeben, wobei ein Endvolumen von 2 ml erreicht wurde, und danach
wurde 1 Stunde bei 30°C
eine Reaktion zugelassen. Als Ergebnis wurde L-Alanyl-L-glutamin
in einer Konzentration von 4,9 mM in dem Bereich produziert, zu
dem kein EDTA zugegeben worden war, und in einer Konzentration von
10,1 mM in dem Bereich mit zugegebenem EDTA.
-
Es
ist anzumerken, dass in diesem Reaktionssystem unter Bedingungen,
bei denen 1 ml 100 mM Boratpuffer (pH 9,0) anstelle einer Zellsuspension
zu 1 ml Substratlösung
(zellfreier Ansatz) gegeben wurde, und unter Bedingungen, bei denen
1 ml 100 mM Boratpuffer entweder ohne EDTA oder mit einem Gehalt
von 20 mM EDTA, jedoch ohne L-Alaninethylesterhydrochlorid und Glutamin,
zu der Zellsuspension gegeben wurde (substratfreier Ansatz), eine
Produktion von L-Alanyl-L-glutamin in keinem Fall beobachtet wurde.
-
(Beispiel 2) Verwendung von Aminosäureester
als Substrat
-
1
ml Zellsuspension von Nasszellen (100 g/l) des Stammes Pseudomonas
putida FERM BP-8101, hergestellt auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1, wurde jeweils zu 1 ml 100 mM Boratpuffer (pH 9,0), enthaltend 20
mM EDTA und die folgenden L-Alaninesterhydrochloride
in einer Konzentration von 200 mM und L-Glutamin in einer Konzentration
von 400 mM, gegeben, wobei ein Endvolumen von 2 ml erhalten wurde,
und danach wurde 1 Stunde bei 30°C
eine Reaktion zugelassen. Als Ergebnis wurden 14,9 mM L-Alanyl-L-glutamin
in dem Fall hergestellt, dass L-Alaninmethylesterhydrochlorid und
L-Glutamin als Substrate eingesetzt wurden, 11,4 mM L-Alanyl-L-glutamin
wurden in dem Fall hergestellt, dass L-Alaninethylesterhydrochlorid
und L-Glutamin als Substrate eingesetzt wurden, und 0,5 mM L-Alanyl-L-glutamin
wurde hergestellt, wenn L-Alanin-tert-butylesterhydrochlorid und L-Glutamin
als Substrate eingesetzt wurden.
-
(Beispiel 3) Verwendung von L-Aminosäure als
Substrat
-
1
ml einer Zellsuspension von Nasszellen (100 g/l) des Stammes Pseudomonas
putida FERM BP-8101, hergestellt auf dieselbe Weise wie Beispiel
1, wurde jeweils zu 1 ml 100 mM Boratpuf fer (pH 9,0), enthaltend
20 mM EDTA und die folgenden L-Alaninesterhydrochloride
in einer Konzentration von 200 mM und L-Glutamin oder L-Asparagin
in einer Konzentration von 400 mM, zu einem Endvolumen von 2 ml
zugegeben, und danach wurde 1 Stunde bei 30°C eine Reaktion zugelassen.
Als Ergebnis wurden 12,7 mM L-Alanyl-L-glutamin hergestellt, wenn
L-Alaninmethylesterhydrochlorid
und L-Glutamin als Substrate eingesetzt wurden, und 4,8 mM L-Alanyl-L-asparagin
wurden hergestellt, wenn L-Alaninmethylesterhydrochlorid und L-Asparagin als Substrate
eingesetzt wurden.
-
(Beispiel 4) Mikroben, die L-Alanyl-L-glutamin
produzieren
-
50
ml eines Mediums (pH 7,0), enthaltend 5 g Glucose, 5 g Ammoniumsulfat,
1 g Monokaliumphosphat, 3 g Dikaliumphosphat, 0,5 g Magnesiumsulfat,
10 g Hefeextrakt und 10 g Pepton in 1 1, wurden in einen 500 ml-Sakaguchikolben überführt und
15 Minuten bei 115°C
sterilisiert. Eine Impföse
jedes der in Tabelle 1 gezeigten Bakterien, die 24 Stunden bei 30°C auf einem
Schrägröhrchenagarmedium
(Agar: 2 g/l, pH 7,0), enthaltend 5 g Glucose, 10 g Hefeextrakt,
10 g Pepton und 5 g NaCl, kultiviert worden war, wurde in das vorstehend
beschriebene Medium eingeimpft und mittels Schüttelkultivierung 17 Stunden
bei 30°C
und 120 Schlägen/Minute
kultiviert. Nach dem Kultivieren wurden die mikrobiellen Zellen
durch Zentrifugation abgetrennt und mit 0,1 M Boratpuffer (pH 9,0),
enthaltend 10 mM EDTA, suspendiert, wobei 100 g/l Nassmikrobenzellen
erhalten wurden. 0,1 ml 100 mM Boratpuffer (pH 9,0), enthaltend
10 mM EDTA, 200 mM L-Alaninmethylesterhydrochlorid und 400 mM L-Glutamin, wurden
jeweils zu 0,1 ml dieser mikrobiellen Zellsuspensionen bis zu einem
Endvolumen von 0,2 ml gegeben, und dann wurde während 2 Stunden bei 25°C eine Reaktion
zugelas sen. Die Mengen (mM) des zu diesem Zeitpunkt hergestellten
L-Alanyl-L-glutamins
(Ala-Gln) sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
Mikrobe | Ala-Gln
(mM) |
Bacillus
subtilis ATCC 6633 | 1,1 |
Corynebacterium
glutamicum ATCC 13286 | 7,2 |
Psudomonas
putida FERM BP-8101 | 14,8 |
-
(Beispiel 5) Wirkung der Temperatur auf
die Produktion von L-Alanyl-L-glutamin
-
1
ml der Suspension des Stammes Pseudomonas putida FERM BP-8101 (100 g/l), hergestellt
gemäß dem Kultivierungsverfahren
nach Beispiel 4, wurden jeweils zu 1 ml eines 100 mM Boratpuffers
(pH 9,0), enthaltend 10 mM EDTA, 200 mM L-Alaninmethylesterhydrochlorid
und 400 mM L-Glutamin gegeben, wobei ein Endvolumen von 2 ml erhalten
wurde, und danach wurde eine Reaktion 1 Stunde bei Temperaturen
von 20°C, 30°C bzw. 40°C durchgeführt. Diese
Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Die Produktion von L-Alanyl-L-glutamin
(Ala-Gin) zeigte den höchsten
Wert bei einer Temperatur von 40°C
im Fall des Stammes Pseudomonas putida FERM BP-8101. Tabelle 2
Mikrobe | Ala-Glnhergestellt
(mM) |
20°C | 30°C | 40°C |
Psudomonas
putida FERM BP-8101 | 8,2 | 16,9 | 20,8 |
-
(Beispiel 6) Reinigung des Peptid-bildenden
Enzyms aus dem Stamm Corynebacterium glutamicum ATCC 13286 und Produktion
von L-Alanyl-L-glutamin durch das gereinigte Enzym
-
500
ml eines Mediums, enthaltend 5 g Glycerin, 5 g Hefeextrakt, 5 g
Pepton, 5 g Natriumchlorid und 5 g L-Alaninamidhydrochlorid in 1
l, wurden in einen 5 l-Sakaguchikolben überführt und 20 Minuten bei 120°C sterilisiert.
Die Kulturflüssigkeit
des Stammes Corynebacterium glutamicum ATCC 13286, der 20 Stunden
in einem Medium der wie vorstehend beschriebenen Zusammensetzung
kultiviert worden war, wurde in das Medium in einer Endkonzentration
von 5% (Vol./Vol.) eingeimpft und 20 Stunden bei 30°C und 120
Schlägen
pro Minute kultiviert. Die mikrobiellen Zellen wurden aus 8 l dieser
Kulturflüssigkeit
durch Zentrifugation gewonnen. Das nachfolgende Verfahren wurde
entweder auf Eis oder bei 4°C
durchgeführt.
Nach dem Waschen der mikrobiellen Zellen mit 50 mM Kaliumphosphatpuffer
(pH 7,0) wurden die Zellen etwa 10 Minuten unter Einsatz von Glasperlen
mit einem Durchmesser von 0,1 mm zerstört. Die Glasperlen und die
Flüssigkeit
der zerstörten Zellen
wurden dann voneinander getrennt, und die zerstörten Zellfragmente wurden durch
Zentrifugation während
30 Minuten bei 20000 × g
zentrifugiert, wobei ein zellfreier Extrakt erhalten wurde. Überdies
wurde die unlösliche
Fraktion durch Ultrazentrifugation während 60 Minuten bei 200000 × g entfernt,
wobei eine lösliche Fraktion
in der Form des Überstandes
erhalten wurde. Ammoniumsulfat wurde dann zu der erhaltenen löslichen
Fraktion bis zu 60% Sättigung
gegeben, und danach wurde der Niederschlag durch Zentrifugation
während
30 Minuten bei 20000 × g
gewonnen. Der erhaltene Niederschlag wurde in einer kleinen Menge
50 mM Kaliumphosphatpuffer (pH 7,0) aufgelöst und dann gegen 50 mM Kaliumphosphatpuffer
(pH 7,0) dialysiert. Die Enzymflüssigkeit
wurde dann auf eine Q- Sepharose-HP-Säule gegeben,
die mit 50 mM Kaliumphosphatpuffer (pH 7,0) äquilibriert worden war, und
das Enzym wurde über
einen linearen Konzentrationsgradienten von 50 mM Kaliumphosphatpuffer
(pH 7,0), enthaltend 0 bis 1,0 M Natriumchlorid, eluiert. Die aktive
Fraktion wurde gewonnen und auf eine Superdex-200-pg-Säule aufgetragen,
die mit 50 mM Kaliumphosphatpuffer (pH 7,0) äquilibriert worden war, und
das Enzym wurde dann mit demselben Puffer eluiert. Die aktive Fraktion
wurde gewonnen und gegen 20 mM Kaliumphosphatpuffer (pH 7,0), enthaltend
0,5 M Ammoniumsulfat, dialysiert und dann auf eine Phenyl-Sepharose-HP-Säule, die
mit 20 mM Kaliumphosphatpuffer (pH 7,0), enthaltend 0,5 M Ammoniumsulfat, äquilibriert
worden war, aufgetragen. Das Enzym wurde dann über einen linearen Konzentrationsgradienten
von 20 mM Kaliumphosphatpuffer (pH 7,0), enthaltend 0,5 bis 0 M
Ammoniumsulfat, eluiert. Die aktive Fraktion wurde gewonnen und
gegen 50 mM Kaliumphosphatpuffer (pH 7,0) dialysiert und dann auf eine
MonoQ-Säule,
die mit 50 mM Kaliumphosphatpuffer (pH 7,0) äquilibriert worden war, aufgetragen,
und danach wurde das Enzym über
einen linearen Konzentrationsgradienten von 50 mM Kaliumphosphatpuffer (pH
7,0), enthaltend 0 bis 1,0 M Natriumchlorid, eluiert. Das gereinigte
Peptid-bildende Enzym wurde auf der Grundlage von Elektrophorese
auf diese Weise gleichförmig
gereinigt.
-
Die
spezifische Aktivität
des gereinigten Enzyms war 9,841 U/mg, und die spezifische Aktivität des gereinigten
Peptid-bildenden
Enzyms wurde als Ergebnis dieser Reinigungsstufen um das etwa 246-fache
erhöht.
Zudem wurde anhand eines gereinigten Enzymstandards in der SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese eine
gleichförmige
Bande bei der Position gefunden, die einem Molekulargewicht von
42000 bis 46000 entspricht. Die Messung des Enzymtiters wurde wie
nachstehend beschrieben durchgeführt.
200 μM Tris-HCl-Puffer
(pH 9,0), 50 μM
L-Alaninamid und
eine geeignete Menge der Enzymflüssigkeit
wurden zugegeben und auf ein Endvolumen von 1 ml gemischt, und nach
der Reaktion während
60 Minuten bei 30°C
wurden 4 ml wässrige
Phosphorsäure
(pH 2,1) zugegeben, um die Reaktion zu stoppen. Das produzierte
Alanin wurde durch Hochleistungsflüssigchromatografie quantifiziert,
und die Menge des Enzyms, die 1 μM
L-Alanin in 1 Minute produziert, wurde als eine Einheit definiert.
-
Dieses
gereinigte Enzym wurde dann zu Boratpuffer (pH 9,0), enthaltend
EDTA, L-Alaninmethylesterhydrochlorid und L-Glutamin (oder L-Asparagin),
gegeben und auf ein Gesamtvolumen von 1 ml gemischt (für die Endkonzentrationen
war die zugegebene Enzymmenge 2 Einheiten als Alaninamidzersetzungsaktivität, EDTA
war 10 mM, L-Alaninmethylesterhydrochlorid war bei 100 mM und L-Glutamin
(oder L-Asparagin) war bei 200 mM, Boratpuffer war bei 100 mM),
und danach wurde 4 Stunden bei 30°C
eine Reaktion durchgeführt. (Es
ist anzumerken, dass die Anzahl der Enzymeinheiten nicht die Produktionsaktivität bezüglich der
Produktion von L-Alanyl-L-glutamin aus L-Alanin-methylester und L-Glutamin angibt, sondern
einfach die L-Alaninamidzersetzungsaktivität bezeichnet.)
Die Menge des zu diesem Zeitpunkt hergestellten L-Alanyl-L-glutamins war
50,2 mM, während
die Menge des produzierten L-Alanyl-L-asparagins 49,8 mM war.
-
(Beispiel
7) Isolierung des Gens, des Peptid-bildenden Enzyms aus dem Stamm
Corynebacterium glutamicum ATCC 13286 und Expression in Escherichia
coli Im Folgenden wird die Isolierung eines Gens des Peptid-bildenden Enzyms
aus dem Stamm Corynebacterium glutamicum ATCC 13286 und dessen Expression in
Escherichia coli (Esche richia coli) beschrieben. Escherichia coli
JM109 wurde als Wirt eingesetzt, und pUC18 wurde als Vektor sowohl
für die
Isolierung als auch die Expression des Gens verwendet.
-
1. Produktion eines PCR-Primers
auf der Grundlage der ermittelten Aminosäuresequenz
-
Gemischte
Primer, die in SEQ ID NO: 2 bzw. SEQ ID NO: 3 angegeben sind, wurden
auf der Grundlage der N-terminalen Aminosäuresequenz des Peptid-bildenden
Enzyms aus Corynebacterium glutamicum Stamm ATCC 13286 (SEQ ID NO:
1), erhalten in Beispiel 1, produziert.
-
2. Gewinnung der Mikroben
-
Die
Mikroben wurden durch Kultivieren des Stammes Corynebacterium glutamicum
ATCC 13286 während
24 Stunden bei 30°C
auf einem CM2Gly-Agarmedium (0,5 g/dl Glycerin, 1,0 g/dl Hefeextrakt,
1,0 g/dl Pepton, 0,5 g/dl NaCl, 2 g/dl Agar, pH 7,0) aufgefrischt.
Eine Impföse
mit der Kultur wurde dann in einen 500 ml-Sakaguchikolben, enthaltend
50 ml CM2Gly-Flüssigmedium,
eingeimpft und danach einer Schüttelkultur während 16
Stunden bei 30°C
unter aeroben Bedingungen unterworfen.
-
3. Gewinnung der chromosomalen
DNA aus mikrobiellen Zellen
-
50
ml Kulturflüssigkeit
wurden zentrifugiert (12000 Umdrehungen pro Minute, 4°C, 15 Minuten),
wobei die mikrobiellen Zellen gewonnen wurden. Diese mikrobiellen
Zellen wurden dann in 10 ml 50 mM Tris-HCl-Puffer (pH 8,0), enthaltend
20 mM EDTA, suspendiert, und danach wurden die mikrobiellen Zellen durch
Zentrifugation gewonnen. Die mikrobiellen Zellen wurden in 10 ml
50 mM Tris-HCl-Puffer (pH 8,0), enthaltend 20 mM EDTA, erneut suspendiert. Überdies
wurde nach der Zugabe von 0,5 ml einer 20 mg/ml Lysozymlosung und
1 ml 10% SDS (Natriumdode cylsulfat) zu dieser Suspension die Lösung 20
Minuten bei 55°C inkubiert.
Die inkubierte Lösung
wurde dann durch Zugabe einer äquimolaren
Menge Phenol, das mit 10 mM Tris-HCl-Puffer (pH 8,0), enthaltend
1 mM EDTA, gesättigt
war, von Proteinen befreit. Eine äquimolare Menge 2-Propanol
wurde zu der abgetrennten wässrigen
Schicht zur Ausfällung
der DNA gegeben, und danach wurde die ausgefällte DNA gewonnen. Nach dem
Auflösen
der ausgefällten
DNA in 0,5 ml 50 mM Tris-HCl-Puffer (pH 8,0), enthaltend 20 mM EDTA,
wurden 5 μl
10 mg/ml RNase und 5 μl
10 mg/ml Proteinase K zugegeben und 2 Stunden bei 55°C umgesetzt.
Nach der Reaktion wurde diese Lösung
durch Zugabe eines gleichen Volumens von Phenol, das mit 10 mM Tris-HCl-Puffer
(pH 8,0), enthaltend 1 mM EDTA, gesättigt war, von Proteinen befreit. Überdies
wurde ein gleiches Volumen von 24:1 Chloroform/Isoamylalkohol zu
der abgetrennten wässrigen
Schicht gegeben, und danach wurde die wässrige Schicht gerührt und
gewonnen. Nach dem zweimaligen Durchführen dieses Verfahrens wurde
eine 3 M Natriumacetatlösung
(pH 5,2) zu der erhaltenen wässrigen Schicht
gegeben, wobei eine Endkonzentration von 0,4 M erhalten wurde, und
danach wurden 2 Volumina Ethanol zugegeben. Die DNA, die als Niederschlag
gebildet wurde, wurde gewonnen, und nach dem Waschen mit 70% Ethanol
wurde sie getrocknet und in 1 ml 10 mM Tris-HCl-Puffer (pH 8,0), enthaltend 1 mM EDTA, aufgelöst.
-
4. Gewinnung eines DNA-Fragments, welches
ein Teilgen für
das Peptid-bildende Enzym enthält,
durch Kassetten-PCR
-
Der
TaKaRa LA PCR in vitro Cloning Kit (hergestellt von Takara Shuzo)
wurde für
die Isolierung und Amplfizierung von DNA-Molekülen, enthaltend ein Gen (aah),
das für
das Peptid-bildende
Enzym kodiert, unter Einsatz des Kassetten-PCR-Verfahrens eingesetzt. Wenn nichts anderes
angegeben wird, wurde das Experiment auf der Grundlage des in der
Gebrauchsanweisung beschriebenen Verfahrens durchgeführt. Bei
dem Kassetten-PCR-Verfahren wurde in dem Fall der Verwendung des
Primers 1 (1. PCR, SEQ ID NO: 2) und des Primers 2 (2. PCR, SEQ
ID NO: 3) als Primer eine etwa 0,5 Kilobasen (kb) große Bande
(Fragment 1) mit der Eco-RI-Kassette amplifiziert. Als Ergebnis
der Ermittlung der Rasensequenz dieses Fragments wurde bestätigt, dass
Fragment 1 ein Teil von aah ist.
-
5. Klonierung des Gens für das Peptid-bildende
Enzym aus einer Genbibliothek
-
Um
das vollständige
Gen aah zu gewinnen, wurde danach eine Southern-Hybridisierung zuerst
unter Einsatz des Fragments 1 als Sonde durchgeführt.
-
Das
DNA-Fragment, das als Sonde diente, wurde in einer Konzentration
von etwa 50 ng/μl
hergestellt, und die Sonde wurde durch Inkubieren von 16 μl dieser
DNA-Lösung
während
24 Stunden bei 37°C
gemäß dem Protokoll
unter Verwendung von DIG High Prime (Boehringer Mannheim) markiert.
-
1 μg chromosomale
DNA wurde unter Einsatz der Kombinationen verschiedener Restriktionsenzyme vollständig verdaut
und dann mit 0,8% Agarosegel elektrophoretisiert. Dann wurde dieses
Gel auf positiv geladene Nylonmembranen (Boehringer Mannheim, Nylonmembranen
positiv geladen) geplottet. Die Southern-Hybridisierung wurde dann gemäß dem folgenden
etablierten Verfahren durchgeführt.
Die Hybridisierung wurde unter Verwendung von DIG Easy Hyb (Boehringer
Mannheim) durchgeführt,
und nach der Hybridisierung während
30 Minuten bei 50°C
wurde die Sonde zugegeben, und danach wurde 18 Stunden bei 50°C hybridisiert.
Der Nachweis wurde unter Verwendung des DIG Nucleotide Detection
Kit (Boehringer Mannheim) durchgeführt.
-
Als
Ergebnis wurde eine Bande bei etwa 7 kb in dem mit BglII geschnittenen
Produkt nachgewiesen. Dieses 7 kb-Fragment wurde gewonnen und an
pUC18 gekoppelt, wobei eine Bibliothek (120 Stämme) mit Escherichia coli JM109
hergestellt wurde. Es wurde dann eine Koloniehybridisierung gemäß dem folgenden etablierten
Verfahren durchgeführt.
Die Kolonien wurden auf Nylonmembranen überführt, um eine Kolonie- und Plaquehybridisierung
(Boehringer Mannheim) durchzuführen,
und danach wurde eine Behandlung durch alkalische Denaturierung,
Neutralisierung und Immobilisierung durchgeführt. Die Hybridisierung wurde
unter Verwendung von DIG Easy Hyb durchgeführt. Der Filter wurde in Puffer
eingetaucht und 30 Minuten bei 42°C vorhybridisiert.
Danach wurde die vorstehend genannte markierte Sonde zugegeben,
und es wurde eine Hybridisierung während 18 Stunden bei 42°C durchgeführt. Nach
dem Waschen mit SSC-Puffer wurde ein positiver Klon unter Einsatz
des DIG Nucleotide Detection Kit selektiert.
-
6. Hasensequenz des Gens für das Peptid-bildende
Enzym aus dem Stamm Corynebacterium glutamicum ATCC 13286
-
Plasmide,
die in der selektierten Transformante enthalten waren, wurden gemäß dem in
Molecular Cloning, 2nd edition, Cold Spring Harbor Press (1989),
beschriebenen Verfahren präpariert,
und die Hasensequenz in der Nähe,
die mit der Sonde hybridisierte, wurde bestimmt. Ein offener Leserahmen
(ORF) war vorhanden, der ein Protein kodierte, das 30 Reste der
N-terminalen Aminosäuresequenz
eines Peptid-bildenden Enzyms enthielt, und es wurde bestätigt, dass
es das Gen aah war, das für
das Peptid-bildende Enzym kodiert. Die Hasensequenz des vollständigen Gens
für das
Peptid-bildende Enzym ist in SEQ ID NO: 4 des Sequenzprotokolls
gezeigt. Der erhaltene ORF zeigte eine Basensequenzhomologie von
57,6% mit bekannter Proliniminopeptidase aus Bakterien der Spezies
Propionbacterium. Es ist anzumerken, dass der numerische Wert der
Homologie der Wert ist, der durch Genetyx erhalten wurde (im Folgenden
gilt dies auch für
dieses Beispiel).
-
7. Expression des Gens für ein Peptid-bildendes
Enzym in Escherichia coli
-
Das
Plasmid pUCAAH, das stromabwärts
des lac-Promotors von pUC18 an aah gekoppelt war, wurde konstruiert,
um aah in Escherichia coli zu exprimieren. Fragmente, die durch
PCR unter Einsatz der chromosomalen DNA des Stammes Corynebacterium
glutamicum ATCC 13286 als Matrize und der Oligonucleotide in Tabelle
3 als Primer amplifiziert wurden, wurden mit SacI und SmaI behandelt,
und nach dem Ligieren mit den mit SacI und SmaI geschnittenen Produkten
von pUC18 wurden die ligierten Produkte eingesetzt, um Escherichia
coli JM109 zu transformieren. Stämme
mit dem Zielplasmid wurden aus Ampicillin-resistenten Stämmen ausgewählt, und
das konstruierte Expressionsplasmid wurde pUCAAH genannt.
-
-
Die
Transformante, die das Peptid-bildende Enzym in Escherichia coli
mit pUCAAH exprimierte, wurde 16 Stunden bei 37°C in einem LB-Medium, das 0,1
mg/ml Ampicillin enthielt, vor kultiviert. 1 ml dieser Vorkulturbrühe wurde
in einen 500 ml-Sakaguchikolben,
der 50 ml LB-Medium enthielt, eingeimpft, und danach erfolgte eine
Kultivierung bei 37°C.
2 Stunden nach dem Start der Kultivierung wurde Isopropyl-1-thio-β-D-galactopyranosid
(IPTG) in einer Endkonzentration von 1 mM zugegeben, und danach
erfolgte eine zusätzliche
Kultivierung während
3 Stunden.
-
Nach
dem vollständigen
Ablauf der Kultivierung wurden die Mikroben gewonnen und gewaschen,
in 10 ml 20 mM Phosphatpuffer (pH 8,0) suspendiert und dann 30 Minuten
bei 180 W durch Ultraschall zerstört. Die Lösung wurde gewonnen und 10
Minuten bei 12000 g zentrifugiert, und der erhaltene Überstand
wurde als zellfreier Extrakt eingesetzt.
-
(Beispiel 8) Messung der Aktivität des Peptid-bildenden
Enzyms
-
1. Aktivität des Enzyms aus dem Stamm
Corynebacterium glutamicum ATCC 13286
-
Nach
dem vollständigen
Ablauf der Kultivierung auf die vorstehend beschriebene Weise wurde
ein zellfreier Extrakt präpariert,
und die Aktivität
des Peptid-bildenden Enzyms wurde unter Einsatz dieses Extrakts als
Enzymquelle gemessen. Die Messung der Peptid-bildenden Enzymaktivität wurde
durch Inkubieren einer Reaktionsflüssigkeit, die 100 mM L-Alaninmethylesterhydrochlorid,
150 mM L-Glutamin, 100 mM Boratpuffer (pH 9,0), 10 mM EDTA und die
Enzymlösung
enthielt, während
60 Minuten bei 30°C
durchgeführt,
und danach wurde die Reaktion durch Zugeben des 4-fachen Volumens
Phosphorsäure
(pH 1,5) gestoppt. Die Menge des L-Alanyl-L-glutamins wurde durch
HPLC bestimmt. Für
die Einheit der Enzymaktivität
wurde die Enzym aktivität,
die 1 μmol
L-Alanyl-L-glutamin in 1 Minute unter diesen Bedingungen produzierte,
als 1 Einheit (U) definiert.
-
Die
für die
Analyse eingesetzten Bedingungen der HPLC waren folgende:
Säule: Inertsil
ODS-2
Mobile Phase: (wässrige
Phosphorsäurelösung (pH
2,1)), 2,5 mM Natrium-1-octansulfonat/Methanol = 10/1
Säulentemperatur:
40°C
Fließgeschwindigkeit:
1,0 ml/Minute
Nachweis: UV 210 Nanometer
-
Als
Ergebnis wurden 0,54 U/mg Aktivität, die L-Alanyl-L-glutamin aus L-Alaninmethylesterhydrochlorid synthetisierte,
nachgewiesen, wenn pUC18 AAH eingeführt wurde, wodurch bestätigt wurde,
dass das klonierte AAH-Gen in Escherichia coli exprimiert wurde.
Es ist anzumerken, dass keine Aktivität nachgewiesen wurde, wenn
pUC18 allein als Kontrolle eingeführt wurde.
-
2. Expression des Gens für das Peptid-bildende
Enzym mit His-Tag
in Escherichia coli
-
Das
Plasmid pQEAAH, das ein Peptid-bildendes Enzym als ein His-Tag-Protein
stromabwärts
des lac-Promotors von pUC18 exprimierte, wurde konstruiert, um aah
in Escherichia coli zu exprimieren. Fragmente, die durch PCR unter
Einsatz der chromosomalen DNA des Stammes Corynebacterium glutamicum
ATCC 13286 als Matrize und der in Tabelle 4 gezeigten Oligonucleotide
als Primer amplifiziert wurden, wurden mit SacI und SmaI behandelt,
und nach dem Ligieren mit Produkten von pQE-30 (Qiagen), die mit
SacI und SmaI geschnitten worden waren, wurden die erhaltenen Produkte
eingesetzt, um Escherichia coli JM109 zu transformieren. Stämme mit
der Zielsequenz wurden aus Ampicillin-resistenten Stämmen selektiert,
und das konstruierte Expressionsplasmid wurde als pQEAAH bezeichnet.
-
-
Wenn
die Aktivität
der Transformante, die das Peptid-bildende Enzym in Escherichia
coli mit pQEAAH exprimierte, unter Verwendung desselben Verfahrens
wie in Beispiel 8 gemessen wurde, wurde gefunden, dass eine Peptid-bildende
Enzymaktivität
von 5,28 U/mg vorhanden war.
-
3. Herstellung des gereinigten His-Tag-Enzyms
-
Mikrobielle
Zellen aus 150 ml Kulturbrühe
von Escherichia coli JM109, welches pQEAAH enthielt, wurden gemäß dem vorstehend
beschriebenen Verfahren zerstört,
und die L-Alaninamidhydrolase mit His-Tag wurde unter Einsatz des
His Trap Kit (hergestellt von Amersham Pharmacia Biotech) gemäß der dem
Kit beiliegenden Anleitung gereinigt. 24 mg Protein wurden gewonnen,
wobei das Protein eine einzige Bande auf der SDS-PAGE zeigte, und die spezifische Aktivität der Synthese
des L-Alanyl-L-glutamins aus L-Alaninmethylesterhydrochlorid war 148,3
U/mg und 50,7%, bezogen auf L-Alaninmethylesterhydrochlorid.
-
4. Untersuchung der Substratspezifität unter
Verwendung des gereinigten His-Tag-Enzyms
-
Die
Synthese von anderen Peptiden als L-Alanyl-L-glutamin durch das
gewonnene Peptid-bildende Enzym wurde unter Verwendung des gereinigten
His-Tag-Enzyms untersucht.
-
(1) Peptidsynthese aus L-Alaninmethylester
und anderen L-Aminosäuren
-
Die
Synthesereaktion wurde durch Inkubieren einer Reaktionsflüssigkeit,
die 100 mM L-Alaninmethylesterhydrochlorid, 150 mM Testaminosäure, 100
mM Boratpuffer (pH 9,0), 10 mM EDTA und Enzymlösung (0,05 U/ml) enthielt,
3 Stunden bei 25°C
durchgeführt,
und danach wurde die Menge der hergestellten Peptide durch HPLC
bestimmt. Es zeigte sich, dass 22,34 mM L-Alanyl-L-asparagin hergestellt wurden,
wenn L-Asparagin als die andere Aminosäure eingesetzt wurde, 5,66
mM L-Alanyl-glycin
wurden hergestellt, wenn Glycin eingesetzt wurde, 10,63 mM L-Alanyl-L-alanin
wurden hergestellt, wenn L-Alanin eingesetzt wurde, 13,73 mM L-Alanyl-L-leucin
wurden hergestellt, wenn L-Leucin hergestellt wurde, 48,80 mM L-Alanyl-L-methionin wurden hergestellt,
wenn L-Methionin eingesetzt wurde, 1,02 mM L-Alanyl-L-prolin wurden
hergestellt, wenn L-Prolin eingesetzt
wurde, 16,13 mM L-Alanyl-L-phenylalanin wurden hergestellt, wenn
L-Phenylalanin eingesetzt wurde, 15,31 mM L-Alanyl-L-tryptophan
wurden hergestellt, wenn L-Tryptophan
eingesetzt wurde, 26,14 mM L-Alanyl-L-serin wurden hergestellt,
wenn L-Serin eingesetzt wurde, 24,23 mM L-Alanyl-L-threonin wurden hergestellt,
wenn L-Threonin eingesetzt wurde, 0,96 mM L-Alanyl-L-tyrosin wurden
hergestellt, wenn L-Tyrosin eingesetzt wurde, 7,91 mM L-Alanyl-L-lysin
wurden hergestellt, wenn L-Lysin eingesetzt wurde, 24,87 mM L-Alanyl-L-arginin
wurden hergestellt, wenn L-Arginin eingesetzt wurde, 23,16 mM L-Alanyl-L-histidin
wurden hergestellt, wenn L-Histidin eingesetzt wurde, 1,11 mM L-Alanyl-L-glutamat
wurden hergestellt, wenn L-Glutamat eingesetzt wurde.
-
(2) Peptidsynthese aus anderen L-Aminosäuremethylestern
und L-Glutamin
-
Die
Reaktionen wurden unter Einsatz von anderen Aminosäuremethylestern
als L-Alaninmethylester durchgeführt.
-
Die
Synthesereaktion wurde durch Inkubieren einer Reaktionsflüssigkeit,
die 100 mM Testaminosäuremethylester,
150 mM L-Glutamin,
100 mM Boratpuffer (pH 9,0), 10 mM EDTA und Enzym (0,05 U/ml) enthielt,
3 Stunden bei 25°C
durchgeführt,
und danach wurde die Menge der hergestellten Peptide durch HPLC bestimmt.
Es zeigte sich, dass 52,19 mM Glycyl-L-glutamin hergestellt wurden,
wenn Glycinmethylester als L-Aminosäuremethylester eingesetzt wurde,
5,94 mM L-Valyl-L-glutamin wurden hergestellt, wenn L-Valinmethylester
eingesetzt wurde, 0,59 mM L-Isoleucyl-L-glutamin wurden hergestellt,
wenn L-Isoleucyl-L-glutamin eingesetzt
wurde, 4,31 mM L-Methionyl-L-glutamin
wurden hergestellt, wenn L-Methioninmethylester eingesetzt wurde,
3,67 mM L-Phenylalanyl-L-glutamin wurden hergestellt, wenn L-Phenylalaninmethylester
eingesetzt wurde, 40,44 mM L-Seryl-L-glutamin wurden hergestellt,
wenn L-Serinmethylester eingesetzt wurde, 3,85 mM L-Threonyl-L-glutamin
wurden hergestellt, wenn L-Threoninmethylester eingesetzt wurde,
0,23 mM L-Glutaminyl-L-glutamin wurden hergestellt, wenn L-Glutaminmethylester
eingesetzt wurde, 1,24 mM L-Tyrosyl-L-glutamin
wurden hergestellt, wenn L-Tyrosinmethylester eingesetzt wurde,
6,52 mM L-Arginyl-L-glutamin wurden hergestellt, wenn L-Argininmethylester
eingesetzt wurde, und 8,22 mM L-Aspartyl-α-L-glutamin wurden hergestellt,
wenn L-Asparaginsäure-α-methylester
eingesetzt wurde. Zusätzlich
wurde auch bestätigt, dass
Peptide, die aus den korrespondierenden Aminosäuren und L-Glutaminen zusammengesetzt
waren, produziert wurden, wenn L-Leucinmethylester, L-Asparaginmethylester,
L-Lysinmethylester, L-Asparaginsäure-β-methylester,
L-Asparaginsäure-α,β-dimethylester
oder L-Glutaminsäure-γ-methylester
als die Aminosäuremethylester
eingesetzt wurden (die Bestimmung der Menge dieser Ester wurde nicht
durchgeführt,
da keine Standardpräparation
zur Verfügung
stand).
-
(3) Messung der Proliniminopeptidase (pep1)-Aktivität
-
Die
Reaktion wurde bei 30°C
unter Einsatz einer Reaktionsflüssigkeit
durchgeführt
(Zusammensetzung: 50 mM Boratpuffer (pH 9,0), 5 mM EDTA, 1 mM Prolin-2-naphthylamid
(Prolin-pNA). Die Freisetzungsrate von Naphthylamid wurde als Erhöhung der
optischen Absorption bei 405 Nanometer (nm) gemessen (ε = 9,83).
Die Aktivität,
die aus der Freisetzung von 1 μM
Naphthylamid in 1 Minute resultierte, wurde als eine Einheit definiert.
-
Die
Proliniminopeptidaseaktivität
des gereinigten Enzyms war 5,83 × 103 U/mg.
-
(Beispiel 9) Isolierung des Proliniminopeptidase
(pepI)-Gens aus dem Stamm Pseudomonas putida ATCC 12633 und Expression
in Escherichia coli
-
1. Gewinnung eines Teilfragments des Proliniminopeptidase
(pepI)-Gens
-
Eine
DNA wurde aus kultivierten Zellen des Stammes Pseudomonas putida
ATCC 12633 unter Einsatz desselben Verfahrens wie in Abschnitt 3
des Beispiels 7 isoliert.
-
Andererseits
wurden synthetische DNA-Oligonucleotide (SEQ ID NO: 10: GGC GGA
TCC GGT GCT CAA AGC GCA A und SEQ ID NO: 11: GGC GGA TC AGG TCG
CCG CGT TCT TC) auf der Grundlage der Teilbasensequenz (AF032970)
von Proliniminopeptidase des Stammes Pseudomonas putida ATCC 12633, veröffentlicht
in Genbank, hergestellt, und ein Teilgenfragment wurde durch PCR
mit TaKaRa LA (hergestellt von Takara Shuzo) unter Einsatz dieser
Oligomere als Primer amplifiziert.
-
2. Klonierung des vollständigen Proliniminopeptidasegens
aus einer Genbibliothek
-
Um
das vollständige
Proliniminopeptidase (pep1)-Gen aus dem Stamm Pseudomonas putida
ATCC 12633 zu gewinnen, wurde zuerst eine Southern-Hybridisierung
auf dieselbe Weise wie in Abschnitt 5 des Beispiels 7 unter Verwendung
des Teilfragments als Sonde durchgeführt. Es wurde eine Bande bei
etwa 2,8 kb in dem mit XhoI geschnittenen Produkt nachgewiesen.
Dann wurde dieses 2,8 kb-Fragment gewonnen und an die SalI-Stelle
von pUC18 gekoppelt, wobei eine Bibliothek (100 Stämme) mit
Escherichia coli JM109 erhalten wurde. Es wurde eine Koloniehybridisierung
auf dieselbe Weise wie im Beispiel durchgeführt, und es wurde ein positiver
Klon selektiert.
-
3. Hasensequenz des Proliniminopeptidasegens
von Pseudomonas putida ATCC 12633
-
Plasmide,
die in der selektierten Transformante vorhanden waren, wurden gemäß den in
Molecular Cloning, 2nd edition, Cold Spring Harbor Press (1989),
beschriebenen Verfahren präpariert,
und die Hasensequenz eines Abschnitts, bei dem die Hybridisierung
mit der Sonde auftrat, und der benachbarten Bereiche wurde bestimmt.
Ein offener Leserahmen (ORF) war vorhanden, der für ein Protein
kodierte, das aus 337 Aminosäuren
bestand, und es wurde bestätigt,
dass das vollständige
Gen gewonnen wurde. Die Rasensequenz des vollständigen Proliniminopeptidasegens
ist in SEQ ID NO: 14 des Sequenzprotokolls gezeigt.
-
Es
ist anzumerken, dass der erhaltene ORF eine Basensequenzhomologie
von 46,3% mit einer bekannten Proliniminopeptidase aus Bakterien
der Spezies Corynebacterium und eine Homologie von 82,4% mit Proliniminopeptidase
von Pseudomonas putida PA01 aufwies.
-
4. Expression des Proliniminopeptidasegens
in Escherichia coli
-
Das
Plasmid pUCPPPEPI, das an Proliniminopeptidase (pepI) stromabwärts des
lac-Promotors von pUC18 gekoppelt war, wurde konstruiert, um pep1
in Escherichia coli zu exprimieren. Fragmente, die unter Einsatz
einer chromosomalen DNA als Matrize und der in SEQ ID NO: 9 und
11 (SEQ ID NO: 9: GGC GGA TCC GGT GCT CAA AGC GCA A; SEQ ID NO:
11: CAC GCG CTG CAG CAA ACC CCT CAT) gezeigten Oligonucleotide als
Primer durch PCR amplifiziert wurden, wurden behandelt, und nach
der Ligation mit den geschnittenen Produkten von pUC18 eingesetzt
um Escherichia coli JM109 zu transformieren. Stämme mit dem Zielplasmid wurden
unter Ampicillin-resistenten Stämmen
ausgewählt,
und das konstruierte Expressionsplasmid wurde pUCPP-PEPI genannt.
-
Die
Escherichia-coli-Transformante mit pUCPPPEPI wurde 16 Stunden bei
37°C in
einem LB-Medium, das 0,1 mg/ml Ampicillin enthielt, vorkultiviert.
1 ml dieser Vorkulturbrühe
wurde in einem 500 ml Sakaguchikolben, der 50 ml LB-Medium enthielt,
eingeimpft, und danach wurde die Hauptkultivierung bei 37°C durchgeführt. 2 Stunden
nach Beginn der Kultivierung wurde Isopropyl-1-thio-β-D-galactopyranosid
(IPTG) in einer Endkonzentration von 1 mM zugegeben, und danach
wurde weitere 3 Stunden kultiviert.
-
Nach
dem vollständigen
Ablauf der Kultivierung wurden die Mikroben gewonnen und gewaschen,
in 10 ml 20 mM Phosphatpuffer (pH 8,0) suspendiert und dann 30 Minuten
bei 180 W durch Ultraschall zerstört. Die Lösung wurde gewonnen und 10
Minuten bei 12000 g zentrifugiert, und der erhaltene Überstand
wurde als zellfreier Extrakt verwendet. Als Ergebnis wurde eine
Proliniminopeptidaseaktivität
(1,21 × 103 U/mg) nur in dem Fall nachgewiesen, wenn
pUCPPPEPI eingeführt
wurde, sodass bestätigt
wurde, dass das klonierte pep1-Gen in Escherichia coli exprimiert
worden war.
-
(Beispiel 10) Synthese von L-Alanyl-L-glutamin
durch Proliniminopeptidase des Stammes Pseudomonas putida ATCC 12633
-
1. Nachweis der L-Alanyl-L-glutamin-bildenden
Aktivität
in dem Stamm Pseudomonas putida ATCC 12633
-
Der
Stamm Pseudomonas putida ATCC 12633 wurde über Nacht bei 30°C in einem
L-Medium flüssig kultiviert,
wobei mikrobielle Zellen erhalten wurden. Die erhaltenen mikrobiellen
Zellen wurden in 0,1 M Boratpuffer (pH 9,0), 10 mM EDTA suspendiert,
und die erhaltene Suspension wurde als Enzymflüssigkeit eingesetzt. Es ist
anzumerken, dass die Bestimmung der L-Alanyl-L-glutamin-bildenden Aktivität gemäß dem nachstehend
beschriebenen Verfahren zur Messung der Enzymaktivität durchgeführt wurde.
Eine Enzymreaktion wurde bei 30°C
in einer Reaktionslösung,
die aus Boratpuffer (pH 9,0) in einer Endkon zentration von 0,1 M, EDTA
bei 10 mM, L-Alaninmethylesterhydrochlorid bei 100 mM und L-Glutamin
bei 150 mM zusammengesetzt war, durchgeführt, und die Menge des hergestellten
L-Alanyl-L-glutamins
wurde durch HPLC bestimmt. Die Aktivität, die 1 μM L-Alanyl-L-glutamin in 1 Minute
produzierte, wurde als 1 Einheit definiert.
-
Es
wurde eine L-Alanyl-L-glutamin-bildende Aktivität von 0,051 Einheiten pro 1
ml Kulturflüssigkeit nachgewiesen.
-
2. Synthese von L-Alanyl-L-glutamin durch
Escherichia coli, welches Proliniminopeptidase exprimiert
-
Die
L-Alanyl-L-glutamin-bildende Aktivität wurde unter Einsatz des vorstehend
beschriebenen zellfreien Extrakts gemessen. Als Ergebnis wurde eine
L-Alanyl-L-glutamin-bildende Aktivität von 7,88 U/mg nachgewiesen,
wenn pUCPPPEPI eingeführt
wurde, und es wurde bestätigt,
dass das klonierte pepI-Gen ein Gen für ein L-Alanyl-L-glutamin-bildendes
Enzym war. Die maximale Anhäufung
von L-Alanyl-L-glutamin war 25 mM.
-
(Beispiel 11) Isolierung des Proliniminopeptidase
(pepI)-Gens aus dem Stamm Pseudomonas putida FERM BP-8123 und Expression
in Escherichia coli
-
1. Gewinnung des Proliniminopeptidase
(pepI)-Genabschnitts
-
Eine
DNA wurde aus kultivierten Zellen (50 ml Kultur) des Stammes Pseudomonas
putida FERM BP-8123 unter Einsatz desselben Verfahrens wie in Beispiel
1 isoliert, wobei Proliniminopeptidase (pepI) aus dem Stamm Pseudomonas
putida FERM BP-8123
erhalten wurde.
-
Andererseits
wurde zuerst eine Southern-Hybridisierung auf dieselbe Weise wie
in Abschnitt 5 des Beispiels 9 beschrieben unter Einsatz des Teilfragments
des pep1-Gens des Stammes Pseudomonas putida ATCC 12633, das in
Beispiel 9 amplifiziert worden war, als Sonde hybridisiert. Als
Ergebnis wurde eine Bande bei etwa 6,5 kb in dem mit PstI geschnittenen
Produkt nachgewiesen.
-
Dieses
6,5 kb-Fragment wurde gewonnen und an die PstI-Stelle von pUC18
gekoppelt, wobei eine Bibliothek (200 Stämme) mit Escherichia coli JM109
hergestellt wurde. Dann wurde eine Koloniehybridisierung auf dieselbe
Weise wie in dem Beispiel durchgeführt, und es wurden 2 positive
Klone selektiert.
-
2. Hasensequenz des Proliniminopeptidasegens
des Stammes Pseudomonas putida FERM BP-8123
-
Die
Plasmide, die in den selektierten Transformanten enthalten waren,
wurden gemäß dem in
Molecular Cloning, 2nd edition, Cold Spring Harbor Press (1989),
beschriebenen Verfahren präpariert,
und die Rasensequenz des Abschnitts, bei dem die Hybridisierung
mit der Sonde auftrat, und der benachbarten Abschnitte wurde bestimmt.
Ein offener Leserahmen (ORF) war vorhanden, der für ein Protein
kodierte, das aus 323 Aminosäuren
bestand, sodass gezeigt wurde, dass das vollständige Gen erhalten worden war.
Die Hasensequenz des vollständigen
Proliniminopeptidasegens ist in SEQ ID NO: 16 des Sequenzprotokolls
gezeigt. Der erhaltene ORF zeigte eine Basensequenzhomologie von
83% und eine Aminosäurehomologie
von 85% mit der Proliniminopeptidase des Stammes Pseudomonas putida
ATCC 12633.
-
3. Expression des Proliniminopeptidasegens
in Escherichia coli
-
Ein
Plasmid, das an das pep1-Gen stromabwärts des lac-Promotors von pUC18
gekoppelt war, wurde konstruiert, um das pep1- Gen in Escherichia coli zu exprimieren.
Fragmente, die durch PCR unter Einsatz einer chromosomalen DNA als
Matrize und der in SEQ ID NO: 12 und 13 (SEQ ID NO: 12: CCC GAA
TTC TTA CGG AGC GCG CAA TG; SEQ ID NO: 13: CGG GGA TCC CTT CAT GCT
TOT TCA GG) gezeigten Oligonucleotide als Primer amplifiziert wurden,
wurden behandelt und nach der Ligation mit den geschnittenen Produkten
von pUC18 eingesetzt, um Escherichia coli JM109 zu transformieren.
Stämme
mit den Zielplasmiden wurden unter den Ampicillin-resistenten Stämmen selektiert,
und das konstruierte Expressionsplasmid wurde als pUCPGPEPI bezeichnet.
-
Die
Escherichia-coli-Transformante mit pUCPGPEPI wurde eingesetzt, um
einen zellfreien Extrakt unter Einsatz desselben Verfahrens wie
in Beispiel 8 herzustellen, und wenn die Proliniminopeptidaseaktivität gemessen
wurde, wurde eine Aktivität
von (3,48 × 101 U/mg) nachgewiesen, sodass gezeigt werden
konnte, dass das klonierte pep1-Gen in Escherichia coli exprimiert
worden war.
-
(Beispiel 12) Synthese von L-Alanyl-L-glutamin
durch Proliniminopeptidase des Stammes Pseudomonas putida FERM BP-8123
-
1. Nachweis der L-Alanyl-L-glutamin-bildenden
Aktivität
in dem Stamm Pseudomonas putida FERM BP-8123
-
Die
Enzymaktivität
wurde durch Kultivieren des Stammes Pseudomonas putida FERM BP-8123
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 10 gemessen. Es wurde eine L-Alanyl-L-glutamin-bildende
Aktivität
von 0,054 Einheiten pro 1 ml Kulturflüssigkeit nachgewiesen.
-
2. Nachweise der L-Alanyl-L-glutamin-bildenden
Enzymaktivität
-
Die
L-Alanyl-L-glutamin-bildende Aktivität wurde unter Einsatz eines
zellfreien Extrakts von pUCPGPEPI tragenden Escherichia-coli-Transformanten
gemessen. Als Ergebnis wurde eine L-Alanyl-L-glutamin-bildende Aktivität von 0,470
U/mg nachgewiesen, wenn pUCPGPEPI eingeführt wurde, sodass gezeigt wurde, dass
das klonierte pep1-Gen das für
L-Alanyl-L-glutamin-bildende
Enzym kodierende Gen war. Die maximale Anhäufung von L-Alanyl-L-glutamin
war 30 mM.
-
(Beispiel 13) Synthese von L-Alanyl-L-glutamin
durch ein Enzym mit Proliniminopeptidaseaktivität des Stammes Bacillus coagulans
EK01
-
Die
L-Alanyl-L-glutamin-bildende Aktivität wurde gemäß dem in Beispiel 10 beschriebenen
Verfahren unter Einsatz des gereinigten Enzyms (3,93 × 105 U/mg) aus dem Stamm Bacillus coagulans
EK01, der von Toyobo Co., Ltd. käuflich
erworben werden kann, gemessen. Als Ergebnis wurde eine Aktivität von 52,0
U/mg nachgewiesen, sodass gezeigt wurde, dass diese Proliniminopeptidase
ein Enzym mit L-Alanyl-L-glutamin-bildender Aktivität ist. Die
maximale Anhäufung
von L-Alanyl-L-glutamin war 18 mM.
-
(Beispiel 14) Wirkung von Inhibitoren
auf die gewonnene Enzymaktivität
-
Die
Wirkungen von Inhibitoren auf die gewonnene Proliniminopeptidase
wurden untersucht. Die Enzymreaktion wurde 30 Minuten bei 30°C mit einer
Reaktionslösung,
die aus 0,1 M Boratpuffer (pH 9,0), 10 mM EDTA, 100 mM L-Alaninmethylesterhydrochlorid,
150 mM L-Glutamin und 1 mM Inhibitor bestand, durchgeführt, und
danach wurde die L-Alanyl-L-glutaminsynthese gemessen. Die Enzymaktivität wurde
nahezu vollständig
inhibiert, wenn NEM (N-Ethylmaleimid) in einer Konzentration von 1
mM zugegeben wurde, wenn der Stamm Bacillus coagulans EK01, der
Stamm Pseudomonas putida ATCC 12633 und der Stamm Pseudomonas putida
FERM BP-8123 eingesetzt wurde. Zudem wurden die Aktivitäten ebenfalls
bis zu einem gewissen Grad verringert, wenn IAA (Iodacetamid) in
einer Konzentration von 1 mM zugegeben wurde. Andererseits hatte
die Zugabe von PMSF (Phenylmethylsulfonylfluorid) in einer Konzentration
von 1 mM keine Auswirkung auf die Enzymaktivität. Die Aktivität wurde
durch keinen der für
den Stamm Corynebacterium glutamicum ATCC 13286 untersuchten Inhibitoren
beeinträchtigt.
-
[Sequenzprotokoll, freier Text]
-
- SEQ ID NO: 1: N-terminale Aminosäuresequenz
des Peptid-bildenden
Enzyms aus Corynebacterium glutamicum
- SEQ ID NO: 2: PCR-Primer
- SEQ ID NO: 3: PCR-Primer
- SEQ ID NO: 4: Kodierende Sequenz des Peptid-bildenden Enzyms
aus Corynebacterium glutamicum
- SEQ ID NO: 5: Aminosäuresequenz
eines Peptid-bildenden Enzyms aus Corynebacterium glutamicum
- SEQ ID NO: 6: Primer
- SEQ ID NO: 7: Primer
- SEQ ID NO: 8: Primer
- SEQ ID NO: 9: Primer
- SEQ ID NO: 10: Primer
- SEQ ID NO: 11: Primer
- SEQ ID NO: 12: Primer
- SEQ ID NO: 13: Primer
- SEQ ID NO: 14: Kodierende Sequenz eines Peptid-bildenden Enzyms
aus dem Stamm Pseudomonas putida ATCC 12633
- SEQ ID NO: 15: Aminosäuresequenz
eines Peptid-bildenden Enzyms aus dem Stamm Pseudomonas putida ATCC
12633
- SEQ ID NO: 16: Kodierende Sequenz eines Peptid-bildenden Enzyms
aus dem Stamm Pseudomonas putida FERM BP-8123
- SEQ ID NO: 17: Aminosäuresequenz
eines Peptid-bildenden Enzyms aus dem Stamm Pseudomonas putida FERM
BP-8123
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Dipeptiden kann ein Dipeptid unter Verwendung
eines L-Aminosäureesters
und einer L-Aminosäure
hergestellt werden, wobei das Dipeptid kostengünstig ohne Durchführung komplexer
Syntheseverfahren erhalten werden kann, wodurch die Kosten für die Produktion
von Dipeptiden, die als Arzneimittelmaterialien, funktionelle Nahrungsmittel
und dergleichen einsetzbar sind, gesenkt werden können. Zudem
können
durch das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung von Dipeptiden verschiedene Arten von Dipeptiden
unter Einsatz verschiedener Arten von L-Aminosäureestern und L-Aminosäuren als
Ausgangsmaterialien produziert werden. SEQUENZPROTOKOLL