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Die
vorliegende Anmeldung ist eine Anmeldung nach Regel 53(b) der gleichzeitig
anhängigen
vorläufigen
Anmeldung mit dem Aktenzeichen 60/223,135 (eingereicht am 7. August
2000).
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Die
vorliegende Anmeldung betrifft einen Einkomponentenklebstoff auf
Polyurethanbasis, der zum Verkleben poröser und nicht-poröser Materialien
nützlich
ist. Der Klebstoff ist besonders nützlich zum Einkleben von Fensterscheiben
in Fensterrahmen, z.B. Windschutzscheiben und anderen Fensterscheiben
in Kraftfahrzeugen.
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Polyurethanklebstoffzusammensetzungen
umfassen typischerweise mindestens ein Urethanvorpolymer. Zum Verkleben
nicht-poröser
Substrate wie Glas mit Metall nützliche
Klebstoffe sind wohlbekannt. Werden auf einer Fertigungsstraße Fensterscheiben
in Kraftfahrzeugen installiert, wird vorzugsweise ein feuchtigkeitshärtbarer
Einkomponenten-Polyurethanklebstoff eingesetzt, da die für das Aufbringen
eines solchen Klebstoffes in einem Kraftfahrzeugmontagewerk notwendige
Vorrichtung kostengünstiger
ist als die zum Aufbringen eines Zweikomponentenklebstoffes notwendige
Vorrichtung. Einkomponenten-Polyurethanklebstoffe
sind in den US-Patenten 4,374,237 und 4,687,533 offenbart.
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Das
US-Patent 5,922,809 offenbart einen Einkomponenten-Polyurethanklebstoff,
der ein Vorpolymer umfasst, das ein Reaktionsprodukt aus A) einem
oder mehreren Polyisocyanaten, B) einer oder mehreren Verbindungen,
die im Schnitt mehr als eine mit Isocyanat reaktionsfähige Komponente
enthalten; vorzugsweise einer Mischung aus einem Polyetherdiol und
einem Polyethertriol; C) einem Dispersionstriol, das, bezogen auf die
Dispersion, 10 bis 60 Gew.-% Teilchen eines organischen Polymers
mit einer Teilchengröße von 5
bis 50 Mikrometer enthält
und vorzugsweise ein von Styrol, Halogen oder Alkylstyrol hergeleitetes
Polymer umfasst; oder ein von Styrol, Halogen oder alkyl-substituiertem
Styrol hergeleitetes kautschuk-modifiziertes Polymer ist; wobei
das Vorpolymer einen Isocyanatanteil von 0,8 bis 2,2 Gew.-% besitzt;
und D) einen Katalysator für
die Umsetzung eines Polyisocyanats mit Wasser umfasst.
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In
der Branche der Kfz-Nachrüstteile
werden Fensterscheiben häufig
durch die Verwendung von feuchtigkeitshärtbaren Zweikomponenten-Polyurethanklebstoffen
in die Kraftfahrzeuge eingeklebt. Zweikomponenten-Polyurethanklebstoffe
werden aufgrund ihrer raschen anfänglichen Härtung, die rasche Austreibzeiten
ermöglicht,
eingesetzt. Zweikomponentenklebstoffe erfordern spezielle Applikatoren,
die die beiden Komponenten in spezifischen Anteilen unmittelbar
vor dem Aufbringen mischen. Diese Applikatoren sind in der Anwendung
schwieriger und teurer als Applikatoren für Einkomponentenklebstoffe.
Weiterhin kann das unsachgemäße Aufbringen
oder Mischen der Zweikomponentenklebstoffe zu einer schlechten Haftung
führen.
Zweikomponenten-Polyurethanklebstoffe sind wohlbekannt (siehe US-Patente
4,835,012 und 5,603,798 sowie
DE 4,210,277 ).
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Der
Markt verlangt einfachere Aufbringsysteme und schneller härtende Klebstoffe,
die noch schnellere Austreibzeiten ermöglichen. Härtet der Klebstoff zu rasch,
verliert der Fensterinstallateur die Zeit, die notwendig ist, um
die Fensterscheibe zu montieren und sachgemäß in dem Rahmen zu platzieren,
bevor der Klebstoff sich nicht mehr bearbeiten lässt. Die Arbeitszeit ist definitionsgemäß der Zeitraum
vom Aufbringen des Klebstoffes bis zu dem Zeitpunkt, an dem der
Klebstoff sich nicht mehr bearbeiten lässt.
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Die
Bestimmungen in den USA erfordern zwei Airbags für die Vordersitze von Kraftfahrzeugen.
Bei Zusammenstößen füllen sich
die Airbags mit Luft und üben
zusätzlichen
Druck auf die Windschutzscheibe aus. Gemäß den Bestimmungen der Bundesverkehrsbehörde muss
die Windschutzscheibe bei Zusammenstößen von bis zu 30 mph (48 km/h)
an Ort und Stelle bleiben. Dies erfordert Klebstoffe mit verstärkter Festigkeit
zum Zeitpunkt des Austreibens. Um eine solche Norm zu erfüllen, sollte
die Überlappungsscherfestigkeit
des Klebstoffes vorzugsweise 150 psi (1033 kPa) oder mehr gemäß ASTM D-3163
und die Stoßfestigkeit
9 ft-lbs (12,2 Joule) oder mehr bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit
betragen.
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Es
besteht der Bedarf an einem Einkomponentenklebstoff, der zwei Stunden
nach dem Aufbringen des Klebstoffes bei 15°F (–9,4°C) einen Zusammenstoß überstehen
kann. Einen Zusammenstoß überstehen
bedeutet, dass die Windschutzscheibe während und nach dem Zusammenstoß mit dem
Kraftfahrzeug verklebt bleibt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung handelt es sich um ein Polyurethanvorpolymer
aus dem Reaktionsprodukt von:
- A) einem oder
mehreren Polyisocyanaten;
- B) einem oder mehreren Diolen und einem oder mehreren Nicht-Dispersionstriolen;
- C) einem oder mehreren Dispersionstriolen, die, bezogen auf
die Dispersion, 10 bis 60 Gew.-% Teilchen eines organischen Polymers
mit einer Teilchengröße von 5
bis 50 Mikrometer enthalten,
wobei das Vorpolymer einen
Gehalt an freiem Isocyanat von 0,8 bis 2,2 Prozent aufweist und
das Gewichtsverhältnis
von Diol zu Nicht-Dispersionstriol und Dispersionstriol von 0,8
bis 1,2 beträgt.
Der hier genannte Gehalt an freiem Isocyanat wird 24 Stunden nach
der Herstellung des Vorpolymers gemessen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Erfindung eine Einkomponentenklebstoffzusammensetzung, die
das erfindungsgemäße Polyurethanvorpolymer
und einen Katalysator, der die Reaktion der Isocyanatkomponenten
mit Wasser katalysieren kann, umfasst.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Erfindung ein Verfahren zum Verkleben zweier Substrate miteinander,
bei dem die beiden Substrate mit der zwischen den beiden Substraten
befindlichen erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzung
in Kontakt gebracht werden, der Klebstoff härten gelassen wird und die Substrate
miteinander verklebt werden.
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Der
erfindungsgemäße Klebstoff
kann mit einem Primer versehene Fensterscheiben so in ein Kraftfahrzeug
einkleben, dass sie sich bei einem Zusammenstoß mit 35 mph bei 35°F (1,7°C) und 45%
relativer Luftfeuchtigkeit 2,5 Stunden nach dem Aufbringen des Klebstoffes
bzw. mit 30 mph bei 15°F
(–9,4°C) zwei Stunden
nach dem Aufbringen des Klebstoffes nicht aus dem Fensterrahmen
lösen.
Der erfindungsgemäße Klebstoff
ermöglicht
außerdem
angemessene Arbeitszeiten, vorzugsweise 6 bis 15 Minuten und mehr
bevorzugt 8 bis 10 Minuten. Darüber
hinaus fallen viele der zuvor beschriebenen Probleme im Zusammenhang
mit Zweikomponentenklebstoffen weg.
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Die
Urethanvorpolymere haben eine durchschnittliche Isocyanatfunktionalität, die für die Herstellung eines
vernetzten Polyurethans nach dem Härten ausreicht, jedoch nicht
so hoch ist, dass die Polymere instabil sind. Stabilität bedeutet
in diesem Zusammenhang, dass das Vorpolymer bzw. der aus dem Vorpolymer
hergestellte Klebstoff eine Lagerbeständigkeit von mindestens 6 Monaten
bei Umgebungstemperaturen besitzt, d.h. während eines solchen Zeitraumes
keine Viskositätszunahme
zeigt, die das Aufbringen oder die Verwendung verhindert. Vorzugsweise
erfährt
das Vorpolymer bzw. der daraus hergestellte Klebstoff keine Viskositätszunahme
von mehr als 50 Prozent während
des genannten Zeitraumes. Vorzugsweise beträgt die durchschnittliche Isocyanatfunktionalität mindestens
2,2 und vorzugsweise mindestens 2,4. Unter 2,2 kann das Vorpolymer
nicht ausreichend vernetzen, um die gewünschte Festigkeit des gehärteten Klebstoffes
zu erreichen. Vorzugsweise beträgt
die durchschnittliche Isocyanatfunktionalität des Vorpolymers 3,0 oder
weniger und mehr bevorzugt 2,8 oder weniger. Bei einer durchschnittlichen
Isocyanatfunktionalität über 3,0
zeigen das Vorpolymer bzw. die aus dem Vorpolymer hergestellten
Klebstoffe unter Umständen
eine inakzeptable Stabilität. Das
Vorpolymer weist vorzugsweise einen Gehalt an freiem Isocyanat auf,
der die akzeptable Festigkeit der aus den Vorpolymeren hergestellten
Klebstoffe nach 60 Minuten sowie die Stabilität des Vorpolymers vereinfacht.
Der Gehalt an freiem Isocyanat beträgt, bezogen auf das Gewicht
des Vorpolymers, 0,8 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise 0,9 Gew.-% oder
mehr, sowie 2,2 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 2,0 Gew.-% oder weniger,
mehr bevorzugt 1,4 Gew.-% oder weniger, noch mehr bevorzugt 1,1
Gew.-% oder weniger und am meisten bevorzugt 1,0 Gew.-% oder weniger. Über 2,2
Gew.-% weisen die aus dem Vorpolymer hergestellten Klebstoffe unter
Umständen
eine für
den Verwendungszweck zu geringe Überlappungsscherfestigkeit
nach 60 Minuten auf, und während
des Härtens
kann der aus dem Vorpolymer hergestellte Klebstoff schäumen. Unter 0,8
Gew.-% ist die Viskosität
des Vorpolymers zu hoch für
die Handhabung, und die Arbeitszeit ist zu kurz.
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Der
Gehalt an freiem Isocyanat verändert
sich mit der Zeit, wenn die freien Isocyanatgruppen mit Feuchtigkeit
reagieren. Der primäre
Gehalt an freiem Isocyanat ist der innerhalb eines kurzen Zeitraumes – weniger
als 1 Stunde – nach
der Her stellung des Vorpolymers gemessene Isocyanatgehalt. Der sekundäre Gehalt
an freiem Isocyanat ist der Gewichtsprozentsatz der 24 Stunden nach
der Herstellung des Vorpolymers in dem Vorpolymer vorliegenden Isocyanatgruppen.
Die oben genannten bevorzugten Isocyanatgehalte sind sekundäre Isocyanatgehalte.
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Das
Vorpolymer weist vorzugsweise eine Viskosität auf, die die Formulierung
eines pumpbaren Klebstoffes mit guter Grünfestigkeit erleichtert. Vorzugsweise
beträgt
die Viskosität
des Vorpolymers 100.000 Centipoise (1000,49 cm2/s)
oder weniger und mehr bevorzugt 70.000 Centipoise (700,31 cm2/s) oder weniger; vorzugsweise beträgt sie 30.000
Centipoise (300,14 cm2/s) oder mehr und
mehr bevorzugt 45.000 Centipoise (450,20 cm2/s)
oder mehr. Die hierin verwendete Viskosität ist die mit einer Spindel
Nr. 5 ermittelte Brookfield-Viskosität. Die Viskosität des Klebstoffes
kann mit Füllstoffen
eingestellt werden, auch wenn die Füllstoffe die Grünfestigkeit
des endgültigen
Klebstoffes nicht verbessern können.
Unter 30.000 Centipoise (300,14 cm2/s) weist
der aus dem Vorpolymer hergestellte Klebstoff unter Umständen eine
schlechte Grünfestigkeit
auf. Über
100.000 Centipoise (1000,49 cm2/s) ist das
Vorpolymer unter Umständen
instabil und schwer zu verteilen. Das Vorpolymer kann nach jedem
geeigneten Verfahren hergestellt werden, z.B. durch Umsetzen des
Diols, Triols und Dispersiontriols mit einem oder mehreren überstöchiometrischen
Polyisocyanaten unter Reaktionsbedingungen, die für die Bildung
eines Vorpolymers mit einer Isocyanatfunktionalität und einem
Gehalt an freiem Isocyanat, der die zuvor diskutierten Kriterien
erfüllt,
ausreichen.
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Bevorzugte
Polyisocyanate zur Verwendung bei der Herstellung des Vorpolymers
sind die in dem US-Patent 5,922,809, Spalte 3, Zeile 32 bis Spalte
4, Zeile 24 offenbarten. Vorzugsweise ist das Polyisocyanat ein
aromatisches oder cycloaliphatisches Polyisocyanat wie z.B. Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, Isophorondiisocyanat,
Tetramethylxyloldiisocyanat, und ist am meisten bevorzugt Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat.
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Die
Polyisocyanate werden in einer Menge eingesetzt, die für die Bildung
eines modernen Polyurethanvorpolymers mit freien, reaktiven Isocyanatkomponenten
ausreicht. Freie, reaktive Isocyanatkomponenten bedeuten, dass Isocyanatgruppen
an die Hauptkette des Vorpolymers gebunden sind, die mit den reaktiven
Wasserstoffatomen frei reagieren können. Vorzugsweise beträgt die Polyisocyanatmenge,
bezogen auf die Ausgangsmaterialien, 5 Gew.-% oder mehr und mehr bevorzugt
9 Gew.-% oder mehr; vorzugsweise beträgt sie 20 Gew.-% oder weniger,
mehr bevorzugt 15 Gew.-% oder weniger und noch mehr bevorzugt 11 Gew.-% oder weniger.
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Zur
Herstellung des Vorpolymers werden die Polyisocyanate mit einem
oder mehreren Diolen, einem oder mehreren Triolen und einem Dispersionstriol
umgesetzt. Diol und Triol werden allgemein als Polyole bezeichnet.
Bei der vorliegenden Erfindung nützliche
Polyole sind Diole und Triole, die den in dem US-Patent 5,922,809,
Spalte 4, Zeile 60 bis Spalte 5, Zeile 50 beschriebenen Polyolen
entsprechen.
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Vorzugsweise
haben die Polyole eine durchschnittliche Funktionalität von mindestens
1,5, mehr bevorzugt mindestens 1,8 und am meisten bevorzugt mindestens
2,0; vorzugsweise nicht mehr als 4,0, mehr bevorzugt nicht mehr
als 3,5 und am meisten bevorzugt nicht mehr als 3,0. Vorzugsweise
beträgt
das Äquivalentgewicht
der Polyole mindestens 200, mehr bevorzugt mindestens 500 und noch
mehr bevorzugt mindestens 1.000; vorzugsweise nicht mehr als 3.500,
mehr bevorzugt nicht mehr als 3.000 und am meisten bevorzugt nicht
mehr als 2.500.
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Vorzugsweise
sind die Polyole (Diole und Triole) Polyetherpolyole und mehr bevorzugt
Polyoxyalkylenoxid-Polyole. Die am meisten bevorzugten Triole sind
Polyole mit Ethylenoxidenden, die durch Umsetzen von Glycerin mit
Propylenoxid und anschließendes
Umsetzen des Produktes mit Ethylenoxid hergestellt werden.
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Das
Vorpolymer umfasst außerdem
ein Dispersionstriol mit darin dispergierten Teilchen eines Polymers
auf organischer Basis. Vorzugsweise ist das zur Dispersion der organischen
Teilchen eingesetzte Triol ein Polyethertriol und mehr bevorzugt
ein Triol auf Polyoxyalkylenbasis. Vorzugsweise umfasst ein solches
Polyoxyalkylenoxidtriol eine Polyoxypropylenkette mit einem Polyoxyethylenende.
Solche Materialien sind im Stand der Technik wohlbekannt; Initiatoren
und Alkylenoxide, die bei der Herstellung des Triols eingesetzt
werden können,
wurden hierin bereits beschrieben. Ein besonders bevorzugtes Polyethertriol
ist ein mit 1,2,3-Propantriol
initiiertes Polyoxypropylen mit einem Polyoxyethylenende. Vorzugsweise
besitzen die verwendeten Triole ein Molekulargewicht von 4.000 oder
mehr, mehr bevorzugt 5.000 oder mehr und am meisten bevorzugt 6.000
oder mehr. Vorzugsweise besitzt ein solches Triol ein Molekulargewicht
von 8.000 oder weni ger und mehr bevorzugt 7.000 oder weniger. Unterhalb
eines Molekulargewichts von 4.000 sind die Dehn- und Stoßeigenschaften
des endgültig
gehärteten
Klebstoffes für
den Verwendungszweck zu gering. Oberhalb eines Molekulargewichts
von 8.000 ist der aus dem Vorpolymer hergestellte Klebstoff für den Verwendungszweck
zu elastomer. Das Triol hat vorzugsweise eine Hydroxylzahl, die
hoch genug ist, dass der aus dem Vorpolymer hergestellte Klebstoff
rasch genug härtet
und die gewünschten
offenen Zeiten ermöglicht.
Ist die Hydroxylzahl zu niedrig, härtet der Klebstoff zu langsam
und die gewünschten
offenen Zeiten und Austreibzeiten können nicht erreicht werden.
Die Hydroxylzahl sollte nicht so hoch sein, dass die Dehnung des
aus dem Vorpolymer hergestellten gehärteten Klebstoffs reduziert
wird. Vorzugsweise beträgt
die Hydroxylzahl des Triols 30 oder mehr und mehr bevorzugt 40 oder
mehr. Vorzugsweise beträgt
die Hydroxylzahl des Triols 75 oder weniger und mehr bevorzugt 60
oder weniger.
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Vorzugsweise
umfassen die Teilchen ein thermoplastisches Polymer, ein kautschukmodifiziertes
thermoplastisches Polymer oder einen in einem Triol dispergierten
Polyharnstoff. Der Polyharnstoff umfasst vorzugsweise das Reaktionsprodukt
eines Polyamins und eines Polyisocyanats. Bevorzugte thermoplastische Polymere
sind diejenigen, die auf aromatischen Monovinylidenmonomeren und
Copolymeren von aromatischen Monovinylidenmonomeren mit konjugierten
Dienen, Acrylaten, Methacrylaten, ungesättigten Nitrilen oder Mischungen
davon basieren. Die Copolymere können
Block- oder statistische Copolymere sein. Mehr bevorzugt umfassen
die in dem Triol dispergierten Teilchen Copolymere von ungesättigten
Nitrilen, konjugierten Dienen und einem aromatischen Monovinylidenmonomer,
ein Copolymer eines ungesättigten
Nitrils und eines aromatischen Monovinylidenmonomers oder eines
Polyharnstoffs. Noch mehr bevorzugt umfassen die Teilchen einen
Polyharnstoff oder ein Polystyrol/Acrylnitril-Copolymer, wobei die
Polystyrol/Acrylnitril-Copolymere am meisten bevorzugt werden.
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Die
zuvor beschriebenen, bei der vorliegenden Erfindung nützlichen
organischen Polymerteilchen sind allgemein erhältlich und dem Fachmann wohlbekannt.
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Hierin
einsetzbare, repräsentative
aromatische Monovinylidenverbindungen sind z.B. Styrol, alkyl-substituierte
Styrole (z.B. alpha-Methylstyrol und alpha-Ethylstyrol) und ring-substituierte
Styrole (z.B. Vinyltoluol, insbesondere para-Vinyltoluol, ortho-Ethylstyrol und 2,4-Dimethylstyrol),
ring-substituierte, halogenier te Styrole wie Chlorstyrol und 2,4-Dichlorstyrol;
mit sowohl einem Halogen als auch einer Alkylgruppe substituierte
Styrole wie 2-Chlor-4-methylstyrol und Vinylanthracen. Allgemein
sind die für
die Herstellung des Styrolpolymerharzes eingesetzten bevorzugten
aromatischen Monovinylidenverbindungen Styrol oder eine Kombination
aus Styrol und alpha-Methylstyrol (vorteilhafterweise enthalten
solche Kombinationen alpha-Methylstyrol in Mengen von 10 bis 50,
noch vorteilhafter 15 bis 40 Gew.-% des Gesamtgewichts von Styrol
und alpha-Methylstyrol); wobei Styrol die am meisten bevorzugte
aromatische Monovinylidenverbindung ist.
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Für das Blockcopolymer
nützliche
konjugierte Diene sind z.B. gerad- und verzweigtkettige aliphatische Kohlenwasserstoffe
mit zwei Doppelbindungen zwischen aneinandergrenzenden Kohlenstoffatomen.
Bevorzugte Diene enthalten 4 bis 6 Kohlenstoffatome; dazu gehören Butadien,
Isopren, 1,3-Pentadien, 1,3-Hexadien,
2,3-Dimethylbutadien und Mischungen davon. Mehr bevorzugt enthalten
solche konjugierten Diene 4 bis 5 Kohlenstoffatome; dazu gehören z.B.
Butadien, Isopren, cis-1,3-Pentadien, trans-1,3-Pentadien und Mischungen
davon. Die am meisten bevorzugten Diene sind Butadien und Isopren.
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Hierin
nützliche,
bevorzugte ungesättigte
Nitrile sind z.B. Acrylnitril, Ethacrylnitril, Methacrylnitril und Mischungen
davon, mehr bevorzugt Acrylnitril. Bei der Herstellung für die vorliegende
Erfindung nützlicher
Copolymere variiert die Menge der eingesetzten ungesättigten
Nitrile am vorteilhaftesten je nach den für die Copolymerteilchen gewünschten
physikalischen und chemischen Eigenschaften. Das Copolymer wird
vorteilhafterweise von 5 bis 35, vorzugsweise von 15 bis 25 Gew.-% der ungesättigten
Nitrile hergeleitet, wobei sich die Gewichtsprozent auf das Gesamtgewicht
des Polymers beziehen.
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Zur
Herstellung der Copolymere auf Styrolbasis und fakultativ anderer
ungesättigter
Verbindungen werden meist Block- oder eine Kombination aus Block-
und Suspensionspolymerisationstechniken angewandt. Beispielhafte
Blockpolymerisationstechniken sind in den US-Patenten 2,727,884
und 4,782,127 beschrieben. Verfahren zur Herstellung von Blockcopolymeren
aus aromatischen Monovinylidenmonomeren und konjugierten Dienen
sind in dem US-Patent 5,242,984 beschrieben.
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Die
in dem Triol dispergierten organischen Polymerteilchen besitzen
vorzugsweise eine Teilchengröße, die
groß genug
ist, die Stoß und
Elastomereigenschaften des endgültig
gehärteten
Klebstoffes zu verbessern, sind jedoch nicht so groß, dass
sie die letztendliche Festigkeit des Klebstoffes nach dem Härten reduzieren.
Die Teilchengröße beträgt 10 Mikrometer
oder mehr, vorzugsweise 20 Mikrometer oder mehr. Die Teilchengröße beträgt 50 Mikrometer
oder weniger, vorzugsweise 40 Mikrometer oder weniger. Die Trioldispersion enthält eine
Menge an organischen Polymerteilchen, die ausreicht, dass der Klebstoff
nach dem Härten
für den gewünschten
Verwendungszweck ausreichend hart ist, jedoch nicht so groß ist, dass
der gehärtete
Klebstoff eine zu hohe, durch Dehnung definierte Elastizität besitzt.
Vorzugsweise enthält
die Dispersion 20 Gew.-% oder mehr des Copolymers aus organischen
Polymerteilchen, vorzugsweise 30 Gew.-% oder mehr und mehr bevorzugt
35 Gew.-% oder mehr, bezogen auf die Dispersion. Vorzugsweise enthält die Dispersion
60 Gew.-% oder weniger an organischen Polymerteilchen, vorzugsweise
50 Gew.-% oder weniger und mehr bevorzugt 45 Gew.-% oder weniger,
bezogen auf die Dispersion.
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Die
Polyole (Diole, Nicht-Dispersionstriole und Dispersionstriole) liegen
in einer Menge vor, die ausreicht, mit den meisten Isocyanatgruppen
der Isocyanate zu reagieren, wobei ausreichend Isocyanatgruppen für den gewünschten
Gehalt an freiem Isocyanat des Vorpolymers übrig bleiben. Vorzugsweise
liegen die Polyole, bezogen auf das Vorpolymer, in einer Menge von
30 Gew.-% oder mehr, mehr bevorzugt 40 Gew.-% oder mehr und am meisten
bevorzugt 55 Gew.-% oder mehr vor. Vorzugsweise liegen die Polyole,
bezogen auf das Vorpolymer, in einer Menge von 75 Gew.-% oder weniger,
mehr bevorzugt 65 Gew.-% oder weniger und am meisten bevorzugt 60
Gew.-% oder weniger vor. Das Gewichtsverhältnis von Diolen zu Nicht-Dispersionstriolen
und Dispersionstriolen ist wichtig, um die gewünschte Härtungsgeschwindigkeit und Festigkeit
des Klebstoffes zu erzielen.
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Ist
das Gewichtsverhältnis
zu niedrig, ist die Formulierung zu viskos für die Handhabung und der entstehende
Klebstoff nicht ausreichend elastisch, um eine Fensterscheibe in
einem Kraftfahrzeugfensterrahmen unter Kollisionsbedingungen an
Ort und Stelle zu halten. Ist das Verhältnis zu hoch, besitzt der
Klebstoff keine ausreichende Grünfestigkeit.
Das Gewichtsverhältnis
von Diol zu Nicht-Dispersionstriol
und Dispersionstriol beträgt
0,8 oder mehr, vorzugsweise 0,85 oder mehr und mehr bevorzugt 0,9
oder mehr. Das Gewichtsverhältnis
von Diol zu Nicht-Dispersionstriol und Dispersionstriol beträgt 1,2 oder
weniger, vorzugsweise 1,0 oder weniger und mehr bevorzugt 0,95 oder
weniger. Bei der Ausführungsform,
bei der die Polyole eine Mischung aus Diolen und Triolen umfassen,
beträgt
die Diolmenge, bezogen auf das Vorpolymer, vorzugsweise 15 Gew.-% oder
mehr, mehr bevorzugt 25 Gew.-% oder mehr und am meisten bevorzugt
28 Gew.-% oder mehr;
sie beträgt 40
Gew.-% oder weniger, mehr bevorzugt 35 Gew.-% oder weniger und am
meisten bevorzugt 30 Gew.-% oder weniger. Bei der Ausführungsform,
bei der die Polyole eine Mischung aus Diolen und Triolen umfassen,
beträgt die
Triolmenge (Nicht-Dispersionstriol und Dispersionstriol), bezogen
auf das Vorpolymer, vorzugsweise 15 Gew.-% oder mehr, mehr bevorzugt
25 Gew.-% oder mehr und am meisten bevorzugt 28 Gew.-% oder mehr; sie
beträgt
vorzugsweise 45 Gew.-% oder weniger, mehr bevorzugt 35 Gew.-% oder
weniger und am meisten bevorzugt 32 Gew.-% oder weniger.
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Die
Dispersion von organischen Polymerteilchen in einem Triol liegt
in dem Vorpolymer in einer Menge von 10 Gew.-% oder mehr und mehr
bevorzugt 12 Gew.-% oder mehr des Vorpolymers bzw. in einer Menge von
18 Gew.-% oder weniger, mehr bevorzugt 15 Gew.-% oder weniger des
Vorpolymers vor.
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In
einer Ausführungsform
können
die thermoplastischen Polymerteilchen kautschukmodifiziert sein. Allgemein
wird dabei ein elastomeres oder gummiartiges Polymer mit dem thermoplastischen
Polymer gemischt. Ein bevorzugtes gummiartiges Material ist ein
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymer. Vorzugsweise enthalten
die kautschuk-modifizierten thermoplastischen Polymerteilchen 15
bis 25 Gew.-% der Kautschukpolymerteilchen.
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In
einer Ausführungsform
umfassen die organischen Polymerteilchen einen Polyharnstoff, der
das Reaktionsprodukt eines Polyamins und eines Polyisocyanats umfasst.
Vorzugsweise wird der Polyharnstoff durch Umsetzen eines Polyamins,
vorzugsweise eines Diamins, mit einem Polyisocyanat, vorzugsweise
einem Diisocyanat, hergestellt. Der Polyharnstoff und das Polyamin
werden gemischt und reagieren unverzüglich bei Raumtemperatur. Danach
wird der Polyharnstoff, vorzugsweise unter hochscherigen Bedingungen,
mit Triolen in Kontakt gebracht, um den Polyharnstoff in dem Triol
zu dispergieren. Vorzugsweise ist das zur Herstellung des Polyharnstoffes
eingesetzte Isocyanat eine cycloaliphatisches oder aliphatisches
Polyisocyanat, da die Verwendung cycloaliphatischer und aliphati scher
Isocyanate die Handhabung und Stabilität des Polyharnstoffes erleichtert.
Vorzugsweise besitzt der Polyharnstoff eine Harnstofffunktionalität von 8
Prozent oder mehr, mehr bevorzugt 10 Prozent oder mehr und am meisten
bevorzugt 15 Prozent oder mehr. Vorzugsweise besitzt der Polyharnstoff
eine Funktionalität
von 40 Prozent oder weniger und mehr bevorzugt 20 Prozent oder weniger.
Die Funktionalität
der Polyharnstoffe, wie sie hierin zur Anwendung kommt, bezieht
sich auf die Gewichtsprozent der in dem Polyharnstoff vorliegenden
Harnstoffgruppen.
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Die
erfindungsgemäßen Polyurethanvorpolymere
können
weiterhin einen Weichmacher umfassen. Die für das Vorpolymer nützlichen
Weichmacher sind herkömmliche
Weichmacher für
Anwendungszwecke von Polyurethanklebstoffen und dem Fachmann wohlbekannt.
Der Weichmacher liegt in einer Menge vor, die ausreicht, das Vorpolymer
in der endgültigen
Klebstoffzusammensetzung zu dispergieren. Der Weichmacher kann dem
Klebstoff entweder während
der Herstellung des Vorpolymers oder während des Compoundierens der
Klebstoffzusammensetzung zugesetzt werden. Vorzugsweise liegt der
Weichmacher in einer Menge von 1 Gew.-% oder mehr, mehr bevorzugt
20 Gew.-% oder mehr und am meisten bevorzugt 30 Gew.-% oder mehr der
Vorpolymerformulierung (Vorpolymer plus Weichmacher) vor. Vorzugsweise
liegt der Weichmacher in einer Menge von 45 Gew.-% oder weniger
und mehr bevorzugt 35 Gew.-% oder weniger der Vorpolymerformulierung vor.
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Das
Polyurethanvorpolymer kann nach jedem geeigneten Verfahren wie z.B.
Blockpolymerisation und Lösungspolymerisation
hergestellt werden. Bevorzugte Verfahren zur Herstellung der Vorpolymere
sind in dem US-Patent 5,922,809, Spalte 9, Zeile 4 bis 5 offenbart.
Die Polyurethanvorpolymere liegen in der Klebstoffzusammensetzung
in einer Menge vor, die ausreicht, dass die Substrate beim Aushärten des
entstandenen Klebstoffes miteinander verkleben. Vorzugsweise beträgt die Überlappungsscherfestigkeit
der so entstandenen Bindungen 150 psi (206 kPa) oder mehr nach 2
Stunden. Vorzugsweise liegen die Polyurethanvorpolymere in einer
Menge von 55 Gewichtsteilen oder mehr, mehr bevorzugt 60 Gew.-%
oder mehr und am meisten bevorzugt 66 Gew.-% oder mehr der Klebstoffzusammensetzung
vor. Vorzugsweise liegen die Polyurethanvorpolymere in einer Menge
von 80 Gewichtsteilen oder weniger, mehr bevorzugt 75 Gew.-% oder
weniger und noch mehr bevorzugt 68 Gew.-% oder weniger der Klebstoffzusammensetzung
vor.
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Der
erfindungsgemäße Klebstoff
kann mit im Stand der Technik bekannten Füllstoffen und Zusatzstoffen
für die
Verwendung in Klebstoffzusammensetzungen formuliert werden. Durch
die Zugabe solcher Materialien können
physikalische Eigenschaften wie z.B. Viskositätsfließgeschwindigkeiten modifiziert
werden. Um eine vorzeitige Hydrolyse der feuchtigkeitsempfindlichen
Gruppen des Polyurethanvorpolymers zu verhindern, sollten die Füllstoffe
jedoch vor dem Beimischen gründlich
getrocknet werden.
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Optionale
Komponenten des erfindungsgemäßen Klebstoffes
sind z.B. verstärkende
Füllstoffe.
Solche Füllstoffe
sind dem Fachmann wohlbekannt; dazu gehören z.B. Ruß, Titandioxid, Calciumcarbonat,
oberflächenbehandelte
Siliciumdioxide, Titanoxid, Quarzstaub und Talk. Bevorzugte verstärkende Füllstoffe
umfassen Ruß.
In einer Ausführungsform
können
mehr als ein verstärkender
Füllstoff
eingesetzt werden, von denen einer Ruß ist; dabei wird eine ausreichende
Menge Ruß verwendet,
um dem Klebstoff die gewünschte
schwarze Farbe zu verleihen. Die verstärkenden Füllstoffe werden in einer Menge
verwendet, die ausreicht, um die Festigkeit des Klebstoffes zu erhöhen und
dem Klebstoff thixotrope Eigenschaften zu verleihen. Vorzugsweise liegt
der verstärkende
Füllstoff
in einer Menge von 1 Gewichtsteil oder mehr, mehr bevorzugt 20 Gewichtsteilen oder
mehr und am meisten bevorzugt 24 Gewichtsteilen oder mehr der Klebstoffzusammensetzung
vor. Vorzugsweise liegt der verstärkende Füllstoff in einer Menge von
40 Gewichtsteilen oder weniger, mehr bevorzugt 32 Gewichtsteilen
oder weniger und am meisten bevorzugt 28 Gewichtsteilen oder weniger
der Klebstoffzusammensetzung vor.
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Unter
den wahlweise in der Klebstoffzusammensetzung einsetzbaren Materialien
sind Tone. Bevorzugte, für
die Erfindung nützliche
Tone sind z.B. Kaolin, oberflächenbehandeltes
Kaolin, kalziniertes Kaolin, Aluminiumsilikate und oberflächenbehandelte
wasserfreie Aluminiumsilikate. Die Tone können in jeder Form verwendet
werden, die die Formulierung eines pumpbaren Klebstoffes erleichtert.
Vorzugsweise liegt der Ton in Form eines pulverisierten Pulvers,
sprühgetrockneter
Kügelchen
oder fein gemahlener Teilchen vor. Tone können in einer Menge von 0 Gewichtsteilen
oder mehr, mehr bevorzugt 1 Gewichtsteil oder mehr und mehr bevorzugt
6 Gewichtsteilen oder mehr der Klebstoffzusammensetzung vorliegen.
Die Tone werden vorzugsweise in einer Menge von 20 Gewichtsteilen
oder weniger und mehr bevorzugt 10 Gewichtsteilen oder weniger der
Klebstoffzusammensetzung verwendet.
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Die
erfindungsgemäße Klebstoffzusammensetzung
kann weiterhin einen Katalysator umfassen, der bekanntermaßen die
Härtung
der Polyurethane in Gegenwart von Feuchtigkeit fördert. Bevorzugte Katalysatoren
sind z.B. Metallsalze wie Zinncarboxylate, siliciumorganische Titanate,
Alkyltitanate, Metallcarboxylate und Dimorpholinodiethylether oder
alkyl-substituierte Dimorpholinodiethylether. Vorzugsweise umfasst
der Katalysator eine Mischung aus Metallcarboxylaten und einem Dimorpholinodiethylether
oder einem alkyl-substituierten Dimorpholinodiethylether. Bevorzugte
Metallcarboxylate sind z.B. Bismutcarboxylate. Zu den bevorzugten
Katalysatoren gehören
Bismutoctoat, Dimorpholinodiethylether und (Di-(2-(3,5-dimethylmorpholino)ethyl))ether.
Solche Katalysatoren werden, wenn sie verwendet werden, bezogen
auf das Gewicht der Klebstoffzusammensetzung, vorzugsweise in einer
Menge von 0 Gewichtsteilen oder mehr, mehr bevorzugt 0,1 Gewichtsteilen
oder mehr, noch mehr bevorzugt 0,2 Gewichtsteilen oder mehr und
am meisten bevorzugt 0,4 Gewichtsteilen oder mehr eingesetzt. Solche
Katalysatoren werden, bezogen auf das Gewicht der Klebstoffzusammensetzung,
vorzugsweise in einer Menge von 5 Gewichtsteilen oder weniger, mehr
bevorzugt 1,75 Gewichtsteilen oder weniger, noch mehr bevorzugt
1 Gewichtsteil oder weniger und am meisten bevorzugt 0,6 Gewichtsteilen
oder weniger eingesetzt.
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Die
erfindungsgemäße Klebstoffzusammensetzung
kann weiterhin Weichmacher umfassen, um die rheologischen Eigenschaften
für die
gewünschte
Konsistenz zu modifizieren. Solche Materialien sollten wasserfrei,
für Isocyanatgruppen
inert und mit einem Polymer kompatibel sein. Geeignete Weichmacher
sind in der Technik wohlbekannt; bevorzugte Weichmacher sind z.B.
Alkylphthalate wie Dioctylphthalat oder Dibutylphthalat, teilweise
hydriertes Terpen, im Handel erhältlich
als "HB-40", Trioctylphosphat,
Epoxidweichmacher, Toluolsulfamid, Chlorparaffine, Adipinsäureester,
Rizinusöl,
Toluol und Alkylnaphthaline. Die Menge des Weichmachers in der Klebstoffzusammensetzung
ist diejenige Menge, die die gewünschten
rheologischen Eigenschaften verleiht und ausreicht, um den Katalysator
in dem System zu dispergieren. Die hierin offenbarten Mengen sind
diejenigen Mengen, die während
der Herstellung des Vorpolymers und während der Compoundierung des
Klebstoffes zugesetzt werden. Vorzugsweise werden Weichmacher, bezogen
auf das Gewicht der Klebstoffzusammensetzung, in der Klebstoffzusammensetzung
in einer Menge von 0 Gewichtsteilen oder mehr, mehr bevorzugt 5
Gewichtsteilen oder mehr und am meisten bevorzugt 10 Gewichtsteilen
oder mehr eingesetzt. Vorzugsweise wird der Weichmacher, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Klebstoffzusammensetzung, in einer Menge
von 45 Gewichtsteilen oder weniger und mehr bevorzugt 40 Gewichtsteilen
oder weniger eingesetzt.
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Der
erfindungsgemäße Klebstoff
kann weiterhin Stabilisatoren umfassen, die die Klebstoffzusammensetzung
vor Feuchtigkeit schützen
und so ein Verlaufen unterbinden und eine vorzeitige Vernetzung
der Isocyanate in der Klebstoffformulierung verhindern. Zu diesen
Stabilisatoren gehören
Diethylmalonat und Alkylphenolalkylate. Solche Stabilisatoren werden,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Klebstoffzusammensetzung, vorzugsweise
in einer Menge von 0,1 Gewichtsteilen oder mehr, vorzugsweise 0,5
Gewichtsteilen oder mehr und mehr bevorzugt 0,8 Gewichtsteilen oder
mehr eingesetzt. Solche Stabilisatoren werden, bezogen auf das Gewicht
der Klebstoffzusammensetzung, in einer Menge von 5,0 Gewichtsteilen
oder weniger, mehr bevorzugt 2,0 Gewichtsteilen oder weniger und
am meisten bevorzugt 1,4 Gewichtsteilen oder weniger eingesetzt.
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Die
Klebstoffzusammensetzung kann weiterhin ein hydrophiles Material
umfassen, das Luftfeuchtigkeit in die Zusammensetzung hineinzieht.
Dieses Material erhöht
die Härtungsgeschwindigkeit
der Formulierung, indem es Luftfeuchtigkeit in die Zusammensetzung
zieht. Vorzugsweise ist das hydrophile Material eine Flüssigkeit.
Zu den bevorzugten hydroskopischen Materialien gehören Pyrolidinone
wie 1-Methyl-2-pyrolidinon, erhältlich
unter dem Handelsnamen m-Pyrol. Das hydrophile Material liegt vorzugsweise
in einer Menge von 0,1 Gew.-% oder mehr und mehr bevorzugt 0,3 Gew.-%
oder mehr, und vorzugsweise in einer Menge von 1,0 Gew.-% oder weniger
und am meisten bevorzugt 0,6 Gew.-% oder weniger vor. Fakultativ
kann die Klebstoffverbindung weiterhin ein Thixotrop umfassen. Solche
Thixotrope sind dem Fachmann wohlbekannt; dazu gehören z.B.
Tonerde, Kalkstein, Talk, Zinkoxide, Schwefeloxide, Calciumcarbonat,
Perlit, Schiefermehl, Salz (NaCl) und Cyclodextrin. Das Thixotrop
kann der Klebstoffzusammensetzung in einer Menge zugesetzt werden,
die ausreicht, um ihr die gewünschten
rheologischen Eigenschaften zu verleihen. Vorzugsweise liegt das Thixotrop,
bezogen auf das Gewicht der Klebstoffzusammensetzung, in einer Menge
von 0 Gewichtsteilen oder mehr, vorzugsweise 1 Gewichtsteil oder
mehr vor. Vorzugsweise liegt das optionale Thixotrop, bezogen auf
das Gewicht der Klebstoffzusammensetzung, in einer Menge von 10
Gewichtsteilen oder weniger und mehr bevorzugt 2 Gewichtsteilen
oder weniger vor.
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Es
können
auch noch andere in Klebstoffzusammensetzungen häufig verwendete Komponenten
in der erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzung
zum Einsatz kommen. Solche Materialien sind dem Fachmann wohlbekannt;
dazu gehören
z.B. Ultraviolett-Stabilisatoren und Antioxidantien.
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Hierin
beziehen sich alle Gewichtsteile der Komponenten der Klebstoffzusammensetzung
auf insgesamt 100 Gewichtsteile der Klebstoffzusammensetzung.
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Die
erfindungsgemäße Klebstoffzusammensetzung
kann durch Mischen der Komponenten mittels im Stand der Technik
wohlbekannter Mittel formuliert werden. Allgemein werden die Komponenten
in einem geeigneten Mischer gemischt. Ein solches Mischen erfolgt
vorzugsweise in einer inerten Atmosphäre in Abwesenheit von Sauerstoff
und Luftfeuchtigkeit, um eine vorzeitige Reaktion zu vermeiden.
Es kann vorteilhaft sein, dem Reaktionsgemisch zur Herstellung des
isocyanathaltigen Vorpolymers Weichmacher zuzusetzen, damit die
Mischung leicht zu mischen und zu handhaben ist. Alternativ können die
Weichmacher während
des Mischens sämtlicher
Komponenten zugesetzt werden. Sobald die Klebstoffzusammensetzung
formuliert ist, wird sie in einen geeigneten Behälter gefüllt, so dass sie vor Luftfeuchtigkeit
und Sauerstoff geschützt
ist. Kontakt mit Luftfeuchtigkeit und Sauerstoff könnte zu
einer vorzeitigen Vernetzung des Isocyanatgruppen enthaltenden Polyurethanvorpolymers
führen.
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Die
erfindungsgemäße Klebstoffzusammensetzung
wird zum Zusammenkleben poröser
und nicht-poröser
Substrate eingesetzt. Die Klebstoffzusammensetzung wird auf ein
Substrat aufgebracht und der Klebstoff auf dem ersten Substrat danach
mit einem zweiten Substrat in Kontakt gebracht. In bevorzugten Ausführungsformen
werden die Oberflächen,
auf die der Klebstoff aufgebracht wird, vor dem Aufbringen gereinigt
und mit einem Primer beschichtet (siehe z.B. US-Patente 4,525,511, 3,701,521 und 3,779,794).
Allgemein werden die erfindungsgemäßen Klebstoffe bei Umgebungstemperatur
in Gegenwart von Luftfeuchtigkeit aufgebracht. Die Einwirkung von
Luftfeuchtigkeit reicht aus, um ein Härten des Klebstoffes zu bewirken.
Das Härten
kann durch Zugabe von zusätzlichem
Wasser oder durch Einwirkung von Wärme auf den härtenden
Klebstoff mittels Kon vektionswärme
und Mikrowellenerwärmung
beschleunigt werden. Vorzugsweise wird der erfindungsgemäße Klebstoff
so formuliert, dass er eine Arbeitszeit von 6 Minuten oder mehr
bzw. mehr bevorzugt 10 Minuten oder mehr ergibt. Die Arbeitszeit
beträgt
vorzugsweise 15 Minuten oder weniger und mehr bevorzugt 12 Minuten oder
weniger.
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Die
Klebstoffzusammensetzung wird vorzugsweise zum Verkleben von Glas
mit anderen Substraten wie z.B. Metall oder Kunststoff eingesetzt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das erste Substrat eine Fensterscheibe und das zweite Substrat
ein Fensterrahmen. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist
das erste Substrat eine Fensterscheibe und das zweite Substrat ein
Fensterrahmen eines Kraftfahrzeugs. Vorzugsweise ist die Fensterscheibe
gereinigt und an der Stelle, an der der Klebstoff verklebt werden
soll, mit einem Glasprimer beschichtet.
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Vorzugsweise
weisen die erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzungen
2 Stunden nach dem Aufbringen auf die Substrate eine Überlappungsscherfestigkeit
von 150 psi (1033 kPa) auf. Die Überlappungsscherbeanspruchung
wird gemäß ASTM D-3163
bestimmt. Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen gehärteten Klebstoffverbindungen
eine Dehnung von 300 Prozent oder mehr, vorzugsweise mehr als 600
Prozent (ermittelt gemäß ASTM D-638-91)
auf. Vorzugsweise beträgt
die Dehnung 700 Prozent oder weniger.
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Die
hierin beschriebenen Viskositäten
werden gemäß dem folgenden
Verfahren ermittelt: Messung mit Hilfe des Brookfield-Viskosimeters,
Modell RVT, unter Standardbedingungen von 72°F (22°C) und 50% relativer Luftfeuchtigkeit.
Das Viskosimeter wird mit Hilfe von Silikonölen mit einer bekannten Viskosität zwischen 5.000
und 50.0000 cps kalibriert. Die Kalibrierung erfolgt mit Hilfe einer
Reihe von an dem Viskosimeter befestigten RV-Spindeln. Alle Messungen
erfolgen mit einer Spindel Nr. 5 bei einer Drehzahl von 5 Umdrehungen pro
Sekunde über
5 Minuten, bis das Viskosimeter äquilibriert
ist. Die dem Gleichgewichtswert entsprechende Viskosität wird dann
mittels Kalibrierung berechnet.
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Die
hierin beschriebenen Molekulargewichte werden gemäß dem folgenden
Verfahren ermittelt: Ermittlung mit Hilfe des Gelpermeationschromatographen
von Waters, Modell 590. Diese Vorrichtung wird an einen Multiwellenlängendetektor und
ein Gerät
zur Messung der Differentialbrechung angeschlossen, um das Elutionsvolumen
zu messen. Für
den Größenausschluss
wird eine Styrogelsäule
verwendet, die Molekulargewichte von 250 bis 50.000 ermitteln kann.
Das Molekulargewicht des Vorpolymers wird dann durch Messen des
Elutionsvolumen durch diese Säule
unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Elutionslösungsmittel
ermittelt. Anschließend
wird das Molekulargewicht aus einer Kalibrierungskurve von Molekulargewicht
vs. Elutionsvolumen (erhalten aus einer Polystyrol-Polyethylenglycol-Säule) berechnet.
Sofern nicht anders angegeben, sind die genannten Molekulargewichte
gewichtsgemittelte Molekulargewichte.
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Mit
Bezug auf Polyurethanvorpolymere wird die durchschnittliche Isocyanatfunktionalität gemäß der folgenden
Formel ermittelt:
Mol Diol-NCO-Addukt × Diol-NCO-Funktionalität + Mol
Triol-NCO-Addukt × Triol-NCO-Funktionalität + Mol überschüssiges Polyisocyanatmonomer × seine
Funktionalität
Mol
Diol-NCO-Addukt + Mol Triol-NCO-Addukt + Mol überschüssiges Polyisocyanatmonomer
wobei
die Mol überschüssiges Polyisocyanatmonomer
gemäß der folgenden
Formel berechnet werden:
Mol Isocyanat – (2 × Mol Diol + 3 × Mol Triol)
und
die Mol Isocyanat, Diol und Triol auf deren jeweilige Menge in der
Ausgangsformulierung bezogen sind.
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Das
theoretische durchschnittliche Molekulargewicht des Vorpolymers
ist laut Berechnung gleich der durchschnittlichen Isocyanatfunktionalität mal dem
Isocyanat-Äquivalentgewicht
des Vorpolymers.
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Die
Funktionalität
des Rohmaterials wird allgemein durch den Rohmateriallieferanten
offenbart. Sie kann empirisch mittels Titration des Polyols oder
Isocyanats zur Ermittlung der durchschnittlichen Anzahl der funktionellen
Gruppen pro Molekül ermittelt
werden. Der Fachmann weiß,
wie die Funktionalität
basierend auf den mittels Titration erhobenen Daten ermittelt werden
kann.
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen, ihren
Umfang jedoch nicht einschränken.
Sofern nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentsätze Gewichtsteile
bzw. Gewichtsprozent.
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Beispiel 1 – Herstellung
des Vorpolymers
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Durch
Mischen vom 980 g eines Polyoxypropylendiols mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 2.000 mit 595 g eines Polyoxypropylentriols
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 4.500 und 455
g eines in einem Styrolacrylnitril dispergierten Polyoxypropylentriols
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 5.400 wurde ein
Polyetherpolyurethanvorpolymer hergestellt. Das Mischen erfolgte
in einem Reaktor durch Erwärmen
der Mischung auf 48°C.
Der Mischung wurden 320 g Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und 0,17 g Zinnoctoat zugesetzt.
Anschließend
wurde die gesamte Mischung eine Stunde lang umgesetzt. Schließlich wurden
der Mischung 1120 g des Weichmachers Dialkylphthalat zugesetzt,
und das Mischen wurde eine Stunde lang fortgesetzt. Das Verhältnis von
Diol zu Nicht-Dispersionstriol und Dispersionstriol betrug 0,93.
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Beispiel 2 – Herstellung
der Klebstoffzusammensetzung
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Unter
wasserfreien Bedingungen wurde mit 1070 g des Vorpolymers von Beispiel
1 in einem Planetenmischer eine Klebstoffzusammensetzung hergestellt
und diese 20 Minuten lang entgast; dem Vorpolymer wurden 408 g Ruß und 106
g Ton zugesetzt. Die Zusammensetzung wurde 20 Minuten lang unter
Vakuum gemischt. Schließlich
wurden der Mischung 7,2 g Dimorpholinodiethylether (DMDEE), 4 g
Bismutoctoat (BiO) und 4,8 g m-Pyrol (1-Methyl-2-pyrolidinon) zugesetzt.
Die Mischung wurde weitere 20 Minuten lang gemischt und in Tuben
abgefüllt.
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Beispiel 3
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Es
wurde ein Vorpolymer nach dem Verfahren und mit den Bestandteilen
von Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass folgende Mengen
verwendet wurden: 1050 g Diol, 717,5 g Triol, 525 g Dispersionstriol,
381,5 g Methylendiphenylisocyanat, 0,17 g Katalysator und 791 g
Weichmacher. Das Verhältnis
von Diol zu Triol und Dispersionstriol betrug 0,85. Nach dem Verfahren
von Beispiel 2 wurde ein Klebstoff mit 1070 g Vorpolymer, 408 g
Ruß, 106
g Ton, 8 g DMDEE, 4 g Bismutoctoat und 4,8 g m-Pyrol hergestellt.
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Beispiel 4 – Vergleichsbeispiel
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Es
wurde ein Vorpolymer unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen
Bestandteile mit folgenden Gewichtsprozentsätzen hergestellt: Diol 21 Gew.-%,
Triol 30,21 Gew.-%, Dispersionstriol 13,7 Gew.-%, MDI 12 Gew.-%,
Weichmacher 22,088 Gew.-% und Katalysator 0,002 Gew.-%. Die Zusammensetzung
enthielt außerdem
1 Gew.-% Diethylmalonat. Die Klebstoffzusammensetzung wurde wie
in Beispiel 2 compoundiert.
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Beispiele 5 bis 9
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In
den Beispielen 5 bis 9 wurden mit Hilfe der in den Beispielen 1
und 2 beschriebenen Bestandteile Vorpolymere und Klebstoffe hergestellt.
Die bei den Vorpolymeren verwendeten Mengen der Bestandteile sind in
Tabelle 1 zusammen mit den Eigenschaften der Vorpolymere aufgeführt. Tabelle
1
- 1 Diethylmalonat
- 2 Kurz nach Herstellung des Vorpolymers bei 25°C.
- 3 24 Stunden nach Herstellung des Vorpolymers.
- 4 Viskosität
24 Stunden nach Herstellung des Vorpolymers.
- 5 Der Prozentsatz des wärmegealterten
NCO wird nach 3-tägigem
Erwärmen
bei 54°C
gemessen.
- 6 Die wärmegealterte
Viskosität
wird nach 3-tägigem
Erwärmen
bei 54°C
gemessen, die Viskosität
wird bei 25°C
gemessen.
- 7 Das Vorpolymer war bis zu einem Punkt geliert, an dem die
Viskosität
nicht gemessen werden konnte.
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Test zur Härtungsgeschwindiqkeit
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Die
hergestellten Klebstoffe wurden gemäß dem folgenden Test auf ihre
Härtungsgeschwindigkeit
getestet. Ein Klebstoffkügelchen
einer Größe von 6,35
mm (Breite) × 6,35
mm (Höhe) × 25,4 mm
(Länge)
wurde auf ein 25,4 mm × 101,6
mm großes,
mit einem Primer beschichtetes Stück Glas und eine Metallprobe
gelegt und 2 Stunden bei 23°C
und 50% Luftfeuchtigkeit härten
gelassen. Die Härtungsgeschwindigkeit
wurde ermittelt, indem mit einem Instron einer Drehzahl von 2 Inch
(50,8 mm) pro Minute Überlappungsscherproben
gezogen wurden. Last und Ausdehnung wurden in Pfund bzw. Inch aufgezeichnet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle
2
- *Die klebfreie Zeit war zu
kurz (3 Minuten).
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Bei
den Klebstoffen der Beispiele 5 und 7 bis 9 erfolgten, wie nachfolgend
beschrieben, ein Druckflusstest und ein Arbeitszeittest, und es
wurden, wie zuvor beschrieben, Härtungsgeschwindigkeit
und Ausdehnung ermittelt. Sämtliche
Tests wurden dreifach durchgeführt;
die Ergebnisse stellen den Durchschnitt der drei tatsächlichen
Tests dar. Der Druckfluss ist die Zeit, die 20 g Klebstoff benötigen, um
mit einem Druck von 80 psi (552 kPa) durch eine 0,203 Inch (5,16
mm) große Öffnung zu
gelangen.
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Die
klebfreie Zeit wurde nach ASTM D2377-84 getestet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 zusammengefasst. Tabelle
3
- 8 Bei 24°C.
- 9 Bei 25,7°C
und 58% relativer Luftfeuchtigkeit.
- 10 Bei 23°C
und 50% relativer Luftfeuchtigkeit.