-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zwischenverbindungsträger, einen
Halbleiterbaustein, Verfahren zum Herstellen, Prüfen und zur Montage des Halbleiterbausteins,
eine Leiterplatte sowie ein Elektronikgerät.
-
EINSCHLÄGIGER STAND
DER TECHNIK
-
Gehäuse, deren
Aufbau so gestaltet ist, daß ein
erster Teil einer mit einem Halbleiterchip ausgestatteten Trägerschicht
gebogen und mit einem zweiten Teil der Trägerschicht verbunden ist, die
externe Anschlüsse
aufweist, oder daß eine
mit einem Halbleiterchip ausgestattete erste Trägerschicht mit einer zweiten
Trägerschicht
verbunden ist, die mit den externen Anschlüssen versehen ist, sind schon
entwickelt worden. Da diese Gehäuse
es möglich
machen, die Fläche
der Trägerschicht
zu vergrößern und
dabei die ebene Dimension zu verringern, ist der Freiheitsgrad hinsichtlich
der Auslegung des Verbindungsmusters größer. Deshalb kann leicht ein
gestapelter Aufbau geschaffen werden, in dem eine Anzahl Halbleiterchips
aufeinander angeordnet sind.
-
Schwierig
ist es allerdings, eine Trägerschicht
zu biegen und genau an einer gewünschten Stelle
zu überlagern.
Es ist auch schwierig, eine Vielzahl von Trägerschichten an einer genauen
Stelle zu verbinden. Die Gehäuseformen
können
sich voneinander unterscheiden, da beim Biegen und Überlagern
einer Trägerschicht
ein Trägerschichtteil
von einem Teil vorsteht, der externe Anschlüsse besitzt. In einem solchen
Fall können
sich relative Positionen eines Gehäuseumrisses und externer Anschlüsse voneinander
unterscheiden, so daß die
Positionierung externer Anschlüsse
in Bezug auf das Gehäuseprofil.
-
Ein
Zwischenverbindungsträger
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus
CH
689502 A bekannt.
-
JP
3-245591 A offenbart einen ähnlichen Zwischenverbindungsträger. Bei
diesem Stand der Technik sind LSI-Gehäuse dicht auf einer flexiblen Leiterplatte
angebracht und die flexible Leiterplatte dann so gefaltet, daß die LSI
auf einem Bereich der flexiblen Leiterplatte denen auf dem anderen
Bereich zugewandt sind.
-
OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Zwischenverbindungsträger zu schaffen,
der eine leichte Positionierung ermöglicht, sowie einen Halbleiterbaustein,
Verfahren zum Herstellen, Prüfen
und zur Montage des Halbleiterbausteins, eine Leiterplatte und ein
Elektronikgerät.
-
Dieses
Ziel wird erreicht mit einem Zwischenverbindungsträger gemäß Anspruch
1, einem Halbleiterbaustein gemäß Anspruch
8, einer Leiterplatte gemäß Anspruch
10, einem Elektronikgerät gemäß Anspruch
11, einem Verfahren gemäß den Ansprüchen 12
bis 14. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Es
sei darauf hingewiesen, daß der überlagerte
zweite Teil nicht immer mit dem ersten Teil in Berührung steht.
Gemäß der Erfindung
hat der zweite Teil eine solche Gestalt, daß er dem ersten Teil, außer in einem
Endbereich, überlagert
wird, der als Bezug zur Lagebestimmung dient. Deshalb kann beim Überlagern
des zweiten Teils auf den ersten Teil der Zwischenverbindungsträger dadurch
positioniert werden, daß der
Endbereich des ersten Teils als Bezug zur Lagebestimmung benutzt
wird.
-
In
diesem Zwischenverbindungsträger
weist der erste Teil einen rechteckigen Grundabschnitt und einen
vorstehenden Abschnitt auf, der sich von mindestens einer Kante
des Grundabschnitts erstreckt und den Endbereich umfaßt. Damit
lassen sich Positionen bestimmen, indem der vorstehende Abschnitt oder
die beiden Kanten des vorstehenden Abschnitts herangezogen werden.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann der zweite Teil vom ersten Teil getrennt sein,
und der erste und zweite Teil können
durch das Verbindungsmuster miteinander verbunden sein. Da der erste
und zweite Teil getrennt sind, kann die Trägerschicht leicht in der Zone
zwischen dem ersten und zweiten Teil gebogen oder gefaltet werden.
-
In
dem Halbleiterbaustein kann im ersten Teil eine Vielzahl externer
Anschlüsse
vorgesehen sein. Bei dieser Konfiguration sind die relativen Positionen zwischen
dem Endbereich als Bezug zur Lagebestimmung des ersten Teils und
die externen Anschlüsse
festgelegt, so daß die
Positionierung der externen Anschlüsse leicht dadurch erfolgen
kann, daß der
Endbereich als Bezug zur Lagebestimmung heranzogen wird. Wenn die
elektrischen Eigenschaften des Halbleiterbausteins geprüft werden,
reicht es aus, den Halbleiterbaustein in eine Buchse zu stecken.
Außerdem
kann die Menge an Ausschußware aufgrund
der Fehlpositionierung der externen Anschlüsse bei der Montage des Halbleiterbausteins auf
einer Leiterplatte verringert werden.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 veranschaulicht
ein Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterbausteins gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
2 veranschaulicht
einen Halbleiterbaustein und Verfahren zum Prüfen und zur Montage eines Halbleiterbausteins
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
3 zeigt
eine Leiterplatte, die mit dem Halbleiterbaustein gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung bestückt
ist;
-
4 veranschaulicht
ein Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterbausteins gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
5 veranschaulicht
einen Halbleiterbaustein und Verfahren zum Prüfen und zur Montage eines Halbleiterbausteins
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
6 veranschaulicht
einen Halbleiterbaustein gemäß einer
Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
-
7 zeigt
einen Halbleiterbaustein gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
8 veranschaulicht
einen Halbleiterbaustein und Verfahren zum Prüfen und zur Montage des Halbleiterbausteins
gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
9 veranschaulicht
einen Halbleiterbaustein gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
10 zeigt
verschiedene Elektronikgeräte, die
mit dem gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellten Halbleiterbaustein ausgestattet
sind.
-
BESTE ART
UND WEISE ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
-
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Hinweis auf
die Zeichnungen beschrieben.
-
Erstes Ausführungsbeispiel
-
1 ist
eine Ansicht, die ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbausteins
gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigt, bei dem die vorliegende Erfindung angewandt ist. 2 ist
eine Ansicht eines Halbleiterbausteins gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
und eines Verfahrens zum Prüfen
oder zur Montage des Halbleiterbausteins. 3 ist eine
Ansicht einer Leiterplatte, die mit dem Halbleiterbaustein gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
bestückt
ist.
-
Trägerschicht
-
In
dem Halbleiterbaustein gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ist eine in 1 gezeigte Trägerschicht 10 verwendet.
Die Trägerschicht 10 dient
als Zwischenglied zur Montage mindestens eines (eine Vielzahl in 1)
Halbleiterchips 40 und 42. Als Material der Trägerschicht 10 kann
irgend ein organisches oder anorganisches Material oder ein Verbundgefüge aus diesen
Materialien verwendet sein. Als Beispiele für die aus einem organischen
Material geformte Trägerschicht 10 seien
eine zweilagige oder dreilagige, flexible Trägerschicht aus einem Polyimidharz
und dergleichen genannt. Vorzuziehen ist die Verwendung einer flexiblen
Trägerschicht
für den
Fall, daß die
Trägerschicht 10 gebogen
wird. Als flexible Trägerschicht
kann eine FPC (Flexible Printed Circuit – flexible gedruckte Schaltung)
genannte Trägerschicht,
eine Glasepoxyband genannte Trägerschicht
oder eine Folienträgerschicht
benutzt werden, die in der TAB-Technik (Tape Automated Bonding – automatisches
Folienbondverfahren) angewandt wird. Als Beispiele einer aus einem
anorganischen Material geschaffenen Trägerschicht 10 seien eine
keramische Trägerschicht,
eine Glasträgerschicht
und dergleichen genannt. Als Beispiele einer Trägerschicht aus einem Verbundgefüge aus organischen
und anorganischen Stoffen sei ein Glasepoxysubstrat und dergleichen
genannt. Diese Trägerschichten
können
mehrschichtige Substrate oder aufgebaute Trägerschichten sein.
-
An
einem Rand der Trägerschicht 10 ist
ein Verbindungsmuster 12 ausgebildet. Das Verbindungsmuster 12 kann
aus einem leitfähigen
Material, beispielsweise Kupfer gebildet sein. Das Verbindungsmuster 12 ist
vorzugsweise mit Lot, Zinn, Gold, Nickel oder einem aus diesen Stoffen
zusammengesetzten Material überzogen.
Die Trägerschicht 10 mit darauf
ausgebildetem Verbindungsmustern 12 kann man als Zwischenverbindungsträger bezeichnen.
-
Das
Verbindungsmuster 12 kann mit der Trägerschicht 10 durch
einen (nicht gezeigten) Klebstoff verbunden sein, wodurch ein dreischichtiges
Substrat entsteht. Das Verbindungsmuster 12 kann ohne Verwendung
eines Klebstoffs auf der Trägerschicht 10 ausgebildet
sein, wodurch ein zweischichtiges Substrat entsteht. Vorzugsweise
wird das Verbindungsmuster 12 mit einer Schutzschicht,
beispielsweise einem (nicht gezeigten) Resist in der Fläche, unter
Ausschluß der
elektrischen Verbindungen, beispielsweise Kontaktbereichen, bedeckt.
-
Die
Trägerschicht 10 hat
einen ersten Teil 14 und einen zweiten Teil 16.
Der zweite Teil 16 ist dem ersten Teil 14 überlagert,
wie 2 zeigt. Im einzelnen ist der zweite Teil 16 dem
ersten Teil 14 durch Biegen oder Falten der Trägerschicht 10 in
der Zone zwischen dem ersten und zweiten Teil 14 und 16 überlagert.
Der erste Teil und zweite Teil können
getrennt, aber durch das Verbindungsmuster 10 verbunden
sein. Ein Beispiel für
den zuletzt genannten Fall wird anhand des nächsten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Auch wenn der erste und zweite Teil 14 und 16 miteinander
in Berührung
gelangen und einen überlappenden
Abschnitt haben, können
diese Teile auch nicht miteinander in Kontakt stehen.
-
Der
erste Teil 14 umfaßt
einen rechteckigen Grundabschnitt 17 und mindestens einen
(eine Vielzahl in 1) vorstehenden Abschnitt 18.
Die vorstehenden Abschnitte 18 sind so ausgebildet, daß sie sich
von der Kante des Grundabschnitts 17 erstrecken. Bei dem
in 1 gezeigten Beispiel sind die vorstehenden Abschnitte 18 so
gestaltet, daß sie
sich von einer Kante (virtuelle Kante) des rechteckigen Grundabschnitts 17 in
Richtung senkrecht zu demselben erstrecken. Allerdings können die
vorstehenden Abschnitte 18 auch so ausgebildet sein, daß sie sich
in anderer Richtung als senkrecht erstrecken. Angenommen, in 1,
der Abschnitt des ersten Teils 14, der mit dem zweiten
Teil 16 kontinuierlich und in der gleichen Breite ausgebildet
ist, sei der Grundabschnitt 17, dann sind die vorstehenden
Abschnitte 18 an den beiden parallelen Kanten (Ober- und
Unterkante in 1) des rechteckigen Grundabschnitts 17 gebildet.
Ein vorstehender Abschnitt 20 ist in Richtung entgegengesetzt
zum zweiten Teil 16 aus der Zone heraus gebildet, die aus
den beiden vorstehenden Abschnitten 18 und dem Grundabschnitt 17 besteht.
-
Die
vorstehenden Abschnitte 18 haben eine obere Kante 22 parallel
zu einer Kante des Grundabschnitts 17 und Kanten 24,
die sich von der Kante des Grundabschnitts 17 in Richtung
senkrecht dazu erstrecken. Genauer gesagt verlaufen die Kanten 22 und 24 rechtwinklig
zueinander. Der vorstehende Abschnitt 20 hat eine Kante 26 parallel
zu einer Kante des Grundabschnitts 17 sowie Kanten 28, die
sich von der Kante des Grundabschnitts 17 in Richtung rechtwinklig
dazu erstrecken. Die Kanten 26 und 28 verlaufen
senkrecht zueinander. Linien von der Kante 22 des vorstehenden
Abschnitts 18 und der Kante 26 des vorstehenden
Abschnitts 20 erstrecken sich senkrecht zueinander.
-
Die
Kante 24 des vorstehenden Abschnitts 18 und die
Kante 28 des vorstehenden Abschnitts 20 bilden
einen konkaven Endbereich 30. Der von der Kante 24 und
der Kante 28 eingeschlossene Winkel ist ein rechter Winkel.
-
Der
Endbereich mit den Kanten 22 und 24 des vorstehenden
Abschnitts 18, der Endbereich mit den Kanten 26 und 28 des
vorstehenden Abschnitts 20, der Endbereich mit den Kanten 24 und 28 der
vorstehenden Abschnitte 18 und 20 oder der Endbereich mit
den Kanten 22 und 26 der vorstehenden Abschnitte 18 und 20 dient
als Bezug zur Lagebestimmung. Im einzelnen wird von den beiden rechtwinklig zueinander
stehenden Kanten 22 und 24, den beiden rechtwinklig
zueinander stehenden Kanten 26 und 28, den beiden
rechtwinklig zueinander stehenden Kanten 24 und 28 und
den beiden rechtwinklig zueinander stehenden Kanten 22 und 26 mindestens
ein Paar aus jeweils zwei Kanten der Bezug zur Lagebestimmung.
-
Da
die relativen Positionen der Bezüge
zur Lagebestimmung und die externen Anschlüsse festgelegt sind, läßt sich
die exakte Position der externen Anschlüsse ohne weiteres aus dem Umriß der Trägerschicht
einschließlich
der Bezüge
zur Lagebestimmung feststellen, wenn der nachfolgend beschriebene
Halbleiterbaustein geprüft
oder montiert wird.
-
Auf
dem ersten Teil 14 ist eine Vielzahl externer Anschlüsse 44 vorgesehen.
Mindestens ein Halbleiterchip 42 kann auf dem ersten Teil 14 angebracht
sein. Die Art der Anbringung des Halbleiterchips 42 wird
nachfolgend im Zusammenhang mit der Beschreibung des Halbleiterbausteins
beschrieben.
-
Der
zweite Teil 16 ist so gestaltet, daß er dem ersten Teil 14 in
der Fläche,
außer
in den oben beschriebenen Endbereichen, die Bezüge zur Lagebestimmung werden, überlagert
wird. Bei dem in 1 gezeigten Beispiel hat der
zweite Teil 16 eine Gestalt ähnlich der Zone des ersten
Teils 14 unter Ausschluß der vorstehenden Abschnitte 18 und 20.
Da der zweite Teil 16 diese Gestalt hat, überlappt
er nicht die Endbereiche des ersten Teils 14, die bei der Überlagerung
des zweiten Teils 16 über
den ersten Teil 14 als Bezugspunkte zur Lagebestimmung
dienen, wie aus 2 hervorgeht.
-
Der
zweite Teil 16 ist dem Grundabschnitt 17 benachbart
angeordnet, der in der Beschreibung der vorstehenden Abschnitte 18 des
ersten Teils 14 in der Fläche außer den vorstehenden Abschnitten 18 bestimmt
ist. Im in 1 gezeigten Beispiel ist der
zweite Teil 16 mit dem ersten Teil 14 durchgehend
und einstückig
ausgebildet. Zwischen dem ersten und zweiten Teil 14 und 16 kann
ein (nicht gezeigter) Schlitz ausgebildet sein. Die Trägerschicht 10 läßt sich
in der Zone zwischen dem ersten und zweiten Teil 14 und 16 bei
Vorhandensein eines Schlitzes leicht biegen oder falten.
-
Auf
dem zweiten Teil 16 ist mindestens ein Halbleiterchip 40 angebracht.
Die Art der Anbringung des Halbleiterchips 40 wird im Zusammenhang
mit der Beschreibung des Halbleiterbausteins weiter unten beschrieben.
-
Es
sei noch erwähnt,
daß der
vorstehend beschriebene Grundabschnitt 17 nur ein Beispiel
ist und die Abgrenzung des Grundabschnitts nicht hierauf beschränkt ist.
Angenommen in 1, die Zone des ersten Teils 14,
die mit dem zweiten Teil 16 durchgehend in der gleichen
Breite ausgebildet ist (Zone einschließlich des vorstehenden Abschnitts 20),
sei der Grundabschnitt, dann sind die vorstehenden Abschnitte 18 an
zwei parallelen Kanten (obere und untere Kante in 1)
des Grundabschnitts gebildet. Angenommen die Zone einschließlich der
beiden vorstehenden Abschnitte 18 und die Zone, welche diese
vorstehenden Abschnitte 18 mit der gleichen Breite wie
die vorstehenden Abschnitte 18 verbindet, sei der Grundabschnitt,
dann ist der vorstehende Abschnitt 20 am Grundabschnitt in Richtung
entgegengesetzt zum zweiten Teil 16 ausgebildet. In beiden Fällen erstreckt
sich jeder der vorstehenden Abschnitte 18 und 20 von
einer Kante des rechteckigen Grundabschnitts in geringerer Breite
als es der Länge der
Kante (virtuelle Kante) des Grundabschnitts entspricht.
-
Den
Grundabschnitt kann man als rechteckigen Abschnitt bezeichnen, der
von den vorstehenden Abschnitten 18 und 20 (beispielsweise Grundabschnitt 17)
umgeben ist, und zwar gleichgültig
wie breit der zweite Teil 16 ist.
-
Herstellungsverfahren
für den
Halbleiterbaustein
-
Mit
dem Verfahren zum Herstellen des Halbleiterbausteins gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
wird mindestens einer der Halbleiterchips 40 und 42 auf
der Trägerschicht 10 angebracht. Beispielsweise
wird der Halbleiterchip 42 auf dem ersten Teil 14 der
Trägerschicht 10 und
der Halbleiterchip 40 auf dem zweiten Teil 16 angebracht.
Während
dieser Schritt ausgeführt
wird, kann sich die Trägerschicht 10 ohne
Biegung erstrecken.
-
Danach
wird dem ersten Teil 14 der zweite Teil 16 überlagert.
Zum Beispiel wird der zweite Teil 16 dem ersten Teil 14 dadurch überlagert,
daß die Trägerschicht 10 in
der Zone zwischen dem ersten und zweiten Teil 14 und 16 gebogen
oder gefaltet wird.
-
Das
Verfahren kann einen Schritt umfassen, gemäß dem eine Vielzahl externer
Anschlüsse 44 vorgesehen
wird (siehe 3). Die externen Anschlüsse 44 werden
beispielsweise durch in der Trägerschicht 10 vorgesehene
Durchgangslöcher 11 hindurch
so ausgebildet, daß sie
von der Kante der Trägerschicht
entgegen der Kante, an dem das Verbindungsmuster 12 ausgebildet
ist, vorstehen. Die externen Anschlüsse 44 können unter
Verwendung von Lot oder dergleichen geschaffen werden. Durch Schmelzen
von in den Durchgangslöchern
11 vorgesehenem Lot können
sich aufgrund der Oberflächenspannung
Kügelchen
bilden. Die Durchgangslöcher 11 können mit
einem leitfähigen
Material gefüllt
sein, und auf dem leitfähigen
Material können
Lotkügelchen
angeordnet werden. Darüber
hinaus kann die Innenfläche
der Durchgangslöcher 11 kontaktiert werden.
-
In
diesem Fall entsprechen die Positionen der Durchgangslöcher 11 den
Positionen, an denen die externen Anschlüsse gebildet werden. Deshalb können die
Bezüge
zur Lagebestimmung der Trägerschicht
und der Positionen der externen Anschlüsse genauer festgelegt werden,
weil die Bezüge
zur Lagebestimmung und die Durchgangslöcher 11 mit Hilfe
einer Matrize im gleichen Schritt bei der Herstellung der Trägerschicht
gestanzt werden können. Falls
die Bezüge
zur Lagebestimmung und die Durchgangslöcher 11 nicht im gleichen
Schritt geschaffen werden können,
können
gleichzeitig mit den Durchgangslöchern 11 Bezugslöcher für die Lagebestimmung
erzeugt werden, und die Bezüge
zur Lagebestimmung der Trägerschicht
können
anhand dieser Bezugslöcher
für die
Lagebestimmung geschaffen werden.
-
Halbleiterbaustein
-
3 ist
eine Ansicht des Halbleiterbausteins gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel.
Der Halbleiterbaustein umfaßt
die Trägerschicht 10 und
mindestens einen der Halbleiterchips 40 und 42.
Bei der Trägerschicht 10 handelt
es sich um die gleiche wie vorstehend beschrieben.
-
In
der Trägerschicht 10 ist
eine Vielzahl von Durchgangslöchern 11 ausgebildet.
Die Durchgangslöcher 11 werden
benutzt, um eine Vielzahl externer Anschlüsse 44 an das Verbindungsmuster 12 anzuschließen. Die
externen Anschlüsse 44,
die von der Kante der Trägerschicht 10 gegenüber der
Kante vorstehen, an dem das Verbindungsmuster 12 ausgebildet
ist, können
mit dem Verbindungsmuster 12 über die Durchgangslöcher 11 elektrisch
verbunden werden. Wenn sich beispielsweise das Verbindungsmuster 12 über die
Durchgangslöcher 11 erstreckt,
können
die externen Anschlüsse 44 durch
die Durchgangslöcher 11 hindurch
auf dem Verbindungsmuster 12 vorgesehen werden.
-
Die
externen Anschlüsse 44 werden
mit Hilfe von Lot oder dergleichen geschaffen. Aufgrund der Oberflächenspannung
durch das Schmelzen von Lot, mit dem die Durchgangslöcher 11 gefüllt sind,
können
sich Kügelchen
bilden. Lötkügelchen
können
auf einem in den Durchgangslöchern 11 vorgesehenen, leitfähigen Material
angeordnet werden. Die Innenflächen
der Durchgangslöcher 11 können kontaktiert werden.
-
Das
Verbindungsmuster 12, das so geformt ist, daß es sich über die
Durchgangslöcher 11 erstreckt,
kann in die Durchgangslöcher 11 hinein
gebogen und als ein externer Anschluß benutzt werden. So kann beispielsweise
ein Teil des Verbindungsmusters 12 mit Hilfe einer Matrize
oder dergleichen in die Durchgangslöcher 11 gedrückt werden,
was das Verbindungsmuster 12 veranlaßt, als externer Anschluß von der
Kante der Trägerschicht 10 gegenüber derjenigen
Kante vorzustehen, an dem das Verbindungsmuster 12 gebildet
ist. Statt die externen Anschlüsse
positiv auszubilden, können
die externen Anschlüsse
auch mittels auf eine Mutterleiterplatte aufgetragener Lötpaste geschaffen
werden, wenn der Halbleiterbaustein aufgrund von Oberflächenspannung
beim Schmelzen an der Mutterleiterplatte montiert wird. Bei diesem
Halbleiterbaustein handelt es sich um einen Halbleiterbaustein in
Kontaktstellen-Gitter-Anordnung, bei dem Kontaktstellen zur Schaffung
der externen Anschlüsse
an der auf der Leiterplatte anzubringenden Kante ausgebildet werden.
-
Wie 3 zeigt,
werden durch Biegen der Trägerschicht 10 die
Halbleiterchips 40 und 42 aufeinandergestapelt.
Das ermöglicht
es, den Halbleiterbaustein zu miniaturisieren. Vorzugsweise werden die
Halbleiterchips 40 und 42 mit Hilfe eines Klebstoffs 46 oder
dergleichen miteinander verbunden oder mittels eines mechanischen
Verfahrens gesichert.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Halbleiterchips 40 und 42 mit dem Verbindungsmuster 12 mittels
eines anisotropen, leitfähigen
Films 32 verbunden. Die Art der Montage des Halbleiterchips 40 ist
nicht in bestimmter Weise eingeschränkt. Im Fall des Bondens mit
der Chipkontaktseite nach unten wird der Halbleiterchip 40 auf
dem Verbindungsmuster 12 angebracht. Elektroden (vorzugsweise
Höcker)
des Halbleiterchips 40 werden an das Verbindungsmuster 12 gebondet.
Die Elektroden können
mittels eines anisotropen, leitfähigen
Klebstoffs oder einer leitfähigen
Harzpaste (harzhaltige Silberpaste) statt des anisotropen, leitfähigen Films 32 gebondet
werden. Die Verbindung zwischen den Elektroden (vorzugsweise Höckern) und
dem Verbindungsmuster 12 kann mit einem Metallübergang
geschaffen werden, beispielsweise Au-Au, Au-Sn, oder mit Lot oder
durch die Schrumpfkraft eines isolierenden Harzes. Es ist auch eine
Montage mit der Chipkontaktseite nach oben mit Hilfe von Drahtbonden oder
eines automatischen Folienbondverfahrens mittels Verbindungsfingern
anwendbar.
-
Ein
Teil des auf dem ersten Teil 14 ausgebildeten Verbindungsmusters 12 und
ein Teil des auf dem zweiten Teil 16 gebildeten Musters
kann spiegelsymmetrisch sein oder die gleiche Gestalt haben. Das
ermöglicht
die gemeinsame Benutzung von Auslegungsdaten und einer Maske bei
der Schaffung des Verbindungsmusters 12 auf der Trägerschicht 10, wodurch
die Anfangskosten für
die Herstellung des Zwischenverbindungsträgers verringert werden.
-
Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Trägerschicht 10 gebogen,
wobei die Kante, auf der die Halbleiterchips 40 und 42 angebracht
sind, die innere Kante ist. Die Trägerschicht 10 ist
in der Fläche
zwischen den beiden Halbleiterchips 40 und 42 umgebogen.
Wie 2 zeigt, ist der zweite Teil 16 dem ersten
Teil 14 der Trägerschicht 10 so überlagert,
daß er
die vorstehenden Abschnitte 18 und 20 nicht überlappt.
Deshalb kann der Halbleiterbaustein leicht positioniert werden,
wenn von den Kanten 22, 24, 26 und 28 der
vorstehenden Abschnitte 18 und 20 mindestens zwei
Kanten benutzt werden, die zueinander rechtwinklig verlaufen.
-
Wenn
das Verbindungsmuster 12 auf dem ersten und zweiten Teil 14 und 16 teilweise
spiegelsymmetrisch ist, können
die Halbleiterchips 40 und 42 einen spiegelsymmetrischen
Schaltungsaufbau haben. Für
den Fall, daß das
Verbindungsmuster 12 auf dem ersten und zweiten Teil 14 und 16 teilweise die
gleiche Gestalt hat, können
die Halbleiterchips 40 und 42 den gleichen Schaltungsaufbau
haben.
-
Wenn
die Halbleiterchips 40 und 42 einen spiegelsymmetrischen
Schaltungsaufbau oder den gleichen Schaltungsaufbau haben, kann
jedes Element von den gleichen externen Anschlüssen 44 elektrisch
verbunden werden. Wenn die Halbleiterchips 40 und 42 Speicher
sind, lassen sich Adressenanschlüsse
und Datenanschlüsse
unter Verwendung des gleichen externen Anschlusses 44 ohne
weiteres gemeinsam nutzen.
-
Wenn
zum Beispiel die Halbleiterchips 40 und 42 Speicher
sind, läßt sich
Information aus den Speicherzellen jedes Speichers oder in die Speicherzellen
jedes Speichers an der gleichen Adresse von dem gleichen externen
Anschluß 44 lesen
oder schreiben. Eine Vielzahl von (beispielsweise zwei) Halbleiterchips
kann mit der gleichen externen Anschlußanordnung getrennt gesteuert
werden, wenn man die Halbleiterchips 40 und 42 einfach
durch die Verbindung eines Chipauswahlanschlusses trennt.
-
Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
kann ein Halbleiterbaustein, der einen gestapelten Aufbau hat, aus
einer billigen, einseitigen Trägerschicht
hergestellt werden, was die Kosten verringert. Die Beschreibung
des vorliegenden Ausführungsbeispiels
läßt sich
in weiten Teilen auch auf andere Ausführungsbeispiele anwenden.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
handelt es sich um einen Halbleiterbaustein mit externen Anschlüssen. Ein
Teil der Trägerschicht
kann verlängert und
daraus die externe Verbindung hergestellt werden. Ein Teil der Trägerschicht
kann als Zuleitung für Verbinder
benutzt werden, oder es können
Verbinder auf der Trägerschicht
angebracht werden. Darüber hinaus
kann das Verbindungsmuster der Trägerschicht auch an andere elektronische
Geräte
angeschlossen werden.
-
Prüfverfahren
für Halbleiterbaustein
-
2 ist
eine Ansicht, die ein Verfahren zum Prüfen des Halbleiterbausteins
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Der Halbleiterbaustein gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist so ausgelegt, daß er
unter Zuhilfenahme der vorstehenden Abschnitte 18 und 20 des ersten
Teils 14 der Trägerschicht
positioniert werden kann, wie vorstehend beschrieben. Aus diesem Grund
lassen sich die elektrischen Eigenschaften des Halbleiterbausteins
durch Einstecken des Halbleiterbausteins in eine nicht gezeigte
Buchse ohne weiteres prüfen.
-
Bei
dem in 2 gezeigten Beispiel hat die (nicht gezeigte)
Buchse Führungen 50, 52 und 54. Die
Führungen 50 und 52 treten
mit den vorstehenden Abschnitten 18 in Eingriff, während die
Führung 54 mit
dem vorstehenden Abschnitt 20 in Eingriff steht. Die Buchse
kann zusätzlich
oder statt der Führungen 50, 52,
und 54 Stifte 56 haben. Die Stifte 56 kommen
mit den beiden vertieften Abschnitten 30 in Berührung, die
vom vorstehenden Abschnitt 20 und den vorstehenden Abschnitten 18 gebildet
sind (von den senkrecht zueinander verlaufenden Kanten 24 und 28 gebildet).
-
Der
Halbleiterbaustein 1 kann leicht in seine Lage gebracht
werden, wenn man es unter den Kanten 22, 24, 26 und 28 der
vorstehenden Abschnitte 18 und 20 zwei rechtwinklig
zueinander stehenden Kanten erlaubt, mindestens mit einer der Führungen 50, 52 und 54 oder
den beiden Stiften 56 in Eingriff zu treten. Die Führungen 50, 52 und 54 brauchen
nicht konkav zu sein, wie in 2 gezeigt,
sofern die Führungen
mindestens zwei Kanten sichern können.
Wie 2 zeigt, können
mindestens zwei Stifte 56 als Führungen benutzt werden. Da
die Fläche
für die Herstellung
der elektrischen Verbindung mit der Innenkante des Halbleiterbausteins 1,
beispielsweise den externen Anschlüssen 44 und die Position
einer Sonde oder Buchse auf diese Weise festgelegt werden kann,
läßt sich
der Halbleiterbaustein 1 mit Hilfe der Sonde oder Buchse
prüfen.
-
Montageverfahren
für Halbleiterbaustein
und Leiterplatte
-
3 ist
eine Ansicht einer mit dem Halbleiterbaustein gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
bestückten
Leiterplatte. In 3 ist der Halbleiterbaustein 1 auf
einer Leiterplatte 2 angebracht. Als Leiterplatte 2 dient
insgesamt ein Glasepoxysubstrat. Ein Verbindungsmuster 3 ist
auf der Leiterplatte 2 mittels Kupfer oder dergleichen
ausgebildet, um eine gewünschte
Schaltung zu schaffen. Die elektrische Leitfähigkeit zwischen dem Halbleiterbaustein 1 und
der Leiterplatte 2 wird dadurch hergestellt, daß das Verbindungsmuster 3 mit
den externen Anschlüssen
des Halbleiterbausteins 1 verbunden wird.
-
Der
Halbleiterbaustein 1 kann ohne weiteres auf die gleiche
Weise positioniert werden, wie vorstehend für das Prüfverfahren für den Halbleiterbaustein beschrieben
wurde. Es kann also ein Teil zum Herstellen der elektrischen Verbindung,
beispielsweise die externen Anschlüsse 44 mit großer Genauigkeit an
das Verbindungsmuster 3 der Leiterplatte 2 gebondet
werden, wodurch Ausfälle
aufgrund einer falschen Lagebestimmung verringert werden können. Relative
Positionen zwischen den Bauelementen (einschließlich der externen Anschlüsse 44)
und der vorstehend beschriebenen Positionierstruktur in Draufsicht
ist im einzelnen genau bestimmt, die externen Anschlüsse 44 können an
das Verbindungsmuster 3 genau gebondet werden, wenn man
die Montagevorrichtung für
den Halbleiterbaustein, beispielsweise ein Chipmontagegerät veranlaßt, die
Positionierstruktur zu erkennen.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf das vorstehende Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern verschiedene Abwandlungen sind möglich. Weitere Ausführungsbeispiele
werden nachfolgend beschrieben.
-
Zweites Ausführungsbeispiel
-
4 ist
eine Ansicht, die ein Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterbausteins
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, auf das die vorliegende Erfindung angewandt ist. 5 ist
eine Ansicht eines Halbleiterbausteins gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
und zeigt ein Verfahren zum Prüfen
oder zur Montage des Halbleiterbausteins. 6 ist eine
Ansicht eines Verfahrens zum Herstellen eines Halbleiterbausteins
gemäß einem
abgewandelten Beispiel des vorliegenden Ausführungsbeispiels.
-
Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird eine in 4 gezeigte Trägerschicht 60 verwendet. Auf
der Trägerschicht 60 ist
ein Verbindungsmuster 62 ausgebildet. Die Trägerschicht 60 hat
einen ersten und einen zweiten Teil 64 und 66.
Der erste und zweite Teil 64 und 66 sind getrennt
gebildet, aber durch das Verbindungsmuster 62 verbunden.
Das Verbindungsmuster 62 ist vorzugsweise durch Auftragen
eines flexiblen Resistmaterials isoliert.
-
Der
erste Teil 64 hat einen vorspringenden Abschnitt 68,
der sich von einer Kante (virtuelle Kante) eines rechteckigen Grundabschnitts
in Richtung senkrecht dazu erstreckt und hat eine Breite, die kleiner
ist als die Länge
der Kante des Grundabschnitts. Eine Kante 72 oben am vorspringenden
Abschnitt 68 und eine Kante 74, der sich in Richtung
senkrecht zur Kante des Grundabschnitts erstreckt, schneiden sich rechtwinklig.
Damit kann die Positionierung der externen Anschlüsse 80 und
weiterer Bauelemente, beispielsweise eines Prüfgeräts oder Verbindungsmusters 3 (siehe 3)
ohne weiteres vorgenommen werden, wenn der Halbleiterbaustein geprüft oder montiert
wird, wozu im einzelnen der vorspringende Abschnitt 68,
genauer gesagt die senkrecht zueinander verlaufenden Kanten 72 und 74 des
vorspringenden Abschnitts 68 benutzt werden. Eine Vielzahl
von Endbereichen, die die Kanten 72 und 74 bilden,
dienen als Bezug zur Lagebestimmung.
-
Der
zweite Teil 66 hat einen vertieften Abschnitt 70 einer
Gestalt, die dem vorspringenden Abschnitt 68 des ersten
Teils 64 ausweicht. Der vertiefte Abschnitt 70 ist
so angeordnet, daß er
dem vorspringenden Abschnitt 68 zugewandt ist. Im einzelnen
ist der vorspringende Abschnitt 68 innerhalb der Kanten des
vertieften Abschnitts 70 angeordnet. Der zweite Abschnitt 66 ist
also so gestaltet, daß er
dem ersten Teil 64 in der Fläche außer den Endbereichen überlagert
ist (Endbereich, der die Kanten 72 und 74 bildet oder
vorspringender Abschnitt 68), die als Bezug zur Lagebestimmung
dienen. Nicht nur der erste Teil 64, sondern auch der zweite
Teil 66 kann als Bezug zur Lagebestimmung benutzt werden.
-
Die
Beschreibung der Trägerschicht 10 des ersten
Ausführungsbeispiels
ist auf weitere Strukturen der Trägerschicht 60 anwendbar.
-
Bei
dem Verfahren zum Herstellen des Halbleiterbausteins gemäß dem vorliegenden
Beispiel wird mindestens einer der Halbleiterchips und 76 und 78 auf
der Trägerschicht 60 angebracht.
Beispielsweise wird der Halbleiterchip 78 auf dem ersten
Teil 64 der Trägerschicht 60 und
der Halbleiterchip 76 auf dem zweiten Teil 66 angebracht.
Dieser Schritt wird ausgeführt,
während
sich die Trägerschicht 60 ohne Biegung
erstrecken kann.
-
Der
zweite Teil 66 wird dann dem ersten Teil 64 überlagert.
Da beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
der erste und zweite Teil 64 und 66 getrennt sind,
wird der zweite Teil 66 dem ersten Teil 64 durch Biegen
oder Falten des Verbindungsmusters 62 überlagert.
-
Das
Verfahren kann einen Schritt umfassen, gemäß dem eine Vielzahl externer
Anschlüsse 80 vorgesehen
wird. Die Beschreibung der externen Anschlüsse 44 des ersten
Ausführungsbeispiels
ist auf die Einzelheiten der externen Anschlüsse 80 anwendbar.
-
Gemäß dem auf
diese Weise hergestellten Halbleiterbaustein ist der vorstehende
Abschnitt 68 auf dem ersten Teil 64 ausgebildet
und der zweite Teil 66 dem ersten Teil 64 in der Fläche, außer dem
vorstehenden Abschnitt 68 überlagert, wie aus 5 hervorgeht.
Deshalb kann der Halbleiterbaustein ohne weiteres mit Hilfe des
vorstehenden Abschnitts 68 in seiner Lage bestimmt werden.
Beispielsweise kann der Halbleiterbaustein positioniert werden,
indem es einer Führung 82 erlaubt
wird, mit dem vorstehenden Abschnitt 68 in Eingriff zu
treten. Die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels ist auf die
Einzelheiten hierfür
anwendbar.
-
Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
können,
da der Halbleiterbaustein leicht zu positionieren ist, die Schritte
des Prüfens
und Montierens des Halbleiterbausteins mit großer Genauigkeit durchgeführt werden.
Die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels
ist auf die Einzelheiten hierzu anwendbar.
-
Als
ein abgewandeltes Beispiel des vorliegenden Ausführungsbeispiels kann der erste
Teil 164 mindestens einen Endbereich als Bezug für die Lagebestimmung
haben, wobei sich der eine Endbereich von einer anderen Fläche im rechteckigen Grundabschnitt
als einer Fläche
erstreckt, von der sich der vorstehende Abschnitt 68 erstreckt.
Im einzelnen hat der erste Teil 164 eine Vielzahl von Endbereichen,
die als Bezug zur Lagebestimmung dienen, wobei mindestens ein Endbereich
von dem vorstehenden Abschnitt 68 gebildet ist, während mindestens
ein weiterer Endbereich von der Fläche außer derjenigen Fläche gebildet
ist, von der der vorstehende Abschnitt 68 ausgebildet ist.
Bei dem in 6 gezeigten Beispiel ist der
Endbereich für
den Bezug zur Lagebestimmung, der nicht aus der Fläche gebildet
ist, von der der vorstehende Abschnitt 68 gebildet ist,
von Kanten 182 und 184 bestimmt, welche den Umriß des ersten
Teils 164 bestimmen. Die Kanten 182 und 184 erstrecken
sich unter rechtem Winkel zueinander.
-
Wie
mit der strichpunktierten Linie in 6 gezeigt,
kann der erste Teil 164 so gestaltet sein, daß alle Kanten
des Grundabschnitts, mit Ausnahme des vorstehenden Abschnitts 68 (drei
Kanten), sich außerhalb
der Kanten des zweiten Teils 66 befinden, wenn der zweite
Teil 66 überlagert
wird. Der erste Teil 164 kann so gestaltet sein, daß zwei aneinandergrenzende
Kanten des Grundabschnitts, mit Ausnahme des vorstehenden Abschnitts 68,
außerhalb
der Kanten des zweiten Teils 66 vorhanden sind. Dies macht
es möglich,
die Position des Halbleiterbausteins zweidimensional mit Leichtigkeit
zu erkennen, wenn der Halbleiterbaustein geprüft oder montiert wird, wofür mindestens
zwei einander benachbarte Kanten des ersten Teils 164 als
Bezugnahme dienen.
-
Die
Lagebestimmung des Halbleiterbausteins kann erfolgen, indem man
den Endbereich mit einer Führung,
beispielsweise einer Buchse in Eingriff treten läßt, oder indem die Kanten 182 und 184 des
ersten Teils 164 mit Hilfe einer Kamera oder dergleichen
als Bilder erkannt werden. Die Positionierung des Halbleiterbausteins
mittels Bilderkennung ist auf weitere Ausführungsbeispiele anwendbar.
Die Genauigkeit der Lagebestimmung des Halbleiterbausteins kann
weiter verbessert werden, wenn der Endbereich einschließlich der
zueinander rechtwinkligen Kanten 182 und 184 herangezogen
wird und eine Vielzahl von Endbereichen oder der vorstehende Abschnitt 68 einschließlich der
Kanten 72 und 74 benutzt wird.
-
Drittes Ausführungsbeispiel
-
7 ist
eine Ansicht, die einen Halbleiterbaustein gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel zeigt,
auf das die vorliegende Erfindung angewandt ist. Dieser Halbleiterbaustein
umfaßt
eine Trägerschicht 90,
die einen ersten Teil und einen zweiten Teil 92 und 94 hat.
Der erste und zweite Teil 92 und 94 sind aufeinandergestapelt.
Der erste und zweite Teil 92 und 94 können entweder
durchgehend und einheitlich oder getrennt geschaffen sein. Die Einzelheiten
hierzu sind beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben
worden. Mindestens ein Halbleiterchip (nicht gezeigt) ist zwischen
dem ersten und zweiten Teil 92 und 94 vorgesehen.
Externe Anschlüsse
(nicht gezeigt) können
auf dem ersten Teil 92 vorgesehen sein.
-
Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist im ersten Teil 92 eine Vielzahl von Löchern 96 ausgebildet.
Eine Vielzahl von Endbereichen zur Schaffung der Löcher 96 dient
als Bezug zur Lagebestimmung des Halbleiterbausteins. Im einzelnen
kann der Halbleiterbaustein leicht dadurch positioniert werden,
daß Einsteckstifte
oder dergleichen in die Löcher 96 gesteckt
werden.
-
Der
zweite Teil 94 ist so gestaltet, daß der zweite Teil 94 dem
ersten Teil 92 in der Fläche, außer den Löchern 96 im ersten
Teil 92 (oder Endbereichen zur Schaffung der Löcher) überlagert
ist. Bei dem in 7 gezeigten Beispiel sind im
zweiten Teil 94 Kerben ausgebildet, die den Zonen des ersten
Teils 92 entsprechen, in welchen die Löcher 96 vorgesehen sind.
-
Da
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Halbleiterbaustein eine Vielzahl von Endbereichen (Endbereiche,
in denen die Löcher 96 ausgebildet
sind) hat, die als Bezug zur Lagebestimmung dienen, können die
nicht gezeigten externen Anschlüsse
unter Zuhilfenahme der Prüfvorrichtung
genau geprüft
oder am Zwischenmuster 3 (siehe 3) angebracht
werden, wozu die Endbereiche beim Prüfen oder Montieren des Flalbleiterbausteins
benutzt werden. Wenn am ersten Teil 92 statt der Löcher 96 in
ihrer Erscheinung unterscheidbare Abschnitte ausgebildet werden
(Ecke der Trägerschicht,
vorstehender Abschnitt, vertiefter Abschnitt und dergleichen), können diese
Abschnitte als Bezug zur Lagebestimmung benutzt werden.
-
Viertes Ausführungsbeispiel
-
8 ist
eine Ansicht eines Halbleiterbausteins gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
auf das die vorliegende Erfindung angewandt ist. Dieser Halbleiterbaustein
umfaßt
eine Trägerschicht 100 mit einem
ersten und einem zweiten Teil 102 und 104. Der
erste und zweite Teil 102 und 104 sind aufeinandergestapelt.
Der erste und zweite Teil 102 und 104 können durchgehend
und einstückig
ausgebildet sein. Bei dem in 8 gezeigten
Beispiel sind der erste und zweite Teil 102 und 104 getrennt,
aber durch das Verbindungsmuster 106 miteinander verbunden.
Die Einzelheiten hierzu sind beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
beschrieben worden. Mindestens ein nicht gezeigter Halbleiterchip
ist zwischen dem ersten und zweiten Teil 102 und 104 vorgesehen.
Am ersten Teil 102 können
nicht gezeigte, externe Anschlüsse
vorgesehen sein.
-
Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der erste Teil 102 größer als der zweite Teil 104.
Unter den Kanten, die den Umriß des
ersten Teils 102 bilden, erstrecken sich zwei Kanten 108 und 110 rechtwinklig
zueinander. Die rechtwinklig zueinander verlaufenden Kanten 108 und 110 können einen Eckabschnitt
des ersten Teils 102 bilden. Endbereiche, die die zueinander
rechtwinkligen Kanten 108 und 110 umfassen, dienen
als Bezug zur Lagebestimmung für
den Halbleiterbaustein, indem die Endbereiche mit einer Führung, beispielsweise
einer Buchse in Eingriff gebracht werden.
-
Da
der zweite Teil 104 kleiner ist als der erste Teil 102,
ist der zweite Teil 104 so gestaltet, daß er dem
ersten Teil 102 in der Fläche, außer in den Endbereichen überlagert
ist, die als Bezug zur Lagebestimmung dienen.
-
Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
können
die nicht gezeigten, äußeren Anschlüsse mit
der Prüfvorrichtung
genau geprüft
oder am Verbindungsmuster 3 angebracht werden (siehe 3),
wenn der Halbleiterbaustein geprüft
oder montiert wird, wenn unter den Kanten, die den Umriß des ersten
Teils 102 bestimmen, die zueinander rechtwinkligen Kanten 108 und 110 oder
Endbereiche benutzt werden, welche diese Kanten einschließen.
-
Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel kann
der im zweiten Ausführungsbeispiel
beschriebene erste Teil als Struktur zur Lagebestimmung gestaltet
und benutzt werden.
-
Fünftes Ausführungsbeispiel
-
9 zeigt
einen Halbleiterbaustein gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel,
auf das die vorliegende Erfindung angewandt ist. Bei den vorstehenden
Ausführungsbeispielen
hat die Trägerschicht,
wie beschrieben, den ersten und zweiten Teil. Die Trägerschicht
kann aber auch einen dritten und weitere Teile haben. Eine beim
Halbleiterbaustein gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel verwendete
Trägerschicht 120 umfaßt erste
bis dritte Teile 122, 124 und 126. Die
Beschreibung der obigen Ausführungsbeispiele
ist auf den ersten und zweiten Teil 122 und 124 anwendbar.
Halbleiterchips 130 und 132 sind auf dem ersten
und zweiten Teil 122 und 124 angebracht. Hierbei
ist mindestens einer der Halbleiterchips 130 und 132 mindestens
entweder im ersten Teil 122 oder dem zweiten Teil 124 angebracht.
-
Bei
dem in 9 dargestellten Beispiel erstreckt sich der dritte
Teil 126 der Trägerschicht
120 vom zweiten Teil 124. Der dritte Teil 126 kann
sich auch vom ersten Teil 122 erstrecken. Der dritte Teil 126 hat
solche Gestalt, daß er
dem ersten Teil 122 in der Fläche, außer den Endbereichen des ersten
Teils 122 überlagert
ist, die Bezugsstellen zur Lagebestimmung werden, auf die gleiche
Weise wie der zweite Teil 124. Im einzelnen hat der dritte
Teil 126 den gleichen Aufbau wie der zweite Teil 124.
Die Beschreibung der vorliegenden Ausführungsbeispiele ist auf den
Aufbau des ersten und zweiten Teils 122 und 124 anwendbar.
Die bei den obigen Ausführungsbeispielen
gegebene Beschreibung ist auf den Aufbau der externen Anschlüsse 44 und
dergleichen anwendbar.
-
Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
kann zusätzlich
zu den für
die obigen Ausführungsbeispiele
beschriebenen Wirkungen ein Halbleiterbaustein hergestellt werden,
der mit einer erhöhten
Anzahl von Halbleiterchips ausgestattet ist.
-
10 zeigt
als Beispiele eines Elektronikgeräts, welches mit dem Halbleiterbaustein
ausgestattet ist, auf den die vorliegende Erfindung angewandt ist,
einen PC 200 in Form eines Notizbuchs und ein Handy 300.
-
Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen kann eine
aufgebaute Trägerschicht oder
ein mehrschichtiges Substrat als Trägerschicht benutzt werden,
soweit die Gesamtkosten nicht steigen.
-
Es
sei noch erwähnt,
daß der "Halbleiterbaustein", der ein Bauelement
der vorliegenden Erfindung ist, durch ein "elektronisches Element" ersetzt werden könnte, und
das elektronische Elemente (entweder aktive Elemente oder passive
Elemente) in ähnlicher
Weise wie Halbleiterchips auf einem Substrat angebracht werden können, um
ein elektronisches Bauelement herzustellen. Beispiele elektronischer
Bauelemente, die mittels solcher elektronischer Elemente hergestellt
werden können,
sind optische Elemente, Widerstände,
Kondensatoren, Spulen, Oszillatoren, Filter, Temperaturmeßfühler, Thermistoren,
Varistoren, Regelwiderstände
oder Sicherungen, um nur Beispiele zu nennen.
-
Alle
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind auf einen Halbleiterbaustein anwendbar (oder ein montiertes
Modul), bei dem Halbleiterchips und weitere elektronische Elemente
in Kombination auf einer Trägerschicht
angebracht sind.
-
Bei
den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist ein Beispiel beschrieben worden, bei dem das Substrat durch
Biegen der Trägerschicht
geschichtet ist. Die vorstehende Erfindung ist aber nicht hierauf
begrenzt, sondern auf alle Verfahren zur Schichtung der Substrate
anwendbar. Bei der Schichtung von Substraten können obere und untere Trägerschichten
mittels Höckern
oder Verbindern elektrisch miteinander verbunden werden. In diesem Fall
kann die Struktur zur Lagebestimmung lediglich an derjenigen Trägerschicht
ausgebildet sein, an der die externen Anschlüsse gebildet sind (untere Trägerschicht)
oder an der Trägerschicht,
die auf die untere Trägerschicht geschichtet
wird. Die vorliegende Erfindung kann außer auf den Fall des Biegens
der Trägerschicht
auf alle Ausführungsbeispiele
angewandt werden.