DE574715C - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der richtigen Klemmentfernung der Streckwalzenpaare - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der richtigen Klemmentfernung der StreckwalzenpaareInfo
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Description
Es ist bereits, der Vorschlag gemacht worden, mittels eines auf ein Faserband ,aufsetzbaren,,
.gewichtsbelasteten Fühlhebels diese Entfernung zu ermitteln» Für die Wahl des
jeweiligen Gewichtes ist aber, die Kenntnis der Nummer des Faserbandes bzw. richtiger
der durch' das Streckwerk bereits veränderten Bandnummer erforderlich. ■- _ ■
Durch die Erfindung wird ein Verfahren gegeben, welches die ,Ermittlung schneller
und genauer durchführen läßt und außerdem
unabhängig von der Bandnummer ist.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht - darin, daß der Abstand der beiden' Streckwalzenpaare
zunächst kleiner als die Stapellänge eingestellt .wird und bei laufenden
Walzenpaaren mittels 'eines zwischen den Walzenpaaren angeordneten Bremsgliedes der
Lunte unter Ablenkung aus der Streckebene eine zusätzliche Spannung und dadurch eine
künstliche Wellung .erteilt wird und sodann diese Spannung bzw. Wellung durch Vergrößerung
des Abs.tandes der Streckwateenpaare allmählich zum Verschwinden gebracht
wird. . - , ■ .
Die Wellungserscheinung bei zu geringem Abstand der Walzenpaare entsteht dadurch,
daß die langen Fasern ' des Faserbandes gleichzeitig · in beiden Walzenpaären geklemmt
und durch das Bremsglied gebremst werden. Hierdurch entsteht im Faserband
[ eine Störung oder Stockung, die sich als Wellung an der Austrittsstelle des Lieferwalzenpaares
bemerkbar macht. Wird der Abstand der beiden Walzenpaare so weit vergrößert,
daß die langen Fasern sich nicht mehr gleichzeitig in beiden Walzenpaaren
befinden, so' werden die langen Fasern nicht mehr durch das Bremsglied beeinflußt, und
die Wellung-verschwindet.
.. Eine· Vorrichtung zur Ausführung des
Verfahrens -ist in den beiliegenden Zeichnungen, beispielsweise veranschaulicht, und es
stellt dar:
Fig.ri eine Aufsicht auf die Vorrichtung
(obere Streckwalzen abgenommen), .
• Fig. 2 eine Vorderansicht der" Vorrichtung",
Fig. 3 eine Seitenansicht derselben teilweise geschnitten zur Veranschaulichung des
Antriebes der Streckwalzenpaare (Schnitt nach Linie III-III der Fig. ι).,
' Fig. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand der Fig, 1 nach der-Linie IV-IV, ·
Fig, 5 eine Seitenansicht und teilweisen Schnitt durch Einzelteile des Antriebes der
Streckwalzenpaare (Schnitt nach Linie V-V der Fig. 1), .
Fig, 6 eine Seitenansicht des Faserbandes in größerem Maßstab bei' Anheben des
Bremsgliedes (gewellt),
Fig. 7 eine Seitenansicht desselben nach Verschiebung eines Streckwalzenpaares bei
richtiger Entfernung der Streckwalzenpaare (wieder glattgestreckt).
In den Zeichnungen bedeuten O1, a2, b±, bz,
C1, C2, dlt d2 Streckwalzenpaare der Ermitt-5'
lungsvorrichtung, die den Streckwalzen des Streckwerkes einer Textilmaschine entsprechen.
Wenn im nachstehenden von der Lage der einzelnen Streckwalzenpaare gesprochen wird,
ίο so ist ihre Lage zu dem vor der Vorrichtung
stehenden Beobachter gemeint, und dementsprechend ist das vorderste Streckwalzenpaar
das dem Beobachter am nächsten liegende. Demzufolge läuft das Faserband von hinten
nach vorn, d. h. es wird durch die Einzugswalzen dlt d2 in die Maschine eingeführt,
durchläuft die beiden mittleren Walzenpaare C1, C2, bu b2 und verläßt die Maschine
durch^ die Lieferwalzen αυ a2. Bei e ist in
Gestalt einer Kurbel der Antrieb der Lieferwalzen αυ a2 angedeutet. Selbstverständlich
kann dieser Antrieb auch durch mechanische Mittel, von einer Transmission aus oder
durch eine Antriebsmaschine, z. B. Elektrons motor, bewirkt werden. Die Oberwalzen a2
bis d2 sind in bekannter Weise mittels Zugglieder
durch Gewichte f belastet. Die Walzenpaare sind in Ständern g, h, i, k gelagert.
Die Ständer g bilden dabei ein Stück mit einer Grundplatte Z, die Ständer h ein Stück
mit einer auf der Grundplatte verschiebbaren Platte m, die selbst für die Verschiebung der
Ständer i und k eine Führung bildet. Für die Verschiebung der Ständer der Walzenpaare
dienen zwei gleichartige Verstellspindeln η mit drei verschiedenen Gewindestücken
U1, n2, W3 verschiedener Gangrichtung
und Steigung. 0 ist eine Leitwalze vor den Walzenpaaren. Bei p und q sind zwei durch
die Vorrichtung laufende Faserbänder, z. B. Vorgarne, angedeutet. Für den vordersten
Verzug bilden dabei die Walzenpaare O1, a2
bis blt &2 die Klemmpunkte.
Erfindungsgemäß wird durch Einschaltung einer Bremsstelle dicht vor dem Klemmpunkt
der Walzen blt b2 eine künstliche Wellung
des Faserbandes beim Verlassen des Lieferwalzenpaares herbeigeführt und diese Wellung
durch Änderung der Entfernung der Walzenpaare zum Verschwinden gebracht.
Zur Erzeugung der Bremsstelle dient ein Druck- oder Zugglied. Bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel ist ein Druckglied gewählt, welches aus einer an einem Hebel 1
etwas vor dem Walzenpaar &1? &2 angeordneten
Schneide 2 besteht. Der Hebel ist bei 3 gelagert, besitzt einen Handgriff 4 und ist
durch ein Gewicht 5 ausbalanciert. An dem Handgriff ist eine Stellschraube 6 angebracht,
welche bei Berührung eines Anschlages 6' die Verschwenkung des Hebels 1 und damit den
Hub der Schneide 2 begrenzt. Wird der Hebel 1 mittels des Handgriffes 4 in Richtung
des Pfeiles A verschwenkt, so wird das Faserband zwischen den Walzenpaaren au a2
bis blt b2 aus der Streckebene abgelenkt. Die
Schneide 2 erzeugt damit eine zusätzliche Spannung des Faserbandes und bildet zugleich
die Bremsstelle, wie bei p' angedeutet. Das Faserband beginnt, sich in diesem Fall
in einer lotrechten Ebene zu wellen, wie bei Fig. 6 veranschaulicht. Durch Entfernen des
Walzenpaares b1; b2 vom Walzenpaar alt a2
kann diese Wellung wieder zum Verschwinden gebracht werden, so daß das Faserband
wieder einen glatten Verlauf zeigt, wie bei Fig. 7 angedeutet. In dem Augenblick, wo
diese Wellung verschwindet, ist die richtige Entfernung zwischen den Klemmpunkten ermittelt,
und diese Entfernung kann an einer Skala 7 abgelesen werden. Die Feststellung
des Augenblickes, in welchem die Wellung verschwindet, wird erleichtert, wenn man abwechselnd
die Schneide 2 durch Verschwenken in Richtung des Pfeiles A anhebt und durch
Verschwenken in Richtung des Pfeiles B senkt. Zur genauen Beobachtung der Wellung
ist ein Spiegel 8 mit Schaurohr 9 vorgesehen, in welchem das seitliche Bild des Faserbandes
erscheint, wie in Fig. 1 angedeutet. An dem Schaurohr ist zweckmäßig eine Abdeckplatte
10 angebracht, welche eine Aufsicht auf das Faserband, wodurch die seitliche Beobachtung
gestört werden könnte, verhindert.
Für die Verschiebung der einzelnen Stander h, i, k ist nun folgende Anordnung getroffen:
Im Rahmen der Vorrichtung sind Muttern
11 drehbar, gelagert, welche, mittels eines Schneckentriebes 12, 13 bewegt, die Verstellspindeln
in der Richtung der Pfeile D, E zu verschieben gestatten, ohne diese zu drehen. Die Verstellspindeln können sich hierbei
deshalb nicht drehen, weil sie durch die Schnecke 13' des Schneckenrades 12'
daran gehindert werden. In den Ständern h ist ein Muttergewinde (nicht näher gezeichnet)
-für die Verstellspindeln enthalten, in
welchem sich das Gewindestück % bewegt. 14 sind Stellringe, die auf der Spindel fest
angebracht sind. Zwischen .diesen Stellringen hat die Spindel kein Gewinde. Die Stellringe
dienen zur Mitnahme der Ständer i.
ist eine drehbare Mutter in den Ständern k, welche mittels eines Schneckentriebes
16, 17 gedreht werden kann, bei Drehung der Verstellspindeln aber nur als Muttergewinde
in den. Ständern k wirkt, weil sie. dann durch Schnecke 17 am Mitdrehen gesperrt ist.
Wird die Mutter 11 mittels des Schneckentriebes
12, 13 z. B. durch eine Kurbel 18 gedreht,
so kann die Spindel in Pfeilrichtung G
oder F, ohne sich zu drehen, verschoben werden, und mit ihr werden die Ständer h,i
und k unter Beibehaltung ihres gegenseitigen Abstandes bewegt. Es ändert sich hierbei
nur der Abstand zwischen g und h, weil g .unbeweglich ist und auch keine Verbindung
mit der Spindel η hat. Um nun entsprechend der Vergrößerung des Abstandes zwischen
den Ständern g und h auch die Abstände zwitq sehen den anderen Ständern in gleichem Maß
zu vergrößern, werden die Verstellspindeln η
gedreht, z. B. mittels einer Kurbel 18', Schneckentriebes 13', 12' und Mitnehmerkeil
11'. Dadurch werden die Ständer h in Richtung des Pfeiles F und die Ständer k in
Richtung des Pfeiles G verschoben. Diese Vergrößerung der Abstände der Ständer i-h
und i-k wird dadurch ermöglicht, daß das Gewinde M1 z..B. rechtsgängig ist, während
das Gewinde n2 linksgängig ist. Die Ganghöhe an beiden Gewinden muß jedoch gleich
groß sein. Wenn nun die Spindel gedreht wird, so läuft auch der Gewindeteil M3 in der
durch Schneckentrieb 13, 12 gesperrten Mutter 11 und verschiebt somit die Spindel η mit
Ständer i in Pfeilrichtung G. Das Gewinde ns
hat dieselbe Steigüngsrichtung wie das. Gewinde M1, jedoch doppelt so große Ganghöhe.
Dadurch wird erreicht, daß, wenn sich z. B.
der Abstand zwischen i und g um 2 mm vergrößert oder verkleinert, sich h von i und k
von i um 1 mm und somit auch h von g um ι mm vergrößert bzw. verkleinert.
Durch die beschriebene Einrichtung wird die Möglichkeit gegeben, die Abstände der einzelnen Ständer in demselben Maße gleichzeitig zu verändern, d. h. wenn z. B. die Ständer h von den Ständern g um 1 mm entfernt werden, so werden gleichzeitig die Ständer i von den Ständern h und die Ständer k von den Ständern i je 1 mm entfernt. Um nun auch die Abstände der Ständer k-i allein vergrößern bzw. verkleinern zu können, werden mittels der Schneckentriebe 17 und 16 die Muttern 15 gedreht und dadurch die Ständer k auf den feststehenden Verstellspindeln z. B. in Richtung des Pfeiles G verschoben. Der entsprechende Abstand kann an einer Skala 19 abgelesen werden.
Durch die beschriebene Einrichtung wird die Möglichkeit gegeben, die Abstände der einzelnen Ständer in demselben Maße gleichzeitig zu verändern, d. h. wenn z. B. die Ständer h von den Ständern g um 1 mm entfernt werden, so werden gleichzeitig die Ständer i von den Ständern h und die Ständer k von den Ständern i je 1 mm entfernt. Um nun auch die Abstände der Ständer k-i allein vergrößern bzw. verkleinern zu können, werden mittels der Schneckentriebe 17 und 16 die Muttern 15 gedreht und dadurch die Ständer k auf den feststehenden Verstellspindeln z. B. in Richtung des Pfeiles G verschoben. Der entsprechende Abstand kann an einer Skala 19 abgelesen werden.
Wenn man nun den Abstand der Ständer i von den Ständern h allein verändern will, so
kann dies dadurch geschehen, daß die Kurbeln 18 und 18' gleichzeitig gedreht werden,
und zwar die Kurbel 18' doppelt so oft wie die Kurbel 18. Eine Vorrichtung kann
auch getroffen sein, wodurch die Schneckentriebe dieser Kurbeln unter sich durch eine
Welle in der Weise verbunden sind, daß bei Drehung dieser Welle z. B. unter Vermittlung
von Kegelrädern die Spindel der Kurbel 18' die doppelte Umdrehung ausführt als die
Spindel der Kurbel 18. Der Abstand zwischen den Ständern i und h kann an der
Skala 20 abgelesen werden.
Selbstverständlich kann das Verfahren auch in umgekehrter Weise betrieben werden,
indem die Walzenpaare zuerst zu weit eingestellt und dann allmählich einander genähert
werden, bis gerade eine Wellung aufzutreten beginnt.
Um nun außer dem Abstand der Walzenpaare auch den Verzug des Faserbandes einstellen
und in weiten Grenzen schnell ändern zu können, ist auch der Antrieb dieser Walzenpaare
veränderbar gestaltet, indem z. B. zwischen den einzelnen Walzenpaaren Stufenrädergetriebe
eingeschaltet sind. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel geht der Antrieb von der angetriebenen Walze C1 aus
über eine Anzahl von Zwischenrädern auf eine Welle 21. Auf dieser Welle ist ein Zahnrad
22 angeordnet. Auf einer weiteren Welle 23 ist ein Stufenrädersatz 24 aufgekeilt.
Ferner ist eine Welle 25 drehbar im Rahmen der Vorrichtung angeordnet und trägt ein
Zahnrad 26. Auf der einen Seite ist ein mit dem Zahnrad 22 kämmendes Zahnrad 27 geeignet,
in Eingriff mit jedem Rad des Stufensatzes 24 gebracht zu werden und ist zu diesem Zweck zusammen mit dem Zahnrad 22
auf der Welle 21 verschiebbar und von dem Stufenrädersatz mittels eines Handgriffes 28
abhebbar angeordnet. Ein Gewicht 29 hält das Zahnrad 27 für gewöhnlich in Eingriff
mit einem entsprechenden Zahnrad des Stufenrädersatzes 24. Auf der anderen Seite
ist ein ähnliches, mit dem Zahnrad 26 kämmendes Zahnrad 30 geeignet, mit den einzelnen
Rädern des Stufenrädersatzes 24 in Eingriff zu kommen. Auch dieses Zahnrad 1O"
ist mittels eines Handgriffes 31 abhebbar und wird durch ein Gewicht 32 für gewöhnlich
in Eingriff mit einem Rad des Stufenrädersatzes 24 gehalten. Auf der Welle 23 ist ein
Zahnrad 33 aufgekeilt, welches mittels eines *-°5 Rädergehänges: 34, 35 die Walze ^1 antreibt.
Das Rädergehänge gestattet dabei eine Verschiebung des Walzenpaares dlt d2, ohne daß
die Räder des Rädergehänges außer Eingriff kommen. Auf der Achse der Walze dt ist ein
weiterer Stufenrädersatz 36 angeordnet, während auf der Achse der Welle C1 ein Zahnrad
37 verschiebbar angeordnet ist. Ein mit diesem Zahnrad kämmendes Zahnrad 38 ist ,geeignet, mit den einzelnen Rädern des
Stufenrädersatzes 36 in . Eingriff zu treten. Dieses Rad ist in einem Handhebel 39 auf der
Welle der Walze C1 schwenkbar gelagert und vermittelt auf diese Weise die Übertragung
der Drehbewegung von der Walze O1 auf die
Walze C1, ganz gleich in welchem Abstand diese Walzen sich befinden. Bei 40 und 41
sind Sicherungseinrichtungen angedeutet, durch welche die jeweilige Lage der Zahnräder
27 und 38 zu ihren zugehörigen Stufenrädersätzen 24 und 36 bestimmt und aufrechterhalten
wird. Der Antrieb der Walze b± erfolgt
vom Stufenrädersatz 24 aus, und zwar wird von diesem die Welle 25 über die Räder
30 und 26 angetrieben. Auf der Welle 25 sitzt ein Zahnrad 45, welches über ein Zwischenrad
46 das auf der Welle 23 lose sitzende Zahnrad 47 antreibt. Das Rad 47 treibt über ein Zwischenrad 48 ein auf der
Walze O1 sitzendes Zahnrad 49, wobei die Räder 47, 48, 49· zu einem Rädergehänge ausgebildet
sind.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß es ohne weiteres möglich ist, durch Verschieben
der Zahnräder 22 und 27 das Verhältnis der Umdrehungsgeschwindigkeit zwisehen
der Walze at und (I1 zu ändern, durch
Verschieben der Zahnräder 37 und 38 das Verhältnis der Umdrehungsgeschwindigkeiten
zwischen ^1 und C1 zu ändern und durch Verschieben
der Zahnräder 26 und 30 das Verhältnis der Umdrehungsgeschwindigkeiten zwischen Ci1 und bx zu ändern.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß dem dritten Walzenpaar auch die gleiche Geschwindigkeit
wie dem vierten Walzenpaar erteilt werden kann, wie dies für den Übergang von einem Vierwalzenstreckwerk auf
ein Dreiwälzenstreckwerk günstig ist.
Hinter der Austrittsstelle des Faserbandes aus dem Streckwerk ist eine mit diffusem
Licht, z.B. von Lichtquellen 42, ' 43, beleuchtete
Mattscheibe 44 als Gleitfläche für das Faserband angeordnet.
Die eben beschriebene Anordnung ermöglicht es, während des Laufes der Vorrichtung
rasch den Verzug zwischen den einzelnen Walzenpaaren zu ändern, und zwar so rasch,
daß das auf der Mattscheibe 44 erscheinende Bild des Faserbandes den Wechsel von einem
Verzug zum anderen deutlich erkennen läßt *5 und dadurch den günstigsten Verzug zu ermitteln
gestattet. Gleichzeitig läßt das Bild des Faserbandes auf der Mattscheibe auch die Auswirkung der Walzenstellung und der
Belastung der Walzen erkennen. 50
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Verfahren - zur Ermittlung der richtigen Klemmentfernung der Streckwalzenpaare von Streckwerken für Faserbänder durch Änderung des Abstandes der Walzenpaare, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Streckwalzenpaare zunächst kleiner als die Stäpellänge eingestellt wird und bei laufenden Walzenpaaren mittels eines zwischen den Walzenpaaren angeordneten Bremsgliedes (2) der Lunte unter Ablenkung aus" der Streckebene eine zusätzliche Spannung und dadurch eine künstliche Wellung erteilt wird und sodann diese Spannung bzw. Wellung durch Vergrößerung des Abstandes der Streckwalzenpaare allmählich zum Verschwinden gebracht wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1. mit vier mittels Gewindespindel gegeneinander verstellbaren Streckwalzenpaaren und einem zwischen den beiden Ermittlungswalzenpaaren angeordneten heb- und senkbaren Bremsglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellspindel (m) mit drei verschiedenen Gewinden (%, M2, M3) versehen ist, von denen zur gleichzeitigen und gleichmäßigen Verstellung der Walzenständer (h, i, k) das mittlere, den Ständer (k) des Einzugswalzenpaares bewegende Gewinde (n2) mit entgegengesetzter Gangrichtung, aber gleicher "Steigung wie das den Ständer (K) des dem Lieferwalzenpaar benachbarten mittleren Walzenpaares bewegende Gewinde (M1) ausgeführt ist, während das dritte Gewinde (w3) mit letzterem (M1) in der Gangrichtung übereinstimmt, aber die doppelte Steigung besitzt und in einer ortsfesten, antreibbaren Gewindemutter (11) gelagert ist, und daß der Ständer (i) des dem Einzugswalzenpaar benachbarten mittleren Walzenpaares auf einem gewindelosen Teil der Verstellspindel fest geführt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Ständer (k) des Einzugswalzenpaares eine auf der Verstellspindel drehbare Mutter (15) an- i°° geordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsstelle des Faserbandes aus dem Lieferwalzenpaar ein Spiegel (8) mit *°5 Schaurohr (9) derart angeordnet ist, daß das Faserband im Spiegel in Seitenansicht zu ersehen ist.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur "» Einstellung der Verzüge in den Antrieb vom Lieferwalzenpaar auf das benachbarte mittlere Walzenpaar sowie das Einzugswalzenpaar ein Stufenrädersatz (24) eingeschaltet ist und das mittlere Walzenpaar sowie das Einzugswalzenpaar mit dem Rädersatz (24) durch Rädergehänge in Triebverbindung stehen.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2,und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb vom Einzugswalzenpaar auf das benachbarte mittlere Walzenpaar einweiterer Stufenrädersatz (36, 38, 37) eingeschaltet ist.
- 7. Vorrichtung'nach den Ansprüchen 2, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Austrittsstelle des Faserbandes aus dem Lieferwalzenpaar eine mittels diffusen Lichtes von der Rückseite beleuchtete, aus einer Mattscheibe (44) bestehende Gleitfläche zur Prüfung des Verzuges des Faserbandes vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publications (1)
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Country Status (4)
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- 1931-11-10 GB GB31158/31A patent/GB383738A/en not_active Expired
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