DE1060752B - Pruefstrecke zum Doublieren und Verziehen eines Faserbandes - Google Patents

Pruefstrecke zum Doublieren und Verziehen eines Faserbandes

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DE1060752B
DE1060752B DET8819A DET0008819A DE1060752B DE 1060752 B DE1060752 B DE 1060752B DE T8819 A DET8819 A DE T8819A DE T0008819 A DET0008819 A DE T0008819A DE 1060752 B DE1060752 B DE 1060752B
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/26Arrangements facilitating the inspection or testing of yarns or the like in connection with spinning or twisting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Prüfstrecke zum Doublieren und Verziehen eines Faserbandes Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüfstrecke zum Doublieren und Verziehen eines Faserbandes einer bestimmten Nummer- und Fasersorte, wobei die Klemmpunktentfernung der Streckwalzen einzeln oder gemeinsam durch Spindeln und die Gesamt- und Zwischenverzüge durch vielstufige Wechselgetriebe während des Betriebes der Strecke einstellbar und meßbar sind.
  • Die Gleichmäßigkeit eines Bandes wird durch die Streckpassagen eines Doublier- oder Verzugsvorganges oft nicht im gewünschten Ausmaß verbessert. Die Ursache liegt größtenteils darin, daß die vielfältigen Bearbeitungsfaktoren, wie z. B. die Höhe des Gesamt- und Zwischenverzuges, die Abstände zwischen den Streckwalzen, die Druckwalzenbelastung, die Liefergeschwindigkeit sowie die von den Streckwalzen zu überwindende Verzugskraft des Faserbandes, auch Verzugswiderstand genannt, weder im einzelnen noch in ihrem Zusammenwirken noch in ihren Auswirkungen auf das Endprodukt zu wenig bekannt und feststellbar sind. Die Einstellung eines Streckwerkes wird daher meist noch nach gefühlsmäßigen Gesichtspunkten ausgeführt.
  • Zur Ermittlung der Einstellwerte auf der eingangs genannten Prüfstrecke, insbesondere der Entfernung der Klemmpunkte der Streckwalzen zueinander, ist es auch notwendig, den Verzugswiderstand des Faserbandes bei seinem Verziehen zu ermitteln. Hierzu ist es bereits bekannt, die zum Bruch der Lunte erforderliche Zug- oder Druckkraft mittels eines Kraftmessers festzustellen. Mit dieser bekannten Einrichtung wird jedoch nur die Reißfestigkeit der Lunte gemessen, von welchem Ergebnis die Einstellwerte erst wieder annahmemäßig auf die Arbeitsstrecke übertragen werden müssen. Ein weiterer Nachteil dieser Einrichtung liegt darin, daß die Messungen nicht fortlaufend, insbesondere nicht in der Arbeitsstrecke selbst durchgeführt werden können.
  • In einem anderen Falle ist es zur Bestimmung der Entfernung der Klemmpunkte der Streckwalzen bekannt, in einem Streckwalzenfeld zweier gegeneinander verstellbarer Streckwalzenpaare ein die Spannung des Faserbandes abtastendes Fühlglied vorzusehen, welches während des Luntendurchlaufes die Spannungsschwankungen, die in einem bestimmten Verhältnis die Schwankungen des Verzugswiderstandes wiedergeben, laufend auf eine Anzeigevorrichtung überträgt. Da die Fasern durch den Fühlhebel ziemlich stark zusammengedrückt werden, erhöht sich der Verzugswiderstand des Faserbandes und entspricht somit nicht mehr den zu messenden Werten.
  • Mit diesen bekannten einzelnen Einrichtungen läßt sich jeweils nur ein bestimmter Meßwert für eine Einstellungsgröße ermitteln, die übrigen Werte müssen hingegen gefühlsmäßig oder nach der Erfahrung festgelegt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfstrecke vorzusehen, auf der sehr schnell die bei einem Faserband bestimmender Nummer und Fasersorte bestmöglichen Werte aller Bearbeitungsfaktoren, die oben bereits einzeln aufgeführt wurden, ermittelt werden können.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei der eingangs angeführten Prüfstrecke zwischen jeder Streckwalze und ihrem Antrieb ein Torsionsstab zur Messung des Verzugswiderstandes während des Betriebes eingefügt ist und die Klemmpunktbelastung der Walzen während des Betriebes durch Aufbringen von Zusatzgewichten od. dgl. veränderbar ist, wobei außerdem zum Antrieb der gesamten Strecke ein stufenlos regelbares Getriebe vorgesehen ist.
  • :Nach einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Messung der Torsionsstabverdrehung in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer elektromagnetischen Feldverschiebung. Es ist ferner zweckmäßig, daß in an sich bekannter Weise jede Walze mittels einer eigenen Gewindespindel verstellbar ist, um die Klemmpunktentfernung gut einstellen zu können.
  • Die Verwendung eines Torsionsstabes zum Messen und Beobachten des Drehmomentes in mechanischen Energieleitungen ist an sich bekannt. Dabei erfolgt die Messung der Torsionsstabverdrehung mit Hilfe einer elektromagnetischen Feldverschiebung. Die Anwendung dieser bekannten Meßmethode zur Verzugswiderstandsmessung beim Verziehen von Faserbändern ist besonders vorteilhaft, weil bei der Messung der Verzugswiderstand nicht beeinflußt wird. Der Verzugswiderstand, der beim Verziehen von aneinenderliegenden Fasern von den Streckwalzen zu überuinden ist, läßt sich somit mit größerer Genauigkeit znd wirklichkeitsgerecht ermitteln. Weiterhin ist furch diese Meßmethode ein sicheres und schnelleres 4blesen der Verzugswiderstandswerte beim Verstellen ier Walzen, der einzelnen Zwischenverzüge, der Jiefergeschwindigkeit und der Druckwalzenbelastung ils bisher ermöglicht. Durch die Anwendung dieser 3n sich bekannten Meßmethode ist man in Verbindung nit den übrigen Einstellvorrichtungen der Prüfstrecke in der Lage, bei der Bestimmung der besten Einstell-@verte bei einem Faserband bestimmter Nummer und Fasersorte die Abhängigkeit der jeweiligen Einstellungen schnell zu übersehen und dann in sehr kurzer Zeit die günstigste Verzugsart des jeweiligen Faserbandes zu ermitteln. Dies geschieht, bevor die Arbeitsstrecken mit einer neuen Partie belegt werden, unter Verwendung der Faserbänder (Lunten) aus den ersten zum Teil gefüllten Kardenkannen der neuen Partie. In der Zeit, in der eine genügende Anzahl von Spinnkannen für die volle Belieferung der Arbeitsstrecken von den Karden zur Verfügung gestellt worden ist, sind bereits die günstigsten Einstellwerte auf der Prüfstrecke ermittelt. Sie dienen dann als Vorschrift für die Einstellung der Arbeitsstrecken.
  • Die Zeichnung zeigt ein Schema eines Ausführungsbeispieles gemäß der Erfindung. Es stellen dar: Fig. 1 eine Ansicht des Lagergehäuses des Streckwerkes mit verstellbaren Lagerböcken, Fig.2 ein Schema der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Der Erfindungsgegenstand läßt sich an jedem beliebigen Streckwerk oder an jedem zu Vergleichszwecken arbeitenden Testgerät anwenden. Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind in an sich bekannter Weise von den Walzen I bis V die Walzen II bis V in verstellbaren Lagerböcken L2 bis L5 des Lagergehäuses G gelagert. Diese Lagerböcke sind in schwalbenschwanzartigen Gleitführungen geführt und mittels selbsthemmender Flachgewindespindeln S2 bis SS in ihrer Klemmentfernung verstellbar. Um diese Verstellarbeit auch während des Betriebes und vor allen Dingen ohne Lösen und Wiederbefestigen der Triebwerksverbindungen bewerkstelligen zu können, werden die Walzen über biegsame Wellen II' bis V' (Fig.2) angetrieben. Die Verstellung erfolgt durch Drehen der Vierkantköpfe K2 bis K5 der Flachgewindespindeln S2 bis SS (Feg. 1).
  • Erfindungsgemäß sind im Antrieb der einzelnen Walzen die Torsionsstäbe I" bis V" (Feg. 2) zwischengeschaltet. Die Torsionsstäbe sind so dimensioniert, daß die zur Überwindung des Verzugswiderstandes von jeder Walze zu übertragende Kraft sich in einer Verdrehung des Torsionsstabes auswirkt. Der Grad der Verdrehung ergibt nun einen Maßstab für die Größe der zu übertragenden Kraft und damit einen Vergleichswert für die Höhe des Verzugswiderstandes selbst. Der Grad der Verdrehung der Torsionsstäbe wirkt sich unter Zuhilfenahme elektromagnetischer Feldverschiebungen nach dem Prinzip der Drehtransformatoren in einer Spannungsdifferenz aus, die ihrerseits wieder über Voltmeter als gemessene Größe ablesbar gemacht wird. Damit wird für jedes Verzugsfeld der in ihm herrschende Verzugswiderstand zwar nicht als absoluter Wert, wohl aber ausreichend genau und vor allen Dingen völlig wirklichkeitsgerecht dargestellt.
  • Um in gleicher Weise die günstigste Aufteilung des Gesamtverzuges in die einzelnen Zwischenverzüge ermitteln zu können, sind in den Antrieb der Walzen III und IV Wechselgetriebe W3 und W4 zwischengeschaltet. Damit können verschiedene Zwischenverzugsgrößen in den für Zwischenverzüge üblichen Grenzen augenblicklich ohne Lösen und Wiederbefestigen von Schrauben u. dgl. jederzeit eingestellt werden. Die Veränderung des Zwischenverzuges zwischen den Walzen I und II und die Veränderung des Gesamtverzuges (Nummernwechsel) geschieht über ein besonderes vielstufiges Wechselgetriebe W2, das das Verändern der Faserbandnummer in den üblichen Korrekturbereichen gestattet.

Claims (3)

  1. PATEITA\SPROCHE: 1. Prüfstrecke zum Doublieren und Verziehen eines Faserbandes einer bestimmten Nummer- und Fasersorte, wobei die Klemmpunktentfernung der Streckwalzen einzeln oder gemeinsam durch Spindeln und die Gesamt- und Zwischenverzüge durch vielstufige Wechselgetriebe während des Betriebes der Strecke einstellbar und meßbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Streckwalze und ihrem Antrieb ein Torsionsstab (I" bzw. II" bzw. III" usw.) zur Messung des Verzugswiderstandes des Faserbandes während des Betriebes eingefügt ist und die Klemmpunktbelastung der Walzen während des Betriebes durch Anbringen von Zusatzgewichten od. dgl. veränderbar ist, wobei außerdem zumAntrieb der gesamten Strecke ein stufenlos regelbares Getriebe vorgesehen ist.
  2. 2. Prüfstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Torsionsstabverdrehung in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer elektromagnetischen Feldverschiebung erfolgt.
  3. 3. Prüfstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Klemmpunktentfernung in an sich bekannter Weise jede Walze mittels einer eigenen Gewindespindel verstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 270 745, 485 037, 505 247, 574 715, 579 561, 871537; USA.-Patentschrift Nr. 1130 880.
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Citations (7)

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DE270745C (de) * 1911-12-06
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DE871537C (de) * 1944-05-04 1953-03-23 Bamag Meguin Ag Einschalt-Dynamometer fuer die Messung und Beobachtung des Drehmomentes in mechanischen Energieleitungen

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