CH201354A - Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen der Zugspannung in einem Band zwischen einem Walzwerk und dem Aufwickelhaspel. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen der Zugspannung in einem Band zwischen einem Walzwerk und dem Aufwickelhaspel.Info
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B38/00—Methods or devices for measuring, detecting or monitoring specially adapted for metal-rolling mills, e.g. position detection, inspection of the product
- B21B38/06—Methods or devices for measuring, detecting or monitoring specially adapted for metal-rolling mills, e.g. position detection, inspection of the product for measuring tension or compression
-
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L5/00—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
- G01L5/04—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands
- G01L5/08—Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for measuring tension in flexible members, e.g. ropes, cables, wires, threads, belts or bands using fluid means
Description
Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen der Zugspannung in einem Band zwischen einem Walzwerk- und dem Aufwickelhaspel. Beim Walzen von Bändern auf Kaltwalz werken ist es üblich, das aus dem Walzen spalt austretende Band auf einem .Haspel aufzuwickeln. Hierbei wird im Band eine gewisse Zugspannung erzeugt, damit es plan aufgewickelt werden kann. Der Antrieb des. Haspels erfolgt üblicherweise vom Hauptan trieb des Walzwerkes aus. Unter besonderen Verhältnissen, insbeson dere bei harten Metallen, muss vom Haspel auf das Band ein verhältnismässig hoher Zug ausgeübt werden, um günstige Walzergeb- nisse zu erhalten und ein glattes Aufwickeln des Bandes zu ermöglichen. Dieser Zug muss möglichst gleichmässig sein. In der Regel werden die Aufwickelhaspel über Reibungskupplungen angetrieben, die es gestatten, je nach Einstellung der Kupplung auf das Band einen stärkeren oder schwäche ren Zug auszuüben. Infolge der in der Rei- bungskupplung auftretenden Erwärmung und der Veränderung des Aufwickeldurchmessers ist es aber bei den üblichen Walzwerken nicht möglich, stärkere Schwankungen der Zugspannung im Band zu verhindern, so dass Ungleichmässigkeiten im Walzgut auftreten. Dies geschieht auch bei mehreren hinterein ander geschalteten Bandwalzwerken mit Aus gleichsvorrichtungen zwischen den einzelnen Walzwerken, durch die die Spannung zwi schen den einzelnen Walzenpaaren geregelt wird, weil auch bei diesen Walzwerken die Zugspannung im Band hinter dem letzten Walzgerüst durch einen Aufwickelhaspel er zeugt wird. Bei grösseren Anlagen hat man sich da mit zu helfen gesucht, dass man den Haspel durch einen besonderen Motor antrieb. Aus der Belastung des Motors konnte man auf den im Band herrschenden Zug schliessen. Ein derartiger Antrieb ist aber ziemlich ver- wickelt und teuer und auch nur bedingt zu verlässig. Die Erfindung bietet die Möglichkeit, bei Walzwerkanlagen den auf das auslaufende Band ausgeübten Zug ständig zu überwachen und demgemäss zum Beispiel eine Reibungs kupplung so zu bedienen, dass die Zugspan nung im Band gleichmässig bleibt. Zu diesem Zweck wird das Band aus seiner geraden Bahn zwischen Walzenspalt und Aufwickel- haspel abgelenkt, der Druck, den das Band auf das Ablenkorgan ausübt, gemessen und aus diesem Druck die Zugspannung ermittelt. Zweckmässig wird für die Ablenkung des Bandes eine nachgiebig gelagerte Leitrolle verwendet, die so angeordnet wird, dass das Band einen gewissen Winkel bildet. Um die Genauigkeit der Messung zu erhöhen, wird ferner das Band zweckmässig, bevor es auf den Haspel aufläuft, um eine zweite starr gelagerte Leitrolle geführt, so dass der ver änderliche Haspeldurchmesser bei der Messung ausgeschaltet wird. Der Druck kann zum Beispiel durch Messdosen oder andere geeig nete Messvorrichtungen ermittelt werden. Auf der Zeichnung ist eine zur Durch führung des Verfahrens geeignete Vorrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Abb. 1 ein Kaltbandwalzwerk mit einge bauter Messvorrichtung, Abb. 2 das Messdreieck und Abb. 3 eine nachgiebig gelagerte Leitrolle mit Messvorrichtung. Bei dem Walzwerk nach Abb. 1 läuft das Band 3 von einem Vorratshaspel 1 ab und wird zwischen den Walzen 2 verjüngt. Von den Walzen 2 aus läuft das Band um die nachgiebig gelagerte Leitrolle 4 zu dem Auf wickelhaspel 5. Zweckmässig ist noch die un beweglich gelagerte zweite Leitrolle 6 ange ordnet, die eine Beeinflussung des Messergeb- nisses durch den verschiedenen Aufwickel- durchmesser ausschliesst. Die Leitrolle 4 be- einflusst die Messeinrichtung 7. Das Ergebnis ist an der Anzeigevorrichtung 8 abzulesen. Das Messdreieck nach Abb. 2 wird durch drei Punkte gebildet. Punkt 9 entspricht der Stelle, an der das Band 3 sich von einer der Walzen 2 trennt. Punkt 10 entspricht dem Scheitel des vom Band 3 an der Leit- rolle 4 gebildeten Winkels und Punkt 11 dem Scheitel des Winkels, den das Band 3 an der Leitrolle 6 zwischen der Leitrolle 4 und dem Aufwickelbaspel 5 bildet. Aus der unmittelbar gemessenen Druckkraft D kann unter Benutzung des Kräftedreieckes die Zug kraft Z errechnet werden. Die Anzeigevor richtung 8 zeigt zweckmässigerweise eine Ein teilung, aus der man unmittelbar die Zug kraft ablesen kann. Bei dem in Abb. 3 dargestellten Ausfüh rungsbeispiel ruht die nachgiebige Leitrolle 4 in Lagern 13 und 14, die sich auf Messdosen 7 und 7' stützen. Die Druckräume beider Messdosen stehen miteinander in Verbindung und beeinflussen eine gemeinsame Messstelle 15, an die die Anzeigevorrichtung 8 mittels einer Leitung 16 angeschlossen ist. An Stelle von Messdosen können auch andere Messvorrichtungen benutzt werden, die mit Gewichten, Federn oder dergleichen ar beiten. Je nach Ausbildung der Lager können diese Messvorrichtungen auf Druck oder auf Zug beansprucht werden. Man kann auch die Anzeigevorrichtung durch elektrische Übertragung mit der An stellung der Reibungskupplung verbinden, um auf diese Weise eine selbsttätige Regelung der Zugspannung zu erreichen. Zu diesem Zwecke ist \die Anstellung der Reibungs kupplung mit einem motorischen Antrieb zu versehen, der von der Anzeigevorrichtung in bekannter Weise gesteuert wird.
Claims (1)
- PATE\TANSPRüCHE: I. Verfahren zum Feststellen der Zugspan nung in einem Band zwischen einem Walz werk und dein Aufwickelhaspel, dadurch gekennzeichnet, dass das Band aus seiner geraden Bahn zwischen Walzenspalt und Aufwickelhaspel abgelenkt, der Druck, den das Band auf das Ablenkorgan aus übt, gemessen und aus diesem Druck die Zugspannung ermittelt wird.II. Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Walzenspalt und Aufwickelhaspel eine nachgiebig ge lagerte Leitrolle so angeordnet ist, dass das Band einen Winkel bildet, und dass die Lager der Leitrolle mit Druck- bezw. Zugmessvorrichtungen versehen sind. UNTERANSPRüCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zwischen der nachgiebig gelagerten Leitrolle und dem Aufwickelhaspel eine unbeweglich gela gerte Leitrolle angeordnet ist. 2.Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Messvor- richtungen an beiden Lagern der nach giebigen Leitrolle mit einer gemeinsamen Anzeigevorrichtung in Verbindung stehen. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtungen an beiden Lagern der nachgiebigen Leitrolle mit einer ge meinsamen Anzeigevorrichtung in Verbin dung stehen. Vorrichtung nach Patentanspruch 11 und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtungen Messdosen sind, deren Druckräume miteinander und mit der Anzeigevorrichtung in Verbindung stehen.Vorrichtung nach Patentanspruch<B>11</B> und Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Messvorrichtungen Mess- dosen sind, deren Druckräume miteinander und mit der Anzeigevorrichtung in Ver bindung stehen. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Anzeige vorrichtung mit einer Einteilung versehen ist, aus der man unmittelbar die Zug spannung im Band ablesen kann. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Aufwickelbaspels durch die Messvorrich- tung gesteuert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201354X | 1937-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH201354A true CH201354A (de) | 1938-11-30 |
Family
ID=5765805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH201354D CH201354A (de) | 1937-04-03 | 1938-04-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen der Zugspannung in einem Band zwischen einem Walzwerk und dem Aufwickelhaspel. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH201354A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018018B (de) * | 1956-07-09 | 1957-10-24 | Hans Brucker Dipl Ing | Einrichtung zum Messen des Laengszuges in einem Band |
DE1203981B (de) * | 1961-02-24 | 1965-10-28 | Asea Ab | Anordnung zum Messen der Zugspannungen eines draht- oder bandfoermigen Materials |
DE1293513B (de) * | 1958-06-12 | 1969-04-24 | Cameron Machine Internat Ag | Vorrichtung zum Regeln der Spannung fuer von einer Rolle ablaufenden Bahnen |
-
1938
- 1938-04-01 CH CH201354D patent/CH201354A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018018B (de) * | 1956-07-09 | 1957-10-24 | Hans Brucker Dipl Ing | Einrichtung zum Messen des Laengszuges in einem Band |
DE1293513B (de) * | 1958-06-12 | 1969-04-24 | Cameron Machine Internat Ag | Vorrichtung zum Regeln der Spannung fuer von einer Rolle ablaufenden Bahnen |
DE1203981B (de) * | 1961-02-24 | 1965-10-28 | Asea Ab | Anordnung zum Messen der Zugspannungen eines draht- oder bandfoermigen Materials |
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