DE922702C - Vorrichtung zum Regeln des Walzspaltes bei Reversier-Bandwalzwerken - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln des Walzspaltes bei Reversier-Bandwalzwerken

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DE922702C
DE922702C DEH12823A DEH0012823A DE922702C DE 922702 C DE922702 C DE 922702C DE H12823 A DEH12823 A DE H12823A DE H0012823 A DEH0012823 A DE H0012823A DE 922702 C DE922702 C DE 922702C
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DE
Germany
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strip
reversing
rolling
regulating
roll gap
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Expired
Application number
DEH12823A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dipl-Ing Funke
Wilhelm Koehler
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HUETTENWERKE SIEGERLAND AG
Original Assignee
HUETTENWERKE SIEGERLAND AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/16Control of thickness, width, diameter or other transverse dimensions
    • B21B37/18Automatic gauge control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum. Regeln des Walzspaltes bei Reversier-Bandwalzwerken Es ist bekannt, den Walzspalt zu regulieren entsprechend. der nach dem Walzendurchlauf festgestellten Bandstärke. Die Feststellung der Bandstärke erfolgte ursprünglich von. Hand mittels Mikrometerschraube, was aber überhaupt nur bei langsam laufenden Walzwerken möglich war. Es sind aber auch schon für schneller laufende Walzwerke besondere Vorrichtungen vorgeschlagen worden. Solche Vorrichtungen zum Regeln des Walzenspaltes bei Reversier - Bandwalzwerken arbeiten mit Meßgeräten, welche die Iststärke des Bandes messen, und mit einem zur Walzgeschwindigkeit verhältnisgleich laufenden Aufnehmer, z. B. einem Aufnahmeband für die Meßergebnisse, an Hand deren durch Vergleich mit dem Sollwert der Bandstärke die Walzeneinstellung beeinflußt wird. In allen Fällen handelt es sich aber um eine Nachregulierung des Walzenspaltes an Hand eines bereits vollzogenenr Walzvorganges. Man könnte dieses etwa als Leichenschau bezeichnen.
  • Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, daß das aufgezeichnete Meßergebnis beim Reversieren des Walzbandes, also beim nächsten Stich, mit einer Voreilung zur gemessenen Stelle im Walzband wiedergegeben wird.
  • Der grundsätzliche Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß die Einregulierung des Walzenspaltes nicht mehr in der Leichenschau erfolgt, sondern in der Vorschau, und zwar unabhängig von der Trägheit der gesamten Reguliereinrichtung. Wenn auch die modernen Meß- und Aufnahmegeräte praktisch trägheitslos arbeiten, so erfordert die eigentliche Walzenanstellung doch im Vergleich zur Walzgeschwindigkeit moderner Walzwerke erhebliche Anstellzeiten. Ohne die Voreilung des Aufnehmers gemäß der Erfindung wäre man gezwungen, die Meßstelle sehr weit vor dem Walzenspalt anzuordnen, dementsprechend auch den Bandhaspel, was aber aus walztechnischen und wirtschaftlichen Gründen zu verwerfen ist. Ein weiterer Vorteil der Einirichtung nach der Erfindung besteht darin, daß nicht nur die absolute Größe der Abweichung vom Sollwert ermittelt wird, sondern auch der Charakter der Abweichung in bezu.g auf den Verlauf und die Ausdehnung der Stärkeabzveichung berücksichtigt wird.
  • Die Walzenspaltregulierung beim Reversierwalzen ist also eine Regulierung mit Vorschau. Für den Fall, daß mehrfach an der gleichen Walze reversiert wird, ist je eine Vorrichtung gemäß der Erfindung sowohl vor als auch hinter dem Walzenspalt anzuordnen.
  • Die Erfindung sei nachstehend in einer schematischen Darstellung erläutert.
  • i ist das zu walzende Band. 2 und 3 sind die Arbeitswalzen, deren Durchtrittsspalt zu regulieren ist. 4 ist die obere und 5 die untere Stützwalze. Die obere Stützwalze ist in an sich bekannter Weise in dem Einbaustück 6 gelagert, dessen- Höheneinstellung mittels Druckschraube 7 und der Druckmutter 8 reguliert werden kann.
  • Im ersten Walzdurchgang läuft das Walzband von dem Haspel 9 ab und läuft in Richtung des Pfeiles I auf den Haspel io auf. In Richtung des Pfeiles I ist hinter den Arbeitswalzen 2, 3 das Überwachungsgerät i i angeordnet, welches die beim Walzen erzeugte Bandstärke mißt. Diese Messung wird übertragen auf ein Aufnahmegerät 12, welches bei dem Ausführungsbeispiel als Magnetbandschreiber ausgebildet ist. Durch die Magnetspule 13 wird auf dem Magnetband 14, welches ver-" hältnis.gleich zur Durchlaufgeschwindigkeit des Walzbandes an der Magnetspule- 13 vorbeiläuft, die Walzbandstärke laufend aufgezeichnet.
  • Beim Reversiervorgang, bei welchem das Walzband entgegengesetzt in Richtung des Pfeiles II von dem Haspel io durch die Walze zum Haspel 9 läuft, läuft das Aufnahmeband 14 ebenfalls reversierend mit wiederum zur Walzbandgeschwindigkeit verhältnisgleicher Geschwindigkeit, aber mit zeitlicher Voreilung. Über die Abnahmespule 15 wird die Aufzeichnung von dem Magnetband 14 auf ein Anzeigegerät übertragen. An diesem Abnahmegerät kann man also je nach der Einstellung der Größe der Voreilung des Bandes 14 ablesen, welche Bandstärke in beispielsweise io m Entfernung vor der Walze vorhanden ist. Entsprechend dieser Anzeige kann ein Bedienungsmann mit genügender .Zeitvorgabe den An.stellvorgang für die Stützwalze 4 und damit für die Arbeitswalze 2 zur Walzenspaltregulierung einrücken. Er kann also gewissermaßen auf Vorschau arbeiten.
  • Statt der -Übertragung der Aufzeichnung des Magnetbandes 14 über das Anzeigegerät 16 und eine Beobachtungsperson kann man die Übertragung auch automatisch vornehmen, indem man die Abnahmespule 15 in an sich bekannter Weise elektrisch mit dem Verstellmotor der Druckschraube 7 der Anstellvorrichtung in Verbindung bringt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Regeln des Walzenspaltes bei Reversier-Bandwalzwerken in Abhängigkeit von der laufenden Überwachung der Differenz zwischen Ist- und Sollwert der Bandstärke mit einem die Bandstärke nach dem Walzdurchlauf messenden Gerät und einem zur Walzgeschwindigkeit verhältnisgleich laufenden Aufnehmer, z. B. einem Aufnahmeband, für die Meßergeb= ni.sse, an Hand-deren die Walzenanstellvorrichtung beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer die Meßergebnisse beim Reversieren des Walzbandes mit einer Voreilung zur gemessenen Stelle im Walzband wiedergibt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 608 739, 852 388; Zeitschrift: Steel Melat Industries, Jan. 52, S. il bis 16; Archiv f. das Eisenhüttenwesen v. 5.6.52, S.239 bis 243 Zeitschrift: Stahl u. Eisen vom 24. 11. 49, S. 893 und 894; »Werkstattechnik u. Maschinenbau« v. Mai 1952, S. 221 und 222.
DEH12823A 1952-06-11 1952-06-11 Vorrichtung zum Regeln des Walzspaltes bei Reversier-Bandwalzwerken Expired DE922702C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1293712B (de) * 1959-02-05 1969-04-30 Rega Gmbh & Co Kg Dickenregeleinrichtung fuer Walzmaschinen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE608739C (de) * 1933-05-12 1935-01-30 Reineke Regler Vertriebsgesell Vorrichtung zum selbsttaetigen fortlaufenden Nachstellen der Walzen von Walzwerken waehrend des Walzvorganges
DE852388C (de) * 1946-01-29 1952-10-13 Acieries Et Forges De Firminy Vorrichtung zur hydraulischen Steuerung der Anstellung eines Walzwerkes

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