DE513177C

DE513177C - Vorrichtung zum Anzeigen von Abweichungen in der Fadenspannung fuer Spinn-, Zwirn- oder Spulmaschinen

Info

Publication number: DE513177C
Application number: DES92219D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1930-11-22

Description

Vorrichtung zum Anzeigen von Abweichungen in der Fadenspannung für Spinn-, Zwirn-oder Spulmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen von Abweichungen in der Fadenspannung für Spinn-, Zwirn- oder Spulmaschinen.
Zweck der Erfindung ist, eine bequeme Einstellungsmöglichkeit jedes gewünschten Bremswertes und damit jeder beliebigen Fadenspannung je nach Garnnummer oder Garnfestigkeit zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß zum Anzeigen der während des Spinnens auftretenden Abweichungen in der Fadenspannung von der jeweils vor dem Spinnen durch einen in die Spinnmaschine eingebauten Fadenspannungsmesser eingestellten Fadenspannung ein Ausgleichsglied angeordnet ist, das bei richtiger Fadenspannung auf eine Normalmarke einspielt. Erfindungsgemäß können die Fadenspannungsmesser mehrerer Spinn-, Zwirn- oder Spulstellen gemeinsam auf einen gewünschten Wert einstellbar gemacht sein.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung, und zwar bei einer Flügelspinnmaschine.
Der vom Lieferwalzenpaar i kommende Faden 2 wird vom Flügel 3 auf die vom Faden nachgeschleppte Spule ¢ aufgewunden. Die Spule ist mit einem Bremsteller 5 verbunden, auf den irgendeine beliebige, in ihrer Wirkung regelbare Bremse, z. B. eine Backenbremse 6, wirkt, die mit einer Schraube 7 eingestellt werden kann. In die Maschine ist eine Fadenspannungsmeßvorrichtung eingebaut, die beispielsweise aus einer gegen den Faden gedrückten, an einem mit einem Gewicht 9 belasteten Doppelhebel io sitzenden Rolle 8 besteht. Das Gewicht 9 ist auf dem freien Arm des Doppelhebels io verschiebbar, so daß die Vorrichtung auf verschiedene Fadenspannungen eingestellt werden kann. Hierzu dient die Zahnstange ii, die von einem Zahnrad 12 verschoben wird. Die Gewichte 9 mehrerer Spinnstellen, z. B. einer Seite einer Spindelbank, können gleichzeitig verstellt werden. An der Verstelleinrichtung befindet sich ein Zeiger 13, der auf einer Skala 14 die eingestellten Werte anzeigt. Die Einrichtung wirkt so: Zunächst wird durch Zahnrad 12 und Zahnstange ii die gewünschte Fadenspannung auf der Skala 14 eingestellt. Sodann wird bei jeder Spinnstelle die Bremse, z. B. durch Regelung an der Schraube 7, derart eingestellt, daß der Doppelhebel io auf die Marke 15 einspielt. Hierdurch wird erreicht, daß die Fadenspannung bei sämtlichen Spinnstellen auf den gewünschten gleichen Wert gebracht wird, was bei den bisherigen Einrichtungen z. B. infolge verschiedener Reibungswerte nicht erreichbar war.
Die Einrichtung nach der Erfindung gestattet je nach der Garnnummer oder Garnfestigkeit eine bequeme Einstellung jedes gewünschten Bremswertes und damit jeder beliebigen Fadenspannung. Damit läßt sich die Erzeugungsmenge auf ein Höchstmaß bringen, wobei gleichzeitig ein Garn besonders hoher Güte erzeugt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCI3E: i. Vorrichtung zum Anzeigen von Abweichungen in der Fadenspannung für Spinn-, Zwirn- oder Spulmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anzeigen der während des Spinnens auftretenden Abweichungen in der Fadenspannung von der jeweils vor dem Spinnen durch einen in die Spinnmaschine eingebauten Fadenspannungsmesser eingestellten Fadenspannung ein Ausgleichsglied (8, 9, io) angeordnet ist, das bei richtiger Fadenspannung auf eine Normalmarke (15) einspielt.
2. Vorrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenspannungsmesser (1z-13) mehrerer Spinn-, Zwirn- oder Spulstellen gemeinsam auf einen gewünschten Wert einstellbar sind.