DE397100C - Verfahren zur Herstellung von Kabelseelen vieladriger Kabel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kabelseelen vieladriger Kabel

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DE397100C
DE397100C DEK86575D DEK0086575D DE397100C DE 397100 C DE397100 C DE 397100C DE K86575 D DEK86575 D DE K86575D DE K0086575 D DEK0086575 D DE K0086575D DE 397100 C DE397100 C DE 397100C
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M KLEIN DR
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
    • H01B13/0207Details; Auxiliary devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 14. JUNI 1924
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 397100 -KLASSE 21 c GRUPPE
(K 86575 FIIIJ2IC1)
Dr. M. Klein in Friedrichshagen b. Berlin.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1923 ab.
Es äst· bekannt, daß bei vieladrigen Schwachstromkabeln im Interesse der Induktionsfreiheit der Kabelleitungen eine möglichst große Gleichmäßigkeit der Kapazitätswerte erforderlich ist, und daß namentlich bei Kabeln, die zur Verbesserung der Wirkung mit Verstärkern und Induktionsspulen ausgerüstet werden, der Betrieb ohne sehr weitgehende Gleichmäßigkeit der Kapazitätswerte
ίο gar nicht aufrechterhalten werden kann. Da die bis jetzt bekannten und angewendeten Herstellungsverfahren diese für notwendig erkannte Gleichmäßigkeit nicht gewährleisten, ist man gezwungen, die Gleichmäßigkeit nach der Verlegung der Kabel bei Herstellung der Verbindungen durch bekannte zeitraubende und kostspielige Maßnahmen, wie Kreuzungen der Adern und Einbau von Ausgleichskondensatoren, herbeizuführen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß in der Verschiedenheit der Zugspannungen, mit welchen die einzelnen Leiter oder Leitergruppen (Paare, Vierer usw.) bei ihrer Verseilung zu diesen Gruppen bzw. zur Seele beansprucht werden, eine der Hauptursachen der Ungleichmäßigkeit zu erblicken ist. Die Verseilung geht bekanntlich so vor sich, daß die miteinander zu verseilenden Elemente (Adern, Paare, Vierer) auf besondere Spulen gewickelt, in den Verseilkorb eingesetzt und während der Rotation des Verseilkorbes von diesen um ihre eigenen Achsen rotierenden Spulen abgezogen, durch den Verseilnippel geführt und zur Seele bzw. zu einem Teil der Seele verseilt werden. Die Ablaufspulen werden hierbei schwach gebremst. Um ein sauber verseiltes Kabel zu erhalten, kontrolliert der Maschinenführer den Grad der Bremsung durch Befühlen der ablaufenden Seilelemente mit der Hand und stellt dementsprechend die Bremsen der Ablaufspulen am langsam laufenden Verseilkorb nach, vielfach ohne deshalb die Maschine anhalten zu müssen.
Diese gefühlsmäßige Regulierung genügt nicht, wenn eine so große Gleichmäßigkeit, wie sie j etzt gefordert wird, wirklich erreicht werden soll. Gemäß der Erfindung werden die Zugspannungen, denen die Seilelemente während der Herstellung unterworfen sind, durch objektive Feststellung wenigstens relativ bestimmt, unter sich abgeglichen und gemeinschaftlich durch eine und dieselbe Maßnahme auf einen gewünschten Wert gebracht. Die letzte Maßnahme ist notwendig, um verschiedene Adergruppen, die nachher in ein und dasselbe Kabel oder in verschiedene Fabrikationslängen kommen, unter sich ebenfalls abgleichen zu können und hierfür ein relatives Maß zu haben.
Die objektive Feststellung der Größe der Zugspannung erfolgt gemäß der Erfindung durch 'Hebel, Führungsrollen oder ähnliche Maschinenteile, die auf dem Verseilkorb verschiebbar oder um einen Punkt drehbar so befestigt sind, daß sie, sich selbst überlassen, eine bestimmte Lage (Ausgangsstellung) ein- ! nehmen, unter dem Einfluß des zu kontrollierenden Seilelementes dagegen diese Lage verlassen und eine neue Lage zwangsweise beibehalten, solange das Seilelement der Zug-
spannung unterworfen ist, wobei das Maß der Abweichung aus der Anfangslage als relatives Maß der Zugspannung gelten kann. Die Ausführung läßt sich beispielsweise wie folgt gestalten:
In der Zeichnung ist der Verseilkorb einer sechsspuligen Verseilmaschine in Längs- und Queransicht dargestellt; in der Längsansicht ist nur eine Spule j eingezeichnet. Von der ίο Spule läuft das Seilelement e durch eine OfT-■ iiung/ im vorderen Korbrahmen zu dem in der Zeichnung nicht mehr sichtbaren Verseilnippel, in welchem die aus dem rotierenden Korb heraustretenden, von den rotierenden Spulen abgezogenen Seilelemente sich zum Seil vereinigen. Die Einzelregulierung der Zugspannungen erfolgt in bekannter Weise durch die Bandbremsen b. Zur objektiven Feststellung der Zugspannungen dient zuao nächst das Druckrad d, welches an einem an der Hauptwelle w der Maschine sitzenden Gestell g um den Punkt/» drehbar befestigt ist; mit der Achse des Druckrades ist der Zeiger ζ durch ein Gelenk so verbunden, daß er je nach Größe der Zugspannung mit seinem als Anschlag ausgebildeten Kopfstück k höher oder tiefer steht. Jeder Spule im Verseilkorb entspricht ein derartiges Druckrad mit Zeigervorrichtung. Die Sichtbarmachung der Zugspannungen erfolgt durch das im Gestell i untergebrachte schwingende System: eine Reihe von schwingimgsfäfoigen Zungen f, die mit in verschiedenen Höhen eingestellten Anschlägen α versehen sind, steht bei der Rotation des Verseilkorbes den Zeigerköpfen k gegenüber, und je nach deren Höhenstellung wird die eine oder die andere Zunge angeschlagen und in Schwingung versetzt. Man erkennt dann leicht, welche Zeiger zu hoch oder zu niedrig stehen, d. h. welche Seilelemente zu schwach oder zu stark gebremst sind. Durch Regulierung der Spulenbandbremsen b können die Einzelspannungen abgeglichen werden, worauf die gleichzeitige Gesamtregulierung aller Zugspannungen durch die große Bandbremse B mit Hilfe des Handrades h bewerkstelligt wird, indem die Bremsklötze der Spulenbandbremsen b gemeinschaftlich bewegt werden.
An und für sich ist es bei Verseil- und Klöppelmaschinen bekannt, die Zugspannung der ziu verarbeitenden Seilelemente zur automatischen Ausschaltung oder Bremsung der Maschinen zu benutzen, indem Gewichte von den Seilelementen getragen oder Federn von diesen in gespannter Lage gehalten werden, um beim Nachlassen des Zuges durch Reißen oder nicht genügende Spannung des Seilelementes die Ausschalt- oder Bremsvorrichtung durch Senkung des Gewichtes oder Bewegung der Zugfedern in Tätigkeit trfeten zu lassen. Es handelt sich aber in diesen Fällen um Vorrichtungen, die an schnell laufenden Maschinen nur dann in Tätigkeit treten, wenn die Abweichung von dem normalen Fabrikationsgang bereits sehr beträchtlich ist. Bei der Verseilung von vieladrigen Schwachstromkabeln, worauf sich der Erfindungsgegenstand bezieht, handelt es sich dagegen um sehr feine Abgleichungen, die bei den schnell laufenden Maschinen überhaupt nicht in Frage kommen; hier soll die Abweichung der bewegten Maschinenteile aus der Ruhelage als relatives Maß der Zugspannung gelten, während bei den bisher bekannten Vorrichtungen nur festgestellt wird, ob eine Abweichung überhaupt eingetreten ist oder nicht. Die Unterschiede der Zugspannungen, die bei den bisher angewendeten Verseilverfahren die beobachteten Kapazitätsunterschiede hervorrufen, sind so geringfügig, daß sie unter Anwendung der bisher bekannten Maßnahmen sich überhaupt nicht bemerkbar machen würden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Kabelseelen vieladriger Kabel oder von Teilen solcher Kabelseelen, gekennzeichnet durch die Anwendung von Brems- und Zugspannungsmeßvorrichtungen, welche während der Herstellung des Seiles gestatten, die Zugspannung, mit welcher jedes Element des Seiles beansprucht wird, wenigstens relativ zu messen, so daß danach die Zugspannungen unter sich abgeglichen und auf ein gewünschtes, wenigstens der relativen Größe nach bekanntes Maß gebracht werden können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 unter Ver- ioo Wendung von Maschinenteilen, wie Hebeln, Führungen, Rollen, Rädern o. dgl., die auf dem Verseilkorb so befestigt sind, daß sie, sich selbst überlassen, eine bestimmte Lage (Ruhelage) einnehmen, durch das zu kontrollierende Seilelement dagegen in einer anderen Lage zwangsweise erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der Abweichung aus der Ruhelage als relatives Maß der Zugspannung gilt und no durch beliebige geeignete Übertragung mit Zeigern oder ähnlichen Vorrichtungen sichtbar oder ablesbar gemacht werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckkkei
DEK86575D 1923-07-15 1923-07-15 Verfahren zur Herstellung von Kabelseelen vieladriger Kabel Expired DE397100C (de)

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DE397100C true DE397100C (de) 1924-06-14

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2916019A1 (de) * 1978-04-25 1979-11-08 Diosgyoeri Gepgyar Pneumatischer spannungsregler fuer litzenmaschinen der kabelindustrie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2916019A1 (de) * 1978-04-25 1979-11-08 Diosgyoeri Gepgyar Pneumatischer spannungsregler fuer litzenmaschinen der kabelindustrie

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