DE691958C

DE691958C - Schwenkbarer Tragrahmen fuer Aufwickelspulen an Spulmaschinen

Info

Publication number: DE691958C
Application number: DE1936H0148732
Authority: DE
Original assignee: Carl Hamel AG
Current assignee: Carl Hamel AG
Priority date: 1936-09-05
Filing date: 1936-09-05
Publication date: 1941-04-07
Also published as: FR836931A; US2212776A; CH204211A; GB504220A

Description

Schwenkbarer Tragrahmen für Aufwickelspulen an Spulmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen schwenkbaren Tragrahmen für Aufwickelspulen an Spulmaschinen, bei dem ein oder beide Haltearme seitwärts beweglich sind.
Derartige Spulentragrahmen sind an Maschinen gebräuchlich, bei denen die Spule durch, eine Reibrolle, eine Schlitztrommel o. dgl. angetrieben wird, und werden bei fertiger Spulenwicklung nach oben verschwenkt, so daß die Spule, nachdem der oder die Haltearme von Hand seitwärts wegbewegt worden sind, herausgenommen werden kann.
Es sind auch Spulentragrahmen bekannt, bei denen die Spule an ihren Enden auf Zapfen gelagert ist, von denen eine zurückgezogen werden kann, so daß die Spule freigegeben wird.
Sodann sind sogenannte Vlieswickler schon so eingerichtet worden, daß der Wickelleicht herausgenommen werden kann. Bei dieser bekannten Wickelvorrichtung handelt es sich aber darum, den Kern oder die beiden Kernteile, auf denen der Wickel gebildet wird, zu entfernen, um auf solche Weise einen kernlosen Wickel zu bekommen. Dieses Herausziehen des Kernes bzw. der Kernteile geschieht mit Hilfe von Kulissen, in denen Ansätze des Kernes bzw. der Kernhälften geführt sind. Diese Kulissen laden im oberen Teil nach außen aus, und durch diese seitliche Ausladung wird, wenn der Wickel vön"sbiner Antriebstrommel abgehoben wird, der Kern herausgezogen.
Bei einem anderen Vlieswickler sitzen die beiden Kernhälften an je einem Schwenkarm, der im Maschinenggestell gelagert ist. Diese Arme werden bei fertigem Wickel zwangsläufig durch Steuernocken seitlich ausgeschwenkt, wobei die Kernhälften aus dem Wickel herausgezogen werden.
An Spulmaschinen, bei denen die Spule in einem schwenkbaren Tragrahmen gelagert ist, sind diese bekannten Vorrichtungen nicht anwendbar, denn hier soll ja der eigentliche Wickelträger, also die Spulenhülse, im Wickel verbleiben. Im übrigen sind die Vorrichtungen auch sperrig und können schon aus diesem Grunde bei den verhältnismäßig kleinen Spulmaschinen nicht verwendet werden.
Die Erfindung bezweckt nun, bei einem schwenkbaren Tragrahmen für Aufwickelspulen an Spulmaschinen das Auswechseln der fertigen Spulen zu erleichtern und mit dem für das Unterbrechen des weiteren Rufwindens üblichen Hochheben des Tragrahmens zu verbinden.
Dies ist bei den Tragrahmen gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der bzw. die seitwärts beweglichen Haltearme mit einem Ansatz unter Federkraft an einem ortsfesten Steuernocken anliegen, welcher derart mit :einer -bzw. zwei Schrägflächen versehen ist, daß beim Verschwenken des Rahmens in die Spulenauswechselstellung der bzw. die Haltearme von der Spule wegbewegt werden.
Mit dem Hochschwenken des Tragrahme wird also die bewickelte Spule selbsttätig fr c gegeben, so daß sie entweder in eine vo gesehene Rinne fallen kann oder mit der Hand weggenommen werden kann. Durch Zurückschwenken des Rahmens in die ursprüngliche Lage wird die inzwischen neu eingesetzte leere Spulenhülse wieder gefangen und in die Lagerstellen vollends eingespannt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer b@eispielsweisen Ausführungsform, und zwar in Abb. i in einer Stirnansicht und in der Abb. a in einem Grundriß, wobei in ausgezogenen Linien die Arbeitsstellung und in punktierten Linien die Auswechsellage dargestellt ist.
Die Spulenhülse i, die natürlich -auch jede andere beliebige Form haben kann, wird bei dem dargestellten Beispiel durch die Rolle a, die von dem Umfang einer nicht dargestellten Antriebsreibscheibe in Umlauf gesetzt wird, angetrieben. Sie wird in ihrer Stellung durch die Zapfen 3 gehalten, die an den Schwenkarmen q. befestigt sind. Die auf der Welle 5 gelagerten Schwenkarme q. sind mit den langen Zapfen 6 ausgerüstet und werden durch eine Feder 7 gegeneinander gezogen, so daß die Zapfenspitzen 6' unter dem Zug der Feder an dem Steuerkurvenstück 8 anliegen. Die Steuerkurve hat eine der Arbeitsstellung entsprechende tiefe Anlageäche, die durch eine schräg anlaufende äche 8' in die der Auswechselstellung entrechende hohe Auflagefläche 8" übergeht. Wird der Rahmen nach oben geschwenkt, so gleiten die Zapfenenden 6' von der tiefen Auflagefläche auf die hohe Auflagefläche 8" über. Dadurch werden in dem Maße, wie der Rahmen nach oben geschwenkt wird, die Zapfen 3 aus der Spulenhülse herausgezogen, und die Spule ist freigegeben.
Bei dem dargestellten Tragrahmen sind die beiden Haltearme beweglich. Selbstverständlich ist derselbe Zweck erreichbar, wenn nur der eine Haltearm beweglich angeordnet wird. Nur müßte dann das Steuerkurvenstück entsprechend anders gestaltet sein.

Claims

PATRNTANSPRUCH: Schwenkbarer Tragrahmen für Aufwickelspulen an Spulmaschinen, bei dem ein oder beide Haltearme seitwärts beweglich sind, dadurch gekennzeichnet; daß der bzw. die Haltearme (q.) mit einem Ansatz (6) unter Federkraft an einem ortsfesten Steuernocken (8) anliegen, welcher derart mit einer bzw. zwei Schrägflächen (8') versehen ist, daß beim Verschwenken des Rahmens in die Spulenauswechselstellung der bzw. die Haltearme von der Spule wegbewegt werden.