DE3532555A1 - Stanze fuer streckwerke von spinnmaschinen - Google Patents
Stanze fuer streckwerke von spinnmaschinenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/56—Supports for drafting elements
Description
Die Erfindung betrifft eine Stanze für Streckwerke von
Spinnmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Stanzen dienen an Spinnmaschinen, die Streck
werke zum Verziehen von Faserbändern aufweisen, der
Lagerung von angetriebenen Unterwalzen der Streckwerke.
Außer den beiden beweglichen Lagerböcken kann die Stanze
noch einen oder mehrere weitere Lagerböcke aufweisen.
Meist weist eine Stanze mindestens einen an ihrem Gestell
unbeweglich angeordneten Lagerbock für die Ausgangs
unterwalze, einen am Gestell der Stanze lageverstellbaren
Lagerbock für die Eingangsunterwalze und einen am Gestell
ebenfalls lageverstellbaren Lagerbock für eine oder
mehrere Mittelunterwalzen auf. An einer Längsseite einer
Spinnmaschinen sind mehrere oder viele solcher Stanzen in
einer Reihe angeordnet, die die an dieser Maschinenlängs
seite befindlichen Streckwerkunterwalzen drehbar lagern.
An mindestens einem Lagerbock der Stanze können auch
andere Walzen gelagert sein, wie Durchzugswalzen, Führungs
walzen und dgl., sei es allein oder in Verbindung mit
einer oder mehreren Unterwalzen.
Die Verstellbarkeit der beiden beweglichen Lagerböcke
dient der Verstellung von Streckfeldweiten des Streck
werkes, und zwar im allgemeinen des Vorverzugsfeldes
und des Hauptverzugsfeldes.
Solche Stanzen werden für Streckwerke an Ringspinn
maschinen, an Flyern und auch an anderen Spinnmaschinen
mit Walzenstreckwerken eingesetzt, wie Topfspinnmaschinen,
Glockenspinnmaschinen usw.
Bei einer bekannten Stanze dieser Art (US-PS 8 88 102)
ist für jeden der beiden lageverstellbaren Lagerböcke
je eine gesonderte Gewindespindel vorgesehen, die am
Gestell koaxial zueinander drehbar und axial unbe
weglich angeordnet sind. Wenn man bei dieser Stanze die
Streckfeldweite des Hauptverzugsfeldes durch Verstellen
des Lagerbocks für die Mittelunterwalze mittels Drehen
der zugeordneten Gewindespindel verstellt, dann verstellt
sich wegen des stehen gebliebenen Lagerbocks für die
Eingangsunterwalze auch die Streckfeldweite des Vorver
zugsfeldes, so daß man sie dann stets neu einstellen muß.
Dagegen kommt es häufig vor, daß nur die Streckfeldweite
des Hauptverzugsfeldes und nicht die des Vorverzugsfeldes
zu verstellen ist, so daß in solchen Fällen die jedes
malige Neueinstellung der Streckfeldweite des Vorverzugs
feldes unnötige Arbeit verursacht. Dies ist schon deswegen
unerwünscht, weil an einer Spinnmaschine im allgemeinen
eine größere Anzahl solcher Stanzen angeordnet sind und
die verstellbaren Lagerböcke aller an einer Maschinen
längsseite angeordneten Stanzen müssen jeweils genau
gleich eingestellt sein.
Es ist ferner eine Stanze bekannt (CH-PS 2 82 048), bei
welcher ebenfalls zwei bewegliche Lagerböcke mittels je
einer axial unbeweglichen Gewindespindel lageverstellbar
sind. Doch sind hier diese Gewindespindeln nicht koaxial,
sondern achsparallel zueinander angeordnet. Auch
hier macht jede Verstellung der Streckfeldweite des
Hauptverzugsfeldes eine Neueinstellung der Streckfeld
weite des Vorverzugsfeldes erforderlich.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Stanze
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu
schaffen, die weniger Einstellarbeit erfordert, wenn bei
bei einer Verstellung der Streckfeldweite des Hauptverzugsfeldes
die durch die beiden beweglichen Lagerböcke bestimmte Streckfeldweite
des Vorverzugsfeldes selbst nicht geändert zu werden braucht, und dies
mit baulich einfachen, wenig Platz beanspruchenden Mitteln
auf einfache Weise erreichen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Stanze
gemäß Anspruch 1 gelöst.
Wenn bei dieser erfindungsgemäßen Stanze die erste
Gewindespindel gedreht wird und die zweite Gewindespindel
nicht gedreht wird, dann werden die beiden beweglichen
Lagerböcke gemeinsam, ohne daß sich ihr Abstand zuein
ander ändert, lageverstellt. Man kann deshalb den Abstand
dieser beiden beweglichen Lagerböcke zu dem dritten,
am Gestell der Stanze fest oder beweglich angeordneten Lagerbock für
die Ausgangsunterwalze verstellen, ohne daß hierdurch sich der Abstand
zwischen diesen beiden mittels der ersten Gewindespindel
gemeinsam verstellten Lagerböcke ändert.
Da die beiden beweglichen Lagerböcke
der Lagerung einer Eingangsunterwalze und mindestens
einer Mittelunterwalze dienen, wird dann die Streckfeld
weite des durch diese Walzen bestimmten Vorverzugsfeldes
nicht verändert, wenn diese beiden Lagerböcke gemeinsam
mittels der ersten Gewindespindel zur Verstellung der
Streckfeldweite des Hauptverzugsfeldes verstellt werden.
Dennoch kann man jederzeit auch den Abstand zwischen
diesen beiden beweglichen Lagerböcken zur Verstellung
der durch sie bestimmten, verstellbaren Streckfeldweite
verstellen, und zwar durch Drehen der zweiten Gewinde
spindel, da hierdurch nur der erste Lagerbock relativ
zum zweiten Lagerbock lageverstellt wird, und hierdurch
bleibt die Streckfeldweite des Hauptverzugsfeldes unverändert.
Die Erfindung ermöglicht es also auf baulich äußerst
einfache und durch die zueinander koaxialen beiden
Gewindespindeln auch auf äußerst platzsparende Weise
die Streckfeldweiten völlig unabhängig voneinander
zu verstellen, wobei man jedoch die Streckfeldweite des Vorverzugs
feldes bei der Verstellung der Streckfeldweite des Hauptverzugsfeldes
auch unverändert belassen kann, wenn dies zweckmäßig ist.
Dies erleichtert die Einstellarbeiten der Streckfeld
weiten und spart auch Zeit.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilgeschnittene Seiten
ansicht einer teilweise gebrochen dargestellten
Stanze für ein Streckwerk einer Spinnmaschine
in teilweise geschnittener und gebrochener
Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Stanze nach Fig. 1.
Die Stanze 10 nach Fig. 1 weist ein am nicht dargestellten
Maschinengestell einerSpinnmaschine unbeweglich anzu
ordnendes Gestell 11 auf, das nur ausschnittsweise und
gebrochen dargestellt ist und ein im wesentlichen
nicht dargestelltes Fußteil 12′ aufweist, mit dem es
wie üblich am Maschinengestell befestigt werden kann.
An einer oder beiden Maschinenlängsseiten des Maschinen
gestells einer Spinnmaschine sind jeweils in bekannter
Weise eine Mehrzahl oder Vielzahl solcher Stanzen 10
angeordnet, und jede Reihe von Stanzen dient der Lagerung
von Streckwerkunterwalzen, die sich normalerweise im
wesentlichen über die Länge der betreffenden Spinnmaschine
erstrecken.
In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die dar
gestellte Stanze 10 drei Lagerböcke 12, 13, 14 für die
Lagerung je einer strichpunktiert angedeuteten Eingangs
unterwalze 15, Mittelunterwalze 16 und Ausgangsunterwalze
17 auf. Im Betrieb werden auf diese Unterwalzen 15-17
wie üblich Oberwalzen 18-20 angedrückt, die ebenfalls
strichpunktiert angedeutet und durch nicht dargestellte
Oberwalzenbelastungsträger geführt und belastet sind.
Zusätzlich kann das Streckwerk nicht dargestellte Faser
führungsmittel, wie Riemchen, Durchzugswalzen usw. auf
weisen.
Der Lagerbock 14 für die Ausgangsunterwalze 17 ist mit
dem bspw. aus Gußeisen hergestellten Gestell 11 ein
stückig verbunden, also völlig unbeweglich am Gestell 11
fest angeordnet. Die beiden anderen Lagerböcke 12, 13
sind auf einem Geradführungsbett 21 des Gestelles 11
geradegeführt in Richtung des Doppelpfeiles A gleitge
lagert, d.h. parallel zur strichpunktiert angedeuteten
Durchlaufrichtung 24 des jeweiligen, im Streckwerk zu
verziehenden Faserbandes zwecks Verstellung der
Streckfeldweiten des Hauptverzugsfeldes 23 und des Vor
verzugsfeldes 22.
In dem vorderen Lagerbock 14 und in dem rückwärtigen,
aufwärtigen Vorsprung 25 des Gestelles 11 sind die
beiden zylindrischen Längsendbereiche 27, 28 einer ersten
Gewindespindel 26 drehbar und axial unverschiebbar ge
lagert. Für sie ist in dem Lagerbock 13 eine Durchgangs
bohrung vorhanden, die im mittleren Bereich ein Innen
gewinde 29 aufweist, in das die Gewindespindel 26 mit
ihrem von der Stelle 30 bis zur Stelle 31 reichenden
Außengewinde 32 eingeschraubt ist, so daß dieses Außen
gewinde 32 in formschlüssigen Eingriff mit dem Innen
gewinde 29 des Lagerbockes 13 steht. Dieses Innengewinde
29 ist am Lagerbock 13 unbeweglich angeordnet. An der
Gewindespindel 26 ist ein ihrem Drehen dienendes Ketten
rad 34 fest angeordnet.
Die Gewindespindel 26 durchdringt ferner eine zweite
Gewindespindel 36, die eine Hohlspindel ist und auf
einem kurzen, innerhalb des Lagerbocks 12 befindlichen
Bereich ihrer Länge in ihrer Durchgangsbohrung ein
Innengewinde 37 aufweist, in das das Außengewinde 32
der Gewindespindel 26 ebenfalls eingeschraubt ist, so
daß durch Drehen dieser Gewindespindel 26 die zweite
Gewindespindel 36 axial bewegt werden kann. Diese zweite
Gewindespindel 36 durchdringt eine zylindrische Bohrung
des Lagerbockes 12 mit Gleitlagerspiel, so daß sie dreh
bar in diesem Lagerbock 12 gelagert ist, jedoch ist sie
mittels zwei an ihr fest angeordneten, den Lagerbock 12
zwischen sich praktisch axial spielfrei aufnehmenden
Ringbunden 40, 41 gegen axiales Verschieben relativ zu
diesem Lagerbock 12 gesichert.
Auf dieser zweiten Gewindespindel 36 ist zwischen dem
Lagerbock 12 und dem Kettenrad 34 ein ihrem Drehen die
nendes Kettenrad 44 drehfest, jedoch axial beweglich
aufgeschoben. Die drehfeste Verbindung zwischen ihr
und dem zwischen zwei Vorsprüngen 39, 39′ des Gestells
11 gegen axiales Verschieben gesicherten, drehbaren
Kettenrad 44 wird mittels eines in der Bohrung des
Kettenrades 44 befestigten Mitnehmers bewirkt, der
formschlüssig mit Gleitlagerspiel in eine axiale Längsnut
45 am Außenumfang der zweiten Gewindespindel eingreift.
Wenn folglich diese zweite Gewindespindel 36 mittels
ihres Kettenrades 44 gedreht wird und die erste Gewinde
spindel 26 hierbei nicht rotiert, sondern an der Drehung
gehindert wird, verlagert sich hierdurch die zweite
Gewindespindel 36 axial auf der ersten Gewindespindel 26.
Damit kann die zweite Gewindespindel 36 den Lagerbock 12
in Richtung des Doppelpfeiles A hin und her bewegen, ohne
daß hierdurch bei festgehaltener erster Gewindespindel 26
der andere bewegliche Lagerbock 13 lageverstellt wird.
Hierdurch läßt sich die Streckfeldweite des Vorverzugs
feldes 22 für sich ohne Veränderung der Streckfeldweite
des Hauptverzugsfeldes 23 verstellen.
Wenn man dagegen die zweite Gewindespindel 36 an der
Rotation hindert und die erste Gewindespindel 26 mittels
des Kettenrades 34 allein dreht, dann werden
hierdurch beide beweglichen Lagerböcke 12, 13 gemeinsam
ohne Änderung ihres gegenseitigen Abstandes und damit
ohne Änderung der durch sie bestimmten Streckfeldweite
des Vorverzugsfeldes 22 je nach Drehrichtung der Gewinde
spindel 26 nach links oder rechts bewegt, so daß sich
hierdurch die Streckfeldweite des Hauptverzugsfeldes 23
verändern läßt, wobei jedoch die Streckfeldweite des
Vorverzugsfeldes 22 unverändert bleibt.
Das Kettenrad 34 dient also der separaten Einstellung
der Streckfeldweite des Hauptverzugsfeldes 23 und das
Kettenrad 44 der separaten Einstellung der Streckfeld
weite des Vorverzugsfeldes 22.
In diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, die
beiden Kettenräder 34, 44 mittels je eines zugeordneten
Elektromotors 52, 53 über Ketten zu drehen. Es kann
jedoch auch manuelles Drehen mittels eines Schlüssels
oder dgl. vorgesehen sein. Auch kann vorgesehen sein,
die zu einer Reihe von Stanzen gehörenden Kettenräder
34 bzw. 44 an der betreffenden Spinnmaschine jeweils
gemeinsam zu verstellen.
Die am Bett 21 befindliche Gleitbahn 47 für die beiden
beweglichen Lagerböcke 12, 13 weist einen mittigen
Längsschlitz 48 auf. Die Lagerböcke 12, 13 können gegen
Kippen oder Abheben von der Gleitbahn in üblicher Weise
gesichert sein, hier bspw. mittels je einer den Längs
schlitz 48 der Gleitbahn 47 durchdringenden Sicherungs
schraube 49 und 50, deren Köpfe untenseitigen Führungs
flächen an dem Bett 21 mit Gleitlagerspiel gegenüber
stehen.
Claims (2)
1. Stanze für Streckwerke von Spinnmaschinen, welche
Stanze ein Gestell aufweist, an dem ein erster, lagever
stellbarer Lagerbock für eine Streckwerk-Eingangs
unterwalze, ferner ein zweiter lageverstellbarer
Lagerbock für mindestens eine Streckwerk-Mittelunter
walze und ein dritter Lagerbock für eine Streckwerk-
Ausgangsunterwalze angeordnet sind, wobei der erste
und der zweite Lagerbock mittels drehbaren, zueinander
koaxialen Gewindespindeln, nämlich einer ersten Gewin
despindel und einer von dieser durchdrungenen zweiten,
hohlen Gewindespindel lageverstellbar sind,
wobei die erste Gewindespindel am Gestell axial unbe
weglich drehbar gelagert ist und ihr Außengewinde in
ein an einem der beiden beweglichen Lagerböcke fest
angeordnetes Innengewinde formschlüssig eingreift,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Lagerbock (13)
das relativ zu ihm unbewegliche Innengewinde (29) auf
weist, in das das Außengewinde (32) der ersten Gewinde
spindel (26) formschlüssig eingreift, und daß die
zweite Gewindespindel (36) ein an ihr fest angeordnetes
Innengewinde (37) aufweist, in das ebenfalls das Außen
gewinde (32) der ersten Gewindespindel (26) form
schlüssig eingreift, wobei die zweite Gewindespindel
(36) am ersten Lagerbock (12) drehbar gelagert, jedoch
relativ zu ihm axial unbeweglich angeordnet ist.
2. Stanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Gewindespindel (36) mittels eines mit ihr
drehfest verbundenen, am Gestell (11) drehbar aber
relativ zum Gestell (11) axial unbewegbaren Rades (44)
drehbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532555 DE3532555A1 (de) | 1985-09-12 | 1985-09-12 | Stanze fuer streckwerke von spinnmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853532555 DE3532555A1 (de) | 1985-09-12 | 1985-09-12 | Stanze fuer streckwerke von spinnmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532555A1 true DE3532555A1 (de) | 1987-03-12 |
Family
ID=6280778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853532555 Withdrawn DE3532555A1 (de) | 1985-09-12 | 1985-09-12 | Stanze fuer streckwerke von spinnmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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