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Mit den Laufrollen selbstfahrender Brennschneid- u. dgl. Maschinen
zusammenarbeitende, einstellbare Brennerführung Die Erfindung betrifft eine die
Führung des Brenners bei. selbstfahrenden Brennschneid- u. dgl. Maschinen betreffende
Anordnung, die eine allgemeine Verwendungsmöglichkeit der Maschinen für alle in
der Praxis vorkommenden Arten der Brennerführung gestattet.
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Es sind Vorrichtungen zur Brennerführung an als Laufbahn dienenden
Linealen, Stegen und Schienen sowie an Muldenvertiefungen und kerbartigen. Einschnitten
bekannt. Hierbei ist es indessen jeweils erforderlich, daß der Mechanismus für die
Brennerführung auf die Art und Profilform der Laufbahn einstellbar ist. Da indessen
die Maschinen in der Regel für eine jeweils besondere Art von Führungsvorrichtungen
gebaut sind, ist ihre Verwendungsmöglichlzet in der Praxis ziemlich eingeschränkt.
Um den heutigen Anforderungen der Praxis gerecht werden zu können, muß angestrebt
werden, die Maschinen mit einer für alle in der Praxis vorkommenden Arten und Querschni.ttsprofile
der Laufbahn verwendbare Führungsvorrichtung auszurüsten.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß gleichachsig und unmittelbar
reiben der an sich bekannten höhenverstellbaren Hauptführungsvorrichtung eine gleichfalls
höhenverstellbare und außerdem quer zur Maschinenlaufbahn auch ausschwingbare Hilfsführungsvorrichtung
angeordnet ist, die je nach Art und Querschnittsprofil der Laufbahn die Maschine
entweder allein oder aber im Verbund mit der Hauptvorrichtung führt, und daß im
Fall der Einzelbenutzung der beiden Vorrichtungen die
andere freie
Vorrichtung als Stütze der Maschine beim Arbeitsvorgang dient.
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Durch diese Anordnung ist die Brennerführung je nach Bedarf und Erfordernis
von Fall zu Fall in einfacher Weise verwendbar.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der in :der Praxis
zumeist vorkommenden Arten der Brennerführung veranschaulicht.
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Fig. i zeigt in der Vorderansicht, teilweise im Schnitt, eine am rückwärtigen
Teil einer Brennschneidmaschine angebrachte, auf einer ebenen Platte mit V-Schnitt
als Laufbahn gleitende Hauptvorrichtung, Fig: 2 die dazugehörige Draufsicht; Fig.
3 zeigt in der Rückansicht der Maschine, teilweise im Schnitt, in einem V-Schnitt
gleitende, mit über Kreuz und in der Laufbahnrichtung zueinander versetzt angeordnete
einstellbare Gleitrollen einer Hilfsvorrichtung, Fig. 4 die Vorderansicht einer
an den Innenflächen eines aufrecht in der symmetrischen Scheitelstellung gelagerten
gleichschenkligen Winkeleisens gleiaenden Hauptvorrichtung, teilweise im Schnitt;
Fig. 5 veranschaulicht die Längsansicht der Maschine mit an. ihrem rückwärtigen
Ende höhen-.verstell- und verriegelbar angebrachter Hauptvorrichtung und einer daneben
auf demselben Tragzapfen des Maschinengestelles nach außen zu sitzender Hilfsvorrichtung;
Fig. 6 ,stellt die Maschine von- vorn :gesehen mit ihrem vorderen Laufrollenpaar
einer Hilfsvorrichtung unter Mitandeutung des Gleitrollenpaares einer Hauptvorrichtung
dar, wobei letzteres entsprechend der Fig. 4 ebenfalls an den Innenflächen eines
im Schnitt angedeuteten gleichschenkligen Winkeleisens gleitet.
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Am Tragzapfen. A1 an der Rückseite der in Fig. 5 angedeuteten Brennschneidmaschine
A ist die höhenmäßig e'instell- und verriegelbare Hauptfühnungsvorrichtung i und
unmittelbar daneben. am freien Ende des Zapfens A1 in dessen Lagerauge A2 die sowohl
höhenmäßig als auch ausschwingbar am Zapfen A1 gelagerte Hilfsvorrichtung 2 einstell-und
verriegelbar angebracht. Beide Vorrichtungen i und 2 sind sowohl im Verbund miteinander
als auch einzeln mit dem in bekannter Weise im Bereich des vorderen Stirnendes -der
Maschine A angebrachten Laufräderpaar 3 wirksam. Während die vom Halter ia getragene
Vorrichtung i aus zwei symmetrisch zueinander; in einer senkrechten Querebene zur
Laufbahn 6 kipp- und verriegelbar gelagerten Gleitrollen 4 besteht, setzt sich die
vom Halter 211 getragene Vorrichtung 2 aus zwei ebensolchen, jedoch über Kreuz und
in Laufbahnrichtung hintereinander angeordneten Gleitrollen 5 zusammen: Es wird
hierdurch erzielt, daß die Rollen 5 auch zur Führung in mit kerbartigen Ausschnitten
6a versehenen Laufflächen 6 bzw. Werkstücken 7 angesetzt werden können (Fig. 3).
In letzterem Fall können die Rollen 4 der nicht angesetzten Vorrichtung i auch als
Stützrollen für die Maschine beim Arbeitsvorgang mitbenutzt werden. (Fig. i und
4). Die Rollen 4 weisen an ihrem Umfang konzentrische Ringnuten4a auf, um gegebenenfalls
auch an schmalen aufrechten Stegfflächen, beispielsweise an den freien Randflächen
von Winkelprofilen u. dgl. entlang abrollen zu können.
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Der Halter ia oder Vorrichtung i ist mittels Griffschraube 8 verriegelbar,
während der Halter 2a der Vorrichtung 2 an der Griffschraube 9 höhenmäßig und an
einer gleichartigen Schraube io in der Schwingstellung verriegelbar ist. Die im
Gehäuse i der Hauptvorrichtung klappbar gelagerten Rallen 4 sind durch Zahnradeingriff
i i miteinander gekuppelt. Auf der Welle des einen Zahnrades i i sitzt ein mit der
Triebschnecke 12 gekuppeltes. Zahnrad 13. Die Schnecke 12 ist auf der waagerechten
Welle 14 befestigt und ist am Griffknopf 15 vorgenannter Welle einstellbar (Fig.
1, 2; 5). Im Gehäuse 2, ist eine mit Rechts- und Linksgewinde sowie mit Griffknopf
17a versehene Schraubspin.del 17 gelagert, in deren Gewinde zwei Gleitbacken 18
eingreifen. An diesen sind mittels Schraubbolzen 2o die Halter i9 -der Rollen 5
angelenkt. Durch Anziehen der Bolzen 2o sind die Rollen 5 in jeder beliebigen Schrägstellung
verriegelbar.
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Dadurch, daß beide Vorrichtungen 1, 2 sowohl in der Verbund- als auch
in :der Einzelführung mit dem Laufräderpaar 3 zusammenwirken und die Rollenstützpunkte
3, 3, 4, 4 bzw. 3, 3, 5, 5 infolge der Bauart der Maschine ziemlich gleichmäßig
beim Arbeitsvorgang belastet werden, wird ein ruhiger und hemmungsfreier Gang der
Maschine erzielt. Die Gefahr eines mit der Länge der Maschine sich steigernden nachteiligen
Verkantens derselben, wo--durch - leicht Abweichungen von der Laufrichtung bei den
bekannten Maschinen auftreten könnten, ist auf Grund praktischer Erprobung nicht
möglich. Dabei ist noch nicht einmal erforderlich, daß die Rollen 3, 5 in ihrer
gesamten Breite auf der Führungsfläche aufliegen; vielmehr genügt schon eine geringe
Berührung, die dann auftritt, wenn beispielsweise der Scheitelwinkel der Konizität
der Räder 3 von -dem Spreizwinkel -der Innenflächen des Führungsorgans abweicht.
In diesem Fall wird indessen zweckmäßig sowohl die Peripherie und die Kegelmantelfläche
der Laufrollen 3 als auch die damit zusammenarbeitende- Laufbahn etwas aufgerauht,
um den Reibungskoeffizient zu erhöhen und Gleithemmungen beim Arbeitsvorgang vorzubeugen.