DE1502425B2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE1502425B2
DE1502425B2 DE19641502425 DE1502425A DE1502425B2 DE 1502425 B2 DE1502425 B2 DE 1502425B2 DE 19641502425 DE19641502425 DE 19641502425 DE 1502425 A DE1502425 A DE 1502425A DE 1502425 B2 DE1502425 B2 DE 1502425B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drill
axis
grinding wheel
grinding
holding device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19641502425
Other languages
English (en)
Other versions
DE1502425A1 (de
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Publication of DE1502425A1 publication Critical patent/DE1502425A1/de
Publication of DE1502425B2 publication Critical patent/DE1502425B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B53/00Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
    • B24B53/04Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of cylindrical or conical surfaces on abrasive tools or wheels
    • B24B53/047Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of cylindrical or conical surfaces on abrasive tools or wheels equipped with one or more diamonds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/24Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills
    • B24B3/26Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills of the point of twist drills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen von Spiralbohrerspitzen, welche die zu hinterschleifenden Freiflächen der Bohrer als Mantelflächen von Kegeln mit zur Bohrerachse windschiefer Achse erzeugt, wobei der Bohrer in einer Haltevorrichtung gegen die Schleifscheife in seiner Achsrichtung zustellbar ist.
Um an Spiralbohrern die Hinterschliffflächen, sogenannten Freiflächen, zu erzeugen, benutzt man meistens den sogenannten Kegelmantelschliff, d. h., man formt die Freiflächen als Mantelflächen von Kegeln, deren Achsen zur Bohrerachse windschief sind. Man erzeugt diese Kegelflächen am Bohrer, indem man seine Achse relativ zu der von ihm berührten Erzeugenden der Schleifscheibenfläche, mag diese nun eine ebene Stirnfläche oder eine zylindrische oder kegelige Mantelfläche sein, schwenkt.
Bei den üblichen Spiralbohrerschleifmaschinen wird der Bohrer geschwenkt, und die Scheibenachse ruht. Aber die Maschinen würden sich leichter bedienen lassen, d. h. die Bohrer, insbesondere große Bohrer von 100 mm Durchmesser und darüber, würden sich leichter einlegen und halten lassen, wenn die Bohrerachse in Ruhe bliebe. Einen so großen Bohrer zu schwenken und zuzustellen würde dem Bedienenden äußerst schwer oder gar unmöglich sein. Eine Maschine mit während des Schleifvorgangs ruhendem Bohrer zu schaffen, ist Aufgabe der Erfindung.
Die nächstliegende Lösung, nämlich die Schleifscheibenachse zu schwenken, verbietet sich insbesondere bei großen Schleifscheiben wegen des Kreiseleffektes der Scheibe, der den Schwenkungen der Scheibenachse viel zu großen Widerstand entgegensetzen würde. Deshalb wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise die Schleifscheibe kegelstumpfförmig ist und mit konstanter Achsrichtung planetenartig auf einer Kreisbahn um die Bohrerspitze des während des Schleifvorgangs in der Haltevorrichtung ruhend gelagerten Bohrers geschwenkt wird und daß die Schwenkachse der Planetenbahn der Schleifscheibe die zur Bohrerachse windschiefe Kegelachse des zu erzeugenden Kegelmantelschliffes ist.
Bekannt sind zwei Spiralbohrerschleifmaschinen mit beweglicher Scheibenachse, bei denen die Scheibenachse nicht geschwenkt wird, sondern parallel zu sich selbst, also ohne Kreiselwiderstand, um die Achse des Bohrers und parallel zu dieser umläuft. Die Schleifscheibe dieser Maschinen hat eine kegelige Schleiffläche, umschreibt also bei ihrem planetenartigen Umlauf einen Kegel. Der Winkel dieses von der Scheibe umschriebenen Kegels ist gleich dem zu schleifenden Spitzenwinkel des Bohrers. Aber bei diesen Maschinen ist, damit der Hinterschliff entsteht, noch eine zur Schleifscheibe relative Bewegung des Bohrers erforderlich. Dort wird der Bohrer, während die Scheibe auf ihrer Planetenbahn wandert, relativ zur Scheibe verschoben, und zwar wird er bei der einen Maschine quer zu seiner Achsrichtung, bei der anderen Maschine quer zur Achsrichtung und in der Achsrichtung verschoben. Die so entstehende Fläche des Bohrers ist also keine Kegel-, sondern eine Schraubenfläche. Hierbei macht jedoch der zur Relativverschiebung des Bohrers nötige Mechanismus die Maschine verwickelt und teuer, und außerdem ergibt die Schraubenform der Hinterschlifffläche bekanntlich (s. das Buch »Das Bohren« von Dinnebier, Heft 15 der »Werkstattbücher«, Verlag Springer, 3. Auflage, 1943, S. 14, Zeilen 9 bis 12) nahe der Bohrermitte einen großen Hinterschliffwinkel, also kleine Keilwinkel des Bohrers, und somit erhöhte Bruchgefahr.
Die erfindungsgemäße Maschine hat mit jenen bekannten Maschinen nur das gemeinsam, daß die Scheibe mit konstanter Achsrichtung planetenartig
ίο auf einer Kreisbahn bewegt wird und daß ihre Schleiffläche kegelförmig ist. Sie unterscheidet sich von jenen bekannten Maschinen dadurch, daß bei ihr als Schwenkachse der Planetenbahn der Schleifscheibe nicht die Bohrerachse, sondern die Achse der jeweils zu schleifenden Kegelfläche dient. Dies ist ein prinzipieller, sehr wichtiger Unterschied und ist bisher nicht bekannt. Der große Vorteil dieser Maßnahme ist, daß, um die Hinterschlifffläche zu erzeugen, außer der Planetenbewegung der Scheibe keine weitere relative Bewegung, kein zusätzlicher Mechanismus nötig ist.
Der Kegelwinkel der kegelstumpfförmigen Schleifscheibe ist bei den beiden obenerwähnten bekannten Maschinen, bei denen die Bohrerachse zur Schleifscheibenachse parallel ist, gleich dem Bohrerspitzenwinkel, aber muß bei der erfindungsgemäßen Maschine um den doppelten Wert des zwischen der Bohrerachse und der Schleifscheibenachse befindlichen Winkels kleiner als der Bohrerspitzenwinkel sein.
Üblicherweise beträgt bei Spiralbohrern für Stahl der Bohrerspitzenwinkel etwa 120°, nämlich 118 ± 2°, und der Winkel zwischen der Bohrerachse und der Achse des Hinterschliffkegels 45° (»Betriebshütte«, 6. Auflage, 1964, Bd. I, S. 535 bis 538). Man kann aber bekanntlich (s. Dinnebier, »Das Bohren«, S. 14/15, Abb. 27/28) diesen zwischen der Bohrerachse und der Kegelachse befindlichen Winkel auch kleiner oder größer als 45°, und zwar bis zum halben Bohrerspitzenwinkel, also bis zu etwa 60°, wählen, in welch letzterem Falle der Kegelmantel ein Zylindermantel werden würde. Bei der erfindungsgemäßen Maschine beträgt der Winkel zwischen der Bohrerachse und der Hinterschliffkegelachse etwa 30°. Dieser Winkel ergibt erfahrungsgemäß einen besonders guten Hinterschliff und dadurch eine besonders lange Standzeit der Bohrer, nämlich eine dreimal bis viermal längere Standzeit als beim üblichen Hinterschliff.
Bekanntlich (»Betriebshütte«, 6. Auflage, 1964, Bd. I, S. 538) müssen die Achsen der Hinterschliffkegel um etwa 0,13 des Bohrerdurchmessers symmetrisch gegeneinander verschoben sein, damit ein brauchbarer Hinterschliff entsteht. Dies wird bekanntlieh für Bohrer aller beliebigen Durchmesser automatisch dadurch bewirkt, daß die Bohrer in eine V-förmige Prismalehre eingelegt werden, deren Mittelebene um einen zwischen etwa 4 und 8° wählbaren Winkel, meistens um etwa 7°, zu der durch die Bohrerachse und die Hinterschliffkegelachse gemeinsamen Ebene geneigt ist. Eine in dieser Weise und auf diese Neigungswinkel einstellbare V-Lehre wird auch bei der erfindungsgemäßen Maschine verwendet.
Der Bohrer wird — wie bei bekannten Schleifmaschinen mit ortsfester Schleifscheibe und schwenkbarem Bohrer — in der V-förmigen Lehre gehalten und von Hand zugestellt. Das Zustellen wird erfindungs-
gemäß erleichtert durch eine Schraubspindel mit Handrad und Skala, durch die die V-förmige Lehre in Richtung der Bohrerachse verschoben werden kann, und durch eine Spannklammer, die auf den Bohrerschaft aufgespannt wird und von Hand in Bohrerachsrichtung an die vordere Stirnfläche der V-förmigen Lehre und in Umfangsrichtung an einen Anschlagstift der V-förmigen Lehre anliegend gehalten wird, während der Bohrer mittels des Handrades zugestellt wird.
Es wird zunächst eine der beiden Freiflächen fertig geschliffen und danach die andere Freifläche geschliffen, wobei Gleichheit der Zustellung mittels der Skala überwacht wird.
Mit der erfindungsgemäßen Maschine kann man außer dem meist üblichen Schliff mit zwei einfachen Hinterschliffflächen und mit Querschneide auch den sogenannten Kreuzanschliff (»Betriebshütte«, 1964, S. 537, Bild 7 b), der mitunter auch als Vierflächenschliff oder Fasenschliff bezeichnet wird (»Technische Rundschau« vom 15.11.1957, S. 17, Bild 8) und statt der Querschneide eine Doppelschneide liefert und der für zähen, harten Werkstoff verwendet wird, erzeugen. Dies wird ermöglicht durch einen zusätzlichen Anschlag an der Bohrerhaltevorrichtung, der in Umfangsrichtung gegenüber dem ersten Anschlagstift verstellbar ist.
Eine erfindungsgemäße Maschine ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Maschine im Längsschnitt, F i g. 2 die Maschine in Draufsicht, F i g. 3 die Maschine in einem Querschnitt durch die Schleifscheiben-Schwenkvorrichtung entlang der Linie 3-3 der F i g. 1,
F i g, 4 die Bohrerhaltevorrichtung in Draufsicht, F i g. 5 dieselbe im Längsschnitt, F i g. 6 bis 8 dieselbe in verschiedenen Querschnitten entlang den Linien 6-6, 7-7 und 8-8 der Fig. 4, F i g. 9 dieselbe in Frontansicht, F i g. 10 die Spannklammer nebst Bohrer mit zylindrischem Schaft in Seitenansicht, Fig. 11 dieselbe in Frontansicht, F i g. 12 die Schleifscheibe und den von ihr beschriebenen Kegel,
F i g. 13 eine Spannklammer für Bohrer mit konischem Schaft,
F i g. 14 die Maschine mit darin eingelegtem Bohrer mit zylindrischem Schaft, Fig. 15 eine Bohrerspitze mit Querschneide, Fig. 16 eine Bohrerspitze mit Doppelschneide (Kreuzschliff),
F i g. 17 die Bohrerhaltevorrichtung in etwas abgewandelter Form der Winkeleinstellung.
In den Figuren bedeuten die Bezugszeichen 10 das Maschinengehäuse, 11 die Schleifscheibe, 12 den zu schleifenden Bohrer und 13 eine um etwa 30° zur Waagerechten geneigte Platte des Gehäuses, die das Schwenkwerk für die Schleifscheibe und die Haltevorrichtung für den Bohrer trägt.
Das Schwenkwerk für die Schleifscheibe ist in einem Unförmigen Gestell 14 gelagert, das aus einer Grundplatte 15 und zwei zu ihr senkrechten Trägern 16 mit je einer Bohrung 17 und mit darin festen Schwenkzapfen 18 besteht. Um diese Zapfen 18 schwingt auf Wälzlagern 19 ein Rahmen 20, der den Schleifscheibenmotor 21 trägt, auf dessen Welle die Schleifscheibe 11 sitzt. Die Schwenkzapfenachse und die Motorachse sind einander parallel; die Schleifscheibe wird also beim Schwingen nicht gekippt, übt also keine Kreiselkräfte aus.
Die Schleifscheibe umschreibt ein Segment eines hohlen Kegels 61 (s. Fig. 12); sie berührt den Bohrer in einer geraden Linie 61' in einer mit der Schleifscheibenachse gemeinsamen Ebene. Stets liegt die Spitze des imaginären Hohlkegels 61 auf der Schwenkachse 62, um welche die Schleifscheibe schwingt,
ίο Der Winkel des von der Schleifscheibe erzeugten Hinterschliffkegels hat etwa 60°, denn der Hinterschliff-Kegelwinkel muß, wie oben erwähnt, gleich dem zu schleifenden Bohrerspitzenwinkel minus dem doppelten Wert des zwischen der Bohrerachse und der Hinterschliffkegelachse befindlichen Winkels sein. Der Winkel muß also, da der. üblicherweise nötige Bohrerspitzenwinkel etwa. 120° (genauer 118 + 2°) ist und der in dieser Maschine gewählte Winkel zwischen der Bohrerachse und der Hinterschliffkegelachse etwa 30° ist, etwa 60° betragen. Der Kegelwinkel der Schleifscheibe muß dem Kegelwinkel des Hinterschliff kegeis gleichen; er muß also etwa 60° sein. .
Geschwenkt wird der Rahmen 20 durch einen Schwenkmotor 22 über ein Schnecken-Untersetzungsgetriebe 23, einen Kurbelarm 24 und eine Pleuelstange 25 mit Gelenken 26 und 27, die an einem Auge 28 des Schwenkrahmens 20 angreift. Der Schwenkwinkel beträgt etwa 70°. Der Abstand zwischen der Schleifscheibenachse 63 und der Schwenkachse 62 muß an den jeweiligen Schleifscheibendurchmesser, der ja mit fortlaufendem Verschleiß und beim Abrichten der Scheibe abnimmt, angepaßt werden können. Deshalb ist der Schleifscheibenmotor an einem Schlitten 29 angebracht, der in einer Schwalbenschwanznut 30 mittels einer Schraubspindel 31 mit Handrad 32 verschoben werden kann.
Mit 33 ist ein Abrichtwerkzeug bezeichnet. Für die Abrichtvorrichtung sind zwei voneinander verschiedene Ausführungsformen dargestellt, und zwar die eine in Fig. 1 und die andere in Fig. 17. Sie werden weiter unten beschrieben.
Die Bohrerhaltevorrichtung weist eine Grundplatte 34 auf, welche auf der Tragplatte 13 des Maschinengehäuses angebracht und an ihrer Oberkante mit einer waagerechten Nut 35 versehen ist, die eine verschiebbare Platte 36 hält, welche mittels einer im Maschinengehäuse 10 gelagerten Schraubspindel 37 mit Handrad 38 und Mikrometerskala 39 zur Schleifscheibe hin- oder von der Schleifscheibe wegbewegt werden kann.
Zwei den Bohrer haltende, verschiebbare Blöcke 40 mit je einer Keilnut 41 sind in beliebig wählbarem Abstand voneinander an einem mit einem Keil 42 versehenen, senkrechten Flansch 43 einer Platte 36' angebracht mittels je einer Rändelschraube 44, die in je einem Schlitz 45 des Flansches verschiebbar ist. Sie weisen an ihrer Oberseite je eine Längsnut 46 vom Profil eines schiefen V auf. Diese V-Nuten fluchten miteinander, und ihre gemeinsame V-Scheitellinie schneidet die Schwenkachse 62, um die die Schleifscheibe schwingt.
Durch diese Neigung der V-Nut wird bekanntlich, wie oben dargelegt, bewirkt, daß alle Bohrer, gleich welchen Durchmessers, die zum richtigen Hinterschliff nötige Lage relativ zur Schleifscheibe aufweisen, ohne daß noch irgendwelche Einstellung nrtig
wäre: Da die eine Nutflanke 47 um 19°, die andere Nutflanke 48 um 33°, also beide Flanken zueinander um 52° geneigt sind, ist die Mittellinie der V-Nut um 7° geneigt, also um jenen Betrag, der oben als für diese selbsttätige Anpassung an den jeweiligen Durchmesser üblich dargelegt worden ist.
Wenn aber die Freiflächen oder der zu bohrende Werkstoff größere oder kleinere Hinterschliffwinkel erfordern, können auch diese erreicht werden, und zwar, wie oben als bekannt dargelegt, durch größere oder kleinere Neigung der Mittellinie der V-Nut. Zu diesem Zweck ist die Berührungsfläche zwischen den Platten 36 und 36' in bekannter Weise als eine zylindersegmentförmige, zur Scheitellinie der V-Nut zentrische Fläche gestaltet und die Platte 36' mittels Schrauben 49, die durch Schlitze 50 der Platte 36' in Gewindelöcher 51 reichen, lösbar und feststellbar gehalten. Eine Drehung der Platte 36' im Uhrzeigersinn verkleinert und eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn vergrößert den Hinterschliffwinkel.
Zu Beginn des Schleifens muß der zu schleifende Bohrer in die richtige Lage gebracht, d. h. eine seiner Schneiden in die richtige Lage zur Schleifscheibe gebracht werden. Dazu wird der Bohrer, nachdem er in die V-Nut 46 mit ihren Flanken 47 und 48 eingelegt worden ist, von Hand so gedreht, daß eine seiner Schneiden ungefähr in der senkrechten Ebene liegt, gegen welche die Nutflanke 47 um 19° geneigt ist, und in dieser Lage von Hand gehalten, während eine Spannklammer 52 von Hand auf denjenigen Teil des Bohrerschaftes gesetzt wird, der außen vor die vordere Stirnfläche des senkrechten Flansches der Platte 36' hervorragt.
Diese Spannklammer 52 weist zwei einander parallele Außenflächen 53, eine in ihrer Mitte angebrachte Öffnung 54 für den Bohrer und eine Spannschraube 55 auf. Die Kontur der öffnung 54 enthält einen V-förmigen Teil 56, in den sich der Bohrer einlegt, wenn er mittels der Schraube 55 in der Spannklammer festgeklemmt wird.
Um, nachdem die eine der beiden Bohrerschneiden relativ zur Schleifscheibe richtig eingestellt worden ist, diese Einstellung aufrechtzuhalten, schiebt man die Spannklammer 52 lose über den herausragenden Teil des Bohrerschaftes und schiebt ihn in Achsrichtung an die Vorderseite des Flansches 43 und in Umfangsrichtung an einen daraus hervorragenden Stift 57 und zieht dann die Spannschraube 55 fest. Dabei ist darauf zu achten, daß die Bohrerspitze hinter die hintere, innere Stirnwand des inneren der beiden Blöcke 40 hervorragt. Beim Schleifen wird die Spannklammer 52 von Hand an der vorderen Stirnwand des Flansches 43 und am Stift 57 anliegend gehalten und dabei der Bohrer durch Drehen des Handrades 38 zugestellt, bis seine Spitze an der Schleifscheibe anliegt. Der Bohrer wird so lange weiter zugestellt, bis die eine Freifläche ganz fertig geschliffen ist; dann wird die Skala abgelesen. Danach wird die Platte 36 durch gegensinniges Drehen des Handrades 38 zurückgeschraubt und der Bohrer nebst der auf ihm festgespannten Spannklammer 52 um 180° — so bei zweischneidigen Bohrern — gedreht, bis die andere der beiden einander parallelen Seiten der Spannklammer am Stift 57 anschlägt, und alsdann durch Drehen des Handrades wieder zugestellt, bis die abgelesene Skalenmarke wieder erreicht ist. Dann ist auch die zweite Freifläche fertig und genau gleich der ersten. Der so geschliffene Bohrer hat zwei Freiflächen 64 und eine Querschneide, wie in Fig. 15 bei 98 darge,-stellt.
Mit der abgewandelten Bohrerhaltevorrichtung nach Fig. 14 kann man wahlweise einen normalen Anschliff mit Querschneide oder einen Kreuzanschliff mit Doppelschneide, sogenannten Vierphasenschliff, wie in Fig. 16 erzeugen. Bei diesem Schliff besteht jede Freifläche aus einer Kegelfläche 66, welche eine Schneide 67 bildet, und einer zweiten Kegelfläche 68,
ίο welche die Doppelschneide 65 formt. Wie in F i g. 14 gezeigt, ist die Schleifscheibe in einem Lagerbock 104 mittels eines Tragstückes 106 gelagert, welches um die Schwenkachse 62, die zur Schleifscheibenachse 63 parallel ist, schwingen kann. Die Schleifscheibe ist von einer mit einem Fenster versehenen Haube 110 umschlossen. In dieser Figur sind die V-förmigen Nuten mit 69 und die diese Nuten aufweisenden Blöcke mit 70 bezeichnet. Diese Blöcke 70 sind an einer Tragplatte 71 mittels Verstellschrauben 72 befestigt. Der dem Bedienenden zugewandte Block 40 weist einen festen Anschlagstift 73 und einen verstellbaren Anschlagstift 74 auf. An diese Stifte sollen sich die einander parallelen Flächen 75 und 76 der Spannklammer 77 anlegen. Die Spannklammer wird in gleicher Weise, wie oben beschrieben, auf den Bohrer gespannt, und zwar mit ihrer Fläche 75 am Stift 73 anliegend. Dann wird der Bohrer zugestellt und die erste Kegelfläche 66 der einen Freifläche geschliffen und die Skalenstellung notiert. Darauf wird die Spannklammer im Gegensinn gedreht, bis ihre andere Parallelfläche 76 am Stift 74 anliegt, und der Bohrer wieder um den gleichen Betrag zugestellt. Hiermit sind die beiden Kegelflächen der einen Bohrerseite fertig. Dann wird der Bohrer weitergedreht und die andere Bohrerseite mit ihren zwei Kegelflächen versehen. Die Breite der zweiten Kegelfläche läßt sich durch Verschieben des Stiftes 74 im Schlitz 97 der Haltevorrichtung einstellen.
Auch die abgewandelte Bohrerhaltevorrichtung gemäß Fig. 14 und 17 ist, um auf den jeweils gewünschten Hinterschliffwinkel eingestellt werden zu können, auf zylindersegmentförmiger, zur Scheitelkante des V-förmigen Prismas konzentrischer Fläche gelagert und auf gewünschte Winkel einstellbar.
Dieses Einstellen geschieht mittels der Einstellschraube 78, nachdem die Feststellschrauben 79 gelöst worden sind. Dadurch wird das im Tragbock 80 mit zylindrischer Fläche anliegende Tragstück 81, an dem die Tragplatte 71 befestigt ist, geschwenkt und sodann mittels der ringsegmentförmigen vorderen und hinteren Klemmplatte 82 bzw. 83, die mit Klemmkegelflächen 84 versehen sind, durch Anziehen der Schrauben 79 wieder festgeklemmt.
Fig. 13 zeigt eine abgewandelte Spannklammer für Bohrer 90 mit Kegelschaft. Eine Buchse 91 mit kegeliger Bohrung sitzt kraft Reibung auf dem Kegelschaft 92. Auf der Buchse sitzt drehbar ein Indexring 93, und eine Rändelmutter 94 ist auf ein Gewinde 95 der Buchse aufgeschraubt. Der Bohrer wird in das V-Prisma so eingelegt, daß eine seiner Schneiden richtig am Kegelmantel der Schleifscheibe anliegt. Dann wird der Indexring gedreht, bis einer seiner Stifte 96 gegen den Anschlagstift 73 anliegt. Dann wird durch Drehen der Rändelmutter der Indexring auf der Buchse festgeklemmt, worauf dieselben Schleifvorgänge, wie oben dargelegt, erfolgen. Für Bohrer mit drei und vier Spannuten verwendet man einen Indexring mit drei bzw. vier Stiften.
Bei der Abrichtvorrichtung in ihrer in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform ist das Abrichtwerkzeug 33 an einer Stange 58 befestigt, die parallel zur Berührungslinie der kegelstumpfförmigen Schleifscheibe angeordnet ist und in einem Gehäuse 59 in ihrer Achsrichtung mittels einer Handkurbel 60 verschoben werden kann. Bei der in Fig. 17 dargestellten zweiten Ausfühningsform der Abrichtvorrichtung sitzt das Abrichtwerkzeug auf einem schwenkbaren Arm 101 eines Schneckenradgetriebes und wird mittels eines Handrades in und außer Berührung mit der Schleifscheibe gebracht. Während des Abrichtens ist natürlich der die Schleifscheibe schwenkende Motor 22 stillgesetzt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Schleifen von Spiralbohrerspitzen, welche die zu hinterschleifenden Freiflächen der Bohrer als Mantelflächen von Kegeln mit zur Bohrerachse windschiefer Achse erzeugt, wobei der Bohrer in einer Haltevorrichtung gegen die Schleifscheibe in seiner Achsrichtung zustellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Schleifscheibe (11) kegelstumpfförmig ist und mit konstanter Achsrichtung planetenartig auf einer Kreisbahn um die Bohrerspitze des während des Schleifvorgangs in der Haltevorrichtung ruhend gelagerten Bohrers (90) geschwenkt wird und daß die Schwenkachse (62) der Planetenbahn der Schleifscheibe die zur Bohrerachse windschiefe Kegelachse des zu erzeugenden Kegelmantelschliffes ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung für den Bohrer in an sich bekannter Weise eine V-prismaförmige Lehre (40, 46, 47, 48) ist, die um eine mit der Grundkante des V-Prismas (46) zusammenfallende Achse schwenkbar und in der gewählten Stellung feststellbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zustellung des Bohrers (90) die V-prismaförmige Lehre (40, 46, 47, 48) in Richtung der Bohrerachse mittels einer Schraubspindel (37) mit Handrad (38) und Skala (39) verschiebbar ist und der Bohrer (90) durch eine auf seinem Schaft aufspannbare Spannklammer (52, 77) gehalten ist, die von Hand in Bohrerachsrichtung an die vordere Stirnfläche der V-förmigen Lehre und in Umfangsrichtung an einen Anschlagstift (57, 73) der V-förmigen Lehre anliegend gehalten wird.
4. Maschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Anschlag (74) an der Bohrerhaltevorrichtung, der in Umfangsrichtung gegenüber dem ersten Anschlagstift (73) verstellbar ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen nno cΛίνο-t
DE19641502425 1962-09-21 1964-02-20 Vorrichtung zum Schleifen von Spiralbohrern Pending DE1502425A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US226771A US3178857A (en) 1962-09-21 1962-09-21 Drill grinding method and apparatus

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1502425A1 DE1502425A1 (de) 1969-10-30
DE1502425B2 true DE1502425B2 (de) 1970-10-01

Family

ID=22850334

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641502425 Pending DE1502425A1 (de) 1962-09-21 1964-02-20 Vorrichtung zum Schleifen von Spiralbohrern

Country Status (2)

Country Link
US (1) US3178857A (de)
DE (1) DE1502425A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3448545A (en) * 1965-09-23 1969-06-10 Mini Ind Constructillor Method of and means for sharpening twist drills
US3543445A (en) * 1967-04-14 1970-12-01 Winslow Product Eng Corp Apparatus for grinding drills
US4023552A (en) * 1974-04-01 1977-05-17 The Black And Decker Manufacturing Company Method of dressing the grinding wheel in a sharpener for twist drills
US4016680A (en) * 1974-04-01 1977-04-12 The Black And Decker Manufacturing Company Sharpener for twist drills including grinding wheel dressing means
US4067701A (en) * 1975-12-03 1978-01-10 Neway Manufacturing, Inc. Grinding machine for carbide cutting elements
US4170091A (en) * 1977-07-05 1979-10-09 The Gleason Works Apparatus for resharpening cutting blades for gear cutting machine
FR2621266B1 (fr) * 1987-10-01 1990-08-24 Claudel Jean Machine pour l'affutage de la pointe des forets cylindriques a deux levres
GB9201600D0 (en) * 1992-01-24 1992-03-11 Turner Intellect Property Ltd Power tool

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE268270C (de) *
US684890A (en) * 1900-10-17 1901-10-22 Wilmarth & Morman Company Drill-grinder.
US1546453A (en) * 1921-07-12 1925-07-21 Edd C Oliver Automatic grinder for twist drills
GB189274A (en) * 1921-09-13 1922-11-30 Theodor Kloetzli Improvements in tools for grinding twist drills
US1759196A (en) * 1928-12-13 1930-05-20 Thaddeus A Jackson Drill grinder
US2372794A (en) * 1942-06-17 1945-04-03 United Shoe Machinery Corp Machine for grinding twist drills
DE812157C (de) * 1948-04-06 1951-08-27 Richard Herrmann Maschine zum Schleifen von Bohrern mit planetarischer Schleifscheibenbewegung
US2512888A (en) * 1948-05-08 1950-06-27 Henry Hildebrandt Apparatus for grinding drills
FR1051133A (fr) * 1951-05-16 1954-01-13 Appareil pour l'affûtage des forets hélicoïdaux
US2785510A (en) * 1952-08-13 1957-03-19 Oliver Instr Company Apparatus for grinding drills
US3037329A (en) * 1957-09-20 1962-06-05 Cincinnati Milling Machine Co Method and apparatus for grinding drills
US3040480A (en) * 1959-05-25 1962-06-26 Winslow Product Engineering Co Drill pointer

Also Published As

Publication number Publication date
US3178857A (en) 1965-04-20
DE1502425A1 (de) 1969-10-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2538737C2 (de) Werkzeug-Schleifmaschine für Profilwerkzeuge
DE2320349C3 (de) Maschine zum Feinschleifen oder Polieren von Flächen eines Werkstucks
DE1502425B2 (de)
EP2623243A1 (de) Kreissägeblattschleifmaschine
EP0467383A1 (de) Schleifgerät
EP1466688B1 (de) Kreissägemaschine
DE1502425C (de) Maschine zum Schleifen von Spiral bohrerspitzen
DE1602839B2 (de) Drehmaschine mit einer einrichtung zur zentrierverstellung des werkzeughalters
DE3242765A1 (de) Planfraeskopf mit einstellbarer planschlichtschneide
DE3344963C2 (de)
DE2231359C3 (de) Schleif- oder Fräsmaschine zum Bearbeiten der Schneiden von Schaftfräsern o.dgl
DE879368C (de) Vorrichtung zum Feinstbearbeiten, insbesondere Laeppen oder Honen von zylindrischen Flaechen
DE2328439B2 (de) Schwenkbarer Werkstück-Aufspanntisch für Werkzeugmaschinen, Insbesondere für Universal-Fräsmaschlnen
DE2810393C3 (de) Kantenbearbeitungsvorrichtung mit einem umlaufenden Werkzeug
DE1477832A1 (de) Metallschneidwerkzeug fuer Dreharbeiten
DE3532012C2 (de)
DE1577484C (de) Maschine zum Schleifen von Spiral bohrerspitzen
DE1552185C (de) Maschine und Werkzeuge für das Rollen von konischen Gewindeteilen an Schrauben
DE712013C (de) Innenschleifmaschine, bei welcher gleichachsig je eine Schleifspindel gegenueber den beiden Stirnseiten eines drehbaren Werkstueckhalters angeordnet ist
DE1502458C3 (de) Vorrichtung zum Abrichten von Profilschleifscheiben
DE558900C (de) Sonderdrehbank zum Bearbeiten ebener, zur Werkstueckachse geneigter Flanschstirnflaechen
DE8623648U1 (de) Setzstock für insbesondere Rundschleifmaschinen
DE2032026A1 (de) Gerät, insbesondere Zusatzgerät zur Herstellung von runden Ausnehmungen in Materialien, wie z.B. Blech
DE2335776A1 (de) Vorrichtung zum schleifen von spanabhebenden werkzeugen, insbesondere spiralbohrern
DE524704C (de) Maschine zum Schleifen der Schneidenflaeche der Schneiden, insonderheit schraubenlinienfoermiger Gestalt von Fraesern o. dgl.