DE2335776A1 - Vorrichtung zum schleifen von spanabhebenden werkzeugen, insbesondere spiralbohrern - Google Patents

Vorrichtung zum schleifen von spanabhebenden werkzeugen, insbesondere spiralbohrern

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DE2335776A1 DE19732335776 DE2335776A DE2335776A1 DE 2335776 A1 DE2335776 A1 DE 2335776A1 DE 19732335776 DE19732335776 DE 19732335776 DE 2335776 A DE2335776 A DE 2335776A DE 2335776 A1 DE2335776 A1 DE 2335776A1
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/24Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills
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Description

Vorrichtung zum Schleifen von spanabhebenden Werkzeugen, insbesondere Spiralbohrern.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von spanabhebenden Werkzeugen, insbesondere Spiral bohrern, mit einer Schleifscheibe und einer das Werkzeug während des Schleifvorganges haltend^p^Spannvorrichtung.
Das Schleifen von Spiralbohrern ist verhältnismäßig kompliziert. Es sind nämlich mehrere Winkel und Schneiden mit großer Genauigkeit und je nach Werkstoff mit unterschiedlichen Größen an den Spiralbohrern anzuschleifen. Spitzenwinkel und Freiwinkel sind zum Beispiel Winkel, die gewöhnlich in einem Arbeitsgang an dem Bohrer angeschliffen werden. Bei größeren Bohrern wird zur Verkleinerung der Querschneide noch ein zusätzlicher Spitzenschliff angebracht, damit der Bohrer fassen kann.
Früher wurden Spiralbohrer gänzlich von Hand geschliffen. Dies erforderte großes Geschick und viel Erfahrung, um {eweils die richtigen Winkel zum Herstellen idealer Schnittverhältnisse in Anpassung an den jeweiligen Bearbeitungsfal! vorzusehen. Wegen des Mangels an qualifizierten Schleifern und aus Gründen der Zeit-
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ersparnis wurden automatische Schleifmaschinen geschaffen. Bei solchen Schleifmaschinen sind die Achsen der Schleifscheiben in der Regel raumfest, und dem Bohrer werden die zum Schleifen der verschiedenen Winkel erforderlichen Bewegungen automatisch aufgeprägt, sodass im Prinzip die gleichen Bewegungsverhältnisse wie bei dem früheren Schleifen von Hand gegeben sind. Solche Schleifmaschinen sind kompliziert und deshalb teuer. Sind sie einmal eingestellt, so lassen sich keine individuellen , an den jeweils zu schleifenden Bohrer angepasste Verstellungenmehr ohne weiteres vornehmen. Die Schleifscheibe nutzt sich während des Schleifvorganges in gleichen Umfarigsbereichen ab, sodass eine in verhältnismäßig kurzen Zeitabständen zu wiederholende Egalisierung der Schleifscheiben erforderlich ist.
Mit der Erfindung soll eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art geschaffen werden, die einfacher und flexibler als die bekannten Vorrichtungen ist, also ohne großen Aufwand die Umstellung auf unterschiedliche zu schleifende Winkel und Flächen sowie Bohrerabmessungen zuläßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die mit dem Werkzeug an ihrem Umfang zusammenwirkende Schleifscheibe zum Schleifen um eine etwa quer zur Längsachse des zu schleifenden Werkzeuges und parallel zu ihrer Drehachse liegende Schwenkachse schwenkbar ist und dass der Abstand zwischen der Drehachse und der Schwenkachse einstellbar ist. Die Schleifscheibe wird beim Schleifen um das feststehende Werkzeug herumgeschwenkt. Der Radius dieser Schwenkbewegung läßt sich In Anpassung an das zu schleifende Werkzeug durch einfaches Verstellen des Achsabstandes verändern.
Um eine Abnutzung der Schleifscheibe in stets dem gleichen Umfangsbereich und damit ein Abweichen von der zylindrischen Form des Schleifscheibenumfanges und das damit verbundene ständige Egalisieren zu vermeiden, ist gemäss einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Spannvorrichtung mit dem Werkzeug während des Schi ei fens axial längs der Schleifscheibe hin und her bewegbar ist. Hierdurch werden beim Schleifen alle Umfangsbereiche der Schleifscheibe gleichmäßig abgenutzt, sodaß die Schleifscheibe stets ihre zylindrische Umfangsgestalt behält und ein Egalisieren nicht mehr notwendig ist.
Bei einer Ausfuhrung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Drehachse und die Schwenkachse der Schleifscheibe Über ein einstellbares Kniehebelgestänge mitein-
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ander verbunden sind, dessen äussere Gelenkpunkte relativ zueinander bewegbar sind.
Vorzugsweise weist die Spannvorrichtung ein schräg zum Unfang der Schleifscheibe einstellbares, parallel zu sich selbst und in Richtung seiner Längsachse verschiebliches, um diese Längsachse drehbares und in der gewünschten Stellung bezüglich der Schleifscheibe arretierbares Spannfutter fUr das zu schleifende Werkzeug auf. Die beschriebenen Bewegungsmöglichkeiten des Spannfutters gewährleisten, dass der Bohrer um einen dem Spitzenwinkel entsprechenden Winkel schräg an die Schleifscheibe angestellt werden kann, dass in richtig angestelltem Zustand des Bohrers an die Schleifscheibe eine Bewegung parallel zu sich selbst, d.h. parallel zur Drehachse der Schleifscheibe möglich ist, dass eine Anpassung an unterschiedliche Bohrerlängen möglich ist, und dass die z.B. um 120 oder 180 versetzt über den Umfang des Bohrers angeordneten Hinterschnittflächen hinter den zugehörigen Schneiden nacheinander geschliffen werden können.
Insbesondere zur Veränderung der Schräglage des Bohrers, d.h. seines Spitzenwinkels, kann vorgesehen sein, dass das Spannfutter bezüglich der Schleifscheibe in einer die Schwenkachse enthaltenden Ebene oder dazu parallel schwenkbar und mittels eines einstellbaren Stutzwinkels für das Werkzeug arretierbar ist, der eine Abstützung für die Spannfutter-Werkzeug-Einheit bildet. Der Stützwinkel, dessen Schenkel vorzugsweise um 90 zueinander geneigt sind, kann dabei Bohrer unterschiedlichsten Durchmessers abstützen, und zwar an jedem Schenkel längs einer Berührungslinie.
Zweckmäßig ist eine weitere Abstützung für die Spannfutter-Werkzeug-Einheit von einem Kreuzgelenk gebildet, welches den Schaft des Spannfutters verschiebbar und drehbar und mittels einer Fixierung feststellbar aufnimmt und ferner die Schwenkung dieses Schaftes zur Veränderung der Winkellage des Werkzeuges bezüglich der Schleifscheibe zuläßt.
Die oszillierende Bewegung des Werkzeuges längs der .Schleifscheibenmantellinie
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läßt sich dadurch verwirklichen, dass das Kreuzgelenk und der Stützwinkel an einem längs einer Fuhrung parallel zur Drehachse der Schleifscheibe verschiebbaren Arm angeordnet sind, an dem auch ein Exzenter gelagert ist, der zur Auflage des Schaftes beim Einrichten auf eine neue Werkzeuggröße dient.
Die Vorrichtung nach der Erfindung weist zweckmäßig eine Justiervorrichtung zum Einjustieren der jeweils zweckmäßigen Länge auf, um welche das zu schleifende Werkzeug aus der Spannvorrichtung herausragen soll. Dabei ist die. Justiervorrichtung vorzugsweise nach Art einer Schieblehre mit zwei relativ zueinander verstellbaren Meßbalken ausgebildet, von denen der eine fest ist und der andere in Abhängigkeit von Abmessungen des zu schleifenden Werkzeuges, insbesondere Durchmesser und Länge des Spiralbohrers, einstellbar ist. Diese Weiterbildung der Erfindung mittels der beschriebenen Justiervorrichtung ist bei Spiralbohrern besonders vorteilhaft, wo der Schwenkradius der Schleifscheibe um die Schwenkachse abhängig vom Bohrerdurchmesser ist. Mittels der Justiervorrichtung kann der jeweilige Bohrerdurchmesser durch Einstecken des Bohrers zwischen die beiden Meßbalken eingestellt werden und der Bohrer kann dann zusammen mit dem Spannfutter in eine Lage gebracht werden, wo seine Schneiden bezüglich des Meßbalkens eine bestimmte Lage einnehmen. In dieser Lage wird dann das Spannfutter an der Spannvorrichtung festgestellt, sodass auch der Schwenkradius,/den die Schleifscheibe um die Schwenkachse geschwenkt werden muß, festliegt. Die Justiervorrichtung wird auch dann weiterbenutzt, wenn aufeinanderfolgend Bohrer gleichen Durchmessers gemessen werden, die jedoch unterschiedliche Länge haben. Hierbei gibt die einmal auf den Bohrungsdurchmesser fest eingestellte Justiervorrichtung jeweils die Länge vor, um die die Bohrerschneide von der Spannvorrichtung wegragen darf. Unterschiedliche Bohrerlängen werden durch Verschiebung des Spannfutterschaftes bezüglich des Kreuzgelenkes ausgeglichen. Um den Justiervorgang ohne unnötige Verlustzeiten problemlos in den Einrichtvorgang zu integrieren, ist bei einer weiteren Fortbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Justiervorrichtung im Schwenkweg des Spannfutters angeordnet ist, und dass die Spannfutter-Werkzeug-Einheit jeweils nach Einsetzen des zu schleifenden
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Werkzeuges zur Justiervorrichtung schwenkbar ist.
Die Erfindung ist mit weiteren Einzelheiten im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausfuhrungsbeispiel näher erläutert.Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Schleifscheibe und eines zum Schleifen schräg daran angestellten Spiralbohrers;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 1 mit der Schleifscheibe in Stirnansicht;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung der Pfeile A in Fig. 1 und 2, wobei zusätzliche Teile der Vorrichtung eingezeichnet sind, die in Fig. 1 und 2 der größeren Klarheit wegen weggelassen sind;
Fig. 4 eine Seitenansicht auf eine ausgeführte Vorrichtung gemäss der Erfindung und Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 4.
In der schematischen Darstellung nach den Fig. 1 bis 3 sind mit 1 eine Schleifscheibe, mit 2 deren Drehachse und mit 3 ein schräg an den Schleifscheibenumfang angestellter Spiralbohrer gezeichnet.
Die Schleifscheibe ist Über ein in Fig. 2 strichpunktiert angedeutetes Kniehebelgestänge mit Lenkern 4,5 um eine parallel zur Drehachse 2 verlaufende Schwenkachse 6 oszillierend schwenkbar. Bei dieser Schwenkbewegung beschreibt der Schleifscheibenumfang eine in Fig. 2 gestrichelt dargestellte kreisrunde Bahn 7 mit dem Radius r., während der Schleifscheibenmittelpunkt ( Drehachse 2 ) eine gestrichelt dargestellte Bahn 8 mit dem Radius r„ um die Schwenkachse 6 beschreibt. Der Radius r. wird zweckmäßig proportional zum Durchmesser des Spiralbohrers gewählt. Beispielsweise gehorcht dieser Radius der Beziehung
r1 = D + c,
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worin D der Durchmessers des Spiralbohrers und c eine Konstante ist. r. kann in einfacher Weise durch Verstellen des Kniehebelgestänge, d.h. durch Zusammenschwenken oder Strecken der Lenker 4, 5 bewerkstelligt werden. Soll z.B. der Radius r. verkleinert werden, so werden die beiden Lenker 4,5 mehr aufeinander zugeschwenkt, wobei die Drehachse 2 der Schleifscheibe 1 sich in Richtung auf die Schwenkachse 6 bewegt, der Radius r„ also auch verkleinert wird.
Gemäß den Fig. 1 und 2 und insbesondere 3 liegt der Bohrer auf einem Stützwinkel 10 mit um 90 zueinander geneigten Schenkeln 11,12 so auf, daß er jeden Schenkel längs einer BerUhrungslinie berührt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Schwenkachse 6 im Abstand B (Fig. 2) an der Bohrerachse 13 vorbei und gerade durch die Schnittlinie 14 der beiden Schenkel 11, 12 hindurchläuft. Der Stützwinkel 10 ist parallel zur Drehachse 2 und zur Schwenkachse 6 verschiebbar, damit er für Spiralbohrer beliebigen Durchmessers in die jeweils passende Abstutzlage gebracht werden kann. In Fig. 3 sind Mittel zum oszillierenden Verschieben des Siützwinkels 10 in Richtung der Achse 15 erkennbar. Der Stützwinkel 10 ist an einem Schwenkpunkt 16 an einer vertikalen Führungsstange 17 angelenkt. Gegenüber dieser Führungsstange 17 ist der Stützwinkel in seiner Schwenklage mittels Arretierschrauben 18, feststellbar. Die Führungsstange 17 ist mit dem Stützwinkel vertikal (Pfeil 15') in einer FührungshUlse 20 auf und ab bewegbar. Diese Führungshülse 20 ist ihrerseits an einem horizontal ausfedernden Parallelarm 60b befestigt, der seinerseits bei 60a an. einem in einer senkrechten Ebene zur Ebene der Fig. 3 liegenden Arm 60 befestigt ist.Die Führungsstange 17 kann in der Führungshülse 20 mittels der Arretierung 21 festgestellt werden. Mittels einer Justierschraube 22 läßt sich die Führungshülse 20 mitsamt der Führungsstange 17 und dem Stützwinkel 10 zu dessen horizontaler Feineinstellung in Richtung des Pfeiles 23 über den ausfedernden Parallelarm 60b verschieben.
In Fig. 3 ist der Spiralbohrer noch in einer zweiten, höheren, strichpunktierten Lage 3' gezeigt. In dieser angehobenen Lage ruht der Spiralbohrer auf einer Justiervorrichtung, wobei seine eine Hinterschnittfläche auf einem Dom 31 der insgesamt mit dem Bezugszeichen 30 bezeichneten Justiervorrichtung und eine um 90 versetzte Stelle des Spiralbohrers an einem Meßbalken 32 der Justiervorrichtung aufliegt. Die Justiervorrichtung 30 und ihre Funktion ist mit weiteren Einzelheiten anhand der Fig. 4 und 5 be-
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schrieben.
In der folgenden Beschreibung einer konstruktiv ausgeführten Vorrichtung zum Schleifen von Spiralbohrern sind gleiche Teile wie in den Fig. 1 bis 3 mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet und nur dann nochmals beschrieben, wenn dies fUr den Zusammenhang erforderlich erscheint.
In den Fig. 4 und 5 ist mit dem Bezugszeichen 40 ein ortsfester Tisch bezeichnet, der bei 41 den Lenker 4 schwenkbar lagert. Durch den Lagerpunkt 41 verläuft also die Schwenkachse 6. Auf dem Hebel 4 ist der Hebel 5 in einem gemeinsamen Gelenkpunkt gelagert. Die Hebel 4 und 5 bilden das schematisch aus Fig., 2 erkennbare Kniehebelgestänge. Auf dem Hebel 5 ist die Schleifscheibe 1 mit ihrem Antriebsmotor 42 angeordnet, Das Kniehebelgestänge 4,5 läßt sich mittels einer an dem Lenker 5 bei 43 angebrachten und in einer Klemm-Muffe am Lenker 4 feststellbaren Führungsstange 45 arretieren, wobei eine Zugfeder 6 die beiden Lenker 4,5 aufeinander zu zieht. In arretiertem Zustand des Kniehebe Igestänges läßt sich das Kniehebelgestänge zusammen mit Motor und Schleifscheibe mittels eines Schwenkhebels 47 von Hand um die Schwenkachse 6 hin und her schwenken , wobei der Mittelpunkt 2 der Schleifscheibe ΐ die Kreisbahn 8 beschreibt.
Insgesamt mit dem Bezugszeichen 50 ist eine Spannvorrichtung zum Einspannen und Positionieren eines zu schleifenden Spiralbohrers 3 bezeichnet. Die Spannvorrichtung 50 umfaßt ein Spannfutter 51 mit der üblichen konischen Ausnehmung zur Aufnahme eines Bohrerschaftes. Das Spannfutter 51 selbst ist in einen Schaft 52 verlängert, der an dem in den Fig. 4 und 5 linken Ende in einem arretierbaren Kreuzgelenk 53 gelagert ist. Das Kreuzgelenk 53 weist ein Auge 54 auf, das eine Schwenkbarkeit einer Hülse 55 ermöglicht, welche den Schaft 52 des Spannfutters verschieblich und drehbar aufnimmt. Der Schaft 52 ist gegenüber dem Kreuzgelenk mittels einer Arretierung feststellbar, die einen Rasterstift 56 und mit dessen Ende zusammenwirkende Ausnehmungen 57 umfasst, die in gleichmäßigen Winkelabständen um den Umfang eines Klemmringes 58 verteilt angeordnet sind, über die Hülse 54 ermöglicht das Kreuzgelenk 53 eine Schwenkung des Spannfutters 50 in einer die Schwenk-
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achse 6 enthaltenden Ebene. Ausserdem ist mittels der Schwenkhülse 59 eirre ocTiwenkung des Spannfutters 51 mit Schaft 52 und Werkzeug 3 in einer die gemeinsame Längsachse dieser Teile enthaltenden Ebene möglich.
Das Auge 54 ist am einen Ende des Armes 60 befestigt, der Über einen Fuhrungsblock 61 längs zweier vertikaler, fest mit dem Tisch 40 verbundener Führungen 62, 63 parallel zu sich selbst vertikal verschiebbar ist. Der Arm 60 ist Über den Parallelarm 60b mit der Hülse 20 für die Führungsstange 17 des Stützwinkels 10 verbunden. Der Stützwinkel 10 bildet somit das zweite Auflager für die Einheit aus Spannvorrichtung 50 und Spiralbohrer 3, deren erstes Auflager von dem Kreuzgelenk-53 gebildet wird.
Die Führung 63 ist von einer mit dem Tisch 40 fest verbundenen Hülse gebildet, durch welche eine mit dem Führungsblock 61, d.h. dem Arm 60 verbundene Stange 64 hindurchragt. An ihrem unteren Ende ist die Stange 64 mittels einer Rolle 65 in einer U-Führung 66 geführt. Ferner ist am unteren Ende der Stange 64 ein Hebel 67 angelenkt, der seinen Schwenkmitrelpun· bei 68' am Tisch 40 hat und auf seinem anderen Hebelarm ein Gegengewicht 69 trägt. Aufgrund dieser vertikalen Führung der Spannvorrichtung mit dem Bohrer läßt sich die vertikale Hin- und Herbewegung des Bohrers längs der Schleifscheibe 1 in Richtung des Pfeiles 15 mit einer geringen Kraft bewerkstelligen, die nur die Führungsreibung überwinden muß.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Teile 51, 3 60, 60b, 20, 10, 61, 64, 30 zusammenhängen und als Gesamtheit entlang den Führungen 62, 63 in Richtung der Achsen 6 und bzw. der Mantellinie der Schleifscheibe 1 vertikal oszillierend bewegt werden können.
Die Justiervorrichtung 30 ist etwas oberhalb der Spannvorrichtung 50 an der Stange 64 angeordnet. Sie umfaßt einen Tragbalken 33 und zwei Meßbalken 32, 34, von denen einer, nämlich der Meßbalken 34, feststeht und der andere längs des Tragbalkens 33 bewegbar ist. Der Tragbalken ist in die gleiche Richtung ausgerichtet, in welche die Spannvorrichtung 50 nach einer Schwenkung um das Auge 54 des Kreuzgelenkes 53 weisen würde. Dies ist in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien angedeutet.
Weitere Merkmale der Vorrichtung nach der Erfindung sind in der folgenden Funktionsbeschreibung angegeben.
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Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird wie folgt gearbeitet:
Zunächst sind alle Arretierungen gelöst. Zunächst wird der Arm 60 auf einen Neigungswinkel eingestellt, der dem gewünschten Spitzenwinkel entspricht. Dies kann durch Verändern der Schwenklage des Armes 60 bezüglich des Führungsblockes 61 geschehen. Dann wird ein Bohrer 3 in das Spannfutter 51 eingesetzt. Der Schaft 52 ist zu diesem Zeitpunkt noch lose im Kreuzgelenk 53 aufgenommen, also darin axial verschieblich und drehbar. Auch der Klemmring 58 sitzt lose auf dem Schaft 52. Der Stützwinkel 10 wird bezüglich der Führungsstange 17 um einen an den Neigungswinkel der Stange 60 angepassten Winkel geschwenkt, und die Führungsstange wird lose in die Hülse 20 eingesetzt.
Die Messbalken 32,34 der Justiervorrichtung 30 werden auf einen dem Durchmesser des zu schleifenden Spiralbohrers 3 entsprechenden Wert eingestellt. Nun wird die Spannvorrichtung mitsamt dem Spiralbohrer 3 in die in Fig. 4 strichpunktierte Lage gebracht, und der Spiralbohrer 3 wird mitsamt dem Spannfutter 51 mit dem Schaft 52 vom Kreuzgelenk vorgezogen, bis die Bohrerschneide in die in Fig. 4 strichpunktiert gezeichnete Lage auf dem Dorn 31 der Justiervorrichtung und an dem Messbalken 32 kommt( Fig. 3 und 4 ). Der Bohrer hat jetzt die richtige axiale Lage in der Spannvorrichtung zum Schleifen, sodass der Schaft 52 im Kreuzgelenk axial durch Festklemmen des Klemmringes 58 auf dem Schaft 52 und in Umfangsrichtung durch Einrasten des Rasterstiftes 56 in eine der Ausnehmungen 57 des Klemmringes fixiert werden kann. Die Spannvorrichtung 50 wird nun zusammen mit dem Spiralbohrer 3 in die in Fig. 4 ausgezogen dargestellte Lage zurückgeführt und auf einem Exzenter 80 abgelegt, der an dem Arm 60 gelagert ist und lediglich zur Abstützung des Spannfutters 51 mit dem Bohrer 3 während des Einrichtens dient, solange der Bohrer 3 noch nicht auf dem Stützwinkel 10 abgestützt ist.
Jetzt kann der Stützwinkel 10 in der Hülse 20 nach oben geschoben werden, bis er in die in Fig. 3 dargestellte Lage kommt, wo er den Bohrer 3 abstützt. Dort
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wird der Stützwinkel mittels der Arretierschraube 21 festgestellt. Der Exzenter 80 kann nun wieder gelöst werden, sodass die Anordnung aus
Spannvorrichtung 50 und Spiralbohrer 3 wieder in Zweipunktlagerung am Kreuzgelenk und am Stützwinkel abgestützt ist.
Nun kann geschliffen werden, in dem der Schleifer den Bohrer samt Halterung mit der einen Hand in Pfeilrichtung 15 längs dem Schleifscheibenumfang auf und ab bewegt, und zwar in beiden Richtungen über die Schleifscheibe hinaus, während er mit der anderen Hand die rotierende Schleifscheibe nach deren Heranführen an die zu bearbeitende Frei- oder Hinterschnittfläche des Bohrers mit der anderen Hand am Hebel 47 um den Bohrer längs der Bahn 7 in Fig. 2 herumschwenkt. Diese Bahn 7 bestimmt die Kontur der Hinterschnittfläche.Durch ständiges Feinnachstellen, d.h. weiteres Zusammenschwenken der Lenker 4 und wird die Schleifscheibe dabei gegen das Werkzeug vorgeschoben.
Soll die zweite Frei- oder Hinterschnittfläche an dem Bohrer oder bei Bohrern mit drei Spiralnuten eine der beiden noch verbleibenden ungeschliffenen Flächen geschliffen werden, so wird nach Zurückziehen der Schleifscheibe der Rasterstift gelöst und das Spannfutter mit dem Bohrer solange gedreht, bis der Rasterstift in der nächsten Ausnehmung 57 einrastet. Die nächste Ausnehmung ist am Umfang des 58 derart versetzt angeordnet, dass sie die richtige Lage der nächst folgenden zu schleifenden Fläche des Bohrers bezüglich der Schleifscheibe gewährleistet.
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Claims (10)

  1. Ansprüche
    Vorrichtung zum Schleifen von spanabhebenden Werkzeugen, insbesondere Spiralbohrern, mit einer Schleifscheibe und einer das Werkzeug während des Schleifvorganges haltenden Spannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Werkzeug an ihrem Umfang zusammenwirkende Schleifscheibe { 1 ) zum Schleifen um eine etwa quer zur Längsachse (13) des zu schleifenden Werkzeuges ( 3 ) und parallel zu ihrer Drehachse ( 2 ) liegende Schwenkachse ( 6 ) schwenkbar ist und dass der Abstand(r«)zwischen der Drehachse und der Schwenkachse einstellbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (50) mit dem Werkzeug (3) während des Schleifern axial längs der Schleifscheibe ( 1 ) hin und her bewegbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse ( 2 ) und die Schwenkachse ( 6 ) der Schleifscheibe ( 1 ) über ein einstellbares Kniehebelgestänge ( 4,5 ) miteinander verbunden sind, dessen äussere Gelenkpunkte relativ zueinander bewegbar sind.
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  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung ein schräg zum Umfang der Schleifscheibe einstellbares, parallel zu sich selbst und in Richtung seiner Längsachse verschiebliches, um diese Längsachse drehbares und in der gewünschten Stellung bezüglich der Schleifscheibe arretierbares Spannfutter (51 ) fUr das zu schleifende Werkzeug ( 3 ) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannfutter (51 ) zur Veränderung der Schräglage des Werkzeuges ( 3 ) bezüglich der Schleifscheibe ( 1 ) in einer die Schwenkachse ( 6 ) enthaltenden Ebene oder dazu parallel schwenkbar und mittels eines einstellbaren Stutzwinkels ( 10) fUr das Werkzeug arretierbar ist, der eine Abstützung für die Spannfutter-Werkzeug-Einheit bildet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Abstützung für die Spannfutter-Werkzeug-Einheit von einem Kreuzgelenk (53) gebildet ist, welches den Schaft (52) des Spannfutters (51 ) verschiebbar und drehbar und mittels einer Fixierung{56,5$ feststellbar aufnimmt und ferner die Schwenkung dieses Schaftes ( 52) zur Veränderung der Winkellage des Werkzeuges ( 3 ) bezüglich der Schleifscheibe ( 1 ) zuläßt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreuzgelenk (53) und der Stützwinkel (10) an einem längs einer Führung (62,63) parallel zur Drehachse ( 2 ) der Schleifscheibe ( 1 ) verschiebbaren Arm
    (60) angeordnet sind, an demauch ein Exzenter (80) gelagert ist, der zur Auflage des Schaftes (52) beim Einrichten auf eine neue Werkzeuggröße dient.
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  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Justiervorrichtung zum Einjustieren der jeweils zweckmäßigen Länge um welche das zu schleifende Werkzeug aus der Spannvorrichtung (50 ) herausragen soll.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (30 ) nach Art einer Schieblehre mit zwei relativ zueinander verstellbaren Meßbalken (32,34) ausgebildet ist, von denen der eine fest und der andere ( 32 ) einstellbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9 in Verbindung mit Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (30) im Schwenkweg des Spannfutters (51 } angeordnet ist, und daß die Spannfutter-Werkzeug-Einheit jeweils nach Einsetzen des zu schleifenden Werkzeuges zur Justiervorrichtung schwenkbar ist, um eine Anpassung an die jeweiligen Werkzeugabmessungen zu ermöglichen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2485423A1 (fr) * 1980-06-24 1981-12-31 Giddings & Lewis Machine de meulage de pointes de forets

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FR2485423A1 (fr) * 1980-06-24 1981-12-31 Giddings & Lewis Machine de meulage de pointes de forets

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