DE712013C - Innenschleifmaschine, bei welcher gleichachsig je eine Schleifspindel gegenueber den beiden Stirnseiten eines drehbaren Werkstueckhalters angeordnet ist - Google Patents

Innenschleifmaschine, bei welcher gleichachsig je eine Schleifspindel gegenueber den beiden Stirnseiten eines drehbaren Werkstueckhalters angeordnet ist

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DE712013C
DE712013C DEA84691D DEA0084691D DE712013C DE 712013 C DE712013 C DE 712013C DE A84691 D DEA84691 D DE A84691D DE A0084691 D DEA0084691 D DE A0084691D DE 712013 C DE712013 C DE 712013C
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Germany
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grinding
workpiece
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workpiece holder
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DEA84691D
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English (en)
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Hilmer Gustav Adolf Akerlind
Otto Emanuel Frunk
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LINHAM AB
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LINHAM AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/02Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centres or chucks for holding work
    • B24B5/06Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centres or chucks for holding work for grinding cylindrical surfaces internally

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Innenschleifmaschine, bei welcher gleichachsig je eine Schleifspindel gegenüber den beiden Stirnseiten eines drehbaren Werkstückhalters angeordnet ist Die Erfindung bezieht sich auf eine Innenschleifmaschine, bei welcher gleichachsig je eine Schleifspindel gegenüber den beiden Stirnseiten eines drehbaren Werkstückhalters angeordnet ist und bei der der Werkstückhalter und die Schleifwerkzeuge relativ zueinander längs und quer beweglich sind.
  • Erfindungsgemäß sind in an sich bekannter Weise der Werkstückhalter sowie ein zur Eichung der Arbeitsflächen der Schleifwerkzeuge dienendes Abrichtwerkzeug auf einem Schlitten schwenkbar gelagert, und weiterhin wird erfindungsgemäß- dem Werkstückschlitten die hin und her gehende Längsbewegung erteilt, während die Schleifwerkzeuge auf einem quer zur Achsenrichlung der Schleifwerkzeuge verschiebbaren Schlitten gelagert sind.
  • Es ist an sich bekannt, bei Schleifmaschinen mit nur einem Schleifwerkzeug den Halter des Werkstückes sowie ein zum Eichen oder justieren der Arbeitsfläche des Schleifwerkzeuges dienendes Abrichtwerkzeug zu diesem Zweck um eine exzentrisch im Verhältnis zum Schleifwerkzeug liegende Achse derart schwenkbar zu machen, daß das Werkstück bzw. das Abrichtwerkzeug durch Schwenken um die genannte Achse aus der Arbeitslage ,geschwenkt und nach durchgeführter Kontrollmessung des Werkstückes bzw. Abrichten des Schleifwerkzeuges in,die Arbeitslage zurückgeführt werden kann. Bei Verwendung dieser Kontrollinessungsniethode in Schleifmaschinen mit zwei an entgegengesetzten Seiten des Werkstückes angeordneten Schleifwerkzeugen müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, um ein genaues Arbeitsergebnis zu sichern. Zunächst muß dabei aui den Umstand Rücksicht genommen werden, daß das Werkstück bzw. das Abrichtwerkzeug wiederholt in und aus seiner Arbeitslage zwischen den Schleifwerlueugen geführt werden kann, ohne eine axiale Verstellung der beiden Schleifwerkzeuge vornehmen zu müssen; denn eine solche Verstellung kann die Schleifwerkzeuge leicht aus ihren zueinander einjustierten Lagen verrücken. Da unter solchen Umständen die beiden Schleifwerkzeuge in einem verhältnismäßig großen Abstand voneinander, entsprechend der axialen Länge des Werkstückes, liegen müssen, so leuchtet es ein, daß schon sehr kleine Änderunggen der Lage der Schleifwerkzeuge zur Folgehaben können, daß der gewünschte Genauigkeitsgrad nicht innegehalten wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Schleifvorgang mit hoher Genauigkeit durchführen und durch die Anwendung von zwei an je einer Seite des Werikstückhalters angeordneten Schlüffiverkzeugen zwei Innenflächen an je einem Ende des Werkstücks in demselben Arbeitsvorgang schleifen zu können. Die Maschine nach der Erfindung ist insbesondere dazu bestimmt, eine einzige, das ganze Werkstück durchziehende zvlindrische Fläche zu schleifen, wobei die Schleifscheiben den gleichen Durchmesser haben und durch L' ein einziges Werkzeug abgerichtet werden. Die Anordnung der Schleifscheiben und die Bewegung des Werkstückhalters sind dann derart angepaßt, daß sich die Arbeitsbereiche der beiden Schleifscheiben in der Mitte des 'Werkstückes ein wenig Überlappen. Bei einem solchen Schleifverfahren ist die Anforderung an die Genauigkeit besonders groß, weil dann die von den beiden Schloifscheiben bestrichenen Flächenteile genau dieselbe Zylinderfläche ergeben müssen. Es wäre allerdings möglich, nur eine Schleifscheibe zu verwenden und die Schleifscheibe die ganze Länge der Innenfläche bestreichen zu lassen. Eine derartige Anordnung gibt aber nicht die große Genauigkeit, die mit der vorliegenden Erfindung bezweckt ist, insbesondere beim Schleifen von verhältnismäßig langen Hülsen, und zwar deshalb, weil die Schleifscheibenwelle dann entsprechend länger sein muß und daher durch das Werkstück in der Querrichtung abgebogen wird. Dies kann insbesondere bei Hülsen mit kleinem Innendurchmesser eintreten, wo die Schleifscheibenwelle entsprechend schwach gewählt werden muß, so daß die Schleifgenauigkeit sehr stark beeinträchtigt wird. Bei Verwendung von zwei an je Z' einer Seite des Werkstückes angeordneter Schleifscheiben könnten die Schleifscheibenwellen kürzer und denigemäß stabiler ausgebildet und angeordnet werden, da jede Schleifscheibe dann nur etwa die halbe Hülsenlänge bestreichen muß.
  • Die Doppelanordnung der Schleifscheiben ist an sich bekannt. Dabei sind aber die beiden Schleifscheiben auf getrennten Schlitten angeordnet, wobei das Bestreichen der Innenfläche von den Schleifscheiben durch Axialbewegungen der genannten Schlitten bewirkt wird. Bei jeder Schlittenbeweglung muß man mit ganz beträchtlichen Ungenauigkeiten infolge des unvermeidlichen Spielrauines in den Lagerungen der Schlitten rechnen. Solche Schlittenfehler können sich bei der bekannten Anordnung addieren, aber auch, wenn die beiden Schleifscheiben auf einem einzigen Schlitten vorgesehen werden, werden die Fehler zu groß. Dies wird um so mehr der Fall sein, wenn die beiden-Schleifscheiben -,vio bei Maschinen der vorliegenden Art in einem verhältnimäßig großen Abstand voneinander angeordnet sein müssen,weil dann die seitlichen Abweichungen der Schleifscheiben aus der richtigen Bewegungsbahn entsprechend größer t' Z, 2n werden. Derartige Fehler werden durch die Erfindung dadurch ausgeschaltet, daß die Schleifscheiben keine Axialbewegung aus führen, die erforderliche Axialbewegung wird von dein Werkstückhalter ausgeführt. Da das Abrichtwerkzeug gemäß der Erfindung an dein Werkstückhalter angeordnet ist, so können die Schleifscheiben jedesmal genau in der Bewegungsrichtung des Werkstückhalters abgerichtet werden. Die hierdurch erzielte große Genauigkeit wird erfindungemäß dadurch erhöht bzw. gewährleistet, daß die Vorschubbewegung durch eine Querbewegung des die Schleifwerkzeuge tragenden Schlittens herbeigeführt wird und nicht etwa durch eine Querbewegung des Werkstückhalters. Im letztgenannten Falle wäre es nämlich notwendig, den Werkstückhalter auf einem Kreuzschlitten anzuordnen, wodurch die Genauig keit wesentlich beeinträchtigt werden würde spielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen Grundriß der Schleifinaschine mit ihren wesentlichsten Teilen, Fil-l. 2 eine schematische Seitenansicht der Maschine bei weggeschnittener Lagerung für die eine Schleifspindel, Fil-. 3 den Halter für das Werkstück i in Schnitt durch die Drehachse des Halters. Fig. 4 einen Schnitt- nach der Linie 4--t dur Fig. 3.
  • Bei der dargestellten Ausführungsforin ist di-- Maschine mit zwei drehbaren und gleichachsigen Schleifspindeln 1, 2 versehen. jede Spindel trägt an dem einen Ende eine Schleifscheibe 3 bzw. 4 und ist am anderen Ende in einem Lager 5 bzw. 6 gelagert. Die Lagerungen 5 und 6 sind durch Arme 7 und 8 mit einem gemeinsamen, verstellbaren und verriegelbaren Schlitten 9 starr verbunden, der in bekannter Weise mit Führungsleisten o.dgl. Io versehen ist, die in Nuten II eignes ortsfest angeordneten Tisches 12 eingreifen. Mittels einer mit einem Handrad 13 versehenen Vorschubschraube 14 kann der Schlitten 9 verschoben und in für das Schleifen passende Lager ein 'gestellt werden. jede Schleifspindel kann für sich mittels eines Motors, beispielsweise einer Turbine 15, zu der Druckmittel durch eine Leitung 16 zugeführt werden, angetrieben werden. Es ist wesentlich, daß die Kraftübertragung zu den Schleifspindeln derart erfolgt, daß die Spindeln von Querbeanspruchunigen entlastet sind.
  • Das Werkstück, beispielsweise ein hülsenförmiger Körper 18 Mg. 3), dessen zylindrische Innenfläche geschliffen werden soll, ist in einem hervorragenden Teil eines Halters, der in Fig. i im ganzen mit :2o bezeichnet ist, gelagert. Der Halter ist mittels zweier gleichachsiger Zapfen 2 1 schwenkbar gelagert, die. mit kegelförinigen Spitzen 22, in entsprechende kegelförmige Vertiefungen der Stirnflächen eines zylindrischen Teils 2,3 des Halters eingreifen. Die Zapfen 21 sind an ihren Enden mit Gewinde 2,4 und mit zugehörigen Gegenmuttern 25 versehen, mittels welcher die Zapfen 21 in Lageröffnungen 2-6, die in einem Stück mit einem Rahmen 27 ausgeführt sind,unverrückbar festgehalten werden können. Der Rahmen 27 ist auf einem Tisch 28 (vgl. Fig. i) angeordnet, der in bekannter Weise auf einem in der Zeichnung nicht dargestellten, in Geradführungen verschiebbaren Schlitten angeordnet ist, so daß ihm eine hin und her gehende Bewegung in einer zur Achse der Schleifspindel i und 2 parallelen Richtung erteilt werden kann. Der Tisch 2-8 ist aufferdem auf dem genannten Schlitten drehbar gelagert, so daß er zwecks Einstellung der Drehachse des Werkstückes in verschiedene Winkellagen im Verhältnis zu den Schleifspindeln um eine senkrechte Achse geschwenkt werden kann. Beim Schleifen von zylindrischeui Flächen ist der Tisch 28 in solcher Lage auf dem Schlitten verriegelt, daß die Lagerungsachse des Halters 2o parallel zur Schlittenbewegung verläuft. Der Schlitten, der den Tisch 2,8 trägt, erhält für gewöhnlich seine hin und her gehende Bewegung von einer durch einen Motor angetriebenen Welle, er kann aber auch mittels eines Handrades 30 verschoben werden. Wie aus der Beschreibung hervorgeht, ist die Anordnung derart, daß der Schlitten 9 und das Rahmenwerk 27 in -zueinander parallelen Ebenen beweglich sind.
  • Das Werkstück 18 (Fig. 3) ist mittels einer dasselbe umschließenden kegelförmigen Hülse -i und einer gegen die Stirnfläche der Hülse anliegenden ringförmigen Schraube 32 in einer kegelförmtigen Bohrun '-33 eines drehbaren Teiles 35 festgespannt, der an einem Ende mit einer Riemenscheibe 34 versehen ist. Die Riemenscheibe ist an einem ringförmigen Flansch 36 des Teiles 35 mittels Schrauben 37 festgeschraubt. Am anderen Ende des drehbaren Teiles 35 ist ein Stellring 38 durch Gewinde 39 mit dem Teil 35 fest verbunden, so daß der Ring zusammen mit diesem Teil drehbar ist. Die eigentliche Lagerungsfläche des drehbaren Teiles 35 besteht aus einer zylindrischen Innenfläche einer Lagerhülse 40, deren äußere Mantelfläche kegelförmig geformt ist. Die Lagerhülse ist in einer entsprechend ausgebildeten kegelförmigen Bohrung eines Armes .41 des Halters 2o fest eingespannt. Die Einspannvorrichtung der Lagerhülse besteht hierbei aus einem Ring 42, der auf dasjenige Ende der Hülse 40, das den kleinsten äußeren Durchmesser besitzt, aufgeschraubt ist und gegen die äußere Seite des Armes 41 anliegt. Dieser trägt das Werkstück 18 und bildet ein Stück mit einem den Kern 23 des Halters fest umschließenden Hohlkörper 43.
  • In der durch die Lagerungsachse des Halters und die Achse des Arbeitsstückes gehenden Ebene ist ein Eich- oder justierwerkzeug, welches aus einem Abrichtdiamant 45 besteht, der seinerseits in einem mit äußerem Gewinde versehenen hülsenförmigen Halter 47 einstellbar angeordnet ist. Der Halter kann in einer mit entsprechendem Gewinde ausgebildeten Bohrung 48 im Hohlkörper 43 verschraubt werden. Eine Mutter 49 dient zum Feststellen des Halters 47 in der gewünschten Lage. Der Abrichtdiamant 45 und das Werkstück sind im Halter 2o so angebracht, daß der Abstand zwischen dem Diamant und -der am nächsten liegenden Seite 5o der zylindrischen Innenfläche des Werkstücks 18 durch die durch die Spitzen 22 bestimmte Lagerungsachse des Halters:2o halbiert wird. Die Drefiachsen der Schleifscheiben i und 2- liegen hierbei in derselben Ebene wie die Drehachse des Werikstückes und die Lagerungsachse des HalterS 20, und die Schleifscheiben berühren das Werkstück längs einer Linie an der mit 5o bezeichneten, der Lagerungsachse des Halters am nächsten liegenden Zylinderseite.
  • Während des Sch-leifvorganges erhält das Werkstück eine Drehbewegung um seine Achse durch einen Riemen 5 1 (Fig. i)-, der um die Riemenscheibe 34 und eine um den Kern 23 drehbare Riemenscheibe 52 (Fig. 3) gelegt ist. Diese ist in einem Stück mit einer Riernenscheibe 53 ausgeführt, die einen größeren Durchmesser besitzt und mittels eines Kugellagers 54 auf dem Kern 23 gelagert ist. Stellringe 55 und 56 sind in üblicher Weise vorgesehen, um das Kugellager und die Riemenscheibe in axialer Richtung zu halten. Die Riemenscheibe 53 wird durch einen elektrischen Motor 6o (Fig. i und 2) angetrieben, und zwar mittels einer Motorriemenscheibe 61 und eines über diese und über die Riernenscheibe 53 gelegten Riemens 62. Der Motor 6o ist an einem mit dem Schlitten 27 verbundenen Gestell 63 angeordnet. Der Motor, die Lageröffnung n 26 und der Halter 2o für das Werkstück sind auf dem Tisch 28 angeordnet und werden also während des Schleif -ganges gemeinsam verschoben. Das Werkstück wird dabei abwechselnd in Eingriff mit der einen oder der anderen der Schleifscheiben 3 und 4 geführt. Die Bewegungsbahn des Gestelles 27 ist zweckmäßig so gewählt, daß beim Schleifen des Werkstückes abwechselnd durch die Schleifscheibe 3 und 4. geschliffen wird. jede Endzone der Fläche wird also nur durch eine der Schleifscheiben bearbeitet.
  • Zwecks Verriegelung des Halters 2o in der richtigen Winkellage während des Schleifvorganges ist der Arm 41 des Halters an seinem äußeren Ende mit einer Nase 65 (Fig. 3 und 4) versehen-, die zwischen einem einstellbaren Anschlag 66 und einer Schraube 67 eingespannt werden kann; der genannte Anschlag besteht aus einem mit Gegenmutter versehenen Bolzen, der in das Rahmenwerk 27 eingeschraubt ist. Die Schraube 67 ist in einem Joch 69 eingeschraubt, das mittels zweier Gelenke 70 auch mit dem Rahrnenwerk 27 verbunden ist. Die Gelenke sind außerdem um Lagerzapfen 71 (Fig- 3) schwenkbar, welche Zapfen im Rahmenwerk befestigt sind. Die Verriegelungsschraube 67 (Fig. 4) ist mit einem Handgriff 72 versehen. Nach Lockerung der Schraube 67 kann das Joch nebst den Gelenken nach außen außer Eingriff mit der Nase 65 herausgeschwenkt werden, worauf der Halter 2o, wenn derselbe die in Fig. i dargestellte Lage zwischen beiden Schleifspindeln i und 2 einnimmt, aus dieser Schleiflage nach oben (im Uhrzeigersinne in Fig. 4) umgeschwenkt werden kann. Das Rahmenwerk 27 ist so ausgebildet, daß der Halter um einen gewissen Winkel in eine durch einen Anschschlag o. dgl. bestimmte Lage unigeschwenkt werden kann. In der dargestellten Ausführungsform kann der Halter um I80° geschwenkt werden, wobei der Diamant in Eingriff mit den Schleifscheiben, zwecks Schärfung und Justierung der Arbeitsflächen derselben, gebracht werden kann. Hierbei wird der Schlitten 9 in einer für das Ab- schleifen passenden Lage verriegelt, und der Abstand des Schleifdiamants von der Lagerungsachse des Halters 2o wird kontrolliert, worauf die den Rahmen 27 tragende Schlittenvorrichtung in hin und her gehende Bewegung versetzt wird. Der Abrichtdiamant 45 wird dabei parallel zur Achsenrichtung der Schleifspindeln nacheinander über die Arbeitsflächen der beiden Schleifscheiben geführt, so daß diese vollständig gleich abgerichtet werden. Es wird also dieselbe Schlittenvorrichtung und dieselbe Bewegungsbahn für das Werkstück verwendet, und der Abrichtdiamant 45 bildet ein für beide Schleifscheiben gemeinsames Eich- oder Justierungswerkzeug. Der Arm 41 des Halters 2o liegt während dieses Vorganges gegen den vorderen Teil des Rahmens 27 an. In dieser Lage des Halters hat man die Möglichkeit, die bearbeitete Fläche des Werkstückes 18 zu besichtigen und zu kontrollieren-, wobei beispielsweise eine Kontrollmeßvorrichtung75 verwendet werden kann. Diese Vorrichtung, die einen Finger 76 aufweist, ist auf einer Konsole am Rahmen 27 angeordnet und in der Achsenrichtung des Werkstückes verschiebbar. Durch Verschiebung des Fingers 76 über die bearbeitete Fläche des Werkstückes können mit Hilfe eines Zeigers die Ab- weichungen der Fläche von der zylindrischen Form festgestellt werden.
  • Dadurch, daß der Halter 20 schwenkbar ist. kann das Werkstück bequem, beispielsweise zwecks Besichtigung, aus der Schleiflage entfernt und wieder zur Fortsetzung der Bearbeitung in die genannte Lage zurückgebracht werden. Wenn außerdem die Lagerungsflächen kegelförmig ausgeführt werden wie C bei der beschriebenen Ausführungsforrn, wo der Halter um zwei gleichachsige kegelförmige Zapfen schwenkbar ist, und wenn die Lagerungsachse des Halters in der durch die i Drehachse der Schleifscheiben gehenden, mit der Vorschübrichtung der genannten Scheiben parallelen Ebene angeordnet wird, so kann das Schleifen mit außerordentlich großer Genauigkeit ausgeführt werden, und zwar beispielsweise mit einer Toleranz von 1/looo mm# wobei der Schleifvorgang zu jeder beliebigen Zeit zwecks Kontrollmessungen unterbrochen und darauf unbehindert an derselben Fläche fort 'gesetzt werden kann. Durch die angegebene i Anordnung der Lagerungsachse des Halters 2o ergibt sich nämlich der Vorteil, daß die Tangentialebene zu dem von den Schleifscheiben angegriffenen Flächenelement der Zylinderfläche am Werkstück 1.8 einen Winkel i, von go' mit der durch die Achse des Werkstückes und die Drehachse des Halters 2o gehenden Ebene bildet, wobei solche Ungenauigkeiten, die zur Folge haben können, daß der Arm 41 nach Zurückstelfüng in die Arbeitslage etwas höher oder etwas tiefer zu liegen kommt als vorher, keine merkliche Änderung im Durchmesser des geschliffenen Zylinders verursacht, wenn das Werkstück darauf wieder in der Längsrichtung in. Bewegung gesetzt wird. Es ist also nicht erforderlich, durch wiederholte Lockerung und Anziehung der Verriegelungsschraube 72 während des Schleifvorganges zu kontrollieren, daß der Druck auf die Nase 65 immer gleich groß wird, oder daß die beim Verriegeln wirksamen Kontaktflächen vollständig sauber sind. Durch die Anordnung der Zapfenlager 22 wird die Lagerung des Halters 2o vollständig stabil ohne Spiel, weil diese Lagerungen verhältnismäßig fest angezogen sein können und leicht nachregulierbar sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRRUCH: Innenschleifmaschine, bei welcher gleichachsig je eine Schleifspindel gegenüber den beiden Stirnseiten eines drehbaren Werkstückhalters angeordnet ist und bei der der Werkstückhalter und die Schleifwerkzeuge relativ zueinander längs und quer beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Werkstückhalter sowie ein zur Eichung der Arbeitsflächen der Schleifwerkzeuge dienendes Abrichtwerkzeug auf -einem Schlitten schwenkbar gelagert sind, und daß dem Werkstückschlitten die hin und her gehende Längsbewegung erteilt wird, während die Schleifwerkzeuge auf einem quer zur Achsenrichtung der Schleifwerkzeuge verschiebbaren Schlitten gelagert sind.
DEA84691D 1936-11-09 1937-10-31 Innenschleifmaschine, bei welcher gleichachsig je eine Schleifspindel gegenueber den beiden Stirnseiten eines drehbaren Werkstueckhalters angeordnet ist Expired DE712013C (de)

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