DE4029035A1 - Waschmittel - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft flüssige oder pulverförmige Zubereitungen
zum Waschen von Textilien, deren Tenside weitestgehend aus
nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden.
Flüssige Waschmittel bestehen heute vor allem aus anionischen Tensiden,
insbesondere Alkylbenzolsulfonat, Fettalkoholoxethylat und
Seife, wohingegen Waschpulver neben den Tensiden Alkylbenzolsulfonat
und Fettalkoholoxethylat als wesentliche Wirkstoffe noch Buildersubstanzen,
Bleichmittel und andere Elektrolyte enthalten. Gemeinsam ist
flüssigen und pulverförmigen Waschmittelformulierungen, daß als Tenside
insbesondere solche auf petrochemischer Basis eingesetzt werden.
Im Hinblick auf die zukünftige Rohstoffsituation (Erdölverknappung)
ist diese petrochemische Basis ein erheblicher Nachteil. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß biologische Abbaubarkeit und Ökotoxizität
dieser Tenside häufig nicht das entsprechende Niveau von Tensiden auf
nativer Basis erreichen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Tensidkombination für
schwachschäumende Waschmittel zu finden, die weitestgehend aus nachwachsenden
Rohstoffen hergestellt werden und die neben sehr guten
Waschergebnissen hervorragend biologisch abbaubar sind.
Diese Aufgabe wurde gelöst durch eine Tensidkombination, die im
wesentlichen aus Alkylpolyglycosiden, Fettalkoholoxethylaten und
Seife besteht.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein schwachschäumendes, flüssiges
oder pulverförmiges Maschinen-Waschmittel enthaltend
3 bis 30% Alkylpolyglycosid
3 bis 30% Fettalkoholoxethylat
5 bis 30% Seife und
0 bis 5% andere Tenside
3 bis 30% Fettalkoholoxethylat
5 bis 30% Seife und
0 bis 5% andere Tenside
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Alkylpolyglycosid eine
Mischung aus 2 Komponenten der Formeln I bzw. II
R-O-Zn (I)
R′-O-Z′m (II)
enthält, in denen R ein linearer oder verzweigter, gesättigter oder
ungesättigter Alkylrest mit 8 bis 11 Kohlenstoffatomen oder Gemische
davon, Zn ein Polyglycosyl radikal mit n=1 bis 3 Hexose- oder Pen
toseeinheiten oder Mischungen davon, R′ ein linearer oder verzweigter,
gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
oder Gemische davon, Z′m ein Polyglycosylradikal mit
m=1 bis 3 Hexose- oder Pentoseeinheiten oder Gemische davon
bedeuten.
Die Verwendung von einem Alkylpolyglycosid in Kombination mit Fett
alkohloxethylaten und mit anionischen Tensiden ist an sich
bekannt. So erwähnt bereits die DE-OS 5 93 422 die wascheffektver
stärkende Wirkung von Alkylglycosid bei Seifen. Spätere Schriften wie
EP-A 00 75 994, 0 75 996, 0 94 118 und 3 17 614 beschreiben den
Einsatz von Alkylpolyglycosid in Kombination mit anionischen und/oder
nichtionischen Tensiden in Waschmitteln.
Überraschend wurde nun aber festgestellt, daß die erfindungsgemäße
Formulierung mit 2 unterschiedlichen Alkylpolyglycosiden hervorragende
Waschergebnisse liefert.
Es wird als Alkylpolyglycosid eine Mischung aus mindestens 2 Komponenten
einsetzt, die sich einerseits hinsichtlich der Kettenlänge
ihrer Alkylgruppen stark unterscheiden und andererseits in unterschiedlicher
Konzentration verwendet werden. Hauptkomponenten sind
hierbei Alkylpolyglycoside, deren Alkylgruppen 12 bis 18 Kohlenstoffatome
enthalten; Nebenkomponenten sind solche, deren Alkylgruppe 7
bis 11 Kohlenstoffatome enthalten. Erfindungsgemäß in dem o. a. ten
sidischen Anteil ist ein Gehalt an kurzkettigem Alkylpolyglycosid von
1 bis 10% und an langkettigem von 2 bis 20%.
Weitere Bestandteile des erfindungsgemäßen Waschmittels in Abhängigkeit
vom Aggregationszustand sind Fettalkoholoxethylate, sowie weitere
Tenside in kleinen Mengen, Komplexbildner, Bleichmittel, optische
Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Korrosionsinhibitoren,
Schaumregulatoren, Stabilsatoren, Enzyme, Enzymstabilisatoren, Elektrolyte,
hydrotrope Substanzen, Löslichkeitsvermittler, etc.
Erfindungsgemäß eingesetzte kürzerkettige Alkylpolyglycoside genügen
der Formel I,
R-O-Zn (I)
in der R für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen Alkylrest mit 7 bis 11 Kohlenstoffatomen oder
Gemische davon und Zn für einen Polyglycosylrest mit n=1,0 bis 3
Hexose- oder Pentoseeinheiten oder Gemische davon stehen.
Bevorzugt werden Alkylpolyglycoside mit Alkylresten mit 8 bis 11
Kohlenstoffatomen sowie einem Polyglycosylrest von n=1,1 bis 2.
Besonders bevorzugt werden Alkylpolyglycoside.
Erfindungsgemäß eingesetzte längerkettige Alkylpolyglycoside genügen
der Formel II,
R′-O-Z′m (II)
in der R′ für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
oder Gemische davon und Z′m für einen Polyglycosylrest mit n=1,0
bis 3 Hexose- oder Pentoseeinheiten oder Gemische davon stehen.
Bevorzugt werden Alkylpolyglycoside mit Fettalklylresten mit 12 bis 16
Kohlenstoffatomen sowie einem Polyglycosylrest von n=1,1 bis 2.
Besonders bevorzugt werden Alkylpolyglycoside.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Alkylpolyglycoside können nach
bekannten Verfahren auf Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt
werden.
Beispielsweise wird Dextrose in Gegenwart eines sauren Katalysators
mit n-Butanol zu Butylpolyglycosidgemischen umgesetzt, welche mit
langkettigen Alkoholen ebenfalls in Gegenwart eines sauren Katalysators
zu den gewünschten Alkylpolyglycosidgemischen unglycosidiert
werden. Oder Dextrose wird unmittelbar mit dem gewünschten langkettigen
Alkohol umgesetzt.
Die Struktur der Produkte ist in bestimmten Grenzen variierbar. Der
Alkylrest R bzw. R′ wird durch die Auswahl des langkettigen Alkohols
festgelegt. Günstigt aus wirtschaftlichen Gründen sind die großtechnisch
zugänglichen Alkohole mit 7 bis 18 C-Atomen insbesondere native
Alkohole aus der Hydrierung von Carbonsäuren bzw. Carbonsäurederivaten.
Verwendbar sind auch Ziegleralkohole oder Oxoalkohole.
Die Polyglycosylreste Zn bzw. Z′m werden einerseits durch die Auswahl
des Kohlenhydrats und andererseits durch die Einstellung des
mittleren Polymerisationsgrads n bzw. m z. B. nach DE-OS 19 43 689
festgelegt. Im Prinzip können bekanntlich Polysaccharide, z. B.
Stärke, Maltodextrine, Dextrose, Galaktose, Mannose, Xylose, etc.
eingesetzt werden. Bevorzugt sind die großtechnisch verfügbaren
Kohlenhydrate Stärke, Maltodextrine und besonders Dextrose. Da die
wirtschaftlich interessanten Alkylpolyglycosidsynthesen nicht regio-
und stereoselektiv verlaufen, sind die Alkylpolyglycoside stets
Gemische von Oligomeren, die ihrerseits Gemische verschiedener isomerer
Formen darstellen. Sie liegen nebeneinander mit α- und β-glycosidischen
Bindungen in Pyranose- und Furanosform vor. Auch die Ver
knüpfungsstellen zwischen zwei Saccharidresten sind unterschiedlich.
Erfindungsgemäß eingesetzte Alkylpolyglycoside lassen sich auch durch
Abmischen von Alkylpolyglycosiden mit Alkylmonoglycosiden herstellen.
Letztere kann man z. B. nach EP-A 00 92 355 mittels polarer Lösmittel,
wie Aceton, aus Alkylpolyglycosiden gewinnen bzw. anreichern.
Der Glycosidierungsgrad wird zweckmäßigerweise mittels ¹H-NMR bestimmt.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel enthalten 1 bis 10% kurzkettiges
Alkylpolyglycosid, vorzugsweise 2-8%, sowie 2-20% langkettiges
Alkylpolyglycosid, vorzugsweise 3-15%, wobei das Verhältnis von
kurzkettigem zu langkettigem Anteil 1 : 10 bis 2 : 1, vorzugsweise
2 : 10 bis 1 : 1 beträgt.
Im Vergleich zu fast allen anderen in Waschmitteln eingesetzten Tensiden
gelten die Alkylpolyglycoside als überaus umweltverträglich. So
liegt der mittels Kläranlagen-Simulationsmodell/DOC-Analyse bestimmte
biologische Abbaugrad für die erfindungsgemäßen Alkylpolyglycoside
bei 96±3%. Diese Zahl ist vor dem Hintergrund zu sehen, daß bei
diesem Testverfahren (Totalabbau) bereits ein Abbaugrad 70% die
Substanz als gut abbaubar indiziert.
Auch die akute orale Toxizität LD 50 (Ratte) mit <10 000 mg/kg sowie
die aquatische Toxizität LC 50 (Goldorfe) mit ca. 12 mg/l und EC 50
(Daphnien) mit 30 mg/l liegen um den Faktor 3 bis 5 günstiger als die
entsprechenden Werte der heute wichtigsten Tenside. Ähnliches gilt
für die Haut- und Schleimhautverträglichkeit.
Fettalkoholoxethylate sind Verbindungen der Formel III
R′′-O-(CH₂-CH₂-O)xH,
in der R′′ ein linearer oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter
Alkylrest mit 8 bis 22, vorzugsweise 10-20 Kohlenstoffatomen
und x 2 bis 50, vorzugsweise 3 bis 15 bedeuten.
Die Verbindungen werden im allgemeinen durch Anlagerung von Ethylenoxid
an längerkettige Alkohole in Gegenwart von basischen oder
sauren Katalysatoren hergestellt. Günstig aus wirtschaftlichen
Gründen sind großtechnisch zugängliche Alkohole mit 8 bis 22 C-Atomen
aus der Hydierung von Carbonsäuren bzw. Carbonsäurederivaten.
Verwendbar sind aber auch Ziegleralkohole oder Oxoalkohole.
Die Alkoholoxethylate sind bekanntlich biologisch sehr gut abbaubar;
günstig ebenfalls sind ihre Daten hinsichtlich Aquatoxizität, Haut-
und Schleimhautverträglichkeit.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel enthalten 3 bis 30% Fettalkohol
oxethylate, die auch Gemische sein können. Bevorzugt wird ein Gehalt
von 5 bis 20%.
Erfindungsgemäße fettsaure Salze bzw. ihren Säuren entsprechen der
Formel IV
R′′′COOP (IV)
in der R′′′ ein gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 8 bis 22
C-Atomen und P Wasserstoff, Alkali, Ammonium oder Alkanolammonium
bedeuten.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel enthalten 5 bis 30%, vorzugsweise
7 bis 20% Seife, die meist ein Gemisch von verschiedenen Komponenten
sein wird.
Erfindungsgemäß einzusetzen sind bis zu 5% weitere anionische,
nichtionische, zwitterionische und ampholytische Tenside. Insbesondere
sind dies Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylbenzolysulfonate,
α-Sulfofettsäureester, Fettalkoholsulfate, Fett
alkoholethersulfate, Sulfobernsteinsäureester, Alkanoloxethylate,
Fettsäurealkanolamide, Amminoxide, Betaine, Sulfobetaine, etc.
Als nichttensidische Bestandteile sind in erster Linie Builder zu
nennen. Erfindungsgemäß verwendet werden wasserlösliche Builder wie
unterschiedliche Polyphosphate, Phosphonate, Carbonate, Polycarboxylate,
Citronate, Polyacetate wie NTA und EDTA, etc. bzw. deren Gemische.
Diese Verbindungen werden gewöhnlich als Alkalisalze, vorzugsweise
als Natriumsalze eingesetzt. Obwohl nicht komplexierend ist
auch Natriumsulfat hier zu nennen. Ebenfalls erfindungsgemäß ist die
Verwendung von wasserunlöslichen Buildern, wie Alumosilikaten geeigneter
Teilchengröße (vergleiche EP-A 00 75 994). Die Konzentration der
Builder im Waschmittel beträgt 0 bis 70%, vorzugsweise 0 bis 50%.
Erfindungsgemäß eingesetzt werden ferner Bleichmittel wie Natriumperborat
gegebenenfalls kombiniert mit Bleichaktivatoren wie Tetra
acetylethylendiamin etc. oder Percarbonat; in Frage kommen natürlich
auch andere Bleichmittel (vergleiche K. Engel, Tenside Surfactants 25, S. 21
(1988). Die Konzentration der Bleichmittel beträgt 0 bis
40%, vorzugsweise 0-30%.
Erfindungsgemäß einzusetzen sind ggf. Stellmittel wie niedermolekulare
1- oder 2-wertige Alkohole, Alkylether von mehrwertigen
Alkoholen, Hydrotropica wie Alkylbenzolsulfonate mit 1 bis 3 C-Atomen
im Alkylrest, Alkanolamine oder Harnstoff, Enzyme wie insbesondere
Proteasen sowie Enzymstabilisatoren, Korrosionsinhibitoren wie
Alkalisilikate, optische Aufheller insbesondere auf Stilben- und
Pyrazolinbasis, Schaumregulatoren, Vergrauungsinhibitoren wie z. B.
Carboxymethylcellulose, Parfümöle, Farbstoffe und weitere für
flüssige bzw. pulverförmige Waschmittel übliche Inhaltsstoffe.
Die Gesamteinsatzkonzentrate in den erfindungsgemäßen Maschinen
waschmitteln beträgt für den tensidischen Anteil 0,3-20 g/l.
Bevorzugt werden 0,5-10 g/l.
Durch die nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung erläutert. Die
in Tab. 1 aufgeführten Flüssigwaschmittelformulierungen enthalten
außer den genannten, erfindungsgemäß verwendeten tensidischen
Bestandteilen, jeweils 6% Triethanolamin, 12% Ethanol, 6% 1,2-Propylenglykol
und Wasser ad 100%.
Die in Tab. 2 aufgeführten Pulver enthalten außer den genannten,
erfindungsgemäß verwendeten tensidischen Bestandteilen jeweils 10%
Natriumperborat, 4,5% Na, Mg-Silikat,14% Na₂SO₄, 24% Versalith P,
3% Sokalan CP 5, 8% Na₃CO₃, 3,5% TAED und 0,4% Phosphat.
Das Schaumvermögen wurde entsprechend DIN 53 902, Teil 1, bestimmt.
Die Konzentration an waschaktiver Substanz betrug jeweils 1 g/l,
registriert wurde das Schaumvolumen nach 5 Minuten. Das Waschvermögen
wurde sowohl in der Linitestlaborwaschmaschine (d. h. bei mäßiger
mechanischer Belastung) als auch in einer normalen Hauhaltsmaschine
gemessen, hierbei wurde ebenfalls die Schaumentwicklung überprüft,
die in etwa den DIN-Werten entsprach.
Als Modellgewebe dienten 11×18 cm große Lappen aus WFK-Testgewebe
mit Hautfett-Pigmentanschmutzung: Polyester (PE), Mischgewebe (MG)
und Baumwolle (BW), als Wasser Trinkwasser (13°dH). Polyester wurde
bei 30°C, Mischgewebe und Baumwolle bei 60°C gewaschen. Bei der
Linitestlaborwaschmaschine lag die Wirkstoffkonzentration bei 1 g/l,
bei der Haushaltswaschmaschine bei 5 g/l, der pH jeweils bei etwa 7,
das Flottenverhältnis bei etwa 1 : 60 bzw. 1 : 4, die Waschzeiten in
beiden Fällen betrugen etwa 30 Minuten.
Bei der Linitestmaschine wurde der Waschvorgang nach jeweiligem
Spülen 2mal wiederholt. Die Waschwerte nach dem Trocknen der Gewebe
wurden - wie üblich - spektralphotometrisch relativ zu einem
Weißstandard (Datacolor, 560 nm) gemessen.
Tab. 1 zeigt den Vergleich der Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Waschmittel als Flüssigformulierung mit denen anderer bekannten
Kombinationen sowie mit einem flüssigen Markenwaschmittel, bei dem
man eine Rezepturoptimierung voraussetzen kann. Klarpunkt und Viskosität
entsprechen in etwa dem für flüssige Waschmittel marktüblichen
Standard. Das Schäumvermögen der erfindungsgemäßen Formulierungen
zeigt - ohne weitere regulierende Additive - günstige Werte. Insbesondere
gilt dies für das Waschvermögen.
Im Vergleich mit dem Markenwaschmittel [Beispiel 13(V)] und selbst
auch mit den Alkylpolyglycosidgehalten Formulierungen [Beispiele 1(V)
bis 5(V)] verhalten sich die erfindungsgemäßen Waschmittel in
ihre Waschaktivität weit überlegen.
Tab. 2 zeigt den Vergleich der Eigenschaften von erfindungsgemäßen
pulverigen Waschmittelformulierungen mit denen einer bekannten
Kombination bzw. mit einem Markenwaschmittel. Schüttdichte und
Schäumvermögen wurden nach DIN-Methoden bestimmt.
Eine Abschätzung der Löslichkeit gelingt mittels zeitlicher Auftragung
der elektrischen Leitfähigkeit, wobei als Meßwert 80% einer
mittleren Endleitfähigkeit bei Auflösen von 3 g Pulver in 800 ml
Trinkwasser (13°dH) genommen wurde. Die Meßwerte beinhalten einen
Fehler von ±5%.
Abgesehen von einer etwas höheren Schüttdichte, typisch für agglomerierten
Waschpulver im Vergleich zu dem sprühgetrockneten Markenprodukt
(Beispiel 23) verhalten sich die erfindungsgemäßen Pulver
sehr ähnlich und in ihren Waschwerten weit besser.
Überraschend ist, daß bei Verwendung von Alkylpolyglycosid besonders
bei Mischgeweben deutlich erhöhte Waschvermögen durch die erfindungsgemäße
Formulierung nochmals verbessert wird.
Folgende Abkürzungen wurden in den Tabellen verwendet:
Triton® BG 10 | |
- Alkylpolyglycosid von Rohm und Haas | |
Triton® CG 110 | - Alkylpolyglycosid von Rohm und Haas |
C₁₂-C₁₄ [G 1.2] | - C12/14-Alkylpolyglycosid mit einem Glycosidierungsgrad von 1.2 |
C₁₂C₁₃ [Gl. 1.1] | - C12/13-Alkylpolyglycosid mit einem Glycosidierungsgrad von 1.1 |
C₁₂C₁₃ [Gl. 1.7] | - C12/13-Alkylpolyglycosid mit einem Glycosidierungsgrad von 1.7 |
MARLIPAL® 24/60 | - C12/14-Alkenoloxethylat mit 6 mol EO/mol |
MARLIPAL® 24/80 | - C12/14-Alkenoloxethylat mit 8 mol EO/mol |
Seife 1 | - Kokosfettsäure neutralisiert mit Triethanolamin |
Seife 2 | - 90 Teile Rindertalg, 10 Teile Kokos mit NaOH verseift |
PE | - Polyester |
MG | - Mischgewebe |
BW | - Baumwolle |
Claims (8)
1. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Maschinen-
Waschmittel enthaltend
3 bis 30% Alkylpolyglycosid
3 bis 30% Fettalkoholoxethylat
5 bis 30% Seife und
0 bis 5% andere Tensidedadurch gekennzeichnet, daß das Alkylpolyglycosid eine Mischung aus mindestens 2 Komponenten der Formeln I bzw. IIR-O-Zn (I)R′-O-Z′m (II)enthält, in denen R ein linearer oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 8 bis 11 Kohlenstoffatomen oder Gemische davon, Zn ein Polyglycosyl radikal mit n=1 bis 3 Hexose- oder Pentoseeinheiten oder Mischungen davon, R′ ein linearer oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Gemische davon, Z′m ein Poly glycosylradikal mit m=1 bis 3 Hexose- oder Pentoseeinheiten oder Gemische davon bedeuten.
3 bis 30% Fettalkoholoxethylat
5 bis 30% Seife und
0 bis 5% andere Tensidedadurch gekennzeichnet, daß das Alkylpolyglycosid eine Mischung aus mindestens 2 Komponenten der Formeln I bzw. IIR-O-Zn (I)R′-O-Z′m (II)enthält, in denen R ein linearer oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 8 bis 11 Kohlenstoffatomen oder Gemische davon, Zn ein Polyglycosyl radikal mit n=1 bis 3 Hexose- oder Pentoseeinheiten oder Mischungen davon, R′ ein linearer oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Gemische davon, Z′m ein Poly glycosylradikal mit m=1 bis 3 Hexose- oder Pentoseeinheiten oder Gemische davon bedeuten.
2. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Waschmittel nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Alkylpolyglycosidkomponenten nach Formel I bzw. II im Verhältnis
1 : 10 bis 2 : 1 eingesetzt werden.
3. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Waschmittel nach
den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Alkylpolyglycoside Fettalkoholglucoside mit n=1.1 bis 2
und m=1.1 bis 2 sind.
4. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Waschmittel nach
den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fettalkoholoxethylat der Formel III
R′′-O-(CH₂-CH₂-O)xH (III)entspricht, in der R′′ ein linearer oder verzweigter, gesättigter
oder ungesättigter Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und
x=2 bis 20 bedeuten.
5. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Waschmittel nach
Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß R′′ in Formel III 10-20 Kohlenstoffatomen und x=3 bis 15
bedeuten.
6. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Waschmittel nach
den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seife der Formel IV
R′′′COOP (IV)entspricht, in der R′′′ ein gesättigter und/oder ungesättigter
Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und P Wasserstoff,
Alkali, Ammonium oder Alkanolammonium bedeuten.
7. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Waschmittel nach
den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß als nichttensidische Bestandteile Builder, Bleichmittel,
Stellmittel, Enzyme, Stabilisatoren, Vergrauungsinhibitoren,
Korrosionsinhibitoren, optische Aufheller, Farbstoffe, Parfümöle
und ggf. weitere Additive enthalten sind.
8. Schwachschäumendes, flüssiges oder pulverförmiges Waschmittel nach
den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des tensidischen Anteils 0,3 bis 20 g/l
beträgt.
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