DE19641277A1 - Syndetseifen - Google Patents

Syndetseifen

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DE19641277A1
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Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft fettsäurefreie Syndetseifen mit einem Gehalt an Monoglycerid(ether)sulfaten und Stärke.
Stand der Technik
Bei der Körperreinigung spielen Stückseifen eine große Rolle, die heutzutage großtechnisch durch kontinuierliche Verseifung von freien Fettsäuren mit Alkalien, Aufkonzentrieren der Grundseifen und Sprühtrocknung hergestellt werden. Man unterscheidet dabei zwischen echten Alkaliseifen, die aus­ schließlich Fettsäuresalze und gegebenenfalls noch freie Fettsäuren enthalten und sogenannten "Combibars", Stückseifen, die neben Fettsäuresalzen noch weitere synthetische Tenside, in der Regel Fettalkoholethersulfate oder Fettsäureisethionate aufweisen. Eine Sonderstellung nehmen hingegen die sogenannten "Syndetbars" ein, die bis auf Verunreinigungen frei von Fettsäuresalzen sind und ausschließlich synthetische Tenside enthalten.
Allein in Deutschland werden jährlich mehrere Millionen Stück Seife für die Körperhygiene verkauft. Die Anforderungen des Marktes an diesen Massenverbrauchsartikel werden dabei jedoch immer höher:
Stückseifen müssen die Haut nicht nur reinigen, sondern auch pflegen, d. h. ein Austrocknen ver­ hindern, rückfetten und einen Schutz gegen Einflüsse von außen bieten. Selbstverständlich wird erwar­ tet, daß die Seife in besonderem Maße hautverträglich ist, sie soll aber in der Anwendung dennoch möglichst viel und cremigen Schaum ergeben und ein angenehmes Hautgefühl bewirken. In diesem Zusammenhang suchen Hersteller von Stückseifen ständig nach neuen Inhaltsstoffen, die diesem gestiegenen Anforderungsprofil Rechnung tragen.
Monoglyceridsulfate sind als Tensidkomponenten für Stückseifen schon seit langer Zeit bekannt. In der britischen Patentschrift GB-B1 954 046 (Colgate) werden Stückseifen vorgeschlagen, die 8 bis 20 Gew.-% Monoglyceridsulfate, 3 bis 10 Gew.-% Fettsäureisethionate und 45 bis 65 Gew.-% Fettsäure­ salze enthalten. Aus der französischen Patentschrift FR-B1 12 72 254 (Colgate) sind Stückseifen auf Basis von Alkylbenzolsulfonaten und Fettsäureisethionaten bekannt, die als weitere Aniontenside Monoglyceridsulfate enthalten können. Gemäß der Lehre der britischen Patentschrift GB-B1 941 807 können transparente Stückseifen 40 bis 80 Gew.-% Fettsäuresalze, 4 bis 11 Gew.-% Aniontenside, z. B. Monoglyceridsulfate, und Glycerin enthalten. In der europäischen Patentanmeldung EP-A1 0 318 729 (Colgate) wird ein Verfahren zur Herstellung von Stückseifen beschrieben, bei dem man eine Mischung aus Monoglyceridsulfat, Seife und Fettsäure in Isopropylalkohol auflöst, in einem Fallfilmverdampfer trocknet und anschließend zu Seifenstücken formt. In der europäischen Patentanmeldung EP-A1 0 411 220 (Colgate) wird eine "selbsterwärmende" Seife vorgeschlagen, die aus zwei Komponenten besteht, nämlich (a) einer Mischung aus Glycerin, Tensiden (z. B. Monoglyceridsulfaten), Fettsäuresalzen und ei­ nem Katalysator (Sulfit + Ascorbinsäure + Molybdat) und (b) Wasserstoffperoxid. Aus der europäischen Patentanmeldung EP-A1 0 409 856 (McLaughlin) sind nichtschäumende Stückseifen bekannt, die 14 bis 38 Gew.-% Monoglyceridsulfate, 40 bis 72 Gew.-% wasserunlösliche Emulgatoren, 0 bis 25 Gew.-% Füllstoffe und 2 bis 12 Gew.-% Wasser enthalten. Gegenstand der europäischen Patentanmeldung EP-A2 0 592 073 (Colgate) sind Körperreinigungsmittel, beispielsweise in Form von Combibars oder Syndetseifen, die Monoglyceridethersulfate enthalten. Die Mitverwendung von Stärke als Träger wird jedoch nicht offenbart. Gegenstand der deutschen Patentanmeldung DE-A1 43 31 297 (Henkel) sind Stückseifen, enthaltend 4 bis 5 Gew.-% Alkylpolyglucoside, 45 bis 95 Gew.-% Seife und 1 bis 10 Gew.- % anionische Tenside wie z. B. Monoglyceridsulfate. Aus der japanischen Offenlegungsschrift JP-A2 Hei 06/346 100 (Kao) ist ein Verfahren zur Herstellung von Stückseifen bekannt, bei dem man Fett­ säuren mit wäßrigen Basen neutralisiert, mit Aniontensiden (z. B. Monoglyceridsulfaten) versetzt und die Mischungen extrudiert. In der US-Patentschrift US 5,435,933 werden schließlich Toilettenseifen bean­ sprucht, die als Tensidkomponenten Monoglyceridsulfate und Sulfosuccinate enthalten.
Die nach der Lehre des Stands der Technik erhältlichen Seifenstücke entwickeln jedoch eine nicht immer ausreichende Menge Schaum, ferner lassen auch Schaumkonsistenz und insbesondere das Hautgefühl zu wünschen übrig. Werden freie Fettsäuren als Rückfettungsmittel mitverwendet, kann es zudem zu schwersten Korrosionsproblemen in den Herstellungsanlagen kommen.
Die Aufgabe der Erfindung hat somit darin bestanden, Stückseifen zur Verfügung zu stellen, die frei von den geschilderten Nachteilen sind. Dabei war insbesondere auch zu berücksichtigen, daß neue Stück­ seifenzusammensetzungen auch großtechnisch herstellbar sein müssen, d. h. daß die Zusammen­ setzungen beispielsweise eine ausreichende, aber nicht zu hohe Verformbarkeit besitzen und beim Trocknen nicht zur Rißbildung neigen.
Beschreibung der Erfindung
Gegenstand der Erfindung sind Syndetseifen, enthaltend:
  • (a) Monoglycerid(ether)sulfate und
    (b) Stärke.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß sich Stückseifen mit verbessertem Schaumvermögen und optimiertem Hautgefühl in Abwesenheit von Fettsäuren bzw. Fettsäuresalzen herstellen lassen, wenn man als hauptsächliche Tensidkomponente Monoglycerid(ether)sulfate, vorzugsweise in wasserfreier Form, und als Gerüststoff Stärke einsetzt. Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß die Mischungen sich in hervorragender Weise auch zur großtechnischen Herstellung von Stückseifen eig­ nen, d. h. sie sind bei Lagerung an der Luft stabil, wenig hygroskopisch, verformbar, aber nicht zu hart, und zeigen beim Trocknen keine Rißbildung. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er­ findung werden als Tensidkomponenten Mischungen von Monoglycerid(ether)sulfaten mit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden und/oder Fettsäure-N-alkylglucamiden eingesetzt.
Monoglycerid(ether)sulfate
Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate stellen bekannte anionische Tenside dar, die nach den einschlägigen Methoden der präparativen organischen Chemie erhalten werden können. Üblicher­ weise geht man zu ihrer Herstellung von Triglyceriden aus, die gegebenenfalls nach Ethoxylierung zu den Monoglyceriden umgeestert und nachfolgend sulfatiert und neutralisiert werden. Gleichfalls ist es möglich, die Partialglyceride mit geeigneten Sulfatierungsmitteln, vorzugsweise gasförmiges Schwefel­ trioxid oder Chlorsulfonsäure umzusetzen [vgl. EP-B1 0 561 825, EP-B1 0 561 999 (Henkel)]. Die neu­ tralisierten Stoffe können - falls gewünscht - einer Ultrafiltration unterworfen werden, um den Elektrolyt­ gehalt auf ein gewünschtes Maß zu vermindern [DE-A1 42 04 700 (Henkel)]. Übersichten zur Chemie der Monoglyceridsulfate sind beispielsweise von A.K.Biswas et al. in J.Am.Oil.Chem.Soc. 37, 171 (1960) und F.U.Ahmed J.Am.Oil.Chem.Soc. 67, 8 (1990) erschienen. Die im Sinne der Erfindung einzusetzenden Monoglycerid(ether)sulfate folgen der Formel (I)
in der R1CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkali- oder Erdalka­ limetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäure­ monoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vor­ zugsweise werden Monoglyceridsulfate der Formel (I) eingesetzt, in der R1CO für einen linearen Acyl­ rest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht. Vorzugsweise werden die Monoglycerid(ether)sulfate als trockene Granulate oder Pulver eingesetzt, die man beispielsweise durch Trocknung wäßriger Pasten in einem Flashdryer erhalten kann.
Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside
Alkyl- und Alkenyloligoglykoside stellen bekannte nichtionische Tenside dar, die der Formel (II) folgen,
R2O-[G]p (II)
in der R2 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlägi­ gen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden. Stellvertretend für das umfang­ reiche Schrifttum sei hier auf die Schriften EP-A1 0 301 298 und WO 90/03977 verwiesen. Die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffato­ men, vorzugsweise der Glucose ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (II) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte p= 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligogly­ kosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vor­ zugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligo­ glykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R2 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vor­ zugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie bei­ spielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglu­ coside der Kettenlänge C8-C10 (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von tech­ nischem C8-C10-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C1-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer C12-Oxoalkohole (DP: 1 bis 3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R2 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristyl­ alkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C12/14-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.
Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide
Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide stellen nichtionische Tenside dar, die der Formel (III) folgen,
in der R3CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R4 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alka­ nolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fett­ säurechlorid erhalten werden können. Hinsichtlich der Verfahren zu ihrer Herstellung sei auf die US- Patentschriften US 1,985,424, US 2,016,962 und US 2,703,798 sowie die Internationale Patentanmel­ dung WO 92/06984 verwiesen. Eine Übersicht zu diesem Thema von H.Kelkenberg findet sich in Tens.Surf.Deterg. 25, 8 (1988).
Vorzugsweise leiten sich die Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide von reduzierenden Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von der Glucose ab. Die bevorzugten Fettsäure-N-alkyl­ polyhydroxyalkylamide stellen daher Fettsäure-N-alkylglucamide dar, wie sie durch die Formel (IV) wiedergegeben werden:
Vorzugsweise werden als Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide Glucamide der Formel (IV) einge­ setzt, in der R4 für Methylgruppe steht und R3CO für den Acylrest der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behen­ säure oder Erucasäure bzw. derer technischer Mischungen steht. Besonders bevorzugt sind Fettsäure- N-alkylglucamide der Formel (IV), die durch reduktive Aminierung von Glucose mit Methylamin und an­ schließende Acylierung mit Laurinsäure oder C12/14-Kokosfettsäure bzw. einem entsprechenden Derivat erhalten werden. Weiterhin können sich die Polyhydroxyalkylamide auch von Maltose und Palatinose ableiten.
Stärke
Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Weizen- und/oder Maisstärke, die unbehandelt oder vorzugsweise in aufgeschlossener, d. h. partiell hydrolysierter Form eingesetzt werden kann. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden Compounds aus Alkylglucosiden und Stärke hergestellt, indem man wäßrige Aufschlämmungen der beiden Komponenten einer Trocknung mit überhitztem Wasserdampf unterwirft, wie dies beispielsweise in der Deutschen Patentanmeldung DE-A1 43 40 015 (Henkel) beschrieben wird. Auf die Lehre dieser Schrift wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen. Es ist jedoch auch möglich, die Trocknung, gegebenenfalls gemeinsam mit den Glykosiden nach einem anderen Verfahren durchzuführen, beispielsweise in einem horizontal angeordneten Dünn­ schichtverdampfer ("Flash dryer"). Verdünnte wäßrige Zubereitungen mit Alkylglucosiden und Stärke sind beispielsweise aus den Druckschriften EP-A1 0 502 616 (Unilever) und DE-A1 40 11 487 (Henkel) bekannt.
Tenside
Die erfindungsgemäßen Syndetseifen können als Bestandteile weiterhin in untergeordneten Mengen auch anionische, nichtionische, kationische und/oder amphotere bzw. zwitterionische Tenside enthal­ ten. Typische Beispiele für anionische Tenside sind Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsul­ fonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfa­ te, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Fettsäureamid(ether)sulfa­ te, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate, Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäure­ kondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Alkyl(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugs­ weise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, Fettsäurepolyglycolester, Fett­ säureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceride, Mischether bzw. Misch­ formale, Proteinhydrolysate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis), Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester, Polysorbate und Aminoxide. Sofern die nichtionischen Tenside Polyglycol­ etherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Ho­ mologenverteilung aufweisen. Typische Beispiele für kationische Tenside sind quartäre Ammonium­ verbindungen und Esterquats, insbesondere quaternierte Fettsäuretrialkanolaminester-Salze. Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Amino­ piopionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine.
Bei den genannten Tensiden handelt es sich ausschließlich um bekannte Verbindungen. Hinsichtlich Struktur und Herstellung dieser Stoffe sei auf einschlägige Übersichtsarbeiten beispielsweise J.Falbe (6d.), "Surfactants in Consumer Products", Springer Verlag, Berlin, 1987, S. 54-124 oder J.Falbe (ed.), "Katalysatoren, Tenside und Mineralöladditive", Thieme Verlag, Stuttgart, 1978, S. 123-217 verwiesen. Bevorzugte Einsatzstoffe sind Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Sulfosuccinate, Ethercarbon­ säuren Fettsäureisethionate, Proteinfettsäurekondensate und/oder Betaine.
Syndetseifen
Syndetseifen mit besonders vorteilhaftem Hautgefühl und cremigem Schaum enthalten die Inhalts­ stoffen in den folgenden Mengen:
  • (a) 1 bis 25, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-% Monoglycerid(ether)sulfate
  • (b) 5 bis 40, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-% Stärke und
  • (c) 0 bis 50, vorzugsweise 25 bis 45 Gew.-% weitere Tenside,
    mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben gegebenenfalls mit weiteren üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew.-% ergänzen. Besonders bevorzugte Syndetseifen weisen die folgende Zusammensetzung auf:
  • (a) 1 bis 25, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-% Monoglycerid(ether)sulfate
  • (b) 1 bis 25, vorzugsweise 5 bis 10 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside und
  • (c) 5 bis 40, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-% Stärke,
    ebenfalls mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben gegebenenfalls mit weiteren üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew.-% ergänzen. Anstelle der Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside der Komponente (b) können auch Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide, vorzugsweise Fettsäure-N- alkylglucamide eingesetzt werden.
Weitere bevorzugte Bestandteile der erfindungsgemäßen Syndetseifen sind Fettalkohole und Poly­ ethylenglycolether. Typische Beispiele für geeignete Fettalkohole sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetearylalkohol, Stearylalkohol und Isostearylalkohol. Geeignete Polyethylenglycolether sind solche, die über ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von 5000 bis 20 000 Dalton verfügen.
Gewerbliche Anwendbarkeit
Die erfindungsgemäßen Syndetseifen sind praktisch frei von freien Fettsäuren bzw. Fettsäuresalzen, d. h. der Gehalt an diesen Stoffen liegt unterhalb von 0,5 Gew.-%. Dennoch liefen die Seifen in der Anwendung eine überraschend hohe Menge eines besonders cremigen Schaumes und vermitteln zudem ein sehr angenehmes Hautgefühl.
Hilfs- und Zusatzstoffe
Die Syndetseifen können als weitere Hilfs- und Zusatzstoffe Ölkörper, Emulgatoren, Überfettungsmittel, Stabilisatoren, Wachse, Konsistenzgeber, Kationpolymere, Siliconverbindungen, biogene Wirkstoffe, Konservierungsmittel, Hydrotrope, Solubilisatoren, Farb- und Duftstoffe enthalten.
Als Ölkörper kommen beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vor­ zugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von linearen C6-C20-Fettsäuren mit linearen C6-C20-Fett­ alkoholen, Ester von verzweigten C6-C13-Carbonsäuren mit linearen C6-C20-Fettalkoholen, Ester von linearen C6-C18-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z. B. Dimerdiol oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Triglyceride auf Basis C6-C10-Fettsäuren, pflanzliche Öle, verzweigte primäre Alkohole, substituierte Cyclohexane, Guerbetcarbonate, Dialkylether und/oder aliphatische bzw. naph­ thenische Kohlenwasserstoffe in Betracht.
Als Emulgatoren kommen beispielsweise nichtionogene Tenside aus mindestens einer der folgenden Gruppen in Frage:
  • - Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe;
  • - C12/18-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin;
  • - Glycerinmono- und -diester und Sorbitanmono- und -diester von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Ethylenoxidanlagerungsprodukte;
  • - Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl;
  • - Polyol- und insbesondere Polyglycerinester wie z. B. Polyglycerinpolyricinoleat oder Polygly­ rinpoly-12-hydroxystearat. Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen;
  • - Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl;
  • - Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter C12/22-Fettsäuren, Ricinolsäure sowie 12-Hydroxystearinsäure und Glycerin, Polyglycerin, Pentaerythrit, Dipenta­ erythrit, Zuckeralkohole (z. B. Sorbit) sowie Polyglucoside (z. B. Cellulose);
  • - Trialkylphosphate;
  • - Wollwachsalkohole;
  • - Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate;
  • - Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemäß DE-PS 11 65 574 sowie
  • - Polyalkylenglycole.
Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Fettalkohole, Fettsäuren, Alkylphenole, Glycerinmono und -diester sowie Sorbitanmono- und -diester von Fettsäuren oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homologen gemische, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht. C12/18-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid an Glycerin sind aus DE-PS 20 24 051 als Rückfettungsmittel für kosmetische Zubereitungen bekannt.
Weiterhin können als Emulgatoren zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat- und eine Sulfonatgruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N- dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acylamino­ propyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammonium­ glycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Besonders bevorzugt ist das unter der CTFA-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid- Derivat. Ebenfalls geeignete Emulgatoren sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8/18-Alkyl- oder -Acyl­ gruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H- Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampho­ lytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodi­ propionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkyl­ aminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl­ gruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12/18-Acylsarcosin. Neben den ampholytischen kommen auch quartäre Emulgatoren in Betracht, wobei solche vom Typ der Esterquats, vorzugsweise methyl­ quaternierte Difettsäuretriethanolaminester-Salze besonders bevorzugt sind.
Als Überfettungsmittel können Substanzen wie beispielsweise Lanolin und Lecithin sowie polyethoxylierte oder acylierte Lanolin- und Lecithinderivate, Polyolfettsäureester, Monoglyceride und Fettsäurealkanolamide verwendet werden, wobei die letzteren gleichzeitig als Schaumstabilisatoren dienen. Als Konsistenzgeber kommen in erster Linie Fettalkohole mit 12 bis 22 und vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen in Betracht. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Stoffe mit Alkyloligo­ glucosiden und/oder Fettsäure-N-methylglucamiden gleicher Kettenlänge und/oder Polyglycerinpoly-12- hydroxystearaten.
Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden, quaternierte Vinylpyrrolidon/Vinyl­ imidazol-Polymere wie z. B. Luviquat® (BASF AG, Ludwigshafen/FRG), Kondensationsprodukte von Polyglycolen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide wie beispielsweise Lauryldimonium­ hydroxypropyl hydrolyzed collagen (Lamequat®L, Grünau GmbH), quaternierte Weizenpolypeptide, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere wie z. B. Amidomethicone oder Dow Corning, Dow Cor­ ning Co./US, Copolymere der Adipinsäure und Dimethylaminohydroxypropyldiethylentrimamin (Cartaretine®, Sandoz/CH), Polyaminopolyamide wie z. B. beschrieben in der FR-A 22 52 840 sowie deren vernetzte wasserlöslichen Polymere, kationische Chitinderivate wie beispielsweise quaterniertes Chitosan, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen wie z. B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen wie z. B. Bis-Dimethylamino-1,3-propan, kationischer Guar-Gum wie z. B. Jaguar® CBS, Jaguar® C-17, Jaguar® C-16 der Celanese/US, quaternierte Ammoniumsalz- Polymere wie z. B. Mirapol® A-15, Mirapol® AD-1, Mirapol® AZ-1 der Miranol/US.
Geeignete Siliconverbindungen sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane, Methyl-phenylpolysiloxane, cyclische Silicone sowie amino-, fettsäure-, alkohol-, polyether-, epoxy-, fluor- und/oder alkylmodifizierte Siliconverbindungen, die bei Raumtemperatur sowohl flüssig als auch harzförmig vorliegen können. Typische Beispiele für Fette sind Glyceride, als Wachse kommen u. a. Bienenwachs, Paraffinwachs oder Mikrowachse gegebenenfalls in Kombination mit hydrophilen Wachsen, z. B. Cetylstearylalkohol in Frage. Als Stabilisatoren können Metallsalze von Fettsäuren wie z. B. Magnesium-, Aluminium- und/oder Zinkstearat eingesetzt werden. Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Bisabolol, Alilantoin, Phytantnol, Panthenol, AHA-Säuren, Pflanzenextrakte und Vitaminkomplexe zu verstehen. Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, Formaldehydlosung, Para­ bene, Pentandiol oder Sorbinsäure. Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen verwendet werden, wie sie beispielsweise in der Publikation "Kosme­ tische Färbemittel" der Farbstoffkommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Verlag Chemie, Weinheim, 1984, S. 81-106 zusammengestellt sind. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentrationen von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt. Der Gesamtanteil der Hilfs- und Zusatzstoffe kann 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-% - bezogen auf die Mittel - betragen.
Beispiele
Auf Basis der nachfolgenden Rezepturen R1 (Syndetbar, erfindungsgemäß) und R2 (Combibar, zum Vergleich) wurden Seifenstücke gepreßt und auf ihre anwendungstechnischen Eigenschaften unter­ sucht. Die Zusammensetzung der Seifenstücke sowie die Ergebnisse der Tests sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Zusammensetzungen (Wasser ad 100 Gew.-%) und Eigenschaften der Stückseifen
Zusammensetzungen (Wasser ad 100 Gew.-%) und Eigenschaften der Stückseifen
Beispiel und Vergleichsbeispiel zeigen nach allen Testkriterien deutliche Vorteile für die erfindungs­ gemäße Syndetbar-Formulierung: Das Syndetbar besitzt ein sehr angenehmes Hautgefühl (+++) und entwickelt eine große Menge cremigen Reibschaum (+++). Es zeigt weder eine Tendenz zur Wasser­ aufnahme (-) noch zur Rißbildung nach der Trocknung (-), dafür ist es aber ausgezeichnet verformbar (+++). Dem gegenüber sind Hautgefühl und Schaumkraft bei der Combibar-Formulierung nur durch­ schnittlich (+), die Stücke lassen sich vergleichsweise schwer verformen (+) und zeigen sowohl eine Tendenz zur Rißbildung (+), als auch zur Wasseraufnahme (+).

Claims (10)

1. Syndetseifen, enthaltend
  • (a) Monoglycerid(ether)sulfate und
  • (b) Stärke.
2. Syndetseifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Monoglycerid(ether)sulfate der Formel (I) enthalten,
in der R1CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30 und X für ein Alkali- oder Erdalkalimetall steht.
3. Syndetseifen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Gerüststoffe Weizen- und/oder Maisstärke enthalten.
4. Syndetseifen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin Alkyl- und Alkenyloligoglykoside der Formel (II) enthalten,R2O-[G]p (II)in der R2 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zucker­ rest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht.
5. Syndetseifen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin Fett­ säure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide der Formel (III) enthalten,
in der R3CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R4 für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht.
6. Syndetseifen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin in untergeordneten Mengen anionische und/oder amphotere Tenside enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten, Sulfosuccinaten, Ethercar­ bonsäuren, Fettsäureisethionaten, Proteinfettsäurekondensaten und Betainen.
7. Syndetseifen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie
  • (a) 1 bis 25 Gew.-% Monoglycerid(ether)sulfate,
  • (b) 5 bis 40 Gew.-% Stärke und
  • (c) 0 bis 50 Gew.-% weitere Tenside
enthalten, mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben gegebenenfalls mit weiteren üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100% ergänzen.
8. Syndetseifen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie
  • (a) 1 bis 25 Gew.-% Monoglycerid(ether)sulfate,
  • (b) 1 bis 25 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside,
  • (c) 5 bis 40 Gew.-% Stärke
enthalten, mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben gegebenenfalls mit weiteren üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100% ergänzen.
9. Syndetseifen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin Fett­ alkohole und/oder Polyethylenglycolether enthalten.
10. Syndetseifen nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an freien Fettsäuren bzw. Fettsäuresalzen unterhalb von 0,5 Gew.-% liegt.
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