DE3905671A1 - Zur herstellung lagerstabiler fluessigkonzentrate geeignetes waschmittelgranulat - Google Patents
Zur herstellung lagerstabiler fluessigkonzentrate geeignetes waschmittelgranulatInfo
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- C11D1/28—Sulfonation products derived from fatty acids or their derivatives, e.g. esters, amides
Description
Die Erfindung betrifft ein Waschmittel mit hohem Alkaligehalt, das
vorzugsweise zur Verwendung in gewerblichen Wäschereien bestimmt
ist und sich zur Herstellung lagerstabiler wäßriger Konzentrate
(stock solutions) eignen.
Aus DE 21 21 565 sind Waschmittel bekannt, die sich zur Herstellung
lagerstabiler Vorratslösungen eignen und als Waschalkalien
Metasilikat und Soda enthalten. Die Tensidkomponente besteht aus
Alkylbenzolsulfonat, Seife und nichtionischen Verbindungen, insbesondere
ethoxylierten Alkylphenolen. Zwar werden auch Fettalkohol-
polyglykolether als brauchbar bezeichnet, jedoch läßt sich
zeigen, daß Anteile von mehr als 2% das Entmischen der Vorratslösungen
begünstigen. Außerdem ist die Anwesenheit von niederen
Alkylsulfaten, insbesondere Octylsulfat, als Lösungsstabilisator
zwingend erforderlich. Dieser Zusatz wirkt ausschließlich als
Hydrotop und trägt nichts zur Waschkraftverbesserung bei.
Es bestand die Aufgabe, entsprechende Waschmittel zu entwickeln,
die bereits ohne Hydrotrope stabile wäßrige Konzentrate bilden.
Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein zur Herstellung wäßriger
Konzentrate geeignetes Waschmittel, enthaltend (auf wasserfreie
Substanz bezogen).
- (A) 5 bis 25 Gew.-% einer Tensidkomponente, enthaltend (auf das
Mittel bezogen)
- (A1) 2 bis 25 Gew.-% einer Verbindung der Formel I R¹-CHX-(CH₂) p -CHY-R²-O-(CnH2n O) q -H (I)in der R¹ einen Alkylrest mit 1 bis 16 C-Atomen und R² einen Alkylenrest mit 1 bis 16 C-Atomen bedeuten mit der Maßgabe, daß die Gesamtzahl der in R¹, R² und (CH₂) p enthaltenen C- Atome 10 bis 20 beträgt, eine der Gruppen X und Y für -OH und die andere für -SO₃- steht und p die Zahlen 0, 1 oder 2, q Zahlen von 0 bis 20, und n die Zahlen 2 oder 3 bedeuten,
- (A2) 0 bis 20 Gew.-% eines nichtionischen Tensids,
- (B) 5 bis 80 Gew.-% an Waschalkalien aus der Klasse der Silikate, Carbonate und Hydroxide des Natriums,
- (C) 1 bis 30 Gew.-% eines polyanionischen Buildersalzes,
- (D) bis zu 50 Gew.-% an sonstigen wasserlöslichen Waschmittelbestandteilen.
Die Verbindungen der Formel (I), die im folgenden als "Hydroxyalkylsulfonate"
bezeichnet werden, sind in der DE-A-37 25 030 eingehend
beschrieben. Man erhält sie beispielsweise durch Verestern
von einfach ggf. auch mehrfach olefinisch ungesättigten Fettalkoholen
bzw. Fettalkoholalkoxylaten mit C₂-C₄-Monocarbonsäuren und
Sulfonieren dieser Ester mit Schwefeltrioxid. Die nachfolgende
Hydrolyse der Esterbindung sowie bei der Sulfonierung gebildeter
cyclischer oder intermolekularer Zwischenprodukte erfolgt in wäßriger
Lösung mittels überschüssigem Alkali bei Temperaturen oberhalb
80°C. Gegebenenfalls kann das Produkt noch gebleicht werden,
beispielsweise mit Hypochlorit oder wäßrigen Peroxidlösungen.
Bevorzugt werden solche Hydroxyalkylsulfonate eingesetzt, die sich
von ungesättigten C₁₆-C₂₀-Fettalkoholen bzw. deren
Alkoxylierungsprodukten ableiten, wie Palmitoleylalkohol,
Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Arachylalkohol und Erucylalkohol, in
denen die Anzahl der in R¹, R² und (CH₂) p enthaltenen C-Atome 14
bis 18 beträgt (entsprechend insgesamt 16 bis 20 C-Atome im
Kohlenwasserstoffrest). Weiterhin sind ethoxylierte Verbindungen
(n = 2) der Formel (I) bevorzugt, in denen die Anzahl q der
Ethylenglykolethergruppen (EO) 2 bis 10 (Durchschnittswert) beträgt.
Die Verbindungen der Formel I liegen im allgemeinen als
Natriumsalze vor. Geeignet, allerdings weniger bevorzugt, sind
auch die Kaliumsalze sowie die Salze des Mono-, Di- oder
Triethanolamins.
Bei der Herstellung der Hydroxylsulfonate, insbesondere solcher
mit EO-Gruppen, kann auch von technischen Gemischen ausgegangen
werden, die neben den ungesättigten Alkoholen bis zu 50
Gew.-%, vorzugsweise weniger als 40 Gew.-% an entsprechenden gesättigten
Alkoholen enthalten. Diese Anteile werden nicht sulfoniert
und liegen im Endprodukt als Fettalkoholethoxylate vor.
Diese sind in den erfindungsgemäßen Mitteln dem Bestandteil (A₂)
zuzurechnen.
Als nichtionische Tenside (Bestandteil A₂) kommen Ethoxylate von
gesättigten oder einfach ungesättigten Fettalkoholen oder linearen
bzw. in 2-Stellung Methyl-verzweigten synthetischen Alkoholen
(Oxo-Alkoholen) mit 10 bis 20, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen in
Betracht, wobei der Ethoxylierungsgrad 2 bis 20, vorzugsweise 4
bis 15 beträgt. Sofern Ethoxylate mit 5 oder weniger EO und einem
HLB-Wert unter 12 eingesetzt werden, liegen sie vorzugsweise im
Gemisch mit höher ethoxylierten Alkoholen vor, d. h. solchen, die
7 bis 15 EO und einen HLB-Wert von 13 und mehr aufweisen.
Beispiele für geeignete ethoxylierte Fettalkohole sind C12-18-
Cocosalkohole mit 3 bis 12 EO, C16-18-Talgalkohol mit 4 bis 16 EO,
Oleylalkohol mit 4 bis 12 EO sowie aus anderen nativen Fettalkoholgemischen
erhältliche Ethoxylierungsprodukte entsprechender
Ketten- und EO-Verteilung. Aus der Reihe der ethoxylierten Oxoalkohole
sind beispielsweise solche der Zusammensetzung C12-15 + 5
bis 10 EO und C₁₄-C₁₅ + 6 bis 12 EO geeignet. Durch eine erhöhte
Waschkraft sowohl gegenüber fettartigen und mineralischen Anschmutzungen
zeichnen sich Gemische aus niedrig und hoch ethoxylierten
Alkoholen aus, beispielsweise solche aus Talgalkohol +3
bis 7 EO und Talgalkohol +12 bis 16 EO oder C13-15-Oxoalkohol +5
EO und C12-14-Oxoalkohol +8 bis 12 EO. Weiterhin sind auch Ethoxylate
geeignet, die EO-Gruppen und PO-Gruppen enthalten, zum
Beispiel C12-18-Alkohole der Formel R-(PO) a -(EO) b bzw. R-(EO) b -
(PO) c , worin a Zahlen von 1 bis 3, b solche von 5 bis 20 und c
solche von 1 bis 10 (b größer als c) bedeuten.
Weitere brauchbare, wenn auch weniger bevorzugte nichtionische
Tenside sind Alkylphenolpolyglykolether mit 7 bis 12 C-Atomen im
Alkylrest und 3 bis 10 Ethylenglykolethergruppen. Schließlich
kommen auch Blockpolymere aus Ethylenoxid und Propylenoxid, die
unter der Bezeichnung Pluronics handelsüblich sind, in Betracht.
Brauchbar sind ferner Alkylglucoside bzw. Alkyloligoglucoside, wie
sie beispielsweise durch Umsetzung von Glucose oder depolymerisierter
Stärke und Alkoholen mit C8-14-Alkylresten, ohne oder in
Gegenwart von niederen Alkoholen oder Glykolen, wie Butanol oder
Propylenglykol, in Gegenwart von sauren
Acetalisierungs-Katalysatoren erhältlich sind. Als Fettalkohole
werden bevorzugt aus nativen Fetten, wie Kokos- oder Palmkernfett,
gewonnene Alkohole oder Alkoholgemische eingesetzt. Beispiele sind
Octyl-, Decyl-, Lauryl- und Myristylalkohol sowie deren Gemische.
Alternativ hierzu können auch Alkylglucoside eingesetzt werden,
die sich von Oxoalkoholen ableiten und neben linearen Alkoholen
auch in 2-Stellung methylverzweigte Alkohole im Gemisch enthalten
bzw. eine gerade und/oder ungerade Anzahl von C-Atomen in der
Alkylkette aufweisen.
Beispiele hierfür sind Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-
und Tridecylalkohol sowie deren Gemische untereinander. Vorzugsweise
steht R für einen C8-12-Alkylrest, insbesondere für einen
C8-10-Alkylrest. Bei der Umsetzung der Glucosen oder glucosehaltigen
Stärkeabbauprodukte mit den Alkoholen kommt es in Gegenwart
saurer Acetalisierungs-Katalysatoren zu einer teilweisen Oligomerisierung
der Glucose, wobei sich Gemische aus Alkylmonoglucosiden
und Alkyloligoglucosiden bilden. Der mittlere Oligomerisierungsgrad
beträgt im allgemeinen 1,2 bis 3.
Die Tensidkomponente besteht (auf Mittel bezogen) vorzugsweise aus
6 bis 15 Gew.-% an Hydroxyalkylsulfonat der Formel (I) und 0 bis
10 Gew.-% einer nichtionischen Verbindung bei einem Gesamtanteil
von 7 bis 15 Gew.-% Tensid, jeweils bezogen auf das Mittel. Bevorzugt
sind ferner solche Gemische, bei denen das Gewichtsverhältnis
von Hydroxyalkylsulfonat (A1) zu nichtionischem Tensid
(A2) 1 : 4 bis 20 : 1, insbesondere 2 : 1 bis 10 : 1 beträgt.
Als Waschalkalien kommen Natriumcarbonat und Natriumsilikat sowie
deren Gemische in Frage. Das Natriumsilikat soll ein Verhältnis
von Na₂O : SiO₂ wie 1,1 : 1 bis 1 : 2, vorzugsweise ein solches
von 1 : 1 bis 1 : 1,5 aufweisen. Als besonders geeignet haben sich
wasserfreies Natriummetasilikat der Formel Na₂ · SiO₃ und dessen
Pentahydrat der Formel Na₂SiO₃ · 5H₂O erwiesen, die sich leicht
handhaben lassen. Werden Gemische von Natriumcarbonat und Natriumsilikat
verwendet, so beträgt deren Mischungsverhältnis, rechnerisch
auf wasserfreie Salze bezogen, vorzugsweise 5 : 1 bis 1 : 2.
Der Gehalt der Mittel an diesen Salzen beträgt vorzugsweise 40
bis 65 Gew.-%, bezogen auf wasserfreie Substanz.
Als weiteres Waschalkali eignet sich Natriumhydroxid, dessen Anteil
mit Rücksicht auf seine hohe Alkalität jedoch nicht mehr als
10 Gew.-%, bezogen auf das Mittel, betragen soll. Im allgemeinen
beträgt der Gehalt derartiger Mittel an NaOH 0,1 bis 5 Gew.-%.
Als polyanionische Buildersalze (Bestandteil C) eignen sich Tripolyphosphat
sowie höher kondensierte Phosphate. Im Interesse einer
geringen Umweltbelastung beträgt der Gehalt der Mittel an
derartigen Phosphaten, berechnet als Pentanatriumtripolyphosphat
nicht mehr als 25 Gew.-% (berechnet als wasserfreie Substanz).
Für phosphatreduzierte bzw. phosphatfreie Mittel geeignete
polyanionische Buildersalze leiten sich von Polyacrylsäure bzw.
Polymethacrylsäure sowie von Copolymeren der Acrylsäure bzw.
Methacrylsäure mit Maleinsäure ab. Als besonders geeignet haben
sich Polyacrylate mit einem Molekulargewicht von 2000 bis 100 000
sowie Copolymere der Acrylsäure bzw. Methacrylsäure mit Maleinsäure
erwiesen, wie sie beispielsweise in EP 25 551 B1 näher charakterisiert
sind. Es handelt sich dabei um Copolymerisate, die 50
bis 90 Gew.-% Acrylsäure bzw. Methacrylsäure und 50 bis 10 Gew.-%
Maleinsäure enthalten. Besonders bevorzugt sind solche Copolymere,
in denen 40 bis 85 Gew.-% Acrylsäure und 60 bis 15 Gew.-%
Maleinsäure anwesend sind. Das Molekulargewicht (M) dieser copolymeren
Polycarboxylate beträgt im allgemeinen 10 000 bis 150 000,
vorzugsweise 40 000 bis 100 000. Ihr Anteil an dem Mittel
beträgt 0 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 8 Gew.-% und insbesondere
2 bis 6 Gew.-%, berechnet als Natriumsalz.
Zu den sonstigen wasserlöslichen Waschmittelbestandteilen zählen
Sequestrierungsmittel, wie Nitrilotriessigsäure und Phosphonate,
beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, sowie (weniger
bevorzugt) Ethylendiamintetra-(methylen-phosphonsäure), Diethylentriaminpenta-
(methylen-phosphonsäure) und Aminotri-(methylen-
phosphansäure). Der Anteil der Phosphonsäure kann im allgemeinen
bis 1 Gew.-% bezogen auf die freie Säure betragen. In den Mitteln
selbst liegen diese fakultativen Bestandteile als Natriumsalze
vor. Der Anteil der Nitrilotriessigsäure, bezogen auf Trinatriumsalz,
kann bis 10 Gew.-%, vorzugsweise bis 5 Gew.-% betragen. Bei
Einsatz dieser Mengen kann das Nitrilotriacetat auch das Phosphat
ganz oder teilweise ersetzen.
Weitere geeignete Bestandteile der Komponente (D) sind Vergrauungsinhibitoren
aus der Klasse der Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose,
Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulosen und
Mischether, wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose
und Methyl-Carboxymethylcellulose. Geeignet sind ferner
Gemische verschiedener Celluloseether, insbesondere Gemische aus
Carboxymethylcellulose und Methylcellulose.
Weitere fakultative Bestandteile sind optische Aufheller. Geeignete
optische Aufheller sind Alkalisalze der 4,4-Bis-(2′′-anilino-
4′′-morpholino-1,3,5-triazinyl-6′′-amino)-stilben-2,2′-disulfonsäure-
oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der
Morpholinogruppe eine Diethanolamino- oder Anilinogruppe tragen.
Weiterhin kommen Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle
in Frage, z. B. die Alkalisalze des 4,4′-Bis-(2-sulfostyryl)-
diphenyls, 4,4′-Bis-(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls und
4-(4-Chlorstyryl-4′-(2-sulfostyryl)-diphenyls.
Weiterhin können in untergeordneter Menge noch weitere anionische
Tenside anwesend sein, wie Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate,
Olefinsulfonate, Fettalkoholsulfate und Fettalkoholglykolethersulfate.
Als Seifen kommen in erster Linie solche in
Betracht, die sich von C12-14-Fettsäuren bzw. von der Ölsäure ableiten.
Die Menge dieser Zusätze soll jedoch grundsätzlich so gewählt
werden, daß keine Beeinträchtigung der Löslichkeitseigenschaften
bzw. der Stabilität der Stammlaugen eintritt. Dies ist im
allgemeinen dann gewährleistet, wenn der Anteil derartiger Tenside,
bezogen auf die Gesamtmenge der Tenside, weniger als 25
Gew.-%, vorzugsweise weniger als 10 Gew.-% beträgt.
Weitere brauchbare Zusatzstoffe sind Neutralsalze, wie Natriumsulfat
und Magnesiumsulfat, Farbstoffe, Duftstoffe, Entschäumer
und Biocide.
Die Herstellung der Mittel kann in bekannter Weise durch Vermischen
und Granulieren der Einzelkomponenten erfolgen. Einzelne
Komponenten können auch sprühgetrocknet und dann mit dem übrigen
pulverförmigen Bestandteil vermischt bzw. granuliert werden. Als
Granulierflüssigkeit kann in diesem Falle neben Wasser insbesondere
das nichtionische Tensid dienen.
Die Mittel sind leicht löslich, insbesondere in erwärmtem Wasser
und bilden auch nach dem Abkühlen stabile wäßrige Lösungen bei
einem Gehalt von 5 bis 15 Gew.-% an Waschmittelbestandteilen. Geringfügige
Phasentrennungen bzw. Aufrahmungen, die nach längerer
Standzeit solcher Lösungen auftreten können, die große Anteile an
nichtionischen Tensiden vom Typ der Fettalkoholethoxylate enthalten,
lassen sich durch kurzes Rühren der Lösung leicht dispergieren.
Derartige Dispersionen sind anschließend für mehrere
Stunden stabil.
Die Mittel, insbesondere solche, die beide Tenside (A₂) und A₂)
gemäß Patentanspruch 1 enthalten, zeichnen sich durch ein überlegenes,
synergistisches Reinigungsvermögen aus.
Die in Tabelle 1 aufgeführten Waschmittelgemische wurden durch
Vermischen der trockenen, pulverförmigen Einzelbestandteile in
einem Mischer hergestellt. In den Beispielen 2 bis 4 sowie im
Vergleichsversuch V wurden die durch Erwärmen verflüssigten
nichtionischen Tenside auf das Pulvergemisch aufgesprüht. Die Abkürzungen
bedeuten
HAS + 5 EO = von Oleylalkohol (5fach ethoxyliert)
abgeleitetes Hydroxyalkansulfonat
TA = Talgalkohol (ethoxyliert mit EO)
STP = Natriumtripolyphosphat.
TA = Talgalkohol (ethoxyliert mit EO)
STP = Natriumtripolyphosphat.
Die Mengen beziehen sich auf wasserfreie Substanz.
Das HAS + 5 EO läßt sich als Gemisch folgender isomerer Verbindungen
darstellen:
R³-CHOH-(CH₂) p -CHZ-R⁴-O-(C₂H₄O)₅-H
R³-CHZ-(CH₂) p -CHOH-R⁴-O-(C₂H₄O)₅-H
mit R³ = C5-8, R⁴ = C5-8), Z = SO₃Na, p = 0 - 3,
Summe der C-Atome in R³, R⁴ und (CH₂) p = 16.
R³-CHOH-(CH₂) p -CHZ-R⁴-O-(C₂H₄O)₅-H
R³-CHZ-(CH₂) p -CHOH-R⁴-O-(C₂H₄O)₅-H
mit R³ = C5-8, R⁴ = C5-8), Z = SO₃Na, p = 0 - 3,
Summe der C-Atome in R³, R⁴ und (CH₂) p = 16.
Von diesen Mitteln wurden Stammlaugen durch Auflösen von 100 g in
900 ml enthärtetem Wasser von 60°C hergestellt. Nach vollständiger
Auflösung (ca. 30 Minuten Rühren) wurden die Lösungen auf 20°C
abgekühlt und 24 Std. stehengelassen und wie folgt beurteilt:
Beispiel 1: homogene Lösung (sehr gut).
Beispiel 2: homogene Lösung (sehr gut).
Beispiel 3: weitgehend homogene Lösung mit sehr geringer Aufrahmung, durch kurzes Rühren (15 sec) redispergierbar, danach Dispersion für mehr als 3 Std. beständig (gut).
Beispiel 4: etwas stärkere Aufrahmung als in Beispiel 3, durch Rühren (30 sec) redispergierbar, danach Dispersion für mehr als 1 Std. beständig (befriedigend).
Vergleich V: kompakte Aufrahmung, durch intensives Rühren (3 min) nicht wieder vollständig redispergierbar (ungenügend).
Beispiel 1: homogene Lösung (sehr gut).
Beispiel 2: homogene Lösung (sehr gut).
Beispiel 3: weitgehend homogene Lösung mit sehr geringer Aufrahmung, durch kurzes Rühren (15 sec) redispergierbar, danach Dispersion für mehr als 3 Std. beständig (gut).
Beispiel 4: etwas stärkere Aufrahmung als in Beispiel 3, durch Rühren (30 sec) redispergierbar, danach Dispersion für mehr als 1 Std. beständig (befriedigend).
Vergleich V: kompakte Aufrahmung, durch intensives Rühren (3 min) nicht wieder vollständig redispergierbar (ungenügend).
Zur Prüfung der Waschkraft wurden Textilproben mit folgenden
Testanschmutzungen verwendet:
T1: Baumwolle mit Kaffee
T2: Baumwolle mit Tee
T3: Baumwolle mit Johannisbeersaft
T4: Baumwolle mit Blut
T5: veredelte Baumwolle (wash and wear) mit Staub und Hautfett.
T1: Baumwolle mit Kaffee
T2: Baumwolle mit Tee
T3: Baumwolle mit Johannisbeersaft
T4: Baumwolle mit Blut
T5: veredelte Baumwolle (wash and wear) mit Staub und Hautfett.
Das Gewichtsverhältnis von Textilgut zu Waschlauge betrug 1 : 5.
Es wurde nach dem Zweibadverfahren gearbeitet, wobei im Vorwaschgang
4 g Waschmittel pro Liter Waschmittel eingesetzt und 10 Minuten
bei 40°C gewaschen wurde. Nach dem Abpumpen der halben
Laugenmenge wurde die gleiche Wassermenge zusammen mit 2 g/l
Waschmittel und 1 g/l Natriumperborat zugefügt und weitere 15 Minuten
bei 90°C gewaschen. Das Nachspülen erfolgte im 1. Nachspülgang
mit enthärtetem Wasser und in 3 weiteren Nachspülgängen
mit Leitungswasser.
Die photometrisch bestimmten Remissionswerte der Proben wurden
ermittelt. Sie sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Die Werte gemäß Beispiel 1 liegen nur sehr geringfügig unter den
des Vergleichsbeispiels. Diese Differenzen spielen für die Praxis
keine Rolle, da sie mit dem Auge praktisch nicht nachvollziehbar
sind. Dem steht das wesentlich bessere Lösungs- und Stabilitätsverhalten
der Stammlauge gegenüber. Gemische aus Hydroxyalkylsulfonat
und nichtionischen Tensiden (Beispiele 2 bis 4) sind dem
Mittel gemäß Vergleichsversuch überlegen.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 3 angegeben wurden von
ethoxyliertem Oleylalkohol abgeleitete Hydroxyalkylethersulfonate,
enthaltend mit 4 EO bzw. 7 EO, eingesetzt. Die mit diesen Produkten
hergestellten Mischungen verhalten sich innerhalb der
Fehlerstreuung wie die Mischung gemäß Beispiel 3.
Ein phosphatfreies Mittel enthielt folgende Bestandteile (Gew.-%
wasserfreie Substanz):
6,0% HAS + 5 EO
2,0% TA + 5 EO
2,0% TA + 5 EO
1,5% Seife C12-18
40,0% Na₂SiO₃
26,0% Na₂CO₃
0,5% NaOH
4,0% Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer-Na-Salz (M = 70 000)
0,2% opt. Aufheller
1,0% Celluloseether
10,5% Na₂SO₄
1,5% MgSiO₃
Rest Wasser
2,0% TA + 5 EO
2,0% TA + 5 EO
1,5% Seife C12-18
40,0% Na₂SiO₃
26,0% Na₂CO₃
0,5% NaOH
4,0% Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer-Na-Salz (M = 70 000)
0,2% opt. Aufheller
1,0% Celluloseether
10,5% Na₂SO₄
1,5% MgSiO₃
Rest Wasser
Das Mittel bildete in 10gewichtsprozentiger Lösung beständige
Stammlaugen. Nach längerer Standzeit gebildete Aufrahmungen ließen
sich durch kurzes Rühren leicht redispergieren.
Claims (8)
1. Zur Herstellung wäßriger Konzentrate geeignetes Waschmittel,
enthaltend (auf wasserfreie Substanz bezogen)
- (A) 5 bis 25 Gew.-% einer Tensidkomponente, enthaltend (auf das
Mittel bezogen)
- (A1) 2 bis 25 Gew.-% einer Verbindung der Formel I R¹-CHX-(CH₂) p -CHY-R²-O-(C n H2n O) q -H (I)in der R¹ einen Alkylrest mit 1 bis 16 C-Atomen und R² einen Alkylenrest mit 1 bis 16 C-Atomen bedeuten mit der Maßgabe, daß die Gesamtzahl der in R¹, R² und (CH₂) p enthaltenen C- Atome 10 bis 20 beträgt, eine der Gruppen X und Y für -OH und die andere für -SO₃- steht und p die Zahlen 0, 1 oder 2, q Zahlen von 0 bis 20, und n die Zahlen 2 oder 3 bedeuten,
- (A2) 0 bis 20 Gew.-% eines nichtionischen Tensids,
- (B) 5 bis 80 Gew.-% an Waschalkalien aus der Klasse der Silikate, Carbonate und Hydroxide des Natriums,
- (C) 1 bis 30 Gew.-% eines polyanionischen Buildersalzes,
- (D) bis zu 50 Gew.-% an sonstigen wasserlöslichen Waschmittelbestandteilen.
2. Mittel nach Anspruch 1, enthaltend ein Tensid der Formel (I) in
Form des Natriumsalzes, worin die Anzahl der in R¹, R² und
(CH₂) p enthaltenen C-Atome 14 bis 18, n = 2 und q = 2 bis 10
beträgt.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, worin das nichtionische Tensid
aus ethoxylierten linearen bzw. methylverzweigten Alkoholen mit
10 bis 20 C-Atomen und 2 bis 20 Ethylenglykolether-Gruppen besteht.
4. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, worin
der Anteil des Tensids der Formel (I) 6 bis 15 Gew.-% beträgt.
5. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, worin
das Gewichtsverhältnis der Tenside (A1) zu (A2) 1 : 4 bis 20 : 1,
insbesondere 1 : 2 bis 10 : 1 beträgt.
6. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, worin
der Anteil der Tensidkomponente 7 bis 15 Gew.-% beträgt.
7. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, worin
der Anteil der Komponente (B) 40 bis 65 Gew.-% beträgt und aus
Natriummetasilikat und Natriumcarbonat im Gewichtsverhältnis 5 : 1
bis 1 : 2 (berechnet als wasserfreie Salze) besteht.
8. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, worin
die Komponente (C) aus Pentanatriumtripolyphosphat in einer
Menge von nicht mehr als 25 Gew.-% beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905671 DE3905671C2 (de) | 1989-02-24 | 1989-02-24 | Zur Herstellung wäßriger Konzentrate geeignetes Waschmittelgranulat |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3905671A1 true DE3905671A1 (de) | 1990-08-30 |
DE3905671C2 DE3905671C2 (de) | 1999-02-04 |
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DE19893905671 Expired - Fee Related DE3905671C2 (de) | 1989-02-24 | 1989-02-24 | Zur Herstellung wäßriger Konzentrate geeignetes Waschmittelgranulat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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1989
- 1989-02-24 DE DE19893905671 patent/DE3905671C2/de not_active Expired - Fee Related
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