DE3905671A1 - Zur herstellung lagerstabiler fluessigkonzentrate geeignetes waschmittelgranulat - Google Patents

Zur herstellung lagerstabiler fluessigkonzentrate geeignetes waschmittelgranulat

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Description

Die Erfindung betrifft ein Waschmittel mit hohem Alkaligehalt, das vorzugsweise zur Verwendung in gewerblichen Wäschereien bestimmt ist und sich zur Herstellung lagerstabiler wäßriger Konzentrate (stock solutions) eignen.
Aus DE 21 21 565 sind Waschmittel bekannt, die sich zur Herstellung lagerstabiler Vorratslösungen eignen und als Waschalkalien Metasilikat und Soda enthalten. Die Tensidkomponente besteht aus Alkylbenzolsulfonat, Seife und nichtionischen Verbindungen, insbesondere ethoxylierten Alkylphenolen. Zwar werden auch Fettalkohol- polyglykolether als brauchbar bezeichnet, jedoch läßt sich zeigen, daß Anteile von mehr als 2% das Entmischen der Vorratslösungen begünstigen. Außerdem ist die Anwesenheit von niederen Alkylsulfaten, insbesondere Octylsulfat, als Lösungsstabilisator zwingend erforderlich. Dieser Zusatz wirkt ausschließlich als Hydrotop und trägt nichts zur Waschkraftverbesserung bei.
Es bestand die Aufgabe, entsprechende Waschmittel zu entwickeln, die bereits ohne Hydrotrope stabile wäßrige Konzentrate bilden. Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein zur Herstellung wäßriger Konzentrate geeignetes Waschmittel, enthaltend (auf wasserfreie Substanz bezogen).
  • (A) 5 bis 25 Gew.-% einer Tensidkomponente, enthaltend (auf das Mittel bezogen)
    • (A1) 2 bis 25 Gew.-% einer Verbindung der Formel I R¹-CHX-(CH₂) p -CHY-R²-O-(CnH2n O) q -H (I)in der R¹ einen Alkylrest mit 1 bis 16 C-Atomen und R² einen Alkylenrest mit 1 bis 16 C-Atomen bedeuten mit der Maßgabe, daß die Gesamtzahl der in R¹, R² und (CH₂) p enthaltenen C- Atome 10 bis 20 beträgt, eine der Gruppen X und Y für -OH und die andere für -SO₃- steht und p die Zahlen 0, 1 oder 2, q Zahlen von 0 bis 20, und n die Zahlen 2 oder 3 bedeuten,
    • (A2) 0 bis 20 Gew.-% eines nichtionischen Tensids,
  • (B) 5 bis 80 Gew.-% an Waschalkalien aus der Klasse der Silikate, Carbonate und Hydroxide des Natriums,
  • (C) 1 bis 30 Gew.-% eines polyanionischen Buildersalzes,
  • (D) bis zu 50 Gew.-% an sonstigen wasserlöslichen Waschmittelbestandteilen.
Die Verbindungen der Formel (I), die im folgenden als "Hydroxyalkylsulfonate" bezeichnet werden, sind in der DE-A-37 25 030 eingehend beschrieben. Man erhält sie beispielsweise durch Verestern von einfach ggf. auch mehrfach olefinisch ungesättigten Fettalkoholen bzw. Fettalkoholalkoxylaten mit C₂-C₄-Monocarbonsäuren und Sulfonieren dieser Ester mit Schwefeltrioxid. Die nachfolgende Hydrolyse der Esterbindung sowie bei der Sulfonierung gebildeter cyclischer oder intermolekularer Zwischenprodukte erfolgt in wäßriger Lösung mittels überschüssigem Alkali bei Temperaturen oberhalb 80°C. Gegebenenfalls kann das Produkt noch gebleicht werden, beispielsweise mit Hypochlorit oder wäßrigen Peroxidlösungen.
Bevorzugt werden solche Hydroxyalkylsulfonate eingesetzt, die sich von ungesättigten C₁₆-C₂₀-Fettalkoholen bzw. deren Alkoxylierungsprodukten ableiten, wie Palmitoleylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Arachylalkohol und Erucylalkohol, in denen die Anzahl der in R¹, R² und (CH₂) p enthaltenen C-Atome 14 bis 18 beträgt (entsprechend insgesamt 16 bis 20 C-Atome im Kohlenwasserstoffrest). Weiterhin sind ethoxylierte Verbindungen (n = 2) der Formel (I) bevorzugt, in denen die Anzahl q der Ethylenglykolethergruppen (EO) 2 bis 10 (Durchschnittswert) beträgt. Die Verbindungen der Formel I liegen im allgemeinen als Natriumsalze vor. Geeignet, allerdings weniger bevorzugt, sind auch die Kaliumsalze sowie die Salze des Mono-, Di- oder Triethanolamins.
Bei der Herstellung der Hydroxylsulfonate, insbesondere solcher mit EO-Gruppen, kann auch von technischen Gemischen ausgegangen werden, die neben den ungesättigten Alkoholen bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 40 Gew.-% an entsprechenden gesättigten Alkoholen enthalten. Diese Anteile werden nicht sulfoniert und liegen im Endprodukt als Fettalkoholethoxylate vor. Diese sind in den erfindungsgemäßen Mitteln dem Bestandteil (A₂) zuzurechnen.
Als nichtionische Tenside (Bestandteil A₂) kommen Ethoxylate von gesättigten oder einfach ungesättigten Fettalkoholen oder linearen bzw. in 2-Stellung Methyl-verzweigten synthetischen Alkoholen (Oxo-Alkoholen) mit 10 bis 20, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen in Betracht, wobei der Ethoxylierungsgrad 2 bis 20, vorzugsweise 4 bis 15 beträgt. Sofern Ethoxylate mit 5 oder weniger EO und einem HLB-Wert unter 12 eingesetzt werden, liegen sie vorzugsweise im Gemisch mit höher ethoxylierten Alkoholen vor, d. h. solchen, die 7 bis 15 EO und einen HLB-Wert von 13 und mehr aufweisen.
Beispiele für geeignete ethoxylierte Fettalkohole sind C12-18- Cocosalkohole mit 3 bis 12 EO, C16-18-Talgalkohol mit 4 bis 16 EO, Oleylalkohol mit 4 bis 12 EO sowie aus anderen nativen Fettalkoholgemischen erhältliche Ethoxylierungsprodukte entsprechender Ketten- und EO-Verteilung. Aus der Reihe der ethoxylierten Oxoalkohole sind beispielsweise solche der Zusammensetzung C12-15 + 5 bis 10 EO und C₁₄-C₁₅ + 6 bis 12 EO geeignet. Durch eine erhöhte Waschkraft sowohl gegenüber fettartigen und mineralischen Anschmutzungen zeichnen sich Gemische aus niedrig und hoch ethoxylierten Alkoholen aus, beispielsweise solche aus Talgalkohol +3 bis 7 EO und Talgalkohol +12 bis 16 EO oder C13-15-Oxoalkohol +5 EO und C12-14-Oxoalkohol +8 bis 12 EO. Weiterhin sind auch Ethoxylate geeignet, die EO-Gruppen und PO-Gruppen enthalten, zum Beispiel C12-18-Alkohole der Formel R-(PO) a -(EO) b bzw. R-(EO) b - (PO) c , worin a Zahlen von 1 bis 3, b solche von 5 bis 20 und c solche von 1 bis 10 (b größer als c) bedeuten.
Weitere brauchbare, wenn auch weniger bevorzugte nichtionische Tenside sind Alkylphenolpolyglykolether mit 7 bis 12 C-Atomen im Alkylrest und 3 bis 10 Ethylenglykolethergruppen. Schließlich kommen auch Blockpolymere aus Ethylenoxid und Propylenoxid, die unter der Bezeichnung Pluronics handelsüblich sind, in Betracht.
Brauchbar sind ferner Alkylglucoside bzw. Alkyloligoglucoside, wie sie beispielsweise durch Umsetzung von Glucose oder depolymerisierter Stärke und Alkoholen mit C8-14-Alkylresten, ohne oder in Gegenwart von niederen Alkoholen oder Glykolen, wie Butanol oder Propylenglykol, in Gegenwart von sauren Acetalisierungs-Katalysatoren erhältlich sind. Als Fettalkohole werden bevorzugt aus nativen Fetten, wie Kokos- oder Palmkernfett, gewonnene Alkohole oder Alkoholgemische eingesetzt. Beispiele sind Octyl-, Decyl-, Lauryl- und Myristylalkohol sowie deren Gemische. Alternativ hierzu können auch Alkylglucoside eingesetzt werden, die sich von Oxoalkoholen ableiten und neben linearen Alkoholen auch in 2-Stellung methylverzweigte Alkohole im Gemisch enthalten bzw. eine gerade und/oder ungerade Anzahl von C-Atomen in der Alkylkette aufweisen.
Beispiele hierfür sind Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl- und Tridecylalkohol sowie deren Gemische untereinander. Vorzugsweise steht R für einen C8-12-Alkylrest, insbesondere für einen C8-10-Alkylrest. Bei der Umsetzung der Glucosen oder glucosehaltigen Stärkeabbauprodukte mit den Alkoholen kommt es in Gegenwart saurer Acetalisierungs-Katalysatoren zu einer teilweisen Oligomerisierung der Glucose, wobei sich Gemische aus Alkylmonoglucosiden und Alkyloligoglucosiden bilden. Der mittlere Oligomerisierungsgrad beträgt im allgemeinen 1,2 bis 3.
Die Tensidkomponente besteht (auf Mittel bezogen) vorzugsweise aus 6 bis 15 Gew.-% an Hydroxyalkylsulfonat der Formel (I) und 0 bis 10 Gew.-% einer nichtionischen Verbindung bei einem Gesamtanteil von 7 bis 15 Gew.-% Tensid, jeweils bezogen auf das Mittel. Bevorzugt sind ferner solche Gemische, bei denen das Gewichtsverhältnis von Hydroxyalkylsulfonat (A1) zu nichtionischem Tensid (A2) 1 : 4 bis 20 : 1, insbesondere 2 : 1 bis 10 : 1 beträgt.
Als Waschalkalien kommen Natriumcarbonat und Natriumsilikat sowie deren Gemische in Frage. Das Natriumsilikat soll ein Verhältnis von Na₂O : SiO₂ wie 1,1 : 1 bis 1 : 2, vorzugsweise ein solches von 1 : 1 bis 1 : 1,5 aufweisen. Als besonders geeignet haben sich wasserfreies Natriummetasilikat der Formel Na₂ · SiO₃ und dessen Pentahydrat der Formel Na₂SiO₃ · 5H₂O erwiesen, die sich leicht handhaben lassen. Werden Gemische von Natriumcarbonat und Natriumsilikat verwendet, so beträgt deren Mischungsverhältnis, rechnerisch auf wasserfreie Salze bezogen, vorzugsweise 5 : 1 bis 1 : 2. Der Gehalt der Mittel an diesen Salzen beträgt vorzugsweise 40 bis 65 Gew.-%, bezogen auf wasserfreie Substanz.
Als weiteres Waschalkali eignet sich Natriumhydroxid, dessen Anteil mit Rücksicht auf seine hohe Alkalität jedoch nicht mehr als 10 Gew.-%, bezogen auf das Mittel, betragen soll. Im allgemeinen beträgt der Gehalt derartiger Mittel an NaOH 0,1 bis 5 Gew.-%.
Als polyanionische Buildersalze (Bestandteil C) eignen sich Tripolyphosphat sowie höher kondensierte Phosphate. Im Interesse einer geringen Umweltbelastung beträgt der Gehalt der Mittel an derartigen Phosphaten, berechnet als Pentanatriumtripolyphosphat nicht mehr als 25 Gew.-% (berechnet als wasserfreie Substanz).
Für phosphatreduzierte bzw. phosphatfreie Mittel geeignete polyanionische Buildersalze leiten sich von Polyacrylsäure bzw. Polymethacrylsäure sowie von Copolymeren der Acrylsäure bzw. Methacrylsäure mit Maleinsäure ab. Als besonders geeignet haben sich Polyacrylate mit einem Molekulargewicht von 2000 bis 100 000 sowie Copolymere der Acrylsäure bzw. Methacrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, wie sie beispielsweise in EP 25 551 B1 näher charakterisiert sind. Es handelt sich dabei um Copolymerisate, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure bzw. Methacrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Besonders bevorzugt sind solche Copolymere, in denen 40 bis 85 Gew.-% Acrylsäure und 60 bis 15 Gew.-% Maleinsäure anwesend sind. Das Molekulargewicht (M) dieser copolymeren Polycarboxylate beträgt im allgemeinen 10 000 bis 150 000, vorzugsweise 40 000 bis 100 000. Ihr Anteil an dem Mittel beträgt 0 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 8 Gew.-% und insbesondere 2 bis 6 Gew.-%, berechnet als Natriumsalz.
Zu den sonstigen wasserlöslichen Waschmittelbestandteilen zählen Sequestrierungsmittel, wie Nitrilotriessigsäure und Phosphonate, beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, sowie (weniger bevorzugt) Ethylendiamintetra-(methylen-phosphonsäure), Diethylentriaminpenta- (methylen-phosphonsäure) und Aminotri-(methylen- phosphansäure). Der Anteil der Phosphonsäure kann im allgemeinen bis 1 Gew.-% bezogen auf die freie Säure betragen. In den Mitteln selbst liegen diese fakultativen Bestandteile als Natriumsalze vor. Der Anteil der Nitrilotriessigsäure, bezogen auf Trinatriumsalz, kann bis 10 Gew.-%, vorzugsweise bis 5 Gew.-% betragen. Bei Einsatz dieser Mengen kann das Nitrilotriacetat auch das Phosphat ganz oder teilweise ersetzen.
Weitere geeignete Bestandteile der Komponente (D) sind Vergrauungsinhibitoren aus der Klasse der Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulosen und Mischether, wie Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose und Methyl-Carboxymethylcellulose. Geeignet sind ferner Gemische verschiedener Celluloseether, insbesondere Gemische aus Carboxymethylcellulose und Methylcellulose.
Weitere fakultative Bestandteile sind optische Aufheller. Geeignete optische Aufheller sind Alkalisalze der 4,4-Bis-(2′′-anilino- 4′′-morpholino-1,3,5-triazinyl-6′′-amino)-stilben-2,2′-disulfonsäure- oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholinogruppe eine Diethanolamino- oder Anilinogruppe tragen. Weiterhin kommen Aufheller vom Typ der substituierten Diphenylstyryle in Frage, z. B. die Alkalisalze des 4,4′-Bis-(2-sulfostyryl)- diphenyls, 4,4′-Bis-(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyls und 4-(4-Chlorstyryl-4′-(2-sulfostyryl)-diphenyls.
Weiterhin können in untergeordneter Menge noch weitere anionische Tenside anwesend sein, wie Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Fettalkoholsulfate und Fettalkoholglykolethersulfate. Als Seifen kommen in erster Linie solche in Betracht, die sich von C12-14-Fettsäuren bzw. von der Ölsäure ableiten. Die Menge dieser Zusätze soll jedoch grundsätzlich so gewählt werden, daß keine Beeinträchtigung der Löslichkeitseigenschaften bzw. der Stabilität der Stammlaugen eintritt. Dies ist im allgemeinen dann gewährleistet, wenn der Anteil derartiger Tenside, bezogen auf die Gesamtmenge der Tenside, weniger als 25 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 10 Gew.-% beträgt.
Weitere brauchbare Zusatzstoffe sind Neutralsalze, wie Natriumsulfat und Magnesiumsulfat, Farbstoffe, Duftstoffe, Entschäumer und Biocide.
Die Herstellung der Mittel kann in bekannter Weise durch Vermischen und Granulieren der Einzelkomponenten erfolgen. Einzelne Komponenten können auch sprühgetrocknet und dann mit dem übrigen pulverförmigen Bestandteil vermischt bzw. granuliert werden. Als Granulierflüssigkeit kann in diesem Falle neben Wasser insbesondere das nichtionische Tensid dienen.
Die Mittel sind leicht löslich, insbesondere in erwärmtem Wasser und bilden auch nach dem Abkühlen stabile wäßrige Lösungen bei einem Gehalt von 5 bis 15 Gew.-% an Waschmittelbestandteilen. Geringfügige Phasentrennungen bzw. Aufrahmungen, die nach längerer Standzeit solcher Lösungen auftreten können, die große Anteile an nichtionischen Tensiden vom Typ der Fettalkoholethoxylate enthalten, lassen sich durch kurzes Rühren der Lösung leicht dispergieren. Derartige Dispersionen sind anschließend für mehrere Stunden stabil.
Die Mittel, insbesondere solche, die beide Tenside (A₂) und A₂) gemäß Patentanspruch 1 enthalten, zeichnen sich durch ein überlegenes, synergistisches Reinigungsvermögen aus.
Beispiele
Die in Tabelle 1 aufgeführten Waschmittelgemische wurden durch Vermischen der trockenen, pulverförmigen Einzelbestandteile in einem Mischer hergestellt. In den Beispielen 2 bis 4 sowie im Vergleichsversuch V wurden die durch Erwärmen verflüssigten nichtionischen Tenside auf das Pulvergemisch aufgesprüht. Die Abkürzungen bedeuten
HAS + 5 EO = von Oleylalkohol (5fach ethoxyliert) abgeleitetes Hydroxyalkansulfonat
TA = Talgalkohol (ethoxyliert mit EO)
STP = Natriumtripolyphosphat.
Die Mengen beziehen sich auf wasserfreie Substanz.
Das HAS + 5 EO läßt sich als Gemisch folgender isomerer Verbindungen darstellen:
R³-CHOH-(CH₂) p -CHZ-R⁴-O-(C₂H₄O)₅-H
R³-CHZ-(CH₂) p -CHOH-R⁴-O-(C₂H₄O)₅-H
mit R³ = C5-8, R⁴ = C5-8), Z = SO₃Na, p = 0 - 3,
Summe der C-Atome in R³, R⁴ und (CH₂) p = 16.
Tabelle 1
Von diesen Mitteln wurden Stammlaugen durch Auflösen von 100 g in 900 ml enthärtetem Wasser von 60°C hergestellt. Nach vollständiger Auflösung (ca. 30 Minuten Rühren) wurden die Lösungen auf 20°C abgekühlt und 24 Std. stehengelassen und wie folgt beurteilt:
Beispiel 1: homogene Lösung (sehr gut).
Beispiel 2: homogene Lösung (sehr gut).
Beispiel 3: weitgehend homogene Lösung mit sehr geringer Aufrahmung, durch kurzes Rühren (15 sec) redispergierbar, danach Dispersion für mehr als 3 Std. beständig (gut).
Beispiel 4: etwas stärkere Aufrahmung als in Beispiel 3, durch Rühren (30 sec) redispergierbar, danach Dispersion für mehr als 1 Std. beständig (befriedigend).
Vergleich V: kompakte Aufrahmung, durch intensives Rühren (3 min) nicht wieder vollständig redispergierbar (ungenügend).
Waschversuche
Zur Prüfung der Waschkraft wurden Textilproben mit folgenden Testanschmutzungen verwendet:
T1: Baumwolle mit Kaffee
T2: Baumwolle mit Tee
T3: Baumwolle mit Johannisbeersaft
T4: Baumwolle mit Blut
T5: veredelte Baumwolle (wash and wear) mit Staub und Hautfett.
Das Gewichtsverhältnis von Textilgut zu Waschlauge betrug 1 : 5. Es wurde nach dem Zweibadverfahren gearbeitet, wobei im Vorwaschgang 4 g Waschmittel pro Liter Waschmittel eingesetzt und 10 Minuten bei 40°C gewaschen wurde. Nach dem Abpumpen der halben Laugenmenge wurde die gleiche Wassermenge zusammen mit 2 g/l Waschmittel und 1 g/l Natriumperborat zugefügt und weitere 15 Minuten bei 90°C gewaschen. Das Nachspülen erfolgte im 1. Nachspülgang mit enthärtetem Wasser und in 3 weiteren Nachspülgängen mit Leitungswasser.
Die photometrisch bestimmten Remissionswerte der Proben wurden ermittelt. Sie sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Tabelle 2
Die Werte gemäß Beispiel 1 liegen nur sehr geringfügig unter den des Vergleichsbeispiels. Diese Differenzen spielen für die Praxis keine Rolle, da sie mit dem Auge praktisch nicht nachvollziehbar sind. Dem steht das wesentlich bessere Lösungs- und Stabilitätsverhalten der Stammlauge gegenüber. Gemische aus Hydroxyalkylsulfonat und nichtionischen Tensiden (Beispiele 2 bis 4) sind dem Mittel gemäß Vergleichsversuch überlegen.
Beispiele 5 und 6
In der gleichen Weise wie in Beispiel 3 angegeben wurden von ethoxyliertem Oleylalkohol abgeleitete Hydroxyalkylethersulfonate, enthaltend mit 4 EO bzw. 7 EO, eingesetzt. Die mit diesen Produkten hergestellten Mischungen verhalten sich innerhalb der Fehlerstreuung wie die Mischung gemäß Beispiel 3.
Beispiel 7
Ein phosphatfreies Mittel enthielt folgende Bestandteile (Gew.-% wasserfreie Substanz):
6,0% HAS + 5 EO
2,0% TA + 5 EO
2,0% TA + 5 EO
1,5% Seife C12-18
40,0% Na₂SiO₃
26,0% Na₂CO₃
0,5% NaOH
4,0% Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer-Na-Salz (M = 70 000)
0,2% opt. Aufheller
1,0% Celluloseether
10,5% Na₂SO₄
1,5% MgSiO₃
Rest Wasser
Das Mittel bildete in 10gewichtsprozentiger Lösung beständige Stammlaugen. Nach längerer Standzeit gebildete Aufrahmungen ließen sich durch kurzes Rühren leicht redispergieren.

Claims (8)

1. Zur Herstellung wäßriger Konzentrate geeignetes Waschmittel, enthaltend (auf wasserfreie Substanz bezogen)
  • (A) 5 bis 25 Gew.-% einer Tensidkomponente, enthaltend (auf das Mittel bezogen)
    • (A1) 2 bis 25 Gew.-% einer Verbindung der Formel I R¹-CHX-(CH₂) p -CHY-R²-O-(C n H2n O) q -H (I)in der R¹ einen Alkylrest mit 1 bis 16 C-Atomen und R² einen Alkylenrest mit 1 bis 16 C-Atomen bedeuten mit der Maßgabe, daß die Gesamtzahl der in R¹, R² und (CH₂) p enthaltenen C- Atome 10 bis 20 beträgt, eine der Gruppen X und Y für -OH und die andere für -SO₃- steht und p die Zahlen 0, 1 oder 2, q Zahlen von 0 bis 20, und n die Zahlen 2 oder 3 bedeuten,
    • (A2) 0 bis 20 Gew.-% eines nichtionischen Tensids,
  • (B) 5 bis 80 Gew.-% an Waschalkalien aus der Klasse der Silikate, Carbonate und Hydroxide des Natriums,
  • (C) 1 bis 30 Gew.-% eines polyanionischen Buildersalzes,
  • (D) bis zu 50 Gew.-% an sonstigen wasserlöslichen Waschmittelbestandteilen.
2. Mittel nach Anspruch 1, enthaltend ein Tensid der Formel (I) in Form des Natriumsalzes, worin die Anzahl der in R¹, R² und (CH₂) p enthaltenen C-Atome 14 bis 18, n = 2 und q = 2 bis 10 beträgt.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, worin das nichtionische Tensid aus ethoxylierten linearen bzw. methylverzweigten Alkoholen mit 10 bis 20 C-Atomen und 2 bis 20 Ethylenglykolether-Gruppen besteht.
4. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, worin der Anteil des Tensids der Formel (I) 6 bis 15 Gew.-% beträgt.
5. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, worin das Gewichtsverhältnis der Tenside (A1) zu (A2) 1 : 4 bis 20 : 1, insbesondere 1 : 2 bis 10 : 1 beträgt.
6. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, worin der Anteil der Tensidkomponente 7 bis 15 Gew.-% beträgt.
7. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, worin der Anteil der Komponente (B) 40 bis 65 Gew.-% beträgt und aus Natriummetasilikat und Natriumcarbonat im Gewichtsverhältnis 5 : 1 bis 1 : 2 (berechnet als wasserfreie Salze) besteht.
8. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, worin die Komponente (C) aus Pentanatriumtripolyphosphat in einer Menge von nicht mehr als 25 Gew.-% beträgt.
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