DE1041189B - Wasch- und Reinigungsmittel - Google Patents
Wasch- und ReinigungsmittelInfo
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Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, daß anionaktive Reinigungsmittel vom Sulfonat- und Sulfattyp ausgezeichnete Reinigungseigenschaften
besitzen. Oft wäre es jedoch wünschenswert, das Schaumbildungsvermögen dieser Reinigungsmittel
zu erhöhen und zu verbessern, insbesondere bei Produkten, welche in erster Linie zum
Geschirrspülen und zum Reinigen anderer Küchengegenstände bestimmt sind. Der Durchschnittshausfrau
dient der auf einer Waschlösung schwimmende Schaum als Anzeichen für die verbleibende Waschkraft
und ist eine Möglichkeit, um die Lösung selbst außer Sicht zu bringen, da diese oft bereits nach
kurzzeitiger Verwendung ein unschönes Aussehen annimmt. Fettige Stoffe und Nahrungsmittelabfälle
werden oft mit in das Spülwasser hereingebracht. Es ist bekannt, daß der Zusatz eines Alkalitripolyphosphats
das Schaumbildungsvermögen verbessert und auch noch andere Verbesserungen in bezug auf Wirtschaftlichkeit,
Reinigungsvermögen und Milde bewirkt. Jedoch besteht selbst bei diesen verbesserten
Zusammensetzungen sowie bei den genannten anionaktiven Reinigungsmitteln, die kein Tripolyphosphat
enthalten, eine Neigung, sie in zu großen Mengen einem Geschirrspülwasser zuzugeben, da man sich
nach der Menge des gebildeten Schaums und nicht nach der zur Erzielung einer ausreichenden Reinigungswirkung
erforderlichen Menge richtet.
Es wurde nun gefunden, daß ein Zusatz von Alkylharnstoffglucosiden
den anionaktiven Reinigungsmitteln des Sulfonat- und Sulfattyps ein, stark verbessertes
Schaumbildungsvermögen und eine weitgehende Schaumstabilität verleihen, insbesondere
wenn diese Zusammensetzungen bei Temperaturen zur Anwendung kommen, wie sie beim Geschirrspülen
und Waschen üblich sind. Die folgende Strukturformel umfaßt die in den Rahmen der Erfindung fallenden
Verbindungen:
Wasch- und Reinigungsmittel
R' —N —CO —N-R
Anmelder:
The Procter & Gamble Company,
Cincinnati, Ohio (V. St. A.)
Cincinnati, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. rer. nat. G, Hauser,
Patentanwälte, München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Patentanwälte, München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Januar 1956
V. St. v. Amerika vom 20. Januar 1956
Darin bedeutet R ein höheres Alkylradikal mit etwa 10 bis 15 Kohlenstoffatomen, und R' ist entweder ein
Monosaccharid oder ein reduzierendes Oligosaccharid. Die gestrichelten Linien sollen anzeigen, daß gemäß
der Erfindung auch Verbindungen umfaßt werden, in denen die Kohlehydrathälfte an einem der Stickstoffatome
der Harnstoffhälfte sitzt. Die Stellung des Wasserstoffatoms, das schematisch durch die gestrichelten
Linien an beide Stickstoffatome gebunden ist, hängt natürlich von der Stellung der Kohlehydrat-Wayne
Lloyd St. John, Cincinnati, Ohio (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
hälfte ab. Dieses WasserstofFatom und/oder das andere
Wasserstoffatom können durch eine niedrigmolekulare Alkyl- oder Alkylolgruppe, ζ. Β durch eine Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Methylol-, Äthanol-, Propanol- oder Dioxy-propylgruppe ersetzt werden. Die niedrigeren
Alkyl- und die niedrigeren Alkylolgruppen sollen jeweils nicht mehr als 3 Kohlenstoffatome enthalten,
und die niedrigeren Alkylolgruppen können eine Mono- oder Polyoxystruktur besitzen. Die PoIyalkyl-
und Polyalkylolderivate der Alkylharnstoffglucoside können symmetrisch oder asymmetrisch
sein.
Typische Beispiele und Strukturformeln für in den Rahmen der obigen allgemeinen Formel fallende Verbindungen,
die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind:
1. Dodecylharnstoff-N'-glucosid
CH2OH
CH2OH
HO
OH H ,·
OH
809 65&/409
2. Dodecylharnstoff-N-glucosid CH2OH
H 0 H
H
OH H .
HO
H OH :
H2N'-CO —Ν —C12H25
3. Pentadecylharnstoff-N'-galactosid
CH2OH
HO
OH H
OH
4. N-Decyl-N'-methylharnstoff-N'-glucosid
CH2OH
HO
OH H
NXONHC1nH5,
OH
5. N-Dodecyl-N-äthyl-N'-methylharnstoff-N'-glucosid
CH2OH H ,\ Ox η
OH H
HO
OH
NXONC12H25
CHoC'xio
6. N-Dodecyl-N.N'-dimethylharnstoff-N'-lactosid
CH-OH CH3OH
CH-OH CH3OH
HO
H Λ
-O
-' H
\ OH H
OH
7. N-Dodecyl-N'-äthanolharnstoff-N'-glucosid
CH2OH
HO
-0
OH H
CH2CH2OH
NXONHC12H25
OH
OH H
OH
CH3 NXONC12H25
CH3
8. N-Decyl-N.N'-diäthanolharnstoff-N'-ribosid
HOH2C η
] /CH2CH2OH
NXONC10H21
i CH2CH2OH
OH OH
Natürlich umfaßt die Nennung entweder eines be- 50 der Alkylharnstoffglucoside können durch die folgensonderen
Alkylharnstoffglucosids oder der Alkylharn- den Strukturformeln des α- und /3-Dodecylharnstoffstoffglucoside
als Klasse sowohl die α- als auch die N'-glucosids erläutert werden:
^-substituierten Ringformen. Die α- und ^-Formen
^-substituierten Ringformen. Die α- und ^-Formen
HO
α CH2OH
OH H
CH2OH
N7HCONHC12H25 HO
x OH H-
N'HCONHC12H25
OH
OH
Die Methoden zur Herstellung der Alkylharnstoffe, Methode kann an der Herstellung von Dodecylharn-Alkylalkylolharnstorre,
der gemischten Polyalkylharn- stoff-N'-glucosid erläutert werden:
stoffe usw. sind zahlreich und dem Fachmann bekannt. Eine Mischung aus 22,8 g Dodecylharnstoff, 19,8 g
stoffe usw. sind zahlreich und dem Fachmann bekannt. Eine Mischung aus 22,8 g Dodecylharnstoff, 19,8 g
Verschiedene Möglichkeiten zur Herstellung von Glucose, 2,5 g konzentrierter Salzsäure und 200 ecm
Alkylharnstoffglucosiden sind ebenfalls bekannt. Eine 70 95°/oigem Äthylalkohol wird 100 Stunden unter Ruh-
ren auf 50° C erhitzt, dann abgekühlt und nitriert.
Das Produkt wird nacheinander mit Wasser und heißem Benzol gewaschen.
Alle Monosaccharide und reduzierenden Oligosaccharide können mit den Alkylharnstoffen unter
Bildung von Alkylharnstoffglucosiden kondensieren. Damit die Kondensation fortschreitet, muß ein Monosaccharid
oder ein Oligosaccharid mit einem Monosaccharidrest mit nichtsubstituierten Hemiacetalhydroxylen
zugegen sein. Wenn solche nichtsubstituierten Hemiacetalhydroxyle zugegen sind, reduzieren die
Oligosaccharide alkalische Kupfersalzlösungen, zeigen eine Mutarotation und bilden wie die Monosaccharide
Glucoside. In Abwesenheit einer reduzierenden Gruppe tritt keine dieser Reaktionen ein.
Der Ausdruck Oligosaccharide wird zur Unterscheidung der Di-, Tri- und Tetrasaccharide von den
Monosaccharide verwendet. Die folgenden Oligosaccharide kondensieren nicht mit den Alkylharnstoffen
unter Bildung der gewünschten Alkylharnstoffglucoside, da sie keine nichtsubstituierten Hemiacetalhydroxyle
enthalten: Sucrose, Trehalose, Melezitose, Raffmose, Gentianose, Labiose und Stachyose.
Beispiele für Oligosaccharide, die infolge der Anwesenheit nichtsubstituierter Hemiacetalhydroxyle
reduzierende Kohlehydrate darstellen und mit den Alkylharnstoffen unter Bildung von Alkylharnstoffglucosiden
kondensieren, sind die Folgenden: Maltose, Lactose, Cellobiose, Melibiose usw.
Durch Zugabe einer kleineren Menge der vorstehend erwähnten, substituierten Amide wird das Schaumbildungsvermögen
von wasserlöslichen Salzen von Sulfonsäuren mit Reinigungswirkung, z. B. von den
höheralkylierten Benzolsulfonsäuren, wie dem Kaliumsalz der Sulfonsäure, die man aus dem Kondensationsprodukt
von Benzol mit einer chlorierten Kerosinfraktion mit überwiegend 12 Kohlenstoffatomen pro
Molekül erhält, oder dem Natriumsalz der durch Kondensation von Benzol mit Polypropylenen mit 9
bis 15 Kohlenstoffatomen und im Durchschnitt 12 Kohlenstoffatomen erhaltenen Sulfonsäure weitgehend
verbessert. Auch wasserlösliche Salze höherer Monofettsäureester von l,2-Dioxypropan-3-sulfonsäure
(das Natriumsalz des Kokosnußölfettsäuremonoesters dieser Sulfonsäure ist ein spezifisches Beispiel)
finden für die Erfindung Verwendung. Wasserlösliche Salze höherer Fettsäuremonoester mit niedrigmolekularen
Oxyalkylsulfonsäuren (z. B. der ölsäureester des Natriumsalzes von Oxyäthylsulfonsäure) und
höherer Fettsäureamide von niedrigermolekularen Aminoalkylsulfonsäuren (z. B. das Ammoniumsalz
von ülsäureamid von N-MethyItaurin) können verwendet
werden. Gleicherweise können Reinigungsmittel, deren Schaumbildungsvermögen gemäß der
Erfindung verbessert wird, aus synthetischen Reinigungsmitteln, z. B. den wasserlöslichen Salzen der
Ester höherer Alkohole mit Sulfoncarbonsäuren (z. B. dem Natriumsalz des Laurylalkoholesters von Sulfoessigsäure)
und Äthern hochmolekularer Alkohole und niedrigeren Oxysulfonsäuren (z. B. dem Monolauryläther
von l,2-Dioxypropan-3-natriumsulfonat) erhalten werden.
Andere synthetische, zur Durchführung der Erfindung geeignete Reinigungsmittel enthalten die wasserlöslichen
Salze von hochmolekularen aliphatischen Schwefelsäureestern, z. B. die Alkali-, Ammonium-
und substituierten Ammoniumsalze von Schwefelsäureestern normaler, primärer, aliphatischer Alkohole
mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere solche, deren wirksamer Hauptbestandteil ein wasserlösliches
Salz von Laurylschwefelsäure oder Oleylschwefelsäure
ist. Spezifische Beispiele sind das Natriumalkylsulfat, das aus den bei Reduktion von
Kokosnußöl, Palmkernöl oder anderen ölen der Kokosnußölgruppe, deren Fette sich durch ihren
hohen Gehalt an Fettsäureestern mit 10 bis 15 Kohlenstoffatomen auszeichnen, Talg oder Spermöl erzeugten,
gemischten höheren Alkoholen gebildet wurde. Auch wasserlösliche Salze von Schwefelsäureestern
höherer Fettsäuremonoglyceride (z. B. das Natriumsalz des Kokosnußölfettsäuremonoesters von 1,2-Dioxypropan-3-schwefelsäureester)
und der sulfatierten höheren Fettsäurealkylolamide (z. B. das Natriumsalz von sulfatiertem Kokosnußölfettsäureäthynolamid)
können verwendet werden. Zu diesen synthetischen Reinigungsmitteln gehören auch die wasserlöslichen
Salze höherer Alkylpolyäthylenoxydschwefelsäureester (z. B. das sulfatierte und neutralisierte Reaktionsprodukt
von etwa 3 Mol Äthylenoxyd mit 1 Mol der durch Reduktion von Kokosnußölfettsäuren mit
10 bis 14 Kohlenstoffatomen erhaltenen höheren Alkohole).
Jedes der obigen Reinigungsmittel kann entweder allein oder in Mischung verwendet werden.
Die vorstehenden Beispiele dienen der Erläuterung der zahlreichen Reinigungsmittel, welche mit oder
ohne Zusatz eines Alkalitripolyphosphats in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Alkylharnstoffglucosiden
wirksamer in bezug auf ihr Schaumbildungsvermögen gemacht werden können. Die Konzentration
dieser Reinigungsmittel in den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungszusammensetzungen beträgt
in der Regel zwischen etwa 12 und etwa 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Produkt, und vorzugsweise
etwa 12 bis etwa 30 Gewichtsprozent.
Diese Reinigungsmittel können entweder allein oder in Kombination mit Hilfsstoffen verwendet werden,
wie sie z. B. für gewöhnlich in Mischung mit sulfatierten und/oder sulfonierten organischen synthetischen
Reinigungsmitteln Verwendung finden. Die verschiedenen Alkaliphosphate (z. B. Tripolyphosphat
und höhere Polyphosphate, Hexamethaphosphat, Pyrophosphait und Orthophosphat), die Alkalisilicate, -sulfate,
-carbonate usw. sind nicht erschöpfende Beispiele für diese Hilfsstoffe.
Wenn den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln ein Alkalitripolyphosphat einverleibt werden soll, so
liegt das optimale Verhältnis des Tripolyphosphats zu dem aktiven synthetischen Reinigungsmittel zwischen
etwa 2,5 :1 und etwa 3:1. Ein verbessertes Schaumbildungsvermögen,
das den vorstehend angegebenen schaumbildenden Zusätzen zuzuschreiben ist, kann jedoch
auch noch nachgewiesen werden, wenn das Verhältnis des Tripolyphosphats zu dem aktiven synthetischen
Reinigungsmittel etwa 1 :1 bis etwa 5 : 1 beträgt.
Die bisher als die Schaumbildung und das Reinigungsvermögen steigernde Zusätze bekannten. Alkylharnstoffe
(s. USA.-Patentschrift 2 708183) kennzeichnen sich durch ihre beschränkte Wasserlöslichkeit.
Der Ersatz eines Aminowasserstoffs an der Harnstoffhälfte eines Alkylharnstoffs durch ein Monosaccharid
oder ein reduzierendes Oligosaccharid ergibt eine völlig verschiedene Verbindungsklasse,
deren Glieder eine beträchtlich größere Wasserlöslichkeit als die Alkylharnstoffe aufweisen und den Alkylharnstoffen
in bezug auf die Verbesserung des Schaumbildungsvermögens und der Schaumstabilität
weit überlegen sind. Diese Alkylharnstoffglucoside enthalten in ihrer Molekülstruktur sowohl hydrophobe
(höhere Alkyl-) als auch hydrophile (Kohlenhydrat-) Gruppen.
Dodecylharnstoff-N'-glucosid kann als typisch für die einen Teil der Erfindung bildenden Alkylharnstoffglucoside
angesehen werden. Dodecylharnstoff kann gleicherweise als typisch für die Alkylharnstoffe angesehen
werden. Dodecylharnstoff-N'-glucosid hat sich als dem Dodecylharnstoff als Schaumbildner weit
überlegen erwiesen. In der folgenden Tabelle wurde das Monoäthanolamid von Kokosnußölfettsäuren,
nachstehend als Kokosnußäthanolamid bezeichnet, als Standardverbindung für Vergleichszwecke gewählt,
da es einer der am bekanntesten und verbreitesten organischen Schaumbildner ist. Die Prozentgehalte in
der nachstehenden Tabelle beziehen sich auf Kokosnußäthanolamid = 100%. Alle drei Reinigungsmittelzusammensetzungen
enthalten 17,5% Alkylbenzolsulfonat. 32,5% Natriumsulfat, 47°/» Natriumtripolyphosphat
und 3% des spezifischen organischen Schaumbildners.
wichtsmenge des anwesenden aktiven Reinigungsmittels. So wurde gefunden, daß das Verhältnis von
aktivem Reinigungsmittel zu Alkylharnstoffglucosid in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zwisehen
etwa 100:1 und etwa 1 :1 liegt. So werden
z. B. in den etwa 12 bis etwa 50 Gewichtsprozent aktives Reinigungsmittel enthaltenden verbesserten Reinigungsmitteln
etwa 1Ii bis etwa 12 Gewichtsprozent,
alles bezogen auf das gesamte Produkt, des Alkylharnstoffglucosids
oder des durch eine niedrigere Alkylgruppe und/oder Alkylolgruppe am Stickstoff substituierten Alkylharnstoffglucoside vorzugsweise
verwendet. Ein besonders hohes Schaumbildungsvermögen erzielt man, wenn diese Alkylharnstoffglucoside
etwa 1 bis etwa 6 Gewichtsprozent des gesamten Produkts ausmachen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile in allen Beispielen bedeuten Gewichtsteile.
Geschirrspültest °/o Schaum relativ zu Kokosnuß- äthanolamid bei 115° F |
^sehtest, durch schnittlicher Schaum bei den ersten beiden Füllungen %> relativ zu Kokos nußäthanolamid |
|
Kokosnuß | ||
äthanolamid .. | (100) | (100) |
Dodecvlharn- | ||
stoff-N'-glu- | ||
cosid | 115 | 124 |
Dodecylharnstoff | 60 | 109 |
Bei dem Geschirrspültest wurde Geschirr von Hand in einer 115° F warmes Wasser, dem eine Standardmenge
einer Reinigungsmittelzusammensetzung zugegeben wurde, enthaltenden Geschirrspülwanne gespült.
Mit steigender Anzahl von mit gleichen Mengen einer frei zusammengestellten Standardverschmutzung verschmutzten
gespülten Tellern nahm die Höhe des Schaums über der Lösung ab. Die Ergebnisse des Geschirrspültests
drücken vergleichsweise die durchschnittliche Schaumbeständigkeit in Anwesenheit von
Verschmutzungen, bezogen auf die Abnahme der Schaumhöhe bei mit solchen verschmutzten Tellern
durchgeführten Testen, aus. Die in der mit »Waschtest« überschriebenen Spalte wiedergegebenen Ergebnisse
wurden so erhalten, daß man genormte Stoffproben, die mit einem genormten, künstlichen Schmutz
verschmutzt waren, unter Verwendung von 140° F warmem Wasser wusch.
Sowohl bei dem Geschirrspül- als auch bei dem Waschtest enthielt das Wasser 6,7 deutsche Härtegrade.
Wenn entweder der Geschirrspültest oder der Waschtest als Kriterium für das Schaumbildungsvermögen
herangezogen werden, ist Dodecylharnstoff-X'-glucosid dem Dodecylharnstoff oder dem Kokosnußäthanolamid
auf Grund der in Tabelle I wiedergegebenen Ergebnisse weit überlegen.
Bei den verbesserten, erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzusammensetzungen
ist die als schaumbildender Zusatz verwendete Gewichtsmenge des Alkylharnstoffglucosjds
ausreichend, um das Schaumbildungsvermögen der Reinigungsmittel zu steigern, und beträgt mindestens Vg % des gesamten Produkts.
In der Regel ist sie jedoch nicht größer als die GeZu 50 Teilen handelsüblichem Natriumalkylbenzolsulfonat
(das Natriumsalz der Sulfonsäure des Kondensationsprodukts von Benzol mit einer Mischung
von Polypropylenen mit 9 bis 15 Kohlenstoffatomen und im Durchschnitt 12 Kohlenstoffatomen) mit einem
Gehalt an aktivem Bestandteil von 35% werden 47 Teile Naitriumtripolyphosphat und 3 Teile Dodecylharnstoff-N'-glucosid
zugegeben. Eine Aufschlämmung der obigen Zusammensetzung zeigt sowohl beim Geschirrspül- als auch beim Waschtest ein außergewöhnlich
verbessertes Schaumbildungsvermögen gegenüber demjenigen, das man mit Zusammensetzungen
erzielt, in welchen das Dodecylharnstoff-N'-glucosid durch Dodecylharnstoff oder Kokosnuß äthanolamid
in derselben Konzentration ersetzt ist.
Ein Reinigungsmittelgemisch ähnlich dem von
Beispiel I, in welchem jedoch das Alkylbenzolsulfonat ganz oder zum Teil durch Natriummyristylsulfat
ersetzt ist, ergibt ein in gleicher Weise verbessertes S chaumbildungs vermögen.
Ein anderes Reinigungsmittelgemisch mit verbessertem Schaumbildungsvermögen wird durch Vermischen
von 17% des Monoglyceridsulfats der von Kokosnußöl erhaltenen höheren Alkohole, 31% Natriumsulfat,
40% Natriumtripolyphosphat und 12% Tetradecylharnstoff-N'-glucosid erhalten.
17,5% Alkylbenzolsulfonat von Polypropylenen mit 9 bis 15 Kohlenstoffatomen und im Durchschnitt
mit 12 Kohlenstoffatomen, 32,5% Natriumsulfat, 47% Natriumtripolyphosphat und 3% Dodecylharnstoff
-N'-galactosid.
15% des Natriumsalzes des Monoschwefelsäureesters, der aus Kokosnußöl erhaltenen höheren Alkohole
mit überwiegend 10 bis 14 Kohlenstoffatomen, 22% Natriumsulfat, 62% Natriumtripolyphosphat
und 1 % Dodecylharnstoff-N'-lactosid.
40% Alkylbenzolsulfonat von Polypropylenen mit 9 bis 15 Kohlenstoffatomen und im Durchschnitt
12 Kohlenstoffatomen, 57% Natriumsulfat und 3% Dodecylharnstoff-N'-glucosid.
Die vorliegende Erfindung ist nicht an ein bestimmtes Verfahren zum Vermischen der Alkylharnstoff-N'-glucoside
mit den sulfatierten und, sulfonierten Reinigungsmitteln mit oder ohne Zusatz von
Alkalitripolyphosphaten gebunden. Diese Bestandteile können der Reinigungsmittelzusammensetzung in
irgendeiner Form, in welcher sie hergestellt werden, einverleibt werden. Die Glucoside können dann mechanisch
eingemischt werden. Sie können der Reinigungsmittelzusammensetzung in Form einer Aufschlämmung
zugegeben und sie können aber auch in einer Lösung des Reinigungsmittels gelöst werden. Obwohl
solche gebrauchsfertigen Mischungen hergestellt werden können und für viele Zwecke zu bevorzugen sind,
umfaßt die Erfindung doch auch den Zusatz der GIucoside zu Wasser vor Zugabe des Reinigungsmittels
oder des Alkalimetalltripolyphosphat enthaltenden Reinigungsmittels oder umgekehrt sowie den gleichzeitigen
Zusatz von Reinigungsmittel und Alkylharnstoff-N'-glucosid oder von Reinigungsmittel, Alkylharnstoff-N'-glucosid
und Alkalitripolyphosphat zu dem Wasser, wobei jedoch die einzelnen Bestandteile
getrennt zugegeben werden.
Claims (2)
1. Wasch-und Reinigungsmittel, enthaltend im wesentlichen mindestens ein wasserlösliches, anionisches
Reinigungsmittel vom Sulfat- oder Sulfonattyp sowie ein AlkylharnstofFglucosid der allgemeinen
Formel
R' —N — CO — N—-R
in welcher R ein höheres Alkylradikal mit etwa 10 bis etwa 15 Kohlenstoffatomen und R' ein
Kohlehydrat, und zwar ein Monosaccharid oder ein reduzierendes Disaccharid darstellt, wobei die
Gewichtsmenge des Alkylharnstoffglucosids nicht größer ist als die Gewichtsmenge des Reinigungsmittels.
2. Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Alkalitripolyphosphat in einer Gewichtsmenge
von etwa dem 1- bis 5fachen der Gewichtsmenge des aktiven Reinigungsmittels.
© 809 658/409 10.58.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US560280A US2985592A (en) | 1956-01-20 | 1956-01-20 | Detergent composition |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP17816A Pending DE1041189B (de) | 1956-01-20 | 1957-01-19 | Wasch- und Reinigungsmittel |
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---|---|
US (1) | US2985592A (de) |
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DE (1) | DE1041189B (de) |
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Families Citing this family (1)
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Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US2612497A (en) * | 1948-01-24 | 1952-09-30 | Hendrik W Meijer | Process for manufacture of hexose ureides and thioureides |
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-
1956
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-
1957
- 1957-01-19 DE DEP17816A patent/DE1041189B/de active Pending
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- 1957-03-13 GB GB8331/57A patent/GB811902A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2985592A (en) | 1961-05-23 |
CH354880A (de) | 1961-06-15 |
GB811902A (en) | 1959-04-15 |
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