DE3920480A1 - Fluessigwaschmittel - Google Patents
FluessigwaschmittelInfo
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- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Flüssigwaschmittel, das oberflächen
aktive Alkylglucoside enthält und das sich aufgrund seiner tex
tilschonenden Eigenschaften hervorragend zum manuellen Waschen
hochempfindlicher Textilien eignet. Es ist größtenteils aus Ten
siden, die aus nativen Rohstoffen gewonnen werden, aufgebaut.
Aus der europäischen Patentanmeldung 70 074 ist ein Waschmittel
bekannt, das Alkylglucoside und Aniontenside im Verhältnis 1 : 10
bis 10 : 1 enthält. Bevorzugt ist die Verwendung von Aniontensid
gemischen, in denen eine Komponente Alkylbenzolsulfonat ist, sowie
der Einsatz von Alkylsulfaten und/oder Seifen in Verbindung mit
Amiden und/oder Aminoxiden.
Die europäischen Patentanmeldungen 75 994 und 75 995 beschreiben
Waschmittel, die Alkylglucoside und nichtionische Tenside im Ver
hältnis 1 : 10 bis 10 : 1 und als weitere mögliche Bestandteile
Buildersubstanzen und bis zu 15% andere Tenside, darunter auch
Seifen, enthalten. Dabei können in den Mitteln bis zu 10% unge
sättigte Seife (Oleat) enthalten sein.
Die in der europäischen Patentanmeldung 92 877 offenbarten Wasch
mittel, die auch Flüssigwaschmittel umfassen, enthalten Alkylglu
coside und Aniontenside in einem Gewichtsverhältnis von größer als
1, vorzugsweise von 2 : 1 bis 6 : 1; aber es wird dort auch
ein Gewichtsverhältnis des Aniontensides zum Alkylglucosid von 1 :
1 bis 6 : 1 offenbart.
Flüssige Reinigungsmittel können nach der europäischen Patentan
meldung 1 05 556 Mischungen von 5-50 Gew.-% Aniontensiden, 1/4-
20 Gew.-% Niotensiden, 1/2-30 Gew.-% Alkylglucosiden, 20-80
Gew.-% Wasser und gegebenenfalls Tenside vom Typ der Amide, Amin
oxide und Buildersubstanzen enthalten.
Aus der europäischen Patentanmeldung 1 06 692 sind builderfreie
Flüssigwaschmittel bekannt, die außer Alkylglucosiden nichtio
nische und kationische Tenside sowie Polyethylenglykol und ge
gebenenfalls Fettsäureamid enthalten.
Aus der europäischen Patentanmeldung EP 2 16 301 sind manuelle
flüssige Geschirrspülmittel bekannt, die eine Kombination aus
anionischen Tensiden vom Typ der Sulfate und/oder Sulfonate sowie
tensidische Fettsäurealkanolamide und Alkylglucoside enthalten.
1n der kanadischen Patentanmeldung 12 16 488 werden milde, wäßrige
Flüssigwaschmittel beschrieben, die 1/2-75 Gew.-% Alkylglucosid,
1-60 Gew.-% einer alkalischen Buildersubstanz und als weitere
mögliche Bestandteile bis zu 50 Gew.-% an anderen üblichen Ten
siden enthalten.
In der internationalen Patentanmeldung WO 86/05 187 wird eine Kom
bination von 1 bis 70 Gew.-% Alkylglucosiden und 0,005 bis 5
Gew.-% Enzym in flüssigen Waschmitteln beansprucht. Vorzugsweise
enthalten diese Mittel anionische und weitere nichtionische Ten
side.
Aus der internationalen Patentanmeldung WO 87/06 949 sind builder
haltige Flüssigwaschmittel bekannt, die 5 bis 50 Gew.-% Tenside
enthalten, wovon mindestens die Hälfte aus Alkylglucosiden be
steht.
Die internationale Patentanmeldung WO 86/02 943 beschreibt Flüssig
waschmittel, die 3 bis 45 Gew.-% Aniontenside und 0,3 bis 20
Gew.-% Alkylglucoside enthalten und die im Temperaturbereich zwi
schen 37 und 60°C eingesetzt werden. Bevorzugt verwendete Anion
tenside sind α-Olefinsulfonate und Alkylethersulfate.
Aufgabe der Erfindung war es, ein Flüssigwaschmittel, das univer
sell bei Temperaturen von 15 bis 90°C, manuell und maschinell an
wendbar ist und sich insbesondere auch zum Waschen hochempfind
licher Textilien im Temperaturbereich zwischen 15 und 40°C eig
net, zu schaffen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Flüssigwaschmittel, enthaltend
Aniontenside und Alkylglucoside, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß es (A) 3-20 Gew.-% Fettalkylsulfate in Form der Natrium
salze, (8) 10-25 Gew.-% Seifen, bestehend aus Salzen (B1) un
gesättigter C12- bis C18-Fettsäuren und (B2) gesättigter C12- bis
C18-Fettsäuren im Gewichtsverhältnis (B1) zu (B2) von 3 : 1 bis 1 : 3,
und (C) 1-10 Gew.-% Alkylglucoside der allgemeinen Formel
RO(G)x, wobei R einen Fettalkylrest, G eine Glucoseeinheit und x
eine Zahl zwischen 1 und 10 darstellt, enthält.
Als Fettalkylsulfate (A) eignen sich die Schwefelsäuremonoester
der C12- bis C18-Fettalkohole, wie Lauryl-, Myristyl- oder Cetyl
alkohol, und der aus Kokosöl, Palm- und Palmkernöl sowie Talg ge
wonnenen Fettalkoholgemische, die zusätzlich noch Anteile an
ungesättigten Alkoholen, z.B. Oleylalkohol, enthalten können.
Eine bevorzugte Verwendung finden dabei Gemische, in denen die
Anteile der Alkylreste zu 50-70 Gew.-% auf C12, zu 18-30
Gew.-% auf C14, zu 5-15 Gew.-% auf C16, unter 3 Gew.-% auf C10
und unter 10 Gew.-% auf C18 verteilt sind. Der Anteil an Fett
alkylsulfaten (A) in den Mitteln beträgt vorzugsweise 3-16
Gew.-%.
Als Seifen (B) sind die Salze von gesättigten und ungesättigten
Fettsäuren mit C12- bis C18-Kettenlängen in Form ihrer Gemische
geeignet. Ein bevorzugt verwendetes Seifengemisch wird aus Na
triumoleat (B1) und den Natriumsalzen der gesättigten C12-C16-
Fettsäuregemische (B2) gebildet. Der Anteil an C12- C14-Fett
säuren in der Komponente (B2) beträgt zweckmäßigerweise mindestens
60 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 75 Gew.-% (gerechnet als Fett
säure). Geeignet hierfür sind z.B. Kokosfettsäuren, von denen die
Anteile mit 10 und weniger C-Atomen weitgehend abgetrennt sind.
Wie bei technischen Fettsäureschnitten üblich, können die Ölsäure
sowie die Kokosfettsäure noch gewisse Anteile an Stearinsäure ent
halten, jedoch soll deren Anteil, bezogen auf seifenbildende Fett
säuren, höchstens 25 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 20 Gew.-%
betragen. Ebenso bevorzugt ist ein Seifengemisch aus Natriumoleat
(B1) und dem Natriumsalz der Laurinsäure (B2). Das Gewichtsver
hältnis von (B1) zu (B2) beträgt vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 2.
Als Fettalkylglucoside (C) eignen sich insbesondere Glucoside mit
einem C8- bis C22-Alkylrest, vorzugsweise mit einem im wesent
lichen aus C12 bis C18 bestehenden Alkylrest, der sich von Lau
ryl-, Myristyl-, Cetyl- und Stearylalkohol sowie von technischen
Fraktionen, die vorzugsweise gesättigte Alkohole enthalten,
ableitet. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Alkylglucosiden,
deren Alkylrest zu 50-70 Gew.-% C12 und 18-30 Gew.-% C14 ent
hält. Die Indexzahl x ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10;
sie gibt den Oligomerisierungsgrad, d.h. die Verteilung von Mono
glucosiden und Oligoglucosiden an. Während x in einer gegebenen
Verbindung immer eine ganze Zahl sein muß und hier vor allem die
Werte x = 1-6 annehmen kann, ist der Wert x für ein spezielles
Produkt eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die
meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise hat der
mittlere Oligomerisierungsgrad x einen Wert von 1,1-3,0 und ins
besondere von deutlich kleiner als 1,5. Besonders bevorzugt ist
ein Oligomerisierungsgrad zwischen 1,1 und 1,4.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel beträgt 7 bis 10,5, vor
zugsweise 7 bis 9,5.
Die vorzugsweise buildersubstanzfreien Mittel enthalten als Lö
sungsmittel vorteilhafterweise ein Gemisch aus Ethanol und 1,2-
Propandiol sowie Wasser. Der Anteil der organischen Lösungsmittel
beträgt 8-20 Gew.-%, vorzugsweise 10-17 Gew.-%. Das Gewichts
verhältnis von Ethanol zu 1,2-Propandiol beträgt 3 : 1 bis 1 : 2,
vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 1,5. Der Anteil des Wassers wird so
gewählt, daß nicht gelierende Lösungen entstehen, die stabil gegen
Entmischung sind, wozu im allgemeinen 45-55 Gew.-% Wasser aus
reichen. Ein stärkeres Verdünnen der Mittel mit Wasser bringt we
gen des größeren Verpackungsbedarfs keine Vorteile.
Die klarflüssigen Mittel können zusätzlich zu Alkylglucosid wei
tere nichtionische Tenside vom Typ der Anlagerungsprodukte von 1 -
10 Mol Ethylenoxid an primäre C12- bis C18-Fettalkohole und deren
Gemische wie Kokos-, Talgfett- oder Oleylalkohole enthalten.
Oxoalkohole (nach der Methode der Oxosynthese bzw. Hydroformylie
rung hergestellte Alkohole) sind gleichfalls geeignet, jedoch auf
grund ihrer Herkunft aus fossilen Rohstoffen weniger bevorzugt.
Der Anteil der Fettalkoholethoxylate in den Mitteln kann 0-17
Gew.-%, vorzugsweise bis zu 14 Gew.-%, betragen.
In einigen Fällen, insbesondere beim Waschen hochempfindlicher
Textilien aus Seide oder Wolle, kann es von Vorteil sein, den
Mitteln zusätzlich Triethanolamin in Mengen von maximal 8 Gew.-%
zuzusetzen.
Außerdem können die Mittel geringe Mengen an freier Natronlauge
enthalten, die zur Einstellung höherer pH-Werte zwischen 8,5 und
10,5 erforderlich sind.
Außer den genannten Inhaltsstoffen können die Mittel bekannte, in
Waschmitteln üblicherweise eingesetzte Zusatzstoffe, beispiels
weise Salze der Citronensäure in Mengen von 0,1-2, vorzugsweise
0,3-1 Gew.-% (berechnet als freie Säure), Salze von Polyphos
phonsäuren, optische Aufheller, Enzyme, Enzymstabilisatoren, Füll
salze sowie Farb- und Duftstoffe enthalten.
Als Salze von Polyphosphonsäuren werden vorzugsweise die neutral
reagierenden Natriumsalze von beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-
diphosphonat und Diethylentriamin-pentamethylenphosphonat in Men
gen von 0,1-1,5 Gew.-% verwendet. Vorzugsweise beträgt der
Phosphor-Gesamtanteil in den Mitteln weniger als 0,5%.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen,
Amylasen bzw. deren Gemische in Frage. Ihr Anteil kann 0,2-1
Gew.-% betragen. Als Enzymstabilisator kann 0,5-1,5 Gew.-%
Natriumformiat eingesetzt werden. Möglich ist auch der Einsatz von
Proteasen, die mit löslichen Calciumsalzen und einem Calciumgehalt
von vorzugsweise 1,2 Gew.-%, bezogen auf das Enzym, stabilisiert
sind.
Beim Einsatz in maschinellen Waschverfahren kann es von Vorteil
sein, den Mitteln übliche Schauminhibitoren zuzusetzen. Geeignete
nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organo
polysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls
silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallin
wachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure. Mit Vorteil
können auch Gemische verschiedener Schauminhibitoren verwendet
werden, z.B. solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Mittel (A) 5-
15 Gew.-% Fettalkylsulfat, (B) 10-20 Gew.-% Seifen, bestehend
aus dem Salz der (B1) Ölsäure und (B2) gesättigten C12- bis C16-
Fettsäuren oder deren Gemischen im Gewichtsverhältnis (B1) zu (B2)
wie 2 : 1 bis 1 : 2, (C) 1-8, vorzugsweise 1-5 Gew.-% Fettal
kylglucosid, 10-15 Gew.-% 1,2-Propandiol und Ethanol, 3-5
Gew.-% Triethanolamin und 0,5-1 Gew.-% Salz der Citronensäure
(berechnet als freie Säure).
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die Mittel
(A) und (B) wie oben, (C) 1-5 Gew.-% Fettalkylglucosid, 12-17
Gew.-% 1,2-Propandiol und Ethanol, 0,5-1 Gew.-% Salz der Citro
nensäure (bezogen auf freie Säure) und 0,5-1 Gew.-% Natriumpoly
phosphonat.
Ebenso bevorzugt ist die Verwendung von Mitteln, enthaltend (A) 5-12
Gew.-% Fettalkylsulfat, (B) 10-18 Gew.-% Seifen, bestehend
aus (B1) Natriumoleat und (B2) dem Natriumsalz von gesättigten
C12- bis C16-Fettsäuren oder deren Gemischen im Gewichtsverhältnis
(B1) zu (B2) wie 2 : 1 bis 1 : 1, (C) 1-4 Gew.-% Fettalkylglu
cosid, 2-5 Gew.-% Fettalkohole mit 1-10 Mol Ethylenoxid pro
Mol Fettalkohol, 10-17 Gew.-% 1,2-Propandiol und Ethanol, 0,3-
1 Gew.-% Salz der Citronensäure (berechnet als freie Säure) und 0-1
Gew.-% an Natriumpolyphosphonat.
Besonders vorteilhaft sind stickstofffreie universelle Flüssig
waschmittel, die (A) 3-8 Gew.-% Fettalkylsulfat, (B) 12-20
Gew.-% Seifen, bestehend aus (B1) Natriumoleat und (B2) dem Na
triumsalz von gesättigten C12- bis C16-Fettsäuren oder deren Ge
mischen im Gewichtsverhältnis (B1) zu (B2) wie 2 : 1 bis 1 : 2,
(C) 1-3 Gew.-% Fettalkylglucosid, 8-14 Gew.-% Fettalkohol mit
1-10 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol, 10-17 Gew.-%
1,2-Propandiol und Ethanol, 0-1 Gew.-% Salz der Citronensäure (be
zogen auf freie Säure) und 0-1 Gew.-% Natriumpolyphosphonat
enthalten.
Gegebenenfalls können in allen diesen Mitteln Enzyme sowie Enzym
stabilisatoren enthalten sein.
Die Mittel zeichnen sich durch eine gute Konfektionierbarkeit,
Lagerstabilität und leichte Vermischbarkeit mit Wasser aus. Bei
der Verwendung in maschinellen Waschverfahren zeigen sie zudem ein
gutes Einspülverhalten.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der
oben beschriebenen Flüssigwaschmittel. Dabei können die Flüssig
waschmittel in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Vor
zugsweise werden die Ölsäure und die C12- bis C16-Fettsäure bzw.
das C12-C16-Fettsäuregemisch und ggf. Citronensäure zunächst in
einer auf 50-80°C vorgewärmten Mischung, die Wasser, Natrium
hydroxid und 1,2-Propandiol und ggf. Triethanolamin enthält, unter
Rühren gelöst und in ihre Salze überführt. Die übrigen Bestand
teile des Flüssigwaschmittels können in beliebiger Reihenfolge
zugegeben werden. Vorteilhafterweise erfolgt die Zugabe von Al
kylsulfat vor der Zugabe von Alkylglucosid und ggf. Fettalkohol
ethoxylat. Falls die Mittel Enzyme enthalten, werden diese als
letzte Komponente bei Raumtemperatur in das Flüssigwaschmittel
eingerührt.
Erfindungsgemäße Flüssigwaschmittel können aus den in Tabelle 1
aufgeführten Komponenten zusammengesetzt sein, wobei im einzelnen
bedeutet:
- (A) Natriumfettalkylsulfat mit einer C-Kettenverteilung von 1 Gew.-% C₁₀, 62 Gew.-% C₁₂, 23 Gew.-% C₁₄, 11 Gew.-% C₁₆, 3 Gew.-% C₁₈; der Gehalt an freiem Fettalkohol im Fettalkoholsulfat betrug weniger als 1 Gew.-%.
- (B1) Ölsäure, technisch
- (B2) Kokosfettsäure (C₁₂-C₁₈)
- Das Fettsäuregemisch (B1+B2) enthielt insgesamt 10 Gew.-% Stearinsäure, bezogen auf das Fettsäuregemisch; technische Ölsäure bestand zu 12 Gew.-% aus Palmitinsäure.
- (C) C₁₂-C₁₄-Alkylglucosid (native Basis); Oligomerisierungsgrad x =1,4
- (D) Natriumhydroxid
- (E) C₁₂-C₁₈-Fettalkohol mit 7 Ethylenoxidgruppen (EO)
- (F1) Ethanol
- (F2) 1,2-Propandiol
- (G) Triethanolamin
- (H) Citronensäure (berechnet als freie Säure)
- (I) Natriumphosphonat: 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat oder Di ethylentriamin-pentamethylenphosphonat.
Die Mittel wurden in der Weise hergestellt, daß zunächst eine Mi
schung aus Wasser, Natriumhydroxid (D), 1,2-Propandiol (F2) und
ggf. Triethanolamin (G) auf 70°C erwärmt wurde. In die warme Lö
sung wurden die Fettsäuren (B1) und (B2) und ggf. Citronensäure
(H) eingerührt. Die Zugabe von Phosphonat (I), Fettalkylsulfat
(A), Alkylglucosid (C) und Fettalkoholethoxylat (E) erfolgte in
der angegebenen Reihenfolge unter ständigem Rühren. Nach Abküh
lung auf 35°C wurde der klaren Lösung Ethanol (F1) zugefügt. Nach
dem Abkühlen auf Raumtemperatur erfolgte - falls gewünscht - die
Zugabe von Enzym, Formiat sowie Farb- und Duftstoffen, die zu den
restlichen Bestandteilen gehören.
Weitere erfindungsgemäße Mittel werden erhalten, wenn das Fettal
kylsulfat in der obigen Zusammensetzung teilweise oder ganz durch
Lauryl-, Myristyl- oder Cetylsulfat, durch das Sulfatierungspro
dukt von Oleylalkohol oder durch die Sulfatierungsprodukte von aus
Palm- und Palmkernöl und Talg gewonnenen Fettalkoholgemischen so
wie durch Mischungen von diesen ersetzt wird.
Weitere erfindungsgemäße Mittel werden auch erhalten, wenn die in
der obigen Zusammensetzung angegebenen seifenbildenden gesättigten
Fettsäuren (B2) teilweise oder ganz durch Laurin-, Myristin- oder
Palmitinsäure oder durch natürliche Fettsäuregemische wie hydrier
tem Talg sowie durch Mischungen von diesen ersetzt werden.
Ebenso werden weitere erfindungsgemäße Mittel dadurch erhalten,
daß das in den obigen Mitteln eingesetzte Fettalkoholethoxylat
ganz oder teilweise durch reinen C12-, C14-, C16-, gesättigten und
ungesättigten C₁₈-Fettalkohol mit 1-10 Ethylenoxidgruppen (EO)
oder anderen nativen Fettalkoholmischungen, die beispielsweise aus
Palm-, Palmkernöl oder Talgfett gewonnen werden, durch C12-C14-
Fettalkohol mit 3 EO, C12-C14-Fettalkohol mit 4 EO, C12-C18-Fett
alkohol mit 3 EO, C12-C18-Fettalkohol mit 5 EO, durch ein Gemisch
von C12-C18-Fettalkohol mit 5 EO und C12-C14-Fettalkohol mit 3 EO,
durch Cetyloleylalkohol (Jodzahl 50-55) mit 2 EO, Cetyloleylal
kohol (Jodzahl 50-55) mit 7 EO, Cetyloleylalkohol (Jodzahl 50-
55) mit 50% EO, durch ein Gemisch von Cetyloleylalkohol mit 5 EO
und Cetyloleylalkohol mit 10 EO oder durch Mischungen von diesen
ersetzt wird.
Ebenfalls erfindungsgemäße Produkte werden erhalten, wenn das in
der obigen Zusammensetzung angegebene Alkylglucosid ganz oder
teilweise durch C12-Alkylglucosid mit x = 1,1-3, C14-Alkylglu
osid mit x = 1,1-3, C16-Alkylglucosid mit x = 1,1-3, C18-Al
kylglucosid mit x = 1,1-3 sowie Alkylglucosiden mit x = 1,1-3,
deren Fettalkylrest sich von anderen technischen Fraktionen, die
im wesentlichen gesättigte Fettalkohole enthalten, ableitet, er
setzt wird.
Die erfindungsgemäßen Mittel zeichnen sich durch eine hautfreund
liche Tensidkombination, die sehr gut biologisch abbaubar ist,
aus.
Das Waschvermögen der Mittel 1 bis 16 bei 30°C (Waschmittelkon
zentration 3 g/l, Gewichtsverhältnis von Textilgut zu Waschlösung
1 : 40, Wasserhärte 16°d = 160 mg CaO/Liter) erwies sich bei ei
ner von Hand durchgeführten Waschbehandlung von Wolltextilien als
befriedigend und mit bekannten Mitteln des Handels vergleichbar.
Die Prüfung der Waschleistung in einer Haushaltswaschmaschine mit
horizontal angeordneter Wäschetrommel (Typ Miele W 760) erfolgte
unter folgenden Bedingungen:
Einlaugenverfahren
Waschtemperatur: 60°C
Wasserhärte: 16°d (160 mg CaO/Liter)
Waschmitteldosierung: 180 g
Menge Füllwäsche: 3 kg
Dreifachbestimmung
Waschtemperatur: 60°C
Wasserhärte: 16°d (160 mg CaO/Liter)
Waschmitteldosierung: 180 g
Menge Füllwäsche: 3 kg
Dreifachbestimmung
Anschmutzungen:
I | |
Staub/Hautfett auf Baumwolle | |
II | Staub/Hautfett auf veredelter Baumwolle |
III | Staub/Hautfett auf Mischgewebe aus Polyester und veredelter Baumwolle |
IV | Staub/Wollfett auf Wolle |
V | Lippenstift auf Mischgewebe gemäß III |
VI | Make-up auf Mischgewebe gemäß III |
VII | Tee auf Baumwolle |
VIII | Rotwein auf Baumwolle |
Die optische Auswertung der Waschergebnisse (Tabelle 2) erfolgte
mit einem Zeiss-Reflektometer bei 460 nm.
Claims (8)
1. Flüssigwaschmittel, enthaltend Aniontenside und Alkylgluco
side, dadurch gekennzeichnet daß es (A) 3-20 Gew.-% Fett
alkylsulfate in Form der Natriumsalze, (B) 10-25 Gew.-%
Seifen, bestehend aus Salzen (B1) ungesättigter C₁₂- bis C₁₈-
Fettsäuren und (B2) gesättigter C₁₂- bis C₁₈-Fettsäuren im Ge
wichtsverhältnis (B1) zu (B2) von 3 : 1 bis 1 : 3, und (C) 1-
10 Gew.-% Alkylglucoside der allgemeinen Formel RO(G)x, wobei
R einen Fettalkylrest, G eine Glucoseeinheit und x eine Zahl
zwischen 1 und 10 darstellt, enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
Fettalkylsulfat (A) enthält, in dem die Anteile der Alkylreste
wie folgt verteilt sind:
50-70 Gew.-% C12, 18-30 Gew.-% C14, 5-15 Gew.-% C16,
unter 3 Gew.-% an C10 und unter 10 Gew.-% C18.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß (B)
aus einem Seifengemisch aus (B1) Natriumoleat und (B2) dem
Natriumsalz der Laurinsäure oder eines C12-C16-Fettsäurege
misches besteht, wobei das Gewichtsverhältnis (B1) zu (B2) 2 :
1 bis 1 : 2 beträgt.
4. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß es Alkylglucoside mit einem Oligomerisie
rungsgrad x zwischen 1,1 bis 3, vorzugsweise 1,1 bis 1,4 ent
hält.
5. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß es Anlagerungsprodukte von 1-10 Mol
Ethylenoxid an primäre C12- bis C18-Fettalkohole und deren
Gemische enthält.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil
der Fettalkoholethoxylate bis zu 17 Gew.-%, vorzugsweise bis
zu 14 Gew.-% beträgt.
7. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß es bis zu 8 Gew.-% Triethanolamin enthält.
8. Verfahren zur Herstellung eines Flüssigwaschmittels, enthal
tend (A) 3-20 Gew.-% Fettalkylsulfate in Form der Natrium
salze, (B) 10-25 Gew.-% Seifen, bestehend aus Salzen (B1) der
Ölsäure und (B2) einer oder mehrerer gesättigter C12- bis
C16-Fettsäuren im Gewichtsverhältnis (B1) zu (B2) von 3 : 1
bis 1 : 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigwaschmittel
in an sich bekannter Weise hergestellt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920480 DE3920480A1 (de) | 1989-06-22 | 1989-06-22 | Fluessigwaschmittel |
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EP90111177A EP0403948A1 (de) | 1989-06-22 | 1990-06-13 | Flüssigwaschmittel |
PT9443390A PT94433A (pt) | 1989-06-22 | 1990-06-20 | Processo para a preparacao de uma composicao liquida de lavagem contendo agentes tensioactivos e alquilglicosidos |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893920480 DE3920480A1 (de) | 1989-06-22 | 1989-06-22 | Fluessigwaschmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3920480A1 true DE3920480A1 (de) | 1991-01-03 |
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ID=6383351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (4)
Country | Link |
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EP (1) | EP0403948A1 (de) |
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