DE4023157C2 - - Google Patents
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- DE4023157C2 DE4023157C2 DE4023157A DE4023157A DE4023157C2 DE 4023157 C2 DE4023157 C2 DE 4023157C2 DE 4023157 A DE4023157 A DE 4023157A DE 4023157 A DE4023157 A DE 4023157A DE 4023157 C2 DE4023157 C2 DE 4023157C2
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D51/16—Making hollow objects characterised by the use of the objects
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Bei einer aus der DE 33 30 171 A1 bekannten Vorrichtung zum
Runden und Weiterfördern von Blechzuschnitten für Dosen
zargen durchläuft jeder zu rundende Blechzuschnitt eine
Biegestation, die ein Paar übereinander angeordnete
waagerechte Walzen aufweist. Vor dem Walzenspalt sind ein
oberer und ein unterer Führungskörper angeordnet, zwischen
denen der Blechzuschnitt geführt wird. Hinter dem Walzen
spalt ist ein Ablenkkörper angeordnet, der den Blechzu
schnitt um die untere Biegewalze herumbiegt. An der Unter
seite des vor dem Walzenspalt angeordneten unteren Füh
rungskörpers ist eine Fangleiste von hakenförmigem Profil
ausgebildet, die den in der bisherigen Bewegungsrichtung
vorderen Rand des gerundeten Blechzuschnitts fängt. Sobald
der hintere Rand des Blechzuschnitts den Walzenspalt ver
lassen hat, wird der Blechzuschnitt von einem Paar Mitneh
mer axial verschoben, wodurch seine bisher vorderen und
hinteren, nun in der neuen, axialen Bewegungsrichtung
längsgerichteten Ränder in je eine Nut einer Führungs
schiene von Z-förmigem Profil eingeschoben werden. Die
Führungsschiene beginnt in einem axialen Abstand hinter
den Biegewalzen und endet unmittelbar vor einem Paar
Elektrodenrollen einer Schweißstation, in der die Längs
ränder des Blechzuschnitts miteinander verschweißt werden.
Die Mitnehmer, die den Blechzuschnitt von der Biegestation
weg in die Führungsschiene von Z-förmigem Profil schieben,
sind paarweise an einer endlosen Förderkette angeordnet.
Dafür ist zusätzlicher Bauraum erforderlich; Kettenförde
rer lassen sich nicht in der wünschenswerten Weise nahe
der Führungsschiene unterbringen, an der die Längsränder
des gerundeten Blechzuschnitts bei dessen axialer Weiter
bewegung entlanggleiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Weiterfördern gerundeter Blechzuschnitte für Dosen
zargen platzsparender als die beschriebene bekannte
Vorrichtung und dennoch betriebssicher zu gestalten.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Selbst bei vollständig einwandfreier Übertragung der Vor
schubkräfte auf den gerundeten Blechzuschnitt läßt sich
die Gefahr nicht völlig ausschließen, daß sich, beispiels
weise infolge einer Störung in einer nachgeordneten
Schweißvorrichtung, zwei oder mehr hintereinander geför
derte Blechzuschnitte stauen. In einem solchen Fall wird
die Gefahr einer Überlastung der notwendigerweise schlan
ken Förderglieder dadurch ausgeschlossen, daß die erfin
dungsgemäße Rastvorrichtung auslöst. Dies geschieht unab
hängig von der Winkelstellung, die der Kurbeltrieb gerade
einnimmt, bei einer bestimmten Schubkraft der teleskop
artig verschiebbar aneinander geführten Pleuelteile.
Die Übergabe des mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
axial weiterbewegten Blechzuschnitts an eine nachfolgende
Vorrichtung, beispielsweise ein Paar Elektrodenrollen,
erfordert eine genaue Abstimmung des Übergabeortes und der
Geschwindigkeiten der bewegten Bauteile der bekannten
Vorrichtungen. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn die Ab
triebswelle achsversetzt zu einer Antriebswelle gelagert
und mit dieser durch einen Gelenkkoppeltrieb verbunden
ist.
Der Gelenkkoppeltrieb weist vorzugsweise zwei Kurbeln auf,
die an der Antriebswelle bzw. an der Abtriebswelle befe
stigt und durch ein Koppelglied von einstellbarer Länge
miteinander verbunden sind. Zum Einstellen des Gelenk
koppeltriebs kann beispielsweise die Länge des Koppel
glieds veränderbar sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Maschine zum elektri
schen Widerstands-Quetschnahtschweißen der
Längsränder von Dosenzargen,
Fig. 2 eine Schrägansicht einer Baugruppe im Bereich II
in Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt derselben Baugruppe
in der senkrechten Ebene III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Schrägansicht des Bereichs IV in Fig. 1,
Fig. 5 den waagerechten Teilschnitt V-V in Fig. 4,
Fig. 6 die Seitenansicht in Richtung des Pfeils VI in
Fig. 4,
Fig. 7 den senkrechten Teilschnitt VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 den waagerechten Teilschnitt VIII-VIII in
Fig. 6,
Fig. 9 eine Schrägansicht in Richtung des Pfeils IX in
Fig. 4, in einer ersten Betriebsstellung, und
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Schrägansicht in
einer zweiten Betriebsstellung.
Mit der dargestellten Maschine werden ebene Blechzuschnit
te 10 zylindrisch gerundet und an ihren zur Zylinderachse
parallelen Rändern verschweißt. Die für diese Arbeitsgänge
erforderlichen Vorrichtungen sind an einem gemeinsamen Ma
schinengestell 11 angeordnet. Die Blechzuschnitte 10 wer
den gemäß Fig. 2, von einer nicht dargestellten Abstapel
vorrichtung kommend, in einer waagerechten Bewegungsrich
tung 12 einer Rundestation 13 zugeführt, verlassen diese
gerundet in einer ebenfalls waagerechten Bewegungsrichtung
14, die mit der ursprünglichen Bewegungsrichtung 12 einen
rechten Winkel einschließt, und werden einer Schweiß
station 15 zugeführt.
Zur Rundestation 13 gehört ein Paar waagerecht liegende,
senkrecht übereinander angeordnete Transportwalzen 16 und
17, die gemeinsam antreibbar sind, um jeweils einen
Blechzuschnitt 10 in der Bewegungsrichtung 12 durch einen
zwischen ihnen gebildeten, einstellbaren Walzenspalt zu
fördern. An die untere Transportwalze 17 schließt sich
waagerecht ein Tisch 20 an. Vor den Transportwalzen 16 und
17 ist ein Vorbiegekörper 21 angeordnet, der in einem
senkrechten Schnitt gemäß Fig. 2 ein Profil aufweist, das
sich keilförmig in Richtung zum Walzenspalt zwischen den
Transportwalzen 16 und 17 verjüngt. Der Vorbiegekörper 21
ist um eine zu den Transportwalzen 16 und 17 parallele
Achse schwenkbar und stufenlos feststellbar; außerdem ist
der waagerechte Abstand des Vorbiegekörpers 21 vom Spalt
zwischen den Transportwalzen 16 und 17 einstellbar.
An die Transportwalzen 16 und 17 schließt sich eine ober
halb des Tisches 20 ortsfest angeordnete, ebenfalls waage
rechte Deckplatte 22 an. Am Ende der Deckplatte 22 und des
Tisches 20 sind waagerecht liegende Biegewalzen 24 und 25
senkrecht übereinander angeordnet. Der Walzenspalt zwi
schen den Biegewalzen 24 und 25 ist einstellbar.
Der Blechzuschnitt 10, der in den Walzenspalt zwischen den
Transportwalzen 16 und 17 gelangt, wird vom Vorbiegekörper
21 nach unten gedrückt, so daß er mit seinem vorderen Rand
gegen die untere Transportwalze 17 stößt. Bei der weite
ren, von den Transportwalzen 16 und 17 hervorgerufenen
Bewegung in Richtung eines Pfeils 12 verliert der Blechzuschnitt 10
mit Ausnahme seines vorderen Randbereichs durch die Ein
wirkung des Tisches 20 seine ihm vom Vorbiegekörper 21
aufgezwungene Biegung wieder; der größte Teil des Blech
zuschnitts 10 wird also je einmal abwärts und wieder
aufwärts gebogen, wodurch innere Spannungen abgebaut
werden. Auf dem Weg von den Transportwalzen 16 und 17 zu
den Biegewalzen 24 und 25 ist der Blechzuschnitt 10 zwi
schen Tisch 20 und Deckplatte 22 geführt. Ehe die Trans
portwalzen 16 und 17 den hinteren Randbereich des Blech
zuschnitts 10 freigeben, wird dessen nach unten gekrümmt
gebliebener vorderer Randbereich von den Biegewalzen 24
und 25 erfaßt.
Hinter den Biegewalzen 24 und 25 ist eine Führung 27 ange
ordnet, die um die engste Stelle des Spalts zwischen den
Biegewalzen 24 und 25 herum bogenförmig gekrümmt ist und
einen entsprechend bogenförmig einstellbaren Ablenkkörper
28 trägt. Der Ablenkkörper 28 ist so angeordnet, daß er
den sich zwischen den Biegewalzen 24 und 25 hindurchbe
wegenden Blechzuschnitt 10, dessen vorderer Randbereich
aus den genannten Gründen schon nach unten gebogen ist,
insgesamt in der gleichen Richtung wie den vorderen Rand
bereich, im dargestellten Beispiel abwärts, also von der
oberen Biegewalze 24 weg, biegt.
Unmittelbar unterhalb der unteren Biegewalze 25, diese
nahezu berührend, ist eine Fangleiste 29 angeordnet, die
sich über die gesamte Länge der beiden Biegewalzen 24, 25
erstreckt und als Bestandteil einer höheneinstellbaren
Führungsschiene 30 ausgebildet ist. Die Führungsschiene 30
fluchtet mit einer sogenannten Z-Schiene 31, die bei elek
trischen Widerstands-Schweißmaschinen zum Schweißen von
Quetschnähten üblich ist, ein Z-förmiges Querschnittspro
fil hat und sich bis zur Schweißstation 15 erstreckt.
Der Blechzuschnitt 10, der von den Biegewalzen 24 und 25
gebogen wird, rundet sich um die Führungsschiene 30 herum,
bis er mit seinem in der bisherigen Bewegungsrichtung 12
vorderen Rand gegen die in Fig. 2 und 3 linke Seite der
Fangleiste 29 stößt, wodurch dieser Rand zwischen der
unteren Biegewalze 25 und der Führungsschiene 30 gefangen
ist. Sobald der in der bisherigen Bewegungsrichtung 12
hintere Rand des gebogenen Blechzuschnitts 10 von den
Biegewalzen 24 und 25 freigegeben wird, springt er in den
Zwischenraum zwischen der unteren Biegewalze 25 und der
Führungsschiene 30 und legt sich an die in Fig. 2 und 3
rechte Seite der Fangleiste 29 an.
Der Raum, der für das Runden des Blechzuschnitts 10 bean
sprucht wird, ist von zwei Schalen 32 und 33 umschlossen.
Die Schale 32 ist auf der in Fig. 2 und 3 linken, den
Transportwalzen 16 und 17 zugewandten Seite der Fangleiste
29 und der Führungsschiene 30 ortsfest angeordnet und hat
ein C-förmiges Querschnittsprofil; die Schale 33 ist auf
der von den Transportwalzen 16 und 17 abgewandten Seite
der Fangleiste 29 und der Führungsschiene 30 angeordnet,
hat ein L-förmiges Querschnittsprofil und ist an einer
verstellbaren Tragplatte 34 befestigt. Die Tragplatte 34
stützt sich scharnierartig an einem walzenförmigen Ela
stomerkörper 35 ab und ist mittels einer Kolbenzylinder
einheit 36 um diesen Elastomerkörper schwenkbar.
Die Führungsschiene 30 ist mit dem unteren Teil ihres
Querschnitts in einen Elektrodenträgerarm 37 eingelassen,
der am Maschinengestell 11 befestigt ist, sich in der
Bewegungsrichtung 14 zur Schweißstation 15 erstreckt und
auch die Z-Schiene 31 trägt. Der gerundete Blechzuschnitt
10 umschließt den Elektrodenträgerarm 37 mit radialem Ab
stand, so daß er längs der Führungsschiene 30 bis zum
freien, in Fig. 1 rechten Ende des Elektrodenträgerarms 37
verschiebbar und dort von ihm wegbewegbar ist.
Parallel zum Elektrodenträgerarm 37 ist in einer senkrech
ten Ebene eine plattenförmige Transportschiene 38 angeord
net, auf der mittels Kugelführungen 39 ein Schlitten 40 in
und entgegen der Bewegungsrichtung 14 hin- und herschieb
bar ist. Am Schlitten 40 ist im rechten Winkel zur Trans
portschiene 38 ein waagerechter Achszapfen 41 befestigt,
auf dem eine Wippe 42 zwischen Anschlägen 43 und 44 auf-
und abschwenkbar gelagert ist. An der Wippe 42 sind zwei
Kurven 45 ausgebildet, die je einen Hebel 46 steuern. Die
beiden Hebel 46 sind an je einer von zwei Wellen 47 befe
stigt, die parallel zueinander und zur Transportschiene 38
am Schlitten 40 gelagert sind und je ein schlankes, stan
genförmiges Förderglied 48 tragen.
Die Förderglieder 48 erstrecken sich parallel zur Trans
portschiene 38 und sind jeweils exzentrisch an der zugehö
rigen Welle 47 befestigt, so daß ihr Abstand voneinander
dadurch veränderbar ist, daß die Wellen 47 durch Schwenken
der an ihnen befestigten Hebel 46 gedreht werden. In Fig.
2, 3 und 9 sind die beiden Förderglieder 48 in einer Ruhe
stellung abgebildet, in der sie radial innerhalb des ge
rundeten Blechzuschnitts 10 angeordnet sind und sich durch
eine Rückwärtsbewegung des Schlittens 40, entgegen der
Bewegungsrichtung 14, aus dem gerundeten Blechzuschnitt 10
nach hinten herausziehen lassen. In Fig. 10 sind die För
derglieder 48 in einer Arbeitsstellung abgebildet, in der
sie beim nächsten Vorwärtshub des Schlittens 40 in der
Bewegungsrichtung 14 gegen den bezogen auf diese Richtung
hinteren kreisförmigen Rand des gerundeten Blechzuschnitts
10 stoßen und diesen vorwärtsschieben.
Am Schlitten 40 ist eine senkrechte Stütze 49 befestigt,
an der eine zu den Fördergliedern 48 parallele Schubstange
50 höheneinstellbar festgeklemmt ist. Die Schubstange 50
ist bei gegebenem Durchmesser des gerundeten Blechzu
schnitts 10 so eingestellt, daß sie an dessen Außenseite
vorbeibewegbar ist, ohne ihn zu berühren. Am vorderen Ende
der Schubstange 50 ist eine Klinke 51 gelagert. Diese ist
in Fig. 6 mit vollen Linien in ihrer Ruhestellung und mit
strichpunktierten Linien in ihrer Arbeitsstellung abgebil
det. In der Ruhestellung berührt die Klinke 51 beim Rück
wärtshub des Schlittens 40 den gerundeten Blechzuschnitt
10 ebensowenig wie die Schubstange 50 selbst; beim Vor
wärtshub des Schlittens 40 stößt die Klinke 51 jedoch
gegen den hinteren Rand des gerundeten Blechzuschnitts 10,
um gemeinsam mit den beiden Fördergliedern 48 den gerunde
ten Blechzuschnitt 10 aus der Rundestation 13 in die
Schweißstation 15 vorzuschieben.
Ebenso wie die Förderglieder 48 und die Schubstange 50 mit
Klinke 51 in deren Ruhestellung sind alle anderen mit dem
Schlitten 40 hin- und herbewegbaren Teile so angeordnet,
daß sie beim Rückwärtshub 40 das Runden des in der Bear
beitungsfolge nächsten Blechzuschnitts 10 nicht behindern.
Dieser nächste Blechzuschnitt 10 kann somit schon während
der Rückwärtsbewegung des Schlittens 40 um die beiden För
derglieder 48 herum gerundet werden, wobei die Schubstange
50 außerhalb des entstehenden Rundkörpers bleibt. Sobald
dieser vollständig gerundet ist, haben die vorderen, in
Fig. 4 und 6 rechten Enden der Förderglieder 48 sowie der
Klinke 51 eine Stellung hinter dem hinteren Rand dieses
neu gerundeten Blechzuschnitts erreicht, so daß die Bewe
gungsrichtung des Schlittens 40 umgekehrt und der neue
Blechzuschnitt ohne Zeitverlust dem vorangegangenen Blech
zuschnitt folgend in die Schweißstation 15 vorgeschoben
werden kann.
Die Klinke 51 wird ebenso wie die beiden Förderglieder 48
durch Schwenkungen der Wippe 42 gesteuert. Hierzu ist die
Klinke 51 mit der Wippe 42 durch ein Seil 52 verbunden,
das zusammen mit einem Mantel 53 einen Bowdenzug bildet.
Der Mantel 53 ist einerseits an einem am Schlitten 40
befestigten Widerlager 54 abgestützt und andererseits am
hinteren Ende der Schubstange 50.
Die zum Steuern der Förderglieder 48 und der Klinke 51
erforderlichen Schwenkungen der Wippe 42 in bezug auf den
Schlitten 40 werden von dessen hin- und hergehenden Bewe
gungen abgeleitet. Zu diesem Zweck ist im Schlitten 40 ein
Bremskörper 55 zur Transportschiene 38 hin verschiebbar
geführt und durch eine Feder 56 derart vorgespannt, daß er
ständig bremsend auf den Schlitten 40 einwirkt. Die zum
Bewegen des Schlittens 40 erforderlichen Antriebskräfte
werden von einem Motor 57 abgeleitet und über einen
Gelenkkoppeltrieb 58 sowie einen Kurbeltrieb 59 in die
Wippe 42 derart eingeleitet, daß sie ein Drehmoment in
bezug auf den Achszapfen 41 haben.
Zum Gelenkkoppeltrieb 58 gehört eine vom Motor 57 ständig
oder intermittierend gedrehte Antriebswelle 60, die durch
eine an ihr befestigte erste Kurbel 61 über ein Koppel
glied 62 mit einer zweiten Kurbel 63 verbunden ist, welche
an einer zur Antriebswelle 60 in einem Abstand parallelen
Abtriebswelle 64 befestigt ist. Der Gelenkkoppeltrieb 58
ist im dargestellten Beispiel dadurch einstellbar, daß die
Länge des Koppelgliedes 62 veränderbar ist. Stattdessen
oder zusätzlich kann die wirksame Länge der Kurbel 61
und/oder der Kurbel 63 veränderbar sein, indem das Koppel
glied 62 in einem mehr oder weniger großen radialen Ab
stand von der Antriebswelle 60 bzw. der Abtriebswelle 64
an der Kurbel 61 bzw. 63 angelenkt wird.
Die Abtriebswelle 64 bildet zusammen mit einer an ihr
befestigten weiteren Kurbel 65, einer Pleuelführung 66 und
einer teleskopartig in dieser verschiebbaren Pleuelstange
67 den Kurbeltrieb 59. Die Pleuelführung 66 ist an der
Kurbel 65 angelenkt und enthält eine Feder 68, die mit
einer Einstellschraube 69 derart vorgespannt ist, daß sie
einen Rastbolzen 70 mit einer vorbestimmten Kraft in eine
Vertiefung 71 der Pleuelstange 67 drückt. Bei Überlastung
wird der Rastbolzen 70 aus der Vertiefung 71 herausge
drückt, so daß die Pleuelstange 67 sich gegenüber der
Pleuelführung 66 in Grenzen verschieben kann, die dadurch
festgelegt sind, daß an der Pleuelführung 66 ein Zapfen 72
befestigt ist, der in eine Längsnut 73 der Pleuelstange 67
eingreift.
Das von der Pleuelführung 66 entfernte Ende der Pleuel
stange 67 ist durch ein Gelenk 74 mit der Wippe 42 verbun
den. Das Gelenk 74 ist in einem Abstand parallel zum Achs
zapfen 41 derart angeordnet, daß eine von der Pleuelstange
67 auf die Wippe 42 übertragene, in Bewegungsrichtung 14
vorwärtsgerichtete Kraft eine Aufwärtsschwenkung der Wippe
42 gemäß Fig. 10 bewirkt, wodurch die Förderglieder 48 und
die Klinke 51 in ihre Arbeitsstellung gelangen. Überträgt
die Pleuelstange 67 hingegen eine der Bewegungsrichtung 14
entgegengerichtete Kraft auf die Wippe 42, so wird diese
abwärtsgeschwenkt, so daß die Förderglieder 48 und die
Klinke 51 ihre Ruhestellung gemäß Fig. 6 und 9 einnehmen.
Die Schweißstation 15 ist von üblicher Bauart. Ihre Haupt
bestandteile sind eine obere Elektrodenrolle 75, die an
einem senkrecht bewegbaren, nach unten vorgespannten Elek
trodenkopf 76 gelagert ist, und eine untere Elektroden
rolle 77, die am vorderen, in Fig. 1 rechten Ende des
Elektrodenträgerarms 37 gelagert ist. Über die Elektroden
rollen 75 und 77 läuft ein Elektrodendraht 78, der als
Runddraht einem nicht dargestellten Vorratsbehälter ent
nommen wird und über Umlenkrollen 79 und 80 mit einer da
zwischen angeordneten Drahtbremse sowie durch eine Walz
vorrichtung 81 läuft. Von der Walzvorrichtung 81, in der
er ein flaches Profil erhält, läuft der Elektrodendraht 78
über weitere Umlenkrollen 82 und 83, umschlingt die obere
Elektrodenrolle 75, läuft von dort weiter über Umlenkrol
len 84 bis 87, umschlingt die untere Elektrodenrolle 76
und läuft von dort weiter über Umlenkrollen 88 bis 93 zu
einer Abzugvorrichtung 94 und einem Zerhacker 95, von dem
der Elektrodendraht 78 in kleine Stücke zerhackt wird, die
durch eine Rinne 96 abgeführt werden.
Auf dem kurzen Weg zwischen der Rundestation 13 und der
Schweißstation 15 wird jeder Blechzuschnitt 10 von den
beiden Fördergliedern 48 und der Klinke 51 durch einen
Rollenkäfig 97 und einen Kalibrierrollenkranz 98 hindurch
geschoben.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Weiterfördern gerundeter Blechzu
schnitte (10) für Dosenzargen mit
- - einer Führungsschiene (30), an der ein gerundeter Blechzuschnitt (10) mit nahe beieinander liegenden Längs rändern bei seiner axialen Weiterbewegung geführt ist, und
- - mindestens zwei Fördergliedern (48), die zum axialen Verschieben des gerundeten Blechzuschnitts (10) an dessen hinterem Rand angreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Förderglieder (48) an einem in Längsrichtung der Führungsschiene (30) hin- und herbewegbaren Schlitten (40) schwenkbar gelagert sind,
- - der Schlitten (40) über einen Kurbeltrieb antreibbar ist, der eine an einer Abtriebswelle (64) befestigte Kurbel (65) und ein Pleuel mit zwei Pleuelteilen (66, 67) aufweist, und
- - die Pleuelteile (66, 67) teleskopartig verschiebbar aneinander geführt und miteinander durch eine bei Überlast auslösende Rastvorrichtung (68-71) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebs
welle (64) achsversetzt zu einer Antriebswelle (60) gela
gert und mit dieser durch einen Gelenkkoppeltrieb (58)
verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenk
koppeltrieb (58) zwei Kurbeln (61, 63) aufweist, die an
der Antriebswelle (60) bzw. an der Abtriebswelle (64)
befestigt und durch ein Koppelglied (62) von einstellbarer
Länge miteinander verbunden sind.
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