DE4014487C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen für ein Fahrzeug-Schiebedach
oder -Schiebehebedach, der in eine in einer festen
Dachfläche vorgesehenen Dachöffnung eingesetzt ist,
ferner zwei parallel zur
Längsachse des Fahrzeugs verlaufende, im Querabstand angeordnete
und aus Metall bestehende Seitenteile, ein Vorderteil
und wenigstens ein Querteil aufweist, wobei die Seitenteile
biegesteife Antriebskabel führen, welche Führungsglieder
für einen Deckel an den Seitenteilen entlang
bewegen und mit einer Antriebseinrichtung am Vorderteil
zusammenarbeiten, wobei das Vorderteil als Übergang
zu den Seitenteilen Eckbereiche aufweist.
Aus DE 28 36 801 A1 ist ein Verfahren zum Zusammenbau eines
Stahlkurbeldachs für ein Fahrzeug bekannt. Hierbei werden
vor der Montage am Fahrzeug zunächst das Ober- und das Unterteil
einer vorderen Kabelführung zu einer Einheit verbunden, wobei
in der Kabelführung biegesteife Antriebskabel geführt
sind, die mit einer Antriebseinrichtung in Form einer Kurbel
am Vorderteil dieser Einheit zusammenarbeiten. Danach werden
die seitlichen Führungsschienen über die Antriebskabel mit
dieser Einheit verbunden. Diese Verfahrensweise ist für ein
Schiebedach oder Schiebehebedach bestimmt. Es wird eine
vormontierte Palette gebildet, die zu gegebener Zeit ins
Fahrzeug, beispielsweise am Montageband, eingebaut werden kann.
Hierbei handelt es sich um einen mehrteiligen Rahmen, der aus
Stahlteilen besteht und ein Vorderteil, zwei im Abstand angeordnete
Seitenteile und zwei die Seitenteile verbindende Querteile
hat. Die Ober- und die Unterteile im Bereich des Vorderteils
begrenzen einen Kabelführungskanal, in dem die biegesteifen Antriebskabel
laufen. Auch umfaßt das Vorderteil als Übergang zu
den Längsteilen dienende Eckbereiche, die mit den Längsteilen
durch Schweißen o. dgl. verbunden werden. Die
Kabelführungen liegen
innerhalb der in die feste Dachfläche geschnittenen
Dachöffnung, so daß der Öffnungsbereich dieses Schiebedachs
oder Schiebehebedachs hinsichtlich seiner Abmessungen
durch den mehrteiligen Rahmen vermindert wird. Ferner sind die
Teile des mehrteiligen Rahmens aus Metall hergestellt,
so daß der Rahmen gewichtsmäßig schwer
wird und seine Höhe relativ groß ist, was
beim Einbau in ein Fahrzeug zu einer
Einschränkung der Kopffreiheit
führt. Zusätzlich
ist im Vorderteil zur Verschleißverringerung
bei den sich bewegenden biegesteifen Antriebskabeln
noch eine Federklammer
vorgesehen. Außerdem sind
an den Rahmenteilen
gesonderte Wasserleitbleche
angebracht.
Hierdurch wird die Montage dieses mehrteiligen
Rahmens zeitaufwendig und kostenintensiv.
Aus DE 34 10 901 A1 ist ein Einbausatz für Schiebedächer,
insbesondere für Oberfirst-Schiebedächer, bekannt, der von
einem an der festen Dachfläche anbringbaren Rahmen gebildet
wird, der mehrteilig ausgelegt ist. Die Längsteile desselben
bilden Führungsschienenteile und sind aus Leichtmetallstrangprofil
gebildet. Die anderen Teile dieses mehrteiligen,
rahmenförmigen Einbausatzes sind als Blechteile
ausgebildet.
Aus DE 35 25 320 A1 ist eine Schiebedachkassette für Kraftfahrzeuge
bekannt, welche flach baut und eine komplett vormontierbare
Einheit bildet. Hierbei sind die Längsteile der
Kassette, welche als Führungsschienen dienen, als Zuschnitte
eines fortlaufenden Profilmaterials ausgebildet, welche über
quer verlaufende Blechformteile miteinander verbunden sind.
Die Führungsschienen bzw. die Längsteile sind mit wenigstens
einem der Blechformteile mittels einer Steck- und Fügeverbindung
oder Klebung verbunden. Diese Fügeverbindung oder Klebverbindung
ist zusätzlich beispielsweise durch Schweißpunkte,
Nieten, Schrauben oder Flänschbord gesichert. Diese Schiebedachkassette
läßt sich ohne große Kosten an verschiedene Dachgrößen
von Fahrzeugen anpassen, wobei das Profilmaterial der
Führungsschienen vorzugsweise ein Leichtmetallstrangprofilmaterial
ist.
Auch bei diesen voranstehend genannten Ausbildungsformen ergeben
sich im wesentlichen dieselben Schwierigkeiten, wie sie zuvor
im Zusammenhang mit der DE 28 36 801 A1 erläutert worden sind.
Schließlich ist aus der DE 35 32 103 A1 eine Rahmenanordnung
für ein Fahrzeugdach bekannt, bei der der Rahmen einteilig
ausgelegt und aus Kunststoff hergestellt ist. Als Kunststoff
wird eine Plattenpreßmasse (SMC=sheet moulded compound) verwendet, die durch Pressen
in die gewünschte Form gebracht werden kann.
Demgegenüber zielt die Erfindung darauf ab, einen
Rahmen für ein Fahrzeug-Schiebedach oder -Schiebehebedach
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
bereitzustellen, der sich kostengünstig herstellen, platzsparend
und mit möglichst geringem Zeitaufwand in ein Fahrzeug
einbauen läßt.
Hierzu zeichnet sich nach der Erfindung ein Rahmen
dadurch
aus, daß das Vorderteil als Kunststoffspritzteil ausgebildet
ist,
an das die als Übergang zu den Seitenteilen dienenden
Eckbereiche direkt angeformt sind, und daß in das
Vorderteil Führungsrohre als Kabelführungen wenigstens teilweise
eingebettet sind.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten mehrteiligen Rahmen ist das Vorderteil
aus Kunststoff gespritzt, so daß zur Führung der biegesteifen
Antriebskabel Führungsrohre in die Spritzmasse
des Vorderteils beispielsweise durch Einspritzen eingebettet
werden können. Durch diese Auslegung kann das Vorderteil gewichtsmäßig
leichter ausgelegt werden als beim Stand der Technik, wobei als Material für das
Kunststoffspritzteil insbesondere thermoplastische Polyester
oder glasmattenverstärktes Thermoplast (GMT) verwendet wird. Auch läßt sich hierdurch das Vorderteil
flachbauend auslegen, so daß man im eingebauten Zustand
des erfindungsgemäß ausgebildeten Rahmens eine größere Kopffreiheit im
Fahrgastinnenraum erhält. Dabei erleichtern sich auch
die Vormontage und die Montage des Rahmens beim Einbau in das
Fahrzeugdach. Der Rahmen ist sowohl für
ein Schiebedach als auch für ein Schiebehebedach geeignet,
bei dem der Deckel zu Belüftungszwecken wenigstens an einem
Ende ausstellbar ist.
Vorzugsweise verlaufen die Führungsrohre, die zweckmäßigerweise
aus einer Zn-Legierung bestehen und in denen die biegesteifen Antriebskabel
am Vorderteil geführt sind, außerhalb der vom Rahmen
begrenzten Rahmenöffnung. Hierdurch wird es möglich, daß
die vom Rahmen begrenzte Dachöffnung große Abmessungen
haben kann.
Zur Verbindung der Führungsrohre mit dem Vorderteil hat sich gezeigt,
daß es ausreicht, diese lediglich an mehreren Stellen
des Vorderteils einzuspritzen. Insbesondere sind
diese Führungsrohre dort in das Vorderteil eingespritzt,
wo die biegesteifen Kabel in den Führungsrohren
mit der Antriebseinrichtung zusammenarbeiten, die elektromotorisch
oder mechanisch, z. B. über eine Kurbel, betrieben
werden kann. Somit brauchen bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Rahmen
die Führungsrohre nicht vollständig von dem Kunststoffspritzteil
umschlossen zu sein, sondern das Vorderteil dient lediglich
als Halterung für dieselben. Hierdurch wird Material
gespart und eine Gewichtseinsparung erzielt.
Vorzugsweise ist beim erfindungsgemäß ausgebildeten Rahmen die Auslegung
derart getroffen, daß die Enden der am Vorderteil gehaltenen
Führungsrohre über die Eckbereiche des Vorderteils überstehen
und in die in den Seitenteilen ausgebildeten Kabelführungen
steckbar sind. Bei der Montage lassen sich somit diese
überstehenden Enden der Kabelführungsrohre in die Seitenteile
des Rahmens einstecken, so daß die Verbindung von Vorderteil
und Seitenteilen eine erforderliche Verwindungssteifigkeit
und Maßhaltigkeit hat. Diese überstehenden Führungsrohrenden
dienen somit als Montagehilfsmittel zum Zusammensetzen
und Ausrichten der Längsteile und des Vorderteils des
Rahmens.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
Rahmens sind in das Vorderteil und auch in die Seitenteile Wasserablaufrinnen
integriert, und an den Eckbereichen des Vorderteils
sind Wasserabläufe, wie Wasserablaufrohre, einteilig
angeformt. Somit benötigt man bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Rahmen
keine gesonderten und zusätzlich zu montierenden Teile für die
Wasserabführung im Bereich des Vorderteils des Rahmens, sondern
alle diese Teile werden bei der Herstellung unmittelbar berücksichtigt
und beim Spritzen ausgebildet.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist
die Aufnahme für die Antriebseinrichtung am Vorderteil angeformt,
so daß die Antriebseinrichtung, z. B. ein Elektromotor
o. dgl., unmittelbar am Vorderteil montiert werden kann.
Zur wesentlichen Vereinfachung der Auslegung des erfindungsgemäß
ausgebildeten Rahmens ist ferner nur ein einziges Querteil vorgesehen,
das etwa in der Mitte der Seitenteile angeordnet und mit diesen
zur Aussteifung verbunden ist.
Einer vorteilhaften Ausführungsform gemäß
sind an den hinteren Enden der Seitenteile den wasserführenden
Bereich der Seitenteile
abschließende Wasserkastenendstücke angebracht.
Diese Wasserkastenendstücke sind vorzugsweise als Kunststoffteile
ausgebildet und insbesondere als Kunststoffspritzteile
ausgelegt. Hierdurch erhält man eine weitere Gewichtsreduzierung
der Rahmenteile, und insbesondere brauchen an den Seitenteilen
keine zusätzlichen Wasserablaufeinrichtungen in gesonderten
Herstellungsschritten angebracht zu werden. Die Herstellung
einer wasserdichten Verbindung der Wasserabläufe mit
den Seitenteilen ist nämlich sehr arbeitsintensiv und montageaufwendig.
Vorzugsweise ist an dem jeweiligen Wasserkastenendstück
ein Wasserablauf angeformt.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform des Rahmens
haben die Wasserkastenendstücke auch angeformte Befestigungsteile,
mittels welchen diese und mit diesen verbundene Rahmenteile
an einer festen Fahrzeugdachfläche angebracht werden können.
Somit haben die Wasserkastenendstücke auch eine weitere
Funktion, denn sie sind nämlich zusätzlich
Befestigungsmittel für die Verbindung mit der festen
Fahrzeugdachfläche.
Beim erfindungsgemäß ausgebildeten Rahmen sind die Verbindungen der jeweiligen
Einzelteile als Überlappungsverbindung
ausgebildet, welche geklebt und zusätzlich vernietet sein
können. Derartige Überlappungsverbindungen lassen sich bei
der Montage relativ einfach zueinander ausrichten, und insbesondere
können sie ohne einen großen Aufwand
wasserdicht gemacht werden, so daß man keine zusätzlichen
Dichtmaßnahmen an den wasserführenden Bereichen der Einzelteile
des Rahmens treffen muß. Hierdurch vereinfachen sich
Herstellung und Montage erheblich. Durch die Klebung wird
eine Vorfixierung bei der Montage erzielt, bevor die endgültige
Verbindung mit Hilfe einer Vernietung an den Überlappungsverbindungen
erfolgt.
Vorzugsweise ist das einzige Querteil
mit den Längsteilen wasserdicht vernietet, wozu vorzugsweise
eine stoffschlüssige Verbindung, wie eine Tox-Verbindung,
vorgesehen sind. Hierdurch lassen sich Leckstellen
an der Verbindung von Querteilen und Längsteilen vermeiden.
Vorzugsweise sind beim erfindungsgemäß ausgebildeten Rahmen die Längsteile
aus einem Leichtmetallstrangpreßprofil, insbesondere aus einem
Aluminiumstrangpreßprofil hergestellt. Hierbei handelt es sich
um Endlosmaterialien, welche man auf die jeweils gewünschte
Länge der Längsteile zuschneiden kann. Durch die Verwendung
eines Leichtmetallstrangprofils kann das Gewicht des Rahmens
ohne Einbuße an Steifigkeit und Festigkeit
reduziert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist
das Querteil zweckmäßigerweise als Blechteil aus demselben
Leichtmetall wie die Längsteile ausgebildet, so daß man eine
zuverlässige wasserdichte Verbindung derselben erhält. Ferner
verleiht das Querteil der gesamten Anordnung die notwendige
Quersteifigkeit, und die Seitenteile, längs denen die Bewegungseinrichtung
verfahrbar sind, können zuverlässig parallel zueinander
ausgerichtet werden, um eine möglichst genaue Parallelführung
der Bewegungseinrichtung im Hinblick auf die
Leichtgängigkeit der Betätigung des Schiebedachs oder Schiebehebedachs
zu erzielen.
Der beschriebene Rahmen für ein Fahrzeug-Schiebedach
oder -Schiebehebedach ist derart ausgelegt, daß seine Größe
variabel ist, und er ist in Form eines Baukastensystems
ausgelegt. Die Länge der Rahmenabmessung ist von der Länge
der Seitenteile des Rahmens abhängig, und das Querteil bestimmt
die Rahmenbreite.
Eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 die schematische Draufsicht auf ein Fahrzeug-Schiebedach
oder -Schiebehebedach,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Rahmens und
der Rahmenteile in auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 3 die Schnittansicht längs der Linie III-III
in Fig. 1,
Fig. 4 die Schnittansicht längs der Linie IV-IV
in Fig. 1,
Fig. 5 die Schnittansicht längs der Linie V-V in
Fig. 1 und
Fig. 6 die Schnittansicht längs der Linie VI-VI
in Fig. 1.
In Fig. 1 ist in der Draufsicht ein Fahrzeugdach 1 gezeigt.
In einer festen Dachfläche 2 des Fahrzeugdaches 1
ist ein insgesamt mit 3 bezeichnetes Schiebedach oder Schiebehebedach
eingebaut. Das Schiebedach oder Schiebehebedach
3 umfaßt einen Rahmen 4, welcher in eine Dachöffnung 5 in
der festen Dachfläche 2 eingesetzt ist. Der Rahmen 4 umfaßt
zwei Seitenteile 6 und 7, welche parallel zur Fahrzeuglängsachse
im Abstand angeordnet sind, sowie ein Vorderteil 8
und wenigstens ein Querteil 9. Am Vorderteil 8 ist eine Antriebseinrichtung
10 wie ein Elektromotor mit einem Getriebe
oder dergleichen vorgesehen, welche biegesteife Antriebskabel
(nicht gezeigt) bewegt, welche mit Führungsgliedern 11
verbunden sind, und die am Vorderteil 8 und an den Seitenteilen
6 und 7 geführt sind. Mittels den Führungsgliedern 11 ist
ein Deckel 12 längs den Seitenteilen 6 und 7 geführt bewegbar.
Hierdurch läßt sich der Deckel 12 wenigstens zur teilweisen
Freigabe einer Dachöffnung längs den Seitenteilen 6 und 7 in
Fahrzeuglängsrichtung verfahren, und/oder der Deckel 12 läßt
sich vorzugsweise an seiner Rückseite derart ausstellen, daß
er in Schräglage etwas über die feste Dachfläche 2 am hinteren
Bereich übersteht und hierdurch ein Lüftungsspalt zum
Rahmen 4 freigelegt wird. Das Vorderteil 8 des Rahmens 4
geht über Eckbereiche 13 in die Seitenteile bzw. Längsteile
6 und 7 über.
Anhand der Fig. 2 bis 6 wird eine bevorzugte Ausführungsform
des Rahmens 4 näher erläutert. In Fig. 2 ist der Rahmen 4
in auseinandergezogener Darstellung zur Verdeutlichung der
Einzelteile derselben dargestellt, aus denen der Rahmen 4
zusammengesetzt wird. Die beiden Seitenteile bzw. Längsteile
6 und 7 des Rahmens 4 sind aus einem Leichtmetall-Stranggußprofil,
vorzugsweise einem Aluminium-Stranggußprofil, hergestellt.
DasVorderteil 8 des Rahmens 4 ist als Kunststoffspritzteil
ausgebildet, an welchem die Eckbereiche 13 als
Übergang zu den Seitenteilen 6 und 7 angeformt sind. Im Vorderteil
8 sind, wenigstens teilweise eingebettet,
Führungsrohre 14 vorgesehen, in denen beispielsweise
die in Fig. 3 gezeigten Antriebskabel 15 geführt sind,
wobei diese Antriebskabel 15 auch in entsprechenden Ausnehmungen
in den Seitenteilen 6 und 7 geführt sind und mit den
zugeordneten Führungsgliedern 11 (Fig. 11) verbunden sind.
Im zusammengesetzten Zustand der Seitenteile 6 und 7 und des
Vorderteils 8 begrenzt der Rahmen 4 eine Rahmenöffnung 16.
Außerhalb dieser Rahmenöffnung 16 verlaufen die Führungsrohre
14 am Vorderteil 8. Mit 17 ist eine Halteplatte bezeichnet,
an der eine nicht näherdargestellte Antriebseinrichtung
angebracht werden kann, die auch eine Getriebeeinrichtung
umfaßt und die zum Bewegen der Antriebskabel 15
in den Führungsrohren 14 und den Führungen der Seitenteile
6 und 7 dient.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, umfassen die am
Vorderteil 8 angeformten Eckbereiche 13 Wasserabläufe 18,
welche vorzugsweise einteilig an den Eckbereichen 13 angeformt
sind. Die Enden 19 der Führungsrohre 14, welche an
mehreren beabstandeten Stellen in das Vorderteil 8 eingespritzt
sein können, stehen an den Eckbereichen 13 über und
können in die entsprechenden Führungskanäle 20 an den Seitenteilen
6 und 7 eingesteckt werden, so daß ein glatter Übergang
zwischen den Enden 19 der Führungsrohre 4 und den
Führungskanälen 20 in den Seitenteilen 6 und 7 vorhanden ist.
Die Halteplatte 17 dient als Aufnahme 21 für die in Fig. 1
schematisch gezeigte Antriebseinrichtung 10. Am Vorderteil
8 ist ferner auch die vordere Wasserrinne 22 ausgebildet.
Es ist ein einziges Querteil 9 etwa in der Mitte der Längsteile
bzw. Seitenteile 6 und 7 vorgesehen. Dieses Querteil 9
kann aus Stahlblech oder Aluminiumblech ausgebildet sein
und dient zur Querversteifung des aus mehreren Teilen zusammengesetzten
Rahmens 4.
An den hinteren Enden der Seitenteile 6 und 7 sind Wasserkastenendstücke
24 angebracht, welche aus Kunststoff, vorzugsweise
mittels Spritzgießen, hergestellt sind. Diese Wasserkastenendstücke
24 bilden den hinteren Abschluß des wasserführenden
Bereichs der Seitenteile 6 und 7.
An diesen Wasserkastenendstücken 24 sind Wasserabläufe 25
angeformt. Die Wasserkastenendstücke 24 umfassen ferner Befestigungsteile
26, wie laschenförmige Fortsätze u. dgl.,
mittels welcher eine feste Verbindung mit der festen Dachfläche
2 hergestellt werden kann.
Wenn die einzelnen Teile, wie die Seitenteile 6 und 7, das Vorderteil
8 und das Querteil 9 - wie in Fig. 1 gezeigt - zu
dem Rahmen 4 zusammengesetzt sind, sind alle Verbindungsstellen
als Überlappungsverbindungen ausgelegt, welche geklebt
und zusätzlich vernietet sein können. Das Querteil 9
ist vorzugsweise mit den Seitenteilen 6 und 7 wasserdicht vernietet,
wozu eine stoffschlüssige Verbindung durch Ineinanderprägung der sich überlappenden Teile
(Querteil 9 mit Seitenteil 6 bzw. 7)
(Tox-Verbindung)
vorgesehen sein kann. Das als Kunststoffspritzteil ausgebildete
Vorderteil 8 ist vorzugsweise aus thermoplastischem
Polyester oder glasmattenverstärktem Thermoplast (GMT) hergestellt.
Die erfindungsgemäße Auslegung des Rahmens 4 stellt eine Art
Baukastensystem zum Zusammensetzen des Rahmens 4 bereit,
dessen Größe variabel gestaltet und an den jeweils gewünschten
Fahrzeugtyp angepaßt werden kann. Da die Seitenteile 6 und 7
als Strangpreßprofilteil ausgelegt sind, können sie von der
Endlosware auf die jeweils gewünschte Länge zugeschnitten
werden. Auch läßt sich eine flexible Anpassung an die jeweils
gewünschte Breite erzielen, weil diese einerseits von dem Querteil
9 und andererseits von dem Vorderteil 8 abhängig ist.
Der Gesamtverbund der Einzelteile des Rahmens 4 ist durch die
überlappenden Verbindungen und die Steckverbindungen derart
beschaffen, daß der Rahmen 4 insgesamt gesehen die erforderliche
Verwindungssteifigkeit und Maßhaltigkeit hat. Da sich
die Einzelteile des Rahmens 4 aus relativ preisgünstigen und
vorfertigbaren Materialien herstellen lassen, lassen sich
die Gesamtkosten für den Rahmen 4 reduzieren, und insbesondere
ermöglicht das Baukastensystem eine weitgehend große
Gestaltungsfreiheit im Hinblick auf die Abmessungen des
Rahmens 4 des Schiebedachs oder Schiebehebedachs 3. Dennoch
ist die Auslegung des Rahmens 4 derart getroffen, daß ein
zuverlässiger Parallellauf der Führungsglieder 11 bei der
Bewegung des Deckels 12 gewährleistet ist. Auch läßt sich
der Rahmen 4 relativ einfach montieren, weil die Seitenteile
6 und 7 mit dem Vorderteil 8 über die Steckverbindung der vorstehenden
Enden 19 der Führungsrohre 4 einen losen Zusammenhalt
haben und dann das Querteil 9 zur Querversteifung
geordnet und entsprechend an den Seitenteilen 6 und 7 befestigt
werden kann. Die Wasserkastenendstücke 24 lassen sich dann
an den hinteren Enden 23 der Seitenteile 6 bzw. 7 anbringen, und
diese können vorzugsweise ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt sein, um das Gesamtgewicht des Rahmens
4 einerseits zu reduzieren und andererseits die wasserführenden
Bereiche des Rahmens 4 aus möglichst korrosionsbeständigem
Kunststoffmaterial herzustellen.
Aus den Fig. 3 bis 6 sind ferner noch nähere Einzelheiten
der Befestigung des Rahmens 4 an der festen Dachfläche 2
des Fahrzeugdachs 1 sowie Einzelheiten der Profilgestaltung
des Vorderteils 8, der Seitenteile 6 und 7 und der Wasserkastenendstücke
24 verdeutlicht.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die voranstehend
beschriebenen Einzelheiten der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung beschränkt, sondern es sind zahlreiche
Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fachmann
im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken
zu verlassen. So kann beispielsweise die Verbindung der
jeweiligen Teile des Rahmens 4 auch in Kombination einer
Überlappungs-Niet- und Klebeverbindung ausgelegt sein. Gegebenenfalls
können die Einzelteile des Rahmens 4 auch aus
anderen als voranstehend beschriebenen Materialien hergestellt
sein, so daß die voranstehenden Ausführungen lediglich
als eine bevorzugte Materialkombination anzusehen sind.
Claims (20)
1. Rahmen (4) für ein Fahrzeug-Schiebedach oder -Schiebehebedach
(3), der in eine in einer festen Dachfläche (2)
eines Fahrzeugs vorgesehene Dachöffnung (5) eingesetzt ist,
ferner
zwei parallel zur Längsachse des Fahrzeugs verlaufende, im
Querabstand angeordnete und aus Metall bestehende Seitenteile
(6 und 7), ein Vorderteil (8) und wenigstens ein Querteil
(9) aufweist, wobei die Seitenteile (6 und 7) biegesteife
Antriebskabel (15) führen, welche Führungsglieder
(11) für einen Deckel (12) an den Seitenteilen (6 und 7) entlang
bewegen und mit einer Antriebseinrichtung
(10) am Vorderteil (8) zusammenarbeiten, wobei das Vorderteil
(8) als Übergang zu den Seitenteilen (6 und 7) Eckbereiche
(13) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rahmenvorderteil (8) als Kunststoffspritzteil ausgebildet
ist, an das die als Übergang zu den Seitenteilen (6 und 7) dienenden
Eckbereiche (13) direkt angeformt sind, und daß in das Vorderteil
(8) Führungsrohre (14) als Kabelführungen wenigstens
teilweise eingebettet sind.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrohre (14) am Vorderteil (8) außerhalb der
vom Rahmen (4) begrenzten Rahmenöffnung (16) verlaufen.
3. Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrohre (14) an mehreren beabstandeten Stellen
in das Vorderteil (8) eingespritzt sind.
4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden (19) der Führungsrohre (14)
über die Eckbereiche (13) des Vorderteils (8) überstehen
und in Kabelführungen (20) in den Seitenteilen (6 und 7) steckbar
sind.
5. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Eckbereichen (13) des Vorderteils
(8) Wasserabläufe (18) einteilig angeformt sind.
6. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Aufnahme (21) für die Antriebseinrichtung
(10) am Vorderteil (8) angeformt ist.
7. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Vorderteil (8) die vordere
Wasserrinne (22) ausgebildet ist.
8. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Querteil (9) etwa
in der Mitte der Seitenlinie (6 und 7) angeordnet ist.
9. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den hinteren Enden (23) der
Seitenteile (6 und 7) den wasserführenden Bereich der Seitenteile
abschließende Wasserkastenendstücke (24) angebracht
sind.
10. Rahmen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserkastenendstücke (24) aus Kunststoff vorzugsweise
durch Spritzen hergestellt sind.
11. Rahmen nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Wasserablauf (25) am jeweiligen
Wasserkastenendstück (24) angeformt ist.
12. Rahmen nach einem der Ansprüche 9 bis11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wasserkastenendstücke (24) Befestigungsteile
(26) für die Befestigung an der festen
Fahrzeugdachfläche (2) aufweisen.
13. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen der einzelnen Teile
(6, 7, 8, 9 und 24) des Rahmens (4) als Überlappungsverbindungen
ausgebildet sind.
14. Rahmen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überlappungsverbindungen geklebt und zusätzlich
vernietet sind.
15. Rahmen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Querteil (9) mit den Seitenteilen (6 und 7) wasserdicht
vernietet ist.
16. Rahmen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß zum wasserdichten Verbinden eine stoffschlüssige Verbindung
vorgesehen ist.
17. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (6 und 7) aus
einem Leichtmetallstrangpreßprofil hergestellt sind.
18. Rahmen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leichtmetall Aluminium ist.
19. Rahmen nach Anspruch 17 oder 18 in Verbindung mit
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Querteil (9)
ein Metallblechteil, vorzugsweise ein Leichtmetallblechteil
und insbesondere ein Aluminiumblechteil ist.
20. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das das Vorderteil (8) bildende
Kunststoffspritzteil aus thermoplastischem Polyester oder glasmattenverstärktem Thermoplast
(GMT) hergestellt ist.
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