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Die Erfindung bezieht sich auf ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach,
an dem eine Antriebseinrichtung angeordnet ist, wobei das Führungsrohr
als Kabelführung
für wenigstens
ein Antriebskabel zwischen der Antriebseinrichtung und einem an
Seitenteilen eines Rahmens vorgesehenen Kabelkanal angeordnet ist.
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Aus der
DE 40 14 487 C1 ist ein
Fahrzeugdach bekannt, bei dem die Seitenteile die drucksteifen Antriebskabel
führen,
welche Führungsglieder
für einen
Deckel an den Seitenteilen entlang bewegen. Das Rahmenvorderteil
ist als Kunststoffspritzteil ausgebildet, an das als Übergang
zu den Seitenteilen dienende Eckbereiche direkt angeformt sind,
wobei die Führungsrohre
wenigstens teilweise in das Vorderteil eingebettet sind.
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Nachteile dieses Standes der Technik
bestehen darin, daß es
während
der Fahrt des Fahrzeuges zu Vibrationen insbesondere bei den Führungsrohren
kommen kann. Die aus Metall bestehenden Führungsrohre, die weitestgehend
parallel nebeneinander von der Antriebseinheit zu den Führungskanälen der
Seitenteile verlaufen, können
aufgrund der Vibration aufeinander schlagen und dabei ein unangenehmes
Klappergeräusch
im Fahrgastinnenraum entstehen lassen.
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Auch allein durch den Betrieb des
Fahrzeugdaches können
Geräusche
entstehen, die insbesondere von den Antriebskabel ausgehen, die
durch die in dem Vorderteil angeordnete Antriebseinheit innerhalb
der Führungsrohre
bewegt werden und folglich mit dem Innenbereich des Führungsrohres
in Berührung
kommen, wodurch eine Geräuschentwicklung hervorgerufen
wird. In diesem Zusammenhang sind die Antriebskabel während des
Betriebes des Schiebedaches großen
Zug- und Druckbeanspruchungen ausgesetzt, wodurch Kräfte in der
Regel auch auf die Führungsrohre übertragen
werden. Folglich entstehen Bewegungen der Führungsrohre, die untereinander
in Berührungen
kommen können
und somit ebenfalls ein Klappergeräusch verursachen.
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Um eine Dämpfung beziehungsweise Verhinderung
derartiger Geräuschentwicklung
zu erzielen, besteht die Möglichkeit
auf die Führungskanäle Schläuche aus
beispielsweise Polyethylen (PE) aufzuschieben. Diese PE-Schläuche müssen jedoch
bereits vor der Endmontage, das heißt bevor die Führungsrohre
an ihren Enden beispielsweise an Rohrschellen befestigt werden,
aufgeschoben werden. Falls die Rohrschellen bei der Montage des
Schiebedachrahmens gelötet
oder geschweißt
werden, besteht die Gefahr einer Verschmelzung der auf den Führungskanälen vormontierten
PE-Schläuche
aufgrund der hohen Wärmeentwicklung.
Ein weiterer Nachteil der Verwendung aufgeschobener PE-Schläuche ist,
daß diese
nur mit einem Übermaß auf die
Führungsrohre
aufschiebbar sind, nicht formschlüssig am Führungsrohr anliegen und folglich
sich entlang der Führungsrohre
während
der Fahrt des Fahrzeuges verschieben können. Um dieses zu verhindern,
ist eine zusätzliche
Fixierung der Schläuche notwendig.
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Eine weitere Möglichkeit, die angesprochene Geräuschentwicklung
zu vermindern, ist, die Führungsrohre
mit Filzbändern
zu versehen. Diese werden auf der gesamten Mantelfläche der
Führungsrohre
vorzugsweise aufgeklebt. Diese Variante stellt jedoch einen hohen
Montageaufwand dar, insbesondere weil vor dem Aufkleben zunächst die
Führungsrohre
gereinigt werden müssen,
um einen anschließend
zuverlässigen
Halt der selbstklebenden Filzbänder
auf den Rohren zu gewährleisten.
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Es ist zur Geräuschminimierung ebenfalls denkbar,
die Führungsrohre
mit Distanzmitteln vorzusehen. Üblicherweise
werden als Distanzmittel Distanzklammern aus Kunststoff verwendet,
die auf die Führungsrohre
beispielsweise "aufgeklipst" werden. Die Kunststoffdistanzklammern
halten die Führungsrohre
in der Regel gewünscht
auseinander, haben jedoch den Nachteil, daß sie mit den anliegenden Rahmenteilen
leicht in Berührung
kommen und somit aufgrund der Vibration des Fahrzeugs ebenfalls
ein Klappergeräusch
entstehen lassen können.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Führungsrohre
für ein
Antriebskabel eines öffnungsfähigen Fahrzeugdachs
zu schaffen, mit denen eine Geräuschbildung,
insbesondere durch gegenseitige Berührungen der Führungsrohre
oder durch Berührung
mit anderen Fahrzeugteilen vermieden werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Die Erfindung sieht vor, daß das Führungsrohr
zumindest über
einen Teil seiner Außenmantelfläche von
einem in Längsrichtung
geschlitzten Dämpfungsrohr
zur Geräuschminderung
umgeben ist. Im Gegensatz zu den oben genannten Methoden zur Geräuschminimierung
kann das erfindungsgemäße Dämpfungsrohr
mit geringem Zeitaufwand auf das Führungsrohr auch nach dessen
Montage aufgesetzt werden. Das Dämpfungsrohr
ist hierbei an einer Seite der Mantelfläche entlang seiner gesamten Rohrlänge durchtrennt.
Somit weist das einseitig geschlitzte Dämpfungsrohr zwei entlang der
Längsachse
gegenüberliegende
Stoßkanten
auf, die einen Schlitz bilden. Während
der Montage des Rahmens können
die Führungsrohre
jeweils mit den Dämpfungsrohren
verkleidet werden, in dem zunächst
manuell das Dämpfungsrohr
an seinen beiden Stoßkanten
aufgebogen wird, wodurch sich der Schlitz zwischen den gegenüberliegenden
Stoßkanten
vergrößert, und
anschließend
das Führungsrohr
durch den Schlitz des aufgebogenen Dämpfungsrohres geführt und
durch das letztgenannte verdeckt wird. Die Dämpfungsrohre sollten vorzugsweise
an den Bereichen montiert werden, wo die Führungsrohre nahe beieinander
verlaufen, da es hier in der Regel schnell zu Berührungen
und somit zu Klappergeräuschen kommen
kann. Eine Verkleidung der Enden der Führungsrohre ist dagegen nicht
zwingend notwendig, da üblicherweise
diese dort – beispielsweise
Rohrschellen oder Flansche – durch
Fixierungsmittel bereits auf Distanz gehalten werden und somit nicht
in Berührung
kommen können.
Hierbei hat die Verwendung von Rohrschellen in diesen Bereichen
vorwiegend den Grund, daß die
in den Führungsrohren
geführten
Antriebskabel in den entsprechenden Ausnehmungen (Führungskanäle) der
sich anschließenden
Seitenteile zuverlässig
geführt
sind. Wenn in dieser Anmeldung von "Dämpfungsrohren" gesprochen wird,
sollen davon auch "Dämpfungsschläuche" mit einer flexiblen
Wandung umfaßt
sein.
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Gegenstandes
ist, daß die
einseitig geschlitzten Dämpfungsrohre
ohne großen
Montageaufwand nachträglich
montiert und zerstörungsfrei
demontiert werden können.
Des weiteren spielt es keine Rolle, ob die Führungsrohre bereits an den
Rohrschellen fixiert sind oder nicht. In beiden Fällen ist
ein weitestgehend einfaches Anbringen der Dämpfungsrohre auf die Führungsrohre
gewährleistet.
Ferner können die
Dämpfungsrohre
ohne großen
Arbeitsaufwand auf die jeweils gewünschte Länge zugeschnitten werden, welches
von den Maßen
der im Vorderteil sich befindenden Führungsrohre und letztendlich
vom Schiebedach bzw. Fahrzeugtyp abhängt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist
das Dämpfungsrohr
einen etwas geringeren Innendurchmesser auf als der Außendurchmesser
des Führungsrohres.
Hierdurch wird ermöglicht,
daß das Dämpfungsrohr
mit einem festen Sitz auf dem Führungsrohr
angeordnet ist. Wie bereits oben beschrieben, wird das Dämpfungsrohr
während
der Montage zunächst
an seinen Stoßkanten
aufgebogen, so daß sich
der an der Längsachse
verlaufende Schlitz vergrößert. Ist
der Schlitz – also
der Abstand (Breite) zwischen den sich gegenüberliegenden Stoßkanten – groß genug,
wird das Führungsrohr
durch den Schlitz geführt.
Wird keine Kraft mehr auf die Stoßkanten des Dämpfungsrohres
ausgeübt,
fällt dieses aufgrund
seiner inneren Spannung in den ursprünglichen Formzustand zurück und liegt
mit seiner Innenfläche
direkt am Führungsrohr
an. Durch die Wahl des entsprechenden Innendurchmessers des Dämpfungsrohres,
der kleiner oder gleich dem Außendurchmesser
des Führungsrohres
ist, wird erreicht, daß das
Dämpfungsrohr
durch seine eigene Klemmwirkung fest, ohne sich am Führungsrohr
entlang seiner Längsachse
zu verschieben, fixiert ist. Es ist somit nicht notwendig, das Dämpfungsrohr
durch etwaige Fixierungsmittel, beispielsweise Schellen, zusätzlich am
Führungsrohr
zu befestigen.
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Im montierten Zustand weisen die
gegenüberliegenden
Stoßkanten
des einseitig geschlitzten Rohres einen geringen Abstand zueinander
auf, da in der bevorzugten Ausführungsform
der Außendurchmesser
des Führungsrohres
größer ist
als der Innendurchmesser des Dämpfungsrohres.
Obwohl das Führungsrohr
durch den zwischen den Stoßkanten verlaufenden
Schlitz partiell offengelegt ist, besteht insbesondere aufgrund
der entsprechend gewählten Wandstärke des
Dämpfungsrohres
nicht die Gefahr, daß dieser
Bereich des Führungsrohres
berührt
wird.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
besteht das Dämpfungsrohr
aus Kunststoff. Die mit den Dämpfungsrohren
ummantelten, aus Metall bestehenden Führungsrohre können nicht
mehr direkt aufeinanderschlagen, so daß ein "metallisches" Klappergeräusch beispielsweise während der
Fahrt nicht mehr auftreten kann. Lediglich die nebeneinander verlaufenden
Dämpfungsrohre
können
durch auftretende Vibrationen in Berührung kommen, die allerdings
aufgrund des relativ weichen Kunststoffmaterials kaum wahrnehmbare
Geräusche
für die
sich in dem Fahrgastinnenraum befindende Person erzeugen. Ferner
wird durch das Kunststoffmaterial das Fahrzeuggewicht nicht übermäßig erhöht.
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Der erfindungsgemäße Gegenstand kann in vorteilhafter
Weise dadurch weitergebildet sein, daß das Dämpfungsrohr auf seiner Mantelfläche eine dämpfende Schicht
aufweist, die vorzugsweise aus Filz besteht. Das Filz ist beispielsweise
durch eine Klebverbindung auf dem Rohr fixiert. Hierfür weist das
Filz vorzugsweise auf einer Seite eine klebende Folie auf, die einen
zuverlässigen
Halt auf dem Dämpfungsrohr
gewährleistet.
Durch die Verwendung des üblicherweise
aus Polyester bestehenden Filzes wird somit eine zusätzliche
Geräuschdämpfung erzielt.
Die Dämpfungsrohre
sind auf ihrer gesamten Umfangsfläche mit dem dämpfenden
Filz gepolstert und verhindern jegliche Geräuschentstehung bei etwaigen
Aufeinandertreffen der aus Kunststoff bestehenden Dämpfungsrohre.
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Für
den erfindungsgemäßen Gegenstand wird
in diesem Zusammenhang weiterhin bevorzugt, daß als dämpfende Schicht Schaumstoff
oder Flock verwendet wird. Diese Materialien weisen ebenfalls ähnlich gute
Eigenschaften für
die Geräuschdämpfung auf.
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Nachfolgend wird eine bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Rahmens und der Rahmenteile eines Fahrzeug-Schiebedaches
oder -Schiebehebedaches in auseinandergezogener Darstellung,
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2 eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rahmens,
bei dem das Führungsrohr durch
das Dämpfungsrohr
ummantelt ist,
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3 eine
schematische Darstellung des auf dem Führungsrohr montierten Dämpfungsrohres, und
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4 einen
Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform mit einer dämpfenden
Schicht.
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In 1 ist
ein Rahmen 15 eines Fahrzeugschiebedaches in auseinandergezogener
Darstellung zur Verdeutlichung seiner Einzelteile gezeigt. Der Rahmen 15 besteht
aus zwei Seitenteilen 5 und 6, die vorzugsweise
aus einem Leichtmetall-Stranggußprofil
oder -Strangpreßprofil
hergestellt sind, sowie einem Vorderteil 4 und wenigstens
einem Querteil 7. Das Querteil 7 ist vorzugsweise
aus einem Stahlblech oder Aluminiumblech ausgebildet und dient als
Versteifungsmittel des Rahmens. Das Vorderteil 4 weist
eine in der 2 dargestellte
Antriebseinrichtung 14 auf, die die Antriebskabel 3 und
letztendlich das Schiebedach bewegt. Die Antriebseinrichtung 14 ist
beispielsweise durch einen Elektromotor oder eine Kurbel gebildet.
Die Antriebskabel 3 sind in Führungsrohren 1 geführt, die
vorzugsweise im Vorderteil 4 zumindest teilweise eingebettet
sind. Die Enden der Führungsrohre 12 sind
in die entsprechenden Führungskanäle 10 der
Seitenteile 5, 6 einsteckbar. Eine weitere Antriebseinrichtung 16 dient der
Betätigung
eines Rollos. Die Erfindung ist auch für Rollos oder verschiebbare
Himmelteile bei fest verglasten Fahrzeugdächern anwendbar.
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Während
des Betriebes des Schiebedaches werden die in den Führungsrohren 1 sowie
in den Führungskanälen 10 geführten Antriebskabel 3 bewegt,
und sind somit großen
Zug- und Druckbeanspruchungen ausgesetzt. Diese Zug- und Druckbeanspruchungen
können
sich auf die Führungsrohre 1 übertragen
mit der Folge, daß sich
die nahe beieinander verlaufenden Führungsrohre 1 untereinander
berühren
oder an benachbarte Fahrzeugteile anstoßen und dabei ein Klappergeräusch hervorrufen.
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Dieses für die sich in dem Fahrgastinnenraum
befindende Personen unangenehme Geräusch kann auch während der
Fahrt des Fahrzeuges entstehen, selbst wenn der Antrieb des Schiebedaches nicht
betätigt
wird. Aufgrund von Vibrationen im Fahrzeug beginnen die aus Metall
bestehenden, im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Führungsrohre 1 zu
schwingen, wobei sie an einigen Stellen in Kontakt kommen können.
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2 stellt
eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gegenstandes
dar, mit dem die oben beschriebene Geräuschentstehung verhindert werden
kann, wobei ausschließlich
das Vorderteil 4 des Rahmens 15 in vergrößerter Darstellung
gezeigt ist. Das Vorderteil 4 weist zu jedem Seitenteil 5, 6 jeweils vier
An triebskabel 3 führende
Führungsrohre 1 auf, die
an ihren Enden 12 jeweils mit einer Rohrschelle 11 am
Rahmen 15 fixiert sind. Diese Befestigungen haben hauptsächlich den
Zweck, daß die
in den Führungsrohren 1 geführten Antriebskabel 3 zuverlässig in
die entsprechenden Führungskanäle 10 der
Seitenteile 5, 6 geführt werden. Besonders 2 macht deutlich, welchen
geringen Abstand die Führungsrohre 1 zueinander
aufweisen. Um nun ein Aufeinanderschlagen der Führungsrohre 1 zu vermeiden,
werden Dämpfungsrohre 2 verwendet,
die auf die Führungsrohr 1 geschoben
werden.
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Wie 3 deutlich
macht, sind die Dämpfungsrohre 2 parallel
zu ihrer Längsachse
in ihrer Mantelfläche
einseitig geschlitzt. Das bedeutet, daß das Dämpfungsrohr 2 auf
einer Seite durchtrennt ist. Das einseitig geschlitzte Dämpfungsrohr 2 wird
nun derart auf das Führungsrohr 1 geschoben,
indem zunächst
das Dämpfungsrohr 2 an
seinen gegenüberliegenden
Stoßkanten 9 aufgebogen
wird, so daß sich
der Schlitz 8 zwischen den Stoßkanten 9 vergrößert. Ist
der Schlitz 8, das heißt
der Abstand zwischen den beiden Stoßkanten 9, groß genug,
wird das Dämpfungsrohr 2 über das
Führungsrohr 1 geschoben.
Im montierten Zustand liegt das Dämpfungsrohr 2 eng
auf dem Führungsrohr 1 auf,
ohne insbesondere in Längsrichtung
zu verrutschen.
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Aufgrund der bevorzugten Ausführungsform, bei
der der Innendurchmesser des Dämpfungsrohres 2 kleiner
oder gleich dem Außendurchmesser
des Führungsrohres 1 ist,
wird bewirkt, daß das
Dämpfungsrohr 2 wegen
seiner inneren Spannung mit festen Sitz das Führungsrohr 1 umfaßt. Es bildet
sich lediglich bei einem kleineren Innendurchmesser des Dämpfungsrohres
2 im aufgesetzten Zustand am Dämpfungsrohr 2 ein
Schlitz (Spalt) 8, der das darunterliegende Führungsrohr 1 sichtbar
macht. Der durch die gegenüberliegenden
Stoßkanten 9 begrenzte
Schlitz 8 ist jedoch schmal genug, um eine Berührung mit
den benachbarten Führungsrohren 1 oder
mit benachbarten Fahrzeugteilen zu verhindern. In Abhängigkeit
vom jeweiligen Schiebedachtyp beträgt beispielsweise der Innendurchmesser des
geschlitzten Dämpfungsrohres 2 etwa
6 bis 7 mm, der Außendurchmesser
des Führungsrohres 1 etwa
7 mm.
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Die Verwendung von einseitig geschlitzten Dämpfungsrohren 2 als
Ummantelung der Führungsrohre 1 ist
insbesondere deshalb besonders vorteilhaft, weil deren Montage und
etwaige Demontage zerstörungsfrei
ohne großen
Zeitaufwand durchgeführt
werden kann. Ferner wird eine Berührung der Führungsrohre 1 verhindert,
wodurch eine erheblich große
Geräuschminderung
erzielt wird. Es können sich
lediglich die aus Kunststoff bestehenden Dämpfungsrohre 2 mit
ihren Mantelflächen
berühren,
das jedoch kaum wahrnehmbare Geräusche
in der Fahrgastzelle verursacht. Des weiteren dient das erfindungsgemäße Dämpfungsrohr 2 als
wirkungsvoller Schallschutz bezüglich
der sich innerhalb des Führungsrohres 1 bewegenden
Antriebskabel 3 und auch als zusätzlicher Aufprallschutz im
Kopfbereich bei einem Crashfall, da die Führungsrohre häufig unter
einem relativ dünnwandigen
Fahrzeughimmel angeordnet sind.
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Wie in der 2 dargestellt ist es nicht zwingend erforderlich
die gesamte Länge
der Führungsrohre 1 mit
den erfindungsgemäßen Dämpfungsrohren 2 zu
verkleiden. Da die Enden der Führungsrohre 1 durch
Rohrschellen 10 fixiert sind und somit zuverlässig auf
Distanz gehalten werden, ist eine Verwendung von Dämpfungsrohren 2 in
diesem Bereich nicht notwendig.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Erfindung,
die in 4 dargestellt ist,
besteht die Möglichkeit
ein Dämpfungsrohr 2 mit einer
auf seiner Mantelfläche
aufweisenden dämpfenden
Schicht 13 zu verwenden. Diese an ihrer Oberfläche verformbare
Schicht 13 soll etwaige Stöße der einseitig geschlitzten
Rohre 2 auffangen beziehungsweise dämpfen, wodurch eine weitere
Geräuschminimierung
erzielt werden kann. Hierbei kann die dämpfende Schicht 13 vorzugsweise
aus Filz, Schaumstoff oder Flock bestehen.
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- 1
- Führungsrohr
- 2
- Dämpfungsrohr
- 3
- Antriebskabel
- 4
- Vorderteil
- 5
- Seitenteil
- 6
- Seitenteil
- 7
- Querteil
- 8
- Schlitz
- 9
- Stoßkante
- 10
- Führungskanäle
- 11
- Rohrschelle
- 12
- Enden
der Führungsrohre
- 13
- Schicht
- 14
- Antriebseinrichtung
- 15
- Rahmen
- 16
- Antriebseinrichtung