DE10227028B4 - Öffnungsfähiges Fahrzeugdach - Google Patents

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Abstract

Öffnungsfähiges Fahrzeugdach, an dem eine Antriebseinrichtung (14 bzw. 16) angeordnet ist und welches wenistens ein Führungsrohr (1) als Kabelführung für Antriebskabel (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (1) zumindest über einen Teil seiner Außenmantelfläche durch ein in Längsrichtung geschlitztes Dämpfungsrohr (2) zur Geräuschminderung umgeben ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach, an dem eine Antriebseinrichtung angeordnet ist, wobei das Führungsrohr als Kabelführung für wenigstens ein Antriebskabel zwischen der Antriebseinrichtung und einem an Seitenteilen eines Rahmens vorgesehenen Kabelkanal angeordnet ist.
  • Aus der DE 40 14 487 C1 ist ein Fahrzeugdach bekannt, bei dem die Seitenteile die drucksteifen Antriebskabel führen, welche Führungsglieder für einen Deckel an den Seitenteilen entlang bewegen. Das Rahmenvorderteil ist als Kunststoffspritzteil ausgebildet, an das als Übergang zu den Seitenteilen dienende Eckbereiche direkt angeformt sind, wobei die Führungsrohre wenigstens teilweise in das Vorderteil eingebettet sind.
  • Nachteile dieses Standes der Technik bestehen darin, daß es während der Fahrt des Fahrzeuges zu Vibrationen insbesondere bei den Führungsrohren kommen kann. Die aus Metall bestehenden Führungsrohre, die weitestgehend parallel nebeneinander von der Antriebseinheit zu den Führungskanälen der Seitenteile verlaufen, können aufgrund der Vibration aufeinander schlagen und dabei ein unangenehmes Klappergeräusch im Fahrgastinnenraum entstehen lassen.
  • Auch allein durch den Betrieb des Fahrzeugdaches können Geräusche entstehen, die insbesondere von den Antriebskabel ausgehen, die durch die in dem Vorderteil angeordnete Antriebseinheit innerhalb der Führungsrohre bewegt werden und folglich mit dem Innenbereich des Führungsrohres in Berührung kommen, wodurch eine Geräuschentwicklung hervorgerufen wird. In diesem Zusammenhang sind die Antriebskabel während des Betriebes des Schiebedaches großen Zug- und Druckbeanspruchungen ausgesetzt, wodurch Kräfte in der Regel auch auf die Führungsrohre übertragen werden. Folglich entstehen Bewegungen der Führungsrohre, die untereinander in Berührungen kommen können und somit ebenfalls ein Klappergeräusch verursachen.
  • Um eine Dämpfung beziehungsweise Verhinderung derartiger Geräuschentwicklung zu erzielen, besteht die Möglichkeit auf die Führungskanäle Schläuche aus beispielsweise Polyethylen (PE) aufzuschieben. Diese PE-Schläuche müssen jedoch bereits vor der Endmontage, das heißt bevor die Führungsrohre an ihren Enden beispielsweise an Rohrschellen befestigt werden, aufgeschoben werden. Falls die Rohrschellen bei der Montage des Schiebedachrahmens gelötet oder geschweißt werden, besteht die Gefahr einer Verschmelzung der auf den Führungskanälen vormontierten PE-Schläuche aufgrund der hohen Wärmeentwicklung. Ein weiterer Nachteil der Verwendung aufgeschobener PE-Schläuche ist, daß diese nur mit einem Übermaß auf die Führungsrohre aufschiebbar sind, nicht formschlüssig am Führungsrohr anliegen und folglich sich entlang der Führungsrohre während der Fahrt des Fahrzeuges verschieben können. Um dieses zu verhindern, ist eine zusätzliche Fixierung der Schläuche notwendig.
  • Eine weitere Möglichkeit, die angesprochene Geräuschentwicklung zu vermindern, ist, die Führungsrohre mit Filzbändern zu versehen. Diese werden auf der gesamten Mantelfläche der Führungsrohre vorzugsweise aufgeklebt. Diese Variante stellt jedoch einen hohen Montageaufwand dar, insbesondere weil vor dem Aufkleben zunächst die Führungsrohre gereinigt werden müssen, um einen anschließend zuverlässigen Halt der selbstklebenden Filzbänder auf den Rohren zu gewährleisten.
  • Es ist zur Geräuschminimierung ebenfalls denkbar, die Führungsrohre mit Distanzmitteln vorzusehen. Üblicherweise werden als Distanzmittel Distanzklammern aus Kunststoff verwendet, die auf die Führungsrohre beispielsweise "aufgeklipst" werden. Die Kunststoffdistanzklammern halten die Führungsrohre in der Regel gewünscht auseinander, haben jedoch den Nachteil, daß sie mit den anliegenden Rahmenteilen leicht in Berührung kommen und somit aufgrund der Vibration des Fahrzeugs ebenfalls ein Klappergeräusch entstehen lassen können.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Führungsrohre für ein Antriebskabel eines öffnungsfähigen Fahrzeugdachs zu schaffen, mit denen eine Geräuschbildung, insbesondere durch gegenseitige Berührungen der Führungsrohre oder durch Berührung mit anderen Fahrzeugteilen vermieden werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung sieht vor, daß das Führungsrohr zumindest über einen Teil seiner Außenmantelfläche von einem in Längsrichtung geschlitzten Dämpfungsrohr zur Geräuschminderung umgeben ist. Im Gegensatz zu den oben genannten Methoden zur Geräuschminimierung kann das erfindungsgemäße Dämpfungsrohr mit geringem Zeitaufwand auf das Führungsrohr auch nach dessen Montage aufgesetzt werden. Das Dämpfungsrohr ist hierbei an einer Seite der Mantelfläche entlang seiner gesamten Rohrlänge durchtrennt. Somit weist das einseitig geschlitzte Dämpfungsrohr zwei entlang der Längsachse gegenüberliegende Stoßkanten auf, die einen Schlitz bilden. Während der Montage des Rahmens können die Führungsrohre jeweils mit den Dämpfungsrohren verkleidet werden, in dem zunächst manuell das Dämpfungsrohr an seinen beiden Stoßkanten aufgebogen wird, wodurch sich der Schlitz zwischen den gegenüberliegenden Stoßkanten vergrößert, und anschließend das Führungsrohr durch den Schlitz des aufgebogenen Dämpfungsrohres geführt und durch das letztgenannte verdeckt wird. Die Dämpfungsrohre sollten vorzugsweise an den Bereichen montiert werden, wo die Führungsrohre nahe beieinander verlaufen, da es hier in der Regel schnell zu Berührungen und somit zu Klappergeräuschen kommen kann. Eine Verkleidung der Enden der Führungsrohre ist dagegen nicht zwingend notwendig, da üblicherweise diese dort – beispielsweise Rohrschellen oder Flansche – durch Fixierungsmittel bereits auf Distanz gehalten werden und somit nicht in Berührung kommen können. Hierbei hat die Verwendung von Rohrschellen in diesen Bereichen vorwiegend den Grund, daß die in den Führungsrohren geführten Antriebskabel in den entsprechenden Ausnehmungen (Führungskanäle) der sich anschließenden Seitenteile zuverlässig geführt sind. Wenn in dieser Anmeldung von "Dämpfungsrohren" gesprochen wird, sollen davon auch "Dämpfungsschläuche" mit einer flexiblen Wandung umfaßt sein.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Gegenstandes ist, daß die einseitig geschlitzten Dämpfungsrohre ohne großen Montageaufwand nachträglich montiert und zerstörungsfrei demontiert werden können. Des weiteren spielt es keine Rolle, ob die Führungsrohre bereits an den Rohrschellen fixiert sind oder nicht. In beiden Fällen ist ein weitestgehend einfaches Anbringen der Dämpfungsrohre auf die Führungsrohre gewährleistet. Ferner können die Dämpfungsrohre ohne großen Arbeitsaufwand auf die jeweils gewünschte Länge zugeschnitten werden, welches von den Maßen der im Vorderteil sich befindenden Führungsrohre und letztendlich vom Schiebedach bzw. Fahrzeugtyp abhängt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Dämpfungsrohr einen etwas geringeren Innendurchmesser auf als der Außendurchmesser des Führungsrohres. Hierdurch wird ermöglicht, daß das Dämpfungsrohr mit einem festen Sitz auf dem Führungsrohr angeordnet ist. Wie bereits oben beschrieben, wird das Dämpfungsrohr während der Montage zunächst an seinen Stoßkanten aufgebogen, so daß sich der an der Längsachse verlaufende Schlitz vergrößert. Ist der Schlitz – also der Abstand (Breite) zwischen den sich gegenüberliegenden Stoßkanten – groß genug, wird das Führungsrohr durch den Schlitz geführt. Wird keine Kraft mehr auf die Stoßkanten des Dämpfungsrohres ausgeübt, fällt dieses aufgrund seiner inneren Spannung in den ursprünglichen Formzustand zurück und liegt mit seiner Innenfläche direkt am Führungsrohr an. Durch die Wahl des entsprechenden Innendurchmessers des Dämpfungsrohres, der kleiner oder gleich dem Außendurchmesser des Führungsrohres ist, wird erreicht, daß das Dämpfungsrohr durch seine eigene Klemmwirkung fest, ohne sich am Führungsrohr entlang seiner Längsachse zu verschieben, fixiert ist. Es ist somit nicht notwendig, das Dämpfungsrohr durch etwaige Fixierungsmittel, beispielsweise Schellen, zusätzlich am Führungsrohr zu befestigen.
  • Im montierten Zustand weisen die gegenüberliegenden Stoßkanten des einseitig geschlitzten Rohres einen geringen Abstand zueinander auf, da in der bevorzugten Ausführungsform der Außendurchmesser des Führungsrohres größer ist als der Innendurchmesser des Dämpfungsrohres. Obwohl das Führungsrohr durch den zwischen den Stoßkanten verlaufenden Schlitz partiell offengelegt ist, besteht insbesondere aufgrund der entsprechend gewählten Wandstärke des Dämpfungsrohres nicht die Gefahr, daß dieser Bereich des Führungsrohres berührt wird.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform besteht das Dämpfungsrohr aus Kunststoff. Die mit den Dämpfungsrohren ummantelten, aus Metall bestehenden Führungsrohre können nicht mehr direkt aufeinanderschlagen, so daß ein "metallisches" Klappergeräusch beispielsweise während der Fahrt nicht mehr auftreten kann. Lediglich die nebeneinander verlaufenden Dämpfungsrohre können durch auftretende Vibrationen in Berührung kommen, die allerdings aufgrund des relativ weichen Kunststoffmaterials kaum wahrnehmbare Geräusche für die sich in dem Fahrgastinnenraum befindende Person erzeugen. Ferner wird durch das Kunststoffmaterial das Fahrzeuggewicht nicht übermäßig erhöht.
  • Der erfindungsgemäße Gegenstand kann in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet sein, daß das Dämpfungsrohr auf seiner Mantelfläche eine dämpfende Schicht aufweist, die vorzugsweise aus Filz besteht. Das Filz ist beispielsweise durch eine Klebverbindung auf dem Rohr fixiert. Hierfür weist das Filz vorzugsweise auf einer Seite eine klebende Folie auf, die einen zuverlässigen Halt auf dem Dämpfungsrohr gewährleistet. Durch die Verwendung des üblicherweise aus Polyester bestehenden Filzes wird somit eine zusätzliche Geräuschdämpfung erzielt. Die Dämpfungsrohre sind auf ihrer gesamten Umfangsfläche mit dem dämpfenden Filz gepolstert und verhindern jegliche Geräuschentstehung bei etwaigen Aufeinandertreffen der aus Kunststoff bestehenden Dämpfungsrohre.
  • Für den erfindungsgemäßen Gegenstand wird in diesem Zusammenhang weiterhin bevorzugt, daß als dämpfende Schicht Schaumstoff oder Flock verwendet wird. Diese Materialien weisen ebenfalls ähnlich gute Eigenschaften für die Geräuschdämpfung auf.
  • Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht des Rahmens und der Rahmenteile eines Fahrzeug-Schiebedaches oder -Schiebehebedaches in auseinandergezogener Darstellung,
  • 2 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rahmens, bei dem das Führungsrohr durch das Dämpfungsrohr ummantelt ist,
  • 3 eine schematische Darstellung des auf dem Führungsrohr montierten Dämpfungsrohres, und
  • 4 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform mit einer dämpfenden Schicht.
  • In 1 ist ein Rahmen 15 eines Fahrzeugschiebedaches in auseinandergezogener Darstellung zur Verdeutlichung seiner Einzelteile gezeigt. Der Rahmen 15 besteht aus zwei Seitenteilen 5 und 6, die vorzugsweise aus einem Leichtmetall-Stranggußprofil oder -Strangpreßprofil hergestellt sind, sowie einem Vorderteil 4 und wenigstens einem Querteil 7. Das Querteil 7 ist vorzugsweise aus einem Stahlblech oder Aluminiumblech ausgebildet und dient als Versteifungsmittel des Rahmens. Das Vorderteil 4 weist eine in der 2 dargestellte Antriebseinrichtung 14 auf, die die Antriebskabel 3 und letztendlich das Schiebedach bewegt. Die Antriebseinrichtung 14 ist beispielsweise durch einen Elektromotor oder eine Kurbel gebildet. Die Antriebskabel 3 sind in Führungsrohren 1 geführt, die vorzugsweise im Vorderteil 4 zumindest teilweise eingebettet sind. Die Enden der Führungsrohre 12 sind in die entsprechenden Führungskanäle 10 der Seitenteile 5, 6 einsteckbar. Eine weitere Antriebseinrichtung 16 dient der Betätigung eines Rollos. Die Erfindung ist auch für Rollos oder verschiebbare Himmelteile bei fest verglasten Fahrzeugdächern anwendbar.
  • Während des Betriebes des Schiebedaches werden die in den Führungsrohren 1 sowie in den Führungskanälen 10 geführten Antriebskabel 3 bewegt, und sind somit großen Zug- und Druckbeanspruchungen ausgesetzt. Diese Zug- und Druckbeanspruchungen können sich auf die Führungsrohre 1 übertragen mit der Folge, daß sich die nahe beieinander verlaufenden Führungsrohre 1 untereinander berühren oder an benachbarte Fahrzeugteile anstoßen und dabei ein Klappergeräusch hervorrufen.
  • Dieses für die sich in dem Fahrgastinnenraum befindende Personen unangenehme Geräusch kann auch während der Fahrt des Fahrzeuges entstehen, selbst wenn der Antrieb des Schiebedaches nicht betätigt wird. Aufgrund von Vibrationen im Fahrzeug beginnen die aus Metall bestehenden, im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Führungsrohre 1 zu schwingen, wobei sie an einigen Stellen in Kontakt kommen können.
  • 2 stellt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegenstandes dar, mit dem die oben beschriebene Geräuschentstehung verhindert werden kann, wobei ausschließlich das Vorderteil 4 des Rahmens 15 in vergrößerter Darstellung gezeigt ist. Das Vorderteil 4 weist zu jedem Seitenteil 5, 6 jeweils vier An triebskabel 3 führende Führungsrohre 1 auf, die an ihren Enden 12 jeweils mit einer Rohrschelle 11 am Rahmen 15 fixiert sind. Diese Befestigungen haben hauptsächlich den Zweck, daß die in den Führungsrohren 1 geführten Antriebskabel 3 zuverlässig in die entsprechenden Führungskanäle 10 der Seitenteile 5, 6 geführt werden. Besonders 2 macht deutlich, welchen geringen Abstand die Führungsrohre 1 zueinander aufweisen. Um nun ein Aufeinanderschlagen der Führungsrohre 1 zu vermeiden, werden Dämpfungsrohre 2 verwendet, die auf die Führungsrohr 1 geschoben werden.
  • Wie 3 deutlich macht, sind die Dämpfungsrohre 2 parallel zu ihrer Längsachse in ihrer Mantelfläche einseitig geschlitzt. Das bedeutet, daß das Dämpfungsrohr 2 auf einer Seite durchtrennt ist. Das einseitig geschlitzte Dämpfungsrohr 2 wird nun derart auf das Führungsrohr 1 geschoben, indem zunächst das Dämpfungsrohr 2 an seinen gegenüberliegenden Stoßkanten 9 aufgebogen wird, so daß sich der Schlitz 8 zwischen den Stoßkanten 9 vergrößert. Ist der Schlitz 8, das heißt der Abstand zwischen den beiden Stoßkanten 9, groß genug, wird das Dämpfungsrohr 2 über das Führungsrohr 1 geschoben. Im montierten Zustand liegt das Dämpfungsrohr 2 eng auf dem Führungsrohr 1 auf, ohne insbesondere in Längsrichtung zu verrutschen.
  • Aufgrund der bevorzugten Ausführungsform, bei der der Innendurchmesser des Dämpfungsrohres 2 kleiner oder gleich dem Außendurchmesser des Führungsrohres 1 ist, wird bewirkt, daß das Dämpfungsrohr 2 wegen seiner inneren Spannung mit festen Sitz das Führungsrohr 1 umfaßt. Es bildet sich lediglich bei einem kleineren Innendurchmesser des Dämpfungsrohres 2 im aufgesetzten Zustand am Dämpfungsrohr 2 ein Schlitz (Spalt) 8, der das darunterliegende Führungsrohr 1 sichtbar macht. Der durch die gegenüberliegenden Stoßkanten 9 begrenzte Schlitz 8 ist jedoch schmal genug, um eine Berührung mit den benachbarten Führungsrohren 1 oder mit benachbarten Fahrzeugteilen zu verhindern. In Abhängigkeit vom jeweiligen Schiebedachtyp beträgt beispielsweise der Innendurchmesser des geschlitzten Dämpfungsrohres 2 etwa 6 bis 7 mm, der Außendurchmesser des Führungsrohres 1 etwa 7 mm.
  • Die Verwendung von einseitig geschlitzten Dämpfungsrohren 2 als Ummantelung der Führungsrohre 1 ist insbesondere deshalb besonders vorteilhaft, weil deren Montage und etwaige Demontage zerstörungsfrei ohne großen Zeitaufwand durchgeführt werden kann. Ferner wird eine Berührung der Führungsrohre 1 verhindert, wodurch eine erheblich große Geräuschminderung erzielt wird. Es können sich lediglich die aus Kunststoff bestehenden Dämpfungsrohre 2 mit ihren Mantelflächen berühren, das jedoch kaum wahrnehmbare Geräusche in der Fahrgastzelle verursacht. Des weiteren dient das erfindungsgemäße Dämpfungsrohr 2 als wirkungsvoller Schallschutz bezüglich der sich innerhalb des Führungsrohres 1 bewegenden Antriebskabel 3 und auch als zusätzlicher Aufprallschutz im Kopfbereich bei einem Crashfall, da die Führungsrohre häufig unter einem relativ dünnwandigen Fahrzeughimmel angeordnet sind.
  • Wie in der 2 dargestellt ist es nicht zwingend erforderlich die gesamte Länge der Führungsrohre 1 mit den erfindungsgemäßen Dämpfungsrohren 2 zu verkleiden. Da die Enden der Führungsrohre 1 durch Rohrschellen 10 fixiert sind und somit zuverlässig auf Distanz gehalten werden, ist eine Verwendung von Dämpfungsrohren 2 in diesem Bereich nicht notwendig.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Erfindung, die in 4 dargestellt ist, besteht die Möglichkeit ein Dämpfungsrohr 2 mit einer auf seiner Mantelfläche aufweisenden dämpfenden Schicht 13 zu verwenden. Diese an ihrer Oberfläche verformbare Schicht 13 soll etwaige Stöße der einseitig geschlitzten Rohre 2 auffangen beziehungsweise dämpfen, wodurch eine weitere Geräuschminimierung erzielt werden kann. Hierbei kann die dämpfende Schicht 13 vorzugsweise aus Filz, Schaumstoff oder Flock bestehen.
  • 1
    Führungsrohr
    2
    Dämpfungsrohr
    3
    Antriebskabel
    4
    Vorderteil
    5
    Seitenteil
    6
    Seitenteil
    7
    Querteil
    8
    Schlitz
    9
    Stoßkante
    10
    Führungskanäle
    11
    Rohrschelle
    12
    Enden der Führungsrohre
    13
    Schicht
    14
    Antriebseinrichtung
    15
    Rahmen
    16
    Antriebseinrichtung

Claims (9)

  1. Öffnungsfähiges Fahrzeugdach, an dem eine Antriebseinrichtung (14 bzw. 16) angeordnet ist und welches wenistens ein Führungsrohr (1) als Kabelführung für Antriebskabel (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (1) zumindest über einen Teil seiner Außenmantelfläche durch ein in Längsrichtung geschlitztes Dämpfungsrohr (2) zur Geräuschminderung umgeben ist.
  2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsrohr (2) einen gleich großen oder geringeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des Führungsrohres (1) hat.
  3. Rahmen nach Anspruche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsrohr (2) formschlüssig auf dem Führungsrohr (1) anliegt.
  4. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsrohr (2) aus Kunststoff besteht.
  5. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsrohr (2) auf seiner Mantelfläche eine dämpfende Schicht (13) aufweist.
  6. Rahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (13) durch eine Klebeverbindung auf dem Dämpfungsrohr (2) fixiert ist.
  7. Rahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (13) aus Filz besteht.
  8. Rahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (13) aus Schaumstoff besteht.
  9. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsrohr (2) zerstörungsfrei abnehmbar ist.
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