DE102006045274B4 - Fahrzeugdach mit einer Führungsschiene für ein bewegbares Dachteil - Google Patents

Fahrzeugdach mit einer Führungsschiene für ein bewegbares Dachteil Download PDF

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Abstract

Fahrzeugdach (12) mit wenigstens einem bewegbaren Dachteil (14), das zur wenigstens teilweisen Freigabe einer Dachöffnung (16) oberhalb eines Fahrzeuginnenraums (20) an wenigstens einer von einem längs verlaufenden Profil (24) gebildeten Führungsschiene (22) bewegbar gelagert ist, wobei die Führungsschiene (22) an ihrer dem Fahrzeuginnenraum (20) zugewandten Seite mit einer Einrichtung zum Dämpfen eines Kopfaufpralls versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Führungsschiene (22) ein einstückig an ihrem Profil (24) ausgebildeter verformbarer Aufprallschutz (33, 34) als Einrichtung zum Dämpfen eines Kopfaufpralls vorhanden ist, der von einer dem Fahrzeuginnenraum (20) nach innen und unten zugewandten, ein Hohlprofil bildenden doppelten Wand (35, 38) des Profils (24) gebildet wird, wobei die doppelte Wand (35, 38) dünnwandiger ist als die Führungsschiene (22).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit einer Führungsschiene für ein bewegbares Dachteil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein gattungsgemäßes Fahrzeugdach ist aus der DE 199 56 567 B4 bekannt. Die Führungsschiene ist dort an einem Seitenholm integral ausgebildet und zum Innenraum hin mittels eines festen Himmels als Verkleidungsteil abgedeckt. Optional ist am Seitenholm unterhalb der Führungsschiene ein Airbag angeordnet, auf dessen Höhe der Himmel mit einer Sollbruchstelle für dessen Entfaltung versehen ist. Der Himmel wird nachträglich am Seitenholm mittels eines Keders befestigt.
  • Aus der DE 195 05 935 B4 ist ein Seitenholm eines Fahrzeugdachs ohne Führungsschiene bekannt, der auf seiner Unterseite mit einem Himmel als Verkleidungsteil abgedeckt ist. Zwischen dem Seitenholm und dem Himmel ist ein Hohlprofil und ein gitterförmiger Energieabsorberkörper als jeweils eigenständiges Bauteil angeordnet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach mit einem einfach ausgebildeten und einfach zu montierenden Aufprallschutz zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung sieht im Kern vor, dass die Führungsschiene mit einem integral, d. h. einstückig an ihrem Profil ausgebildeten verformbaren Aufprallschutz versehen ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der Aufprallschutz von wenigstens einer am Profil ausgebildeten dünnwandigen doppelten Wand gebil det, die sich zum Fahrzeuginnenraum hin erstreckt und bei einem Aufprall, beispielsweise eines Kopfes eines Fahrzeuginsassen, leicht nachgiebig verformbar ist, wohingegen der zur Führung des bewegbaren Dachteils dienende Teil des Profils der Führungsschiene eine relativ hohe Steifigkeit gegen Verformung aufweist. Der Begriff „doppelte Wand” wurde hier verwendet, weil das Profil der Führungsschiene in seinem der Führung der Mechanik des bewegbaren Dachteils dienenden Teil nach unten bereits durch eine die Führungskanäle und die wasserführenden Bereiche begrenzende stabile Bodenwand abgeschlossen wird, bezogen auf welche die dünnwandige Wand des verformbaren Aufprallschutzes quasi eine doppelte Wand bildet.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die doppelte Wand ein vorzugsweise vollständig geschlossenes Hohlprofil bildet.
  • Dieses Hohlprofil wird vorzugsweise durch mehrere dünnwandige Stege in mehrere benachbarte Hohlkammern unterteilt. Die Stege sind bezüglich einer bei einem Unfall zu erwartenden typischen Verformungsrichtung senkrecht oder unter einem spitzen Winkel geneigt angeordnet, so dass sie sich zu Beginn leicht und dann mit progressivem Widerstand verformen.
  • In einer oder mehrerer dieser Hohlkammern kann zumindest teilweise zusätzlich ein Dämpfungsmaterial angeordnet sein. Dieses besteht bevorzugt aus einer Ausschäumung aus einem elastomeren Kunststoffmaterial.
  • Zumindest ein Teil der Hohlkammern kann auch als Aufnahmeraum für elektrische Leitungen, Leitungen von Klimaanlagen, Kalt- oder Warmwasserleitungen, als Luftkanal für klimatisierte Luft oder für wenigstens einen Airbag dienen, der den seitlichen Kopfbereich zusätzlich schützt. Bei einer Verwendung als Luftkanal sind in der doppelten Wand des verformbaren Aufprallschutzes und in einem diese zum Innenraum abdeckenden Verkleidungs- bzw. Himmelteil Durchlässe bzw. bezüglich Auslassmenge und Richtung der Luft einstellbare Ausströmer vorgesehen. Bei einer Verwendung als Aufnahmeraum für einen Airbag weisen die doppelte Wand und/oder das Verkleidungsteil in diesem Bereich bevorzugt Soll bruchstellen auf, die eine rasche ungehinderte Entfaltung des sich aufblasenden Airbags ermöglichen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Profil der Führungsschiene im Bereich eines dem Fahrzeuginnenraum zugewandten, an sich relativ steifen Steges für eine definierte Verformung bei einem Aufprall mit einer Kerbung versehen ist. Durch eine derartige Kerbung lässt sich der Aufprallschutz auch in dem relativ steifen Teil des Profils der Führungsschiene realisieren, in dem die Führungskanäle und Kabelkanäle für die Mechanik des bewegbaren Dachteils ausgebildet sind.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdachs unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische perspektivische Ansicht auf ein Fahrzeugdach in geschlossenem Zustand;
  • 2 einen schematischen Teillängsschnitt längs der Schnittlinie II-II in 1 mit einer ersten Ausführungsform eines Aufprallschutzes in Form mehrerer von einer doppelten Wand begrenzten Hohlkammern;
  • 3 als Variante zur 2 eine zweite Ausführungsform des Aufprallschutzes mit mittels eines Dämpfungsmaterials ausgeschäumten Hohlkammern;
  • 4 als Variante zur 2 eine dritte Ausführungsform des Aufprallschutzes mit einer mittels eines Dämpfungsmaterials ausgeschäumten Hohlkammer und zwei Leitungen führenden Hohlkammern;
  • 5 als Variante zur 2 eine vierte Ausführungsform des Aufprallschutzes mit als Luftleitungskanäle dienenden Hohlkammern;
  • 6 die erste Ausführungsform gemäß 2 in einer ersten Verformungsphase nach einem Kopfaufprall;
  • 7 die erste Ausführungsform gemäß 2 in einer zweiten Verformungsphase nach einem Kopfaufprall; und
  • 8 als Variante zur 2 eine fünfte Ausführungsform des Aufprallschutzes mit einer als Aufnahmeraum für einen Airbag dienenden Hohlkammer.
  • Das in 1 gezeigte Fahrzeug 10 ist mit einem Fahrzeugdach 12 versehen, das einen Fahrzeuginnenraum 20 nach oben begrenzt. Im festen Fahrzeugdach 12 ist eine Dachöffnung 16 ausgebildet, die mittels eines bewegbaren Dachteils 14 verschlossen oder zumindest teilweise freigegeben werden kann.
  • Das bewegbare Dachteil 14 ist zu diesem Zweck mittels einer dem Fachmann bekannten – hier nicht dargestellten – Mechanik mit seiner Hinterkante über das feste Fahrzeugdach 12 in eine Lüfterposition ausstellbar und an seitlich der Dachöffnung 16 angeordneten Führungsschienen 22 verschiebbar gelagert. Zur Führung der nicht dargestellten Gleitelemente und Antriebsschlitten des bewegbaren Dachteils 14 sind am Profil 24 der Führungsschiene 22 in einem ersten oberen Bereich mit relativ stabilen Profilwänden Führungskanäle 26 ausgebildet. In einem benachbart einem Führungskanal 26 angeordneten Kabelkanal 28 wird ein zug- und drucksteifes Antriebskabel geführt, das zur Betätigung des bewegbaren Dachteils 14 mit einem nicht dargestellten elektrischen Antrieb verbunden ist und hier ebenfalls nicht dargestellt ist. Zum relativ steifen oberen Bereich des Profils 24 gehört noch ein sich an den Kabelkanal 28 anschließend nach innen zum Fahrzeuginnenraum 20 erstreckender horizontaler Steg 32 und ein sich nach außen zum Seitenholm 18 erstreckender horizontaler Steg 30, über den die Führungsschiene 22 beispielsweise mit Schrauben 31 an einem Flansch des Seitenholms 18 befestigt ist.
  • In der bis hierher beschriebenen Form wäre die Führungsschiene 22 trotz des zum Fahrzeuginnenraum 18 an den inneren Steg 32 und nach unten angrenzenden weichen Verkleidungsteils 50 bei einem durch einen Unfall bedingten Aufprall eines Insassen insbesondere mit dessen Kopf ein hartes Hindernis, das zu erheblichen Verletzungen führen kann. Um die Führungsschiene 22 für solch einen Fall zu verbessern ist vorgesehen, das Profil 24 der Führungsschiene 22 nach innen und unten, also an den Flächen, die dem Fahrzeuginnenraum 20 zugewandt sind, mit einem in das Profil 24 integrierten verformbaren Aufprallschutz 34 zu versehen.
  • Der Aufprallschutz 34 wird dabei, wie in den 2 bis 8 dargestellt, vor allem von wenigstens einer am Profil 24 ausgebildeten dünnwandigen doppelten Wand 35 bzw. 38 gebildet, die sich von der inneren Kante des Steges 32 bis zum äußeren horizontalen Steg 30 in einem Bogen nach unten zum Fahrzeuginnenraum 20 hin erstreckt und bei einem Aufprall, beispielsweise eines Kopfes eines Fahrzeuginsassen, leicht nachgiebig verformbar ist, wohingegen der zur Führung des bewegbaren Dachteils 14 dienende Teil des Profils 24 der Führungsschiene 22 – also der Bereich der Führungskanäle 26, des Kabelkanals 28 und der Stege 30 bzw. 32 – eine relativ hohe Steifigkeit gegen Verformung aufweist.
  • Zur zusätzlichen progressiven Erhöhung der Steifigkeit der doppelten Wand 35 bzw. 38 sind in den Ausführungsbeispielen gemäß den 2 bis 8 zwei ebenfalls dünnwandige Stege 36 bzw. 37 vorgesehen, die von der Unterseite des steiferen Profilteils der Führungsschiene 22, nämlich von der Unterseite des Bodens des Führungskanals 26 und von der Unterseite der Wand des Kabelkanals 28 schräg geneigt nach außen zur doppelten Wand 35 bzw. 38 verlaufen und die einen vorteilhaften weiteren Bestandteil des Aufprallschutzes 34 bilden. Mit der doppelten Wand 35 bzw. 38 schließen die Stege 36 bzw. 37 auf der inneren Seite einen spitzen Winkel B bzw. C ein, so dass die Stege gegenüber einer wahrscheinlichen Aufprallrichtung A in etwa senkrecht oder unter einem spitzen Winkel geneigt verlaufen (siehe 2, 6 und 7).
  • Die Stege 36 bzw. 37 bilden in dem Teil des Profils 24, das den Aufprallschutz 34 bildet, gemeinsam mit der Unterseite des steiferen Teils des Profils 24 und den doppelten Wänden 35 bzw. 38 von innen nach außen drei Hohlkammern 40, 41 und 42. Die am weitesten innen liegende Hohlkammer 40 bildet mit ihrer begrenzenden Wand 35 ausgehend vom inneren Rand des Steges 32 eine nach innen zum Fahrzeuginnenraum 20 hin vorspringende Ausbauchung, die eine relativ weiche Verformung bei einem nur leichten Aufprall ermöglicht.
  • Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform sind alle drei Hohlkammern 40, 41, 42 mit einem Dämpfungsmaterial 43 vorzugsweise vollständig ausgefüllt, das beispielsweise aus einem geschäumten elastomeren Kunststoffmaterial besteht.
  • Durch die Gaseinschlüsse beim Schäumvorgang ist das Volumen des Dämpfungsmaterials 43 in jedem Fall kompressibel. Die Hohlkammern 40, 41, 42 sind dadurch in der Lage, bei einer Verformung der Wände 35 und 38 und der Stege 36 und 37 zusätzlich Energie zu absorbieren.
  • Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform ist nur die am weitesten innen liegende Hohlkammer 40 mit einem Dämpfungsmaterial 43 ausgeschäumt, während die Hohlkammern 41 und 42 zur Führung von Leitungen 44 bzw. 45 dienen. Bei den Leitungen 44 und 45 kann es sich sowohl um elektrische Leitungen (Versorgungs- oder Signalleitungen) als auch um Leitungen zur Führung von Flüssigkeiten (Kältemittel, Wasser) für eine Klimatisierung des Fahrzeuginnenraums 20 handeln. Das Profil 24 der Führungsschiene 22 kann hierzu an seiner den Hohlkammern 41, 42 zugewandten Unterseite mit zusätzlichen Haltestegen versehen sein. Die Leitungen 44, 45 sind in jedem Fall nahe der Unterseite des steiferen Teils der Führungsschiene 22 angeordnet, so dass sie im Crashfall zum einen einer Verformung der Wände 35, 38 und der Stege 36, 37 nicht entgegenstehen und zum anderen auch durch deren Deformation selbst nicht zerstört werden.
  • Einen weiteren Zusatznutzen des integrierten Aufprallschutzes 34 zeigt die 5. Dort dienen die Hohlkammern 40 und 41 jeweils als Luftkanal 49, über den. je nach Anforderung gekühlte oder erwärmte Luft zur Klimatisierung des Fahrzeuginnenraums 20 transportiert wird. Die Wand 35 beziehungsweise 38 ist zu diesem Zweck an ihrer dem Fahrzeuginnenraum 20 zugewandten Unterseite mit mehreren Durchlässen 39 versehen, die in Form von Bohrungen oder Schlitzen ausgeführt sein können. Deckungsgleich zu diesen Durchlässen 39 sind im Verkleidungsteil 50 Ausströmer 52 bzw. 54 vorgesehen, mittels welchen die Menge und die Richtung der austretenden klimatisierten Luft gesteuert werden kann.
  • In den 6 und 7 sind zwei Phasen einer vom Fahrzeuginnenraum 20 ausgehenden Verformung des Aufprallschutzes 33, 34, beispielsweise durch Aufprall eines Kopfes in der Aufprallrichtung A, dargestellt. In der in 6 dargestellten ersten Phase der Verformung wird zunächst das Verkleidungsteil 50 und dann die dahinter liegende Wand 35 nach außen und oben gedrückt. Die Wand 35 nimmt dabei in etwa die in 6 gezeigte Position 35' an, in der sie eine nach oben über den Steg 32 hinausragenden Schlaufe bildet. Gleichzeitig hat auch der Steg 36 bereits eine Verformung nach oben und außen in die mit 36' bezeichnete Position erfahren.
  • Bei einem noch stärkeren Aufprall, wie er in 7 dargestellt ist, schließt sich an die erste Phase der Verformung eine zweite Phase an, bei der die Wand 35 zusätzlich in die mit 35'' bezeichnete Position und der Steg 36 zusätzlich in die mit 36'' bezeichnete Position verformt wird. Entscheidend ist jedoch, dass in dieser zweiten Phase ein weiteres Element eines in die Führungsschiene 22 integrierten Aufprallschutzes wirksam wird, nämlich die in den 2 und 7 dargestellte Einkerbung im steiferen Bereich des Profils 24 zwischen der Wand des Kabelkanals 28 und dem inneren Steg 32. Diese Einkerbung 33 führt dazu, dass der gesamte Steg 32 bei der weiteren Verformung nach oben gebogen wird und dabei zusätzlich Energie absorbiert.
  • Bei der in 8 gezeigten Ausführungsform ist in der am weitesten innen liegenden Hohlkammer 40 ein Airbag 46 angeordnet, der sich bei einem Aufprall, ausgelöst durch einen bekannten Crashsensor, auffaltet. Um das rasche ungehinderte Auffalten des Airbags 46 zu ermöglichen, ist zum einen in der Wand 35 eine Sollbruchstelle 47 und zum anderen deckungsgleich dazu in der Wand des Verkleidungsteil 50 eine Sollbruchstelle 48 vorgesehen.
  • Durch die Führungsschiene mit dem in das Profil 24 integrierten Aufprallschutz 34 bzw. 33 wird die Sicherheit der Fahrzeuginsassen deutlich verbessert, ohne dass sich der Aufwand bei der Montage des öffnungsfähigen Fahrzeugdaches durch eine nachträgliche Anbringung von deformierbaren Elementen zusätzlich erhöht. Wandstärken und -formen in den Ausführungsbeispielen sind nur als beispielhaft anzusehen. Eine genaue Abstimmung nimmt der Fachmann mittels einer Berechnung vor, beispielsweise über die Methode der finiten Elemente (FEM).
  • 10
    Fahrzeug
    12
    Fahrzeugdach
    14
    Dachteil
    16
    Dachöffnung
    18
    Seitenholm
    20
    Fahrzeuginnenraum
    22
    Führungsschiene
    24
    Profil (von 22)
    26
    Führungskanal (in 22)
    28
    Kabelkanal (in 22)
    30
    (äußerer) Steg (an 22)
    31
    Schraube
    32
    (innerer) Steg (an 22)
    33
    Kerbung
    34
    Aufprallschutz (an 22)
    35
    Wand (von 34)
    36
    Steg (von 34)
    37
    Steg (von 34)
    38
    Wand (von 34)
    39
    Durchlass
    40
    Hohlraum (von 34)
    41
    Hohlraum (von 34)
    42
    Hohlraum (von 34)
    43
    Dämpfungsmaterial
    44
    Leitung
    45
    Leitung
    46
    Airbag
    47
    Sollbruchstelle (in 35)
    48
    Sollbruchstelle (in 50)
    49
    Luftkanal
    50
    Verkleidungsteil
    52
    Ausströmer
    54
    Ausströmer

Claims (11)

  1. Fahrzeugdach (12) mit wenigstens einem bewegbaren Dachteil (14), das zur wenigstens teilweisen Freigabe einer Dachöffnung (16) oberhalb eines Fahrzeuginnenraums (20) an wenigstens einer von einem längs verlaufenden Profil (24) gebildeten Führungsschiene (22) bewegbar gelagert ist, wobei die Führungsschiene (22) an ihrer dem Fahrzeuginnenraum (20) zugewandten Seite mit einer Einrichtung zum Dämpfen eines Kopfaufpralls versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Führungsschiene (22) ein einstückig an ihrem Profil (24) ausgebildeter verformbarer Aufprallschutz (33, 34) als Einrichtung zum Dämpfen eines Kopfaufpralls vorhanden ist, der von einer dem Fahrzeuginnenraum (20) nach innen und unten zugewandten, ein Hohlprofil bildenden doppelten Wand (35, 38) des Profils (24) gebildet wird, wobei die doppelte Wand (35, 38) dünnwandiger ist als die Führungsschiene (22).
  2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die doppelte Wand (35, 38) mit dem übrigen Profil (24) der Führungsschiene (22) durch mehrere Stege (36, 37) verbunden ist.
  3. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (36, 37) zur Richtung (A) einer möglichen Verformung senkrecht oder unter einem spitzen Winkel (B, C) geneigt angeordnet sind.
  4. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil wenigstens eines von der doppelten Wand (35, 38) umschlossenen Hohlraumes (40, 41, 42) mit einem Dämpfungsmaterial (43) ausgeschäumt ist.
  5. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des von der doppelten Wand (35, 38) umschlossenen Hohlraumes (40, 41, 42) als Kanal für elektrische Leitungen (44), Klima- oder Heizleitungen (45) oder als Luftkanal (49) dient.
  6. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des von der doppelten Wand (35, 38) umschlossenen Hohlraumes (40) zur Aufnahme eines Airbags (46) dient.
  7. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der am Profil (24) der Führungsschiene (22) ausgebildete Aufprallschutz (34) zum Fahrzeuginnenraum (20) durch ein zusätzliches Verkleidungsteil (50) abgedeckt ist.
  8. Fahrzeugdach nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die doppelte Wand (35) und/oder das zusätzliche Verkleidungsteil (50) im Bereich des Airbags (46) mit einer Sollbruchstelle (47, 48) versehen ist.
  9. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (24) der Führungsschiene (22) im Bereich eines dem Fahrzeuginnenraum (20) zugewandten Steges (32) mit einer Kerbung (33) für eine Verformung bei einem Aufprall versehen ist.
  10. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (24) der Führungsschiene (22) mit dem einstückig ausgebildeten Aufprallschutz (34) als Leichtmetall-Strangpressprofil ausgebildet ist.
  11. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (24) der Führungsschiene (22) mit dem einstückig ausgebildeten Aufprallschutz (34) als Kunststoffprofil ausgebildet ist.
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