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Die Erfindung betrifft eine Rahmenanordnung für ein Fahrzeugdach mit einem Wasserführungsbereich sowie ein System für ein Fahrzeugdach, das eine derartige Rahmenanordnung aufweist.
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Dächer von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, können mit einem Schiebedach versehen sein. Ein Deckel kann dabei eine Dachöffnung entweder in einer Schließstellung des Deckels verschließen oder in weiteren Stellungen mindestens teilweise freigeben. Wasser, das zwischen dem Deckel und dem Fahrzeugdach ins Fahrzeuginnere dringt, wird von einer Wasserführung aufgefangen und kontrolliert abgeleitet. Die
DE 10 2010 054 590 B3 zeigt beispielsweise einen Rahmen eines öffnungsfähigen Fahrzeugdachs. Der Rahmen weist seitliche Rahmenteile auf, die jeweils einen Wasserkanal zur Wasserführung aufweisen.
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Es ist wünschenswert, eine Rahmenanordnung für ein Fahrzeugdach sowie ein System für ein Fahrzeugdach anzugeben, die beziehungsweise das eine verlässliche Wasserführung ermöglicht.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Erfindung weist eine Rahmenordnung für ein Fahrzeugdach eine Führungsschiene zum Führen einer Bewegung eines Dachelements auf. Die Rahmenanordnung weist ein Rahmenelement auf, wobei die Führungsschiene und das Rahmenelement an einem jeweiligen Ende miteinander gekoppelt sind. Die Rahmenanordnung weist weiterhin ein zu der Führungsschiene und dem Rahmenelement separates Wasserführungsteil auf. Das Wasserführungsteil bildet eine Zuleitung zu einem Wasserführungsbereich der Führungsschiene und/oder dem Rahmenelement aus.
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Im Betrieb ist das Dachelement in einer Dachöffnung des Fahrzeugdachs angeordnet. Die Rahmenanordnung dient zur Kopplung des Dachelements an dem übrigen Fahrzeugdach. Es ist möglich, dass im Betrieb zwischen dem Dachelement und dem übrigen Fahrzeugdach Wasser ins Innere des Fahrzeugs gelangt. Das Wasserführungsteil dient dazu, dieses Wasser in den Wasserführungsbereich zu leiten. Das Wasserführungsteil ist ein zu der Führungsschiene und dem Rahmenelement separat hergestelltes Bauteil. Das Wasserführungsteil ist gesondert von der Führungsschiene und dem Rahmenelement hergestellt. Das Wasserführungsteil ist zunächst von der Führungsschiene und dem Rahmenelement getrennt und nachfolgend mit der Führungsschiene und/oder dem Rahmenelement gekoppelt.
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Dadurch, dass ein separates Bauteil als Wasserführungsteil verwendet ist, ist eine äußere Form des Dachelements und ein Verlauf des Wasserführungsbereichs unabhängig voneinander vorgebbar. Das Wasserführungsteil gleicht etwaige Unterschiede zwischen den Verläufen des Wasserführungsbereichs und der äußeren Form des Dachelements aus. Dadurch ist ein verlässliches Ableiten von eindringendem Wasser in den Wasserführungsbereich gewährleistet. Es wird vermieden, dass Wasser, das zwischen dem Dachelement und dem Fahrzeugdach durchdringt, unkontrolliert ins Fahrzeuginnere gelangen kann, was ohne das Wasserführungsteil passieren könnte. Mittels des Wasserführungsteils wird dieses Wasser jedoch aufgefangen und kontrolliert zum Wasserführungsbereich geleitet und nachfolgend abgeleitet.
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Die Rahmenanordnung mit dem separaten zusätzlichen Wasserführungsteil ermöglicht es, die Form des Dachelements und die Form der Führungsschiene und/oder des Rahmenelements unabhängig voneinander vorzugeben, ohne dabei dem Wasserführungsbereich und die Form des Dachelements aufeinander abzustimmen. In den Bereichen, in denen der Außenumfang des Dachelements außerhalb des Wasserführungsbereichs der Führungsschiene und/oder des Rahmenelements liegt, wird eindringendes Wasser durch das Wasserführungsteil in den Wasserführungsbereich abgeleitet.
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Gemäß Ausführungsformen ist das Wasserführungsteil aus einem Kunststoff gebildet. Insbesondere ist das Wasserführungsteil ein Kunststoffformteil. Somit ist das Wasserführungsteil einfach herstellbar und an Einbaubedingungen anpassbar.
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Gemäß Ausführungsformen weist das Wasserführungsteil eine schräge Flanke auf. Die schräge Flanke dient im Betrieb dazu, eindringendes Wasser zum Wasserführungsbereich zu leiten. In normaler Betriebsposition weist die schräge Flanke einen Winkel ungleich 0° zur Horizontalen auf. Das Wasserführungsteil weist gemäß Ausführungsformen eine Kopplungsseite auf. Die Kopplungsseite dient zur Kopplung des Wasserführungsteils mit der Führungsschiene und/oder dem Rahmenelement. Beispielsweise ist das Wasserführungsteil mit der Kopplungsseite auf die Führungsschiene aufgesteckt. Gemäß weiteren Ausführungsformen sind alternative Montagearten möglich, beispielsweise ein Verschrauben und/oder ein Verschweißen oder eine andere Kopplungsart.
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Gemäß Ausführungsformen springt das Wasserführungsteil über den Wasserführungsbereich vor. Insbesondere springt der Wasserführungsteil in normaler Betriebsposition des Fahrzeugs horizontal über den Wasserführungsbereich vor. Somit ist es möglich, die Größe des Dachelements zumindest abschnittsweise horizontal breiter vorzusehen, als der Wasserführungsbereich angeordnet ist.
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Gemäß Ausführungsformen ist das Wasserführungsteil sowohl in Kontakt mit der Führungsschiene als auch in Kontakt mit dem Rahmenelement. Das Wasserführungsteil stellt somit einen Übergang zwischen dem Rahmenelement und der Führungsschiene dar, um Wasser in den Wasserführungsbereich zu leiten.
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Gemäß Ausführungsformen weist die Führungsschiene oder das Rahmenelement oder sowohl die Führungsschiene als auch das Rahmenelement einen Endbereich auf, der beziehungsweise die unmittelbar an das jeweilige Ende anschließt beziehungsweise anschließen. Das Wasserführungsteil ist insbesondere nur in dem Endbereich angeordnet. Außerhalb des Endbereichs ist insbesondere kein Wasserführungsteil angeordnet. Eindringendes Wasser gelangt unmittelbar in den Wasserführungsbereich.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist ein System für ein Fahrzeugdach eine Rahmenanordnung gemäß zumindest einer erläuterten Ausführungsform auf. Das System umfasst das Dachelement, das eine Vorderkante und eine quer dazu ausgerichtete Seitenkante aufweist. Das Dachelement ist an der Seitenkante mit der Führungsschiene gekoppelt. Die Vorderkante verläuft zumindest teilweise entlang dem Rahmenelement. In einer Schließposition des Dachelements, in der das Dachelement eine Dachöffnung des Fahrzeugdachs verschließt, verläuft die Seitenkante außerhalb eines Endbereichs entlang dem Wasserführungsbereich. In dem Endbereich weichen der Verlauf des Wasserführungsbereichs und der Verlauf der Seitenkante voneinander ab. Das Wasserführungsteil ist in dem Endbereich angeordnet.
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Durch das Anordnen des Wasserführungsteils in dem Endbereich ist ein verlässliches Ableiten von eindringendem Wasser in dem Endbereich möglich. Obwohl der Verlauf der Seitenkante von dem Verlauf des Wasserführungsbereichs abweicht, wird vermieden, dass Wasser unkontrolliert ins Fahrzeuginnere eindringt. Das Wasser, das zwischen dem Dachelement und dem übrigen Fahrzeugdach hindurchgelangt, wird von dem Wasserführungsteil aufgefangen und kontrolliert in den Wasserführungsbereich geleitet.
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Gemäß Ausführungsformen weist der Wasserführungsbereich einen linearen Verlauf auf. Die Seitenkante weist zumindest in einem Endbereich, der unmittelbar an die Vorderkante anschließt, einen gekrümmten Verlauf auf.
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Das Dachelement hat in Aufsicht beispielsweise eine gekrümmte Seitenkante. Die Führungsschiene und insbesondere der Wasserführungsbereich verlaufen geradlinig. Somit ist die Seitenkante in dem Endbereich relativ zum Wasserführungsbereich nicht so angeordnet, dass eindringendes Wasser unmittelbar in den Wasserführungsbereich gelangt. In dem Endbereich ist daher das Wasserführungsteil angeordnet, um den Versatz zwischen der Seitenkante und dem Wasserführungsbereich auszugleichen.
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Gemäß Ausführungsformen ist eine Form des Wasserführungsteils in Abhängigkeit von der Abweichung des Verlaufs der Seitenkante und des Verlaufs des Wasserführungsbereichs vorgegeben. Die Form des Wasserführungsteils korrespondiert so mit der Krümmung der Seitenkante, dass eindringendes Wasser an der Seitenkante aufgefangen werden kann.
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Gemäß weiteren Ausführungsformen umfasst das System eine Dichtung, um das Fahrzeugdach und das Dachelement in der Schließposition abzudichten. Das Wasserführungsteil weist eine Auflage für die Dichtung auf. Das Wasserführungsteil und die Dichtung sind zumindest abschnittsweise in direktem Kontakt miteinander. Somit ist mittels des Wasserführungsteils eine verlässliche Trennung zwischen einem Nassbereich und einem Trockenbereich des Systems möglich. Das Wasserführungsteil verhindert gemeinsam mit der Dichtung verlässlich ein Eindringen von Wasser in den Trockenbereich. Zudem leitet das Wasserführungsteil verlässlich eindringendes Wasser in den Wasserführungsbereich ab.
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Gemäß Ausführungsformen weist das System eine seitliche Blende auf, die die Rahmenanordnung zumindest teilweise abdeckt. Das Wasserführungssteil reicht von der Blende bis zu dem Wasserführungsbereich. Somit ist es möglich, Wasser das an der Blende eindringt, verlässlich in dem Wasserführungsbereich abzuleiten. Der Verlauf der Blende und der Verlauf des Wasserführungsbereichs können voneinander abweichen. Insbesondere ist ein Versatz einer Kante der Blende zu dem Wasserführungsbereich möglich. Mittels des Wasserführungsteils ist es möglich, trotz des Versatzes eindringendes Wasser verlässlich abzuleiten.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Weiterbildungen ergeben sich aus den nachfolgenden, in Verbindung mit den Figuren erläuterten Beispielen.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Fahrzeugs,
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2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Fahrzeugdachs,
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3 eine schematische Darstellung eines Details einer Ausführungsform des Fahrzeugdachs, und
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4 bis 6 jeweils eine schematische Darstellung einer Schnittansicht einer Ausführungsform des Fahrzeugdachs.
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1 zeigt ein Fahrzeug 100, insbesondere ein Kraftfahrzeug. Das Fahrzeug 100 weist ein Fahrzeugdach 101 auf. In normaler Betriebsposition vorne ist eine Frontscheibe 121 angeordnet. In X-Richtung hinten ist eine Heckscheibe (nicht explizit dargestellt) angeordnet. Das Fahrzeugdach 101 erstreckt sich insbesondere zwischen der Frontscheibe 121 und der Heckscheibe. Das Fahrzeugdach 101 weist eine Dachöffnung 123 auf. Die Dachöffnung 123 ist durch ein Dachelement 104 verschließbar. Durch eine Bewegung des Dachelements 104 relativ zum übrigen Fahrzeugdach 101 ist die Dachöffnung 123 zumindest teilweise freigebbar. Das Dachelement 104 ist beispielsweise Teil eines Panoramadachs, eines Spoilerdachs, eines Schiebedachs, beispielsweise eines außengeführten Schiebedachs und/oder eines Schiebehebedachs, eines von oben montierbaren Daches (top load) oder eines von unten montierbaren Daches (bottom load). Das Dachelement 104 wird auch Deckel genannt und ist beispielsweise aus Glas oder einem transparenten Kunststoff.
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Das Dachelement 104 weist eine der Frontscheibe 121 zugewandte Vorderkante 115 auf. In X-Richtung schließen beidseitig des Dachelements 104 an die Vorderkante 115 Seitenkanten 116 und 117 an. Der Heckscheibe zugewandt beziehungsweise an der der Vorderkante 115 abgewandten Seite weist das Dachelement 104 eine Hinterkante 118 auf.
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2 zeigt das Fahrzeugdach 101 mit einem System 120. Das System 120 weist das Dachelement 104 sowie eine Rahmenanordnung 102 auf. Mittels der Rahmenanordnung 102 ist es möglich, das Dachelement 104 mit dem Fahrzeugdach 101 zu koppeln. 2 zeigt die Schließposition, in der das Dachelement 104 die Dachöffnung 123 verschließt.
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Die Rahmenanordnung 102 weist zwei Führungsschienen 103 auf, die im Betrieb jeweils länglich ausgedehnt in X-Richtung an den Seiten der Dachöffnung 123 angeordnet sind. Die Rahmenanordnung 102 weist zudem ein Rahmenelement 105 auf, das länglich ausgedehnt in Y-Richtung verläuft und an der der Frontscheibe 120 zugewandten Seite der Dachöffnung 123 angeordnet ist.
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Das Dachelement weist in einem Bereich der Seitenkanten 116 und 117 jeweils einen Deckelträger (nicht explizit gezeigt) auf, der mit einer Mechanik zur Steuerung der Bewegung des Dachelements 104 relativ zum übrigen Fahrzeugdach 101 gekoppelt ist. Die Mechanik ist zudem mit den jeweiligen Führungsschienen 103 gekoppelt, so dass das Dachelement 104 mit der Rahmenanordnung 102 gekoppelt ist.
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Im Folgenden wird eine Führungsschiene 103 erläutert. Die zweite Führungsschiene 103 ist jedoch korrespondierend ausgebildet, so dass die Erläuterungen auch für die zweite Führungsschiene 103 gültig sind.
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Die Führungsschiene 103 weist ein der Frontscheibe 121 zugewandtes Ende 106 auf. Das Rahmenelement 105 weist ein Ende 107 auf, das mit dem Ende 106 der Führungsschiene 103 gekoppelt ist.
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Die Führungsschiene 103 weist in X-Richtung einen linearen Verlauf auf. Die Seitenkanten 116 und 117 des Dachelements 104 weisen entlang der X-Richtung jeweils einen gekrümmten Verlauf auf. Somit ist es möglich die Breite des Dachelements 104 in einem der Frontscheibe 121 zugewandten Bereich größer auszubilden als in einem der Heckscheibe zugewandten Bereich. Die Vorderkante 115 des Dachelements 104 ist länger als die Hinterkante 118.
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3 zeigt eine schematische Detaildarstellung eines vorderen Bereichs des Fahrzeugdachs 101.
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In einem Endbereich 108 der Führungsschiene 103 beziehungsweise des Rahmenelements 105 weicht der Verlauf der Seitenkante 117 von dem Verlauf der Führungsschiene 103 beziehungsweise des Rahmenelements 105 ab. In einem Bereich 111 außerhalb des Endbereichs 108, der in X-Richtung hinter dem Endbereich 108 liegt, überschneidet sich der Verlauf der Führungsschiene 103 mit dem Verlauf der Seitenkante 117.
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Entlang der Seitenkanten 116, 117 schließt unmittelbar an die Vorderkante 115 jeweils ein Endbereich 119 an. Der Verlauf der Seitenkanten 116, 117 in dem Endbereich 119 der Seitenkanten 116, 117 weicht jeweils von dem Verlauf des Wasserführungsbereich 113 ab, insbesondere in der Schließposition.
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In der Führungsschiene 103 und in der Rahmenanordnung 102 ist ein Wasserführungsbereich 113 ausgebildet. Wasser, das zwischen dem Dachelement 104 und dem übrigen Fahrzeugdach 101 ins Innere des Fahrzeugs 100 gelangt, wird von dem Wasserführungsbereich 113 aufgefangen und kontrolliert abgeleitet. Im Bereich 111 verläuft die Seitenkante 117 in Aufsicht unmittelbar über dem Wasserführungsbereich 113, so dass das Wasser von der Seitenkante 117 direkt in den Wasserführungsbereich 113 gelangt. In dem Endbereich 108 verläuft die Seitenkante 117 beziehungsweise die Vorderkante 115 in Aufsicht nicht unmittelbar über dem Wasserführungsbereich 113.
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Die Mechanik zur Bewegung des Dachelements 104 benötigt gemäß Ausführungsformen eine im Wesentlichen lineare Bewegung. Daher sind auch die Führungsschienen 103 linear. Die Seitenkanten 116 und 117 sind jedoch zumindest im Endbereich 108 gekrümmt, so dass die Abweichung der Seitenkanten 116 und 117 von dem Wasserführungsbereich 113 entsteht.
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4 zeigt eine schematische Darstellung des Schnitts AA der 3.
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Das Fahrzeugdach 101 weist eine Blende 128 auf, die sich entlang der Y-Richtung erstreckt. Die Blende 128 deckt Teile der Rahmenanordnung 102 sowie Teile eines Rohbaus des Fahrzeugs 100 ab. An der Blende 128 ist eine Dichtung 122 angebracht. Die Dichtung 122 dichtet in der Schließposition das Dachelement 104 und die Blende 128 ab.
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In Z-Richtung zwischen dem Rahmenelement 105 und der Blende 128 und dem Dachelement 104 ist ein Wasserführungsteil 109 angeordnet. Das Wasserführungsteil 109 ist in normaler Betriebsposition des Fahrzeugs in Z-Richtung oberhalb der Rahmenanordnung 102 angeordnet.
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Das Wasserführungsteil 109 weist eine dem Dachelement 104 zugewandte schräge Flanke 110 auf. Das Wasserführungsteil 109 weist eine der Rahmenanordnung 102 zugewandte Kopplungsseite 114 auf.
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Mit der Kopplungsseite 114 ist das Wasserführungsteil 109 mit dem Rahmenelement 105 gekoppelt. Beispielsweise ist das Wasserführungsteil 109 auf das Rahmenelement 105 aufgesteckt.
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Die schräge Flanke 110 bildet eine Zuleitung 112 aus. Wasser, das an der Dichtung 122 zum Wasserführungsteil 109 gelangt, wird von der Zuleitung 112 entlang der schrägen Flanke 110 kontrolliert in einen Wasserführungsbereich 113 des Rahmenelements 105 geführt. Die schräge Flanke 110 weist eine Steigung relativ zur Y-Richtung auf, so dass das Wasser entlang der schrägen Flanke 110 in den Wasserführungsbereich 113 fließt.
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Das Wasser, das zwischen der Seitenkante 117 und der Blende 128 hindurch gelangt, trifft nicht unmittelbar in den Wasserführungsbereich 113. Das eindringende Wasser trifft zunächst auf das Wasserführungsteil 109 und wird von dem Wasserführungsteil 109 dann in den Wasserführungsbereich 113 geleitet.
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5 zeigt eine schematische Darstellung des Schnitts BB der 3. Im Unterschied zu 4 ist der Versatz des Verlaufs der Seitenkante 117 in Y-Richtung zum Verlauf des Wasserführungsbereichs 113 geringer. Entsprechend ist auch die Breite in Y-Richtung des Wasserführungsteils 109 geringer. Zudem weist das Wasserführungsteil 109 in diesem Bereich eine Auflage 127 auf. Die Auflage 127 ist in Kontakt mit der Dichtung 122. Die Dichtung 122 und die Auflage 127 bilden eine Grenze zwischen einem Nassbereich, der dem Wasserführungsbereich 113 zugewandt ist und einen Trockenbereich, der dem Wasserführungsbereich 113 abgewandt ist.
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6 zeigt eine schematische Darstellung des Schnitts CC der 3. Das Wasserführungsteil 109 weist eine wiederum geringere Breite in Y-Richtung auf, als in 5. Die Seitenkante 117 des Dachelements 105 ist in Z-Richtung direkt über den Wasserführungsbereich 113 des Rahmenelements 105 angeordnet. Der Wasserführungsbereich 113 ist von Seitenwänden 124 und 125 sowie einem Boden 126 der Führungsschiene 103 gebildet.
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Das Wasserführungsteil 109 ist mit der Kopplungsseite 114 mit der Führungsschiene 103 gekoppelt, beispielsweise aufgesteckt. Das Wasserführungsteil 109 dient dem Bereich der 6 in erster Linie als Kontakt zur Dichtung 122. Mittels des separat zur Führungsschiene 103 ausgebildeten Führungsteils 109 ist es einfach möglich, eine Auflage für die Dichtung 122 auszubilden. Wasser, das entlang der Dichtung 122 in Richtung der Führungsschiene 103 gelangt, wird verlässlich mittels der schrägen Flanke 110 in den Wasserführungsbereich 113 geleitet.
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Gemäß Ausführungsformen ist außerhalb des Endbereichs 108 im Bereich 111 kein zusätzliches Wasserführungsteil 109 angeordnet. Die Dichtung 122 ist im Bereich 111 etwa gleich zur Position wie 6 dargestellt weiter in negativer Y-Richtung verschoben, so dass auch ohne das Wasserführungsteil 109 sichergestellt ist, dass eindringendes Wasser in den Wasserführungsbereich 113 geführt wird.
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Das Wasserführungsteil 109 ist insbesondere ein Kunststoffformkörper. Die äußere Form des Wasserführungsteils 109 ist somit einfach herstellbar und an unterschiedliche Einbauvorgaben anpassbar. Insbesondere ist die äußere Form des Wasserführungsteils 109 durch die äußere Form des Dachelements 104 beziehungsweise dem Verlauf der Seitenkanten 116, 117 und der Vorderkante 115 vorgegeben. Gemäß weiteren Ausführungsformen ist die Form des Wasserführungsteils 109 in Abhängigkeit von der äußeren Form der Dachöffnung 123 vorgegeben.
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Das Wasserführungsteil 109 ermöglicht die Verwendung herkömmlicher geradliniger Führungsschienen 103 mit linearem Wasserführungsbereich 113 mit dem Fahrzeugdach 101, das die Dachöffnung 123 aufweist, die gekrümmte Seitenkanten aufweist. Das Wasserführungsteil 109 gleicht den Versatz zwischen den gekrümmten Seitenkanten und dem linearen Wasserführungsbereich 113 aus. Die Form der Führungsschiene 103 und/oder die Form des Rahmenelements 105 müssen dazu nicht verändert werden. Es können herkömmliche lineare Führungsschienen 103 zusammen mit einem Dachelement 104 verwendet werden, das nicht-lineare Seitenkanten 116, 117 aufweist. Das zusätzliche separate Wasserführungsteil 109 ermöglicht es, bei der gewünschten Form des Dachelements 104 mit gekrümmten Seitenkanten 116 und 117 in den Bereichen 108, in denen die Seitenkanten 116 und 117 außerhalb des Wasserführungsbereichs 113 liegen, das Wasser mittels der schrägen Flanke 110 in den Wasserführungsbereich 113 abzuleiten. Das separate Wasserführungsteil 109 ermöglicht eine verlässliche Zuleitung von eindringendem Wasser in den Wasserführungsbereich 113 auch bei nicht linearem Verlauf der Seitenkanten 116 und 117. Somit ist eine maximale Durchsichtsbreite durch die Dachöffnung 123 möglich. Es ist möglich, die Seitenkanten 116 und 117 so auszubilden, dass sie parallel zum Dachstrack der Seitenholme verlaufen. Zudem ist es möglich, die Eckradien mit einer minimalen Größe zu realisieren. Dabei bleibt aufgrund des zusätzlichen Wasserführungsteils 109 ein verlässliches Ableiten von eindringendem Wasser möglich. Zudem ist eine lineare Bewegung in X-Richtung der Mechanik zur Steuerung der Bewegung des Dachelements 104 möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010054590 B3 [0002]