-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugtüren und Wasserablenkplatten
für Türinnenbleche und
im Spezielleren eine passive Wasserführungsrinne für ein Türinnenblech
eines Fahrzeugs.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Fahrzeugtüren weisen
typischerweise ein Außenblech
und ein Innenblech auf, die in einander gegenüberliegender Beziehung miteinander
verbunden sind und dazwischen einen Türhohlraum bilden. Das äußere und
das innere Türblech
werden typischerweise aus einem gestanzten und geformten Stahlblech
hergestellt, obwohl andere Materialien, wie etwa Fiberglas und Aluminium,
in der Technik ebenfalls Verwendung finden. Das Türinnenblech
einer Fahrzeugtür
ist typischerweise mit einer oder mehreren Öffnungen oder Löchern versehen,
um gewisse Zubehörteile
und Mechanismen in der Tür
anzubringen und um zur Installation und zur Reparatur von an der
Tür montierten
Zubehörteilen
und Mechanismen Zugang zu dem Türinnenraum
zu bieten.
-
Als
Beispiele für
in einer Fahrzeugtür
installierte Zubehörteile
und Mechanismen sind, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Audio-Lautsprecher,
elektrische Türverriegelungen,
Fensterbetätigungsmechanismen,
Türschließmechanismen,
Seitenspiegel-Fernsteuerungen und andere Zube hörteile und Mechanismen zu nennen,
die in einem Fahrzeug vorhanden sein können. Türinnenbleche von Fahrzeugtüren sind
typischerweise standardisiert, um eine Vielzahl von Fahrzeug-Produktionsauslegungen
zu unterstützen,
und daher sind Türinnenbleche
typischerweise mit Löchern
und Öffnungen
versehen, um den erforderlichen Platz für die Montage und den Zugriff
auf alle geplanten und anderweitig beabsichtigten Zubehörteile und
Mechanismen zu schaffen, von denen viele in einem spezifischen Fahrzeug
unter Umständen
nicht vorhanden sind, was dazu führt, dass
diese unbenutzten Löcher
und Öffnungen
unausgefüllt
bleiben. In einer Fahrzeugtür
wird eine innere Zierblende typischerweise über dem Türinnenblech befestigt, um das
Türinnenblech
abzudichten und auszukleiden und eine dem Fahrgastraum zugewandte, ästhetisch
dekorative Türinnenfläche zu schaffen.
-
Es
ist ein gewöhnlicher
Vorgang, dass ein Teil des Wassers, das auf eine Fahrzeugtür auftrifft, in
den Türhohlraum
hinter dem Türinnenblech
gelangt. Wasser kann auf verschiedenste Art und Weise in den Türhohlraum
gelangen, wobei eine Art des Wassereintritts in den Türhohlraum
dadurch erfolgt, dass Wasser auf die in der Fahrzeugtür montierte Türverglasung
(im Allgemeinen ein Fenster aus transparentem, gehärtetem Glas
oder Schichtglas) auftrifft und daran herunterläuft. Wasser, welches das Fenster
entlang herunterläuft,
kann in den Türhohlraum
hinein gelangen. Eine typische Praxis der Kraftfahrzeughersteller
besteht darin, eine Wasserablenkvorrichtung zu schaffen, um die
Löcher
und Öffnungen
in dem Türinnenblech
abzudichten und dadurch zu verhindern, dass Wasser in dem Türhohlraum
in das Fahrzeuginnere eintritt oder mit der inneren Zierblende der
Tür in
Kontakt kommt. In der Kraftfahrzeugpraxis liegen Wasserablenkvorrichtungen
typischerweise als eine Platte aus einem wasserscheidenden Material
mit einer Umfangsform vor, die so gewählt ist, dass sie die Öffnungen
und Löcher
in dem Türinnenblech
abdeckt und um ih ren Umfang herum mit dem Türinnenblech zusammenpasst,
an welchem sie in der einen oder anderen Weise befestigt ist. Der
untere Abschnitt des Türhohlraums
ist typischerweise mit einem oder mehreren Ablauflöchern versehen,
um es zu ermöglichen,
dass Wasser, welches sich in dem Türhohlraum ansammelt, aus dem
Türhohlraum
zu dem Fahrzeugaußenbereich
hin ablaufen kann, wodurch eine Ansammlung von Wasser in dem Türhohlraum
vermieden wird.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung schafft ein passives Wasserführungssystem
für Fahrzeugtüren, das in
Zusammenarbeit mit der Wasserablenkvorrichtung betrieben wird. Eine
oder mehrere Wasserführungsrinnen
werden in dem Türinnenblech
der Fahrzeugtür ausgeformt,
und zwar genügend
weit außen
in Bezug auf eine Gruppe aus einem oder mehreren Löchern oder Öffnungen
und diese zumindest teilweise umgebend, wobei die Löcher oder Öffnungen,
wie weiter oben erörtert,
durch das so durchbrochene Türinnenblech
hindurch vorgesehen sind. Für
jede Wasserführungsrinne
wird ein Klebmaterialstreifen bereitgestellt, der sich nahe bei
der Wasserführungsrinne
entlang jeder Seite derselben erstreckt. Eine Wasserablenkplatte
aus wasserscheidendem Material wird durch diese sich entlang der
Länge der
Wasserführungsrinne
verlaufenden Klebmaterialstreifen an dem Türinnenblech befestigt. Durch
das Festkleben der Wasserablenkplatte als Abdeckung der Wasserführungsrinne
wird an dem Türinnenblech
ein Wasserleitkanal definiert, der dazu dient, Wasser, das durch die
Klebdichtungszonen hindurchsickern kann, zu einem oder mehreren
Ablauflöchern
in dem Türinnenblech
zu leiten, wodurch verhindert wird, dass durch die Klebmittelstreifen
zwischen dem Türinnenblech und
der Wasserablenkplatte hindurchsickerndes Wasser die Wirkung der
Wasserablenkvorrichtung zunichte macht und in das Fahrzeuginnere
eindringt.
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung weist die Fahrzeugtür ein Türaußenblech, ein an dem Türaußenblech
befestigtes Türinnenblech
und dazwischen einen Türhohlraum
auf.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung erstreckt sich die Wasserführungsrinne
in dem Türinnenblech
entlang dem unteren Rand der Wasserablenkvorrichtung und zumindest
teilweise an den entgegengesetzten Seiten des von der Wasserablenkvorrichtung
abgedeckten Bereichs aufwärts.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung erstreckt sich die Wasserführungsrinne
in dem Türinnenblech
entlang dem unteren Rand der Wasserablenkvorrichtung und an den
entgegengesetzten Seiten des von der Wasserablenkvorrichtung abgedeckten
Bereichs aufwärts.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung erstreckt sich die Wasserführungsrinne
in dem Türinnenblech
entlang dem unteren Rand der Wasserablenkvorrichtung und an den
entgegengesetzten Seiten des von der Wasserablenkvorrichtung abgedeckten
Bereichs aufwärts,
und erstreckt sich weiterhin zumindest teilweise über den
oberen Abschnitt jenes Bereichs in dem Türinnenblech hinweg, der von
der Wasserablenkvorrichtung abgedeckt wird.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung befindet sich die Wasserführungsrinne
außen
in Bezug auf die Gruppe von Öffnungen
in dem Türinnenblech
und/oder umgibt diese zur Ganze.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung kann eine Fahrzeugtür bereitgestellt sein, die
eine Vielzahl von Wasserführungsrinnen
und eine Vielzahl von Wasserablenkplatten aufweist. Eine jede Wasserablenkvor richtung
wird durch eine Platte aus einem wasserscheidenden Material gebildet.
Jede Wasserablenkvorrichtung weist eine Befestigungsfläche auf,
die so bemessen und ausgelegt ist, dass sie zumindest einen Abschnitt
von zumindest einer Wasserführungsrinne
oder von Wasserführungsrinnen überlappt
und abdeckt, und zwar einschließlich
eines Abschnitts der primären
Dichtungszone und eines Abschnitts der sekundären Dichtungszone. Die Befestigungsfläche einer
jeden Wasserablenkvorrichtung ist an der Oberfläche des Türinnenblechs festgeklebt und
bedeckt in abdichtender Weise zumindest einen Abschnitt zumindest
einer Wasserführungsrinne.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung werden die Klebmittelstreifen in Form
von zwei Wülsten
aus Klebmittel aufgebracht, wobei jeder Wulst nahe an gegenüberliegenden
Seitenbegrenzungen der Wasserführungsrinne
aufgebracht werden.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung werden die Klebmittelstreifen als zwei
einzelne Klebmittel-Wülste
aufgebracht, wobei jeder Wulst eine Breite aufweist, die derart
gewählt
ist, dass dadurch die Klebmittelstreifen gebildet werden, die nahe
bei den gegenüberliegenden
Seiten der Wasserführungsrinne
und entlang derselben verlaufend vorgesehen sind.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung weist die Breite des Klebmittelstreifens,
welcher die nach außen
gerichtete Begrenzung oder zweite Begrenzung der Wasserführungsrinne
säumt,
eine Breite auf, die so gewählt
ist, dass sie sich über
den Bereich an dem Türinnenblech,
der von der Wasserablenkplatte abgedeckt wird, hinaus erstreckt,
wobei die Breite vergrößert ist,
um eine Fehlausrichtung der Wasserablenkplatte während deren Anbringung an dem
Türinnenblech
zuzulassen.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung ist die Wasserablenkplatte aus einer
Platte aus Polyethylen, Polypropylen, gefülltem Polyethylen oder modifiziertem
Polypropylen gefertigt.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum passiven Abführen von
in eine Fahrzeugtür
mit einem durchbrochenen Türinnenblech
einsickerndem Wasser offenbart. Das Verfahren umfasst die Schritte,
dass in einem Türinnenblech
an einer ausreichend weit außen
in Bezug auf die Durchbrechung oder die Durchbrechungen gelegenen
Stelle eine Rinne zum Aufnehmen von einsickerndem Wasser ausgebildet
wird. Anschließend werden
die Rinne und die Durchbrechung in dem Türinnenblech mit einer wasserscheidenden
Platte abgedeckt. Die wasserscheidende Platte wird dann an beiden
Seiten der Rinne entlang zu dem Türinnenblech hin abgedichtet,
und zwar dergestalt, dass eine Seite der Rinne ausreichend abgedichtet
wird, so dass Wasser, welches durch die Durchbrechungen aufgenommen
wurde, zu der Rinne hin fließt,
während
die andere Seite der Rinne ausreichend abgedichtet wird, so dass
Wasser, welches zu der Rinne hin fließt, in der Rinne gesammelt
wird. Ein hinreichend großer
Ablauf wird dann in der Rinne oder in der Dichtung an der Außenseite
der Rinne ausgebildet, so dass in der Rinne angesammeltes Wasser
abläuft.
-
Die
obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit
aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der besten Umsetzungsarten
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 veranschaulicht eine Vorderansicht der
Innenseite einer Fahrzeugtür,
welche das Türinnenblech
mit mehreren Öffnungen
durch das Innenblech hindurch, sowie eine in dem Türinnenblech ausgebildete
Wasserführungsrinne
mit Wasserablauflöchern
zeigt, die an tief gelegenen Stellen an der erfindungsgemäßen Wasserführungsrinne
positioniert sind;
-
1B veranschaulicht
eine Vorderansicht der Innenseite einer Fahrzeugtür aus 1A,
die das Türinnenblech
mit mehreren Öffnungen
durch das Innenblech hindurch zeigt, wobei die Wasserführungsrinne
in dem Türinnenblech
ausgeformt ist und die primäre
Dichtungszone, die sekundäre
Dichtungszone und eine Wasserablenkplatte an dem erfindungsgemäßen Türinnenblech
befestigt sind;
-
1C veranschaulicht
eine Draufsicht auf eine beispielhafte Wasserablenkplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 veranschaulicht
eine Explosionsansicht des hinteren Randes der Fahrzeugtür aus 1A,
welche die durch das Klebdichtungsmaterial an dem Türinnenblech
befestigte Wasserablenkplatte sowie die innere Zierblende der Tür veranschaulicht,
die derart positioniert ist, um an dem Türinnenblech der Fahrzeugtür angebracht
zu werden und so auf dekorative Weise das Türinnenblech und die Wasserablenkplatte
abzudecken;
-
3 veranschaulicht
eine Vorderansicht der Innenseite einer anderen Ausführungsform
eines Fahrzeugtürinnenblechs
mit zwei Wasserführungsrinnen,
die eine oder mehrere Öffnungen
durch das Türinnenblech
umgeben, und zeigt zwei Wasserführungsplatten,
die an dem erfindungsgemäßen Türinnenblech
befestigt sind;
-
4 veranschaulicht
einen Querschnitt eines in 1B gezeigten
Bereichs '4', der eine vergrößerte Querschnittsansicht
der in dem Türinnenblech
ausgeformten Wasserführungsrinne
darstellt und die primäre
und die sekundäre
Dichtzone mit dem Klebmittel, mit welchem die Wasserablenkplatte an
dem Türinnenblech
befestigt ist, veranschaulicht; und
-
5 stellt
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur passiven Führung von
Wasser, das in eine Fahrzeugtür
mit einem durchbrochenen Türinnenblech
einsickert, dar.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Es
werden nun 1A und 2 erörtert. 1A veranschaulicht
eine Vorderansicht der Innenseite einer Fahrzeugtür 10,
welche das Türinnenblech 12 zeigt. 2 veranschaulicht
die Ansicht des hinteren Randes der Fahrzeugtür 10 aus 1A, welche
die durch das Klebdichtungsmaterial 30 an dem Türinnenblech 12 befestigte
Wasserablenkplatte 28, sowie die innere Zierblende 32 der
Tür veranschaulicht,
die von der Fahrzeugtür 10 beabstandet und
derart positioniert gezeigt ist, um an dem Türinnenblech 12 angebracht
zu werden und auf dekorative Weise das Türinnenblech 12 und
die Wasserablenkplatte 28 abzudecken.
-
Oberhalb
des Türinnenblechs 12 ist
ein durchsichtiges Element, typischerweise ein Fenster 20 aus
gehärtetem
Glas oder Schichtglas, positioniert, das typischerweise zurückziehbar
in einer Schiene in dem oberen Abschnitt der Fahrzeugtür 10 festgehalten
wird, wodurch es ermöglicht
wird, das Fenster 20 selektiv aus dem Türhohlraum 22 auszufahren
oder es selektiv in diesen hinein zurückzuziehen. (siehe 2).
Das Türinnenblech 12 weist
mehrere Öffnungen
oder Durchbrechungen 14 auf, die sich durch das Türinnenblech 12 hindurch
erstrecken und in den Türhohlraum 22 (siehe 2)
in der Fahrzeugtür 10 hinein
führen.
Diese Öffnungen
oder Durchbrechungen 14 sind im Allgemeinen in dem Türinnenblech 12 vorgesehen,
um einen Zugang zu den Türschlossmechanismen,
den Fensterbetätigungsmechanismen,
den Betätigungsmechanismen
für die ferngesteuerten
Seitenrückspiegel,
sowie zu Zubehörteilen,
wie beispielsweise Schaltern für
die elektrische Fenstersteuerung und das Türschloss, Lautsprecher für Tonsysteme
und verschiedene andere Zubehörteile
und Mechanismen vorzusehen, die für gewisse Fertigungsauslegungen
des Fahrzeugs geplant oder bereitgestellt sein können.
-
Wasser
kann unter verschiedenen Umständen
in den Türhohlraum 22 der
Fahrzeugtür 10 eintreten
oder einsickern. Wasser kann, um zu Erläuterungszwecken hier nur eine
beispielhafte Art zu nennen, durch die Grenzfläche zwischen der Außenfläche 48 des
Fensters 20 und dem Fensterdichtungsstreifen 24 (siehe 2)
in den Türhohlraum 10 gelangen.
Der Fensterdichtungsstreifen 24 ist so ausgelegt, dass
er die Öffnung
zwischen der Außenfläche 48 des
Fensters 20 und dem Türaußenblech 26 der
Fahrzeugtür 10 abdichtend überbrückt. Die
von dem Dichtungsstreifen 24 bereitgestellte Dichtung ist nicht
vollkommen und die Qualität
der Dichtung ist mit der Zeit aufgrund von Witterungseinflüssen und einer
UV-Alterung des
Materials des Fensterdichtungsstreifens 24 einer Verschlechterung
unterworfen. Wasser kann daher durch die Grenzfläche zwischen dem Fensterdichtungsstreifen 24 und
der Außenfläche 48 des
Fensters 20 in den Türhohlraum 22 gelangen.
Es ist in hohem Maße
wünschenswert,
zu verhindern, dass Wasser, welches in den Türhohlraum 22 eintritt,
in das Fahrzeuginnere gelangt. Die Öffnungen 14 in dem
Türinnenblech 12 können in dieser
Hinsicht ein Problem darstellen. Es ist daher in hohem Maße wünschenswert,
ein Wasserablenkelement, wie beispielsweise eine Wasserablenkplatte 28 (in 1C gezeigt)
bereitzustellen, um die Öffnungen 14 in
dem Türinnenblech 12 abzudecken
und somit. Wasser, das möglicherweise
durch die Öffnungen 14 in
dem Innenblech 12 hindurchtreten würde, zurück in den Türhohlraum 22 umzuleiten
und es dadurch daran zu hindern, in den Innenraum des Fahrzeugs
einzudringen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung und wie in 1A gezeigt, ist in dem Türinnenblech 12 eine
Wasserführungsrinne 16 ausgeformt. Die
Wasserführungsrinne 16 verläuft zumindest
an dem Türinnenblech 12 entlang
dem Abschnitt des Türinnenblechs 12,
der von dem unteren Rand 54 der Wasserablenkplatte 28 (siehe 1B)
abgedeckt ist. Die Wasserführungsrinne 16 erstreckt
sich oft weiterhin zumindest teilweise an entgegengesetzten Seiten 52 des
von der Wasserablenkplatte 28 abgedeckten Bereichs nach
oben, so dass die Wasserführungsrinne 16 sich
ausreichend weit außen
in Bezug auf die Durchbrechungen oder Öffnungen 14 des Türinnenblechs 12 befindet,
um durch diese hindurchtretendes Wasser zu sammeln. An tief liegenden
Stellen der Wasserführungsrinne 16 sind
Wasserablauflöcher 18 vorgesehen.
Die Wasserablauflöcher 18 erstrecken
sich durch das Türinnenblech 12 hindurch, wodurch
es ermöglicht
wird, dass Wasser, welches in der Wasserführungsrinne 16 geleitet
oder geführt wird,
in den Türhohlraum 22 der
Fahrzeugtür 10 hinein
abläuft.
Die Wasserführungsrinne 16 wird
weiter unten genauer erörtert.
Die Wasserführungsrinne 16 weist
eine nach innen gerichtete Begrenzung oder erste Begrenzung 34 und
eine distal beabstandete, nach außen gerichtete Begrenzung oder
zweite Begrenzung 36 auf, welche die Wandausdehnung der Wasserfüh rungsrinne 16 definiert.
Die nach innen gerichtete Begrenzung 34 und die nach außen gerichtete
Begrenzung 36 sind in der weiter unten erörterten 4 deutlicher
gezeigt. In Bezug auf 1A versteht es sich, dass die
dort veranschaulichte Anordnung der Wasserführungsrinne 16, die
Anzahl und Position der Wasserablauflöcher 18 und die Anzahl der Öffnungen 14 in
dem Türinnenblech 12 variieren kann
und ausgewählt
wurden, um eine Ausführungsform
unter zahlreichen mögliche
verschiedenen Ausführungsformen
der hier offenbarten Erfindung zu veranschaulichen. Die offenbarte
Erfindung soll in keiner Weise durch die in 1A veranschaulichte, beispielhafte
Anordnung beschrankt werden, sondern vielmehr jede beliebige Anzahl
und Auslegung von Wasserführungsrinnen 16 einschließen, die
hinreichend weit außen
in Bezug auf jede beliebige Anzahl von Durchbrechungen oder Öffnungen 14 in dem
Türinnenblech 12 gelegen
sind oder diese umgeben, wobei in der Wasserführungsrinne 16 eine ausreichende
Anzahl von Wasserablauflöchern 18 angeordnet
und bereitgestellt ist, um das angesammelte Wasser auf wirksame
Weise von der Wasserführungsrinne 16 ablaufen
zu lassen, wie dies jeweils für
eine bestimmte Auslegung einer Fahrzeugtür 10 als vorteilhaft
erachtet wird.
-
Es
werden nun 1B, 1C und 2 erörtert. 1B veranschaulicht
die Vorderansicht der Innenseite einer Fahrzeugtür aus 1A, die das
Türinnenblech 12 mit
mehreren Öffnungen 14 zeigt,
die sich durch das Innenblech 12 hindurch in den Türhohlraum 22 (siehe 2)
hinein erstrecken. 1C veranschaulicht eine erfindungsgemäße, beispielhafte
Wasserablenkplatte 28. In 1B besteht
die primäre
Dichtungszone 38 aus einem ersten Klebmaterialstreifen,
der nahe bei der nach innen gerichteten Begrenzung oder ersten Begrenzung 34 der Wasserführungsrinne 16 positioniert
ist und sich der Länge
der Wasserführungsrinne 16 entlang
erstreckt. Die sekundäre
Dichtungszone 40 besteht aus einem zweiten Klebmaterialstreifen,
der nahe bei der Außenseite
der nach außen
gerich teten Begrenzung 36 der Wasserführungsrinne 16 positioniert
ist und sich der Länge
der Wasserführungsrinne 16 entlang
erstreckt. In einer bevorzugten Ausführungsform hat die primäre Dichtungszone 38 eine
Breite von ungefähr
10 bis 12 mm und die sekundäre
Dichtungszone 40 eine Breite von ungefähr 25 mm. Eine Wasserablenkplatte 28 (die
in 1C als einzelnes Teil gezeigt ist und in 1C und 1B an
dem Innenblech 12 befestigt gezeigt ist), die aus einer
Platte aus wasserscheidendem oder wasserundurchlässigem Material, wie beispielsweise
Kunststoff oder "Poly", besteht, ist so
bemessen und ausgelegt, dass sie die Wasserführungsrinne 16 (1B)
und die primäre
oder anfängliche
Dichtungszone 38 und die sekundäre oder nach außen gerichtete
Dichtungszone 40, sowie die Durchbrechungen oder Öffnungen 14 in
dem Türinnenblech 12 überlappt
und abdeckt, um dadurch die Öffnungen 14 in
ausreichender Weise durch die Wasserführungsrinne 16 zu
umgeben und das Wasser zu sammeln, das möglicherweise in die Tür eingesickert ist.
Wie in 1B gezeigt, umfasst die Wasserführungsrinne 16 an
tief gelegenen Stellen entlang der Wasserführungsrinne 16 ein
oder mehrere Wasserablauflöcher 18.
Die Wasserablenkplatte 28 ist durch Klebmittelstreifen
in der primären
Dichtungszone 38 und in der sekundären Dichtungszone 40 an
dem Türinnenblech 12 festgeklebt.
Die Wasserablenkplatte 28 ist abdichtend über der
Wasserführungsrinne 16 festgeklebt
und deckt diese ab, wobei ein Kanal zum Leiten von Wasser entlang
den Umfangsrändern
der Wasserablenkplatte 28 gebildet wird, so dass Wasser,
welches durch die primäre
Dichtzone 38 in den Kanal einsickert, entlang der Wasserführungsrinne 16 zu
den Ablauflöchern 18 geleitet
wird. Die Ablauflöcher 18 lassen
das eingesickerte Wasser in den Türhohlraum 22 ablaufen
und verhindern dadurch, dass das eingesickerte Wasser in den Innenraum des
Fahrzeugs eindringt. Da die Wasserablauflöcher 18 an tief gelegenen
Stellen entlang der Wasserführungsrinne 16 positioniert
sind, wird dadurch verhindert, dass das Wasser in der Wasserführungsrinne 16 zurückgehalten
wird und sich dort ansammelt. Wasser kann durch Spalte, die sich
in der primären Dichtungszone 38 geöffnet haben
können,
in die Wasserführungsrinne 16 eintreten,
wobei das Wasser aus Tropfen, Ablauf, Spritzern oder anderweitigen
Wassereintrittsquellen durch die Öffnungen 14 hindurch
in dem Türinnenblech 12 in
die primäre Dichtungszone 38 hinein
gelangt, wie weiter oben erörtert.
-
Die
Wasserführungsrinne 16 und
die sekundäre
Dichtungszone 40, die in 1B veranschaulicht
sind, verbessern die Wasserführung
an der Tür im
Vergleich zum Stand der Technik.
-
3 veranschaulicht
die Vorderansicht der Innenseite einer anderen Ausführungsform
einer Fahrzeugtür 100 mit
zwei Wasserführungsrinnen 116 und 216,
von denen eine jede eine oder mehrere durch das Türinnenblech 112 hindurch
verlaufende Öffnungen 114 umgibt
und zwei Wasserablenkplatten 128 und 228 veranschaulicht,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung an dem Türinnenblech 112 befestigt
sind. Wie weiter oben erwähnt,
können
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung jede beliebige Anzahl von Wasserablenkplatten
(128 und 228) und Wasserführungsrinnen (116 und 216)
an einem gegebenen Türinnenblech 112 einer
Fahrzeugtür
aufweisen. Die Wasserführungsrinne 116 ist
mit einem Wasserablaufloch 118 gezeigt, das sich an einer
tief gelegenen Stelle entlang der Wasserführungsrinne 116 befindet.
In ähnlicher
Weise ist die Wasserführungsrinne 216 mit
zwei Wasserablauflöchern 218 gezeigt,
die sich an tief gelegenen Stellen entlang der Wasserführungsrinne 216 befinden. Ähnlich wie
in den obigen Erörterungen
zu 1B besteht in 3 die primäre Dichtungszone 138 und 238 aus
einem ersten Klebmaterialstreifen, der nahe bei der nach innen gerichteten
Begrenzung oder ersten Begrenzung 134 und 234 der
Wasserführungsrinne 116 und 216 positioniert
ist und sich der Länge
der Wasserführungsrinne 116 und 216 entlang
er streckt. Die sekundäre
Dichtungszone 140 und 240 besteht aus einem zweiten
Klebmaterialstreifen, der nahe bei der nach außen gerichteten Begrenzung
oder zweiten Begrenzung 136 und 236 der Wasserführungsrinne 116 und 216 positioniert
ist und sich der Länge
der Wasserführungsrinne 116 und 216 entlang
erstreckt. Die Wasserablenkplatten 128 und 228 bestehen
aus einer Platte aus wasserscheidendem oder wasserundurchlässigem Material,
wie beispielsweise Kunststoff oder "Poly" und
sind so bemessen und ausgelegt, dass sie die Wasserführungsrinnen 116 und 216 und
die primäre
Dichtungszone 138 und 238 und die sekundäre Dichtungszone 140 und 240,
sowie die von den Wasserführungsrinnen 116 und 216 umgebenen Öffnungen 114 in
dem Türinnenblech 112 überlappen
und abdecken.
-
4 veranschaulicht
einen Querschnitt des in 1B gezeigten
Bereichs '4', in welchem ein Zoom-Querschnitt
oder ein Querschnitt in vergrößerter Ansicht
der in dem Türinnenblech 12 ausgeformten
Wasserführungsrinne 16 abgebildet
ist und in welchem die primäre
Dichtungszone 38, die anfänglich Wasser aufnimmt, das
in die Tür
eingesickert ist, sowie die sekundäre Dichtungszone 40 veranschaulicht
sind, durch welche die Wasserablenkplatte 28 an der nach
innen weisenden Oberfläche 50 des
Türinnenblechs 12 festgeklebt
wird, so dass das anfänglich
aufgenommene Wasser in der Rinne 16 gesammelt wird. Der
Hohlraum, der den Wasserkanal 42 bildet, weist Wände auf,
die durch die Wasserführungsrinne 16 und
den nach innen weisenden Rand 44 der primären Dichtungszone 38,
den nach innen weisenden Rand 46 der sekundären Dichtungszone 40 und
die angeklebte Wasserablenkplatte 28 definiert sind. Die
Wasserführungsrinne 16 weist
eine nach innen gerichtete Begrenzung oder erste Begrenzung 34 und
eine distal beabstandete, nach außen gerichtete Begrenzung oder
zweite Begrenzung 36 auf, welche die Wandausdehnung der
Wasserführungsrinne 16 definiert.
In einigen Ausführungsformen
weist die sekundäre
Dichtungszone 40 einen Abschnitt 56 auf, der sich über den äußeren Rand 58 der
Wasserablenkplatte 28 hinaus erstreckt, wobei die Breite
der sekundären
Zone vergrößert wird,
um eine Fehlausrichtung der Wasserablenkplatte 28 während deren
Anbringung an dem Türinnenblech 12 zuzulassen.
-
5 legt
ein Verfahren zum passiven Führen
von Wasser dar, das in eine Fahrzeugtür mit einem durchbrochenen
Türinnenblech
einsickert. Das Verfahren beginnt bei Block 502 mit dem
Bereitstellen eines durchbrochenen Türinnenblechs für eine Fahrzeugtür. Dann
wird bei Block 504 in dem Türinnenblech eine Rinne ausgebildet,
die sich ausreichend weit außen
in Bezug auf die Durchbrechung oder Durchbrechungen befindet, um
Wasser aufzunehmen, das durch die Türdurchbrechungen hindurchsickert.
Bei Block 506 wird eine wasserscheidende Platte bereitgestellt
und so an dem Türinnenblech
positioniert, dass sie die Rinne und die Durchbrechungen in dem
Türinnenblech
abdeckt. Dann wird bei Block 508 die waserscheidende Platte
entlang der beiden Seiten, d. h. der nach innen gerichteten (oder
ersten) Seite und der nach außen
gerichteten (oder zweiten) Seite der Rinne abdichtend an dem Türinnenblech
angebracht, so dass Wasser, das zu der Rinne hin fließt, in der
Rinne gesammelt wird. Die nach innen gerichtete Seite der Rinne
ist die den Durchbrechungen nächstgelegene
Seite. Bei Block 510 wird ein genügend großer Ablauf in der Rinne oder
der Dichtung an der nach außen
gerichteten Seite der Rinne gebildet, so dass in der Rinne angesammeltes
Wasser ablaufen kann.
-
Während die
besten Umsetzungsarten der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben
worden sind, sind für
den Fachmann auf dem Gebiet, zu welchem diese Erfindung gehört, verschiedene
alternative Entwürfe
und Ausführungsformen
für die
Umsetzung der Erfindung im Umfang der beigefügten Patentansprüche erkenntlich.