DE3630405A1

DE3630405A1 - Scheibenanordnung fuer kraftfahrzeugtueren

Info

Publication number: DE3630405A1
Application number: DE19863630405
Authority: DE
Inventors: Guenther Dipl Ing Boehm; Herbert Dipl Ing Hunger; Johann Schmidt
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1986-09-06
Filing date: 1986-09-06
Publication date: 1988-03-10
Also published as: DE3630405C2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schei benanordnung für Kraftfahrzeugtüren, bestehend aus einer der Kontur des Fensterrahmens der jeweiligen Kraftfahrzeugtüre angepaßten Glasscheibe, welche im Bereich ihrer unteren Kante über einen entsprechenden Bolzen von der Hebeschiene eines Fensterhebers beauf schlagt ist, mit welchem ein Absenken und Anheben der Glasscheibe innerhalb des Fensterrahmens durchführbar ist.

Bei Scheibenanordnungen von Kraftfahrzeugen werden viel fach im Bereich der unteren Kante der jeweiligen Glas scheibe metallische Halteelemente befestigt, welche an der jeweiligen Hebeschiene des Fensterhebers zum Eingreifen gelangen. Dies bedingt jedoch die Gefahr, daß bei der Montage der jeweiligen Glasscheibe Spät brüche auftreten können, welche durch zu hohe Kräfte an dem jeweiligen Halteelement bedingt sind.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Scheibenanordnung der eingangs genannten Art dahin gehend weiterzubilden, daß das ungewünschte Auftreten von Spätbrüchen der eingesetzten Glasscheibe weit gehend vermieden wird.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der in die Hebeschiene eingreifende Bolzen durch eine Öffnung eines aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellten Formteils hindurchgeführt ist, und daß dieses Formteil nach oben hin eine Quernut aufweist, in welcher der mittlere Kantenabschnitt der Unterkante der betreffen den Glasscheibe eingesetzt und durch Verklebung be festigt ist.

Durch die Verwendung eines aus Kunststoffmaterial her gestellten Formteils, welches durch Verklebung an der jeweiligen Glasscheibe im Bereich der unteren Kante be festigt ist, ergibt sich eine relativ gleichmäßige Kraftverteilung der von der Hebeschiene des Fenster hebers ausgeübten Kräfte auf die zu bewegende Glas scheibe, so daß das Auftreten von ungewünschten Spät brüchen der Glasscheibe aufgrund der relativ guten elastischen Verformbarkeit des Kunststoffteils weit gehend vermieden wird.

Da es sich trotz Vorsehens entsprechender Gummiabdich tungen nicht immer vermeiden läßt, daß Regen oder Sprüh wasser in das Innere der Fahrzeugtüre einströmen kann, erweist es sich im Hinblick auf die Vermeidung unge wünschter Korrosionserscheinungen der Hebeschiene als zweckmäßig, wenn das Formteil auf der dem Türblech der Kraftfahrzeugtüre zugekehrten Seite entlang seiner unteren Kante mit einer schräg verlaufenden Wasserrinne versehen ist, welche sich zumindest über die Breite der Hebeschiene hinweg erstreckt.

Um das über die gesamte Fläche der Glasscheibe bis in das Innere der Kraftfahrzeugtüre einströmende Wasser weitgehend an einer einzigen Stelle zusammenführen zu können, erweist es sich fernerhin als zweckmäßig, wenn die äußeren Kantenabschnitte der unteren Kante der Glasscheibe von dem festgeklebten Formteil aus schräg nach oben geführt sind und daß die im Bereich der unteren Kante des Formteils vorgesehene Wasserrinne der art ausgebildet ist, daß zusätzlich die entlang des einen Kantenabschnitts der Glasscheibe aufgrund von Adhäsion entlanglaufenden Wassertropfen in das Innere der Wasserrinne geleitet sind.

Um dem jeweiligen Formteil schließlich eine verbesserte Festigkeit zu verleihen, erweist es sich fernerhin als zweckmäßig, wenn das Formteil zusätzlich aus seiner vorderen und hinteren Außenfläche mit vertikal verlaufen den Versteifungsrippen versehen ist.

Die Erfindung soll nunmehr anhand eines Ausführungs beispiels näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine seitliche Ansicht der Scheibe einer Kraftfahrzeugtüre, welche mit einem im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Form teil versehen ist,

Fig. 2 eine seitliche Ansicht des Formteils von Fig. 1 und

Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von Fig. 2.

Fig. 1 zeigt eine Glasscheibe 1, welche in dem Fenster rahmen einer nicht dargestellten Kraftfahrzeugtüre ein gesetzt ist. Diese Glasscheibe besitzt entlang ihrer unteren Kante drei Kantenabschnitte 2, 3 und 4, von welchen der mittlere Kantenabschnitt 3 in etwa horizontal verläuft, während die beiden äußeren Kantenabschnitte 2 und 4 unter einem vorgegebenen Winkel schräg nach oben führen.

Der mittlere Kantenabschnitt 3 der Glasscheibe 1 wird von einem Formteil 5 getragen, welches im Spritzver fahren aus Kunststoff hergestellt ist. Dieses in den Fig. 2 und 3 gezeigte Formteil 5 besitzt dabei in seinem oberen Bereich eine Quernut 6, in welche der mittlere Kantenabschnitt 3 der Glasscheibe 1 einge setzt und durch Verklebung , beispielsweise mit einem Zweikomponentenkleber, befestigt ist. Entlang der unteren Kante des Formteils 5 ist eine schräg verlaufen de Wasserrinne 7 vorgesehen, welche sich fast über die gesamte Breite des Formteils 5 erstreckt. Diese Wasser rinne 7 ist dabei vorzugsweise derart ausgebildet, daß Wassertropfen, welche aufgrund von Adhäsion entlang des Kantenabschnittes 2 der unteren Kante der Glas scheibe 1 entlanglaufen, von der betreffenden Wasser rinne 7 des Formteils 5 aufgefangen und am unteren Ende der Wasserrinne 7 abgegeben werden. Im mittleren Be reich des Formteils 5 oberhalb der Wasserrinne 7 ist das Formteil 5 mit einer Bohrung versehen, durch welche ein Bolzen 8 hindurchgeführt ist, der an der nicht dargestellten Hebeschiene des Fensterhebers zum Angrei fen gelangt. Entlang seiner vorderen und hinteren Außenflächen ist das Formteil 5 schließlich noch mit vertikal verlaufenden Versteifungsrippen 8 versehen, welche dem Formteil 5 eine bessere mechanische Festig keit verleihen.

Claims

1. Scheibenanordnung von Kraftfahrzeugtüren, bestehend aus einer der Kontur des Fensterrahmens der jeweiligen Kraftfahrzeugtüre angepaßten Glasscheibe, welche im Be reich ihrer unteren Kante über einen entsprechenden Bolzen von der Hebeschiene eines Fensterhebers beauf schlagt ist, mit welchem ein Absenken und Anheben der Glasscheibe innerhalb des Fensterrahmens durchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Hebeschiene eingreifende Bolzen (8) durch eine Öffnung eines aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellten Formteils (5) hindurchgeführt ist, und daß dieses Formteil (5) nach oben hin eine Quernut (6) aufweist, in welcher der mittlere Kantenabschnitt (2) der Unterkante der betreffenden Glasscheibe (1) ein gesetzt und durch Verklebung befestigt ist.

2. Scheibenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Formteil (5) auf der dem Türblech der Kraftfahrzeugtüre zugekehrten Seite entlang seiner unteren Kante mit einer schräg verlaufenden Wasserrinne (7) versehen ist, welche sich zumindest über die Breite der Hebeschiene hinweg erstreckt.

3. Scheibenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Kantenabschnitte (2, 4) der unteren Kante der Glasscheibe (1) von dem fest geklebten Formteil (5) aus schräg nach oben geführt sind, und daß die im Bereich der unteren Kante des Formteils (5) vorgesehene Wasserrinne (7) derart aus gebildet ist, daß zusätzlich die entlang des einen Kantenabschnitts (2) der Glasscheibe (1) aufgrund von Adhäsion entlanglaufenden Wassertropfen in das Innere der Wasserrinne (7) geleitet sind.

4. Scheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (5) zu sätzlich aus seiner vorderen und hinteren Aussenfläche mit vertikal verlaufenden Versteifungsrippen (9) ver sehen ist.