DE3942386C2 - Zeitgabeschaltung für einen Halbleiterspeicher - Google Patents

Zeitgabeschaltung für einen Halbleiterspeicher

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Speicheranordnung mit einer Zeitgabeschaltung nach dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1.
Zeitgabeschaltungen werden in Halbleiterspeichern, wie beispielsweise statischen oder dynamischen Direktzugriffs­ speichern (RAMs) verwendet, um mehrere Steuersignale für den Zugriff auf Speicherzellen zu erzeugen. Häufig werden für einen Schreib- oder Lesezugriff jeweils mehrere Steuer­ signale benötigt, die nacheinander auftreten, um beispiels­ weise eine Voraufladung von Knotenpunkten, eine Abtrennung oder Aktivierung von Leseverstärkern hervorzurufen, usw. Die Zeitgabe für diese Steuersignale wird umso kritischer, je höher die Operationsgeschwindigkeit des Speichers wird. Bei früheren Halbleiterspeichern wurden Steuersignale außerhalb des Chips erzeugt. Bei Speichern neuerer Ausführung werden die Steuersignale chipintern erzeugt. Verwiesen sei bei­ spielsweise auf die US-PS 3,778,784. Bei dem aus dieser Druckschrift bekannten MOS-Speicher wird eine Zeitgabezelle in den Zeitgabeschaltungen verwendet. Diese Zelle sorgt für eine Kompensation von Prozeßschwankungen, die andernfalls die Zeitgabe der Steuersignale wesentlich beeinträchtigen würden.
In der US-PS 4,087,704 ist eine andere chipinterne An­ ordnung zum Erzeugen von Steuersignalen für einen dynami­ schen RAM beschrieben, bei der das Ausgangssignal eines Steuersignalgenerators zur Auslösung oder Triggerung des nächsten Steuersignalgenerators verwendet wird. Diese Anord­ nung stellt sicher, daß eine Mindestzeitverzögerung zwischen diesen Signalen auftritt und daß die Signale in einer vorge­ gebenen Reihenfolge auftreten.
Bei Halbleiterspeichern ist es außerdem üblich, Hilfs­ zellen zu benutzen. Diese Zellen liefern eine Ladung, die gleich derjenigen einer ordentlichen Zelle in der Speicher­ matrix ist. Die Hilfszellen werden auf dem gleichen Chip bzw. Substrat hergestellt wie die richtigen Speicherzellen. Daher sind ihre Charakteristika unabhängig von Prozeßschwan­ kungen effektiv gleich denjenigen der Betriebsspeicherzel­ len. Ein Beispiel für Hilfs- bzw. Dummyzellen ist in der US- PS 3,959,781 angegeben.
Aus der DE-AS 23 24 769 ist eine Steuerschaltung zum zeitlich richtigen und geordneten Erzeugen von Steuersigna­ len für eine Speicherschaltung offenbart. Diese Steuerschal­ tung verwendet Modellschaltungen für bestimmte Abschnitte der Speichermatrix. Beispielsweise wird eine Modellschaltung für eine Zeilen/Spalten-Decodierschaltung angegeben. Darüber hinaus befindet sich auf dem Chip unmittelbar neben der Speichermatrix eine separate Spalte von Dummy-Zellen, die in der gleichen Weise wie die Spalten der Betriebsspeicherzel­ len angesteuert wird und die unabhängig von der decodierten Adresse ein Steuersignal zur Freigabe eines Leseverstärkers erzeugt. Die in der zusätzlichen Spalte verwendeten Dummy- Zellen und die dort verwendeten Bitleitungen sind identisch mit den Speicherzellen und Bitleitungen der normalen Spei­ chermatrix. Die in der zusätzlichen Spalte der Dummy-Zellen auf den Bitleitungen erzeugten Signale haben demzufolge den gleichen Pegel wie die vom normalen Leseverstärker zu lesen­ den Bitleitungssignale. Um aus diesen im allgemeinen relativ schwachen Bitleitungssignalen die zur Freigabe der Lesever­ stärker erforderlichen Steuersignale zu erzeugen, ist ein empfindlicher Leseverstärker an der zusätzlichen Dummy- Spalte erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zuverläs­ sigkeit der chipinternen Erzeugung der Speichersteuersignale zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Speicheran­ ordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Erfindung stellt eine Abkehr von der Verwendung einfacher Dummy-Zellen oder Dummy-Spalten zur Verwendung als Schaltungsmodelle dar. Die Erfindung verwendet zunächst eine se­ parate Wortleitungs-Modellschaltung, die die Signalverhält­ nisse auf der Wortleitung nachbildet. Ein separates Bitlei­ tungsmodell wird so dimensioniert, daß seine Kapazität ge­ ringer ist als die Kapazität einer normalen Bitleitung auf der Speichermatrix. Dieses "verkleinerte" Bitleitungsmodell geringerer Kapazität wird kombiniert mit einer speziellen Treiberschaltung, die einerseits das Treiben der Bitleitung durch eine Speicherzelle zeitlich nachbildet, andererseits aber ein stärkeres Signal auf dem Bitleitungsmodell erzeugt, als die normale Speicherzelle auf der Bitleitung. Eine De­ tektorschaltung ist mit dem Bitleitungsmodell gekoppelt und erfaßt das von der Treiberschaltung erzeugte Signal auf dem Bitleitungsmodell. Das Ausgangssignal des Detektors wird zur Erzeugung von Steuersignalen zum Lesen von Daten aus dem ak­ tuellen Speicher verwendet. Da der Detektor ein stärkeres Signal als die Leseverstärker in der Speichermatrix erhält, kann er wesentlich kleiner ausgebildet, schneller und weni­ ger empfindlich sein als die normalen Leseverstärker. Dies ermöglicht eine leichtere Erfassung des Signals sowie eine raschere und zuverlässigere Erzeugung der Steuersignale.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Eine vorteilhafte Verwendung stellt die Verwendung der Zeitgabeschaltung in einem Cache- Speicher (SRAM) dar. Dabei werden vorteilhafterweise separa­ te Bitleitungsmodelle für einen Daten-Abschnitt und einen Tag-Abschnitt des Cache-Speichers verwendet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein elektrisches Schaltbild einer Speicherzelle mit zugehöriger Wortleitung, Bitleitungen, Ab­ tast- bzw. Leseverstärkern und Schreibschaltung. Diese schematische Darstellung dient zur Be­ schreibung eines Teils eines Speicherfeldes, in welchem die erfindungsgemäß erzeugten Steuersi­ gnale verwendet werden;
Fig. 2 mehrere Verläufe von Signalen, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Zeitgabeschaltung erzeugt werden;
Fig. 3 ein allgemeines Blockschaltbild der erfindungs­ gemäßen Zeitgabeschaltung;
Fig. 4 ein elektrisches Schaltbild eines Ausführungs­ beispiels der Erfindung;
Fig. 5 ein elektrisches Schaltbild eines bei der Erfin­ dung verwendeten Wortleitungsmodells; und
Fig. 6 ein elektrisches Schaltbild eines bei der Erfin­ dung verwendeten Bitleitungsmodells.
Beschrieben wird eine Zeitgabeschaltung zur Verwendung in einem Halbleiterspeicher. In der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezielle Einzelheiten, wie eine spezielle Verknüp­ fungsschaltung usw., angegeben, um die Erfindung leichter verständlich zu machen. Es ist für den Fachmann klar, daß die Erfindung aber auch ohne diese speziellen Einzelheiten reali­ siert werden kann. In anderen Fällen sind bekannte Schaltungs­ einzelheiten nur in Blockform gezeigt, um die Erfindung nicht mit unnötigen Einzelheiten zu belasten.
Die Erfindung ist in Metalloxidhalbleiter(MOS)-Technologie und insbesondere in Verbindung mit der komplementären MOS-Techno­ logie realisiert. Es gibt eine Anzahl bekannter CMOS-Prozesse, die für die Realisierung der Erfindung verwendet werden kön­ nen. In der beschriebenen Implementierung ist die Erfindung Bestandteil eines Cache-Speichers, wobei die Speicherzellen im Cache-Speicher gewöhnliche statische Zellen sind. Eine dieser Zellen ist in Fig. 1 gezeigt. Es ist klar, daß die Erfindung auch in anderen Speicherausführungen verwendet werden kann. Der Gesamtspeicher mit der erfindungsgemäßen Zeitgabeschaltung ist als integrierte Schaltung auf demselben Substrat oder Halbleiterplättchen hergestellt. Dabei wird die Tatsache aus­ genutzt, daß Prozeßschwankungen über ein einziges Halbleiter­ plättchen nicht merklich in Erscheinung treten. Die Charakte­ ristiken der Bauelemente der Zeitgabeschaltung sind daher relativ zu den Charakteristiken der Bauelemente in der Spei­ cheranordnung bei einem vorgegebenen Plättchen bekannt.
Bevor die Erfindung im einzelnen beschrieben wird, wird zu­ nächst die Verwendung der Erfindung in einem aktuellen Spei­ cher beschrieben. In Fig. 1 ist eine gewöhnliche statische Speicherzelle 12 dargestellt. Die Zelle weist zwei kreuzge­ koppelte p-Kanal und n-Kanal-Transistoren auf. Die Speicher­ zelle ist über Auswahltransistoren 19 bzw. 26 mit Bitleitungen 14 bzw. 15 verbunden. Die Gate-Elektroden der Auswahltransi­ storen sind mit einer Wortleitung 13 gekoppelt (oder durch letztere gebildet). Die Bitleitungen sind mit anderen Zellen in der Spalte gekoppelt; in ähnlicher Weise sind die Wortlei­ tungen mit anderen Zellen in einer Zeile gekoppelt.
Der Speicher weist selbstgetaktete Wiederöffnungslatches 10 auf, die Adreßsignale erhalten. Diese Latch-Schaltungen werden von einem Steuerportsignal auf der Leitung 29 gesteuert. Die Adressen werden von einem Decodierer 11 decodiert. Dieser Decodierer erhält ein Wortleitungsaktivierungs(steuer-)Signal auf der Leitung 31, welches den Wortleitungstakt steuert. Der Decodierer 11 aktiviert in üblicher Weise jeweils nur eine einzige Wortleitung und ermöglicht dadurch, daß eine Zellen­ zeile mit ihren zugehörigen Bitleitungen in dem Speicherfeld bzw. der Speichermatrix gekoppelt wird. Die Adresseneingaben zum Decodierer ändern sich während der Zeit nicht, in der die Wortleitungaktivierung wirksam ist. Die Bitleitungen 14 und 15 werden über p Kanal-Transistoren 20 und 21 vorgeladen, wenn das Potential auf der Leitung 16 niedrig ist. Der Transistor 22 egalisiert das Potential der Bitleitung.
Transistoren 35 und 36 trennen die Bitleitungen vom Abtastver­ stärker 23. Das Signal auf der Leitung 17 dient zur Steuerung dieser Trennung. Der Abtastverstärker 23 ist ein üblicher, mit einem Strobe-Signal beaufschlagter (strobed) Differenzverstär­ ker, der durch ein SAS# Signal auf der Leitung 18 gesteuert wird. Der Ausgang dieses Verstärkers, die Leitungen 62 und 63, ist mit einer zweiten Verstärkungsstufe gekoppelt und liefert die Ausgabedaten und deren Komplement auf den Leitungen 64 bzw. 65, wenn Daten aus der Zelle gelesen werden.
Wenn unter der Annahme, daß die Zelle von der Wortleitung 13 angesteuert wird, Daten in die Zelle 12 eingelesen werden, bewirkt ein Steuersignal auf der Leitung 25, daß die n-Kanal- Transistoren 66 und 67 leitend werden, wodurch die Dateneinga­ beleitung 24 mit den Bitleitungen 14 und 15 gekoppelt wird. Die Leitung 24 wird über den Inverter 27 und den Transistor 67 mit der Bitleitung 15 gekoppelt; der Ausgang des Inverters 27 ist mit einem anderen Inverter 28 und von dort über den Tran­ sistor 66 mit der Bitleitung 14 gekoppelt.
Die zum Lesen von Daten aus der oder in die Zelle 12 notwendi­ gen Steuersignale werden von der erfindungsgemäßen Zeitgabe­ schaltung erzeugt und sind in Fig. 2 gezeigt. In Fig. 2 sind die an die Leitungen 16, 17, 18, 25, 29 und 31 der Fig. 1 angelegten Steuersignale dargestellt. Dieselben Zahlen dienen zur Identifizierung sowohl der ein Signal führenden Leitung als auch des Signals selbst. Das Signal erhält jedoch zusätz­ lich den Buchstaben "a", um das Signal von der zugehörigen Leitung zu unterscheiden. Das von der Leitung 17 in Fig. 1 geführte Signal ist daher in Fig. 2 als Signalverlauf 17a gezeigt.
Die Lese- und Schreiboperationen laufen nach Erhalt eines einzigen Zeitgabesignals ab. (Eine Schreiboperation findet anstelle einer Leseoperation statt, wenn das Schreibaktivie­ rungssignal (Leitung 57 in Fig. 3 und 4) aktiviert ist.) Dieses Zeitgabesignal ist als "CLK" 30a in Fig. 2 gezeigt. Nach Initiierung eines Speicherzyklus steigt das Signal auf der Leitung 16 an und beendet die Voraufladung durch Sperrung der Transistoren 20, 21 und 22. Das Steuerportsignal 29a, das auch in Abhängigkeit von dem Signal 30a erzeugt wird, verrie­ gelt die Adressen in den Latch-Schaltungen 20. Dadurch werden weitere Änderungen in den am Decodierer 11 anstehenden Adressen beschränkt. Signal 31a erlaubt die Ansteuerung bzw. Aus­ wahl einer der Wortleitungen am Ausgang des Decodierers 11, beispielsweise der Wortleitung 13. Danach wird der Abtastver­ stärker durch das Abtastverstärker-Strobesignal 18a aktiviert, und nach dem Initiieren des Abtastens bzw. Lesens sorgt das Trennsignal 17a für ein Sperren der Transistoren 35 und 36.
Während des Schreibens wird kein Abtastverstärker-Strobesignal erzeugt; es wird vielmehr das Schreib-Auswahlsignal 25a er­ zeugt, wodurch die Transistoren 66 und 67 leitend gemacht werden. Dies ermöglicht, daß Daten auf der Leitung 24 auf die Bitleitungen gekoppelt werden, um die Zelle in einen ihrer beiden stabilen Zustände zu setzen.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 3 werden die verschiedenen Steu­ ersignale von dem Taktsignal auf der Leitung 30 ausgelöst. Dieses Signal wird zusammen mit einem Zyklus-Aktivierungssi­ gnal an einen Monoflop 32 angelegt. Der Ausgang dieser Schal­ tung ist mit einem SR-Flipflop 33 gekoppelt. Der Q#-Ausgang dieses Flipflops ist über einen Inverter mit einer Leitung 31x gekoppelt. Das Signal auf der Leitung 31x ist nach Pufferung das Signal 31a der Fig. 2. (Der Buchstabe "x" zeigt an, daß die Leitung zusätzlicher Pufferung unterworfen wird, bevor sie zu der das Steuersignal führenden endgültigen Steuerleitung wird. Daher wird das Signal auf der Leitung 31x nach Durchlauf durch zusätzliche Puffer (z. B: Inverter) das Signal 31a auf der Leitung 31.)
Der Q-Ausgang des Flipflops 33 ist über vier Inverterstufen mit einem Eingangsanschluß des NOR-Gatters 44 gekoppelt. Der andere Eingangsanschluß dieses NOR-Gatters erhält das Taktsi­ gnal von der Leitung 30. Der Ausgang des NOR-Gatters 44 lie­ fert nach Durchlaufen einer zusätzlichen Inverterstufe das Port-Steuersignal auf der Leitung 29. (Häufig sind bei den Schaltungen gemäß Fig. 3 und 4 mehrere Inverter in Reihe geschaltet. Dies geschieht zur Erzeugung von Zeitverzögerungen in dem Wirksamwerden von Steuersignalen und zum Treiben großer kapazitiver Lasten.)
Der Q-Ausgang des Flipflops 33 ist auch mit der im gestrichel­ ten Block 37 dargestellten Reihenschaltung aus einem NAND-Gat­ ter 106 und einem Inverter 107 verbunden. Diese Schaltungskom­ ponenten stellen ein Modell des Decodierers 11 der Fig. 1 dar. Die Modelltechnik, die hier verwendet wird, läßt sich besser aus anderen Modellen, z. B. dem Wortleitungsmodell, Zellenmo­ dell und Bitleitungsmodell verstehen. Für die Zwecke des Deco­ dierers ist jedoch die Zeitverzögerung über die beiden Inver­ ter des Modells 37 die gleiche wie die Zeitverzögerung über den Decodierer 11. Der Ausgang des Modells 37 ist mit dem Wortleitungsmodell 38 und über drei Inverter mit einem Ein­ gangsanschluß des NOR-Gatters 34 gekoppelt. Der andere An­ schluß des NOR-Gatters 34 erhält das Q#-Signal aus dem Flip­ flop 33. Der Ausgang des Gatters 34 (Leitung 16x) liefert nach zusätzlicher Pufferung das Voraufladungs#-Signal 16a, das in Fig. 2 gezeigt ist.
Wenn das Taktsignal 30a an den monostabilen Multivibrator 32 angelegt wird, wird ein einzelner Impuls erzeugt, der das Flipflop 33 unabhängig von der Dauer des Signals 30a setzt. Wenn dies eintritt, fällt das Potential an dem Q#-Anschluß des Flipflops 33, wodurch das Potential am Ausgang des Gatters 34 ansteigt und die Voraufladefunktion unterbrochen wird. Die Übertragung des Q-Signals durch das Modell 37 und durch die das Signal danach mit dem Gatter 34 koppelnden drei Inverter ändert das Ausgangssignal des Gatters 34 zu diesem Zeitpunkt nicht. Das Ausgangssignal aus dem Modell 37 erreicht nach Ausbreitung über andere Modelle (wie weiter unten beschrieben werden wird) das Gatter 47 und sorgt dafür, das das Flipflop 33 über Leitung 60 rückgesetzt wird. Wenn dies geschieht, steigt das Potential am Q#-Anschluß, ohne daß dadurch allein eine Änderung des Ausgangssignals des Gatters 34 stattfindet. Das Ausgangssignal dieses Gatters ändert sich nicht, bis die Rückflanke des Signals von dem Q-Anschluß über das Modell 37 und die drei Inverterstufen das Gatter 34 erreicht. Dies be­ wirkt dann den Potentialabfall am Ausgang des Gatters 34, wodurch die Voraufladung initiiert wird.
Es sollte als wichtig beachtet werden, daß bei Beginn des Lese- oder Schreibzyklus einige Steuersignale, beispielsweise diejenigen, die am Ausgang des Bitleitungsmodelldetektors 42 (Leitung 17x/18x) erzeugt werden, wegen der Verzögerung durch das Decodierermodell verzögert werden, wenn das Flipflop 33 gesetzt ist. Wenn am Ende des Zyklus das Flipflop 33 rückge­ setzt wird, findet die Verzögerung über das Decodierermodell 37 erneut Verwendung, diesmal zur Verzögerung der Einleitung des Ladungszyklus am Ausgang des Gatters 34. (Die Vorder- und Rückflanken des Ausgangssignals des Flipflops 33 werden je­ weils verzögert.) Daher werden die Verzögerungen des Modells 37 und anderer Modelle in einem vorgegebenen Zyklus zweimal verwendet, und zwar einmal, wenn das Flipflop 33 gesetzt ist, und zum anderen, wenn es rückgesetzt ist, um beispielsweise die Erzeugung von Vorder- und Rückflanken der Steuersignale gemäß Fig. 2 zu unterstützen. Ferner wird die Verzögerung durch die Modelle zum Rücksetzen des Flipflops 33 benutzt.
Der Ausgang des Decodierermodells 37 ist mit einem Wortlei­ tungsmodell 38 verbunden. Das Wortleitungsmodell wird weiter unten in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben. Der Ausgang des Wortleitungsmodells ist seinerseits mit einem Zellenlesemodell 41 und einem Zellenschreibmodell 49 gekoppelt. Bei dem be­ schriebenen Ausführungsbeispiel dienen das Decodierermodell und das Wortleitungsmodell zur Erzeugung sowohl der Lese- als auch der Schreibsteuersignale. Es gibt jedoch separate Bitlei­ tungsmodelle und Zellenmodelle zur Erzeugung einiger Steuersi­ gnale zum Lesen und Schreiben. Außerdem wird während einer Schreiboperation ein Schreibtreibermodell 43 verwendet.
Im Falle der Lesezyklus-Zeitgabeschaltungen steuert das Aus­ gangssignal des Wortleitungsmodells 38 ein Zellenlesemodell 41, das mit einem Bitleitungs-Lesemodell 40 gekoppelt ist. Das Bitleitungs-Lesemodell und das Zellenlesemodell "duplizieren" die Bitleitung und die Zelle während des Lesen, wie weiter unten noch genauer beschrieben werden wird. Ein Bitleitungsde­ tektormodell 42 ist mit dem Zellenlesemodell und mit dem Bit­ leitungslesemodell gekoppelt. Der Ausgang dieses Modells ist mit einem Eingangsanschluß des NOR-Gatters 47 gekoppelt und liefert auch ein Signal auf Leitung 17x/18x, das die Steuersi­ gnale 17a und 18a gemäß Fig. 2 nach einer Pufferung erzeugt.
Der Ausgang des Wortleitungsmodells 38 ist außerdem mit einem Zellenschreibmodell 49 gekoppelt. Dieses Modell ist mit einem Bitleitungsschreibmodell 48 gekoppelt, das sich vom Modell 40 unterscheidet. Der Ausgang des Zellenschreibmodells 49 ist direkt mit dem Gatter 47 gekoppelt.
Ein Schreibaktivierungssignal wird an einen Eingang des NAND- Gatters 50 angelegt. Dieses Gatter erhält auch das Q-Ausgangs­ signal des Flipflops 33. Das Ausgangsignal des Gatters 50 bildet ein Eingangssignal zum Gatter 54. Der Ausgang des In­ verters 119 ist mit einem zusätzlichen Inverter 120 gekoppelt und von dort mit dem Schreibtreibermodell 43 verbunden. Der Komplementärwert des Signals auf der Leitung 57 wird an das Zellenlesemodell angelegt, und wird auch gemäß Darstellung in Fig. 4 mit dem Modell 40 gekoppelt und zur Verhinderung einer Aktivierung dieser Modelle während eines Schreibzyklus verwen­ det. Das Ausgangssignal des Gatters 54 liefert den Schreibimpuls nach Pufferung (Signal 25a).
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
Die Erfindung wird in einem Cache-Speicher verwendet. Dieser Speicher hat zwei Abschnitte, einen Datenabschnitt und einen Befehlsabschnitt. Jeder dieser Abschnitte hat zwei Felder, eines zur Speicherung von Daten/Befehlen, und das andere zur Speicherung von Identifizierungsinformationen. Jedes Feld jedes Abschnitts weist seine eigenen Zeitgabeschaltungen, wie diejenigen gemäß den Fig. 3 und 4 auf. Die spezielle Schal­ tung gemäß Fig. 4 ist die Zeitgabeschaltung für das Identifi­ zierungs- bzw. Etikettenfeld (tag array) des Datenabschnitts. Die anderen Zeitgabeschaltungen sind im wesentlichen gleich aufgebaut, wobei der Hauptunterschied in der Anzahl von Baue­ lementen in den Bitleitungsmodellen für die Lese- und Schreib­ betriebsarten liegt.
Das Datenidentifizierungs- bzw. -etikettenfeld hat 128 Zellen, die mit jeder Bitleitung gekoppelt sind. Sein Bitleitungsmo­ dell für den Lesebetrieb benutzt 32 Bauelemente (siehe Fig. 6) und 64 Bauelemente für den Schreibbetrieb. Das Datenfeld hat 256 Zellen, die mit jeder Bitleitung gekoppelt sind; es be­ nutzt 64 Bauelemente in seinem Bitleitungslesemodell und 64 Bauelemente in seinem Bitleitungsschreibmodell. Das Befehls­ etikettenfeld hat 128 Zellen, die mit jeder Bitleitung gekop­ pelt sind. Es verwendet 16 Bauelemente in seinem Bitleitungs­ lesemodell und 64 Bauelemente in seinem Bitleitungsschreibmo­ dell. Das Befehlsfeld hat 256 Zellen, die mit jeder seiner Bitleitungen gekoppelt sind, und es verwendet 80 Bauelemente in seinem Bitleitungslesemodell und 168 Bauelemente in seinem Bitleitungsschreibmodell. Daher sind in jedem Falle die Bit­ leitungswortmodelle gegenüber den tatsächlichen Bitleitungen verkleinert, da die aktuellen Bitleitungen mehr zugeordnete Bauelemente haben.
Wortleitungs- und Bitleitungsmodelle
Das Wortleitungsmodell (Modell 38 in den Fig. 3 und 4) ist ein Modell voller Größe. Es ist daher ein Duplikat der in den Feldern tatsächlich verwendeten Wortleitung. Es besteht aus einer Leitung 72, mit der gemäß Darstellung in Fig. 5 mehrere Transistoren, wie die Transistoren 69, 70 und 71, gekoppelt sind. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Wort­ leitung selbst aus polykristallinem Silizium (Polysilizium) hergestellt; der dieser Leitung zugehörige Widerstand ist als Widerstand 73 gezeigt. Der gleiche Widerstand ist im Modell der Wortleitung enthalten. Jeder der mit dem Wortleitungsmo­ dell verbundenen Transistoren, z. B. Transistor 69, hat die gleiche Größe (d. h. Kanalbreite und Längenabmessungen) wie die mit der Wortleitung gekoppelten Auswahltransistoren. D. h., die Transistoren im Modell haben die gleiche Größe wie Transistor 19 in Fig. 1. Zwei Transistoren im Wortleitungsmodell sind mit Leitung 72 für jede mit der Wortleitung verbundene Zelle ge­ koppelt, da gemäß Darstellung in Fig. 1 eine Zelle über ein Transistorpaar ausgewählt wird. (Für ein 128 Bit langes Wort sind 256 Transistoren mit jeder Wortleitung gekoppelt.) Daher liefert das Wortleitungsmodell die gleiche Kapazität wie eine aktuelle Wortleitung im Feld. Zu beachten ist, daß diese Kapa­ zität in der tatsächlichen Speichermatrix von Plättchen zu Plättchen aufgrund der üblichen Prozeßschwankungen variiert. Wichtig ist, daß Schwankungen den Variationen im Wortleitungs­ modell entsprechen, da das Modell auf demselben Plättchen mit dem aktuellen Cache-Speicher hergestellt wird.
Das Bitleitungsmodell der Fig. 6 weist mehrere Transistoren, beispielsweise die Transistoren 73 und 74 auf, die mit der Leitung 75 gekoppelt sind. Das Gate und ein Anschluß jedes Transistors liegen an Erde, und der andere Anschluß jedes Transistors ist mit der Leitung 75 gekoppelt. Diese n-Kanal- Transistoren entsprechen dem Transistor 19 in Fig. 1 und du­ plizieren daher die Ladung der nicht-gewählten Zellen auf einer Bitleitung. Wie oben erwähnt, werden in den Bitleitungs­ modellen weniger Transistoren wie im tatsächlichen Feld ver­ wendet, d. h. sie sind verkleinert. Das Bitleitungsmodell der Fig. 6 wird für das Bitleitungslesemodell 40 und das Bitlei­ tungsschreibmodell 48 in Fig. 4 verwendet.
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4
In Fig. 4 sind das Monoflop 32 und das Flipflop 33 der Fig. 3 in den gestrichelten Block 32/33 gezeigt. Die Eingangsleitung 30 ist über drei Inverter 75, 76 und 77 angekoppelt. Es gibt eine kapazitive Ladung am Ausgang jedes dieser Inverter. Der Inverter 77 ist mit dem Gate eines n-Kanal-Transistors 80 gekoppelt. Das Aktivierungssignal ist mit dem Gate des n-Ka­ nal-Transistors 81 verbunden. Die Leitung 30 ist auch mit dem Gate des n-Kanal-Transistors 79 verbunden. Das Rücksetzsignal von Gatter 47 steht am Gate des p-Kanal-Transistors 78 an. Transistoren 78, 79, 80 und 81 liegen in Reihe. Inverter 83 und 84 bilden ein Latch, wobei der Q-Ausgang durch den Ausgang des Inverters 84 und der Q#-Ausgang durch den Ausgang des Inverters 83 gebildet wird.
Die Leitung 29x ist über drei Inverter mit dem Q-Ausgang des Flipflops gekoppelt. Wie in Fig. 3 zu sehen ist, ist diese Leitung effektiv mit dem Taktsignal am Gatter 44 UND-ver­ knüpft, um sicherzustellen, daß das Signal 28 bis zum Anstehen des Taktsignals nicht auftreten kann.
Das Signal auf der Leitung 31x ist das Q#-Ausgangssignal des Flipflops nach Durchlauf durch einen Inverter.
Das Gatter 34 ist wieder in Fig. 4 gezeigt, wobei sein Ausgang über die Inverter 100 und 101 die Leitung 16x bildet. Die Leitung 16x ist über Inverter 102 und 103 mit dem Gate eines p-Kanal-Transistors 104 gekoppelt und erzeugt das Abtastver­ stärker-Strobesignal auf der Leitung 18x. Das Ausgangssignal des Inverters 105 hält dieses Signal während des Schreibbe­ triebs in seinem inaktiven Zustand.
Der Q-Ausgang des Flipflops 33 ist mit einem Eingangsanschluß von NAND-Gattern 156 verbunden. Das Decodierermodell enthält das NAND-Gatter 106 und einen Inverter 107. Sein Ausgang ist mit dem Wortleitungsmodell 38 (Fig. 5) und auch über drei Inverter mit dem anderen Eingangsanschluß des Gatters 34 ge­ koppelt.
Das Q#-Ausgangssignal des Flipflops 33 dient auch zum Vorauf­ laden des Bitleitungslesemodells 40 und des Zellenlesemodells 41. Dies geschieht über das NOR-Gatter 86, das an einem Ein­ gang das Q#-Ausgangssignal des Flipflops 33 erhält. Der Aus­ gang des Gatters 86 ist über zwei Inverter mit der Leitung 89 gekoppelt. Das Bitleitungslesemodell 40 wird über Transistor 90 aufgeladen. Das Zellenlesemodell wird über Transistor 91 aktiviert, der auch mit der Leitung 89 gekoppelt ist. Das Signal auf der Leitung 89 lädt das Bitleitungsmodell auf, wenn es auf niedrigem Potential ist, und aktiviert sodann das Zel­ lenlesemodell über den Transistor 91, wenn es auf seinen hohen Zustand überwechselt. Das Bitleitungslesemodell und das Zel­ lenlesemodell werden während Schreibzyklen nicht aktiviert, da das Signal auf Leitung 57 mit dem anderen Eingangsanschluß des Gatters 86 gekoppelt ist.
Der Ausgang des Modells 38 ist mit dem Gate des Transistors 92 gekoppelt, um die Auswahl entlang der Bitleitung während des Lesens zu Duplizieren. Daher ist in dem Zellenlesemodell 41 der Transistor 92 eine vergrößerte Version des Ansteuerungs- bzw. Auswahltransistors, während der Transistor 91 eine ver­ größerte Version eines der n-Kanal-Transistoren der Zelle selbst ist. Das Zellenlesemodell 41 bildet einen "Treiber" für das Bitleitungslesemodell 40 zur Erzeugung eines an den Ein­ gang des Inverters 108 angelegten Ausgangssignals. Während eines Lesezyklus wird das Bitleitungsmodell 40 zuerst geladen und danach über das Zellenlesemodell mit den Transistoren 91 und 92 entladen. Der Bitleitungsmodelldetektor enthält Inver­ ter 108, 109 und 110. Das Zellenlesemodell entwickelt angenä­ hert die zweifache Treiberleistung einer wirksamen Zelle im Speicherfeld. Auch hier schwanken die Charakteristiken in der gleichen Weise wie die Charakteristiken einer aktuellen Zelle, da das Zellenlesemodell auf demselben Plättchen bzw. Scheib­ chen wie die Zelle hergestellt ist. Wegen der verstärkten Treiberleistung und wegen der gegenüber einer echten Bitlei­ tung verminderten Kapazität des Lesebitleitungsmodells 40 ist das am Eingang zum Inverter 108 anstehenden Signal größer als das an der tatsächlichen Bitleitung im Feld auftretende Si­ gnal. Dies ermöglicht eine relativ einfache Ausbildung des aus den Invertern 108, 109 und 110 bestehenden Detektors. Die Tatsache, daß ein stärkeres Signal ansteht, ermöglicht eine leichtere Bestimmung sowie eine raschere und zuverlässigere Erzeugung des Zeitgabesignals.
Der Ausgang des Inverters 110 ist mit einem Eingangsanschluß des Gatters 47 gekoppelt, um während des Lesebetriebs das Rücksetzsignal zu erzeugen; ferner ist der Ausgang über zwei Inverter mit dem Gatter 111 gekoppelt. Der Ausgang des Gatters 111 ist über mehrere Inverter weiterverbunden und liefert das Trennsignal 17a auf der Leitung 17x.
Das Schreibauswahlsignal wird, wie oben erwähnt, während der Schreibmoden an die Leitung 57 angelegt. Dieses Signal wird an das Gatter 50 und von dort durch drei Inverter an die Leitung 113 angelegt. Dieses Signal wird vom Q-Ausgangssignal des Flipflops 33 durch das Gatter 50 ausgeblendet. Die Leitung 113 befindet sich ausgenommen während des Schreibbetriebs - im niedrigen Zustand, und daher sorgt Transistor 112 dafür, daß das Bitleitungsschreibmodell 48 aufgeladen wird. Wenn der Schreibmodus ausgewählt ist, wird Transistor 112 gesperrt, und das Schreibtreibermodell 43 wird von dem Signal auf der Lei­ tung 113 und dem Signal auf der Leitung 57 aktiviert. Die Transistoren 114 und 115 duplizieren die Schreibtreiberschal­ tung zur Ansteuerung der Bitleitungen, insbesondere die dem Inverter 28 und dem Transistor 66 in Fig. 1 zugeordnete Schal­ tung.
Das Zellenschreibmodell 49 enthält die Transistoren 95 und 96 und die Inverter 97 und 98. Dieses Modell wird durch Transi­ stor 99 aufgeladen. Der Wortleitungseingang zu Modell 49 ist mit den Gate-Elektroden der Transistoren 95 und 96 gekoppelt, welche die Ansteuerungs- bzw. Auswahltransistoren duplizieren. Die Zelle selbst wird durch die Inverter 97 und 98 gebildet. Der Inverter 116 bestimmt, wann die Zelle von einem Datensi­ gnal "gesetzt" worden ist, und das Ausgangssignal dieses In­ verters durch das Gatter 47 erzeugt ein Rücksetzsignal für das Flipflop 33 während des Schreibbetriebs. Das Signal auf der Leitung 57, übertragen über das Gatter 50, und eine verzögerte Version dieses Signals (verzögert durch Inverter 118 und 119) werden an das Gatter 54 angelegt. Der Ausgang des Gatters 50 entwickelt das Schreibauswahlsignal 25a (Leitung 25x).
Die Eingangssignale des Gatters 54 werden auch an die Eingänge eines Gatters 117 angelegt. Der Ausgang des Gatters 117, aus­ geblendet durch Gatter 111 und übertragen durch drei Inverter­ stufen, entwickelt das Trennsignal während des Schreibbe­ triebs.
Während des Schreibbetriebs ist, wie oben erwähnt, das Bitlei­ tungsschreibmodell 48 im Vergleich zur tatsächlichen Leitung verkleinert. Das Schreibtreibermodell 43 ist ebenfalls ver­ kleinert. Der Signalverlauf, gesehen beispielsweise am Eingang des Gatters 116, dupliziert die tatsächlichen Signalverläufe im Speicherfeld, da die Verkleinerungen der beiden Modelle 43 und 48 sich gegenseitig kompensieren.
Die dem Decodierermodell 37 und dem Wortleitungsmodell 38 zugeordnete Verzögerung ist gleich der dem tatsächlichen Deco­ dierer und der Wortleitung in der Speicheranordnung zugeordne­ ten Verzögerung. Die dem Bitleitungslesemodell und dem Zellen­ lesemodell zugeordnete Verzögerung ist ebenfalls gleich der der aktuellen Bitleitung und der Zelle zugeordneten Verzöge­ rung. Diese Äquivalenz der Zeitverzögerung gilt auch für die Schreibmodelle. Daher liefert die Schaltung gemäß Fig. 4 Zeit­ verzögerungen, die gleich denjenigen sind, die der realen Speicheranordnung zugeordnet sind. Da die Schaltung gemäß Fig. 4 auf demselben Plättchen wie die tatsächlichen Speicherfelder gebildet ist, unterliegen die Zeitgabeschaltungen eventuellen Prozeßvariationen in demselben Ausmaß und in derselben Rich­ tung wie die Schaltungen der Speicheranordnung selbst. Wenn daher ein spezieller Speicher eine große Kapazität hat und langsamer arbeitet als ein anderer, so verhält sich die Zeit­ gabeschaltung entsprechend.
Die Steuersignale auf den Leitungen 16x, 17x, 18x, 25x und 51x in Fig. 4 treten vor den an die eigentliche Speicheranordnung angelegten Steuersignalen auf. Dies ist notwendig, da die Signale auf diesen Leitungen einer zusätzlichen Pufferung (z. B. Inverter, Gatter usw.) unterworfen werden, bevor sie zur Speicheranordnung übertragen werden. Da diese Signale zeitlich vorher erscheinen müssen, wird die Gesamtoperation der Zeitga­ beschaltung trotz gleicher Gesamtdauer auf einen früheren Zeitpunkt verschoben. Dies geschieht einfach dadurch, daß dem Signal auf der Leitung 30 vor Erreichen der Zeitgabeschaltung eine geringere Zeitverzögerung eingeprägt wird.

Claims (5)

1. Speicheranordnung mit einer Speichermatrix mit in Zeilen und Spalten angeordneten Speicherzellen, wobei die Speicherzellen zeilenweise mit Wortleitungen und spalten­ weise mit Bitleitungen gekoppelt sind, und einer Zeitgabe­ schaltung zur Erzeugung einer Vielzahl von Steuersignalen für die Steuerung des Zugriffs auf die Speichermatrix,
wobei die Zeitgabeschaltung und die Speichermatrix auf demselben Chip integriert sind,
wobei die Zeitgabeschaltung ein externes Taktsignal emp­ fängt und in Abhängigkeit von diesem Taktsignal intern die Vielzahl von Steuersignalen erzeugt, und
wobei die Zeitgabeschaltung mehrere Schaltungsmodelle aufweist, die entsprechende Schaltungselemente der Speicher­ matrix nachbilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein die Bitleitungen nachbildendes Bit­ leitungsmodell vorgesehen ist, dessen Kapazität kleiner als die Kapazität einer Bitleitung der Speichermatrix einge­ stellt ist,
daß ein die Wortleitungen der Speichermatrix nachbilden­ des Wortleitungsmodell vorgesehen ist, das mit einer Anzahl von Transistoren gekoppelt ist, wobei die Transistoren den eine Speicherzelle mit einer Wortleitung koppelnden Tran­ sistoren nachgebildet sind und wobei die Anzahl der Tran­ sistoren im wesentlichen der Anzahl der mit einer Wortlei­ tung der Speichermatrix gekoppelten Transistoren entspricht,
daß das Bitleitungsmodell mit einer Treiberschaltung ge­ koppelt ist, die das Bitleitungsmodell mit einem Signal in der gleichen Weise beaufschlagt, wie eine Speicherzelle beim Lesen von Daten eine Bitleitung der Speichermatrix beauf­ schlagt, wobei die Treiberschaltung so konfiguriert ist, daß sie auf dem Bitleitungsmodell ein Signal erzeugt, welches stärker als ein entsprechendes Signal auf einer Bitleitung der Speichermatrix ist, und
daß eine Erfassungsschaltung mit dem Bitleitungsmodell gekoppelt ist, die das stärkere Signal erfaßt und in Abhän­ gigkeit von dem Signal ein Ausgangssignal zur Verfügung stellt, das bei der Erzeugung zumindest eines Steuersignals der Vielzahl von Steuersignalen verwendet wird, wobei die Vielzahl von Steuersignalen umfaßt:
ein Schreibleitungsfreigabesignal zum Freigeben einer bestimmtet Schreibleitung der Speichermatrix,
ein Voraufladesignal zum Voraufladen einer bestimm­ ten Speicherzelle der Speichermatrix,
ein Leseverstärkersignal zum Aktivieren eines Lese­ verstärkers während einer Leseoperation der Speicher­ matrix, und
ein Isolationssignal zum Isolieren von Bitleitungen der Speichermatrix von Leseverstärkern.
2. Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schaltungsmodelle ferner ein Decodierermo­ dell umfassen, das mit dem Wortleitungsmodell gekoppelt ist.
3. Speicheranordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Pufferschaltung, die ein Ausgangssignal der Er­ fassungschaltung derart übermittelt, daß das Ausgangssignal vor seinem Anlegen an eine Speicherzelle der Speichermatrix verzögert wird.
4. Speicheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bitleitungsmodell eine Viel­ zahl von mit einer Leitung gekoppelten Feldeffekttransisto­ ren umfaßt, wobei jeder der Feldeffekttransistoren in seiner Größe einem mit einer Bitleitung der Speichermatrix gekop­ pelten Feldeffekttransistor einer Speicherzelle entspricht.
5. Verwendung einer Speicheranordnung nach einem der An­ sprüche 1 bis 4 auf einem Chip einer Cache-Speichermatrix mit einem Datenabschnitt und einem Tag-Abschnitt, wobei je­ dem der Abschnitte ein separates Bitleitungsmodell und eine zugehörige Treiberschaltung zugeordnet wird.
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