DE3923629C2 - DRAM-Halbleiterbaustein - Google Patents
DRAM-HalbleiterbausteinInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen dynamischen
Speicher mit wahlfreiem Zugang (DRAM), und insbesondere
eine Schaltkreisanordnung von Bitleitungen in einem derartigen
Speicher.
Im allgemeinen weist ein DRAM mehrere Bitleitungen derselben
Länge auf, die parallel zueinander angeordnet
sind, und mehrere Flipflop-Abtastverstärker, die mit
jedem der Bitleitungspaare verbunden sind. Die Speicherzelle
umfaßt einen Transistor und einen Kondensator.
Zwischen jede Bitleitung und jede Wortleitung ist eine
Speicherzelle geschaltet, so daß sämtliche verbundenen
Speicherzellen in einer Matrix von Zeilen und Spalten
angeordnet sind. Die Schaltkreisanordnung der Bitleitungspaare
und der Abtastverstärker taucht üblicherweise in
zwei Formen auf. Die eine Form wird als offene Bitleitungsanordnung
bezeichnet, bei welcher jeder der Abtastverstärker
im Zentrum jedes Bitleitungspaares angeordnet
ist, während die andere eine gefaltete Bitleitungsanordnung
genannt wird, in der jeder der Abtastverstärker
sich an einem Ende jedes Bitleitungspaares befindet.
Unter Berücksichtigung des Gleichgewichts der Bitleitungen
und der hochverdichteten Schaltkreisanordnung der Speicherzellen
wird allerdings hauptsächlich das Verfahren der
gefalteten Bitleitungen verwendet. Da heutzutage die
Speicherzellen in dem DRAM hochintegriert sind, wird
der Raum zwischen den Bitleitungen geringer, und der
Speicherkondensator der Speicherzellen wird ebenfalls
kleiner. Wenn daher ein Zugriff auf eine Speicherzelle
erfolgt und ein Abtastverstärker entsprechend der Bitleitung
arbeitet, die mit der angesprochenen Speicherzelle
verbunden ist, kann die gegenseitige Koppelkapazität
zwischen der Bitleitung und deren oberen und unteren benachbarten
Bitleitungen deren normalen Betrieb
beeinträchtigen.
Fig. 1 erläutert beispielhaft eine konventionelle gefaltete
Bitleitungs-Schaltkreisanordnung. Die Speicherzellen
MC10-MC12 und MC20-MC22 sind mit den Schnittpunkten
der Bitleitungen B0-B2 und - verbunden sowie
mit den Wortleitungen W1 und W2, und jedes der Bitleitungspaare
B0-, B1- und B2- ist an jedem Ende mit dem
zugehörigen Abtastverstärker SA0-SA2 verbunden. Jede
der Speicherzellen MC10-MC12 und MC20-MC22 weist einen
MOS-Transistor M und einen Speicherkondensator C auf,
in Reihe geschaltet mit dem Drain-Source-Pfad des Transistors.
Jeder der Drains der MOS-Transistoren ist an eine der
Bitleitungen B0, , . . ., B2 und angeschlossen, während
jedes Gate der Speicherzellen MC10-MC12 und MC20-MC22
mit einer der Wortleitungen W1 und W2 verbunden ist.
Das andere Ende des Speicherkondensators ist an eine
Konstantspannung Vp angeschlossen. Es wird angenommen,
daß die parasitäre Kapazität jeder Bitleitung CB beträgt,
die gegenseitige Koppelkapazität zwischen den benachbarten
Bitleitungen CC, und die Kapazität des Speicherkondensators
C CS beträgt.
Wenn die Speicherzellen MC10-MC12 durch das an die Wortleitung
W1 angelegte Wortleitungssignal ausgewählt werden,
werden elektrische Ladungen, die in den Speicherkondensatoren
der Speicherzellen gespeichert sind, jeweils
durch die zugehörigen MOS-Transistoren an die Bitleitungen
B0-B2 übertragen, so daß die Spannung jeder der Bitleitungen
B0-B2 höher oder niedriger wird um einen Betrag
ΔVS = ((VS-VBL)CS)/(CB +2CC + CS)
als die Spannung jeder der anderen
Bitleitungen -, wobei VS die Spannung des Speicherkondensators
ist, und VBL die Bitleitungsspannung vor
der Auswahl der Speicherzelle. Wenn die Speicherzellen
MC10-MC12 die Bitleitungen B0-B2 dazu veranlassen, daß
die Spannung um ΔVS höher wird als die Spannung der
Bitleitungen , so werden die Abtastverstärker SA0-SA2
aktiviert, so daß die Spannung der Bitleitungen ,
und , die eine niedrige Spannung von VS aufweisen,
verringert wird. Daher wird die Spannung der Bitleitung
B1 infolge des Einflusses der Koppelkapazität CC verringert,
als Ergebnis der Erniedrigung der Spannungen
der benachbarten Bitleitungen und . Dieser nachteilige
Einfluß nimmt mit Verringerung des Raumes zwischen den
Bitleitungen zu, die von der Erhöhung der Speicherdichte
herrührt. Wenn die Kapazität der Speicherzelle verringert
wird, neigt darüber hinaus der Abtastverstärker zu Fehlfunktionen
infolge der Koppelkapazität.
US-PS 4 586 171 beschreibt einen Halbleiterspeicherbaustein mit
gefalteter Bitleitungsstruktur. Der Halbleiterbaustein weist
zwei Reihen von Abtastverstärkern auf, die jeweils ein gefaltetes
Bitleitungspaar verstärken. Dabei sind nebeneinanderliegende
Bitleitungen jeweils mit Abtastverstärkern von unterschiedlichen
Reihen verbunden. Entsprechend einer Ausführungsform sind neben
den normalen Wortleitungen noch zwei weitere Dummy-Wortleitungen
vorhanden, mit denen Dummy-Speicherzellen ausgewählt werden
können. Zum Auslesen der Information einer Speicherzelle wird
die entsprechende Speicherzelle über die mit ihr verbundene
Wortleitung ausgewählt und ihr Inhalt über die zugeordnete Bitleitung
dem entsprechenden Abtastverstärker zugeführt. Gleichzeitig
wird über eine Dummy-Wortleitung eine der Dummy-Speicherzellen
angesteuert, deren Inhalt über eine weitere Bitleitung
demselben Abtastverstärker zugeführt wird. Aus der Potentialdifferenz
an den beiden Bitleitungen erzeugt der Abtastverstärker
ein, dem Zustand der Speicherzelle entsprechendes Ausgangssignal.
Die einer bestimmten Wortleitung zugeordneten Speicherzellen
werden bei Auswahl der entsprechenden Wortleitung gleichzeitig
mit den entsprechenden Bitleitungen verbunden. Eine zweite
Ausführungsform weist keine Dummy-Speicherzellen auf, sondern
sieht vor, daß jede Speicherzelle doppelt vorhanden ist. Zwei
Speicherzellenpaare werden ausgelesen, indem über entsprechende
Bitleitungen zwei gegenüberliegenden Abtastverstärkern jeweils
der Inhalt von je einer der Speicherzellen eines jeden Speicherzellenpaares
übermittelt wird.
Aus der US-PS 4 379 342 ist ein DRAM-Halbleiterbaustein bekannt,
bei dem der Speicherbereich in mehrere Blöcke aufgeteilt ist und
zur Einsparung von Chipfläche jeweils nur ein Spaltendecoder für
mehrere Blöcke zuständig ist. In einer ersten Ausführungsform
sind zwei Reihen von Abtastverstärkern vorhanden, zu deren beiden
Seiten jeweils eine Speicherzellengruppe angeordnet ist.
Zwischen diesen beiden symmetrisch aufgebauten Speichereinheiten
befindet sich ein gemeinsamer Spaltendecoder, der gleichzeitig
auf die Speicherzellen aller Speicherzellengruppen zugreifen
kann. Durch das Vorhandensein lediglich eines Spaltendecoders wird
Chipfläche eingespart, die dann für zusätzliche Speicherzellen
verwendet werden kann. Der gemeinsame Spaltendecoder kann dabei
statt an der zentralen Position zwischen den Speichergruppen,
auch innerhalb der Randbereiche der Speichereinheit angeordnet
sein. In einer weiteren Ausführungsform sind statt lediglich
zwei Abtastverstärkerreihen vier Verstärkerreihen vorgesehen,
die wiederum seitlich jeweils zwei Speichergruppen aufweisen. In
der Mitte des derart symmetrisch aufgebauten Speicherfeldes befindet
sich der gemeinsame Spaltendecoder. In einer weiteren
Ausführungsform schließlich sind mehrere Speicherblöcke nebeneinander
angeordnet. Jeder Speicherblock weist einen eigenen
Reihendecoder auf. Für alle Speicherblöcke ist ein gemeinsamer
Spaltendecoder vorgesehen. Jeder Speicherblock besteht aus einer
Reihe von Abtastverstärkern und zwei Speichergruppen, bestehend
aus normalen Speicherzellen und Dummy-Zellen. Die Speichergruppen
sind wiederum symmetrisch um die Abtastverstärkerreihen angeordnet
und die einzelnen Abtastverstärker sind jeweils mit einem
offenen Bitleitungspaar verbunden. Während des Auslesens von
Daten ist jeweils nur ein Speicherblock und damit lediglich eine
Reihe von Abtastverstärkern aktiviert. Das Auslesen einer Speicherzelle
innerhalb eines Blockes erfolgt durch Ansteuern der
Wortleitung, innerhalb der entsprechenden Speichergruppe und
gleichzeitiges Ansteuern einer Dummy-Wortleitung, die mit einer
entsprechenden Dummy-Zelle verbunden ist. Durch Aktivieren des
entsprechenden Abtastverstärkers wird die, von den Ladungen der
Speicherzellen hervorgerufene und auf dem entsprechenden offenen
Bitleitungspaar anstehende Potentialdifferenz verstärkt. Diese
Potentialdifferenz wird über eine Busleitung auf eine Datenbusleitung
weitergeleitet. Die Auswahl welcher Abtastverstärker einer
Reihe mit der gemeinsamen Bitleitung momentan zu verbinden
ist, nimmt der Spaltendecoder entsprechend der angelegten Spaltenadresse
vor.
US-PS 4 208 730 schließlich beschreibt einen Speicherbaustein,
bei dem die Bitleitungen vor dem Auslesen bestimmte Speicherzellen
auf eine mittlere Spannung vorgeladen werden. Das Speicherfeld
weist dabei in herkömmlicher Weise lediglich eine Reihe von
Abtastverstärkern auf.
Allgemein tritt insbesondere bei hochintegrierten Speicherbausteinen
das Problem auf, daß das Ergebnis einer Leseoperation
durch die kapazitive Verkoppelung nebeneinanderliegender Bitleitungen
verfälscht werden kann. Bei dem Speicherbaustein der
US-PS 4 208 730 werden mehrere nebeneinanderliegende Bitleitungen
gleichzeitig aktiviert, so daß sich insbesondere bei unterschiedlichen
Ladungen auf den einzelnen Bitleitungen diese nebeneinanderliegenden
Bitleitungen während der Leseoperation stören,
was zu falschen Leseergebnissen führen kann. Auch bei den
in der US-PS 4 379 342 beschriebenen Ausführungsformen werden
mehrere nebeneinanderliegende Bitleitungen gleichzeitig aktiviert.
Obwohl lediglich jeweils ein Bitleitungspaar an die Busleitung
angelegt wird, stehen trotzdem die Speicherinhalte einer
gesamten Reihe von Speicherzellen an ihren entsprechenden Bitleitungen
an. Mit zunehmender Integration des Speicherbausteins
werden sich daher vermehrt Lesefehler einstellen. Auch die Speicherschaltkreise
der US-PS 4 586 171 zeigen Strukturen, bei denen
unmittelbar nebeneinanderliegende Bitleitungen gleichzeitig
aktiviert werden und sich somit ebenfalls während der Leseoperation
gegenseitig stören.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen DRAM-Halbleiterbaustein
zu schaffen, bei dem die Gefahr eines Lesefehlers
aufgrund kapazitiver Kopplungen zwischen den Bitleitungen
wesentlich reduziert wird.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die Gegenstände der
Patentansprüche 1 und 2 gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen die Figuren im
einzelnen:
Fig. 1 die Schaltung eines konventionellen DRAM;
Fig. 2 die Schaltung eines DRAM mit gefalteten Bitleitungen
gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 3 die Schaltung eines DRAM
gemäß der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie am oberen Ende der Schaltung
mehrere obere Abtastverstärker 10U in einer Zeile angeordnet
sind, während an dem unteren Ende mehrere untere
Abtastverstärker 10D in einer Zeile angeordnet sind.
Jeder der Abtastverstärker weist MOS-Transistoren 12-15
auf. Drains der MOS-Transistoren 12 und 14 sind mit ihren
Gates über Abtastknoten 16, 18 kreuzverbunden, während
Sources der Transistoren 12, 14 mit einem gemeinsamen
Sourceknoten 11 verbunden sind. Zwischen die Drains der
MOS-Transistoren 12, 14 und die Eingangs/Ausgangs-Leitungen
I/OU, und I/OD, sind die Source-Drain-Pfade
von Last-MOS-Transistoren 13, 15 geschaltet, während
an die Gates der MOS-Transistoren 13, 15 das Lastsignal
ΦS angelegt wird.
Die gemeinsamen Sourceknoten 11 der Abtastverstärker
10U sind mit der oberen gemeinsamen Leitung 24 verbunden,
die an den Drain des MOS-Transistors 20 angeschlossen
ist, um die oberen Abtastverstärker 10U zu treiben. Die
Source des MOS-Transistors 20 ist geerdet, und das Gate
des Transistors 20 empfängt das Signal ΦL, um den oberen
Abtastverstärker zu aktivieren. Die Abtastknoten 16 und
18 der oberen Abtastverstärker 10U sind jeweils an die
oberen Bitleitungspaare (oder Zeilenleitungspaare) UBL1
und , UBL2 und , . . ., UBLK und angeschlossen,
die sich in Richtung nach unten erstrecken. Das Ende
der Bitleitungspaare gegenüberliegend den Abtastverstärkern
10U ist mit der Einrichtung 30U zum Vorladen der Bitleitungen
verbunden. Die Vorladungseinrichtung 30U umfaßt
MOS-Transistoren 32 und 34, deren Sources jeweils mit
den Bitleitungspaaren verbunden sind, und deren Drains
mit einer konstanten Vorladungsspannung V1 verbunden
ist, und deren Gates an das Vorladungssignal P angeschlossen
sind.
Der gemeinsame Sourceknoten 11D der unteren Abtastverstärker
10D, der denselben Aufbau aufweist wie die oberen
Abtastverstärker 10U, ist an den Drain des MOS-Transistors
22 angeschlossen, um die unteren Abtastverstärker 10D
durch die untere gemeinsame Leitung 26 zu treiben. Die
Source und das Gate des MOS-Transistors 22 sind an Masse
beziehungsweise das Signal angeschlossen, welches
die entgegengesetzte Charakteristik aufweist wie das
Signal ΦL. Wenn daher die oberen Abtastverstärker 10U
durch das Signal ΦL betätigt werden, werden die unteren
Abtastverstärker 10D nicht betätigt, und umgekehrt.
Die Abtastknoten 16D und 18D der unteren Abtastverstärker
10D sind jeweils mit den unteren Bitleitungen DBL1 und
, . . ., DBLK und verbunden, welche sich in Richtung
nach oben erstrecken und mit gleichem Abstand voneinander
zwischen den oberen Bitleitungen UBL1 und , . . .,
UBLK und angeordnet sind. Das Ende der unteren
Bitleitungspaare DBL1 und , . . ., DBLK und gegenüberliegend
den unteren Abtastverstärkern 10D ist mit
einer Vorladeeinrichtung 30D verbunden, welche denselben
Aufbau aufweist wie die Vorladungseinrichtung 30U. Zwischen
den Vorladungseinrichtungen 30U und 30D sind parallele
Wortleitungen (oder Zeilenleitungen) WL1- WL4N angeordnet,
welche die Bitleitungen UBL1 und , . . ., UBLK und
senkrecht schneiden. In jeden vierten Schnittzwischenraum
in der Richtung von Zeilen und Spalten der Wortleitungen
und Bitleitungen sind jeweils sequentiell die
Speicherzellen M11- M4NK geschaltet.
Bevor die Daten von einer vorgegebenen Speicherzelle
gelesen werden, werden sämtliche Bitleitungen UBL1-DBLK
mit der Vorladungsspannung V1 durch die Vorladungseinrichtungen
30U und 30D vorgeladen. Nach Beendigung des
Vorladungsbetriebs wird die Wortleitung ausgewählt, um
die Daten aus einer gegebenen Speicherzelle auszulesen.
Beispielsweise wird die Wortleitung WL1 ausgewählt, um
die Daten von der Speicherzelle M12 auszulesen. Wenn
die Wortleitung WL1 ausgewählt wird, werden die Speicherzellen
M11- M1K, die mit der Wortleitung WL1 verbunden
sind, ausgewählt, und die Ladungen, die in den Speicherkondensatoren
der Speicherzellen M11- M1K gespeichert
sind, werden jeweils an die Bitleitungen UBL1, UBL2,
. . ., UBLK übertragen. Daher weisen die Bitleitungen UBL1,
UBL2, . . ., UBLK eine Spannung auf, die infolge des Zustands
der empfangenen Ladungen etwas höher oder geringer ist
als die Vorladungsspannung V1. Wenn das Signal ΦL an
das Gate des MOS-Transistors 20 angelegt wird, werden
daraufhin die oberen Abtastverstärker 10U aktiviert.
Wenn das Signal ΦS an die Gates der MOS-Transistoren
13, 15 angelegt wird, so wird die Bitleitungsspannung
eines Paares der Bitleitungen UBL1, UBL2, . . ., UBLK und
, , . . ., an die Eingangs/Ausgangs-Leitungen
I/O und übertragen. Allerdings werden die unteren
Abtastverstärker 10D nicht aktiviert infolge des ausgeschalteten
Zustands des MOS-Transistors 22, dessen Gate
das Signal empfängt, welches die dem Signal ΦL entgegengesetzte
Charakteristik aufweist. Daher halten die unteren
Bitleitungen DBL1 und , . . ., DBLK und , die mit
den unteren Abtastverstärkern 10D verbunden sind, den
konstanten Wert der Vorladungsspannung V1 aufrecht. Selbst
wenn der Abtastbetrieb der oberen Abtastverstärker 10U
die unteren Bitleitungen UBL1 und , . . ., UBLK und
veranlaßt, ihre Spannung zu ändern, kann daher die
Gefahr eines fehlerhaften Lesens der Daten infolge der
Koppelkapazität zwischen jeder der oberen Bitleitungen
und ihren benachbarten unteren Bitleitungen beträchtlich
verringert werden. Zwar wurde voranstehend ein Fall
beschrieben, in welchem die oberen Abtastverstärker durch
Auswahl einer ungeradzahligen Wortleitung betrieben werden,
jedoch wird das entsprechende Ergebnis bei Auswahl einer
geradzahligen Wortleitung erhalten.
Fig. 3 zeigt nunmehr eine Schaltung mit einer offenen
Bitleitungsanordnung eines DRAM, wobei die Abtastverstärker
40U, 40M, 40D sämtlich denselben Aufbau aufweisen wie
die Abtastverstärker 10U gemäß Fig. 2. Die Abtastverstärker
40U, 40M, 40D sind gleichmäßig voneinander beabstandet
in ihren jeweiligen Spalten angeordnet. Die
Abtastverstärker 40U, 40M, 40D sind jeweils über Leitungen
62, 64, 66, die an die gemeinsamen Sourceknoten 11 angeschlossen
sind, mit Drains der MOS-Transistoren 52, 54,
56 verbunden, deren Sources geerdet sind. Das Gate des
MOS-Transistors 54 ist an das Signal ΦL angeschlossen,
um die Abtastverstärker 40M zu aktivieren, während die
Gates der MOS-Transistoren 52, 56 mit dem Signal ΦL verbunden
sind, welches die dem Signal ΦL entgegengesetzte
Charakteristik aufweist. Wenn daher die Abtastverstärker
40M aktiviert werden, werden die benachbarten Abtastverstärker
40U, 40D nicht aktiviert, und umgekehrt. Die
Abtastknoten der Abtastverstärker 40M sind jeweils mit
den Bitleitungspaaren BLM1 und , . . ., BLMK und
derselben Länge verbunden, die sich zueinander entgegengesetzt
erstrecken. Auf ähnliche Weise sind die Abtastknoten
der Abtastverstärker 40U, 40D jeweils mit den
Bitleitungspaaren BLU1 und , . . ., BLUK und und
BLD1 und , . . ., BLDK und verbunden, welche dieselbe
Länge aufweisen wie die Bitleitungen BLM1 und ,
. . ., BLMK und , die sich einander entgegengesetzt
erstrecken. Jede Bitleitungsgruppe [BLUK, ] und
[BLM1, , . . ., BLUK, ] sind gleichmäßig voneinander
beabstandet und parallel zueinander angeordnet. Weiterhin
sind die Scheinbitleitungen DBL gleichmäßig beabstandet
und parallel zu den Bitleitungsgruppen [BLU1-BLUK] und
[-] angeordnet und werden mit einer konstanten
Vorladungsspannung versorgt, um die Kapazitätskopplung
mit ihren benachbarten Bitleitungen zu verringern. Das
Ende jeder Bitleitung gegenüberliegend dem Abtastverstärker
ist an die Vorladungseinrichtung (nicht dargestellt)
angeschlossen, um die Bitleitung mit einer vorgegebenen
Spannung vorzuladen. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind
Speicherzellen jeweils zwischen die Schnittpunkte der
Wortleitungen [. . . W1N, W21-W2N, W31-W3N, W41 . . .] und
die Bitleitungen geschaltet. Die Speicherzellen sind
daher so angeordnet, daß sämtliche an einen der Abtastverstärker
40U, 40M, 40D angeschlossenen Bitleitungen
auf die Daten in den Speicherzellen zugreifen können,
wenn eine Wortleitung ausgewählt wird.
Beispielhaft wird angenommen, daß die Wortleitung W32
ausgewählt wird, nachdem sämtliche Bitleitungen vorgeladen
wurden. Dann werden die in den Speicherzellen M321-
M32K gespeicherten Ladungen auf die Bitleitungen -
übertragen. Dann führt das Signal ΦL zum Einschalten
des MOS-Transistors 54, und dazu, daß die Abtastverstärker
40M den Abtastbetrieb durchführen. Zu diesem Zeitpunkt
werden die den Abtastverstärkern 40M benachbarten Abtastverstärker
40U, 40D nicht durch das Signal aktiviert,
welches die dem Signal ΦL entgegengesetzte Charakteristik
aufweist. Daher befinden sich die Bitleitungen
BLD1-BLDK benachbart zu den Bitleitungen - in
einem Bereitschaftszustand, nämlich jeweils konstant
auf der Vorladungsspannung, wodurch der unerwünschte
Effekt verringert wird, daß die Daten infolge der Koppelkapazität
während des Abtastbetriebs fehlerhaft gelesen
werden.
Wie voranstehend beschrieben wurde, befindet sich gemäß
der vorliegenden Erfindung die benachbarte Bitleitung
in einem Bereitschaftszustand, wenn irgendeine Bitleitung
des Bitleitungspaares, welches mit jedem Abtastverstärker
verbunden ist, infolge des Abtastbetriebs des Abtastverstärkers
einen niedrigeren oder höheren Pegel annimmt,
so daß der Koppeleffekt mit den benachbarten Bitleitungen
verringert wird, um einen stabilen Abtastbetrieb zur
Verfügung zu stellen.
Claims (7)
1. DRAM-Halbleiterbaustein mit:
- - einer Anzahl paralleler Bitleitungen,
- - einer Anzahl paralleler und die Bitleitungen senkrecht schneidender Wortleitungen,
- - einer Anzahl von Speicherzellen, die jeweils in der Nähe des Kreuzungspunktes einer Bitleitung mit einer Wortleitung angeordnet sind und sowohl mit der entsprechenden Bit- als auch Wortleitung verbindbar sind,
- - einer Anzahl von Abtastverstärkern, die jeweils mit einem gefalteten Bitleitungspaar verbunden sind und in zwei bezüglich des von den Bit- und Wortleitungen festgelegten Speicherfeldes gegenüberliegenden Reihen angeordnet sind, wobei die erste Reihe nur mit ungeraden Bitleitungen, die zweite Reihe nur mit geraden Bitleitungen verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Aktivierungseinrichtung (20, 22) vorgesehen ist, mit der die zwei Reihen von Abtastverstärkern (10U, 10D) komplementär zueinander aktivierbar sind, so daß während einer Leseoperation entweder nur die Potentiale an geraden oder ungeraden Bitleitungen verstärkt werden und die zu einer momentan aktivierten Bitleitung unmittelbar benachbarten Bitleitungen sich im Stand-by-Mode befinden, und
daß die Speicherzellen (Mii) so verteilt sind, daß sie in der Nähe von Kreuzungspunkten angeordnet sind, welche bezüglich des von den Bit- und Wortleitungen aufgebauten Gitters auf Diagonalen liegen und diese Diagonalen zueinander einen Abstand von vier Wort- bzw. Bitleitungern aufweisen.
daß eine Aktivierungseinrichtung (20, 22) vorgesehen ist, mit der die zwei Reihen von Abtastverstärkern (10U, 10D) komplementär zueinander aktivierbar sind, so daß während einer Leseoperation entweder nur die Potentiale an geraden oder ungeraden Bitleitungen verstärkt werden und die zu einer momentan aktivierten Bitleitung unmittelbar benachbarten Bitleitungen sich im Stand-by-Mode befinden, und
daß die Speicherzellen (Mii) so verteilt sind, daß sie in der Nähe von Kreuzungspunkten angeordnet sind, welche bezüglich des von den Bit- und Wortleitungen aufgebauten Gitters auf Diagonalen liegen und diese Diagonalen zueinander einen Abstand von vier Wort- bzw. Bitleitungern aufweisen.
2. DRAM-Halbleiterbaustein mit:
- - einer Anzahl von Abtastverstärkern, die in mehreren zueinander parallelen Reihen (40U, 40M, 40D, UMD) angeordnet sind,
- - einer Anzahl offener zueinander paralleler Bitleitungspaare die mit jeweils einem Abtastverstärker verbunden sind, wobei die Bitleitungen von nebeneinanderliegenden Reihen von Abtastverstärkern so miteinander verkämmt sind, daß die Bitleitungen der beiden Reihen abwechselnd zueinander angeordnet sind,
- - einer Anzahl paralleler Wortleitungen (Wii), welche die Bitleitungen etwa senkrecht schneiden,
- - einer Anzahl von Speicherzellen (Miii), die jeweils in der Nähe eines Kreuzungspunktes zwischen einer Bit- und einer Wortleitung angeordnet sind und sowohl mit der entsprechenden Bit- als auch Wortleitung verbindbar sind,
- - einer Anzahl von Dummy-Bitleitungen (DBL), die bei den beiden äußeren Reihen von Abtastverstärkern mit den nach außen führenden Bitleitungen verkämmt sind,
- - einer Aktivierungseinrichtung (52, 54, 56), mit der jeweils nur nicht unmittelbar nebeneinanderliegende Reihen von Abtastverstärkern aktiviert werden, so daß während einer Leseoperation von den miteinander verkämmten Bitleitungen entweder lediglich die Potentiale an geraden oder ungeraden Bitleitungen verstärkt werden und sich die zu den aktivierten Bitleitungen unmittelbar benachbarten Bitleitungen im Stand-by-Mode befinden.
3. DRAM-Halbleiterbaustein nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speicherzellen (Miii) so
verteilt sind, daß die mit der gleichen Wortleitung
verbindbaren Speicherzellen nur mit Bitleitungen
verbindbar sind, die der gleichen Reihe von Abtastverstärkern
angehören.
4. DRAM-Halbleiterbaustein nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vorladeeinrichtung (32, 34) zum Vorladen der
Bitleitungen vorgesehen ist.
5. DRAM-Halbleiterbaustein nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Speicherzelle einen Transistor (M) und einen
Kondensator (C) aufweist.
6. DRAM-Halbleiterbaustein nach einem der
Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dummy-Bitleitungen (DBL) mit einer konstanten Spannung
vorgespannt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
KR1019880017050A KR910009444B1 (ko) | 1988-12-20 | 1988-12-20 | 반도체 메모리 장치 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3923629A1 DE3923629A1 (de) | 1990-06-28 |
DE3923629C2 true DE3923629C2 (de) | 1994-04-21 |
Family
ID=19280403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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