DE4015452C2 - - Google Patents
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- DE4015452C2 DE4015452C2 DE4015452A DE4015452A DE4015452C2 DE 4015452 C2 DE4015452 C2 DE 4015452C2 DE 4015452 A DE4015452 A DE 4015452A DE 4015452 A DE4015452 A DE 4015452A DE 4015452 C2 DE4015452 C2 DE 4015452C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf dynamische Halbleiter
speichereinrichtungen nach den Oberbegriffen der Patentansprüche 1, 9 und 10. Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung
auf eine dynamische Halbleiterspeichereinrichtung mit Speicher
zellenfeldern, die eine Mehrzahl von Wortleitungen, eine Mehrzahl
von Bitleitungen und eine Mehrzahl von Speicherzellen, die an den
Kreuzungen der Wort- und Bitleitungen gebildet sind, umfassen,
wobei die Mehrzahl von Bitleitungen Bitleitungspaare aufweist,
die jeweils eine Bitleitung zum Lesen/Schreiben von Information
einer Speicherzelle und eine Bitleitung zum Bereitstellen eines
Referenzpotentiales umfassen. Ferner sind Leseverstärker geschaffen,
die jeweils mit einem Bitleitungspaar verbunden sind, um eine
Potentialdifferenz zwischen den Bitleitungen zu erfassen und zu
verstärken.
Fig. 4 stellt ein Blockdiagramm dar, das die Anordnung des Haupt
bereiches eines herkömmlichen dynamischen Speichers mit wahlfreiem
Zugriff (im weiteren als DRAM bezeichnet) zeigt. Bezüglich der
Fig. 4 ist eine Mehrzahl von Bitleitungspaaren BL0, und BL1,
derart angeordnet, daß diese eine Mehrzahl von Wortleitungen
WL0 und WL1 kreuzen. An den Kreuzungspunkten zwischen den jeweiligen
Bitleitungspaaren BL0, und BL1, und den Wortleitungen
WL0 und WL1 sind Speicherzellen MC gebildet. Jede Speicherzelle MC
umfaßt ein Transfergatter TG, das einen N-Kanal MOS-Transistor
umfaßt, und einen Kondensator Cs zum Speichern von Information des
"H"-Pegels (hoher Pegel) oder "L"-Pegels (niedriger Pegel). Es sind
Blindwortleitungen DWL0 und DWL1 derart angeordnet, daß diese die
Bitleitungspaare BL0, und BL1, kreuzen. Ferner sind Blind
zellen DC0 an den Kreuzungspunkten zwischen der Blindwortleitung
DWL0 und den Bitleitungen BL0 und BL1 und Blindzellen DC1 an den
Kreuzungspunkten zwischen der Blindwortleitung DWL1 und den Bit
leitungen und geschaffen. In den Blindzellen DC0 und DC1
werden Zwischenpotentiale zwischen dem Versorgungspannungspoten
tial Vcc und dem Massepotential gehalten.
Zwischen den Bitleitungspaaren BL und sind Leseverstärker SA0
und SA1 gebildet. Die Mehrzahl der Wortleitungen WL0 und WL1 und
die Blindwortleitungen DWL0 und DWL1 sind mit einem Zeilendekoder
101 verbunden. Die Bitleitungspaare BL0, und BL1, sind über
Transfergatter Q1 und Q2, die N-Kanal MOS-Transistoren umfassen,
mit einem Datenein/ausgabe-Leitungspaar I/O und verbunden. Die
Gates der Transfergatter Q1 und Q2 sind mit einem Spaltendekoder
102 verbunden.
Beim Datenlesen wird z. B. eine Wortleitung WL0 vom Zeilendekoder
101 ausgewählt, so daß deren Potential auf den H-Pegel ansteigt,
wodurch Daten in der mit der Wortleitung WL0 verbundenen Speicher
zelle MC auf die Bitleitungen BL0 und ausgelesen werden. Beim
Auslesen der Daten auf die Bitleitung BL0 steigt z. B. das Potential
der Blindwortleitung DWL1 auf den "H"-Pegel an, so daß das Poten
tial der Blindzelle DC1 auf die Bitleitung ausgelesen wird.
Daher wird das Potential auf der Bitleitung zu einem Referenz
potential Vref. Andererseits ist das Potential auf der Bitleitung
BL0 etwas höher oder niedriger als das Referenzpotential Vref.
Anschließend wird die Potentialdifferenz zwischen den Bitleitungen
des Bitleitungspaars BL0 und von einem Leseverstärker SA0
verstärkt. Eines der Transfergatterpaare Q1 und Q2 wird vom Spal
tendekoder 102 durchgeschaltet, so daß die Daten auf dem mit diesem
Transfergatterpaar verbundenen Bitleitungspaar BL0 und auf das
Datenein/ausgabe-Leitungspaar I/O und ausgelesen werden. Nun
wird das auf jeder Bitleitung des Bitleitungspaares BL0, beim
Datenlesen auftretende Potential betrachtet.
Die Fig. 5 zeigt die zwischen den Bitleitungen BL, und dem
Massepotential in einem herkömmlichen DRAM existierenden Kapazi
täten. Bezüglich der Fig. 5 existiert durch das Substrat eine
Kapazität C1 zwischen den Bitleitungen BL, und dem Massepoten
tial (festes Potential) sowie eine Kapazität C2 zwischen benach
barten Bitleitungen BL und . Die Zellenkapazität einer Speicher
zelle MC an der Kreuzung zwischen einer Bitleitung BL und einer
Wortleitung WL wird im weiteren als Cs bezeichnet.
Die in einer Speicherzelle MC gespeicherte Ladung ist gleich
Cs·Vcc (Einschreiben von Vcc), falls ein Datum mit "H"-Pegel
gespeichert ist, und gleich 0 (Einschreiben von 0 V), falls ein
Datum mit "L"-Pegel gespeichert ist. Ferner ist eine Ladung
Cs·Vcc/2 (Einschreiben von Vcc/2) in den Blindzellen DC0 und DC1
gespeichert. Wenn die Bitleitungspaare BL, vor einer Lese
operation auf Vcc/2 vorgeladen werden, ist die Leitung auf den
Bitleitungen BL, BL gleich C1·Vcc/2.
Bei der oben beschriebenen Fig. 4 ergeben sich das Potential
VBL1 der Bitleitung BL1 und das Potential der Bitleitung
jeweils aus den folgenden Gleichungen, falls ein Datum aus einer
Speicherzelle MC auf die Bitleitung BL1 und das Potential aus der
Blindzelle DC auf die Bitleitung BL1 ausgelesen werden.
("+" gilt für den Fall, daß Vcc eingeschrieben wird und "-" für den
Fall, daß 0 V eingeschrieben wird).
Hierbei ist das Potential der Bitleitung und VBL2 das
Potential der Bitleitung BL2. Im folgenden wird unter der Annahme,
daß ein Datum mit hohem Pegel auf die Bitleitungen BL0, BL1 und
BL2 ausgelesen wird, ein Fall mit
erläutert. Setzt man dies in die Gleichungen (1) und (2)
ein, so ergibt sich für die Potentialdifferenz
zwischen den Bitleitungen BL1 und BL1 die folgende Gleichung (3):
Hierbei stellt der Koeffizient "4" vor C2 eine 2 für eine Kapazität,
die selbst dann erzeugt wird, falls benachbarte Bitleitungen ein
festes Potential aufweisen, eine 1 für Störsignale zwischen benach
barten Bitleitungen und eine 1 aus Störsignalbeiträgen von benach
barten Bitleitungspaaren dar. Falls der Abstand zwischen Bitleitungen
als Ergebnis einer höheren Integration der Speicherein
richtung verkleinert wird, erhöht sich die Kapazität C2 zwischen
den Bitleitungen, so daß der Nenner in Gleichung (3) größer wird.
Daher wird die Potentialdifferenz zwischen den Bitleitungen des
Bitleitungspaaren BL, beim Datenlesen aufgrund eines Störsignales
durch kapazitive Kopplung zwischen den benachbarten Bitleitungen
kleiner, was den Betriebsrahmen für das Lesen einschränkt.
Damit arbeiten die Leseverstärker fehlerhaft, wodurch die Soft-
Error-Rate erhöht wird.
In "A Twisted Bit Line Technique for Multi-Mb DRAMs", 1988 IEEE
International Solid-State Circuits Conference, DIGEST OF TECHNICAL
PAPERS, S. 238-239 wird eine gedrehte Bitleitungsstruktur zur
Verminderung der Störsignale durch kapazitive Kopplung vorge
schlagen. Dies wird im folgenden beschrieben.
Fig. 6 zeigt eine gedrehte Bitleitungsstruktur. Bezüglich Fig. 6
sind Bitleitungen BL durch vier Punkte unterteilt, wobei sich die
Bitleitungen eines jeden Bitleitungspaars an zwei Punkten über
kreuzen. Ein erstes Paar BL, der Bitleitungen kreuzt sich an
zwei Teilungspunkten, die in der Mitte (im weiteren 1/2-Punkt
genannt) und am Ende der Bitleitungen liegen, und ein zweites Paar
BL1, kreuzt sich an zwei Teilungspunkten, die auf 1/4 der Länge
(im weiteren als 1/4-Punkt bezeichnet) und auf 3/4 der Länge (im
weiteren 3/4-Punkt genannt) der Bitleitungen liegen. Dieses
beschriebene Grundmuster von zwei Bitleitungspaaren wird mit den
anderen Bitleitungen wiederholt. Die Kreuzung am Ende einer Bit
leitung dient zur Überwindung der Ungleichheit von Kapazität und
Widerstand zwischen den gepaarten Bitleitungen.
Die Berechnung der Lesepotentialdifferenz
z. B. zwischen den Bitleitungen des Bitleitungspaares BL1 und
aus den Gleichungen
ergibt sich die Gleichung
VBL1 = Cs · Vcc / [2 · (C1 + 3 · C2 + Cs)] (4)
Verglichen mit der Gleichung (3) beträgt der Koeffizient im Nenner
3. Dies ergibt sich daraus, daß die Störsignale von den benach
barten Bitleitungspaaren aufgehoben werden. Genauer gesagt ergibt
sich, daß die Lesepotentialdifferenz größer wird.
Bei dieser Anordnung sind jedoch Bereiche erforderlich, in denen
sich die Bitleitungen an drei oder vier Punkten überkreuzen, was
zu einer Vergrößerung der Chip-Fläche führt.
Ferner sollten beim in Fig. 4 gezeigten Stand der Technik Blindwort
leitungen an gegenüberliegenden Enden des Speicherzellenfeldes
angeordnet sein, um ein Nichtgleichgewicht der Kapazität zwischen
den Bitleitungen an den Enden des Speicherzellenfeldes zu verhindern,
wie in US 45 51 820 beschrieben ist.
Ferner weist eine Wortleitung normalerweise einen hohen Widerstand
auf und die Differenz der Verzögerungen zwischen den Signalen an
gegenüberliegenden Enden der Wortleitung ist groß. Um die Differenz
der Verzögerungen zu vermeiden, ist es üblich geworden, daß in
einem DRAM großer Speicherkapazität eine Verdrahtung mit niedrigem
Widerstand (z. B. Aluminium) auf der Wortleitung derart gebildet
ist, daß die Verdrahtung mit der Wortleitung an mehreren Punkten
im Speicherzellenfeld in Kontakt kommt (Belegen einer Wortleitung).
Dies ist z. B. in "Mitsubishi Electric Company Technical Journal"
Vol. 62, No. 7 (1988), S. 76-81 beschrieben. Für diesen Fall tritt
jedoch auch ein Nichtgleichgewicht der Kapazität zwischen dem
einem Belegungsbereich benachbarten Bitleitungspaar auf. In diesem
Bereich ist daher auch eine Blindbitleitung erforderlich, um das
Ungleichgewicht zu vermeiden.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist es bei einer herkömmlichen dynamischen
Halbleiterspeichereinrichtung möglich, daß die Auslesepoten
tialdifferenz aufgrund eines Störsignales durch kapazitive Kopplung
zwischen benachbarten Bitleitungen vermindert wird, wenn der
Integrationsgrad der Einrichtung und die Kapazität zwischen
benachbarten Bitleitungen erhöht werden, so daß die Soft-Error-
Rate verschlechtert und der Betriebsrahmen für das Lesen vermindert
wird, was zu einer Fehlfunktion führt. Um dieses Problem zu lösen,
wird, wie in Fig. 6 gezeigt, die erforderliche Chip-Fläche ver
größert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine dynamische Halbleiterspeicher
einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Vergrößerung der Chip-Fläche
beschränkt und eine Verminderung der Lesepotentialdifferenz auf
grund eines Störsignales zwischen benachbarten Bitleitungen durch
kapazitive Kopplung zwischen Bitleitungen wie bei gedrehten Bit
leitungen beherrscht werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß den Patentansprüchen 1, 9 bis 10
gelöst.
Die erfindungsgemäße Halbleiterspeichereinrichtung nach Patentanspruch 1 umfaßt ein
Speicherzellenfeld mit einer Mehrzahl von Wortleitungen, einer
Mehrzahl von Bitleitungen und einer Mehrzahl von Speicherzellen,
die an Kreuzungen zwischen den Wort- und Bitleitungen gebildet
sind, wobei die Mehrzahl von Bitleitungen jeweils eine Bitleitung
zum Lesen der Information aus einer Speicherzelle und eine Bit
leitung zum Bereitstellen eines Referenzpotentials aufweist, und
ferner Leseverstärker, die jeweils eine Potentialdifferenz zwischen
Bitleitungspaaren erfassen und verstärken, wobei die Mehrzahl von
Bitleitungspaaren ein sich überkreuzendes Bitleitungspaar, so daß
die Kapazität der benachbarten Bitleitungen ausgeglichen wird, und
ein Bitleitungspaar ohne Kreuzungsbereiche, zwischen dessen Bit
leitungen das Bitleitungspaar mit den Kreuzungsbereichen angeordnet
ist, umfaßt.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung empfängt jede Bitleitung
des Bitleitungspaares mit einem sich kreuzenden Bereich dasselbe
Störsignal von anderen benachbarten Bitleitungen, und jede Bit
leitung des Bitleitungspaares ohne Kreuzungsbereich empfängt kein
zwischen den gepaarten Bitleitungen erzeugtes Störsignal, so daß
die Verminderung der Lesepotentialdifferenz beherrscht werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird ein zwischen
Bitleitungen erzeugtes Störsignal vermindert, indem die zu den
Bitleitungspaaaren ohne Kreuzungsbereiche benachbarten Bitleitungs
paare zu den Bitleitungen der Bitleitungspaare mit Kreuzungs
bereich gemacht werden, so daß die Leseverstärker weniger wahr
scheinlich fehlerhaft arbeiten.
Ferner wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
eine Blindbitleitung unnötig, indem das an den gegenüberliegenden
Enden des Speicherzellenfeldes angeordnete Bitleitungspaar Ver
bindungsbereiche aufweist.
Ferner brauchen bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
dadurch keine Blindbitleitungen in den Belegungsbereichen der Wort
leitungen gebildet werden, indem ein Bitleitungspaar mit Kreuzungs
bereichen benachbart zu den gegenüberliegenden Enden des Speicher
zellenbereiches und den Belegungsbereichen der Wortleitungen
geschaffen wird.
Weitere Zweckmäßigkeit der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.
Von den Figuren zeigt
Fig. 1 ein Diagramm, das ein Beispiel der Anordnung von Bitlei
tungspaaren entsprechend einer ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
Fig. 2 ein Diagramm, das ein Beispiel der Anordnung von Bit
leitungspaaren entsprechend einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
Fig. 3 ein Diagramm, das ein Beispiel der Anordnung von Bit
leitungspaaren entsprechend einer dritten Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
Fig. 4 ein Blockdiagramm des Hauptbereiches eines herkömmlichen
DRAM;
Fig. 5 ein Diagramm, das die Kapazität zwischen den Bitleitungen
darstellt; und
Fig. 6 ein Diagramm, das die Struktur einer gedrehten Bitleitung
darstellt.
Die Fig. 1 zeigt eine Anordnung von Bitleitungspaaren und Lesever
stärkern in einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Bezüglich
der Fig. 1 stellen Kreise an den Kreuzungspunkten zwischen Wort
leitungen WLn, WLn+1 und Bitleitungen BLn-BLn+11 Speicherzellen
und Kreise an den Kreuzungspunkten zwischen Blindwortleitungen DWL0
und DWL1 und Bitleitungen BLn-BLn+11 Blindzellen dar. Entsprechende
Bitleitungen BLn-BLn+11 sind mit den Leseverstärkern
SA1-SA6 verbunden. Es wird angenommen, daß eine Ladung Cs·Vcc/2
(Einschreiben von Vcc/2 in eine Kapazität Cs) in jeder Blindzelle
gespeichert ist. Die Bitleitungen BLn, BLn+3 und BLn+1, BLn+2 sind
jeweils gepaart und mit einem Leseverstärker SA verbunden. Die
Bitleitungen BLn+1 und BLn+2 kreuzen sich im mittigen und im End
bereich. Das Muster der Bitleitungen BLn-BLn+3 wird im Speicher
zellenfeld wiederholt. Die nicht unbedingt notwendigen Überkreuzungen
in den Endbereichen erfolgen, um einen Ausgleich zwischen
den gepaarten Bitleitungen zu erzielen.
Mit der oben beschriebenen Anordnung der Bitleitungen BLn-BLn+11
werden nun jeweils die Lesepotentialdifferenzen der Bitleitungen
der Bitleitungspaare BLn+4, BLn+3 und BLn+5, BLn+6 berechnet. Es
wird ein Fall betrachtet, bei dem Daten mit "H"-Pegel in alle
Speicherzellen eingeschrieben sind. In diesem Fall wird das Stör
signal von benachbarten Bitleitungen am größten, d. h. dies ist
der schlechteste Fall. Die Potentialdifferenz ΔVBL1 zwischen BLn+4
und BLn+7 ergibt sich aus
C1 · Vcc/2 + Cs · Vcc = C1 · VBLn+4 + Cs · VBLn+4 + C2 · VBLn+4 - VBLn+3)
+ C2/2 · [(VBLn+4 - VBLn+5) + (VBLn+4 - VBLn+6)],
+ C2/2 · [(VBLn+4 - VBLn+5) + (VBLn+4 - VBLn+6)],
C1 · Vcc/2 + Cs · Vcc/2 = C1 · VBLn+7 + Cs · VBLn+7 + C2 · (VBLn+7 - VBLn+8)
+ C2/2 · ([VBLn+7 - VBLn+5) + (VBLn+7 - VBLn+6)]
+ C2/2 · ([VBLn+7 - VBLn+5) + (VBLn+7 - VBLn+6)]
und
VBLn+4 = VBLn+8, VBLn+3 = VBLn+7
als folgende Gleichung:
ΔVBL1 = VBLn+4 - VBLn+7 = Cs · Vcc/ [2 · C1 + 3 · C2 + Cs)] (5)
und die Potentialdifferenz ΔVBL2 zwischen den Bitleitungen VBLn+5
und VBLn+6 ergibt sich aus
C1 · Vcc/2 + Cs · Vcc = C1 · VBLn+6 + Cs · VBLn+6 + C2 · VBLn+6 - VBLn+5)
+ C2/2 · [(VBLn+6 - VBLn+4) + (VBLn+6 - VBLn+7)],
+ C2/2 · [(VBLn+6 - VBLn+4) + (VBLn+6 - VBLn+7)],
C1 · Vcc/2 + Cs · Vcc/2 = C1 · VBLn+5 + Cs · VBLn+5 + C2 · (VBLn+5 - VBLn+6)
+ C2/2 · [(VBLn+5 - VBLn+4) + (VBLn+5 - VBLn+7)]
+ C2/2 · [(VBLn+5 - VBLn+4) + (VBLn+5 - VBLn+7)]
als folgende Gleichung:
ΔVBL2 = VBLn+6 - VBLn+5 = Cs · Vcc/ [2 · C1 + 3 · C2 + Cs)] (6)
Die Gleichungen (5) und (6) stimmen mit der Gleichung (4) für die
gedrehte Bitleitungsstruktur überein, wobei in Gleichung (5) das
Störsignal zwischen gepaarten Bitleitungen und in Gleichung (6)
das von den benachbarten Bitleitungspaaren empfangene Störsignal
aufgehoben wird. Es ergibt sich damit, daß bei einer derartigen
Struktur bezüglich der Lesepotentialdifferenz derselbe Effekt wie
bei der gedrehten Bitleitungsstruktur erzielt werden kann.
Bezüglich der Fig. 2 wird bei dieser Ausführungsform ein Grund
muster durch drei Paare von Bitleitungen mit zwei Bitleitungspaaren
BLn, BLn+1 und BLn+3, BLn+4 mit sich überkreuzenden Bereichen in
deren Mitte und an deren Ende und von einem Bitleitungspaar VBLn+2,
BLn+5 ohne Kreuzungsbereich gebildet. Das Bitleitungspaar BLn+3,
BLn+4 mit den Kreuzungsbereichen ist zwischen dem Bitleitungspaar
BLn+2, BLn+5 ohne Kreuzungsbereich und das Bitleitungspaar BLn,
BLn+1 mit den Kreuzungsbereichen ist benachbart zur Bitleitung
BLn+2 angeordnet. Die Bitleitungen BLn, BLn+1 mit den Kreuzungs
bereichen sind mit einem Leseverstärker SA1, das Bitleitungspaar
BLn+3, BLn+4 mit einem Leseverstärker SA3 und die Bitleitungen
BLn+2, BLn+5 mit einem Leseverstärker SA2 verbunden.
Nun wird die Lesepotentialdifferenz für die in Fig. 2 dargestellte
Ausführung in gleicher Weise wie für die Ausführung der Fig. 1
berechnet. Die Bitleitungen BLn, BLn+1 und BLn+3, BLn+4 mit den
Kreuzungsbereichen stimmen mit denjenigen der Fig. 1 exakt überein
und eine Berechnung für das Bitleitungspaar BLn+2, BLn+5 ohne
Kreuzungsbereich ergibt für die Lesepotentialdifferenz ΔVBL aus
C1 · Vcc/2 + Cs · Vcc = C1 · VBLn+2 + Cs · VBLn+2 + C2/2 · [VBLn+2 - VBLn) + (VBLn+2 + VBLn+1)
+ (VBLn+2 - VBLn+3) + (VBLn+2 - VBLn+4)],
+ (VBLn+2 - VBLn+3) + (VBLn+2 - VBLn+4)],
C1 · Vcc/2 + Cs · Vcc/2 = C1 · VBLn+5 + Cs · VBLn+5 + C2/2 · [VBLn+5 - VBLn+3)
+ (VBLn+5 - VBLn+4)
+ (VBLn+5 - VBLn+6) + (VBLn+5 - VBLn+7)]
+ (VBLn+5 - VBLn+4)
+ (VBLn+5 - VBLn+6) + (VBLn+5 - VBLn+7)]
folgende Gleichung:
ΔVBL = Cs · Vcc/ [2 · (C1 + 3 · C2 + Cs)] (7)
wobei angenommen worden ist, daß der "H"-Pegel in die Bitleitungen
BLn+2, BLn+6 und der "L"-Pegel in die Bitleitung BLn eingeschrieben
worden ist. Ferner wurde VBLn+1-VBLn=VBLn+6-VBLn+7 und
VBLn+1=VBLn+7 benutzt. In diesem Fall ist die Lesepotential
differenz minimal. Wie sich aus der oben genannten Gleichung (7)
ergibt, kann dieselbe Lesepotentialdifferenz wie bei der Gleichung
(6) der in Fig. 1 gezeigten Ausführung erhalten werden.
Wenn bei der oben beschriebenen Ausführung der Fig. 1 die Lesever
stärker arbeiten, tritt ein Störsignal auf, das durch eine
Kopplungskapazität von den benachbarten Bitleitungen empfangen
wird. Als Beispiel wird das Bitleitungspaar BLn+4, BLn+7 für
einen Fall betrachtet, bei dem die Wortleitung WLn ausgewählt
wird, so daß Daten des "H"-Pegels auf die Bitleitungen BLn,
BLn+4 und BLn+8 ausgelesen werden. Wenn die Leseverstärker
arbeiten, neigt in diesem Fall das Potential auf der Bitleitung
BLn+8 dazu, zu steigen, während das Potential auf der Bitleitung
BLn+3 dazu tendiert, abzufallen. Damit empfängt die Bitleitung
BLn+4 eine Störung in Richtung eines Potentialabfalles und die
Bitleitung BLn+7 ein Störsignal in Richtung eines Potentialan
stieges. Wenn die Leseverstärker bei der in Fig. 2 gezeigten
Ausführung arbeiten, ist andererseits das durch eine Kopplungs
kapazität von den benachbarten Bitleitungen empfangene Störsignal
in den gepaarten Bitleitungen gleich, so daß die entsprechenden
Leseverstärker weniger wahrscheinlich fehlerhaft arbeiten. Durch
die Anordnung der Bitleitungspaare mit überkreuzten Bereichen an
den gegenüberliegenden Enden des Speicherzellenfeldes tritt kein
kapazitives Ungleichgewicht zwischen dem Bitleitungspaar am Ende
des Speicherzellenfeldes auf, so daß eine Blindbitleitung unnötig
ist. Ferner ist bei einer Struktur mit einer Belegung der Wort
leitungen der Abstand zwischen den Bitleitungen im Bereich der
Belegung groß, so daß ein Störsignal zwischen den Bitleitungen
nicht in Betracht zu ziehen ist. Durch eine Anordnung des Bit
leitungspaares mit den Kreuzungsbereichen an den gegenüberliegenden
Enden eines Blockes, der sich zwischen den Belegungsbereichen
befindet, wird die im Belegungsbereich erforderliche Blindbit
leitung unnötig, was zu einer erheblichen Verminderung der Blind
bitleitungen führt.
Obwohl bei der vorherigen Beschreibung die Kreuzungsbereiche in
der Mitte und an den gegenüberliegenden Enden der Bitleitung
angeordnet sind, ist es offensichtlich, daß derselbe Effekt erzielt
werden kann, solange der Abstand zwischen den Kreuzungsbereichen
die Hälfte der Bitleitungslänge beträgt.
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung. Obwohl die Bitleitungspaare BL0, und BL2, mit den
Kreuzungsbereichen und das Bitleitungspaar BL1, ohne Kreu
zungsbereich in derselben Weise wie bei der Ausführung der Fig. 2
angeordnet sind, überkreuzen sich die Bitleitungen an Punkten bei
einem Viertel und drei Viertel der Bitleitungslänge und die
Wortleitungen W0, WL1, WLi, WLi+1, WLn-1, WLn und die Blindwort
leitungen DWL0, DWL1, DWL3 und DWL4 weisen Belegungsbereiche 11
auf. In jedem Kreuzungsbereich sind zwei der Blindwortleitungen
DWL0, DWL1, DWL3 und DWL4 angeordnet. Falls die Wortleitung WL0
oder WLn-1 ausgewählt wird, wird die Blindwortleitung DWL4 ausge
wählt, falls die Wortleitung WL1 oder WLn ausgewählt wird, wird
die Blindwortleitung DWL0 ausgewählt, falls die Wortleitung WLi
wird, wird die Blindwortleitung DWL1 ausgewählt, und falls die
Wortleitung WLi+1 wird, wird die Blindwortleitung DWL3 ausgewählt.
Ferner ist ein Bitleitungspaar mit Kreuzungsbereichen als Bitlei
tungspaar, das sich an den gegenüberliegenden Enden des Feldes und
benachbart zum Belegungsbereich 11 der Wortleitungen befindet,
gebildet. Durch eine derartige Struktur erfordert diese Aus
führungsform keine Blindbitleitungen und die Anordnung der Blind
wortleitungen DWL0, DWL1, DWL3 und DWL4 in den Kreuzungsbereichen
der Bitleitungen erlaubt eine Verminderung der Chip-Fläche. Obwohl
bei dieser Ausführung 64 Bitleitungspaare zwischen den Belegungs
bereichen angeordnet sind, ist die Zahl der Bitleitungen nicht auf
diesen Wert beschränkt. Ferner ist weder eine Belegung im End
bereich der Wortleitung erforderlich, noch muß die Zahl der
Bitleitungspaare in jedem Block gleich sein. Obwohl bei den oben
beschriebenen Ausführungen die Kapazität Cs beträgt und Vcc/2 in
die Blindzelle eingeschrieben wird, sind auch andere Werte möglich.
Obwohl bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführung die Leseverstärker
SA auf einander gegenüberliegenden Seiten der Bitleitungen gebildet
sind, muß dies nicht unbedingt der Fall sein.
Wie oben beschrieben worden ist, werden entsprechend einer Aus
führung der Erfindung Bitleitungspaare, die einander überkreuzen,
um die Kapazitäten zwischen benachbarten Bitleitungen ausgeglichen
werden, zwischen Bitleitungspaaren ohne Kreuzungsbereich ange
ordnet, so daß der Einfluß der benachbarten Bitleitungen zwischen
den gepaarten Bitleitungen vermindert werden kann. Ferner kann
die Potentialdifferenz zwischen gepaarten Bitleitungen während
des Datenlesens vermindert und der Betriebsrahmen erweitert werden,
so daß die Soft-Error-Rate verbessert wird. Da die zu den Bit
leitungspaaren ohne Kreuzungsbreich benachbarten Bitleitungspaare
Bitleitungen der Bitleitungspaare mit Kreuzungsbereichen umfassen,
arbeiten die Leseverstärker weniger wahrscheinlich fehlerhaft.
Ferner sind die Bitleitungspaare mit sich überkreuzenden Bereichen
an gegenüberliegenden Enden des Speicherzellenfeldes angeordnet,
so daß Blindbitleitungen unnötig werden. Bei einer Struktur, bei
der die Wortleitungen Belegungen aus Verdrahtungsschichten nied
rigen Widerstandes aufweisen, werden ferner zu den Belegungsbe
reichen benachbarte Blindbitleitungen unnötig, indem Bitleitungs
paare mit Kreuzungsbereichen benachbart zu den Belegungsbereichen
angeordnet werden.
Claims (10)
1. Dynamische Halbleiterspeichereinrichtung, umfassend ein
Speicherzellenfeld mit einer Mehrzahl von Wortleitungen (WL0-
WLn), einer Mehrzahl von Bitleitungen (BLn-BLn+11) und einer
Mehrzahl von Speicherzellen (MC), die an den Kreuzungspunkten
zwischen den Wort- und Bitleitungen gebildet sind, wobei die
Mehrzahl von Bitleitungen Bitleitungspaare umfaßt, die jeweils
eine Bitleitung zum Lesen von Information der Speicherzelle und
eine Bitleitung zum Bereitstellen eines Referenzpotentiales auf
weisen, Leseverstärker (SA, SA1-SA6) zum Erfassen und Ver
stärken einer Potentialdifferenz zwischen den Bitleitungen eines
jeden Bitleitungspaares, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl
von Bitleitungspaaren ein erstes Bitleitungspaar (BLn+1, BLn+2)
mit sich überkreuzenden Bitleitungen, so daß die Kapazität
zwischen benachbarten Bitleitungen ausgeglichen wird, und ein
zweites Bitleitungspaar (BLn, BLn+3) ohne Kreuzungsbereich umfaßt,
wobei die Bitleitungen des zweiten Bitleitungspaares das erste
Bitleitungspaar zwischen sich einschließen und das erste Bit
leitungspaar zwischen den Bitleitungen des zweiten Bitleitungs
paares angeordnet ist.
2. Dynamische Halbleiterspeichereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bitleitungspaar der Bitleitungs
paare, die einer Bitleitung des zweiten Bitleitungspaares ohne
Kreuzungsbereich benachbart sind, wenigstens ein erstes Bitlei
tungspaar oder ein drittes Bitleitungspaar mit Kreuzungsbereichen
umfaßt.
3. Dynamische Halbleiterspeichereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die an gegenüberliegenden Enden des
Speicherzellenfeldes gebildeten Bitleitungspaare sich überkreuzende
Bereiche aufweisen.
4. Dynamische Halbleiterspeichereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Bitleitungspaare, die an den entgegen
gesetzten Enden des Speicherzellenfeldes angeordnet und Bereichen
der Wortleitungen, die eine Belegung mit leitendem Material auf
weisen, benachbart sind, Bitleitungen mit sich überkreuzenden
Bereichen umfassen.
5. Dynamische Halbleiterspeichereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bitleitungspaar der ersten Bit
leitungspaare zwischen den Bitleitungen eines Bitleitungspaares
der zweiten Bitleitungspaare angeordnet ist.
6. Dynamische Halbleiterspeichereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bitleitungspaar der ersten Bit
leitungspaare zwischen Bitleitungen von benachbarten Paaren der
Bitleitungen der zweiten Bitleitungen angeordnet ist, und ein
weiteres Bitleitungspaar der ersten Bitleitungspaare zwischen
den Bitleitungen eines Bitleitungspaares der zweiten Bitleitungs
paare angeordnet ist.
7. Dynamische Halbleiterspeichereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bitleitungspaare in Gruppen mit
zwei Bitleitungspaaren der ersten Bitleitungspaare und einem
Bitleitungspaar der zweiten Bitleitungspaare gruppiert sind.
8. Dynamische Halbleiterspeichereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bitleitungspaar der ersten Bit
leitungspaare benachbart zu einem Bereich der Wortleitungen, in
dem die Wortleitungen mit einem hochleitenden Material belegt
sind, angeordnet sind.
9. Dynamische Halbleiterspeichereinrichtung mit Speicherzellen,
die in Form einer Matrix an Kreuzungspunkten der Wort- und Bit
leitungen angeordnet sind, wobei die Bitleitungen in Paaren der
Bitleitungen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bitleitungen einen ersten Typ, der wenigstens einen Bereich
aufweist, in dem sich die Bitleitungen überkreuzen, und einen
zweiten Typ ohne Kreuzungsbereiche umfassen, wobei wenigstens ein
Bitleitungspaar des ersten Typs von einem anderen Bitleitungspaar
des ersten Types durch wenigstens eine Bitleitung eines Bitlei
tungspaares des zweiten Types getrennt ist.
10. Dynamische Halbleiterspeichereinrichtung mit Speicherzellen,
die in Form einer Matrix an Kreuzungspunkten der Wort- und Bit
leitungen angeordnet sind, wobei die Bitleitungen in Paaren der
Bitleitungen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bit
leitungspaare einen ersten Typ, der wenigstens einen Bereich
aufweist, in dem sich die Bitleitungen überkreuzen, und einen
zweiten Typ ohne Kreuzungsbereiche umfassen, wobei wenigstens
eine Bitleitung eines Bitleitungspaares des zweiten Types einem
Bitleitungspaar des ersten Types benachbart ist.
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