DE10229163B3 - Speicherbaustein mit gekreuzten Bitleitungen und Verfahren zum Auslesen - Google Patents

Speicherbaustein mit gekreuzten Bitleitungen und Verfahren zum Auslesen Download PDF

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Abstract

Es wird ein Speicherbaustein und ein Verfahren zum Auslesen eines Datums aus einme Speicherbaustein beschrieben, das eine reduzierte Störsignaleinkopplung in benachbarte Bitleitungspaare erlaubt. Erfindungsgemäß ist ein gekreuztes Bitleitungspaar vorgesehen, wobei zwischen den gekreuzten Bitleitungen eine Bitleitung eines benachbarten Bitleitungspaares angeordnet ist. Die zweite Bitleitung des benachbarten Bitleitungspaares ist angrenzend an das gekreuzte Bitleitungspaar ausgebildet. Vorzugsweise wird beim Auslesen eines Datums zuerst das gekreuzte Bitleitungspaar verstärkt und erst anschließend das benachbarte Bitleitungspaar verstärkt. Auf diese Weise wird eine Einkopplung eines Störsignals, ausgehend von dem gekreuzten Bitleitungspaar in das nicht gekreuzte Bitleitungspaar reduziert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auslesen von Daten aus einem Speicherbaustein gemäß Patentanspruch 1 und ein Layout für einen Speicheraustein gemäß Patentanspruch 2. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung sind dynamische RAMs (DRAMs), insbesondere synchrone DRAMs (SDRAMs, DDRAMs oder RDRAMs).
  • Dynamische Schreib-/Lesespeicher (DRAM) enthalten ein oder mehrere Felder oder Bänke von Speicherzellen, die jeweils nach Art einer Matrix in Zeilen und Spalten angeordnet sind. Jeder Zeile ist eine Zeilenauswahlschaltung zugeordnet, die als Wortleitung bezeichnet wird, und jeder Spalte ist eine Spaltenauswahlleitung zugeordnet, die als Bitleitungspaar bezeichnet wird und zweiadrig ausgebildet ist. In jeder Speicherzelle befindet sich ein Kondensator, der das Speicherelement bildet und dessen jeweiliger Zustand, geladen oder ungeladen, den Logikwert Eins bzw. Null darstellt. Jeder Speicherzelle ist ein Auswahltransistor zugeordnet, der durch Aktivierung der betreffenden Wortleitung leitend schaltbar ist. Bei leitendem Auswahltransistor wird der Kondensator mit einer Bitleitung des Bitleitungspaares verbunden, um die Ladung des Kondensators auf die Bitleitung zu übertragen, so dass das gespeicherte Datum eine Potenzialänderung auf der Bitleitung bewirkt. Die Potenzialänderung ist zwischen den zwei Bitleitungen eines Bitleitungspaares fühlbar, da die zwei Bitleitungen vor dem Auslesen das gleiche Potenzial aufweisen. Zum Bewerten der Potenzialdifferenz ist jedem Bitleitungspaar ein Leseverstärker zugeordnet, der in einen definierten ersten oder zweiten Zustand gelatcht wird, je nachdem, ob die gefühlte Potenzialdifferenz dem Logikwert Eins oder Null eines gespeicherten Datums entspricht. Für einen selektiven Zugriff auf ausgewählte Speicherzellen wird zu nächst eine ausgewählte Wortleitung durch Anlegen eines Aktivierungspotenzials aktiviert. Die Selektion der zu aktivierenden Wortleitung erfolgt abhängig von einer bereitgestellten Zeilenadresse, die in einem Zeilendecoder decodiert wird. Mit der Wortleitungsaktivierung werden die Auswahltransistoren aller Speicherzellen der adressierten Zeile leitend, so dass sich auf den Bitleitungspaaren aller Spalten Potenzialdifferenzen aufbauen, die den Daten der adressierten Zeilen entsprechen. Die Daten werden in den zugeordneten Leseverstärkern gelatcht. Der Latch-Vorgang führt dazu, dass die gefühlten Daten verstärkt und aufgefrischt in die jeweiligen Speicherzellen zurückgeschrieben werden und außerdem in den Leseverstärkern zum Abruf bereitstehen.
  • Nach dem Aufbau der Potenzialdifferenzen und der Verstärkung der Potenziale der Bitleitungen durch die Leseverstärker werden die Leseverstärker selektiv durch Betätigung ausgewählter Transferschalter mit einem Datenpfad verbunden, um die gelatchten Daten über den Datenpfad entweder aus dem DRAM auszulesen (Lesezyklus) oder durch neue Daten zu überschreiben (Schreibzyklus). Die Auswahl der Leseverstärker erfolgt über eine Spaltenselektion, wobei die Transferschalter abhängig von Spaltenselektionssignalen auf der Grundlage von Spaltenadressen, die in einem Spaltendecoder decodiert werden, festgelegt werden.
  • Beim Auslesen eines Datums und dem Aufbau der Potenzialdifferenzen zwischen den Bitleitungen werden in die Bitleitungen des Bitleitungspaares und weiteren Bitleitungspaaren durch elektromagnetische Kopplung Störsignale eingespeist. Zur Vermeidung der Störsignale ist es bereits bekannt, die Bitleitungen eines Bitleitungspaares wenigstens einmal überkreuzt anzuordnen. Weiterhin ist es bekannt, die Bitleitungen mehrerer Bitleitungspaare miteinander zu überkreuzen und dadurch eine Reduktion der Einkopplung von Störsignalen während des Auslesens eines Datums zu erreichen.
  • Aus dem US-Patent 5 625 234 ist ein DRAM-Speicher mit Speicherzellen und Bitleitungen bekannt, die jeweils über einen Auswahltransistor mit einer Speicherzelle verbindbar sind. Jeweils zwei Bitleitungen bilden ein Bitleitungspaar. Ein Bitleitungspaar ist jeweils zu einem Verstärker geführt. Die zwei Bitleitungen eines Bitleitungspaares sind überkreuzt angeordnet. Zwischen den zwei gekreuzten Bitleitungen eines Bitleitungspaares ist eine erste Bitleitung eines weiteren Bitleitungspaares angeordnet.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Layout für einen Speicherbaustein mit Bitleitungspaaren bereitzustellen, bei dem die gegenseitige Kopplung beim Auslesen von Daten reduziert ist. Weiterhin besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zum Auslesen von Daten bereitzustellen, mit dem eine Reduzierung der gegenseitigen Kopplung der Bitleitungen beim Auslesen der Daten erreicht wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch das Verfahren zum Auslesen von Daten aus einem Speicherbaustein gemäß Patentanspruch 1 und durch das Layout gemäß Patentanspruch 2 erreicht.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die elektromagnetische Kopplung beim Auslesen von Daten reduziert ist. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, dass in einem ersten Verstärkungsschritt nach dem Auslesen von zwei Daten aus zwei Speicherzellen auf eine Bitleitung eines gekreuzten Bitleitungspaares und auf eine Bitleitung eines benachbarten, aber nicht gekreuzten Bitleitungspaares, die nicht gekreuzten Bitleitungen zuerst verstärkt werden. Anschließend werden in einem zweiten Verstärkungsschritt die gekreuzten Bitleitungen des benachbarten Bitleitungspaares verstärkt. Zu beachten ist nämlich, dass zu diesem Zeitpunkt nur die Bitleitung eines Bitleitungspaares das Potenzial ändert, die an die Speicherzelle angeschlossen ist. Die daraus resultierende Kopplung auf die Nachbarleitun gen wird "Presensing Kopplung" genannt. Nur das gekreuzte Bitleitungspaar ist gegen die Presensing Kopplung des geraden Bitleitungspaares unempfindlich, da diese zu gleichen Teilen in die True- und Complement-Bitleitung des gekreuzten Bitleitungspaares koppeln. Die Potenzialänderung der gekreuzten Bitleitung führt hingegen zu einer effektiven Kopplung, da sie auf einer halben Bitleitungslänge nur auf eine der beiden ungekreuzten Bitleitungen wirkt. Das Sensing, d.h. das Spreizen der Bitleitung auf die vollen Potenziale VBLH und GND ist hingegen symmetrisch. Bitleitung True und Bitleitung Complement bewegen sich um denselben Betrag in entgegengesetzte Richtungen. Somit ist die effektive Kopplung auf die ungekreuzten Leitungen nach dem Sensing null, da sich die Kopplung der zwei gekreuzten Leitungen dadurch gerade aufheben. Durch die zeitlich nacheinander folgende Verstärkung werden Kopplungseffekte beim Verstärken der Potenzialunterschiede reduziert, da die Verstärkung der gekreuzten Bitleitungen bei verstärkten nicht gekreuzten Bitleitungen weniger Kopplungseffekte bewirkt als bei noch nicht verstärkten nicht gekreuzten Bitleitungen.
  • Vorzugsweise wird bei dem ersten Verstärkungsschritt zuerst ein Potenzial einer Bitleitung des gekreuzten Bitleitungspaares verstärkt und erst nach Erreichen eines Verstärkungswertes das Potenzial der anderen Bitleitung des gekreuzten Bitleitungspaares verstärkt.
  • Das erfindungsgemäße Layout weist den Vorteil auf, dass ein kostengünstiger und einfacher Aufbau des Speicherbausteins möglich ist. Durch die gewählte Ausführungsform werden Kopplungseffekte reduziert und es ist trotzdem ein geometrischer Aufbau möglich, der aus wenigen, einfachen Grundstrukturen aufgebaut ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
  • 1 schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen DRAM-Speicherschaltung,
  • 2 die Anordnung von Leseverstärkern auf zwei Seiten eines Speicherzellenfeldes,
  • 3 einen Diagrammablauf für einen Auslesevorgang und
  • 4 ein erfindungsgemäßes Layout des Speicherbausteins.
  • 1 zeigt einen Speicherbaustein 1, der vorzugsweise auf einem einzigen Chip integriert ist. Der Speicherbaustein 1 enthält als Speichermedium Speicherbänke 2, die jeweils aus einer Matrix mit einer Vielzahl von Speicherzellen 3 bestehen. Die Speicherzellen sind in Zeilen und Spalten angeordnet, wobei jeder Zeile eine Wortleitung WL und jeder Spalte eine Bitleitung BL zugeordnet ist. Die Speicherzellen 3 sind nahe den Überkreuzungen der Bit- und Wortleitungen angeordnet. Ein selektiver Zugriff auf die Speicherzellen 3 zum Lesen und Schreiben erfolgt durch Aktivierung der betreffenden Wortleitung WL und Verbinden der betreffenden Bitleitung mit einem Datenpfad, der über ein Datenwegenetz 4, einen Datenpuffer 5 und einen bidirektionalen Eingangs-/Ausgangs-Datenport 6 des Speicherbausteins läuft. Zur Aktivierung der Wortleitungen WL sind für jede Speicherbank eine Vielzahl von Wortleitungstreiber 7 vorgesehen, wobei jeder Wortleitungstreiber 7 mit einer zugeordneten Wortleitung WL verbunden ist. Jeder Wortleitungstreiber 7 kann mittels eines Zeilendecoders 8 abhängig von einer Zeilenadresse angesteuert werden. Die Zeilenadresse ist dem Zeilendecoder 8 von einem Adresseneingang 9 über einen Adressenpuffer 10 und einen Zeilenadressenbus 11 zuführbar. Ein selektives Verbinden der Bitleitungen BL mit dem Datenpuffer 5 erfolgt über zugeordnete Leseverstärker 12 und selektiv steuerbare Datenleitungsschalter im Datenwegenetz 4. Die Datenleitungsschalter werden mittels eines Spaltendecoders 13 abhängig von einer Spaltenadresse gesteuert. Die Spaltenadresse wird dem Spaltendecoder 13 vom Adresseneingang 9 über den Adressenpuffer 10 und einen Spaltenadressenbus 14 zugeführt.
  • Im Folgenden wird anhand der 2 und 3 ein Lesevorgang an einer ausgewählten Speicherzelle 3 erläutert. 2 zeigt eine Speicherzelle 3 in einer beliebigen Zeile xi und irgendeiner Spalte y1 einer Speicherbank 2 und den Datenübertragungsweg zwischen dieser Spalte und dem Datenwegenetz. Jede Speicherzelle 3 der Speicherbank 2 ist in der gleichen Weise aufgebaut wie die dargestellte Speicherzelle 3. Eine Spei cherzelle enthält eine Kapazität, die vorzugsweise in Form eines Kondensators 16 ausgebildet ist. Der Kondensator stellt das eigentliche Speicherelement dar und dessen Ladungszustand repräsentiert den Datenwert "1" (geladen) oder "0". Eine Seite des Kondensators 16 liegt auf einem festen Potenzial und die andere Seite ist über einen Kanal eines als n-FET ausgelegten Auswahltransistors 17 mit einer ersten Bitleitung 18 verbunden. Das Gate des Auswahltransistors 17 liegt an der zugeordneten ersten Wortleitung WL1. Ein Bitleitungspaar wird von der ersten Bitleitung 18 und einer zweiten Bitleitung 19 gebildet. Die zweite Bitleitung ist ebenfalls an eine Speicherzelle 3 angeschlossen, deren Auswahltransistor 17 jedoch von einer zweiten Wortleitung WL2 gesteuert wird. Die erste Bitleitung 18 stellt eine True-Bitleitung und die zweite Bitleitung 19 eine Komplement-Bitleitung dar.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Auswahltransistor 17 an die erste Bitleitung 18 angeschlossen, die eine True-Bitleitung darstellt. In der gleichen Weise sind weitere Auswahltransistoren, deren Gate-Anschlüsse mit der Wortleitung WL1 verbunden sind, mit True- oder Komplement-Bitleitungen verbunden. Die zweite Wortleitung WL2 ist entsprechend der ersten Wortleitung WL1 aufgebaut und mit Auswahltransistoren 17 verbunden. Die Auswahltransistoren 17 der zweiten Wortleitung WL2 sind ebenfalls mit True- oder Komplement-Bitleitungen verbunden. Die erste und die zweite Bitleitung 18, 19 sind als gekreuzte Bitleitungen ausgebildet und stellen ein erstes Bitleitungspaar dar.
  • Zwischen der ersten und der zweiten Bitleitung 18, 19 ist eine dritte Bitleitung 21 ausgebildet. Die dritte Bitleitung 21 stellt eine True-Bitleitung dar und ist über einen Auswahltransistor 17 mit der ersten Wortleitung WL1 verbunden. Unterhalb des gekreuzten ersten Bitleitungspaares 18, 19 ist eine vierte Bitleitung 22 angeordnet, die eine komplementäre Bitleitung darstellt. Die vierte Bitleitung 22 ist ebenfalls an eine Speicherzelle 3 angeschlossen, deren Auswahltransis tor 17 von der zweiten Wortleitung WL2 gesteuert wird. Die vierte Bitleitung 22 stellt mit der dritten Bitleitung 21 ein zweites, nicht gekreuztes Bitleitungspaar dar. Die Bitleitungen des ersten Bitleitungspaares 18, 19 sind auf die linke Seite eines Zellenfeldes 20 geführt, wobei im Zellenfeld 20 die Speicherzellen 3 angeordnet sind. Die erste und die zweite Bitleitung 18, 19 stehen mit einer Verstärkerschaltung 27 in Verbindung, die am linken Rand des Zellenfeldes 20 angeordnet ist. Das zweite Bitleitungspaar 21, 22 ist an den, rechten Seitenrand des Zellenfeldes 20 geführt und ebenfalls mit einer zweiten Verstärkerschaltung 25 verbunden. Zwischen den Verstärkerschaltungen 23, 25 und den Bitleitungen 18, 19, 21, 22 ist jeweils eine Vorladeschaltung 24 angeordnet. Die Verstärkerschaltungen 23, 25 stellen einen Leseverstärker dar, der einen symmetrischen Eingang und einen symmetrischen Ausgang aufweist. Die erste und zweite Verstärkerschaltung 23, 25 sind identisch aufgebaut und enthalten ein erstes Transistorpaar, bestehend aus zwei p-Kanal-Feldeffekttransistoren (p-FETs), und ein zweites Transistorpaar, bestehend aus zwei n-Kanal-Feldeffekttransistoren (n-FETs) T3 und T4. Die Source-Elektroden der p-FETs T1 und T2 sind an einem Schaltungspunkt zusammengekoppelt, dem ein erstes Vorspannungspotenzial P-SET1 zuführbar ist. Die Source-Elektroden der n-FETs T3 und T4 sind an einem Schaltungspunkt zusammengekoppelt, dem ein zweites Vorspannungspotenzial N-SET1 zuführbar ist. Die Drain-Elektroden der Transistoren T1 und T3 und die Gate-Elektroden der Transistoren T2 und T4 sind mit der ersten bzw. dritten Bitleitung 18, 21 verbunden. In ähnlicher Weise sind die Drain-Elektroden der Transistoren T2 . und T4 und die Gate-Elektroden der Transistoren T1 und T3 mit der zweiten bzw. vierten Bitleitung 19, 22 verbunden.
  • Im Ruhezustand der Speicherschaltung, d.h. vor Einleitung eines Speicherzellenzugriffs, werden alle Wortleitungen auf Low-Pegel gehalten, so dass die Auswahltransistoren 17 aller Speicherzellen 3 sperren. Die Bitleitungen jedes Bitleitungspaares werden über die Vorladeschaltung 24 miteinander ver bunden und auf ein gemeinsames Potenzial gelegt, das möglichst genau zwischen einem Low- und einem High-Pegel liegt. Die Vorladeschalter 24 werden über REQ1 bzw. LEQ2-Signale geschaltet. Zwischen den Vorladeschaltungen 24 und der zugeordneten Verstärkerschaltung 23, 25 ist jeweils eine Auswahlschaltung 26 geschaltet, die in Form von n-FET-Transistoren ausgebildet sind. Die Auswahlschaltung 26 unterbricht oder verbindet je nach Ansteuerpotenzial die Bitleitungen mit den zugeordneten Verstärkerschaltungen 23, 25. Die Ausgänge der ersten und der zweiten Verstärkerschaltung 23, 25 sind über eine zweite Auswahlschaltung 27 mit dem Datenwegenetz 4 verbunden. Die zweiten Auswahlschaltungen 27 sind entsprechend den ersten Auswahlschaltungen 26 aufgebaut und stellen abhängig von der Ansteuerung eine leitende Verbindung zwischen den Ausgängen der Verstärkerschaltungen 23, 25 und dem Datenwegenetz 4 her. Während des Ruhezustandes sind die Ansteuersignale N-SET1, P-SET1, P-SET2, N-SET2 der ersten und der zweiten Verstärkerschaltung auf low bzw. high geschaltet, so dass die ersten und zweiten Verstärkerschaltungen 23, 25 abgeschaltet sind. Die Wortleitungen WL1, WL2 sind auf einen Low-Pegel geschaltet. Die Ansteuerschaltungen für die Vorladeschaltungen 24 REQ1, LEQ2 sind auf einen High-Pegel geschaltet, so dass die zwei Bitleitungen jedes Bitleitungspaares, das mit der Vorladeschaltung 24 verbunden ist, miteinander verbunden und auf ein mittleres Potenzial gehoben sind, das von einer Potenzialleitung VBLEQ bereitgestellt wird. Die Ansteuersignale LMUX1, RMUX2 der zweiten Auswahlschaltungen sind auf high geschaltet und somit die zweiten Auswahlschaltungen 27 auf leitend gestellt.
  • Zur Einleitung eines Zellenzugriffs zum Auslesen eines Datums aus einer ausgewählten Speicherzelle werden zunächst zum Zeitpunkt T1 die Vorladeschaltungen 24 abgeschaltet, so dass die zwei Bitleitungen eines Bitleitungspaares voneinander getrennt und nicht mehr mit dem mittleren Spannungspotenzial verbunden sind. Dazu werden die Ansteuersignale REQ1 und LEQ2 auf einen Low-Pegel geschaltet. Zudem werden die zweiten Aus wahlschaltungen 27 in einen sperrenden Zustand geschaltet, indem die Ansteuersignale LMUX1 und RMUX2 auf ein Low-Potenzial geschaltet werden.
  • Aus dem Diagramm der 3 ist ersichtlich, dass nach dem Zeitpunkt T1 das Potenzial auf der ersten oder zweiten Bitleitung 18 oder 19 leicht absinkt. Anschließend wird zu einem Zeitpunkt T2 die erste Wortleitung WL1 auf ein High-Potenzial gelegt. Nach der Aktivierung der ersten Wortleitung WL1 werden die Auswahltransistoren 17 der ersten und dritten Wortleitung 18, 21 leitend geschaltet. In den Speicherzellen 3, die über die Auswahltransistoren 17 mit der ersten bzw. dritten Bitleitung 18, 21 verbunden sind, ist jeweils eine positive Ladung abgelegt, so dass sich das Potenzial der ersten und dritten Bitleitung 18, 21 nach dem Zeitpunkt T2 erhöht. In 3 sind die Potenziale der ersten, zweiten, dritten und vierten Bitleitung 18, 19, 21, 22 dargestellt. Das Potenzial der ersten Bitleitung ist mit A, das der zweiten Bitleitung mit B, das der dritten Bitleitung mit C und das der vierten Bitleitung mit D gekennzeichnet. Zum Zeitpunkt T3 wird das Steuersignal N-SET1 der ersten Verstärkerschaltung 23 auf ein niedriges Potenzial gelegt. Auf diese Weise wird das niedrigere Spannungspotenzial der zweiten Bitleitung 19 durch die erste Verstärkerschaltung 23 abgesenkt. Zum Zeitpunkt T4 wird das Steuersignal P-SET1 auf einen High-Pegel gelegt. Dadurch wird das Spannungspotenzial A der ersten Bitleitung 18 weiter erhöht. Das Potenzial A der ersten Bitleitung 18 wird von der ersten Verstärkerschaltung 23 zu dem maximalen Potenzial VBLH erhöht. Das Potenzial B der zweiten Bitleitung 19 wird von der Verstärkerschaltung 23 bis zu dem minimalen Potenzial GND erniedrigt. Zum Zeitpunkt T5 wird das Steuersignal N-SET2 der zweiten Verstärkerschaltung 25 auf einen Low-Pegel gelegt. Dadurch wird das Potenzial D der vierten Bitleitung 22 von der zweiten Verstärkerschaltung 25 abgesenkt. Zu einem späteren Zeitpunkt T6 wird das Steuersignal P-SET2 auf einen High-Pegel gelegt. Dadurch wird das Potenzial C der dritten Bitleitung 21 durch die zweite Verstär kerschaltung 25 bis zu dem maximalen Spannungspotenzial VBLH erhöht.
  • Da zuerst die erste und die zweite Bitleitung 18, 19, die ein gekreuztes Bitleitungspaar darstellen, verstärkt werden, werden die Kopplungseffekte beim Verstärken des zweiten Bitleitungspaars, das durch die dritte und vierte Bitleitung 21, 22 dargestellt wird, reduziert.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Layouts eines Speicherbausteins für ein Zellenfeld 20, das Speicherzellen 3 in Form von Grabenkondensatoren 30 aufweist. Es sind jeweils zwei Speicherzellen 3 über jeweils einen Auswahltransistor 17 mit einer gemeinsamen aktiven Zone 28 verbindbar. Zwischen den zwei an einer aktiven Zone 28 anschließbaren Speicherzellen 3 ist ein Bitleitungskontakt 29 vorgesehen. Der Bitleitungskontakt 29 ist bis zu einer Bitleitung 18, 19, 21, 22 geführt. Quer zu den Bitleitungen 18, 19 sind Wortleitungen WL1, WL2 angeordnet, die den Auswahltransistoren 17 zugeordnet sind. Erfindungsgemäß sind in dem dargestellten Layout jeweils Gruppen 31 von vier Speichergräben 20 an Eckpunkten eines Quadrates angeordnet. die vier Grabenkondensatoren 30 sind jeweils nur einen Kreuzungspunkt Wortleitung/Bitleitung voneinander beabstandet. Die nächste Gruppe 31 ist in Richtung der Wortleitung oder Bitleitung drei Kreuzungspunkte entfernt. Die Gruppen 31 sind voneinander an den Ecken angrenzend angeordnet, so dass ein Grabenkondensator 30 in diagonaler Richtung neben einem weiteren Grabenkondensator 30 angeordnet ist. Jeder Grabenkondensator 30 einer Gruppe ist einer anderen aktiven Zone 28 zugeordnet. Zwischen zwei Gruppen 31 von Grabenkondensatoren 30 sind jeweils zwei aktive Zonen 28 angeordnet, wobei deren Grabenkondensatoren jeweils drei Wortleitungsabstände voneinander aufweisen. In dem vorgeschlagenen Layout ist eine Wortleitung jeweils mit zwei Auswahltransistoren verbunden, die zwei aufeinander folgenden Bitleitungen 18, 21 zugeordnet sind. Die zwei aufeinander folgenden Bitleitungen sind verschiedenen Bitleitungspaaren zugeordnet. Anschließend sind zwei Bitleitungen ohne Transistoren ausgebildet, die ebenfalls verschiedenen Bitleitungspaaren zugeordnet sind und erst bei zwei darauf folgenden Bitleitungen sind wieder Grabenkondensatoren 30 mit Auswahltransistoren 17 angeordnet. Das Kreuzen der Bitleitungen ist außerhalb des dargestellten Ausschnittes ausgebildet.
  • Das vorgeschlagene Layout eignet sich, einen Speicherbaustein bereitzustellen, der ein Auslesen von Daten bei reduzierter Störsignalkopplung ermöglicht. Zudem ist die vorgeschlagene Ausführungsform kostengünstig, Platz sparend und einfach auszubilden.

Claims (2)

  1. Verfahren zum Auslesen von Daten aus einem Speicherbaustein (1), insbesondere DRAM Speicher, mit Speicherzellen (3), mit Bitleitungen (18, 19, 21, 22), die jeweils über einen Auswahltransistor (17) mit einer Speicherzelle (3) verbindbar sind, wobei zwei Bitleitungen (18, 19, 21, 22) ein Bitleitungspaar bilden, wobei ein Bitleitungspaar jeweils zu einem Verstärker (23, 25) geführt ist, wobei die zwei Bitleitungen (18, 19) eines Bitleitungspaares überkreuzt angeordnet sind, wobei zwischen den zwei gekreuzten Bitleitungen (18, 19) eine erste Bitleitung (21) eines weiteren Bitleitungspaares (21, 22) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Wortleitungen (WL1, WL2) aktiviert werden, die mit Auswahltransistoren eines gekreuzten Bitleitungspaares (18, 19) und eines benachbarten, nicht gekreuzten Bitleitungspaares (21, 22) verbunden sind, dass durch die Aktivierung der Wortleitungen (WL1, WL2) eine Bitleitung (18) eines gekreuzten Bitleitungspaares und eine Bitleitung (21) eines nicht gekreuzten Bitleitungspaares über die entsprechenden Auswahltransistoren (17) mit den zugeordneten Speicherzellen (3) verbunden werden, dass in einem ersten Verstärkungsschritt die Potenziale der nicht gekreuzten Bitleitungen durch einen Verstärker (23) verstärkt werden, und dass in einem zweiten Verstärkungsschritt die Potenziale der gekreuzten Bitleitungen durch den zugeordneten Verstärker (25) verstärkt werden.
  2. Layout eines Speicherbausteins (1) mit Speicherzellen (3), die einen Grabenkondensator (30) mit einem Auswahltransistor (17) aufweisen, mit Wortleitungen (WL1, WL2) und Bitleitungen (18, 19, 21, 22), wobei die Speicherzellen (3) über die Auswahltransistoren (17) mit den Bitleitungen (18, 19, 21, 22) verbindbar sind, wobei die Wortleitungen (WL1, WL2) mit Steueranschlüssen der Auswahltransistoren (17) verbunden sind, wobei jeweils zwei Speicherzellen (3) über eine gemeinsame aktive Zone (28) über einen Bitleitungskontakt (29) mit einer Bitleitung (18, 19, 21, 22) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Richtung zwei Grabenkondensatoren (30) an nebeneinander angeordneten Kreuzungspunkten von Wort- und Bitleitungen angeordnet sind, dass in der ersten Richtung anschließend an zwei folgenden Kreuzungspunkten keine Grabenkondensatoren (30) angeordnet sind, dass in einer zweiten Richtung zwei Grabenkondensatoren (30) an aufeinander folgenden Kreuzungspunkten von Wort- und Bitleitungen angeordnet sind, dass in der zweiten Richtung anschließend an zwei folgenden Kreuzungspunkten keine Grabenkondensatoren angeordnet sind, dass die zweite Richtung im Wesentlichen senkrecht zur ersten Richtung angeordnet ist, dass die Grabenkondensatoren (30) in Gruppen (31) von vier Grabenkondensatoren (30) angeordnet sind, dass die Grabenkondensatoren (30) einer Gruppe (31) an vier Eckbereichen eines Quadrates angeordnet sind, und dass die Gruppen (31) in diagonaler Richtung an weitere Gruppen angrenzen.
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