DE3822182C2 - - Google Patents
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- DE3822182C2 DE3822182C2 DE3822182A DE3822182A DE3822182C2 DE 3822182 C2 DE3822182 C2 DE 3822182C2 DE 3822182 A DE3822182 A DE 3822182A DE 3822182 A DE3822182 A DE 3822182A DE 3822182 C2 DE3822182 C2 DE 3822182C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/176—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
- B60T8/1764—Regulation during travel on surface with different coefficients of friction, e.g. between left and right sides, mu-split or between front and rear
Description
Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung für eine blockiergeschützte
Fahrzeugbremsanlage.
Bei bekannten Regelvorrichtungen dieser Art ist zwischen den bremsdruckerzeugenden
Kammern des Tandem-Hauptzylinders und den Radbremszylindern
der beiden Vorderräder jeweils ein Blockierschutzventil angeordnet, und eine Regeleinheit,
die Signale von Radgeschwindigkeitssensoren aufnimmt, mißt
oder bewertet die Blockierzustände der Vorder- und Hinterräder des Fahrzeugs
und erzeugt Befehle zum Modulieren des Bremsdruckes mit Hilfe der
Bremsventile.
Wenn gesonderte Blockierschutzventile für jedes einzelne Rad des Fahrzeugs vorgesehen
sind und die Bremsdrücke der Räder unabhängig voneinander geregelt
werden (Vierkanalregelung) ist eine einwandfreie Funktion der Bremsanlage
gewährleistet. Ebenso ergibt sich eine einwandfreie Blockierschutzwirkung,
wenn gesonderte Blockierschutzventile für jedes der beiden Vorderräder und außerdem
ein gemeinsames Blockierschutzventil für beide Hinterräder vorgesehen ist
(Dreikanalregelung). Im letzteren Fall wird das gemeinsame Blockierschutzventil für
die Hinterräder anhand der kleineren der beiden Hinterradgeschwindigkeiten
angesteuert (Select-Low-Regelung).
Bei den oben beschriebenen Anlagen sind jedoch vier bzw. drei Blockierschutzventile
erforderlich, so daß die gesamte Anlage viel Platz beansprucht und ein großes
Gewicht aufweist. Außerdem ergeben sich hohe Kosten, da die Blockierschutzventile
relativ teuer sind.
Aus der DE 26 10 585 A1 ist eine Blockierschutz-Regeleinrichtung für
Bremsanlagen mit den Merkmalen (b), (c) und (d1) des Anspruchs 1 bekannt,
bei der analog zu den Anspruchsmerkmalen (d3) und (d4) die Bremsdruckregelung
in einem der beiden Bremskreise nach der niedrigsten Radgeschwindigkeit,
also anhand des Rades mit der schlechtesten Bodenhaftung
in diesem Bremskreis (select low) und in dem anderen Bremskreis nach der
größten Radgeschwindigkeit, also anhand des Rades mit der besten Bodenhaftung
(select high) erfolgt. Bei dieser Regeleinrichtung gehören jedoch jeweils
die Räder derselben Fahrzeugachse zu einem gemeinsamen Bremskreis,
und die Auswahl zwischen select high und select low erfolgt in Abhängigkeit
vo der Achslast.
In der nicht veröffentlichten DE 37 31 512 A1 ist eine Regelvorrichtung
für eine Bremsanlage mit Diagonalbremskreisen vorgeschlagen worden, die
die Merkmale (a) bis (c) und (d1) des Anspruchs 1 aufweist. Bei dieser Regelvorrichtung
setzt die Regelung dann ein, wenn an beiden Hinterrädern eine
Blockiertendenz auftritt. Dies entspricht einer Regelung nach der select-high
Methode. Allerdings wird bei dem bekannten Regelverfahren auch der Zustand
des auf derselben Seite liegenden Vorderrades mit einbezogen.
Wenn sich die Griffigkeit der Fahrbahn im Bereich der rechten und linken
Radspur unterscheidet, so kann mit der select-high Methode ein Blockieren
des Rades auf der Seite mit der schlechten Bodenhaftung nicht verhindert
werden. Unter diesen Umständen kann die Fahr- oder Richtungsstabilität
des Fahrzeugs verloren gehen.
Wenn andererseits eine select-low Regelung durchgeführt wird, so daß der
Bremsdruck auf der Grundlage des Bewegungsverhaltens des Rades mit der
kleineren Bodenhaftung bestimmt wird, läßt sich auch bei Fahrbahnen mit
unterschiedlicher Griffigkeit im Bereich der rechten und linken Radspuren
ein Blockieren sämtlicher Räder zuverlässig verhindern. In diesem Fall wird
jedoch die Bremskraft für das Rad mit der besseren Bodenhaftung unnötig
verringert, so daß sich eine unerwünschte Verlängerung des Bremsweges ergibt.
Im Hinblick auf dieses Problem ist in der nachveröffentlichten DE 37 35 165 A1
eine Regelvorrichtung vorgeschlagen worden, die außer den oben genannten
Merkmalen (a) bis (d1) auch das Merkmal (d2) des Anspruchs 1 aufweist,
wonach durch Vergleich der Geschwindigkeitssignale von den beiden Hinterrädern
die Fahrzeugseite mit der schlechteren Bodenhaftung ermittelt wird.
Die Daten des Hinterrads auf der Seite mit dem niedrigeren Fahrbahn-Reibungskoeffizienten
werden mit denen des Vorderrades im selben Diagonalbremskreis
verknüpft. Aus den beiden Radgeschwindigkeiten wird ein Referenzsignal
gebildet, das die angenäherte Fahrzeuggeschwindigkeit wiedergibt.
Außerdem wird ein Drehzahlvergleich durchgeführt, und nur das kleinere
Signal wird weiterverarbeitet. Aus den Radgeschwindigkeiten jedes Rades
wird ein Verzögerungs- bzw. Beschleunigungssignal abgeleitet, das ebenfalls
zum Bestimmen der Punkte benutzt wird, an denen der Bremsdruck moduliert
wird (vergleichbar dem Merkmal (d2) des Anspruchs 4). Eine Bremswegverkürzung
wird dadurch erreicht, daß der Bremsdruck in einem Bremskreis
noch
nicht verringert wird, wenn eine Blockiertendenz an dem Hinterrad des anderen
Bremskreises auftritt, sondern erst dann, wenn auch bei dem Vorderrad
die Gefahr eines Blockierens besteht. Darüber hinaus wird durch die Regelungslogik
auch der Beschleunigungswert des Hinterrades berücksichtigt.
Mit dieser Vorrichtung kann zwar unterschiedlichen Fahrbahnbeschaffenheiten
auf der rechten und der linken Fahrbahnseite in gewissem Ausmaß Rechnung
getragen werden, doch ist das Regelsystem relativ aufwendig, da in die
Regelung des Bremsdruckes in einem Bremskreis auch die Zustände der Räder
des anderen Bremskreises eingehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regelvorrichtung für eine
blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage zu schaffen, mit der bei geringen
Kosten und mit geringem Aufwand einerseits eine einwandfreie Richtungsstabilität
des Fahrzeugs und andererseits ein kurzer Bremsweg erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in den Ansprüchen 1 und 4 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Gemäß Anspruch 1 wird die select-high Regelung, bei der die Modulation des
Bremsdruckes durch das Verhalten des Rades mit der besseren Bodenhaftung
bestimmt wird, in dem Bremskreis durchgeführt, in dem das Hinterrad
die schlechtere Bodenhaftung hat, und in dem anderen Bremskreis, in dem
das Hinterrad die bessere Bodenhaftung hat, erfolgt die select-low Regelung,
so daß dort die Modulation des Bremsdruckes durch das Rad mit der
schlechteren Bodenhaftung bestimmt wird.
Gemäß Anspruch 4 wird zwar in beiden Bremskreisen die select-low Methode
angewandt, dort wird bei der Feststellung des Blockierzustands für das
Hinterrad auf der Seite mit der schlechteren Bodenhaftung nur der Beschleunigungszustand dieses Hinterrades berücksichtigt, während für das Hinterrad
mit der besseren Bodenhaftung sowohl der Beschleunigungszustand als auch
der Schlupfzustand berücksichtigt werden.
In beiden Fällen ist die Regelung des Bremsdruckes in jedem Bremskreis unabhängig
vom Zustand der Räder in dem anderen Bremskreis.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Blockierschutzvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ein Schaltungsdiagramm einer Steuereinheit
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein Schaltungsdiagramm einer Motor-
Treiberschaltung in der Steuereinheit;
Fig. 4 ein Schaltungsdiagramm einer Steuereinheit
in einer Blockierschutzvorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 5 ein Schaltungsdiagramm einer Steuereinheit
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 6 ein Schaltungsdiagramm einer Steuereinheit
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 7 ein Leitungssystem einer abgewandelten
Ausführungsform eines Bremsventils
gemäß Fig. 1;
Fig. 8 ein Schaltungsdiagramm einer Steuereinheit
gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 9 ein Schaltungsdiagramm eines Teils
einer Schaltung zur Erzeugung eines
Blockiersignals in einer logischen
Schaltung gemäß Fig. 8;
Fig. 10 ein Schaltungsdiagramm eines Teils
einer Kleinstauswahl-Schaltung in
der logischen Schaltung; und
Fig. 11 Zeitdiagramme verschiedener Signale
zur Erläuterung der Wirkungsweise
des fünften Ausführungsbeispiels der
Erfindung.
Gemäß Fig. 1 ist ein Bremspedal 2 mit einem Tandem-Hauptzylinder
1 verbunden. Eine Bremsdruck-Kammer des Hauptzylinders
1 ist über eine Leitung 3, ein Magnetventil 4a
mit drei Schaltstellungen und eine Leitung 5 mit einem
Radzylinder 7a eines rechten Vorderrades 6a verbunden.
Die Leitung 5 ist außerdem über eine Leitung 13 und ein
Proportionierventil 32b mit einem Radzylinder 12b eines
linken Hinterrades 11b verbunden.
Eine weitere Bremsdruck-Kammer des Tandem-Hauptzylinders 1
ist über eine Leitung 16, ein Magnetventil 4b mit drei
Schaltstellungen und eine Leitung 17 mit einem Radzylinder
7b eines linken Vorderrades 6b verbunden. Die Leitung 17
steht außerdem über eine Leitung 15 und ein Proportionierventil
32a mit einem Radzylinder 12a eines rechten Hinterrades
11a in Verbindung.
Rückflußöffnungen der Magnetventile 4a und 4b sind jeweils
über eine Leitung 60a bzw. 60b mit einem Hydraulikspeicher
25a bzw. 25b verbunden. Jeder der Hydraulikspeicher 25a
und 25b weist einen gleitend in ein Gehäuse eingepaßten
Kolben 27a bzw. 27b und eine verhältnismäßig schwache
Feder 26a bzw. 26b auf. Speicherkammern der Hydraulik
speicher 25a und 25b sind mit Sauganschlüssen von Pumpen
20a und 20b zur Erzeugung eines hydraulischen Druckes
verbunden.
Jede der nur schematisch gezeigten Pumpen 20a und 20b
wird gebildet durch zwei ein Paar bildende Gehäuse,
gleitend in die Gehäuse eingepaßte Kolben, einen Elektromotor
22 zum hin- und hergehenden Antrieb der Kolben
sowie durch Rückschlagventile. Die Hochdruckseiten der
Pumpen 20a und 20b sind mit den Leitungen 3 und 16 ver
bunden.
Jedem der Räder 6a, 6b, 11a und 11b ist ein Radgeschwindigkeitssensor
28a, 28b, 29a bzw. 29b zugeordnet. Die Radgeschwindigkeitssensoren
erzeugen Impulssignale, deren Frequenzen
proportional zu der Drehzahl des jeweiligen Rades sind.
Die Impulssignale der Radgeschwindigkeitssensoren werden
einer Steuereinheit 31 zugeführt.
Die Steuereinheit 31, deren Aufbau nachfolgend im einzelnen
beschrieben werden soll, umfaßt einen Bewertungsteil, einen
Auswahlteil und einen Logikteil. Ausgangsklemmen der Radgeschwindigkeitssensoren
28a, 28b, 29a und 29b sind mit
Eingangsklemmen des Bewertungsteils verbunden. Der
Bewertungsteil empfängt die Radgeschwindigkeitssignale,
bewertet diese und übermittelt die Bewertungsergebnisse
an den Auswahlteil und den Logikteil. Wie nachfolgend
näher erläutert wird, werden die Ausgangssignale des
Auswahlteils und die Bewertungsergebnisse in dem Logikteil
logisch miteinander verknüpft. Als Ergebnisse der
Berechnung oder Messung werden von der Steuereinheit 31
Steuersignale Sa und Sb sowie Motor-Treibersignale Qo
erzeugt und Erregerspulen 30a und 30b der Magnetventile
4a und 4b bzw. den Motoren 22 zugeführt. Die entsprechenden
elektrischen Leitungen sind in der Zeichnung durch gestrichelte
Linien dargestellt.
Die nur schematisch gezeigten Magnetventile 4a und 4b
weisen eine bekannte Konstruktion auf. Je nach Stromstärke
des zugehörigen Steuersignals Sa bzw. Sb nehmen
die Magnetventile 4a und 4b jeweils eine von drei Schalt
stellungen A, B und C ein.
Wenn die Steuersignale Sa und Sb den Stromstärke-Wert
"0" haben, befinden sich die Magnetventile 4a und 4b in
ihrer ersten Position A, in der der Bremsdruck für das
betreffende Rad erhöht wird. In dieser ersten Stellung A
sind die Hauptzylinderseite und die Radzylinderseite des
Magnetventils miteinander verbunden. Wenn die Steuersignale
Sa und Sb den Stromstärke-Wert "1/2" haben, befinden sich
die Magnetventile 4a und 4b in ihrer zweiten Position B,
in der der Bremsdruck für das betreffende Rad konstant
gehalten wird. In der zweiten Position B sind die Verbindungen
zwischen der Hauptzylinderseite und der Radzylinderseite
sowie die Verbindungen zwischen der Radzylinderseite
und der Hydraulikspeicherseite unterbrochen. Wenn die
Steuersignale Sa und Sb den Stromstärke-Wert "1" haben,
befinden sich die Magnetventile 4a und 4b in ihrer dritten
Position C, in der der Bremsdruck für das betreffende Rad
verringert wird. In der dritten Position C ist die Verbindung
zwischen der Hauptzylinderseite und der Radzylinderseite
unterbrochen, und die Radzylinderseite ist mit der
Hydraulikspeicherseite verbunden. Die Bremsflüssigkeit
wird somit durch die Leitungen 60a und 60b aus den Radzylindern
7a, 7b und 12a, 12b in die Hydraulikspeicher 25a
und 25b abgeleitet.
Die Steuereinheit 31 erzeugt außerdem ein Treibersignal Qo
für den Motor 22. Wenn eines der Steuersignale Sa und Sb
zum ersten Mal den Wert "1" annimmt, wird das Treibersignal
Qo erzeugt und während des gesamten Blockier
schutz-Regelvorgangs aufrechterhalten. Das Treibersignal
Qo wird dem Motor 22 zugeführt.
Die Räder 6a, 6b, 11a und 11b sind in den oben beschriebenen
Bremskreisen diagonal miteinander verbunden. Nachfolgend
sollen unter Bezugnahme auf Fig. 2 und 3 die Einzelheiten
der Steuereinheit 31 erläutert werden.
Die Ausgangssignale der Radgeschwindigkeitssensoren 28a,
29b und 28b, 29a werden Radgeschwindigkeits-Signalgebern
34a, 35a bzw. 34b, 35b zugeführt.
Die Radgeschwindigkeits-Signalgeber erzeugen digitale oder
analoge Ausgangssignale, die der jeweiligen Raddrehzahl
proportional sind. Diese Ausgangssignale werden Fahrzeug
geschwindigkeits-Signalgebern 36a, 36b zur Erzeugung von
Näherungswerten für die Fahrzeuggeschwindigkeit sowie
Höchstauswahlschaltungen 39a, 39b und Niedrigstauswahlschaltungen
40a, 40b zugeführt.
Die Fahrzeuggeschwindigkeits-Signalgeber 36a, 36b sind als
solche bekannt und werden beispielsweise in der "Japanese
Patent Opening Gazette 28 51 64/1986" beschrieben. Diese
Signalgeber empfangen Radgeschwindigkeitssignale für die
Vorder- und Hinterräder desselben Bremskreises und erzeugen
näherungsweise Fahrzeuggeschwindigkeitssignale E anhand
der Änderung des größeren der Radgeschwindigkeitssignale
von den Vorder- und Hinterrädern. Die Fahrzeuggeschwindig
keitssignale E werden Schlupf-Meßschaltungen 37a, 37b sowie
Blockiersignalgebern 41a, 41b zugeführt. Die von den Radge
schwindigkeitssensoren 29b, 29a der Hinterräder erzeugten
Radgeschwindigkeitssignale werden ebenfalls den Schlupf-
Meßschaltungen 37a, 37b zugeführt.
Die Schlupf-Meßschaltungen 37a, 37b berechnen jeweils
die Differenz zwischen dem näherungsweisen Fahrzeug
geschwindigkeitssignal E und der Radgeschwindigkeit V
der Hinterräder. Die Ausgangssignale dieser Meßschaltungen
gelangen an einen Schlupf-Komparator 38. Das
Ausgangssignal λS des Komparators 38 hat den Wert "1",
wenn das Ausgangssignal λL der Schlupf-Meßschaltung
37a größer ist als das Ausgangssignal λR der anderen
Schlupf-Meßschaltung 37b, und es hat den Wert "0", wenn
das Ausgangssignal λL kleiner ist als das Ausgangssignal
λR. Das Signal λS wird der Höchstauswahlschaltung 39a
und der Niedrigstauswahlschaltung 40b zugeführt und
gelangt weiterhin über ein NICHT-Gatter 48 an die Nie
drigstauswahlschaltung 40a und die Höchstauswahlschaltung
39b. Die Ausgangssignale der Höchstauswahlschaltungen 39a,
39b und der Niedrigstauswahlschaltungen 40a, 40b werden den
Blockiersignalgebern 41a, 41b zugeführt, deren Ausgangssignale
an logische Schaltungen 42a, 42b gelangen. Die Ausgangssignale
der logischen Schaltungen 42a, 42b werden durch Verstärker
43a und 43b verstärkt. Auf diese Weise werden durch die
Steuereinheit 31 die in Fig. 1 gezeigten Steuersignale
Sa und Sb erzeugt. Die Steuersignale Sa und Sb können die
drei Werte "0", "1/2" und "1" annehmen. Das Signal mit dem
Wert "1/2" wird im folgenden als Signal EV1 bzw. EV2 bezeichnet,
während das Signal mit dem Wert "1" als Signal
AV1 bzw. AV2 bezeichnet wird.
Die Blockiersignalgeber 41a, 41b sind in bekannter Weise
aufgebaut und nehmen die Ausgangssignale der Höchstauswahlschaltungen
39a, 39b und der Niedrigstauswahlschaltungen
40a, 40b auf. In den Blockiersignalgebern werden die ausgewählten
Geschwindigkeitssignale nach der Zeit differenziert,
so daß Beschleunigungs- und Verzögerungssignale erzeugt
werden. Die Radgeschwindigkeiten werden mit dem Fahrzeug
geschwindigkeitssignal E verglichen, und im Ergebnis wird
ein Blockiersignal erzeugt. Die Höchstauswahlschaltungen
39a, 39b nehmen die Ausgangssignale der vorgeschalteten
Radgeschwindigkeits-Signalgeber 34a, 35a bzw. 34b, 35b
auf. Wenn ihre Tor-Eingänge durch das Ausgangssignal
λS des Komparators 38 aufgesteuert sind, wird das höhere
der beiden Radgeschwindigkeitssignale ausgewählt und an
den Blockiersignalgeber 41a bzw. 41b weitergeleitet. In
ähnlicher Weise nehmen die Niedrigstauswahlschaltungen
40a, 40b die Ausgangssignale der Radgeschwindigkeitssignalgeber
34a, 35a bzw. 34a, 35b auf. Wenn ihre Tor-Eingänge
durch das Ausgangssignal λS des Komparators 38 aufgesteuert
sind, wird das kleinere der beiden Radgeschwindigkeitssignale
ausgewählt und an den Blockiersignalgeber 41a
bzw. 41b weitergeleitet. Die Ausgangssignale der Blockiersignalgeber
41a, 41b, die beispielsweise Beschleunigungssignale,
Verzögerungssignale und Schlupfsignale erzeugen,
werden an die logischen Schaltungen 42a, 42b weitergeleitet.
In bekannter Weise werden die Blockiersignale in den logischen
Schaltungen 42a, 42b logisch miteinander verknüpft. In den
logischen Schaltungen 42a und 42b wird entschieden, ob
die Bremse gelöst werden soll oder nicht, ob der Bremsdruck
konstant gehalten werden soll oder nicht und ob der
Bremsdruck erhöht werden soll oder nicht. Die Entscheidungssignale
werden durch die Verstärker 43a, 43b verstärkt und
ergeben so die obengenannten Signale AV1, AV2 oder EV1,
EV2.
Die Steuereinheit 31 enthält außer den in Fig. 2 gezeigten
Baugruppen eine Motor-Treiberschaltung, die in Fig. 3
dargestellt ist. Diese Treiberschaltung umfaßt Zeitglieder
44a, 44b mit verzögerter Ausschaltung, ein ODER-Gatter 45
und einen Verstärker 46. Die Zeitglieder 44a, 44b nehmen
die Ausgangssignale AV1, AV2 auf. Die Ausgänge der Zeitglieder
44a, 44b sind mit dem ODER-Gatter 45 verbunden,
dessen Ausgangssignal durch den Verstärker 46 verstärkt
wird. Auf diese Weise wird das Motor-Treibersignal Qo
erzeugt. Die Verzögerungszeiten der Zeitglieder 44a,
44b sind so gewählt, daß sie größer sind als die größtmögliche
Zeitspanne zwischen dem aktuellen Auftreten
des Ausgangssignals AV1 oder AV2 und dem nachfolgenden
Auftreten dieses Signals, die während der Blockierschutzregelung
auftreten kann. Sobald das Ausgangssignal der
Zeitgeber 44a, 44b den Wert "1" angenommen hat, behält es somit
diesen Wert kontinuierlich während des gesamten Blockier
schutz-Regelvorgangs.
Nachfolgend soll die Wirkungsweise der oben beschriebenen
Blockierschutzvorrichtung erläutert werden.
Es soll angenommen werden, daß der Reibungskoeffizient
µ auf der rechten Fahrbahnseite einen niedrigen und auf
der linken Fahrbahnseite einen hohen Wert hat. Die Ausgangssignale
der Radgeschwindigkeitssensoren 28a, 29b, 28b, 29a
werden den Radgeschwindigkeits-Signalgebern 34a, 34b, 35a,
bzw. 35b zugeführt. Die von den Signalgebern erzeugten
Radgeschwindigkeitssignale werden den Fahrzeuggeschwindig
keits-Signalgebern 36a, 36b zur näherungsweisen Bestimmung
der Fahrzeuggeschwindigkeit zugeführt. Die größeren der
Radgeschwindigkeitssignale werden in den Fahrzeuggeschwin
digkeitssignalgebern 36a und 36b in dem jeweiligen Bremskreis
ausgewählt. In bekannter Weise werden Näherungswerte
für die Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Grundlage der
Änderungen des größeren Radgeschwindigkeitssignals be
rechnet.
Das näherungsweise Fahrzeuggeschwindigkeitssignal E der
Signalgeber 36a, 36b wird den Schlupf-Meßschaltungen 37a
und 37b zugeführt. Die Radgeschwindigkeitssignale des
linken Hinterrades 11a und des rechten Hinterrades 11b
gelangen an die jeweilige andere Eingangsklemme der Schlupf-
Meßschaltung 37a bzw. 37b . In den Meßschaltungen 37a und
37b werden die entsprechenden Schlupfwerte berechnet. Die
Ausgangssignale der Meßschaltungen 37a und 37b gelangen
an den Komparator 38.
Da die rechte Fahrbahnseite weniger griffig ist, ist der
Schlupfwert des rechten Hinterrades 11a größer als der
des linken Hinterrades 11b. Somit ist das Ausgangssignal
λR größer als das Ausgangssignal λL, und das Signal λS
des Komparators 38 hat den Wert "0". Dieses Signal wird
der Höchstauswahlschaltung 39a und der Niedrigstauswahl
schaltung 40b zugeführt. Außerdem gelangt dieses Signal
über das NICHT-Gatter 48 an die Niedrigstauswahlschaltung
40a und die andere Höchstauswahlschaltung 39b.
Da das zugeführte Signal λS den Wert "0" hat, wird in
dem einen Bremskreis, dem die Radgeschwindigkeitssensoren
28a und 29b zugeordnet sind, eine Niedrigstwertsteuerung
durchgeführt, während in dem anderen Bremskreis, dem die
Radgeschwindigkeitssensoren 28b und 29a zugeordnet sind,
eine Höchstwertsteuerung erfolgt.
In dem ersten Bremskreis werden somit die Radgeschwindigkeit
des rechten Vorderrades 6a und des linken Hinterrades 11b
der Niedrigstauswahlschaltung 40a zugeführt. Da das Tor
dieser Auswahlschaltung 40a offen ist, wird durch die
Niedrigstwertauswahlschaltung 40a die Radgeschwindigkeit
des rechten Vorderrades 6a ausgewählt; denn das rechte
Vorderrad 6a läuft auf der glatteren Fahrbahnseite als
das linke Hinterrad 11b. Das ausgewählte Radgeschwindigkeitssignal
wird auf der nachfolgenden Stufe dem Blockier
signalgeber 41a zugeführt. Folglich wird in dem Blockier
signalgeber 41a der Blockierzustand des rechten Vorderrades
6a berechnet. In bekannter Weise werden entsprechend
dem Blockierzustand des rechten Vorderrades 6a das Verzögerungs
signal, das Beschleunigungssignal oder das Schlupfsignal
erzeugt. Diese Signale werden der logischen Schaltung 42a
zugeführt und dort logisch miteinander verknüpft. Es wird
entschieden, ob die Bremse gelöst werden soll oder nicht,
ob der Bremsdruck konstant gehalten werden soll oder nicht
oder ob der Bremsdruck erhöht werden soll oder nicht. Das
Steuersignal Sa, das durch das Signal AV1 oder EV1 gebildet
wird, wird auf der Grundlage dieser Entscheidung erzeugt.
Wenn die Bremse gelöst werden soll, hat der Wert des
Steuersignals Sa den Wert "1". Somit wird das Signal AV1
erzeugt. Wenn der Bremsdruck konstant gehalten werden soll,
hat das Steuersignal Sa den Wert "1/2", und es wird das
Signal EV1 erzeugt. Wenn der Bremsdruck erhöht oder langsam
gesteigert werden soll, wird das Signal EV1 in bekannter
Weise impulsförmig geändert, und die Phasen des Erhöhens
und Haltens des Bremsdruckes werden in bestimmten Intervallen
wiederholt. Wie oben beschrieben wurde, besteht
das Steuersignal Sa aus den Signalen AV1 und EV1. Diese
Signale werden der Erregerspule 30a des Magnetventils
4a in Fig. 1 zugeführt. Das Magnetventil 4a nimmt in
Abhängigkeit von dem Wert des Signals Sa die Position A,
B oder C ein. Entsprechend der Position des Magnetventils
4a wird die Bremse gelöst oder gehalten oder der Bremsdruck
wird allmählich erhöht, oder der Bremsdruck wird
rasch erhöht.
In dem anderen Bremskreis wird die Höchstwertsteuerung
durchgeführt, und die Höchstauswahlschaltung 39b ist auf
gesteuert. Die Radgeschwindigkeitssignale des Signalgebers
28b für das linke Vorderrad und des Signalgebers 29a für
das rechte Hinterrad gelangen an die Höchstauswahlschaltung
39b. Es wird deshalb das größere dieser beiden Radgeschwindigkeitssignale
ausgewählt und an den Blockiersignalgeber
41b weitergeleitet.
In dem Blockiersignalgeber 41b wird anhand der größeren
der beiden Radgeschwindigkeiten der Blockierzustand berechnet
und entsprechend dem Zustand des Rades mit der
größeren Radgeschwindigkeit das Verzögerungssignal,
Beschleunigungssignal oder Schlupfsignal erzeugt. Diese
Signale werden in der logischen Schaltung 42b logisch
miteinander verknüpft. Es wird entschieden, ob die Bremse
gelöst werden soll oder nicht, gehalten werden soll oder
nicht oder ob der Bremsdruck langsam oder rasch erhöht
werden soll. Durch die logische Schaltung 42b wird das
Steuersignal Sb erzeugt, das aus den Signalen AV2 und
EV2 besteht. Dieses Signal wird der Erregerspule 30b des
Magnetventils 4b in Fig. 1 zugeführt. Das Magnetventil
4b nimmt entsprechend diesem Signal die Position A, B
oder C ein. Der Bremsdruck in diesem anderen Bremskreis
wird entsprechend der Position des Magnetventils 4b verringert,
rasch erhöht, konstant gehalten oder allmählich
erhöht.
In der oben beschriebenen Weise werden die Schlupfwerte
der Hinterräder 11a, 11b miteinander verglichen, und die
Fahrbahnseite, auf der sich das Rad mit dem größeren
Schlupfwert befindet, wird als die Seite mit dem kleineren
Reibungskoeffizienten erkannt. Demgemäß wird für das rechte
Hinterrad 11a und für das diesem diagonal gegenüberliegende
Vorderrad 6b die Höchstwertsteuerung durchgeführt. Infolgedessen
könnte zwar das Hinterrad 11a auf der glatteren
Fahrbahnseite blockieren, doch wird ein Blockieren des
Vorderrades 6b auf der griffigeren Fahrbahnseite verhindert.
In dem anderen Bremskreis ist der Schlupfwert
des linken Hinterrades 11b kleiner, und es wird somit
festgestellt, daß die linke Fahrbahnseite den höheren
Reibungskoeffizienten aufweist. Demgemäß findet in diesem
Bremskreis die Niedrigstwertsteuerung statt.
Es wird somit ein Blockieren des rechten Vorderrades 6a
auf der glatteren Fahrbahnseite und außerdem ein Blockieren
des Hinterrades 11b verhindert.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, kann bei
dieser Blockierschutzregelung keines der beiden Vorderräder
6a, 6b blockieren, so daß die Lenkbarkeit des Fahrzeugs
gewährleistet ist. Andererseits wird gegenüber
herkömmlichen Blockierschutzsystemen dieser Art eine
Verringerung des Bremsweges erreicht.
Wenn das Signal AV1 oder AV2, also das Signal zum Lösen
der Bremse, in einem der beiden Bremskreise erzeugt wird,
so nimmt das Zeitglied 44a oder 44b den Wert "1" an,
und dieses Signal wird über das ODER-Gatter 45 an den
Verstärker 46 weitergeleitet. Das verstärkte Ausgangssignal
bildet das Motor-Treibersignal Qo, das dem Motor
22 in Fig. 1 zugeführt wird. Auf diese Weise werden
die Pumpen 20a, 20b in Betrieb gesetzt. Das Magnetventil
4a oder 4b nimmt entsprechend der Erzeugung des Signals
AV1 oder AV2 die Position C ein. Demgemäß wird die unter
Druck stehende Bremsflüssigkeit durch die Leitung 60a oder
60b aus dem Radzylinder in den Hydraulikspeicher 25a
oder 25b abgeleitet. Die Bremsflüssigkeit wird durch
die Pumpe 20a, 20b angesaugt und in die Leitung 3a oder
16a befördert. Wenn das Signal AV1 oder AV2 erzeugt wird,
wird in der oben beschriebenen Weise das Motor-Treibersignal
Qo erzeugt. Dieses Treibersignal wird während
des gesamten Blockierschutz-Regelvorgangs auf dem Wert
"1" gehalten, so daß die Pumpen 20a, 20b kontinuierlich
angetrieben werden.
Nachfolgend soll unter Bezugnahme auf Fig. 4 ein zweites
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert werden.
Mit Ausnahme der Steuereinheit 31 stimmt der Aufbau der
Blockierschutzvorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
mit dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
überein. Die Steuereinheit soll bei diesem Ausführungsbeispiel
mit dem Bezugszeichen 31′ bezeichnet werden.
Im übrigen sind Einzelheiten in Fig. 4, die denen in
Fig. 2 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen
versehen, und von einer nochmaligen Beschreibung wird
abgesehen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Radgeschwindigkeitssignale
der Hinterräder, die von den Signalgebern
35a, 35b erzeugt werden, einem Geschwindigkeitssignal-
Komparator 47 zugeführt. Das Ausgangssignal Vs des Komparators
47 hat den Wert "0", wenn die Radgeschwindigkeit
des linken Hinterrades 11b und somit das Ausgangssignal
des Signalgebers 35a größer ist als die Radgeschwindigkeit
des rechten Hinterrades 11a entsprechend dem Ausgangssignal
des Signalgebers 35b. Im umgekehrten Fall
hat das Komparator-Ausgangssignal den Wert "1". Das
Signal Vs des Komparators 47 wird der Höchstauswahlschaltung
39a und der Niedrigstauswahlschaltung 40b
und ferner über das NICHT-Gatter 48 der Niedrigstaus
wahlschaltung 40a und der Höchstauswahlschaltung 30b
zugeführt.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise soll wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel angenommen werden, daß die rechte
Fahrbahnseite einen kleineren Reibungskoeffizienten
als die linke Fahrbahnseite aufweist. Die Geschwindigkeit
des linken Hinterrades, die durch das Ausgangssignal des
Signalgebers 35a repräsentiert wird, ist größer als die
Geschwindigkeit des rechten Hinterrades, die durch das
Ausgangssignal des Signalgebers 35b repräsentiert wird.
Das Ausgangssignal Vs des Komparators 47 hat daher den
Wert "0". Dieses Signal gelangt in dem einen Bremskreis
an die Höchstauswahlschaltung 39a. Da der Wert des Signals
jedoch "0" ist, bleibt das Tor der Höchstauswahlschaltung
39a geschlossen. In dem anderen Bremskreis gelangt das
Komparator-Signal an die Niedrigstauswahlschaltung 40b,
deren Tor ebenfalls geschlossen bleibt. Das durch das
NICHT-Gatter 48 invertierte Signal bewirkt, daß die Tore
der Niedrigstauswahlschaltung 40a und der Höchstauswahlschaltung
39b offen sind. In dem Bremskreis, zu dem das
rechte Vorderrad 6a und das linke Hinterrad 11b gehören,
wird die Niedrigstwertsteuerung durchgeführt, während in
dem anderen Bremskreis mit dem linken Vorderrad 6b und
dem rechten Hinterrad 11a die Höchstwertsteuerung durchgeführt
wird. In dem einen Bremskreis wird durch die
Niedrigstauswahlschaltung 40a die kleinere der Radgeschwindigkeiten
des rechten Vorderrades und des linken Hinterrades
ausgewählt. Somit wird die Radgeschwindigkeit des
auf der glatteren Fahrbahnseite laufenden Vorderrades
6a ausgewählt und an den Blockiersignalgeber 41a weiter
geleitet. In dem anderen Bremskreis wird die größere der
Radgeschwindigkeiten des Vorderrades 6b und des rechten
Hinterrades 11a in der Höchstauswahlschaltung 39b ausgewählt.
Dort wird somit die Radgeschwindigkeit des auf
der griffigeren Fahrbahnseite laufenden linken Vorderrades
ausgewählt und an den Blockiersignalgeber 41b weiter
geleitet. Im übrigen entspricht die Wirkungsweise dieses
Ausführungsbeispiels derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels.
Die Steuersignale für die Erregerspulen 30a,
30b der Magnetventile 4a, 4b werden in der gleichen Weise
wie beim ersten Ausführungsbeispiel erzeugt. Auch die
Vorteile dieses Ausführungsbeispiels sind die gleichen
wie die des ersten Ausführungsbeispiels. Die Lenkbarkeit
des Fahrzeugs ist gewährleistet, und es wird eine Verringerung
des Bremswegs erreicht.
Fig. 5 zeigt eine Steuereinheit 31A gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wurden
die Schlupfwerte der Hinterräder in den Schlupf-Meßschaltungen
37a, 37b bestimmt und in dem Komparator 38 miteinander
verglichen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 5 werden dagegen die Radgeschwindigkeiten der
Vorderräder, nämlich die Ausgangssignale der Signalgeber
34a, 34b den Schlupf-Meßschaltungen 37a′, 37b′ zugeführt,
und es werden die Schlupfwerte der Vorderräder
bestimmt. Diese Schlupfwerte werden dann durch den
Schlupf-Komparator 38 verglichen. Das Ausgangssignal
λS′ des Komparators 38 hat den Wert "1", wenn der Schlupf
des rechten Vorderrades 7a und somit das Ausgangssignal
der Schlupf-Meßschaltung 37a′ größer ist als der Schlupf
des linken Vorderrades 6b bzw. das Ausgangssignal der
Schlupf-Meßschaltung 37b′. Im umgekehrten Fall hat das
Ausgangssignal des Komparators 38 den Wert "0". Im Gegensatz
zu dem ersten Ausführungsbeispiel wird das Ausgangssignal
λS′ der Höchstauswahlschaltung 39a über ein
NICHT-Gatter 48 zugeführt, während es uninvertiert an
die Niedrigstauswahlschaltung 40a gelangt. In dem anderen
Bremskreis gelangt das Ausgangssignal λS′ direkt an die
Höchstauswahlschaltung 39b und über das NICHT-Gatter 48′
zu der Niedrigstauswahlschaltung 40b.
Nachfolgend soll die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels
beschrieben werden. Es wird angenommen, daß
die rechte Fahrbahnseite einen kleineren Reibungskoeffizienten
als die linke Fahrbahnseite aufweist. Folglich
ist der Schlupf des rechten Vorderrades und somit das
Ausgangssignal der Schlupf-Meßschaltung 37a′ größer
als das Ausgangssignal der Schlupf-Meßschaltung 37b′.
Das Ausgangssignal λS′ des Schlupf-Komparators 38 hat
den Wert "1" und wird der Niedrigstauswahlschaltung 40a
zugeführt. In dem anderen Bremskreis gelangt dieses Signal
dagegen an die Höchstauswahlschaltung 39b. In dem Bremskreis,
der das rechte Vorderrad 7a und das diagonal gegen
überliegende Hinterrad enthält, erfolgt die Niedrigstwert
steuerung, während in dem anderen Bremskreis mit dem linken
Vorderrad 6b die Höchstwertsteuerung durchgeführt wird.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird bei beiden Vorderrädern
6a, 6b ein Blockieren verhindert und somit die Lenkbarkeit
des Fahrzeugs gewährleistet, während gleichzeitig
eine Verringerung des Bremswegs ermöglicht wird.
Fig. 6 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
hinsichtlich der hier mit 31A′ bezeichneten
Steuereinheit unterscheidet.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 wurden
die von den Signalgebern 35a, 35b erzeugten Radgeschwindigkeitssignale
der Hinterräder dem Komparator 47 zugeführt,
um das Ausgangssignal Vs zu erzeugen. Bei dem vierten
Ausführungsbeispiel werden dem Komparator 47 dagegen die
von den Signalgebern 34a, 34b erzeugten Radgeschwindigkeitssignale
der Vorderräder zugeführt. Das Ausgangssignal Vs′
des Komparators 47 gelangt über das NICHT-Gatter 48′ an
die Höchstauswahlschaltung 39a und die Niedrigstauswahlschaltung
40b und unmittelbar an die Niedrigstauswahlschaltung
40a und die Höchstauswahlschaltung 39b. Wie bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 hat das Ausgangssignal
Vs′ den Wert "0", wenn die Radgeschwindigkeit des
rechten Vorderrades 6a größer ist als die des linken
Vorderrades 6b, während das Ausgangssignal im umgekehrten
Fall den Wert "1" hat.
Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen soll
angenommen werden, daß die rechte Fahrbahnseite einen klei
neren Reibungskoeffizienten aufweist als die linke Fahrbahnseite.
Die Radgeschwindigkeit des Vorderrades 6b,
das auf der griffigeren Fahrbahnseite läuft, ist größer
als die des Vorderrades 6a auf der glatteren Fahrbahnseite.
Das Ausgangssignal Vs′ des Komparators 47 hat
daher den Wert "1". Dieses Signal gelangt an die Niedrigstauswahlschaltung
40a in dem einen Bremskreis
und an die Höchstauswahlschaltung 39b in dem anderen
Bremskreis.
In dem Bremskreis mit dem Vorderrad 6a, das auf der
glatteren Fahrbahnseite läuft, wird somit die Niedrigst
wertsteuerung durchgeführt, während in dem anderen Bremskreis
mit dem auf der griffigeren Fahrbahnseite laufenden
Vorderrad 6b die Höchstwertsteuerung durchgeführt wird.
Auf diese Weise wird bei beiden Vorderrädern 6a und 6b
ein Blockieren verhindert, und die Lenkfähigkeit des
Fahrzeugs ist gewährleistet, während gleichzeitig eine
Verringerung des Bremswegs ermöglicht wird.
Fig. 8 zeigt eine Steuereinheit 31B in einer Blockier
schutzvorrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die übrigen Teile dieser Vorrichtung
stimmen mit der Anordnung gemäß Fig. 1 überein.
Die Ausgangssignale der Radgeschwindigkeitssensoren 28a,
29b für das rechte Vorderrad 6b und das linke Hinterrad
11b, die zu dem einen Bremskreis gehören, gelangen an
Radgeschwindigkeits-Signalgeber 33a′ und 34b′. In ähnlicher
Weise gelangen in dem anderen Bremskreis die
Ausgangssignale der Radgeschwindigkeitssensoren 29a und
28b für das linke Vorderrad 6a und das rechte Hinterrad
11a an Radgeschwindigkeits-Signalgeber 34a′ und 33b′.
Die Ausgangssignale der Radgeschwindigkeits-Signalgeber
33a′, 34b′, 34a′, 33b′ werden jeweils einem Differenzier
glied 42a′, 43b′, 43a′ bzw. 42b′ zugeführt. Die Ausgangssignale
der Differenzierglieder gelangen an Beschleuni
gungs-/Verzögerungs-Signalgeber 44a, 44b, 44c und 44d,
die einen übereinstimmenden Aufbau aufweisen. Im
folgenden sollen stellvertretend die Einzelheiten
des in Fig. 8 im Detail dargestellten Beschleunigungs-/
Verzögerungs-Signalgebers 44a erläutert werden.
Das Ausgangssignal des Differenzierglieds 42a′ gelangt
an einen Verzögerungs-Signalgeber 63a und an erste und
zweite Beschleunigungs-Signalgeber 64a und 65a. In dem
Verzögerungs-Signalgeber 63a ist ein vorgegebener Verzöge
rungsschwellenwert (beispielsweise -1,4 g) eingestellt,
mit dem das Ausgangssignal des Differenzierglieds 42a′
verglichen wird. In den ersten und zweiten Beschleunigungs-
Signalgebern 64a und 65a ist jeweils ein vorgegebener
Beschleunigungsschwellenwert (beispielsweise 0,5 g bzw. 7 g)
eingestellt, mit dem das Ausgangssignal des Differenzierglieds
42a verglichen wird. Wenn die Verzögerung des Rades
(Abnahme der Umfangsgeschwindigkeit) größer als der Ver
zögerungsschwellenwert (-1,4 g) wird, so wird ein Verzögerungssignal
-b durch den Verzögerungs-Signalgeber 63a
erzeugt. Wenn die Beschleunigung des Rades größer als
der vorgegebene Beschleunigungsschwellenwert (0,5 g oder
7 g) wird, so wird ein Beschleunigungssignal +b₁ bzw.
+b₂ durch den Beschleunigungs-Signalgeber 64a oder 65a
erzeugt.
Das Verzögerungssignal -b und die ersten und zweiten Be
schleunigungssignale +b₁, +b₂ werden in der nächsten
Stufe einer logischen Schaltung 50 zugeführt. Die anderen
Beschleunigungs-/Verzögerungs-Signalgeber 44b, 44c und 44d
sind entsprechend dem Signalgeber 44a aufgebaut. Deren
Beschleunigungs- und Verzögerungssignale gelangen ebenfalls
an die logische Schaltung 50.
Die Ausgangssignale der Radgeschwindigkeits-Signalgeber
33a und 34b für den einen Bremskreis werden einem Fahr
zeuggeschwindigkeits-Signalgeber 35′ zugeführt, der einen
bekannten Aufbau aufweist und zur Bestimmung eines Näherungswertes
für die Fahrzeuggeschwindigkeit dient. Ein näherungsweises
Fahrzeuggeschwindigkeitssignal wird in dem Signalgeber
35′ auf der Grundlage des größeren der Ausgangssignale
der Radgeschwindigkeits-Signalgeber 33a′ und 34b′ erzeugt
und Schlupfsignalgebern 37a′, 37b′ zugeführt. Außerdem
gelangen die Ausgangssignale der Radgeschwindigkeits-Signalgeber
33a′, 34b′ an weitere Eingangsklemmen der
Schlupfsignalgeber 37a′, 37b′. Die Ausgangssignale der
Schlupfsignalgeber 37a′, 37b′ werden der logischen Schaltung
50 bzw. einer Eingangsklemme eines UND-Gatters 40 zugeführt.
Das Ausgangssignal des Fahrzeuggeschwindigkeits-Signalgebers
35′ wird an eine Schlupf-Meßschaltung 38a′
übermittelt, die ständig die aktuellen Schlupfwerte erzeugt.
Das Ausgangssignal des Radgeschwindigkeits-Signalgebers 34b,
der die durch den Radgeschwindigkeitssensor 29b abgetastete
Geschwindigkeit des linken Hinterrades berechnet, wird
ebenfalls einer Eingangsklemme der Schlupf-Meßschaltung
38a′ zugeführt.
Ein vorgegebener Bezugs-Schlupfwert ist in den Schlupf
signalgebern 37a′, 37b′ eingestellt. Die Ausgangssignale
der Radgeschwindigkeits-Signalgeber 33a′, 34b′ werden in
den Schlupfsignalgebern 36a′, 37b′ mit dem vorgegebenen
Bezugs-Schlupfwert verglichen. Wenn das Radgeschwindigkeitssignal
größer als der Bezugs-Schlupfwert wird, so
wird ein Schlupfsignal λ erzeugt.
Die Schaltungsanordnung für den anderen Bremskreis entspricht
der oben beschriebenen Anordnung.
Die Ausgangssignale der Radgeschwindigkeits-Signalgeber
34a′ und 33b′ für den anderen Bremskreis gelangen an einen
Fahrzeuggeschwindigkeits-Signalgeber 45′ bekannter Konstruktion
zur Erzeugung eines Näherungswertes für die Fahrzeuggeschwindigkeit.
Ein näherungsweises Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
wird in dem Signalgeber 45′ auf der Grundlage
des größeren der Ausgangssignale der Radgeschwindigkeits-Signalgeber
34a′ und 33b′ erzeugt und Schlupfsignalgebern
37a′ und 36b′ zugeführt. Die Ausgangssignale der Rad
geschwindigkeits-Signalgeber 34a′, 33b′ gelangen außerdem
an andere Eingangsklemmen der Schlupfsignalgeber 37a′,
36b′. Die Ausgangssignale der Schlupfsignalgeber 36b′,
37a′ werden der logischen Schaltung 50 bzw. einer Eingangsklemme
eines UND-Gatters 41 zugeführt. Das Ausgangssignal
des Fahrzeuggeschwindigkeits-Signalgebers 45′ wird einer
Schlupf-Meßschaltung 38b′ zugeführt, die ständig aktuelle
Schlupfwerte erzeugt. Das Ausgangssignal des Radgeschwindigkeits-Signalgebers
34a′, der die durch den Radgeschwindigkeitssensor
29a abgetastete Geschwindigkeit des rechten
Hinterrades berechnet, wird einer Eingangsklemme der Schlupf-Meßschaltung
38b′ zugeführt.
In den Schlupfsignalgebern 37a′, 36b′ ist ein vorgegebener
Bezugs-Schlupfwert eingestellt. Die Ausgangssignale der
Radgeschwindigkeits-Signalgeber 34a′, 33b′ werden in den
Schlupfsignalgebern 37a′, 36b′ mit dem vorgegebenen Bezugs-
Schlupfwert verglichen. Wenn das Radgeschwindigkeitssignal
größer ist als der Schlupf-Bezugswert, wird ein Schlupfsignal
λ erzeugt.
Die Ausgangssignale der Schlupf-Meßschaltungen 38a′, 38b′
werden an einen Schlupf-Komparator 39′ übermittelt. Das
Ausgangssignal des Komparators 39′ liegt an einem negierenden
Eingang des UND-Gatters 40 und an einem weiteren Eingang
des UND-Gatters 41 an. Der Schlupf-Komparator 39′ vergleicht
die Ausgangssignale der Schlupf-Meßschaltungen 38a′, 38b′.
Wenn der Schlupf des linken Hinterrades oder das Ausgangs
signal der Schlupf-Meßschaltung 38a′ größer ist als der
Schlupf des rechten Hinterrades bzw. das Ausgangssignal
der Schlupf-Meßschaltung 38b′, so nimmt das Ausgangssignal
des Komparators 39′ den Wert "1" an. Im umgekehrten
Fall hat das Ausgangssignal des Komparators den Wert "0".
Wenn der Reibungskoeffizient µ auf der linken Fahrbahnseite
kleiner ist als auf der rechten Fahrbahnseite,
nimmt somit das Ausgangssignal des Komparators 39′ den
Wert "1" an, so daß das Ausgangssignal des UND-Gatters
40 ständig auf dem Wert "0" gehalten wird. Andererseits
kann das Ausgangssignal des Schlupfsignalgebers 37a′ das
UND-Gatter 41 passieren.
Die Einzelheiten der logischen Schaltung 50 sollen weiter
unten beschrieben werden. Die Ausgangssignale der logischen
Schaltung 50 werden durch Verstärker 51a und 51b verstärkt.
Auf diese Weise werden die obenerwähnten Steuersignale
Sa und Sb erzeugt, die den Erregerspulen 30a und 30b der
Magnetventile 4a und 4b zugeführt werden.
Im folgenden wird die logische Schaltung 50 anhand der
Fig. 9 und 10 näher erläutert.
Die logische Schaltung 50 enthält einen Blockiersignalgeber
50A, der in Fig. 9 gezeigt ist, eine Niedrigstauswahl
schaltung 50B, die in Fig. 10 gezeigt ist, und die in
Fig. 3 gezeigte Motor-Treiberschaltung.
In Fig. 9 ist stellvertretend nur der Blockiersignalgeber
für das rechte Vorderrad dargestellt. Blockiersignalgeber
mit einer entsprechenden Schaltungsanordnung sind
jedoch auch für die anderen Räder des Fahrzeugs vorge
sehen.
Fig. 10 zeigt die Niedrigstauswahlschaltung 50B für die
Blockiersignale für das rechte Vorderrad und das linke
Hinterrad. Eine Niedrigstauswahlschaltung mit einem
entsprechenden Schaltungsaufbau ist zur Auswertung
der Blockiersignale für den anderen Bremskreis vorgesehen.
Stellvertretend soll nur die in Fig. 10 gezeigte
Niedrigstauswahlschaltung näher beschrieben werden.
Zunächst wird unter Bezugnahme auf Fig. 9 der Blockier
signalgeber 50A für das rechte Vorderrad erläutert.
Eine Ausgangsklemme des vorgeschalteten ersten Beschleu
nigungssignalgebers 64a ist mit invertierenden Eingangsklemmen
(markiert durch einen Kreis ○) von UND-Gattern
73a, 78a sowie mit einer ersten Eingangsklemme eines ODER-Gatters
82a verbunden. Der Ausgang des UND-Gatters 78a
ist mit einer Eingangsklemme eines Impulsgenerators 80a
sowie mit einer Eingangsklemme eines UND-Gatters 81a
verbunden. Eine Ausgangsklemme des Impulsgenerators 80a
ist mit einem invertierenden Eingang des UND-Gatters 81a
verbunden. Durch den Impulsgenerator 80a, das ODER-Gatter
82a und das UND-Gatter 81a wird ein Signalgenerator U
zur schrittweisen Erhöhung des Bremsdruckes gebildet,
der ein Impulssignal zur allmählichen Steigerung des
Bremsdruckes erzeugt. Die Breite des ersten Impulses
ist so gewählt, daß sie größer ist als die der nachfolgenden
Impulse des Impulsgenerators 80a. Auf diese Weise
wird verhindert, daß sich eine unzureichende Bremskraft
ergibt.
Der Ausgang des vorgeschalteten Verzögerungssignalgebers
63a ist mit einem zweiten Eingang des ODER-Gatters 82a
verbunden. Der Ausgang des UND-Gatters 81a ist verbunden
mit einem dritten Eingang des ODER-Gatters 82a. Der Ausgang
des vorgeschalteten Schlupfsignalgebers 36a ist mit dem
anderen Eingang des UND-Gatters 73a verbunden, dessen
Ausgang mit einem Eingang eines ODER-Gatters 76a verbunden
ist. Der Ausgang eines UND-Gatters 75a ist mit einem anderen
Eingang des ODER-Gatters 76a verbunden. Der Ausgang des
Verzögerungssignalgebers 63a der vorangehenden Schaltungsstufe
ist mit einem Eingang des UND-Gatters 75a verbunden,
und ein Ausgang eines Zeitgliedes 86a mit verzögerter Ausschaltung
ist mit einem anderen Eingang des UND-Gatters 75a
verbunden. Die Verzögerungszeit des Zeitgliedes 86a ist
ausreichend groß gewählt. Sobald das Ausgangssignal des
Zeitgliedes 86a einmal den Wert "1" angenommen hat, wird
dieser Wert während des gesamten Blockierschutz-Regelvorgangs
beibehalten. Der Ausgang des ODER-Gatters 76a
ist mit einem Eingang des Zeitgliedes 86a und außerdem
mit einem Eingang eines ODER-Gatters 87a verbunden. Der
Ausgang des Zeitgliedes 86a ist verbunden mit einem
weiteren invertierenden Eingang des ODER-Gatters 87a.
Der Ausgang des ODER-Gatters 87a ist mit einem Eingang
eines Zählers 88a verbunden, und der Ausgang des UND-Gatters
81a des Signalgenerators U ist mit einem anderen Eingang
des Zählers 88a verbunden. Durch den Zähler 88a werden
die von dem UND-Gatter 81a übermittelten Impulse gezählt.
Wenn der Zählwert einen vorgegebenen Wert erreicht, nimmt
das Ausgangssignal des Zählers 88a den Wert "1" an. Wenn
der Ausgang des ODER-Gatters 87a den Wert "1" annimmt,
wird der Zähler 88a zurückgesetzt.
Der Ausgang des ODER-Gatters 82a ist mit einem Eingang
eines UND-Gatters 83a verbunden, und der Ausgang des
zweiten Verzögerungssignalgebers 65a ist verbunden mit
einem weiteren invertierenden Eingang dieses UND-Gatters.
Der Ausgang des UND-Gatters 83a ist verbunden mit jeweils
einem Eingang eines UND-Gatters 84a und eines ODER-Gatters
85a. Der Ausgang des ODER-Gatters 76a ist mit einem anderen
invertierenden Eingang des UND-Gatters 84a sowie mit einem
weiteren Eingang des ODER-Gatters 85a verbunden.
Der Ausgang des UND-Gatters 75a ist mit einem Zeitglied
77a mit verzögerter Ausschaltung verbunden, dessen Ausgang
mit einem vierten Eingang des ODER-Gatters 82a,
einem weiteren Zeitglied 131a und einem negierenden
Eingang eines UND-Gatters 130a verbunden. Der Ausgang
des Zeitgliedes 131a ist mit einem anderen Eingang des
UND-Gatters 130a verbunden.
Der Blockiersignalgeber für das rechte Vorderrad 6a hat
den oben beschriebenen Aufbau. Durch diesen Signalgeber
werden fünf verschiedene Arten von Signalen erzeugt,
die am rechten Rand der Fig. 9 angegeben sind. Das Ausgangssignal
des UND-Gatters 84a ist mit EVVR bezeichnet, die
Ausgänge der ODER-Gatter 85a und 76a sind mit EAVR bzw.
AVVR bezeichnet, und das Ausgangssignal des Zeitglieds
86a hat die Bezeichnung AVZVR, während das Ausgangssignal
des Zählers 88a mit CEVR bezeichnet ist. In diesen Bezeichnungen
steht der Buchstabe "V" für "vorn" und der
Buchstabe "R" für "rechts".
Die Schlupfsignalgeber für das linke Hinterrad 11b, das
linke Vorderrad 6b und das rechte Hinterrad 11a weisen
einen entsprechenden Schaltungsaufbau auf. Ihre fünf
Ausgangssignale tragen entsprechend die Bezeichnungen:
EVHL, EAHL, AVZHL, AVHL, CEHL für das linke Hinterrad, EVVL,
EAVL, AVZVL, AVVL, CEVL für das linke Vorderrad und EVHR,
EAHR, AVZHR, AVHR, CEHR für das rechte Hinterrad.
Nachfolgend sollen die Einzelheiten der Niedrigstauswahlschaltung
50B der logischen Schaltung 50 unter Bezugnahme
auf Fig. 10 erläutert werden.
Die Niedrigstauswahlschaltung 50B ist symmetrisch in bezug
auf die diagonal gegenüberliegenden Vorder- und Hinterräder
6a und 11b aufgebaut. Die Ausgangssignale EVVR,
EVHL, (der Querstrich bezeichnet jeweils das
invertierte Signal), CEVR, CEHL, AVVR, AVHL, EAVR und EAHL
des Bewertungsteils des Blockiersignalgebers 50A werden
von der Niedrigstauswahlschaltung 50B aufgenommen. Die
Ausgangssignale EVVR und EVHL werden jeweils einem Eingang
eines UND-Gatters 90a bzw. 90b sowie den Eingängen eines
ODER-Gatters 93 zugeführt. Die Ausgangssignale und
gelangen jeweils an einen Eingang eines ODER-Gatters
91a bzw. 91b. Die anderen Eingänge der ODER-Gatter 91a und
91b nehmen die Signale CEVR und CEHL auf. Die Ausgänge der
ODER-Gatter 91a und 91 sind jeweils mit einem Rücksetzeingang
R₁ bzw. R₂ eines Flipflops 89a bzw. 89b verbunden.
Bei den Flipflops 89a und 89b handelt es sich um D-Flip
flops. Die Ausgangssignale AVVR und AVHL gelangen an die
Setzeingänge S₁, S₂ und werden außerdem an ein ODER-Gatter
96 übermittelt. Die Signale EAVR und EAHL werden invertiert
und dann den Takteingängen C₁, C₂ der Flipflops 89a, 89b
zugeführt. Die Ausgänge Q₁, Q₂ der Flipflops sind mit
weiteren Eingängen der UND-Gatter 90a, 90b verbunden.
Die negierten Ausgänge , der Flipflops sind mit
dem Dateneingang D₂ bzw. D₁ des jeweiligen anderen Flipflops
verbunden und stehen außerdem mit Eingängen eines
UND-Gatters 92 in Verbindung. Die Ausgänge der UND-Gatter
90a, 90b, 92 sind mit den Eingängen eines ODER-Gatters 94
verbunden. Der Ausgang des ODER-Gatters 94 ist mit dem
Eingang eines UND-Gatters 95 verbunden. Der Ausgang des
ODER-Gatters 96 ist mit einem negierenden Eingang des
UND-Gatters 95 verbunden. Die Ausgangssignale f und e
des UND-Gatters 95 bzw. des ODER-Gatters 96 bilden die
Signale EV1 und AV1, die zusammen das Steuersignal Sa
bilden. Die Stromstärken der Signale EV1 und AV1 betragen
"1/2" bzw. "1". Der Ausgang des ODER-Gatters 93 ist mit
einem Eingang des UND-Gatters 92 verbunden.
Die Niedrigstauswahlschaltung für die Vorder- und Hinterräder
des anderen Bremskreises weist den gleichen Aufbau
wie die in Fig. 10 gezeigte Schaltung auf und erzeugt
die Signale EV2 und AV2, die das Steuersignal Sb bilden.
Die Stromstärken der Signale EV2 und AV2 haben ebenfalls
den Betrag "1/2" bzw. "1".
Nachfolgend soll anhand der Fig. 8 bis 11 sowie anhand
von Fig. 1 die Wirkungsweise der oben beschriebenen Blockier
schutzvorrichtung erläutert werden.
Es sei angenommen, daß die Räder 6a, 6b, 11a und 11b auf
einer Fahrbahn mit einheitlichem Reibungskoeffizienten
laufen.
Der Fahrer des Fahrzeugs betätigt das Bremspedal 2. Zu
Beginn des Bremsvorgangs haben die Steuersignale Sa und
Sb der Steuereinheit 31B den Wert "0". Entsprechend befinden
sich die Magnetventile 4a und 4b in der Position A. Unter
Druck stehende Bremsflüssigkeit aus dem Hauptzylinder 1
gelangt über die Leitungen 3, 16, die Magnetventile 4a, 4b
und die Leitungen 5, 17 in die Radzylinder 7a und 7b der
Vorderräder 6a und 6b. Außerdem gelangt die Bremsflüssigkeit
über die Leitungen 13 und 15 und die Proportionierventile
32a und 32b in die Radzylinder 12a und 12b der
Hinterräder 11a und 11b. Auf diese Weise werden die
Räder 6a, 6b, 11a und 11b gebremst.
Wenn die Verzögerung oder das Schlupfverhältnis der Räder
6a, 6b, 11a und 11b im Zuge der Erhöhung des Bremsdruckes
größer wird als die vorgegebene Verzögerung bzw. das
vorgegebene Schlupfverhältnis, so nehmen die Steuersignale
Sa und Sb den hohen Wert "1" oder den mittleren Wert "1/2"
an, und die Erregerspulen 30a und 30b werden erregt.
Wenn die Steuersignale Sa, Sb den Wert "1" annehmen, gehen
die Magnetventile 4a und 4b in die dritte Position C über.
Die Leitungen 3 und 16 werden von den Leitungen 5 und 17
getrennt, und die letzteren werden mit den Leitungen 60a
und 60b verbunden. Die Bremsflüssigkeit aus den Radzylindern
7a und 7b der Vorderräder 6a und 6b wird über die
Leitungen 5, 17, 60a und 60b in die Hydraulikspeicher 25a
und 25b abgeleitet. Die Bremsflüssigkeit aus den Radzylindern
12a und 12b der Hinterräder 11a und 11b wird über die
Leitungen 15, 13 und die Leitungen 17, 5, 60b und 60a in
die Hydraulikspeicher 25a und 25b abgeleitet. Auf diese
Weise werden die Bremsen der Räder 6a, 6b, 11a und 11b gelöst.
Wenn die Steuersignale Sa und Sb den mittleren Wert "1/2"
annehmen, werden die Magnetventile 4a und 4b in die zweite
Position B umgeschaltet. Die Leitungen 3, 16 sind dann von
den Leitungen 5, 17 sowie von den Leitungen 60a, 60b getrennt,
und der Bremsdruck in den Radzylindern 7a, 7b, 12a und 12b
wird auf einem konstanten Wert gehalten. Durch die Pumpen
20a und 20b wird weiterhin Bremsflüssigkeit in die Leitungen
3 und 16 gefördert. Wenn die Schlupfzustände der Räder 6a, 6b,
11a und 11b beseitigt sind, nehmen die Steuersignale Sa und
Sb wieder den Wert "0" an, und die Magnetventile 4a und 4b
werden in die Position A umgeschaltet. Hierdurch wird die
Hauptzylinderseite mit der Radzylinderseite verbunden,
und die Bremskräfte an den Rädern 6a, 6b, 11a und 11b steigen
erneut an.
Anschließend werden die oben beschriebenen Vorgänge wiederholt.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs den gewünschten
Wert erreicht hat oder wenn das Fahrzeug anhält,
wird das Bremspedal 2 gelöst. Die Bremsflüssigkeit wird
über die Leitungen, die Magnetventile 4a, 4b und die Rück
schlagventile 19a und 19b aus den Radzylindern 7a, 7b, 12a
12b in den Hauptzylinder 1 zurückgeleitet. Auf diese Weise
wird die Bremse gelöst.
In der obigen Beschreibung wurde davon ausgegangen, daß die
Steuersignale Sa und Sb jeweils zum gleichen Zeitpunkt die
Werte "0", "1" oder "1/2" annehmen. Wenn jedoch die Reibungskoeffizienten
der Fahrbahn auf der rechten und linken Fahrbahnseite
erheblich voneinander abweichen, nehmen die Steuersignale
Sa und Sb nicht zur gleichen Zeit die Werte "0", "1"
oder "1/2" an. Wenn beispielsweise der Reibungskoeffizient
auf der rechten Fahrbahnseite verhältnismäßig klein ist, nimmt
das Steuersignal Sa zuerst den Wert "1" an. Dieser Fall soll
nachfolgend beschrieben werden.
Die Abläufe zu Beginn des Bremsvorgangs entsprechen der
obigen Beschreibung. Wenn das Steuersignal Sa den Wert "1"
annimmt, geht das Magnetventil 4a in die Position C über
und Bremsflüssigkeit aus den Radzylindern 7a und 12b wird
in den Hydraulikspeicher 25a abgeleitet.
Andererseits wird den Radzylindern 7b und 12a weiterhin Brems
flüssigkeit aus dem Hauptzylinder 1 zugeführt.
Wenn das Steuersignal Sa den Wert "1/2" annimmt, werden die
Bremsdrücke in den Radzylindern 7a und 12b des Vorderrades
6a und des Hinterrades 11b konstant gehalten. Wenn das andere
Steuersignal Sb immer noch den Wert "0" hat, steigt der Bremsdruck
in dem Radzylinder 7b des anderen Vorderrades 6b weiter
an.
Nachfolgend soll die Arbeitsweise der Steuereinheit 31B gemäß
diesem Ausführungsbeispiel beschrieben werden.
Es sei angenommen, daß der Reibungskoeffizient auf der rechten
Fahrbahnseite kleiner ist. Das Bremspedal 2 wird betätigt. Zum
Zeitpunkt t 1 erreicht das rechte Vorderrad 6a die vorgegebene
Verzögerung, so daß von dem Verzögerungssignalgeber 63a
in dem Beschleunigungs-/Verzögerungs-Signalgeber 44a
für das rechte Vorderrad 6a das Verzögerungssignal -b
erzeugt wird. Das Signal -b gelangt an den dritten Eingang
des ODER-Gatters 82a. Das Ausgangssignal des ODER-Gatters
82a erzeugt über die UND-Gatter 83a und 84a das Signal EVVR
und weiterhin über das ODER-Gatter 85a das Signal EAVR.
Wie in Fig. 11 (A) gezeigt ist, nimmt das Signal EAVR zum
Zeitpunkt t 1 den Wert "1" an. In Fig. 10 haben die Ausgänge
, der Flipflops 89a, 89b den Wert "1", und das
Signal EVVR liegt an dem UND-Gatter 92 an. Folglich nimmt
das Ausgangssignal b des UND-Gatters 92 den Wert "1" an,
so daß beide Ausgangssignale d und f des ODER-Gatters 94
und des UND-Gatters 95 den Wert "1" annehmen. Auf diese
Weise erhält das Signal EV1 den Wert "1". Somit nehmen
zum Zeitpunkt t 1 die Ausgangssignale b, d und f den Wert
"1" an, wie in Fig. 11 (P), (R), (T) gezeigt ist. Folglich
wird der Erregerspule 30a des Magnetventils 4a das Steuersignal
Sa mit dem Stromwert "1/2" zugeführt, und die Bremskraft
an dem rechten Vorderrad 6a und dem linken Hinterrad
11b wird konstant gehalten.
Zum Zeitpunkt t 2 erreicht das auf der griffigeren Fahrbahnseite
laufende Hinterrad 11b den vorgegebenen Verzögerungswert.
Es wird das Signal EVHL und somit das Signal EAHL
erzeugt, wie in Fig. 11 (D) gezeigt ist. Dieses
Signal gelangt an den Eingang des ODER-Gatters 93. Das
Signal EVVR liegt bereits an dem anderen Eingang des
ODER-Gatters 93 an. Das Ausgangssignal des ODER-Gatters
93 und damit das Ausgangssignal b des UND-Gatters 92,
das Ausgangssignal d des ODER-Gatters 94 und das Ausgangssignal
EV1 behalten deshalb unverändert den Wert "1", wie
in Fig. 11 (P), (R), (T) gezeigt ist. Zum Zeitpunkt t 3
liefert das rechte Vorderrad 6a das Signal AVVR, wie in
Fig. 11 (C) dargestellt ist. Dieses Rad erreicht den vorgegebenen
Schlupfwert. Durch den Schlupfsignalgeber 36a′
wird das Schlupfsignal λ erzeugt. Dieses Schlupfsignal
gelangt an einen Eingang des UND-Gatters 73a. Da das
erste Beschleunigungssignal +b₁ nicht vorliegt, nimmt
der Ausgang des UND-Gatters 73a den Wert "1" an. Somit
wird das Signal AVVR erzeugt. Zur gleichen Zeit nimmt
das Ausgangssignal des UND-Gatters 84a oder das Signal
EVVR den Wert "0" an. Das Ausgangssignal des ODER-Gatters
85a oder das Signal EAVR behält jedoch den Wert "1", wie
in Fig. 11 (A) zu erkennen ist.
Gemäß Fig. 9 gelangt das Schlupfsignal an das Zeitglied
86a mit verzögerter Ausschaltung. Das Ausgangssignal des
Zeitglieds 86a wird dem Eingang des UND-Gatters 75a zugeführt.
Wenn danach das Verzögerungssignal -b erzeugt wird,
hat daher das Ausgangssignal des UND-Gatters 75a und damit
das des ODER-Gatters 76a den Wert "1". Folglich wird das
Signal AVVR erzeugt. Das Ausgangssignal des ODER-Gatters
76a liegt an dem Zeitglied 86a an. Folglich wird gemäß
Fig. 11 (G) das Signal AVZVR erzeugt. Gemäß Fig. 3 wird
durch den Verstärker 46 das Motor-Treibersignal Qo erzeugt,
und der in Fig. 1 gezeigte Motor 22 wird in Betrieb gesetzt.
Gemäß Fig. 10 gelangt das Signal AVVR an den Setzeingang
S₁ des Flipflops 89a. Der Ausgang Q1 dieses Flipflops
erhält den Wert "1", während der Ausgang den Wert "0"
annimmt. Folglich wird der Dateneingang D₂ des anderen
Flipflops 89b auf "0" gesetzt, wie in Fig. 11 (J) gezeigt
ist. Gemäß Fig. 11 (S) wird das Ausgangssignal des ODER-Gatters
96 und damit das Signal AV1 erzeugt. Das Signal
EV1 nimmt den Wert "0" an. Somit wird der Erregerspule
30a des Magnetventils 4a in Fig. 1 das Steuersignal Sa
mit dem Stromwert "1" zugeführt. Die Bremse für das rechte
Vorderrad 6a und das Hinterrad 11b wird gelöst. Zum Zeit
punkt t4 erreicht das andere Hinterrad 11b den vorgegebenen
Schlupfwert, während das Signal AVVR gemäß Fig. 11 (C) anhält.
Infolgedessen wird gemäß Fig. 11 (F) das Signal
AVHL erzeugt. Gemäß Fig. 10 wird dieses Signal dem
Setzeingang S₂ des Flipflops 89b zugeführt, so daß dessen
Ausgang Q₂ den Wert "1" annimmt, während der invertierte
Ausgang Q₂ den Wert "0" annimmt. Der Dateneingang D₁ des
Flipflops 89a wird deshalb auf "0" gesetzt, wie in Fig.
11 (I) zu erkennen ist.
Das Signal AVHL gelangt außerdem an einen Eingang des
ODER-Gatters 96. Da das Signal AVVR weiterhin am anderen
Eingang des ODER-Gatters 96 anliegt, bleibt das Signal
AV1 auf dem Wert "1".
Zum Zeitpunkt t 5 nimmt das Signal AVHL den Wert "0" an.
Dies hat jedoch keinen Einfluß auf die anderen Signale.
Zum Zeitpunkt t 6 fällt das Schlupfsignal λ für das rechte
Vorderrad 6a ab. Folglich nimmt das Signal AVVR gemäß
Fig. 11 (C) den Wert "0" an. Gemäß Fig. 9 erhält das
Signal an einem Eingang des ODER-Gatters 85a den Wert
"0". Nach dem Abfall des Signals -b hat jedoch der Ausgang
des ODER-Gatters 82a wegen der Wirkung des Zeitgliedes 77a
noch den Wert "1". Folglich nimmt der Ausgang des UND-Gatters
84a und damit das Signal EVVR bei dem Erlöschen des Signals
AVVR wieder den Wert "1" an. Der Ausgang des ODER-Gatters
85a und damit das Signal EAVR behält gemäß Fig. 11 (A)
den Wert "1".
In Fig. 9 nimmt das Signal AVVR den Wert "0" an. Da jedoch
der Ausgang des ODER-Gatters 91a noch den Wert "0" hat,
wird das Flipflop 89a nicht zurückgesetzt, sondern sein
Ausgang Q₁ behält gemäß Fig. 11 (L) den Wert "1". Das
Signal EVVR hat noch den Wert "1". Folglich behält das
Ausgangssignal a des UND-Gatters 90a gemäß Fig. 11 (O)
den Wert "1". Der Ausgang e des ODER-Gatters 96 erhält
den Wert "0". Infolgedessen wird der Ausgang f des UND-Gatters
95 und damit das Signal EV wieder von "0" auf
"1" umgeschaltet, wie in Fig. 11 (T) gezeigt ist.
Das in Fig. 1 gezeigte Magnetventil 4a wird in die
Position B umgeschaltet, und die Bremskraft am rechten
Vorderrad 6a und am linken Hinterrad 11b wird konstant
gehalten.
Wenn in Fig. 9 das Verzögerungssignal -b abfällt und
die Verzögerungszeit des Zeitglieds 77a abläuft, so
nimmt das Eingangssignal am vierten Eingang des ODER-Gatters
82a den Wert "0" an. Es soll jedoch angenommen
werden, daß das linke Hinterrad 11b den ersten Beschleunigungswert
erreicht, bevor die Verzögerungszeit des Zeitglieds
77a abgelaufen ist. Folglich liegt am ersten Eingang
des ODER-Gatters 82a das Signal "1" an, und das
Signal EAHL behält gemäß Fig. 11 (D) den Wert "1", solange
das erste Beschleunigungssignal +b₁ besteht, obgleich
das Ausgangssignal des Zeitglieds 77a "0" wird. Wenn zum
Zeitpunkt t 7 das erste Beschleunigungssignal +b₁ abfällt,
wird das Signal EAHL "0".
In Fig. 10 wird das Eingangssignal am Takteingang C₂
des Flipflops 89b "0". Dieses Signal wird am Takteingang
C₂ invertiert. Das Eingangssignal "0" liegt an dem Dateneingang
D₂ an und wird auf das invertierte Eingangssignal
am Takteingang C₂ gelesen. Auf diese Weise erhält der
Ausgang Q₂ den Wert "0", wie in Fig. 11 (N) gezeigt ist.
Der Ausgang erhält daher den Wert "1". Der Ausgang
des anderen Flipflops 89a behält den Wert "0". Folglich
bleibt auch der Ausgang b des UND-Gatters 92 auf "0".
Der Ausgang c des UND-Gatters 90b wird "0", wenn das
Ausgangssignal Q2 des Flipflops 89a abfällt, wie in
Fig. 11 (Q) gezeigt ist.
Andererseits behält der Ausgang Q₁ des Flipflops 89a
den Wert "1", und das rechte Vorderrad 6a liefert immer
noch das Signal EVVR. Folglich behält der Ausgang a des
UND-Gatters 90a den Wert "1", und das Signal EV1 behält
gemäß Fig. 11 (T) den Wert "1".
Sobald in Fig. 9 das erste Beschleunigungssignal +b₁
abfällt, wird der Impulsgenerator 80a für die Verzögerungszeit
des Zeitglieds 131a in Betrieb gesetzt. Vom Zeitpunkt
t 7 ab ändern sich die Signale EAHL und impulsförmig
gemäß der Folge "1", "0", "1", "0", . . ., wie in Fig. 11 (D)
gezeigt ist. In Fig. 10 werden ein Eingang des ODER-Gatters
93 und ein Eingang des UND-Gatters 90b taktförmig umgeschaltet.
Der Ausgang Q₂ des Flipflops 89b hat jedoch
den Wert "0", und der Ausgang des anderen Flipflops
89a hat ebenfalls den Wert "0". Infolgedessen wird das
Ausgangssignal EV1 des UND-Gatters 95 nicht taktförmig
geändert, sondern mit dem Signal EVVR kontinuierlich
auf dem Wert "1" gehalten. Somit wird die Bremskraft
am rechten Vorderrad 6a und am linken Hinterrad 11b
weiterhin konstant gehalten.
Wenn das rechte Vorderrad 6a nach dem Zeitpunkt t 7 das
erste Beschleunigungssignal +b₁ liefert, behalten die
Signale EVVR und EAVR trotz der Verzögerungszeit des
Zeitglieds 77a den Wert "1". Die Bremskräfte an dem
rechten Vorderrad 6a und dem linken Hinterrad 11b werden
weiterhin konstant gehalten. Wenn jedoch zum Zeitpunkt
t 8 das erste Beschleunigungssignal +b₁ abfällt, wird
der Impulsgenerator 80a in Betrieb gesetzt, und das Signal
EAVR wird in der in Fig. 11 (A) gezeigten Weise taktförmig
geändert. Somit wird auch das Signal EV1 taktförmig oder
impulsförmig geändert.
Auf diese Weise wird die Bremskraft am rechten Vorderrad
6a und am linken Hinterrad 11b stufenweise erhöht.
Wenn die Anzahl der gezählten Pulse den vorgegebenen
Zählwert erreicht, so nimmt das Ausgangssignal CEVR des
Zählers 88a (Fig. 9) des Schlupfsignalgebers 50A für
das rechte Vorderrad 6a den Wert "1" an. Daraufhin
erhält gemäß Fig. 10 der eine Eingang des ODER-Gatters
91a das Signal "1". Der Ausgang des ODER-Gatters 91a
wird ebenfalls "1", und das Flipflop 89a wird zurückgesetzt.
Sein Ausgang Q₁ erhält den Wert "0". Obgleich
das impulsförmig getaktete Ausgangssignal anhält, wird
die stufenweise Erhöhung der Bremskraft abgebrochen, und
statt dessen wird die Bremskraft rasch erhöht.
Zur Erleichterung des Verständnisses ist lediglich die
Bremskraftregelung für den Bremskreis mit den Rädern 6a
und 11b beschrieben worden. Eine entsprechende Regelung
der Bremskraft erfolgt parallel für den anderen Bremskreis
mit den Rädern 6b und 11a.
Nachfolgend soll die Bremskraftregelung für die Räder 6b, 11a
des anderen Bremskreises während der Regelung der Bremskraft
für den ersten Bremskreis beschrieben werden.
Wie oben angenommen wurde, ist der Reibungskoeffizient der
Fahrbahn auf der rechten Fahrbahnseite kleiner als auf der
linken Fahrbahnseite. Das Bremspedal 2 wird betätigt.
Zu einem Zeitpunkt, an dem das rechte Hinterrad 11a
die vorgegebene Verzögerung erreicht, wird durch den
Verzögerungssignalgeber in dem Beschleunigungs-/Verzögerungs-
Signalgeber 44c das Verzögerungssignal -b erzeugt. Obgleich
in Fig. 8 und 9 nur der Beschleunigungs-/Verzögerungs-
Signalgeber 44a und der Blockiersignalgeber für das rechte
Vorderrad 6a im einzelnen gezeigt sind, sollen die dort
verwendeten Bezugszeichen im folgenden auch für die entsprechenden
Einrichtungen für die anderen Räder verwendet
werden.
Das Verzögerungssignal -b des rechten Hinterrades 11a
gelangt an das ODER-Gatter 82a. Durch den Blockiersignalgeber
50A für das rechte Hinterrad 11a werden die Ausgangsignale
EVAR und EAHR erzeugt. Diese werden auf der
nächsten Stufe der Niedrigstauswahlschaltung 50B für
den anderen Bremskreis zugeführt. Da der Schaltungsaufbau
mit dem in Fig. 10 gezeigten Schaltungsaufbau
für den ersten Bremskreis übereinstimmt, sollen die
Bezugszeichen aus Fig. 10 auch für den anderen Bremskreis
benutzt werden, wobei lediglich die Buchstabengruppen
"VR" und "HL" durch "VL" und "HR" ersetzt werden.
Das Signal EAHR nimmt zum Zeitpunkt t 1′ den Wert "1" an.
In Fig. 10 haben die Ausgänge , der Flipflops 89a,
89b den Wert "1", und das Signal EVHR gelangt an das
UND-Gatter 92. Folglich nimmt der Ausgang b des UND-Gatters
92 den Wert "1" an, und die beiden Ausgangssignale d und f
des ODER-Gatters 94 und des UND-Gatters 95 erhalten den
Wert "1". Somit nimmt das Signal EV2 den Wert "1" an.
Zum Zeitpunkt t 1′ erhalten somit die Ausgangssignale
b, d und f den Wert "1". Folglich wird der Erregerspule
30b des Magnetventils 4b das Steuersignal Sb mit dem
Stromwert "1/2" zugeführt, und die Bremskraft an dem
linken Vorderrad 6b und dem rechten Hinterrad 11a wird
konstant gehalten.
Zum Zeitpunkt t 2′ erreicht das Vorderrad 6b auf der Seite
mit dem höheren Reibungskoeffizienten den vorgegebenen
Verzögerungswert. Es wird das Signal EVVL und damit das
Signal EAVL erzeugt, das an den anderen Eingang des
ODER-Gatters 93 gelangt. Das Signal EVHR liegt bereits
an dem anderen Eingang des ODER-Gatters 93 an. Da dieses
Signal aufrechterhalten bleibt, bleiben der Ausgang des
ODER-Gatters 93 und damit der Ausgang b des UND-Gatters
92, der Ausgang d des ODER-Gatters 94 und das Ausgangssignal
EV2 unverändert auf dem Wert "1".
Zum Zeitpunkt t 3′ liefert das rechte Hinterrad 11a das
Signal AVHR, da es den vorgegebenen Schlupfwert erreicht.
Von dem Schlupfsignalgeber 37a wird das Schlupfsignal λ
erzeugt und an einen Eingang des UND-Gatters 41 übermittelt.
Während der Fahrt des Fahrzeugs liefern die Schlupf-Meßschaltungen
38a′, 38b′ ständig die aktuellen Schlupfwerte
der Hinterräder 11a, 11b. Diese Werte werden dem Schlupf-
Komparator 39′ zugeführt und dort miteinander verglichen.
Im betrachteten Beispiel ist die rechte Fahrbahnseite
die Seite mit dem kleineren Reibungskoeffizienten. Folglich
hat das Ausgangssignal des Komparators 39′ den Wert "0",
und dieses Signal wird dem Eingang des UND-Gatters 41′
zugeführt. Das Schlupfsignal λHR des Schlupfsignalgenerators
37a′ kann das UND-Gatter 41′ nicht passieren.
Folglich wird anders als beim Stand der Technik durch
den Schlupfsignalgenerator 50A für das rechte Hinterrad
11a nicht das Signal AVHR erzeugt. Da das Signal EVHR
anhält, wird die Bremskraft für den Bremskreis mit dem
rechten Hinterrad 11a weiterhin konstant gehalten.
Wenn in dem ersten Bremskreis das Hinterrad 11b den vorgegebenen
Schlupfwert λ erreicht, wird durch den Schlupfsignalgeber
37b′ in Fig. 8 das Schlupfsignal λ erzeugt
und an einen Eingang des UND-Gatters 40′ übermittelt.
Da dem negierenden Eingang des UND-Gatters 40′ das
Signal "0" zugeführt wird, nimmt dessen Ausgangssignal
den Wert "1" an. Dieses Signal wird auf der nächsten
Verarbeitungsstufe dem Blockiersignalgeber 50A zugeführt.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, wird das
Ausgangssignal AVHR nicht erzeugt, obgleich das Hinterrad
11a auf der glatteren Fahrbahnseite das Schlupfsignal
λ liefert. Folglich wird das Ausgangssignal AVHR nicht
an den Setzeingang S₂ des Flipflops 89b übermittelt,
und die Ausgänge Q₂ und dieses Flipflops ändern sich
nicht.
Wenn zum Zeitpunkt t 4′ das linke Vorderrad 6b den vorgegebenen
Schlupfwert erreicht, so wird das Signal AVVL
erzeugt und dem Setzeingang S₁ des Flipflops 89a zugeführt.
Das Ausgangssignal Q₁ dieses Flipflops erhält den Wert
"1", während das Ausgangssignal den Wert "0" annimmt.
Folglich liegt am Dateneingang D₂ des Flipflops 89b
ebenfalls der Wert "0" an.
Das Signal AVVL gelangt an den Eingang des ODER-Gatters
96. Somit wird das Ausgangssignal AV2 erzeugt, und die
Bremskräfte an den Rädern 6b und 11a werden verringert.
Zum Zeitpunkt t 5′ erlischt das Schlupfsignal für das linke
Vorderrad 6b. Folglich nimmt das Signal AVVL den Wert "0"
an. In Fig. 9 wird das Eingangssignal an einem Eingang
des ODER-Gatters 85a "0". Nachdem jedoch das Verzögerungssignal
-b abfällt, hat das Ausgangssignal des ODER-Gatters
82a aufgrund der Wirkung des Verzögerungsgliedes 77a nach
wie vor den Wert "1". Infolgedessen nimmt das Ausgangssignal
des UND-Gatters 84a und damit das Signal EVVL
wieder den Wert "1" an, wenn das Signal AVVL abfällt.
Der Ausgang des ODER-Gatters 85a und damit das Signal
EAVL behalten den Wert "1".
In Fig. 9 nimmt das Signal AVVL den Wert "0" an. Da
jedoch der Ausgang des ODER-Gatters 91a noch auf "0"
liegt, wird das Flipflop 89a nicht zurückgesetzt, sondern
sein Ausgang Q₁ behält den Wert "1". Das Signal EVVL hat
noch den Wert "1". Folglich behält das Ausgangssignal a
des UND-Gatters 90a den Wert "1". Das Ausgangssignal e
des ODER-Gatters 96 wird in "0". Infolgedessen wird das
Ausgangssignal F des UND-Gatters 95 und damit das Signal
EV2 wieder von "0" auf "1" umgeschaltet. In Fig. 1 geht
das Magnetventil 4b in die Positon B über, und die Bremskräfte
an dem rechten Vorderrad 6b und dem linken Hinterrad
11a werden konstant gehalten.
Wenn in Fig. 9 das Verzögerungssignal -b abfällt und die
Verzögerungszeit des Zeitglieds 77a abläuft, nimmt das
Eingangssignal am vierten Eingang des ODER-Gatters 82a
den Wert "0" an. Es soll jedoch angenommen werden, daß
das linke Vorderrad 6b den vorgegebenen ersten Beschleunigungswert
erreicht, bevor die Verzögerungszeit des Zeitglieds
77a abläuft. Demgemäß erhält das Eingangssignal am ersten
Eingang des ODER-Gatters 82a den Wert "1", und das Signal
EAVL bleibt auf dem Wert "1", solange das Beschleunigungssignal
+b₁ besteht, obgleich der Ausgang des Zeitglieds
77a auf "0" abfällt. Zum Zeitpunkt t 6′, wenn das erste
Beschleunigungssignal +b₁ abfällt, nimmt das Signal EAVL
den Wert "0" an.
Sobald in Fig. 9 das erste Beschleunigungssignal +b abfällt,
wird der Impulsgenerator 80a für die Verzögerungszeit des
Zeitglieds 131a in Betrieb gesetzt. Die Signale EAVL und
werden impulsförmig geändert entsprechend der Folge
"1", "0", "1", "0", . . .. In Fig. 10 werden die Signale
an einem Eingang des ODER-Gatters 93 und an einem Eingang
des UND-Gatters 90b impulsförmig geändert. Der Ausgang Q₂
des Flipflops 89b ist jedoch auf "0", und der Ausgang
des anderen Flipflops 89a liegt ebenfalls auf "0". Folglich
wird das Ausgangssignal EV2 des UND-Gatters 95 nicht impuls
förmig geändert, sondern mit dem Signal EVHR kontinuierlich
auf dem Wert "1" gehalten. Somit wird die Bremskraft
an dem linken Vorderrad 6b und dem Hinterrad 11a weiterhin
konstant gehalten.
Wenn jedoch das Signal EVHR nicht erzeugt wird, ändert
sich das Ausgangssignal EV2 impulsförmig, und die Bremskraft
an dem linken Vorderrad 6b und dem rechten Hinterrad
11a wird stufenweise erhöht.
Das oben beschriebene fünfte Ausführungsbeispiel der
Blockierschutzvorrichtung weist die folgenden Vorteile
auf.
Der Schlupfzustand des Hinterrades auf der Fahrbahnseite
mit dem größeren Reibungskoeffizienten wird anhand des
Beschleunigungszustands und des Schlupfes des Rades
bewertet, während der Schlupfzustand des anderen Hinterrades
auf der Seite mit dem kleineren Reibungskoeffizienten
nur anhand des Beschleunigungszustands bewertet wird.
Außerdem wird bei dem Hinterrad und dem zu demselben
Bremskreis gehörenden, diagonal gegenüberliegenden
Vorderrad eine Niedrigstwertsteuerung durchgeführt.
Hierdurch wird die Lenkstabilität gewährleistet und
eine stärkere Verkürzung des Bremsweges erreicht.
Genauer gesagt, wenn für das Hinterrad, das auf der
glatteren Fahrbahnseite läuft, das Verzögerungssignal
-b erzeugt wird, so wird die Bremskraft konstant gehalten.
Folglich wird ein plötzliches Blockieren dieses Rades
verhindert, und der Fahrer kann das Fahrzeug durch entsprechende
Steueroperationen stabilisieren. Wie oben
ausgeführt wurde, wird die Bremskraft für das Hinterrad
auf der glatteren Fahrbahnseite konstant gehalten, jedoch
nicht verringert. Folglich wird die Bremskraft an dem
Vorderrad, das dem betreffenden Hinterrad diagonal gegenüberliegt
und sich somit auf der griffigeren Fahrbahnseite
befindet, konstant gehalten, und die Bremskraft an diesem
Rad wird nicht unnötig verringert. Wenn das Hinterrad auf
der glatten Fahrbahnseite blockiert, fällt das entsprechende
Verzögerungssignal -b ab, und dann wird das diagonal gegenüberliegende
Vorderrad auf der griffigeren Fahrbahnseite
anhand der für diese griffigere Fahrbahnseite gewonnenen
Steuersignale angesteuert. Selbst wenn an dem Hinterrad
auf der glatten Fahrbahnseite ein starker Schlupf auftritt,
wird daher die Bremskraft für das Vorderrad auf der griffigeren
Fahrbahnseite nicht verringert. Auf diese Weise wird
eine unnötige Abnahme der Bremskraft an dem Vorderrad ver
mieden.
Wenn für das Hinterrad auf der glatten Fahrbahnseite das erste
Beschleunigungssignal +b erzeugt wird, so wird die Bremskraft
dieses Rades nicht erhöht, sondern konstant gehalten.
Hierdurch wird ein sofortiges Blockieren dieses Hinterrades
vermieden.
Wenn für dieses Hinterrad das zweite Beschleunigungssignal
+b₂ erzeugt wird, so wird die Bremskraft erhöht und auf
diese Weise eine unzureichende Abbremsung des Fahrzeugs
vermieden.
Während in der obigen Beschreibung bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert werden, ist der Fachmann
in der Lage, im Rahmen des in den Ansprüchen angegebenen
Erfindungsgedankens weitere Abwandlungen der beschriebenen
Ausführungsbeispiele vorzusehen.
Beispielsweise werden bei den Ausführungsbeispielen 1 bis 4
die Schlupfwerte oder Radgeschwindigkeiten beider Vorderräder
oder beider Hinterräder miteinander verglichen, um
die Fahrbahnseite mit dem kleineren Reibungskoeffizienten
zu ermitteln. Statt dessen kann die Fahrbahnseite mit dem
kleineren Reibungskoeffizienten auch daran erkannt werden,
welches der beiden Vorderräder oder der beiden Hinterräder
bei dem kleineren Bremsdruck blockiert oder für welche
Fahrbahnseite das Steuersignal (AV1, AV2 oder EV1, EV2)
früher erzeugt wird. Die Niedrigstwertsteuerung und
die Höchstwertsteuerung können dann in der oben beschriebenen
Weise durchgeführt werden.
In Fig. 1 sind die Magnetventile 4a, 4b als Dreiwegeventile
mit drei Schaltstellungen ausgebildet. Statt dessen kann
gemäß Fig. 4 eine Ventilanordnung verwendet werden, die
durch ein Einlaßventil 50 und ein Auslaßventil 51 gebildet
wird. In Fig. 7 ist lediglich eine solche Ventilanordnung
als Ersatz für das Magnetventil 4a dargestellt. Eine entsprechende
Ventilanordnung kann jedoch auch anstelle des
Magnetventils 4b eingesetzt werden. Das Einlaßventil 50
ist ein elektromagnetisches Zweiwege-Umschaltventil mit
zwei Schaltstellungen, und das Auslaßventil 51 ist ein
elektronisches Dreiwege-Umschaltventil mit zwei Schaltstellungen.
Die Steuersignale Sa1 und Sa2 werden an Erregerspulen
50a, 51a angelegt. Die Steuersignale Sa1 und Sa2
einer entsprechend modifizierten Steuereinheit haben
die beiden Stromwerte "0" und "1". Wenn der Stromwert
"0" ist, befinden sich die Ventile 50 und 51 in der
Position D bzw. F. In dieser Position ist die Hauptzylinderseite
(M/C) mit der Radzylinderseite (W/C) verbunden. Wenn
beide Steuersignale Sa1 und Sa2 den Wert "1" haben, befinden
sich die Ventile 50, 51 in den Positionen E und G.
Das Einlaßventil 50 befindet sich in der Sperrstellung,
und durch das Auslaßventil 51 ist die Hauptzylinderseite
von der Radzylinderseite getrennt, doch ist die Radzylinderseite
mit der Hydraulikspeicherseite über die Leitung 60a
verbunden. Mit der Ventilanordnung gemäß Fig. 7 können
die gleichen Wirkungen wie mit den Magnetventilen gemäß
Fig. 1 erreicht werden.
Außerdem werden gemäß der obigen Beschreibung die Schlupfwerte
beider Hinterräder oder beider Vorderräder miteinander
verglichen. Statt dessen können auch die Schlupfverhältnisse
dieser Räder miteinander verglichen werden.
Weiterhin werden in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
der Schlupf oder die Radgeschwindigkeiten
beider Hinterräder oder beider Vorderräder miteinander
verglichen, und es ist nicht näher bestimmt, was bei einer
Übereinstimmung dieser Werte geschieht. Im Fall einer
Übereinstimmung kann wahlweise die Niedrigstwertsteuerung
oder die Höchstwertsteuerung vorgenommen werden.
Ferner wird gemäß den obigen Ausführungsbeispielen die
größere der Radgeschwindigkeiten der Vorder- und Hinterräder
desselben Bremskreises für die Bestimmung der annähernden
Fahrzeuggeschwindigkeit ausgewählt, und letztere
wird anhand der Änderung der größeren Radgeschwindigkeit
bestimmt. Statt dessen kann zur Bildung eines Näherungswertes
für die Fahrzeuggeschwindigkeit auch der größte
aller vier Radgeschwindigkeitswerte ausgewählt werden.
Statt auf der Grundlage der Radgeschwindigkeiten kann
die annähernde Fahrzeuggeschwindigkeit auch anhand des
Ausgangssignals eines Fahrzeug-Verzögerungssensors oder
durch Dopplereffekt-Messungen bestimmt werden.
In den obigen Ausführungsbeispielen ist der Fall beschrieben
worden, daß die rechte Fahrbahnseite einen kleineren
Reibungskoeffizienten als die linke Fahrbahnseite aufweist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat jedoch sinngemäß
die gleiche Wirkungsweise, wenn die linke Fahrbahnseite
glatter ist als die rechte.
Wenn sich die Fahrbahnbeschaffenheit während der Fahrt
derart ändert, daß zunächst die rechte Fahrbahnseite
glatter ist als die linke und anschließend umgekehrt die
linke Fahrbahnseite glatter ist als die rechte, so wird
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in beiden Bremskreisen
zw 03178 00070 552 001000280000000200012000285910306700040 0002003822182 00004 03059ischen Höchstwertsteuerung und Niedrigstwertsteuerung
umgeschaltet.
Bei dem fünften Ausführungsbeispiel kann die Fahrbahnseite,
auf der das Hinterrad mit der kleineren Radgeschwindigkeit
läuft als die glattere Fahrbahnseite betrachtet werden,
oder es kann die Seite als die glattere Fahrbahnseite
betrachtet werden, auf der sich das mit der kleineren
Bremskraft beaufschlagte Hinterrad befindet. Wahlweise
kann die glattere Fahrbahnseite auch daran erkannt werden,
welches Hinterrad bei dem kleineren Bremsdruck blockiert.
In diesem Fall wird vorzugsweise die Bewertung des Reibungs
koeffizienten der Fahrbahn zurückgesetzt oder umgekehrt.
Dies bedeutet, die einmal getroffene Bewertung hinsichtlich
des Reibungskoeffizienten wird nicht während des Blockier
schutz-Regelvorgangs beibehalten, sondern unter bestimmten
Bedingungen geändert.
Gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel werden weiterhin das
Verzögerungssignal und das Beschleunigungssignal zur Regelung
des Bremsdruckes für das Hinterrad auf der glatteren
Fahrbahnseite zugrunde gelegt. Wahlweise kann das Steuersignal
für das Hinterrad auf der glatteren Fahrbahnseite
jedoch auch allein anhand des Verzögerungssignals gebildet
werden.
Wenn bei dem fünften Ausführungsbeispiel für das Hinterrad
auf der glatteren Fahrbahnseite das erste Beschleunigungssignal
erzeugt wird, so wird wie bei allen anderen Rädern
das Schlupfsignal zum Konstanthalten des Bremsdruckes erzeugt,
und wenn das erste Beschleunigungssignal abfällt,
wird die stufenweise Erhöhung der Bremskraft bei dem Hinterrad
auf der glatteren Fahrbahnseite ausgesetzt, während die
Bremskraft für die anderen Räder schrittweise erhöht
wird. Die Bremskraft für das Hinterrad auf der glatteren
Fahrbahnseite wird dann (bei stärkerer Beschleunigung)
rasch erhöht. Wahlweise kann jedoch beim Abfall des
ersten Beschleunigungssignals auch die Bremskraft für
das Hinterrad auf der glatteren Fahrbahnseite ebenso
wie die Bremskraft für die übrigen Räder stufenweise erhöht
werden.
Wenn bei dem fünften Ausführungsbeispiel sowohl für das
Hinterrad auf der glatten Fahrbahnseite als auch für das
Vorderrad das anfängliche Verzögerungssignal auftritt,
bevor das Schlupfsignal erzeugt wurde, so wird die
Bremskraft für diese Räder konstant gehalten, und nachdem
das Schlupfsignal erzeugt wurde, wird die Bremskraft
bei Erzeugung des Verzögerungssignals verringert. Wahlweise
kann auch in dem Fall, daß das anfängliche Verzögerungssignal
für das Hinterrad auf der glatteren
Fahrbahnseite festgestellt wird, bevor das Schlupfsignal
auftritt, die Bremskraft konstant gehalten und
nach dem Auftreten des Schlupfsignals auch die Bremskraft
für das Hinterrad auf der glatteren Fahrbahnseite mit der
Erzeugung des Verzögerungssignals verringert werden.
Schließlich ist es auch möglich, die Bremskraft für
das Hinterrad auf der glatteren Fahrbahnseite nicht
konstant zu halten, sondern zu verringern, wenn für
dieses Rad das anfängliche Verzögerungssignal auftritt.
Claims (12)
1. Regelvorrichtung für eine blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage mit
- a) zwei Vorderrädern (6a, 6b) und zwei Hinterrädern (11a, 11b), die durch Diagonalbremskreise miteinander verbunden sind,
- b) Radgeschwindigkeitssensoren (28a, 28b, 29a, 29b) an den einzelnen Rädern,
- c) zwei in den jeweiligen Bremskreisen zwischen einem Tandem-Hauptzylinder (1) und dem Radzylinder (7a bzw. 7b) des Vorderrades angeordneten Blockierschutzventilen zum Modulieren des Bremsdruckes und
- d) einer die Blockierschutzventile ansteuernden Regeleinheit (31; 31′; 31A; 31A′), die
- d1) anhand der Ausgangssignale der Radgeschwindigkeitssensoren die Blockierzustände der Vorder- und Hinterräder bewertet,
- d2) durch Vergleich Bewertungsergebnisse für die einzelnen Räder unterscheidet, auf welcher Fahrzeugseite die Räder die bessere Bodenhaftung aufweisen,
- d3) in dem Diagonalbremskreis des Hinterrades mit der schlechteren Bodenhaftung den Bremsdruck unabhängig vom Blockierzustand der Räder des anderen Diagonalbremskreises anhand der Daten über das Rad mit der besseren Bodenhaftung regelt (select high) und
- d4) in dem Diagonalbremskreis des Hinterrades mit der besseren Bodenhaftung den Bremsdruck unabhängig vom Blockierzustand der Räder des anderen Diagonalbremskreises anhand der Daten über das Rad mit der schlechteren Bodenhaftung regelt (select low).
2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fahrzeugseite, auf der die Räder die bessere Bodenhaftung aufweisen, anhand
der Bewegungszustände der Hinterräder ermittelt wird.
3. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fahrzeugseite auf der die Räder die bessere Bodenhaftung aufweisen, anhand
der Bewegungszustände der Vorderräder ermittelt wird.
4. Regelvorrichtung für eine blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage mit
- a) zwei Vorderrädern (6a, 6b) und zwei Hinterrädern (11a, 11b), die durch Diagonalbremskreise miteinander verbunden sind,
- b) Radgeschwindigkeitssensoren (28a, 28b, 29a, 229b) an den einzelnen Rädern,
- c) zwei in den jeweiligen Bremskreisen zwischen einem Tandem-Hauptzylinder (1) und dem Radzylinder (7a bzw. 7b) des Vorderrades angeordneten Blockierschutzventilen zum Modulieren des Bremsdruckes und
- d) einer die Blockierschutzventile ansteuernden Regeleinheit (31; 31′; 31A; 31A′), die
- d1) anhand der Ausgangssignale der Radgeschwindigkeitssensoren die Blockierzustände der Vorder- und Hinterräder bewertet,
- d2) den Blockierzustand des Hinterrades mit der besseren Bodenhaftung anhand der Beschleunigungs- und Schlupfbedingungen des betreffenden Hinterrades bewertet,
- d3) den Blockierzustand des Hinterrades mit der schlechteren Bodenhaftung nur anhand der Beschleunigungsbedingungen dieses Hinterrades bewertet und
- d4) die Bremsdrücke in den beiden Diagonalbremskreisen jeweils anhand der Daten über das Rad des betreffenden Bremskreises mit der schlechten Bodenhaftung regelt (select low).
5. Regelvorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinheit (31; 31B) als Fahrzeugseite mit der besseren Bodenhaftung
diejenige Fahrzeugseite erkennt, auf der sich das Hinterrad mit dem
kleineren Schlupf befindet.
6. Regelvorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinheit als Fahrzeugseite mit der besseren Bodenhaftung diejenige
Fahrzeugseite erkennt, auf der das Hinterrad erst bei einem größeren
Bremsdruck blockiert.
7. Regelvorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeleinheit als Fahrzeugseite mit der besseren Bodenhaftung diejenige
Fahrzeugseite erkennt, auf der sich dasjenige Hinterrad befindet, für
welches das Signal zum Modulieren des Bremsdruckes später auftritt.
8. Regelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regeleinheit (31A) als Fahrbzeugseite mit der besseren Bodenhaftung diejenige
Fahrzeugseite erkennt, auf der sich das Vorderrad mit dem kleineren Schlupf
befindet.
9. Regelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regeleinheit als Fahrzeugseite mit der besseren Bodenhaftung diejenige Fahrbahnseite
erkennt, auf der das Vorderrad erst bei einem größeren Bremsdruck
blockiert.
10. Regelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regeleinheit als Fahrzeugseite mit der besseren Bodenhaftung diejenige Fahrbahnseite
erkennt, auf der sich das Vorderrad befindet, für welches das
Signal zum Modulieren des Bremsdruckes später auftritt.
11. Regelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regeleinheit als Fahrzeugseite mit der besseren Bodenhaftung diejenige Fahrbahnseite
erkennt, für welche die Hinterrad-Bremskraft größer ist.
12. Regelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blockierzustände der Vorderräder auf der Grundlage der Beschleunigungs-
und Schlupfzustände dieser Räder bewertet werden.
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