DE19624492C2 - Blockiergeschützte hydraulische Fahrzeugbremsanlage - Google Patents
Blockiergeschützte hydraulische FahrzeugbremsanlageInfo
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- DE19624492C2 DE19624492C2 DE19624492A DE19624492A DE19624492C2 DE 19624492 C2 DE19624492 C2 DE 19624492C2 DE 19624492 A DE19624492 A DE 19624492A DE 19624492 A DE19624492 A DE 19624492A DE 19624492 C2 DE19624492 C2 DE 19624492C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine blockiergeschützte,
hydraulische Fahrzeugbremsanlage gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Beispielsweise aus der zum Erfindungsgegenstand
nachveröffentlichten DE 44 34 960 A1 ist eine derartige
Fahrzeugbremsanlage bekannt.
Diese Druckschrift offenbart eine Einrichtung, mittels
welcher der Förderdruck einer Pumpe dadurch ermittelt
werden kann, in dem ein von einem Motor aufgenommener
elektrischer Strom gemessen und mit einem gespeicherten
Motorkennfeld verglichen wird. Der sich hieraus ergebende
Volumenstrom der Pumpe kann dann anhand eines Druck-
Volumen-Modells, welches im elektronischen Steuergerät
abgelegt ist, auf den aktuellen Förderdruck der Pumpe
umgerechnet werden. In anderen Worten ausgedrückt offenbart
dieser Stand der Technik eine Vorrichtung, welche einen
aktuellen Motorstrom misst und tabellarisch auf das
aktuelle Fördervolumen der Pumpe umrechnet. Ein direktes
Messen des Förderstroms der Pumpe wird somit überflüssig.
Als ein weiterer Stand der Technik sei die DE 42 23 602 A1
genannt, welche eine Bremsanlage mit Blockierschutz und
Antriebsschlupfregelung betrifft und Schaltkreise aufweist,
die durch Speichern und Auswerten von Ventil- und
Pumpensteuersignalen ein Druckmittelvolumen- oder
Druckmodell bilden, welches näherungsweise den momentanen
Füllstand der Niederdruckspeicher wiedergibt. Diese Signale
betreffen die Betätigungszeiten von Einlassventilen,
Auslassventilen sowie die Einschaltzeiten der
Hydraulikpumpe.
Die DE 42 32 132 A1 schließlich betrifft ebenfalls die
Schaltanordnung für eine gattungsgemäße Bremsanlage mit
Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelung. Diese
Bremsanlage umfasst dabei eine elektromotorisch
angetriebene Hydraulikpumpe, Sensoren, zur Ermittlung des
Raddrehverhaltens sowie eine elektronische Schaltung zur
Auswertung der Sensorsignale sowie zur Erzeugung von
Drucksteuersignalen. Die Hydraulikpumpe wird durch eine
Impulsfolge angesteuert, wobei durch Modulation der
Impulsfolge die Förderleistung der Pumpe dem Bedarf
angepasst wird und wobei der Bedarf durch die Auswertung
des Antriebsschlupfes und der momentanen Drehzahl der
Hydraulikpumpe ermittelt wird. Zur Ansteuerung der Pumpe
sind Pulsraster in Form von Impulsfolgen mit bestimmtem
Pulsdauer- und Pulsauszeiten vorgesehen.
Dieser letzt genannte Stand der Technik vermittelt somit die
technische Lehre, den Druckaufbau, sowie den Druckabbau in
Radbremszylindern durch eine entsprechende Förderleistung
einer Pumpe mit variabler Förderleistung zu regeln. Dabei
wird das Fördervolumen nicht direkt sondern über die
Drehzahl der Hydraulikpumpe ermittelt. Hierzu wird
ausgeführt, dass die Reaktion der Motordrehzahl auf die
Pumpenansteuerung oder auf eine Änderung des
Ansteuerpulsrasters ermittelt und zur Anpassung des
Pulsrasters an den jeweiligen Bedarf sowie zur Überwachung
und Fehlererkennung ausgewertet wird. Bleibt beispielsweise
die Motordrehzahl trotz Ansteuerung der Pumpe mit einem
Raster, das zu einer relativ hohen Förderleistung führt,
oder gar bei permanenter Einschaltung der Pumpe unter dem
Drehzahlschwellwert, ist dies ein Indiz für das Vorliegen
eines Fehlers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
gattungsgemäße blockiergeschützte hydraulische Bremsanlage
derart weiterzubilden, dass eine exakte Bestimmung des
Füllzustands eines Reservoirs bzw. Tanks möglich ist.
Die Erfindung zur Lösung der vorstehenden Aufgabe besteht
darin, dass mittels des Motorbelastungserfassungsmittels
ein plötzlicher Abfall der Motorbelastung feststellbar ist
und entsprechend dieses Abfalls bestimmt wird, dass das
Reservoir bzw. der Niederdruckspeicher vollständig leer
gepumpt worden ist. Diese Maßnahme wird dabei
ausschließlich im Druckerhöhungsmodus während des ABS-
Regelungsbetriebs ausgeführt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 2 sieht vor, dass das
Motorbelastungserfassungsmittel einen Sensor hat, der zur
Erfassung des elektrischen Stroms zum Motor vorgesehen ist.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 sieht vor, dass das
Motorbelastungserfassungsmittel einen Sensor hat, der zur
Erfassung einer regenerativen Spannung vorgesehen ist, die
auftritt, wenn die Nutz- bzw. Leistungsspannung des
elektrischen Motors abgeschaltet wird, d. h. zur Erfassung
einer Generator-Spannung, die während einer Abschaltphase
einer Betriebsspannung zum Antreiben des Motors auftritt.
Solche Abschaltphasen liegen beispielsweise während
Pulspausen bei einer getakteten Betriebsspannung oder
willkürlichen bzw. Regelungstechnisch bedingten
Abschaltzeiten vor.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ist
Gegenstand des Anspruchs 4.
Die, Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm einer
blockiergeschützten hydraulischen Fahrzeugbremsanlage gemäß
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 zeigt die Gesamtkonstruktion einer
blockiergeschützten hydraulischen Fahrzeugbremsanlage für
ein Vierrad angetriebenes Fahrzeug gemäß der Erfindung,
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm einer elektronischen
Steuereinheit gemäß der Fig. 2,
Fig. 4 ist eine Flusskarte, welche den
Blockierschutzbetrieb der Fahrzeugbremsanlage gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt,
Fig. 5 ist eine Flusskarte, welche einen
Einlassbestimmungsvorgang gemäß dem Ausführungsbeispiel der
Erfindung darstellt,
Fig. 6 ist eine Flusskarte, die einen Vorgang zur
Fluidmengenabschätzung gemäß dem Ausführungsbeispiel
darstellt,
Fig. 7 ist eine Flusskarte, die einen Vorgang darstellt,
der in dem Schritt zur Abschätzung der Menge an Fluid
durchgeführt wird, welche in dem Niederdruckspeicher gemäß
der Fig. 6 verbleibt,
Fig. 8 ist eine Flusskarte, die einen anderen Vorgang
darstellt, des in dem Schritt zur Abschätzung der Menge an
Fluid durchgeführt wird, welche in dem Tank gemäß der Fig.
6 verbleibt,
Fig. 9 ist ein Graph, der unterschiedliche Betriebszustände
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
anzeigt,
Fig. 10 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen der
Motorbelastung und dem Motorstrom anzeigt und
Fig. 11 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen der
Motorbelastung und der Motorgeschwindigkeit anzeigt.
Mit Bezug auf die Fig. 2 hat ein Bremsdruckgeber 2 gemäß
einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Fahrzeugbremsanlage einen Hauptbremszylinder 2a, einen
Verstärker 2b sowie ein Bremspedal 3. Zwei-Anschlüsse/zwei-
Stellungsventile (elektromagnetische Ventile) 31 bis 34
sind in Fluidkanälen 71 bis 74 vorgesehen, welche mit
Radbremszylindern 51 bis 54 verbunden sind, die an einem
vorderen rechten Rad R, einem vorderen linken Rad FL einem
hinteren rechten Rad RR und einem hinteren linken Rad RL
jeweils angeordnet sind. Drei-Anschlüsse/zwei-
Stellungsventile 36, 36 sind in den Fluidkanälen 75, 76
vorgesehen, welche die Fluidkanäle 71, 74 sowie die
Fluidkanäle 72, 73 jeweils mit dem Hauptzylinder 2a
verbinden. Dieses Ausführungsbeispiel verwendet eine
Diagonalschaltung (X-förmige Schaltung), deren Aussehen in
Fig. 2 dargestellt ist.
Einer der Anschlüsse des elektromagnetischen Ventils 35,
welches in dem FR-RL-Radkreis vorgesehen ist, ist an den
Fluidkanal 71 zwischen dem elektromagnetischen Ventil 31
und dem Radzylinder 51 durch Rückförderfluidkanäle 77, 771
angeschlossen und ferner an den Fluidkanal 74 zwischen dem
elektromagnetischen Ventil 34 und dem Radzylinder 54 durch
Rückförderfluidkanäle 77, 774 angeschlossen. Eine
Rückförderpumpe 21 ist auf halbem Wege des Fluidkanals 77
angeordnet, wobei dessen Eingangsseite an einen
Niederdruckspeicher oder Reservoir 23 angeschlossen ist. In
den Fluidkanälen 271, 774 sind Rückschlagventile 61, 64
angeordnet, welche das Bremsfluid daran hindern, in
Richtung zur Pumpe 21 zu strömen. Die Fluidkanäle 771, 774
sind ferner mit Einengungen bzw. Drosseln 81, 84 versehen,
die zwischen den Rückschlagventilen 61, 64 und den
Radzylindern 51, 54 angeordnet sind. Der Fluidkanal
zwischen dem Hauptzylinder 2a und dem elektromagnetischen
Ventil 35 ist an die Fluidkanäle zwischen den
elektromagnetischen Ventilen 31, 34 und den Radzylindern
51, 54 über einen Fluidkanal 750 und Fluidkanäle 751, 754
angeschlossen. In den Fluidkanälen 751, 754 sind
Rückschlagventile 65, 67 angeordnet, um das Bremsfluid
daran zu hindern, in Richtung zu den Radzylindern 51, 54 zu
strömen. Der FL-RR-Radkreis ist auf ähnliche Weise
aufgebaut. Einer der Anschlüsse des elektromagnetischen
Ventils 36, das in dem Kreis angeordnet ist, ist an den
Fluidkanal 72 zwischen dem elektromagnetischen Ventil 32
und dem Radzylinder 52 durch Rückförderfluidkanäle 78, 782
angeschlossen und ferner an den Fluidkanal 73 zwischen dem
elektromagnetischen Ventil 33 und dem Radzylinder 53 durch
Rückförderfluidkanäle 78, 783 angeschlossen. Eine
Rückförderpumpe 22 ist auf halbem Wege des Fluidkanals 78
vorgesehen und an dessen Eingangsseite an einen
Niederdruckspeicher bzw. Reservoir 24 angeschlossen. In den
Fluidkanälen 782, 783 sind Rückschlagventile 62, 63
angeordnet, welche Bremsfluid daran hindern, in Richtung
zur Pumpe 22 zu strömen. Die Fluidkanäle 782, 783 sind
ferner mit Einengungen bzw. Drosseln 82, 83 versehen, die
zwischen den Rückschlagventilen 62, 63 und den
Radbremszylindern 52, 53 angeordnet sind. Der Fluidkanal
zwischen dem Hauptzylinder 2a und dem elektromagnetischen
Ventil 36 ist an die Fluidkanäle zwischen den
elektromagnetischen Ventilen 32, 33 und den Radzylindern
52, 53 durch einen Fluidkanal 760 und die Fluidkanäle 762,
763 angeschlossen. In den Fluidkanälen 762, 763 sind
Rückschlagventile 66, 68 angeordnet, um das Bremsfluid
daran zu hindern, in Richtung zu den Radzylindern 52, 53 zu
strömen. Die Pumpen 21, 22 werden kontinuierlich durch
einen elektrischen Motor 20 während der
Blockierschutzsteuerung angetrieben, so dass eine Menge an
Bremsfluid in Übereinstimmung mit der
Betätigungsgeschwindigkeit des elektrischen Motors 20 zu
jedem der Radzylinder 51 bis 54 durch die
Rückförderfluidkanäle 77, 771, 774 und die
Rückförderfluidkanäle 78, 782, 783 gefördert wird. Die
Niederdruckspeicher 23, 24 haben Kolben und Federn für das
Speichern des Bremsfluids, das von den elektromagnetischen
Ventilen 35, 36 durch die Rückförderfluidkanäle 77, 78
strömt. Das Bremsfluid, welches aus den
Niederdruckspeichern 23, 24 durch die Pumpen 21, 22
angesaugt wird, wird zu den Radzylindern 51, 54 gefördert,
wenn die elektromagnetischen Ventile 31 bis 34 geschlossen
sind (EIN), und zu den Niederdruckspeichern 23, 24
zurückgefördert, wenn die elektromagnetischen Ventile 31
bis 34 geöffnet sind (AUS). Der Bremsfluidstrom, welcher
von der Pumpe 21 abgegeben wird, wird zu den Radzylindern
51, 54 durch das Rückschlagventil 61 und die Drossel 81
sowie durch das Rückschlagventil 64 und die Drossel 84
getrennt. In ähnlicher Weise wird der Bremsfluidstrom, der
von der Pumpe 22 abgegeben wird, zu den Radzylindern 52, 53
durch das Rückschlagventil 62 und die Drossel 82, sowie
durch das Rückschlagventil 63 und die Drossel 83
aufgeteilt.
Die elektromagnetischen Ventile 31 bis 34 nehmen eine erste
Stellung ein, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, wenn die
Solenoide nicht erregt sind (AUS), um die Radzylinder 51
bis 54 an die Fluiddrucksteuereinrichtung 2 durch die
elektromagnetischen Ventile 35, 36 anzuschließen, welche
die erste Stellung einnehmen. Die elektromagnetischen
Ventile 31 bis 34 nehmen die zweite Stellung ein, wenn die
Solenoide erregt sind (EIN), um die Radzylinder 51 bis 54
von der Fluiddrucksteuereinrichtung 2 zu trennen. Wenn die
elektromagnetischen Ventile 35, 36 aus sind, dann nehmen
die elektromagnetischen Ventile 35, 36 die erste Stellung
ein, wie sie in der Fig. 2 gezeigt wird, um die
elektromagnetischen Ventile 31 bis 34 an die
Fluiddrucksteuereinrichtung 2 anzuschließen und die
Rückförderfluidkanäle 77, 78 von der
Fluiddrucksteuereinrichtung 1 zu trennen. Wenn die
elektromagnetischen Ventile 35, 36 eingeschaltet sind, dann
nehmen sie die zweite Stellung ein, um die
elektromagnetischen Ventile 31 bis 34 von der
Fluiddruckregeleinrichtung 2 zu trennen und diese an die
Niederdruckspeicher 23, 24 sowie die Pumpen 21, 22
anzuschließen. Die Rückschlagventile 65, 68 erlauben die
Strömung bzw. den Fluss aus den Radzylindern 51 bis 54 zu
der Fluiddrucksteuereinrichtung 2 und verhindern die
Strömung in die entgegengesetzte Richtung. Während der
Blockierschutzsteuerung während der die Pumpen 21, 22
kontinuierlich angetrieben werden, können die Fluiddrücke
in den Radzylindern 51 bis 54 schnell erhöht werden,
graduell erhöht werden oder in normaler Weise abgesenkt
werden, und zwar in ausgewählter Weise durch Steuern bzw.
Regeln der Erregung der elektromagnetischen Ventile 31 bis
36. Wenn alle elektromagnetischen Ventile 31 bis 36
ausgeschaltet sind, dann wird das Bremsfluid direkt zu den
Radzylindern 51, 54 gefördert, um schnell den Druck
anzuheben. Wenn die elektromagnetischen Ventile 35, 36
eingeschaltet sind und die elektromagnetischen Ventile 31
bis 34 ausgeschaltet sind, dann werden die Radzylinder 51
bis 54 an die Niederdruckspeicher 23, 24 angeschlossen, so
dass sich der Druck verringert. Wenn alle
elektromagnetischen Ventile 31 bis 36 eingeschaltet sind,
dann wird der Bremsfluidstrom, welcher aus den Tanks 23, 24
durch die Pumpen 21, 22 abgegeben wird, zu den Radzylindern
51 bis 54 durch die Rückschlagventile 61 bis 64 und die
Drosseln 81 bis 84 geleitet. Da die Flussrate des
Bremsfluids aus den Pumpen 21, 22 zu den Radzylindern auf
einen vorbestimmbaren geringen Wert begrenzt ist, wird der
Fluiddruck in den Radzylindern 51 bis 54 graduell erhöht.
Der Fluiddruck in den Radzylindern 51 bis 54 kann aufrecht
erhalten werden auf einem im wesentlichen konstanten Niveau
durch Einstellen der Zeitintervalle für das Ein- und
Ausschalten der elektromagnetischen Ventile 31 bis 34,
während die elektromagnetischen Ventile 35, 36
kontinuierlich eingeschaltet sind. Der Druck in den
Radzylindern 51 bis 54 kann darüber hinaus durch
Ausschalten des elektrischen Motors 20 aufrecht erhalten
werden, während die elektromagnetischen Ventile 31 bis 34
kontinuierlich eingeschaltet sind. Jedoch wird diese
Druckaufrechterhaltungsmethode in Frequenzsteuerbetrieben
bezüglich des Motors 20 resultieren, so dass dieses
Verfahren für den Druckaufrechterhaltungsmodus gemäß dieser
Erfindung nicht verwendet wird.
Die elektromagnetischen Ventile 31 bis 36 werden
angeschlossen an und gesteuert durch eine elektrische
Steuer- und Regeleinheit 10. Der elektrische Motor 20 wird
ebenfalls angeschlossen an und gesteuert durch die
elektrische Steuereinheit 10. Die elektronische
Steuereinheit 10 empfängt eine Kontrollspannung für das
Erfassen der Generatorspannung (regenerative Spannung), die
auftritt, wenn die Betriebsspannung zum Antreiben des
elektrischen Motors 20 abgeschaltet ist, bzw. der Strom
durch den elektrischen Motor 20 abgeschaltet ist. Die
elektronische Steuereinheit 10 empfängt ferner Signale, aus
den Radgeschwindigkeitssensoren 41 bis 45, die in den
Rädern FR, FL, RR, RL für das Erfassen der jeweiligen
Radgeschwindigkeiten angeordnet sind. Jeder
Radgeschwindigkeitssensor hat einen gezahnten Rotor, der
durch die Rotation des entsprechenden Rades gedreht wird,
sowie einen elektromagnetischen Sensor der
Induktionsbauart, der gegenüberliegend zu den Zähnen des
Rotors angeordnet ist, und folglich eine Spannung bezüglich
einer Frequenz in Übereinstimmung mit der
Rotationsgeschwindigkeit des jeweiligen Rades ausgibt.
Die elektronische Steuereinheit 10 empfängt des weiteren
ein Signal aus einem Drucksensor 45 für das Erfassen des
Ausgangsdrucks des Hauptzylinders 2a. Die elektronische
Steuereinheit 10 hat einen Mikrocomputer 11 mit einer CPU
14, einer ROM 15, einer RAM 16, einem Timer bzw. einer Uhr
17 und einem Eingangsanschluss 12 sowie einem
Ausgangsanschluss 13, wie in der Fig. 3 dargestellt ist.
Die Signale von den Radgeschwindigkeitssensoren 41 bis 45
und dem Drucksensor 45 werden in die CPU 14 durch
Verstärker 18a bis 18e und den Eingangsanschluss 12
eingegeben. Die Kontrollspannung für das Erfassen der
Generatorspannung (regenerative Spannung), die auftritt,
wenn die Betriebsspannung zum Betreiben des elektrischen
Motors 20 abgeschaltet ist bzw. der Strom durch den
elektrischen Motor 20 abgeschaltet ist, wird in die CPU 14
durch einen A-D-Wandler 18f und den Eingangsanschluss 12
eingegeben. Die elektronische Steuereinheit gibt ein
Steuersignal an den elektrischen Motor 20 durch den
Ausgangsanschluss 13 und eine Treiberschaltung 19a aus.
Zusätzlich gibt die elektronische Steuereinheit 10 Steuer-
bzw. Regelsignale an die elektromagnetischen Ventile 31 bis
36 durch die Ausgangsanschlüsse 13 und die
Treiberschaltungen 19b bis 19g aus. Der ROM 15 des
Mikrocomputers 11 speichert das Programm für die
Blockierschutzsteuerung. Die CPU 14 führt das Programm aus,
wenn der Zündschalter (nicht gezeigt) eingeschaltet wird.
Der RAM 16 speichert zeitweilig variable Daten, die für die
Ausführung der Programme erforderlich sind.
Dieses Ausführungsbeispiel führt das Programm aus, wenn der
Zündschalter eingeschaltet wird. Das Programm wird
ausgeführt, um den Vorgang durchzuführen, wie in der Fig.
4 dargestellt ist.
Mit Bezug auf die Flusskarte gemäß der Fig. 4
initialisiert Schritt 101 den Mikrocomputer 11, um
zahlreiche berechnete Werte zu löschen, wie beispielsweise
eine geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V20, die als die
Steuerungskriteriumsfahrzeugsgeschwindigkeit verwendet
wird, Radgeschwindigkeiten VW, Radbeschleunigungen DVW usw.
Anschließend werden in Schritt 102 die Radgeschwindigkeiten
VW basierend auf den Signalen aus den
Radgeschwindigkeitssensoren 41 bis 44 berechnet. Der
Schritt 103 berechnet Radgeschwindigkeiten DVW basierend
auf den berechneten Radgeschwindigkeiten VW. Der Schritt
104 schätzt einen Straßenreibungskoeffizienten, um den
aktuellen Straßenreibungskoeffizienten auf einen hohen oder
einen niedrigen µ-Wert zu setzen.
Nachfolgend schätzt der Schritt 105, ob die
Blockierschutzsteuerung ausgeführt wird mit Bezug auf jedes
Rad. Falls die Blockierschutzsteuerung ausgeführt wird,
schreitet der Vorgang auf Schritt 115 fort. Falls die
Blockierschutzsteuerung nicht ausgeführt wird (eine
Vorsteuerungsperiode), schreitet der Vorgang auf Schritt
106 fort, um zu bestimmen, ob die Blockierschutzsteuerungs-
Startbedingungen mit Bezug auf jedes Rad erfüllt worden
sind. Falls die Bedingungen nicht geschaffen bzw. erfüllt
worden sind, mit Bezug auf das betreffende Rad, dann
springt der Vorgang auf Schritt 117. Falls die
Startbedingungen geschaffen bzw. erfüllt worden sind,
schreitet der Vorgang auf Schritt 107 fort, in welchem die
Fluidmenge RC in dem Tank 23 aufgeklärt wird. Anschließend
schätzt der Schritt 108 einen Radzylinderdruck P1 des
Steuerungsobjekts (beispielsweise ausgedrückt als PFR1 für
das Rad FR) basierend auf der Fahrzeugverzögerung, die
durch Differenzieren der geschätzten
Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt wird. Falls die
Bremsfluiddrucksteuerung gerade begonnen wird, dann sind
die Fluidmengen in den Niederdruckspeichern 23, 24 gleich
null. Da die Fahrzeugverzögerung GSO invers proportional zu
dem Radzylinderdruck P1 ist, kann der Radzylinderdruck P1
auf der Basis der Fahrzeugverzögerung GSO bestimmt werden.
Der Vorgang schreitet dann zu Schritt 109 fort, um den
elektrischen Motor 20 einzuschalten, und somit die Pumpen
21, 22 in Betrieb zu nehmen. Der elektrische Motor 20 wird
betrieben unter der Leistungssteuerung, in welcher Ein-
/Aus-Schaltzyklen wiederholt werden, bis zu dem Ende dieser
Blockierschutzsteuerung. Obgleich der elektrische Motor 20
ebenfalls betrieben wird, während des
Druckverringerungsmodus gemäß diesem Ausführungsbeispiel,
kann der elektrische Motor 20 lediglich während des
graduellen Druckerhöhungsmodus betrieben werden.
Anschließend wählt Schritt 110 den Druckreduktionsmodus
oder den graduellen Druckerhöhungsmodus in Abhängigkeit von
dem Bremszustand und dem Straßenreibungskoeffizienten aus.
Obgleich der Reibungskoeffizient auf einen hohen oder
niedrigen µ-Wert in Schritt 104 bestimmt worden ist, bevor
die Steuerung gestartet wurde, wird der Reibungskoeffizient
auf einen hohen µ-Wert, einen mittleren µ-Wert oder einen
niedrigen µ-Wert in Übereinstimmung mit der Schlupfrate
bestimmt, nachdem die Steuerung gestartet wurde.
Schritt 111 bestimmt, ob der Steuerungsmodus der
Druckreduktionsmodus ist. Falls es sich um den
Druckreduktionsmodus handelt, schreitet der Vorgang zu
Schritt 112 fort, um ein Druckreduktionssignal zu setzen.
Falls es nicht der Druckreduktionsmodus ist, wird bestimmt,
dass der Steuermodus der graduelle Druckerhöhungsmodus ist,
wobei der Vorgang zu Schritt 114 fortschreitet, um ein
graduelles Druckerhöhungssignal zu setzen.
Schritt 115, welcher durchgeführt wird, wenn der Schritt
105 bestimmt, dass die Blockierschutzsteuerung durchgeführt
wird, bestimmt, ob die Blockierschutzsteuerungs-
Beendigungsbedingungen erfüllt, bzw. geschaffen sind. Falls
die Bedingungen nicht erfüllt bzw. geschaffen sind,
schreitet der Vorgang zu Schritt 110 fort, um den
Steuermodus zu setzen. Wenn Schritt 115 bestimmt, dass die
Beendigungsbedingungen erfüllt bzw. geschaffen sind, dann
schreitet der Vorgang zu Schritt 116 fort, wo der
elektrische Motor 20 ausgeschaltet wird, nachdem eine
vorbestimmte Verzögerungszeit verstrichen ist, um folglich
den Betrieb der Pumpen 21, 22 zu beenden.
Die vorstehend beschriebene Einstellung des Steuermodus und
das Ausgeben des Druckverringerungs- oder graduellen
Druckerhöhungssignals wird mit Bezug zu jedem Rad in im
wesentlichen dergleichen Weise durchgeführt. Der Schritt
117 bestimmt, ob der vorstehend beschriebene Vorgang
durchgeführt worden ist für alle Räder. Falls der Vorgang
für alle Räder durchgeführt worden ist, wird der Vorgang,
beginnend mit Schritt 102, wiederholt. Schritt 118
bestimmt, ob die ausgegebenen Beschränkungsbedingungen
geschaffen bzw. erfüllt worden sind. Falls die Bedingungen
nicht erfüllt worden sind, schreitet der Vorgang zu Schritt
120 fort, für das Aufnehmen der Steuerungsbestimmung. Falls
die Beschränkungsbedingungen erfüllt worden sind, schreitet
der Vorgang zu Schritt 119 fort und anschließend zu Schritt
120. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich, ein
Rad des FR-RL-Kreises oder des FL-RR-Kreises unter den
graduellen Druckerhöhungsmodus zu bringen, während das
andere Rad des FR-RL-Kreises oder des FL-RR-Kreises unter
der Druckreduziersteuerung steht. Während ein Radzylinder
unter der Druckverringerungssteuerung steht, ist es jedoch
unmöglich, einen schnellen Druckerhöhungsmodus durch
Verbinden des Hauptzylinders 2a mit dem Radzylinder (51,
54, 52, 53) zu erreichen. Wenn daher ein Radzylinder unter
dem Druckverringerungsmodus steht und der zweite weder
unter dem Drucksteuerungsmodus noch dem graduellen
Druckerhöhungsmodus steht, dann wechselt Schritt 119 das
Signal, welches für jenen zweiten Radzylinder
verantwortlich ist, in das graduelle Druckerhöhungssignal.
Anschließend führt Schritt 120 die
Aufnahmesteuerungsbestimmung durch, welche nachstehend
beschrieben wird.
Schritt 121 gibt ein Fluiddrucksteuersignal aus, um die
Bremsfluiddrucksteuerung durchzuführen. Wenn insbesondere
das Druckverringerungssignal ausgegeben wird, dann wird das
elektromagnetische Ventil zur Steuerung des Objekts
beispielsweise das elektromagnetische Ventil 31 für das RAD
FR eingeschaltet, so dass das Bremsfluid in den
Niederdruckspeicher 23 gespeichert wird, um den Druck zu
verringern. Falls das graduelle Druckerhöhungssignal
abgegeben wird, dann werden die elektromagnetischen Ventile
31, 35 für das Rad FR (als ein Beispiel des zu steuernden
Objekts) eingeschaltet, so dass das Bremsfluid aus dem
Niederdruckspeicher 23 durch die Pumpe 21 abgezogen und zu
dem Radzylinder 51 durch das Rückschlagventil 61 und die
Drossel 81 gefördert wird, um den Druck graduell zu
erhöhen. Wenn die Aufnahmesteuerung durchgeführt wird, dann
werden die elektromagnetischen Ventile 35, 31 des Rades FR
ausgeschaltet, so dass das Bremsfluid aus dem Hauptzylinder
2a zu dem Radzylinder 51 gefördert wird. Wenn während des
normalen Bremsbetriebs kein Drucksteuerungssignal
ausgegeben wird, dann werden die elektromagnetischen
Ventile 35, 31 für das Rad FR ausgeschaltet, so dass der
Bremsdruck direkt vom Hauptzylinder 2a zu dem Radzylinder
51 gefördert wird. Nach dem Schritt 121 berechnet Schritt
122 eine geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit VSO, die als
ein Kriterium für die Blockierschutzsteuerung verwendet
wird. Schritt 102 folgt auf Schritt 122, um den Betrieb zu
wiederholen.
Die Flusskarte von Fig. 5 zeigt den Vorgang der
Einlassbestimmung in Schritt 120 gemäß der Fig. 4, in
Verbindung mit dem Bremskreis für die Räder FR und RL,
welche in der linken Hälfte des Diagramms gemäß Fig. 2
dargestellt sind. Wenn diese Steuerung durchgeführt wird,
überprüft Schritt 201, ob die Leitung zum Rad FR oder RL
ein Steuerungsobjekt ist. Falls keiner von diesen ein
Steuerungsobjekt ist, kehrt der Betrieb zu der Routine
gemäß der Fig. 4 zurück. Ein ähnlicher Überprüfungsschritt
wird durchgeführt für die Leitungen zu den Rädern FL und
RR. Falls keine Leitung der Räder FR oder RL ein
Steuerungsobjekt ist, bestimmt Schritt 202, welche der
Leitungen ein Steuerungsobjekt ist. Falls das FR-Rad das
Steuerungsobjekt ist, schätzt Schritt 203 die Menge an
Fluid, welche in dem Niederdruckspeicher 23 verbleibt.
Falls das RL-Rad das Steuerungsobjekt ist, führt Schritt
204 im wesentlichen den gleichen Betrieb wie Schritt 203
durch. Anschließend schreitet der Betrieb zu Schritt 205
fort. Die Vorgänge, welche in den Schritten 203 und 204
ausgeführt werden, sind im wesentlichen die gleichen und
werden nachstehend mit Bezug auf die Fig. 6 beschrieben.
Wenn im Schritt 205 bestimmt wird, dass Berechnungen
bezüglich der Leitungen für die Räder FR oder RL
vollständig sind und wenn in Schritt 206 bestimmt wird,
dass die Leitung für das Rad FR oder RL unter den
Druckverringerungsmodus gebracht worden ist, dann schreitet
der Vorgang zu Schritt 207 fort, um die Menge Rc an Fluid,
welche in dem Niederdruckspeicher 23 verblieben ist, zu dem
Totalwert Rfr, Rfl an Fluidmengen (+)Rfr, (+)Rfl und (-
)Rfr, (-)Rfl hinzuzuzählen, welches in den
Niederdruckspeicher 23 durch die Leitung des Rades FR oder
RL strömt, oder um den Totalwert RFR, RFL von der Menge Rc
zu subtrahieren, um folglich die Fluidmenge Rc in dem
Niederdruckspeicher 23 auf den neuesten Stand zu bringen.
Schritt 208 löscht ein Einlasssteuerungsflag Fc, wobei der
Vorgang zu Schritt 212 fortschreitet. Wenn im Gegenteil
hierzu Schritt 206 bestimmt, dass weder die Leitung des
Rads FR noch die Leitung des Rads RL unter dem
Druckverringerungsmodus steht, erneuert Schritt 209 die
Fluidmenge RC in dem Niederdruckspeicher 23, wenn in
Schritt 207 und in Schritt 210 bestimmt wird, ob die
berechnete Fluidmenge Rc im Niederdruckspeicher 23 gleich
ist oder weniger als null. Falls Schritt 210 bestimmt, dass
die Fluidmenge Rc gleich oder weniger als null ist, dann
schreitet der Vorgang zu Schritt 211, um den Einlass- bzw.
Auftank-Steuerungsflag FC zu setzen und schreitet dann zu
Schritt 212. Falls die Fluidmenge RP in den
Niederdruckspeicher 23 größer ist als null, dann schreitet
der Vorgang zu Schritt 208, um den Flag FC zu löschen und
anschließend zu Schritt 212. Falls der Schritt 212
bestimmt, dass der Steuerflag Fc gesetzt worden ist, dann
setzt der Schritt 213 die Abgabe eines Einlass- bzw.
Auftanksteuersignals, so dass das Bremsfluid aus dem
Hauptzylinder 2a zu den Radzylindern gefördert wird. Falls
der Schritt 212 bestimmt, dass der Einlass-Steuerungsflag
Fc nicht gesetzt worden ist, dann kehrt der Vorgang zu der
Hauptroutine zurück, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Flusskarte von Fig. 6 zeigt die Fluidmengenabschätzung
im Niederdruckspeicher, welche in den Schritten 203, 204 in
Verbindung mit dem Rad FR durchgeführt wird. Der ähnliche
Vorgang wird in Verbindung mit dem Rad RL ausgeführt. Der
Schritt 221 bestimmt, ob das Druckverringerungssignal mit
Bezug auf die Steuerung der Leitung des Rads FR ausgegeben
worden ist. Falls die Leitung des Rads FR unter dem
Druckverringerungssteuerungsmodus steht, erneuert Schritt
222 die verstrichene Zeit T(r), welche vom Beginn der
Druckreduktion ab gemessen wurde, wobei der Vorgang zu
Schritt 230 fortschreitet. Falls der Schritt 221 bestimmt,
dass das Druckverringerungssignal nicht ausgegeben worden
ist, bestimmt Schritt 223, ob der graduelle
Druckerhöhungssteuerungsmodus gestartet worden ist. Falls
dieser gestartet worden ist, schreitet der Vorgang zu
Schritt 224 fort, um die Menge (+)Rfr an Bremsfluid zu
bestimmen, welches aus dem Radzylinder in den
Niederdruckspeicher 23 strömt (die Strömung aus der Leitung
des Rades RL wird angezeigt durch (+)Rrl) und zwar bei
Verstreichen der Druckverringerungszeit T(r). Anschließend
bestimmt der Schritt 225 einen Fluiddruck Pfr2 bei dem
Verstreichen der zuletzt genannten Druckverringerungszeit
T(r), welche in Schritt 222 erneuert worden ist, und zwar
auf der Basis der Druckverringerungscharakteristiken,
welche dann auftreten, wenn der Radzylinderdruck bei dem
Start der Steuerung bestimmt wird, als der Wert Pfr1 in
Schritt 108 der Flusskarte gemäß Fig. 4. Der vorliegende
Druck Pfr wird folglich auf den Druck Pfr2 erneuert, wobei
der Vorgang zu Schritt 230 fortschreitet. Wenn im Gegensatz
hierzu Schritt 233 bestimmt, dass die graduelle
Druckerhöhungssteuerung nicht gestartet worden ist, dann
bestimmt Schritt 226, ob der Einlass-Steuerungsflag Fc
gesetzt worden ist. Falls der Flag Fc nicht gesetzt worden
ist, schreitet der Vorgang zu Schritt 230 fort. Falls der
Einlass-Steuerungsflag FC gesetzt worden ist, schreitet der
Vorgang zu Schritt 227 fort.
Der Schritt 227 bestimmt die verstrichene Zeit T(v) vom
Start der graduellen Druckerhöhungssteuerung aus. Der
Schritt 228 schätzt die Menge (-)Rfr an Bremsfluid, welches
aus dem Niederdruckspeicher 23 in die Leitung des Rades FR
strömt (der Abstrom in die Leitung des Rads RL wird durch
das Zeichen (-)Rfl angezeigt) entsprechend der graduellen
Druckerhöhungszeit T(v). Dann schätzt Schritt 229 einen
Fluiddruck Gfr 3 bei Verstreichen der zuletzt genannten
graduellen Druckerhöhungszeit T(v) GA, die in Schritt 227
erneuert worden ist, auf der Basis der Charakteristiken,
welche auftreten, wenn der Radzylinderdruck als der Wert
Pfr 2 in Schritt 225 bestimmt worden ist. Der vorliegende
Druck Gfr wird folglich auf den Druck Pfr3 erneuert, wobei
der Vorgang zu Schritt 230 fortschreitet. Der Schritt 230
führt das Abschätzen des Speicherfluids durch wie
nachstehend beschrieben wird. Anschließend kehrt der
Vorgang zu Schritt 205 gemäß Fig. 5 zurück.
Die Niederdruckspeicherbefüllungsabschätzung bzw. die
Niederdruckspeicherleerheitsabschätzung wird mit Bezug auf
die Flusskarten in Fig. 7, 8 beschrieben. Die Flusskarten
zeigen Verfahren für die Bestimmung, ob der
Niederdruckspeicher leer wird auf der Basis der Änderungen
der Belastung auf den elektrischen Motor, welcher die
Pumpen 21, 22 antreibt.
Zuerst wird das Verfahren zur Füllstands-Erfassung für den
Niederdruckspeicher auf der Basis einer Änderung des
Motorstroms mit Bezug auf die Flusskarte in Fig. 7
beschrieben. Der Schritt 301 bestimmt, ob die
Blockierschutzsteuerung (ABS-Steuerung) ausgeführt wird.
Falls die Blockierschutzsteuerung ausgeführt wird,
schreitet der Vorgang auf Schritt 302 fort. Falls die
Blockierschutzsteuerung nicht ausgeführt wird, schreitet
der Vorgang zu Schritt 205 fort, wie es in Fig. 5
dargestellt wird. Der Schritt 302 bestimmt, ob der
elektrische Motor in Betrieb ist. Falls der elektrische
Motor in Betrieb ist, schreitet der Vorgang zu Schritt 303
fort. Falls der elektrische Motor nicht in Betrieb ist,
schreitet der Vorgang zu Schritt 205 fort. Schritt 303
erfasst den Strom I(n) durch den elektrischen Motor während
dessen Betrieb. Der Schritt 304 vergleicht den vorliegenden
erfassten Stromwert I(n) und den zuvor bestimmten Stromwert
I(n - 1), und bestimmt, ob die Differenz zwischen zwei Werten
gleich ist oder einen vorbestimmten Wert Ip1 überschreitet.
Falls die Differenz gleich dem Wert Ip1 ist oder diesen
überschreitet, dann schreitet der Vorgang zu Schritt 305
fort. Falls die Differenz kleiner ist als der Wert Ip1,
dann schreitet der Vorgang zu Schritt 205 fort. Der Schritt
305 bestimmt, ob eines der Räder des Kreises (FR-RL-Kreis
oder FL-RR-Kreis) sich unter den Druckverringerungsmodus
befindet. Falls jedes der Räder des Kreises (FR-RL-Kreis
oder RL-RR-Kreis) sich unter dem Druckverringerungsmodus
befindet, dann schreitet der Vorgang zu Schritt 309 fort.
Falls keines von diesen sich unter dem
Druckverringerungsmodus befindet, dann schreitet der
Vorgang zu Schritt 306 fort. Der Schritt 306 vergleicht die
Speicherfluidmenge in dem FR-RL-Kreis und die
Speicherfluidmenge in dem FL-RR-Kreis. Falls die
Speicherfluidmenge in dem FR-RL-Kreis größer ist als die
Speicherfluidmenge in dem FR-RR-Kreis, dann setzt Schritt
308 ein Speicherfluid-Nullflag für den FR-RL-Kreis. Falls
die Speicherfluidmenge in dem FR-RL-Kreis kleiner ist als
die Speicherfluidmenge in dem FL-RR-Kreis, dann setzt der
Schritt 307 eine Speicherfluid-Nullflag für den FL-RR-
Kreis. Anschließend kehrt der Vorgang zu Schritt 205
zurück, wie in Fig. 5 dargestellt wird. In Schritt 309,
welcher nachfolgend zu der positiven Bestimmung in Schritt
305 durchgeführt wird, wird bestimmt, ob die Steuerung
durchgeführt wird in dem Zweirad-Druckverringerungsmodus.
Falls die Steuerung durchgeführt wird in dem Zweirad-
Druckverringerungsmodus, dann schreitet der Betrieb zu
Schritt 310 fort. Falls der Schritt 309 eine negative
Entscheidung trifft, dann bestimmt Schritt 310, ob der FR-
RL-Kreis sich unter dem Druckverringerungsmodus befindet.
Falls der FR-RL-Kreis sich unter dem
Druckverringerungsmodus befindet, dann löscht der Schritt
316 den Speicherfluid-Nullflag für den FR-RL-Kreis. Falls
der FR-RL-Kreis sich nicht unter dem
Druckverringerungsmodus befindet, dann löscht der Schritt
317 den Speicherfluid-Nullflag für den FL-RR-Kreis.
Anschließend schreitet der Betrieb zu Schritt 205 in Fig.
5 fort. Nachfolgend zu der positiven Bestimmung in Schritt
309 löscht der Schritt 310 beide der Speicherfluid-
Nullflags für den FR-RL und den FL-RR-Kreis. Falls der
Schritt 311 bestimmt, dass die Differenz zwischen dem
vorhergehend bestimmten Stromwert I(n - 1) und dem aktuell
erfassten Stromwert I(n) gleich sind oder einen
vorbestimmten Wert Ip2 überschreiten, dann schreitet der
Betrieb zu Schritt 312 fort. Falls die Differenz kleiner
ist als der Wert Ip2, dann schreitet der Vorgang zu Schritt
205 fort. Schritt 312 bestimmt, ob der FR-RL-Kreis sich
unter dem Druckverringerungsmodus befindet. Falls der FR-
RL-Kreis sich unter dem Druckverringerungsmodus befindet,
setzt der Schritt 314 den Speicherfluid-Nullflag für den
FL-RR-Kreis. Falls sich der FR-RL-Kreis nicht unter dem
Druckverringerungsmodus befindet, setzt der Schritt 313 den
Speicherfluid-Nullflag für den FR-RL-Kreis. Anschließend
schreitet der Vorgang zu Schritt 205 gemäß der Fig. 5
fort.
Im nachfolgenden wird das Verfahren für das Erfassen der
Leerheit bzw. des Befüllungszustands des
Niederdruckspeichers auf der Basis einer regenerativen
Spannung (Generator-Spannung), welche auftritt, wenn die
Betriebsspannung zum Betreiben des elektrischen Motors
abgeschaltet ist, mit Bezug auf die Fig. 8 näher
beschrieben.
Der Schritt 401 bestimmt, ob die Blockierschutz-Steuerung
(ABS-Steuerung) ausgeführt wird. Falls die Blockierschutz-
Steuerung (ABS-Steuerung) ausgeführt wird, schreitet der
Vorgang zu Schritt 402 fort. Falls nicht, schreitet der
Vorgang zu Schritt 205 in Fig. 5 fort. Für den Fall,
wonach der elektrische Motor in einem Kurzschluss betrieben
wird, bestimmt der Schritt 402, ob der elektrische Motor
sich in Betrieb befindet. Falls sich der elektrische Motor
in Betrieb befindet, schreitet der Vorgang zu Schritt 403
fort. Falls der elektrische Motor nicht betätigt wird,
schreitet der Vorgang zu Schritt 205 gemäß der Fig. 5
fort. Der Schritt 403 erfasst eine Generator-Spannung
(regenerative Spannung) V(n), die auftritt, wenn die
Leistungsspannung für das Antreiben des elektrischen Motors
ausgeschaltet ist. Der Schritt 404 vergleicht den
vorliegenden erfassten Spannungswert V(n) und den
vorhergehend bestimmten Spannungswert V(n - 1) und bestimmt,
ob die Differenz zwischen den zwei Werten gleich einem
vorbestimmten Wert Vp1 ist oder diesen überschreitet. Falls
die Differenz gleich dem Wert Vp1 ist oder diesen
überschreitet, schreitet der Vorgang zu Schritt 405 fort.
Falls er kleiner ist als der Wert Vp1, schreitet der
Vorgang zu Schritt 305 fort. Der Schritt 405 bestimmt, ob
eines der Räder sich unter dem Druckverringerungsmodus
befindet. Falls sich irgendeins der Räder unter dem
Druckverringerungsmodus befindet, schreitet der Vorgang zu
Schritt 409 fort. Falls sich keines der Räder unter dem
Druckverringerungsmodus befindet, schreitet der Vorgang zu
Schritt 406 fort. Der Schritt 406 vergleicht die
Speicherfluidmenge in dem FR-RL-Kreis und die
Speicherfluidmenge in dem FL-RR-Kreis. Falls die
Speicherfluidmenge in dem FR-RL-Kreis größer ist als die
Speicherfluidmenge in dem FL-RR-Kreis, dann setzt der
Schritt 408 ein Speicherfluid-Nullflag für den FR-RL-Kreis.
Falls die Speicherfluidmenge in dem FR-RL-Kreis kleiner
ist, als die Speicherfluidmenge in dem FR-RR-Kreis, dann
setzt der Schritt 407 ein Speicherfluid-Nullflag für den
FR-RR-Kreis. Anschließend kehrt der Vorgang zu dem Schritt
205 gemäß der Fig. 5 zurück. In dem Schritt 409, welcher
nachfolgend zu der positiven Bestimmung in Schritt 405
durchgeführt wird, wird bestimmt, ob die Steuerung
durchgeführt wird, in dem Zweirad-Druckverringerungsmodus.
Falls die Steuerung in dem Zweirad-Druckverringerungsmodus
durchgeführt wird, dann schreitet der Vorgang zu Schritt
410 fort. Falls der Schritt 409 eine negative Bestimmung
durchführt, bestimmt der Schritt 415, ob der FR-RL-Kreis
sich unter dem Druckverringerungsmodus befindet. Falls sich
der FR-RL-Kreis unter dem Druckverringerungsmodus befindet,
löscht der Schritt 416 den Speicherfluid-Nullflag für den
FR-RL-Kreis. Falls sich der FR-RL-Kreis nicht unter dem
Druckverringerungsmodus befindet, löscht der Schritt 417
den Speicherfluid-Nullflag für den FL-RR-Kreis.
Anschließend schreitet der Vorgang zu Schritt 205 gemäß der
Fig. 5 fort. Nachfolgend zu der positiven Bestimmung in
Schritt 409 löscht der Schritt 410 beide Speicherfluid-
Nullflags für den FR-RL- und den FL-RR-Kreis. Falls der
Schritt 411 bestimmt, dass die Differenz zwischen dem
aktuell erfassten Spannungswert V(n) und dem vorhergehend
erfassten Spannungswert V(n - 1) gleich einem vorhergehend
bestimmten Wert Vp2 ist oder diesen überschreitet, dann
schreitet der Vorgang zu Schritt 412 fort. Falls die
Differenz kleiner ist als der Wert Vp2, schreitet der
Vorgang zu Schritt 205 fort. Der Schritt 412 bestimmt, ob
der FR-RL-Kreis sich unter dem Druckverringerungsmodus
befindet. Falls sich der FR-RL-Kreis unter dem
Druckverringerungsmodus befindet, setzt der Schritt 414 den
Speicherfluid-Nullflag für den FL-RR-Kreis. Falls sich der
FR-RL-Kreis nicht unter dem Druckverringerungsmodus
befindet, setzt der Schritt 413 den Speicherfluid-Nullflag
für den FR-RL-Kreis. Anschließend schreitet der Vorgang zu
Schritt 205 gemäß der Fig. 5 fort.
Der Betrieb des vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiels wird nachfolgend mit Bezug auf die
Fig. 9 beschrieben. Zur Vereinfachung der Beschreibung
wird angenommen, dass die Druckverringerung und die
graduelle Druckerhöhung des FR-Rads sowie die
Druckverringerung und die graduelle Druckerhöhung des RL-
Rads synchron zueinander sind. Wenn das Bremssystem
betätigt wird, so dass die Blockierschutzsteuerung zum
Zeitpunkt T1 gestartet wird (der Radzylinder ist in diesem
Zeitpunkt als P1 ausgedrückt) und die Steuerung in den
Druckverringerungsmodus übergeht, dann wird der
Radzylinderdruck verringert, wobei die Belastung des
elektrischen Motors verringert wird und das Bremsfluid
gleichzeitig in den Niederdruckspeicher einströmt, so dass
die Motorgeschwindigkeit und der Strom erhöht wird. Falls
der Modus von dem Druckverringerungs- in den graduellen
Druckerhöhungsmodus umgeschaltet wird zum Zeitpunkt T2,
dann wird eine Verringerung des Radzylinderdrucks beendet
und eine Erhöhung gestartet. Bei der Erhöhung des
Radbremszylinderdrucks erhöht sich die Motorbelastung,
wodurch sich die Motorgeschwindigkeit verringert und sich
der Strom erhöht. Wenn anschließend zum Zeitpunkt T3 das
gesamte Bremsfluid aus dem Reservoir bzw.
Niederdruckspeicher abgepumpt worden ist, dann stoppt die
Erhöhung des Radzylinderdrucks. Da kein weiteres Bremsfluid
abgepumpt wird, verringert sich die Motorbelastung in
scharfer Weise. Im Ansprechen auf die scharfe Verringerung
der Motorbelastung erhöht sich die Motorgeschwindigkeit,
wobei sich der Motorstrom scharf verringert. Wenn kurz
gesagt die Druckverringerung gestartet wurde, und wenn der
Niederdruckspeicher allmählich leer geworden ist, dann
erhöht sich die Motorgeschwindigkeit scharf, wobei sich der
Motorstrom in ebenfalls scharfer Weise verringert. Aus
diesem Grunde kann durch Erfassen einer scharfen Erhöhung
der elektrischen Motorgeschwindigkeit oder einer scharfer
Verringerung des Stromes bestimmt werden, dass der
Niederdruckspeicher leer geworden ist.
Die Fig. 10, 11 zeigen die Beziehung zwischen der
Belastung und der Geschwindigkeit des elektrischen Motors
an, sowie die Beziehung zwischen der Motorbelastung und dem
Motorstrom. Wenn, wie vorstehend beschrieben wurde, der
Niederdruckspeicher leer geworden ist, so verringern sich
die Belastung auf den elektrischen Motor in scharfer Weise,
so dass die erforderliche Drehmomentabgabe von dem
elektrischen Motor gering wird. Mit Verringerung der
Motorbelastung verringert sich der Motorstrom und die
regenerative Spannung (Generatorspannung), d. h., dass eine
Spannung, welche auftritt (bzw. erzeugt wird), wenn die
Betriebsspannung zum Betreiben des elektrischen Motors
abgeschaltet ist, sich erhöht, wie durch den Graphen gemäß
der Fig. 10 und 11 angezeigt ist. Basierend auf der
Erfassung solcher Änderungen kann der Befüllungszustand des
Niederdruckspeichers gemäß der Ausführungsbeispiele erfasst
werden in einem System, welches zwei Kreise aufweist, d. h.
den FR-RL- und den FL-RR-Kreis. Eine Kombination aus dem
Verfahren zur Abschätzung des Befüllungszustandes eines
Niederdruckspeichers basierend auf einer scharfen
Verringerung des Motorstroms oder einer scharfen Erhöhung
der regenerativen Spannung, d. h., der Spannung, welche
auftritt, wenn die Betriebsspannung zum Antreiben des
Motors abgeschaltet ist, sowie dem Verfahren, welches die
Schritte 221 bis 229 gemäß der Fig. 6 aufweist, macht es
möglich, zu bestimmen, dass einer der Niederdruckspeicher,
welcher weniger Bremsfluid speichert, leer wird. Das
Ausführungsbeispiel verbessert dadurch die Präzision
bezüglich der Abschätzung der Mengen an Fluid, welche in
den Niederdruckspeichern verbleibt, und ermöglicht die
Bestimmung, wonach die Niederdruckspeicher leer geworden
sind.
Erfindungsgemäß wird der Radzylinderdruck verringert durch
die Niederdruckspeicher, welche Bremsfluid speichern, wobei
das Bremsfluid aus den Niederdruckspeichern zu den
Radzylindern durch die Fluiddruckpumpen zurückgeführt wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht die Bestimmung
des Befüllungszustandes jedes der Niederdruckspeicher durch
Erfassen einer scharfen Verringerung des Stroms des
elektrischen Motors während der graduellen Druckerhöhung
oder einer scharfen Erhöhung der regenerativen Spannung,
d. h., derjenigen Spannung, welche auftritt, wenn die
Betriebsspannung zum Antreiben des Motors abgeschaltet ist,
während der graduellen Druckerhöhung. Folglich schätzt die
Einrichtung die Bremsfluidmenge unter Verwendung nicht
teurer Bauteile, ohne das Erfordernis eines teuren
Strömungssensors.
Wenn darüber hinaus einer der Niederdruckspeicher leer
geworden ist, dann wird die Fluiddruck-Steuereinrichtung
betrieben, um die Fluiddruckerzeugungseinrichtung mit den
entsprechenden Radzylindern zu verbinden, um das Bremsfluid
dorthin zuzuführen, wie bereits vorstehend beschrieben
wurde. Folglich erreicht die Erfindung eine ausreichende,
zufriedenstellende Verzögerung, um eine vorbestimmte
Bremskraft ohne Versagen bereit zu stellen, selbst wenn die
graduelle Druckerhöhung durchgeführt worden ist.
Claims (4)
1. Blockiergeschützte, hydraulische Fahrzeugbremsanlage mit
einem pedalbetätigten Bremsdruckgeber (2) und mit durch
einen Bremskreis mit dem Bremsdruckgeber (2) verbundenen
Radbremszylindern (51-54), mit Ventilen (31-34) zur
Regelung der Radbremszylinderdrücke, mit einem
Entlastungskreis (77, 78) mit angeschlossenem
Niederdruckspeicher (23, 24) zur Aufnahme aus den
Radzylindern (51-54) abgelassener Bremsflüssigkeit, sowie
mit einer aus dem Niederdruckspeicher (23, 24) saugenden
und in den Bremskreis fördernden Rückförderpumpe (21, 22),
die von einem elektrischen Motor (20) angetrieben wird,
wobei die Belastung des elektrischen Motors (20) durch ein
Motorbelastungserfassungsmittel erfasst wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Füllgrad des Niederdruckspeichers (23, 24) dadurch
überwacht wird, dass bei sich plötzlich verringernder
Motorbelastung im Druckerhöhungsmodus während des ABS-
Regelungsbetriebes auf einen leeren Niederdruckspeicher
(23, 24) geschlossen wird.
2. Blockiergeschützte hydraulische Fahrzeugbremsanlage
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Motorbelastungs-Erfassungsmittel einen Sensor hat für
das Erfassen des elektrischen Stroms zum Motor (20).
3. Blockiergeschützte hydraulische Fahrzeugbremsanlage
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Motorbelastungs-Erfassungsmittel einen Sensor hat für
das Erfassen einer Generator-Spannung, welche während
einer Ausschaltphase einer Betriebsspannung zum Antreiben
des Motors (20) auftritt.
4. Blockiergeschützte hydraulische Fahrzeugbremsanlage
nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein Druckerhöhungs-Zulassungsmittel, welches für den
Fall, dass abgeschätzt wird, dass kein Bremsfluid mehr in
dem Niederdruckspeicher (23, 24) gespeichert ist, die
Ventile zur Regelung der Radbremszylinderdrücke (31-34)
derart betreibt, dass eine Fluidverbindung des
Bremsdruckgebers (2) mit dem Radbremszylinder (51-54)
zu deren Druckbeaufschlagung hergestellt wird.
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