-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein Antiblockier-Regelungssystem gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
1 und insbesondere auf ein Antiblockier-Regelungssystem, welches
einen Behälter
und eine Druckpumpe umfasst, die in einer Rückführleitung zu der Umgebung einer
Druckregelungsvorrichtung angeordnet sind, und wobei ein Druck in
einem Radbremszylinder verringert wird, indem das Bremsfluid darin
in den Behälter
abgegeben wird und indem der Druck schrittweise durch die Druckpumpe
erhöht wird,
die das Bremsfluid in den Radbremszylinder zurück fördert.
-
Zahlreiche
Antiblockier-Regelungssysteme sind bekannt, einschließlich eines
Systems, welches in der JP 62-134361A offenbart ist, bei dem ein
Druck in einem Radbremszylinder verringert wird, indem das Bremsfluid
darin in einen Behälter
abgegeben wird, und indem das Bremsfluid, welches in dem Behälter gespeichert
ist, mittels einer Pumpe zu dem Radbremszylinder zurück gefördert wird.
Entsprechend dieser Veröffentlichung
ist eine Rückführleitung
zwischen einem Bremsdruckmodulator und einer Radbremse (d.h. einem
Radbremszylinder) mit einem hydraulischen Bremskreis verbunden,
um dadurch einen Einfluss zu reduzieren, der auf das Bremspedal
einwirkt.
-
Gemäß der oben
erwähnten
JP 62-134361A wird beschrieben, dass ein Regler 10 ein
Bremsdruckmodulator-Ventil 4 so verstellt, dass es in eine normale
Bremsposition verstellt wird, um den Bremsdruck zu erzeugen, wenn
das Blockieren des Rades für
eine vorbestimmte Zeitspanne nicht verursacht worden ist, nachdem
eine (Rück-)
Förderpumpe 9 in Betrieb gesetzt
wurde, um so das Bremsfluid von einem Tank 8 (d.h. einem
Behälter)
zu den Radbremszylindern 6 und 7 zurück zu fördern. Die
vorbestimmte Zeitspanne wurde jedoch nicht klargestellt, bei der entschieden
wird, wann das Ventil in die normale Bremsposition zu versetzen
ist. Falls z.B. die vorbestimmte Zeitspanne zu der Aktivierung der
Förderpumpe
zu kurz gewählt
ist, um so das Bremsfluid aus dem Behälter zu dem Radbremszylinder
zurück
zu fördern,
wird der Behälter
sofort mit dem Bremsfluid aufgefüllt,
wie es in der Mitte der 22 dieser
Veröffentlichung
gezeigt ist, so dass ein Raum zur Verringerung des Bremsdrucks an
einem Punkt Tf nicht mehr vorhanden ist, wodurch verursacht wird,
dass das Rad blockiert, wie es in der 22 unten
dargestellt ist. Im Gegensatz dazu ist das Bremsfluid in dem Behälter bei
einem Punkt Te nicht mehr vorhanden, falls die vorbestimmte Zeitspanne
zu lange gewählt
ist, wie es in der 23 unten
gezeigt ist, so dass der Druck in dem Radbremszylinder nicht ausreichend
erhöht
werden kann. Deshalb ist es erforderlich, die Mengen an Bremsfluid
in dem Behälter
zu überwachen,
wobei dies nicht mit dem Erfordernis der Verringerung der Kosten
in Einklang steht, wenn ein Sensor zu der Erfassung der Menge von
Bremsfluid in dem Behälter
vorgesehen ist. Z.B. kann ein Durchflussmesser in dem Behälter zu
der Überwachung
einer Änderung
der Menge an Bremsfluid, welches in dem Behälter gespeichert ist, installiert
werden, so dass das Bremsfluid von einem hydraulischen Druckerzeuger
in den Behälter
eingeleitet werden kann, wie etwa einem Hauptzylinder oder ähnlichem,
falls der Behälter
geleert worden ist. Der Durchflussmesser ist jedoch zu teuer, um
das Erfordernis der Verringerung der Kosten zu erfüllen. Zusätzlich ist
es erforderlich, wenn das Bremsfluid aus dem Behälter abgezogen wird, das Bremsfluid,
z.B. von dem Hauptbremszylinder direkt zu dem Radbremszylinder zu führen, um
so eine vorbestimmte Bremskraft zu erhalten. Für diesen Fall kann es jedoch
so aufgebaut sein, soweit ein Raum zu der Verringerung des Druckes
in dem Radbremszylinder in dem Behälter sichergestellt ist, dass
das Bremsfluid von dem Hauptbremszylinder direkt zu dem Radbremszylinder
zugeführt
wird, bevor das Bremsfluid in dem Behälter abgezogen ist, so dass
der Druck in dem Radbremszylinder rapide erhöht wird.
-
Die
Druckschrift
DE 42
23 602 A1 beschreibt ein gattungsgemäßes Antiblockier-Regelungssystem mit
Radbremszylindern, einem Hauptbremszylinder, Druckmodulationsventilen,
die jeweils zwischen dem Hauptbremszylinder und dem jeweiligen Radbremszylinder
angeordnet sind, um den hydraulischen Bremsdruck in jedem Radbremszylinder
zu regeln, einem Behälter,
der mit den Druckmodulationsventilen in Verbindung steht, zur Aufnahme
einer vorbestimmten Menge von Bremsfluid, sowie zur Speicherung
des Bremsfluids aus dem Radbremszylinder über die Druckmodulationsventile,
um den Druck im Radbremszylinder zu verringern, einer Rückführleitung,
um den Behälter
mit dem Radbremszylinder in Verbindung zu bringen, einer in der
Rückführleitung angeordneten
Druckpumpe, die einen mit dem Behälter in Verbindung stehenden
Einlaß-Anschluß, sowie
einen mit dem Radbremszylinder in Verbindung stehenden Auslaß-Anschluß aufweist,
um ein unter Druck stehendes Bremsfluid zum Radbremszylinder abzugeben,
wobei die Druckmodulationsventile dabei die Verbindung zwischen
dem Hauptbremszylinder und dem Radbremszylinder blockieren, und
wobei dann die Pumpe das im Behälter
gespeicherte Bremsfluid ansaugt und in die Rückführleitung ausstößt, um den
Druck im Radbremszylinder schrittweise zu erhöhen, einem Behälter-Fluid-Berechnungsmittel
zur Berechnung der in dem Behälter
gespeicherten Menge an Bremsfluid auf der Basis der in den Behälter hineingeförderten
Menge an Bremsfluid und aus der von dem Behälter abgegebenen Menge an Bremsfluid,
bestehend aus einem Druckverringerungs-Zeitmeßmittel zur Messung einer Zeitdauer,
in der der Druck im Radbremszylinder durch die Druckmodulationsventile
verringert wird, und Schritt-Druckerhöhungs-Zeitmeßmittel
zur Messung einer Zeitdauer, in der der Druck in dem Radbremszylinder durch
die Druckmodulationsventile und durch die Pumpe schrittweise erhöht wird.
-
Ein
weiteres Antiblockier-Regelungssystem ist aus der
DE 40 30 724 A1 bekannt,
bei dem Berechnungsmethoden eines Volumenstroms in Abhängigkeit
vom Druckunterschied beschrieben sind.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Antiblockier-Regelungssystem gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1 so weiterzubilden, dass das Bremsfluid in einem
Radbremszylinder in einen Behälter
abgegeben wird, um den Druck in dem Radbremszylinder zu verringern,
und bei dem das Bremsfluid in dem Behälter durch eine Förderpumpe zu
dem Radbremszylinder zurück
gefördert
wird, und welches preiswerte Mittel zu der Berechnung der Menge
an Bremsfluid umfasst.
-
Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Menge an Bremsfluid
in einem Behälter
richtig berechnet wird, und das Bremsfluid von einem Hauptbremszylinder
direkt zu einem Radbremszylinder zugeführt wird, wenn das Bremsfluid
in dem Behälter nahezu
leer ist, um so eine vorbestimmte Bremskraft aufrecht zu erhalten.
-
Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Menge an
Bremsfluid in einem Behälter richtig
berechnet wird, und das Bremsfluid von einem Hauptbremszylinder
direkt zu einem Radbremszylinder zugeführt wird, wobei ein Raum zu
der Speicherung des Bremsfluids in einem Behälter sichergestellt ist, um
den Druckverringerungsbetrieb auszuführen.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Antiblockier-Regelungssystem mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 bereitgestellt.
-
Vorteilhafte
Weiterentwicklungen des Antiblockier-Regelungssystems sind Gegenstand der
abhängigen
Ansprüche.
-
Das
oben beschriebene Antiblockier-Regelungssystem kann weiterhin erste
Druckerhöhungs-Einstellmittel
umfassen, um die Druckmodulationsventile zu steuern, um es so dem
Hauptbremszylinder zu ermöglichen,
mit dem Radbremszylinder in Verbindung zu stehen, wenn die Behälter-Fluid-Berechnungsmittel
die Menge an Bremsfluid als annähernd
Null berechnen, die in dem Behälter
gespeichert ist.
-
Das
oben beschriebene Antiblockier-Regelungssystem kann weiterhin radseitige
Fluid-Berechnungsmittel zu der Berechnung der Menge an Bremsfluid
umfassen, die von dem Haupbremszylinder zu einem hydraulischen Kreislauf
auf der Seite des Rades gefördert
wird, der die Radbremszylinder umfasst, sowie zweite Druckerhöhungs-Einstellmittel zu
der Regelung der Druckmodulationsventile, um es dem Hauptbremszylinder
zu ermöglichen
mit dem Radbremszylinder in Verbindung zu kommen, wenn die Menge
an Bremsfluid, die durch die radseitigen Fluid-Berechnungsmittel
berechnet wird, kleiner ist als die Kapazität des Behälters.
-
Bei
dem oben beschriebenen Antiblockier-Regelungssystem können die
radseitigen Fluid-Berechnungsmittel Abgabedruck-Erfassungsmittel zu der Erfassung eines
Brems-Abgabedrucks des Hauptbremszylinders umfassen, sowie die radseitigen
Fluid-Berechnungsmittel vorzugsweise zu der Berechnung der Menge
an Bremsfluid vorgesehen sind, die radseitig zu dem hydraulischen
Kreislauf zugeführt
wird, und zwar auf der Basis der Differenz zwischen dem Abgabedruck
von dem Hauptbremszylinder, der durch die Abgabedruck-Erfassungsmittel
erfasst wird und dem Druck in dem Radbremszylinder, der durch die
Druckfeststellmittel festgesetzt ist.
-
Bei
dem oben beschriebenen Antiblockier-Regelungssystem können die
Druckmodulationsventile ein 3-Anschlüsse-2-Positionen-Wechselventil umfassen, welches
einen ersten Anschluss aufweist, der mit dem Hauptbremszylinder
verbunden ist sowie einen zweiten Anschluss aufweist, der mit einem Ende
der Rückführleitung
verbunden ist, sowie sie ein 2-Anschlüsse-2-Positionen- Wechselventil
umfassen können,
welches einen ersten Anschluss aufweist, der mit einem dritten Anschluss
des 3-Anschlüsse-2-
Positionen-Wechselventils
verbunden ist sowie einen zweiten Anschluss aufweist, der mit dem Radbremszylinder
verbunden ist.
-
Die
angeführte
Aufgabe und die folgende Beschreibung wird mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen
einfacher verständlich,
wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile bezeichnen, und wobei:
-
1 ein
allgemeines Blockdiagramm, in dem ein Antiblockier-Regelungssystem
gemäß der Erfindung
dargestellt ist;
-
2 ein
schematisches Blockdiagramm eines Antiblockier-Regelungssystems nach einer Ausführungsform
der Erfindung;
-
3 ein
Blockdiagramm, in dem die Anordnung eine elektronische Steuerung
dargestellt ist, die in der 2 gezeigt
ist;
-
4 ein
Flussdiagramm, welches den Betrieb der Bremskraft-Regelung der elektronischen Steuerung
in Übereinstimmung
mit der obigen Ausführungsform
nach der Erfindung darstellt;
-
5 ein
Flussdiagramm, welches eine Einführungs-Regelungs-Bestimmung
in Übereinstimmung
mit der obigen Ausführungsform
nach der Erfindung darstellt;
-
6 ein
Flussdiagramm, welches die Berechnung der Menge an Fluid gemäß der obigen
Ausführungsform
darstellt;
-
7 ein
Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Fahrzeug-Verzögerung und
dem Druck in dem Radbremszylinder bei der obigen Ausführungsform
nach der Erfindung darstellt;
-
8 ein
Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Druckverringerungszeit
und der Menge an Bremsfluid darstellt, die in den Behälter gefördert wird,
bei der obigen Ausführungsform
nach der Erfindung;
-
9 ein
Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Druckverringerungszeit
und dem Druck in dem Radbremszylinder nach der obigen Ausführungsform
darstellt;
-
10 ein
Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Schritt-Druckerhöhungszeit
und der Menge an Bremsfluid darstellt, die von dem Behälter abgegeben
wird, bei der obigen Ausführungsform;
-
11 ein
Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Schritt-Druckerhöhungszeit
und dem Druck in dem Radbremszylinder bei der obigen Ausführungsform
darstellt;
-
12 ein
Diagramm, welches ein Beispiel für
einen Einführungs-Regelungs-Betrieb
bei der obigen Ausführungsform
darstellt;
-
13 ein
Diagramm, welches ein anderes Beispiel des Einführungs-Regelungs-Betriebs bei
der obigen Ausführungsform
zeigt;
-
14 ein
Diagramm, welches einen Betreib in Übereinstimmung mit der obigen
Ausführungsform
darstellt;
-
15 ein
allgemeines Blockdiagramm, in dem ein Antiblockier-Regelungssystem
gemäß einer anderen
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist;
-
16 ein
Flussdiagramm, welches eine Einführungs-Regelungs-Bestimmung
gemäß der anderen
Ausführungsform
gemäß der Erfindung
darstellt;
-
17 ein
Flussdiagramm, welches die Berechnung der Menge an Bremsfluid gemäß der anderen
Ausführungsform
darstellt;
-
18 ein
Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Eil-Druckerhöhungszeit
und der Menge an radseitigem Bremsfluid nach einer anderen Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
-
19 ein
Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Druckerhöhungszeit
und der Menge an Bremsfluid darstellt, die in den Behälter gefördert wird,
bei der obigen Ausführungsform;
-
20 ein
Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Schritt-Druckerhöhungszeit
und der Menge an Bremsfluid darstellt, die aus dem Behälter abgegeben
wird, nach einer anderen Ausführungsform;
-
21 ein
Diagramm, welches einen Betrieb in Übereinstimmung mit der anderen
Ausführungsform
darstellt;
-
22 ein
Diagramm, welches die Regelungs-Eigenschaft eines Antiblockier-Regelungssystems
nach dem Stand der Technik darstellt; und
-
23 ein
Diagramm, welches die Regelungs-Eigenschaft eines Antiblockier-Regelungssystems
nach dem Stand der Technik darstellt.
-
Unter
Bezugnahme auf die 1 ist dort schematisch ein Antiblockier-Regelungssystem
nach der Erfindung dargestellt, welches eine Bremskraft regelt,
die auf ein Rad WL eines Fahrzeugs aufgebracht wird, abhängig von
dem einen Bremszustand. Bei diesem Antiblockier-Regelungssystem
ist die Anordnung so, dass, wenn der Hauptbremszylinder PG in Betrieb
ist, ein hydraulischer Bremsdruck von dem Hauptbremszylinder PG
zu einem Radbremszylinder WC über
ein Druckmodulationsventil FV zugeführt wird, so dass eine Bremskraft
auf das Rad WL aufgebracht wird. Ein Behälter RT steht mit dem Druckmodulationsventil
FV in Verbindung. Dieser Behälter
RT hat eine Kapazität
zur Speicherung einer vorbestimmten Menge an Bremsfluid und speichert
das Bremsfluid aus dem Radbremszylinder WC über das Druckmodulationsventil
FV, um den Druck in dem Radbremszylinder WC zu verringern. Eine
Rückführleitung
RP ist zu der Verbindung des Behälters
RT mit dem Radbremszylinder WC vorgesehen. Eine Förderpumpe
FP ist in der Rückführleitung
RP so angeordnet, dass ihr Auslass-Anschluss mit dem Radbremszylinder WC
in Verbindung steht, um dorthin ein unter Druck stehendes Bremsfluid
abzugeben. Außerdem
hat die in der Rückführleitung
angeordnete Förderpumpe
einen mit dem Behälter
in Verbindung stehenden Einlass-Anschluss. Das System ist so ausgebildet,
dass das Druckmodulationsventil FV die Verbindung zwischen dem Hauptbremszylinder PG
und dem Radbremszylinder WC blockiert, und dass dann die Förderpumpe
FP das Bremsfluid in die Rückführleitung
RP abgibt, welches in dem Behälter RT
gespeichert ist, um dadurch den Druck in dem Radbremszylinder WC
schrittweise zu erhöhen.
Eine Druckverringerungszeit-Messeinrichtung DR ist vorgesehen, um
eine Zeitspanne zu der Verringerung des Druckes in dem Radbremszylinder
WC durch das Druckmodulationsventil FV zu messen, sowie eine Schritt-Druckerhöhungszeit-Messeinrichtung DP
vorgesehen ist, um eine Zeitspanne zu der schrittweisen Erhöhung des
Druckes in dem Radbremszylinder WC durch das Druckmodulationsventil FV
und die Förderpumpe
FP zu messen. Eine Druck- Feststelleinrichtung
PS ist vorgesehen, den Druck in dem Radbremszylinder WC anfänglich festzusetzen,
der vorliegt, wenn das Druckmodulationsventil FV beginnt den Druck
in dem Radbremszylinder WC zu verringern, sowie angeordnet ist,
um den Druck in Übereinstimmung
mit der Druckverringerungszeit zurück zu setzen. Weiterhin ist
eine Behälter-Fluid-Berechnungseinrichtung
ER vorgesehen, um die Menge an Bremsfluid zu berechnen, die in dem
Behälter
RT gespeichert ist, auf der Basis der Menge von Bremsfluid, die
in den Behälter
RT gefördert
wird und der Menge von Bremsfluid, die aus dem Behälter RT
abgegeben wird. Die Behälter-Fluid-Berechnungseinrichtung
ER berechnet die Menge an Bremsfluid, die in den Behälter RT
gefördert
wird auf der Basis des Druckes in dem Radbremszylinder, wenn der
Druckverringerungsbetrieb beginnt sowie in Antwort auf die Druckverringerungszeit
danach, und berechnet die Menge an Bremsfluid, die von dem Behälter RT
abgegeben wird auf der Basis des Druckes in dem Radbremszylinder
WC, der durch die Druck-Feststelleinrichtung PS festgesetzt wird,
wenn der Schritt-Druckerhöhungsbetrieb
beginnt, sowie in Antwort auf die Schritt-Druckerhöhungszeit
danach. Wie es durch eine gestrichelte Linie in der Figur eines angezeigt
ist, kann eine erste Druckerhöhungs-Einstelleinrichtung
AP1 zu der Regelung des Druckmodulationsventils FV vorgesehen werden,
um es dem Hauptbremszylinder PG zu ermöglichen, mit dem Radbremszylinder
WC in Verbindung zu treten, wenn die Behälter-Fluid-Berechnungseinrichtung
ER berechnet, dass die Menge an Bremsfluid, die in dem Behälter RT
gepseichert ist, annähernd
Null ist.
-
Insbesondere
ist eine Ausführungsform
der Erfindung in den 2 bis 6 dargestellt.
Bezugnehmend auf die 2 ist ein Hauptbremszylinder 2 dargestellt,
der einen Hauptzylinder 2a und einen Verstärker 2b umfasst,
die in Antwort auf ein Niederdrücken
eines Bremspedals 3 betätigt
werden. Elektromagnetbetätigte
2-Anschlüsse-2-Positionen-Wechselventile 31 bis 34 (im
folgenden einfach als Elektromagnetventile 31 bis 34 bezeichnet)
sind in den Leitungen 71 bis 74 angeordnet, die
jeweils mit Radbremszylindern 51 bis 54 verbunden
sind, die jeweils betriebsmäßig mit
den Rädern
FR, FL, RR und RL verbunden sind. Ein Paar von elektromagnetbetätigten 3-Anschlüsse-2-Positionen-Wechselventilen 35 und 36 (im
folgenden einfach als Elektromagnetventile 35 und 36 bezeichnet)
ist in den Leitungen 75 und 76 angeordnet, die
die Leitungen 71 und 74 sowie die Leitungen 72 und 73 jeweils
mit dem Hauptzylinder 2a verbinden. Das Rad FR bezeichnet
ein (Straßen-)
Rad vorne rechts, gesehen von der Position eines Fahrers aus, das
Rad FL bezeichnet ein Rad vorne links, das Rad RR bezeichnet ein
Rad hinten rechts, sowie das Rad RL ein Rad hinten links bezeichnet.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist ein diagonales hydraulisches Zwei-Kreis-System ausgebildet, wie es in
der 2 gezeigt ist.
-
Das
Ventil 35, welches für
die Räder
FR und RL vorgesehen ist, weist einen Anschluss auf, der über die
Rückführleitungen 77 und 771 mit
der Leitung 71 verbunden ist, die zwischen dem Elektromagnetventil 31 und
dem Radbremszylinder 51 angeordnet ist, und ist über die
Rückführleitungen 77 und 774 mit
der Leitung 74 verbunden, die zwischen dem Elektromagnetventil 34 und
dem Radbremszylinder 54 angeordnet ist. In der Rückführleitung 77 ist
eine Förderpumpe 21 angeordnet,
wobei ein Einlass-Anschluss
der Förderpumpe
mit einem Behälter 23 verbunden
ist. In den Rückführleitungen 771 und 774 sind
Rückschlagventile 61 und 64 angeordnet,
um zu verhindern, dass das Bremsfluid in die Pumpe 21 strömt, sowie Öffnungen 81 und 84 auf
den Seiten der Radbremszylinder 51 und 54 mit Bezug
zu den Rückschlagventilen 61 und 64 angeordnet
sind. Leitungen 750, 751, 754 sind vorgesehen,
um eine Position zwischen dem Hauptzylinder 2a und dem
Elektromagnetventil 35 mit Positionen zwischen den Elektromagnetventilen 31 und 34 und
den Radbremszylindern 51 und 54 zu verbinden.
In den Leitungen 751 und 754 sind Rückschlagventile 65 und 67 angeordnet,
um zu verhindern, dass Bremsfluid in die Radbremszylinder 51 und 54 strömt.
-
Das
System für
die Räder
FL und RR ist in der gleichen Art und Weise aufgebaut, wie das oben beschriebene
System. D.h., das Ventil 36, welches für die Räder FL und RR vorgesehen ist,
weist einen Anschluss auf, der über
die Rückführleitungen 78 und 782 mit
der Leitung 72 verbunden ist, die zwischen dem Elektromagnetventil 32 und
dem Radbremszylinder 52 angeordnet ist, und ist über die Rückführleitungen 78 und 783 mit
der Leitung 73 verbunden, die zwischen dem Elektromagnetventil 33 und
dem Radbremszylinder 53 angeordnet ist. In der Rückführleitung 78 ist
eine Förderpumpe 22 angeordnet,
wobei ein Einlass-Anschluss
der Förderpumpe
mit einem Behälter 24 verbunden
ist. In den Rückführleitungen 782 und 783 sind
Rückschlagventile 62 und 63 angeordnet,
um zu verhindern, dass das Bremsfluid in die Pumpe 22 strömt, sowie Öffnungen 82 und 83 auf
den Seiten der Radbremszylinder 52 und 53 mit
Bezug zu den Rückschlagventilen 62 und 63 angeordnet
sind. Leitungen 760, 762, 763 sind vorgesehen,
um eine Position zwischen dem Hauptzylinder 2a und dem
Elektromagnetventil 36 mit Positionen zwischen den Elektromagnetventilen 32 und 33 und
den Radbremszylindern 52 und 53 zu verbinden.
In den Leitungen 762 und 763 sind Rückschlagventile 66 und 68 angeordnet,
um zu verhindern, dass Bremsfluid in die Radbremszylinder 52 und 53 strömt.
-
Die
Pumpen 21 und 22 werden während des Antiblockier-Regelungs-Betriebs
kontinuierlich durch einen elektrischen Motor 20 angetrieben,
so dass das Bremsfluid mit einer Menge zu jedem der Radbremszylinder 51 bis 54 gefördert wird,
die proportional zu der Drehzahl des elektrischen Motors 20 ist.
Jeder der Behälter 23 und 24 ist
mit einem Kolben und einer Feder versehen, und dient dazu, das Bremsfluid
zu speichern, welches über
die Rückführleitungen 77 und 78 von
jedem der Elektromagnetventile 35 und 36 zurück gefördert wird,
so dass das Bremsfluid durch die Pumpen 21 und 22 abgepumpt
wird und zu den Radbremszylindern 51 bis 54 gefördert wird, wenn
die Elektromagnetventile 31 bis 34 geschlossen
sind, während
das Bremsfluid zu den Behältern 23 und 24 zurück gefördert wird,
wenn die Elektromagnetventile 31 bis 34 offen
sind. Das zuvor erwähnte Rückschlagventil 61 und
die Öffnung 81 sowie
das Rückschlagventil 64 und
die Öffnung 84 sind
vorgesehen, um das Bremsfluid aufzuteilen, welches von der Pumpe 21 abgegeben
wird, um jeweils in die Radbremszylinder 51 und 54 zu
fließen.
Das Rückschlagventil 62 und
die Öffnung 82 sowie
das Rückschlagventil 63 und
die Öffnung 83 sind
vorgesehen, um das Bremsfluid aufzuteilen, welches von der Pumpe 22 abgegeben
wird, um jeweils in die Radbremszylinder 52 und 53 zu
fließen.
-
Jedes
der Elektromagnetventile 31 bis 34 befindet sich
in seiner ersten Betriebsposition, wie es in der 2 gezeigt
ist, falls kein Strom zu seiner Elektromagnet-Spule fließt, so dass
jeder der Radbremszylinder 51 bis 54 mit dem Hauptbremszylinder 2 in Verbindung
steht, und zwar über
die Elektromagnetventile 35 und 36, die sich in
ihren ersten Betriebspositionen befinden. Wenn der Strom zu jeder
Elektromagnet-Spule der Elektromagnetventile 31 bis 34 zugeführt wird,
so wird jedes Elektromagnetventil in seine zweite Betriebsposition
umgeschaltet, so dass die Verbindung jedes Radbremszylinders 51 bis 54 mit dem
Hauptbremszylinder 2 blockiert ist. Wohingegen jedes der
Elektromagnetventile 35 und 36 in seiner ersten
Betriebsposition angeordnet ist, wie es in der 2 gezeigt,
wenn der Strom nicht zu seiner Elektromagnet-Spule geleitet wird,
so dass der Hauptbremszylinder 2 mit den Elektromagnetventilen 31 bis 34 in
Verbindung steht und die Rückführleitungen 77 und 78 abgesperrt
sind. Wenn der Strom zu jeder Elektromagnet-Spule der Elektromagnetventile 35 und 36 zugeführt wird,
wird jedes Elektromagnetventil in seine zweite Betriebsposition
umgeschaltet, so dass die Verbindung zwischen den Elektromagnetventilen 31 bis 34 mit
dem Hauptbremszylinder 2 blockiert ist, jedoch die Verbindung
mit den Behältern 23 und 24 sowie
den Pumpen 21 und 22 besteht. Die Rückschlagventile 65 bis 68,
wie sie in der 2 gezeigt sind, ermöglichen
es dem Bremsfluid, von jedem der Radbremszylinder 51 bis 54 zu
dem Hauptbremszylinder 2 zurück zu kehren, und verhindern den
Rückfluss
des Bremsfluids.
-
Dementsprechend
wird während
des Antiblockier-Regelungs-Betriebs,
bei dem die Pumpen 21 und 22 kontinuierlich angetrieben
werden, wobei jedes der Elektromagnetventile 31 bis 36 mit
Energie versorgt ist oder ohne Energie-Versorgung ist, der hydraulische Bremsdruck
in jedem der Radbremszylinder 51 bis 54 schnell
erhöht,
schrittweise erhöht oder
verringert. Wenn der Strom zu der Elektromagnet-Spule von jedem
der Elektromagnetventile 31 bis 36 nicht zugeführt wird,
wird das unter Druck stehende Bremsfluid von dem Hauptbremszylinder 2 direkt zu
dem Radbremszylindern 51 bis 54 so zugeführt, dass
darin der hydraulische Druck schnell erhöht wird. Wenn der Strom zu jeder
Elektromagnet-Spule der Elektromagnetventile 35 und 36 (wobei
die Elektromagnetventile 31 bis 34 ohne Energie-Versorgung sind)
zugeführt
wird, ist die Verbindung zwischen den Radbremszylindern 51 und 54 mit
dem Hauptbremszylinder 2 blockiert, die Verbindung mit
dem Behälter 23 oder 24 besteht
jedoch, um den hydraulischen Druck darin zu verringern. Wenn der
Strom zu allen Elektromagnet-Spulen der Elektromagnetventile 31 bis 36 zugeführt wird,
wird das Bremsfluid in den Behältern 23 und 24 durch
die Pumpen 21 und 22 abgepumpt, um über die
Rückschlagventile 61 bis 64 und die Öffnungen 81 bis 84 zu
den Radbremszylindern 51 bis 54 zugeführt zu werden.
Die Menge an Bremsfluid, die durch die Pumpen 21 und 22 zu
den Radbremszylindern 51 bis 54 zugeführt wird,
wurde auf eine Menge festgesetzt, die wesentlich kleiner ist als die
Menge an Bremsfluid, die von dem Hauptzylinder 2a zu den
Radbremszylindern 51 bis 54 zugeführt wird,
so dass der hydraulische Druck in jedem der Radbremszylinder 51 bis 54 schrittweise
erhöht
wird. Weiterhin ist es möglich,
durch Einstellung der Zeit-Intervalle der Energie-Versorgung der
Elektromagnetventile 31 bis 34, wobei die Elektromagnetventile 35 und 36 mit
Energie versorgt sind, den hydraulischen Bremsdruck in den Radbremszylindern 51 bis 54 im
Wesentlichen aufrecht zu halten. Oder, wenn der elektrische Motor 20 ausgeschaltet
wird, wenn die Elektromagnetventile 31 bis 34 mit
Energie versorgt sind, kann der hydraulische Druck in den Radbremszylindern 51 bis 54 aufrecht
erhalten werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist jedoch der Haltemodus
nicht vorgesehen, da ansonsten die Steuerung des elektrischen Motors 20 zu kompliziert
ist.
-
Die
oben beschriebenen Elektromagnetventile 31 bis 36 sind
elektrisch mit der elektrischen Steuerung 10 verbunden,
die den Betrieb der Elektromagnetventile 31 bis 36 steuert.
Der elektrische Motor 20 ist ebenso mit der elektronischen
Steuerung 10 verbunden, so dass der Betrieb des elektrischen
Motors 20 durch die elektronische Steuerung 10 gesteuert
wird. An den Rädern
FR, FL, RR und RL sind jeweils Rad-Drehzahl-Sensoren 41 bis 44 vorgesehen, die
mit der elektronischen Steuerung 10 verbunden sind, und
durch die ein Signal entsprechend einer Drehzahl jedes Rades, d.h.
ein Rad-Drehzahl-Signal zu der elektronischen Steuerung 10 geleitet
wird. Jeder der Rad-Drehzahl-Sensoren 41 bis 44 ist
bei der vorliegenden Ausführungsform
ein bekannter Sensor von dem Elektromagnet-Induktions-Typ, der einen Aufnehmer
umfasst, der eine Spule aufweist, die um einen Permanent-Magneten
herum gewickelt ist, sowie einen Rotor, der ein äußeres Umfangsende davon aufweist,
welches mit Zähnen
versehen ist und dazu dient, eine Spannung mit einer Frequenz auszugeben,
die proportional zu der Drehzahl jedes Rades ist, wobei auch andere
Typen von Sensoren eingesetzt werden können, anstatt des oben beschriebenen
Sensors. Es ist ebenfalls ein Drucksensor 45 vorgesehen,
der einen Druck des Bremsfluids erfasst, welches von dem Hauptzylinder 2a abgegeben wird,
und der ein Signal zu der elektronischen Steuerung 10 ausgibt.
-
Wie
es in der 3 gezeigt ist, ist die elektrische
Steuerung 10 mit einem Mikrocomputer 11 versehen,
welcher eine zentrale Verarbeitungseinheit oder eine CPU 14,
einen Nur-Lese-Speicher oder ROM 15, einen Speicher mit
wahlfreiem Zugriff oder RAM 16 sowie einen Zeitgeber 17 aufweist,
die mit einem Eingabebereich 12 und einem Ausgabebereich 13 über einen
gemeinsamen Bus verbunden sind, um die Eingabe/Ausgabe-Operationen
relativ zu den externen Kreisen auszuführen, die Signale, die von
jedem Rad-Drehzahl-Sensor 41 bis 44 erfasst werden
sowie von dem Drucksensor 45, werden über entsprechende Verstärkungs-Kreise 18a bis 18e dem
Eingabebereich 12 zugeführt
und dann zu der CPU 14 gegeben. Dann wird ein Kontrollsignal von
dem Ausgabebereich 13 über
einen Antriebskreis 19a zu dem elektrischen Motor 20 ausgegeben und
Kontrollsignale werden über
jeweilige Antriebskreise 19b bis 19g an die Elektromagnetventile 31 bis 36 ausgegeben.
In dem Mikrocomputer 11 speichert der ROM 15 ein
Programm, welches den Flussdiagrammen entspricht, die in den 4 und 5 gezeigt
sind, während
die CPU 14 das Programm ausführt, wenn der Zündschalter
(nicht dargestellt) geschlossen wird, sowie der RAM 16 vorübergehend variable
Daten speichert, die zu der Ausführung
des Programms erforderlich sind.
-
Eine
Programm-Routine, die für
die Antiblockier-Regelung durch die elektronische Steuerung 10 ausgeführt wird,
wird nun unter Bezugnahme auf die 4 und 5 beschrieben
werden. Die Routine entsprechend den Flussdiagrammen, die in der 4 und
der 5 gezeigt sind, beginnt, wenn ein Zündschalter
(nicht dargestellt) angeschaltet wird und sorgt für die Initialisierung
des Systems in dem Schritt 101, um verschiedene Daten zu
löschen,
wie etwa eine berechnete bzw. geschätzte Fahrzeug-Geschwindigkeit
Vso, eine Rad-Drehzahl Vw, eine Rad-Beschleunigung Dvw oder ähnliches.
Im Schritt 102 wird die Rad-Geschwindigkeit Vw in Übereinstimmung
mit dem Ausgangssignal von jedem der Rad-Drehzahl-Sensoren 41 bis 44 berechnet,
und anschließend
wird aus der Rad-Drehzahl Vw in dem Schritt 103 die Rad-Beschleunigung Dvw
berechnet. Als nächstes
wird in dem Schritt ein Koeffizient der Reibung der Straßenoberfläche berechnet,
bevor eine Antiblockier-Regelung begonnen wird, so dass entweder
ein hoher CF oder ein niedriger CF als Reibungs-Koeffizient der
Straßenoberfläche ausgewählt wird,
auf der das Fahrzeug fährt.
-
Dann
verzweigt das Programm zu dem Schritt 105, wo entschieden
wird, ob jedes der Räder unter
der Antiblockier-Regelung (abgekürzt
als ABS-Regelung, wie es in der 4 gezeigt
ist) arbeitet oder nicht. Falls entschieden wird, dass die Antiblockier-Regelung
ausgeführt
wird, verzweigt das Programm zu dem Schritt 107, andernfalls
verzweigt es zu dem Schritt 106, wo entschieden wird, ob
die Bedingungen zu der Einleitung der Antiblockier-Regelung erfüllt sind
oder nicht. Falls entschieden wird, dass die Bedingungen nicht erfüllt sind,
springt das Programm zu dem Schritt 117. Im Schritt 107 wird
die Menge an Fluid Rc auf Null gesetzt, entsprechend der Menge an
Bremsfluid in dem Behälter 23.
Dann verzweigt das Programm zu dem Schritt 108, wo der hydraulische
Bremsdruck in einem Radbremszylinder, der geregelt werden soll (im
folgenden als Radzylinderdruck bezeichnet) P1 berechnet wird, und zwar
in Übereinstimmung
mit der Beziehung, die in der 7 gezeigt
ist und auf der Basis einer Fahrzeug-Verzögerung Gso, die z.B. durch
Differenzierung der berechneten Fahrzeug-Geschwindigkeit Vso erhalten
werden kann. Im folgenden werden entsprechend einem bestimmten Rad
(z.B. FR), wenn der Radzylinderdruck P1 für ein bestimmtes Rad (z.B.
Rad FR) geregelt werden soll, zu P1 zwei kleine Buchstaben (z.B. „fr" wird addiert, um „Pfr1" zu erhalten) hinzugefügt. Die
Pumpen 21 und 22 werden angetrieben, wenn die
Bremsdruck-Regelung in dem vorhergehenden Zyklus beendet ist, so
dass das Bremsfluid, welches in den Behältern 23 und 24 verblieben
ist, abgegeben wird. Deshalb ist die Menge an Bremsfluid, die aktuell
in den Behältern 23 und 24 verbleibt
gleich Null, wenn die Bremsdruck-Regelung für den aktuellen Zyklus begonnen
wird. Die Fahrzeug-Verzögerung
Gso und der Radzylinderdruck P1 sind annähernd direkt proportional zueinander,
wie es in der 7 gezeigt ist. Deshalb wird
der Radzylinderdruck P1 unter Bezugnahme auf die 7 berechnet
werden, wenn die Fahrzeug-Verzögerung Gso
erhalten ist. Der Radzylinderdruck kann durch einen Drucksensor
(nicht dargestellt) erfasst werden.
-
Dann
verzweigt das Programm zu dem Schritt 109, wo der elektrische
Motor 120 aktiviert wird, um seine Drehung einzuleiten.
Entsprechend der vorliegenden Ausführungsform beginnt der elektrische
Motor 20 zu der gleichen Zeit zu drehen, bei der die Antiblockier-Regelung
beginnt, und dreht weiter, bis die Antiblockier-Regelung endet.
Deshalb dreht der elektrische Motor 20 bei der vorliegenden Ausführungsform
weiter, um das Bremsfluid zu zirkulieren, sogar in einem Druckverringerungsmodus,
der später
beschrieben werden wird. Der elektrische Motor 20 kann
jedoch so angeordnet werden, dass er nur in einem Schritt-Druckerhöhungsmodus
dreht. Dann wird in dem Schritt 110 einer dieser Regelungs-Modi,
wie etwa der Druckverringerungsmodus und der Schritt-Druckerhöhungsmodus
(die weiterhin einen Schnell-Druckerhöhungsmodus zu dem Einsatz bei
dem normalen Bremsbetrieb, sowie einen Haltemodus zu dem Halten
des Bremsdrucks erfassen) in Übereinstimmung
mit dem Bremszustand festgesetzt, der auf der Basis der oben beschriebenen
Rad-Drehzahl Vw, der Rad-Verzögerung Dvw und
der berechneten Fahrzeug-Geschwindigkeit Vso,
die später
beschrieben wird, und ebenso in Übereinstimmung
mit dem Koeffizient der Reibung der Straßenoberfläche bestimmt. Der Koeffizient
der Reibung der Straßenoberfläche wird
aus einem hoch-CF (Koeffizient der Reibung), einem mittel-CF und
einem nieder-CF auf der Basis des Schlupf-Verhältnisses ausgewählt, z.B.
nachdem die Regelung aufgenommen wurde, während er auf der Basis des berechneten
Ergebnisses in dem Schritt 104 ausgewählt wird, bevor die Regelung
beginnt, so wie es oben beschrieben worden ist.
-
Das
Programm verzweigt dann zu dem Schritt 111, wo entschieden
wird, ob der Druckverringerungsmodus als der Kontrollmodus auszuwählen ist.
Falls entschieden wird, dass der Druckverringerungsmodus auszuwählen ist,
verzweigt das Programm zu dem Schritt 112, wo ein Druckverringerungssignal
erzeugt wird, und andererseits, falls entschieden wird, dass der
Schritt-Druckerhöhungsmodus
auszuwählen
ist, verzweigt das Programm zu dem Schritt 113, wo ein
Schritt-Druckerhöhungs-Signal
erzeugt wird. Für
den Fall, dass in dem Schritt 105 entschieden wird, dass
der Antiblockier-Regelungs-Betrieb ausgeführt wird, wird in dem Schritt 114 entschieden,
ob die Bedingungen für
die Beendigung des Antiblockier-Regelungs-Betriebs
erfüllt
wurden oder nicht. Falls die Bedingungen für die Beendigung nicht erfüllt sind,
verzweigt das Programm zu dem Schritt 110, wo der Steuerungs-Modus
ausgewählt wird,
wie es oben beschrieben ist. Falls im Gegensatz dazu entschieden
wird, dass die Bedingungen für
die Beendigung in dem Schritt 114 erfüllt worden sind, wird der elektrische
Motor 20 mit einer vorbestimmten Zeit-Verzögerung in
dem Schritt 115 abgeschaltet, wodurch die Pumpen 21 und 22 angehalten werden.
-
Die
oben beschriebenen Schritte zu der Auswahl des Steuerungs-Modus
und zu der Erzeugung der Ausgabesignale werden für jeden Radzylinder ausgeführt. Dann
wird in dem Schritt 116 entschieden, ob die Schritte mit
Bezug auf alle vier Räder
FR, FL, RR und RL ausgeführt
wurden, und die oben beschriebene Routine wird wiederholt, bis die
ABS-Regelung für alle Räder ausgeführt ist.
Nach dem Schritt 116 wird in dem Schritt 117 entschieden,
ob irgendwelche Ausgabe-Beschränkungen
erzeugt worden sind oder nicht. Falls keine Beschränkung ausgeführt wird,
die später
beschrieben werden wird, während, falls
irgendeine Beschränkung
ausgeführt
ist, das Programm über
den Schritt 118 zu dem Schritt 119 verzweigt.
Entsprechend der vorliegenden Ausführungsform sind die Radbremszylinder 51, 54 (52, 53) mit
dem Hauptbremszylinder 2 über das einzelne Elektromagnetventil 35 (36)
verbunden, und stehen so in Verbindung, dass das Bremsfluid von
der einen Pumpe 21 (22) zu beiden Radbremszylindern 51 und 54 (52, 53)
zugeführt
wird. Somit kann für
den anderen der Radbremszylinder der Schritt-Druckerhöhungsmodus
vorgesehen werden, falls sich einer der zusammengehörigen Radbremszylinder
in dem Druckverringerungsmodus befindet. Die Radbremszylinder 51, 54 (52, 53)
können
jedoch nicht so mit dem Hauptzylinder 2a verbunden werden,
dass der Schnell-Druckerhöhungsmodus
bereitgestellt wird. Folglich verzweigt das Programm für den Fall,
bei dem der Druckverringerungsmodus für einen der Radbremszylinder
vorgesehen ist, und weder der Druckverringerungsmodus noch der Schritt-Druckerhöhungsmodus
für den
anderen Radbremszylinder vorgesehen ist, zu dem Schritt 119,
wo der Ausgang für
den anderen der Radbremszylinder auf den Schritt-Druckerhöhungsmodus verändert wird,
und danach geht das Programm zu dem Schritt 119 weiter,
wo die Einführungs-Regelungs-Entscheidung ausgeführt wird,
wie später
detailliert beschrieben werden wird.
-
Im
folgenden werden in dem Schritt 120 die Druck-Regelungs-Signale ausgegeben,
wie oben beschrieben, um die Bremskraft-Regelung auszuführen. D.h.,
wenn das Druckverringerungssignal ausgegeben wird, wird der elektrische
Strom zu dem Elektromagneten des Elektromagnetventils 35 für das zu
regelnde Rad (z.B. das Rad FR) zugeführt, so dass der Druck in dem
zu regelnden Radbremszylinder 51 verringert wird, wobei
das Bremsfluid aus dem Radbremszylinder 51 in den Behälter 23 aufgenommen
wird, und zwar über
das Elektromagnetventil 31, welches ohne Energie ist. Wenn
das Schritt-Druckerhöhungssignal
ausgegeben wird, wird der elektrische Strom zu den Elektromagnet-Spulen
der Elektromagnetventile 35 und 31 geleitet, für das zu
regelnde Rad (z. B. das Rad FR), wobei das Bremsfluid über das Rückschlagventil 61 und
die Öffnung 91 zu
dem Radbremszylinder 51 zugeführt wird, wodurch der Druck in
dem Radbremszylinder 51 schrittweise erhöht wird.
Für den
Fall, bei dem die Einführungs-Regelung ausgeführt wird,
werden die Elektromagnetventile 35 und 31 für das Rad,
welches kontrolliert werden soll, von der Energie-Versorgung getrennt,
so dass das Bremsfluid, welches von dem Hauptzylinder 2a abgegeben
wird, direkt zu dem Radbremszylinder 51 zugeführt wird,
für das
Rad, welches kontrolliert werden soll, wodurch der Druck an den
Radbremszylinder 51 angelegt wird. Im Falle des normalen
Brems-Betriebs, ohne dass diese Ausgabesignale erzeugt werden, wird
kein elektrischer Strom zu den Elektromagnet-Spulen der Elektromagnetventile 35 und 31 für das zu
kontrollierende Rad geleitet, so dass der Druck in dem Radbremszylinder 51 durch
den Bremsdruck erhöht
wird, der von dem Hauptzylinder 2a abgegeben bzw. erzeugt
wird. Danach verzweigt das Programm zu dem Schritt 121,
wo die geschätzte Fahrzeug-Geschwindigkeit
Vso berechnet wird und kehr dann zu dem Schritt 102 zurück. Die
Räder FR, RR
und RL werden auf die gleiche Art und Weise kontrolliert, wie oben
beschrieben.
-
Die 5 stellt
ein Flussdiagramm einer Unter-Routine zur Einführungs-Regelungs-Bestimmung dar,
die in dem Schritt 119 ausgeführt wird, mit Bezug auf einen
Kreis, der das vordere Rad FR und das hintere Rad RL umfasst, wie
es auf der linken Seite in der 2 gezeigt
ist. Wenn dieses Programm beginnt, wird in dem Schritt 201 entschieden,
ob der Kreis, der die Räder
FR und RL umfasst, kontrolliert werden soll oder nicht. Solange
nicht entschieden worden ist, dass entweder das Rad FR oder das
Rad RL zu kontrollieren bzw. regeln ist, kehrt das Programm zu der
Routine zurück,
wie es in der 4 gezeigt ist, und verzweigt
dann zu einer Unter-Routine (nicht dargestellt) für den Kreis
der Räder
FL und RR, ähnlich
dem in der 5 gezeigten. Falls in dem Schritt 201 entschieden
wird, dass der Kreis der Räder
FR und RL zu regeln ist, dann wird in dem Schritt 202 des
weiteren entschieden, welches der Räder FR und RL zu kontrollieren
ist. Falls das Rad FR zu kontrollieren ist, verzweigt das Programm
zu dem Schritt 203, wo die Menge an Bremsfluid berechnet wird,
die in dem Behälter 23 gespeichert
ist. Falls das Rad RL zu kontrollieren ist, so wird die Menge an Bremsfluid
in dem Behälter 23 ebenfalls
berechnet. Die Berechnung, die in dem Schritt 203 durchgeführt wird,
ist im Wesentlichen gleich der Berechnung, die in dem Schritt 204 ausgeführt wird,
die später
beschrieben wird, unter Bezugnahme auf die 6.
-
Wenn
im Schritt 205 entschieden wird, dass die Berechnungen
für die
Räder FR
und RL beendet sind, verzweigt das Programm zu dem Schritt 206, wo
entschieden wird, ob der Druckverringerungsmodus für das Rad
FR oder für
das Rad RL vorgesehen ist. Falls in dem Schritt 206 der
Druckverringerungsmodus entweder für das Rad FR oder das Rad RL vorgesehen
ist, verzweigt das Programm zu dem Schritt 207, wo die
gesamten Mengen Rfr, Rrl, der Menge an Fluid, die jeweils von dem
Kreis für
die Räder
FR und RL abgegeben werden, d.h. (-) Rfr, (-) Rrl, zu der Menge
an Fluid Rc, die in dem Behälter 23 gespeichert
ist, addiert wird oder davon subtrahiert wird, wodurch die Menge
des Fluids Rc aktualisiert wird. Dann wird in dem Schritt 208 ein
Einführungs-Regelungs-Flag
Fc auf Null zurück
gesetzt. Für
den Fall, dass der Druckverringerungsmodus für beide Räder FR und RL nicht vorgesehen
ist, wird die Menge an Fluid Rc in dem Behälter 23 in dem Schritt 209 aktualisiert,
wie in dem Schritt 207 durchgeführt, und danach wird in dem
Schritt 210 entschieden, ob die berechnete Menge an Fluid
Rc in dem Reservoir bzw. Behälter 23 gleich
oder kleiner als Null ist oder nicht. Falls in dem Schritt 210 entschieden
wird, dass die Menge an Fluid Rc in dem Behälter 23 gleich oder kleiner
als Null ist, verzweigt das Programm zu dem Schritt 211,
wo das Einführungs-Regelungs-Flag
Fc auf (1) gesetzt wird, andernfalls verzweigt das Programm zu dem
Schritt 208, wo das Einführungs-Regelungs-Flag Fc auf
(0) zurück
gesetzt wird, und verzweigt schließlich in beiden Fällen zu
dem Schritt 212.
-
Wenn
folglich das Einführungs-Regelungs-Flag
Fc gesetzt wurde, wird das Einführungs-Regelungs-Ausgabesignal
in dem Schritt 213 gesetzt, andernfalls kehrt das Programm
zu der Haupt-Routine zurück,
wie es in der 4 gezeigt ist. Ein Beispiel,
wie oben beschrieben, das ausgeführt wird,
ist in den 12 und 13 dargestellt,
wobei die tatsächlich
gemessene Menge an Bremsfluid in dem Behälter in der oberen Reihe dargestellt
ist und der berechnete Wert in der unteren Reihe dargestellt ist
und der berechnete Wert in der unteren Reihe dargestellt ist. Die 12 zeigt
ein Beispiel, bei dem das Bremsfluid rasch von dem Hauptzylinder 2a innerhalb
einer kurzen Zeitspanne in den Behälter 23 eingeführt wird,
während
die 13 ein Beispiel zeigt, bei dem das Bremsfluid
schrittweise in den Behälter 23 eingeführt wird.
Obwohl bei dem vorhergehenden ersten Beispiel eine schnelle Regelung
ausgeführt wird,
kann u.U. eine Übersteuerung
auftreten. Deshalb wird bei der vorliegenden Ausführungsform
das zweite Beispiel verwendet.
-
Die 6 stellt
eine Unter-Routine zu der Berechnung der Menge an Bremsfluid in
dem Behälter
dar, die in den Schritten 203 und 204 ausgeführt wird,
mit Bezug auf das Rad FR und ebenfalls mit Bezug auf das Rad RL.
Schließlich
wird in dem Schritt 221 entschieden, ob das Druckverringerungssignal zu
der Regelung des Rades FR ausgegeben wird oder nicht. Falls der
Druckverringerungsbetrieb ausgeführt
worden ist, wird eine Zeitspanne T(r) in dem Schritt 222 aktualisiert,
die seit dem Beginn des Druckverringerungsbetriebs verstrichen ist,
und das Programm kehrt zu dem Schritt 205 in der 5 zurück. Falls
in dem Schritt 221 entschieden wird, dass das Druckverringerungssignal
nicht ausgegeben worden ist, verzweigt das Programm zu dem Schritt 223,
wo entschieden wird, ob der Schritt-Druckerhöhungsbetrieb bereits begonnen
wurde. Falls er angefangen hat, verzweigt das Programm zu dem Schritt 224,
wo die Menge an Fluid (+) Rfr, die von dem Radbremszylinder 51 zu
dem Behälter 23 in
Antwort auf den Druckverringerungsbetrieb (die Menge an Fluid (+)
Rrl, die in den Behälter 23 mit
Bezug zu dem Rad RL gefördert
wird) gefördert
wurde, auf der Basis der Beziehung berechnet wird, die in der 8 gezeigt ist.
Das Verhältnis,
wie es in der 8 gezeigt ist, wird in Übereinstimmung
mit dem Radzylinderdruck verändert,
der zu der Zeit vorliegt, zu der der Druckverringerungsbetrieb beginnt.
Folglich wird es so eingerichtet, dass eine Mehrzahl von Kennfeldern
mit unterschiedlichen Verhältnissen
in dem Speicher gespeichert sind, die in Übereinstimmung mit den Veränderungen
des Radzylinderdrucks vorliegen, und dass diese zu einer geeigneten
Zeit aus dem Speicher gelesen werden können.
-
Dann
verzweigt das Programm zu dem Schritt 225, wo der Radzylinderdruck
Pfr2, der zu der Zeit vorgesehen ist, wenn die zuletzt in dem Schritt 222 aktualisierte
Druckverringerungs-Zeit T(r) verstrichen ist, mit Bezug auf die 9 erhalten
werden kann, die die Druckverringerungs-Eigenschaften (in der 9 ist
der Radzylinderdruck von jedem Rad durch P1 dargestellt) für den Fall
zeigt, bei dem der Radzylinderdruck als „Pfr1" berechnet wurde, als die Regelung begann,
wie in dem Schritt 108 in der 4. Der aktuelle
Radzylinderdruck Pfr wird durch den Radzylinderdruck Pfr2 aktualisiert.
Falls in dem Schritt 223 entschieden wird, dass der Schritt-Druckerhöhungsbetrieb
noch nicht eingeleitet ist, verzweigt das Programm zu dem Schritt 226,
wo entschieden wird, ob das Einführungs-Regelungs-Flag Fc
gesetzt (1) wurde oder nicht. Falls das Flag Fc gesetzt worden ist,
verzweigt das Programm zu dem Schritt 205 in der 5,
andernfalls verzweigt es zu dem Schritt 227.
-
Im
Schritt 227 wird eine Zeitspanne T(v) erhalten, nachdem
der Schritt-Druckerhöhungsbetrieb angefangen
hat, und dann wird in dem Schritt 228 die Menge an Bremsfluid
mit Bezug auf die 10 berechnet, die von dem Behälter 23 zu
dem Rad FR, (-) Rfr abgegeben wird, wobei die 10 die
Beziehung zwischen der Schritt-Druckerhöhungszeit T(v) und der Menge
an Fluid dargestellt, die von dem Behälter 23 abgegeben
wird. Die Menge an abgegebenem Fluid mit Bezug auf das Rad RL ist
durch (-)Rfl angegeben. Das Verhältnis,
wie es in der 10 gezeigt ist, wird in Übereinstimmung
mit den Veränderungen des
Radzylinderdrucks verändert,
der zu der Zeit vorliegt, zu der der Schritt-Druckerhöhungsbetrieb angefangen hat,
so dass verschiedene Verhältnisse
in der Form von Kennfeldern in dem Speicher gespeichert sind. Dann
verzweigt das Programm zu dem Schritt 229, wo der Radzylinderdruck
Pfr3, der dann bereitgestellt werden soll, wenn die in dem Schritt 227 zuletzt
aktualisierte Schritt-Druckerhöhungszeit
T(v) verstrichen ist berechnet werden kann unter Bezugnahme auf
die Schritt-Druckerhöhungs-Eigenschaften
(in 11 wird der Radzylinderdruck eines jeden Rades
durch P2 dargestellt) für
den Fall, dass der Radzylinderdruck Pfr2 in dem Schritt 225 erhalten wurde.
Der aktuelle Radzylinderdruck Pfr wird durch den Radzylinderdruck
Pfr3 aktualisiert.
-
Der
Betrieb der oben beschriebenen Ausführungsform wird im folgenden
mit Bezug auf die 14 beschrieben werden. In der 14 und
auch in der 21, die später beschrieben werden wird, ist
gezeigt, dass der Druckverringerungs- und der Schritt-Druckerhöhungsmodus
für das
Rad FR synchron mit denen für
das Rad RL ist, um so die Erklärung
des Betriebs der Ausführungsform
einfach zu gestalten. Wenn in der 14 das
Bremsen eingeleitet wird und der Antiblockier-Regelungs-Betrieb
zu diesem Zeitpunkt t1 beginnt (zu dieser Zeit ist der Radzylinderdruck
durch P1 dargestellt), wodurch der Schnell-Druckerhöhungsmodus
in den Druckverringerungsmodus umgeschaltet wird, so dass die aktuelle
Menge an Bremsfluid erhöht
wird, die in den Behälter 23 gefördert wird,
wie es durch (Ra) in der 14 gezeigt
ist. Wenn von dem Druckverringerungsmodus zu dem Schritt-Druckerhöhungsmodus umgeschaltet
wird, zu dem Zeitpunkt t2, nach dem Verstreichen der Druckverringerungszeit
T(r), wird die Menge an Fluid Rc in dem Behälter 23 als Rc(r) berechnet,
wie es durch (Rc) in der 14 dargestellt
ist. Danach wird die Menge an Bremsfluid in dem Behälter 23 in
dem Schritt-Druckerhöhungsbetrieb
verbraucht, wodurch sie schrittweise verringert wird, so dass die
Menge an Fluid Rc der berechneten Menge bei jedem Zyklus bzw. Durchlauf
verringert wird, um Stufen auszubilden, wie es in der 14 gezeigt
ist. Wenn zu dem Zeitpunkt t3 das Einführungs-Regelungs-Flag Fc gesetzt wird, wird
der Einführungs-Regelungs-Betrieb
ausgeführt,
bis zu dem Zeitpunkt t4. Entsprechend der vorliegenden Ausführungsform
wird der Schnell-Druckerhöhungsbetrieb intermittierend
ausgeführt
(wobei die Elektromagnetventile 35 und 31 oder
entsprechende abgeschaltet sind), wobei das Bremsfluid von dem Hauptzylinder 2a direkt
zu dem Radbremszylinder zugeführt
wird, wodurch der Radzylinderdruck P erhöht wird. Danach wird die Menge
an Fluid Ra und Rc in dem Behälter 23 schnell
vergrößert, wenn
der Druckverringerungsmodus nach dem Zeitpunkt t4 erneut ausgewählt wird.
Die Menge an Fluid in dem Behälter 24 wird
in Übereinstimmung
mit den Ausführungen
für die
Räder FL
und RR berechnet, auf die gleiche Art und Weise, wie es oben beschrieben
worden ist.
-
Entsprechend
der vorliegenden Ausführungsform
kann deshalb die Menge an Bremsfluid in dem Behälter 23 und 24 richtig
berechnet werden, ohne dass ein Fluid-Sensor vorgesehen ist, so
dass sofort nachdem die Menge an Bremsfluid Null geworden ist, das
Bremsfluid von dem Hauptzylinder 2a direkt zu dem Radbremszylinder
zugeführt
wird, um darin den Druck zu erhöhen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist das Druckmodulationsventil für die
Antiblockier-Regelung kostengünstig
ausgeführt, und
zwar durch die zwei 3-Anschlüsse-2-Positionen-elektromagnetbetätigte-Wechselventile und durch
die vier 2-Anschlüsse-2-Positionen-elektromagnetbetätigte-Wechselventile,
d.h. durch insgesamt sechs Ventile. D.h., dass kein teueres 3-Anschlüsse-3-Positionen-elektrimagnetbetätigtes-Wechselventil bei
der vorliegenden Ausführungsform
vorgesehen ist, die erwünschte
Antiblockier-Regelung (Betrieb) jedoch durch die kleinste Anzahl
an Ventilen erreicht werden kann, ohne dass ein Einfluss auf das Bremspedal
während
der Druck-Regelung verursacht wird (das sogenannte Kick-Back-Phänomen).
-
Die 15 bis 20 zeigen
eine andere Ausführungsform
gemäß der Erfindung,
wobei, sogar bevor das Bremsfluid in dem Reservoir 23 vollständig abgegeben
ist, falls die Menge an Bremsfluid in dem Kreislauf auf der Rad-Seite
(d.h., der hydraulische Kreis, der sich von den Elektromagnetventilen 35 und 36 zu
jedem Radbremszylinder erstreckt) die Kapazität des Behälters 23 nicht überschritten
hat, der Schnell-Druckerhöhungsbetrieb
durch Einleitung des Bremsfluids von dem Hauptzylinder 2a zu
jedem Radbremszylinder ausgeführt
werden kann, so dass der Schnell-Druckerhöhungsbetrieb zu einem frühen Zeitpunkt
ausgeführt
werden kann. Entsprechend der vorliegenden Ausführungsform, wie sie in der 15 dargestellt
ist, ist zusätzlich
zu dem System, wie es in der 1 dargestellt
ist eine Fluid-Berechnungs-Einrichtung EB vorgesehen, um die Menge
an Bremsfluid zu berechnen, die von dem Hauptzylinder PG zu einem
hydraulischen Kreis auf der Rad-Seite zugeführt wird, der die Radbremszylinder
WC umfasst, sowie eine zweite Druck-Erhöhungs-Ermöglichungs-Einrichtung AP2 zu der Regelung des
Druckmodulationsventils FV vorgesehen ist, um es dem Hauptbremszylinder
PG zu ermöglichen,
mit dem Radbremszylinder WC in Verbindung zu treten, wenn die Menge
an Bremsfluid, die durch die radseitige Fluid-Berechnungs-Einrichtung
EB berechnet wurde, kleiner ist als die Kapazität des Behälters RT. Wie es durch eine
gestrichelte Linie in der 15 dargestellt ist,
kann eine Ausgabe-Druck-Erfassungs-Einrichtung GS vorgesehen werden, um
einen Bremsdruck von dem Hauptbremszylinder PG zu erfassen, und die
radseitige Fluid-Berechnungs-Einrichtung EB ist angeordnet, um die
Menge an Bremsfluid zu berechnen, die radseitig zu dem hydraulischen
Kreislauf gefördert
wird, und zwar auf der Basis der Differenz zwischen dem Druck aus
dem Hauptbremszylinder PG, der durch die Ausgabe-Druck-Erfassungs-Einrichtung
GS erfasst wird und dem Druck in dem Radbremszylinder, der durch
die Druckwerte-Bestimmungsvorrichtung
PS bestimmt wird.
-
Der
praktische Aufbau ist bei dieser Ausführungsform im Wesentlichen
gleich dem Aufbau, wie der in den 2 und 3 gezeigt
ist, und die Haupt-Routine, die bei dieser Ausführungsform ausgeführt wird,
ist die gleiche, die in der 4 gezeigt ist.
Bei dieser Ausführungsform
muss jedoch ein Drucksensor 45 (in der 3 dargestellt)
zu der Erfassung des Druckes des Bremsfluids vorgesehen werden,
welches von dem Hauptzylinder 2a abgegeben wird, und die
Einführungs-Regelungs-Bestimmung,
wie sie in dem Schritt 120 in der 4 ausgeführt wird,
wird gemäß den Flussdiagrammen
nach den 16 und 17 ausgeführt. Die
Einführungs-Regelungs-Bestimmung
nach der vorliegenden Ausführungsform
wird im folgenden unter Bezugnahme auf die 16 bis 21 beschrieben werden.
-
Zuerst
wird in dem Schritt 301 entschieden, ob der Kreis, der
die Räder
FR und RL umfasst, kontrolliert werden soll oder nicht. Solange
nicht entschieden wird, dass entweder das Rad FR oder das Rad RL
kontrolliert werden soll, kehrt das Programm zu der Routine zurück, die
in der 4 gezeigt ist, und verzweigt dann zu einer Unter-Routine
für den Kreis
der Räder
FL und RR, ähnlich
der Routine, die in der 16 gezeigt
ist. Falls in dem Schritt 302 entschieden wird, dass eines
der Räder
FR und RL kontrolliert werden soll, verzweigt das Programm zu dem Schritt 302,
wo die Menge des Fluids Mc in dem Kreislauf auf der Rad-Seite berechnet
wird. Die Menge an Bremsfluid, die von dem Hauptzylinder 2a zu den
Radbremszylindern 51 bis 54 zugeführt wird,
und zwar nach dem Beginn des Bremsens, bis die Antiblockier-Regelung
beginnt, das Elektromagnetventil 35 (oder 36)
zu schließen,
kann auf der Basis des Bremsdrucks, der von dem Hauptzylinder 2a abgegeben
wird, berechnet werden, so dass er der Menge an Fluid Mc entspricht.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird der Radzylinderdruck P1 in dem Schritt 108 der 4 berechnet,
wenn die Regelung beginnt (zum Zeitpunkt t1 in der 21).
-
Dann
verzweigt das Programm zu dem Schritt 302, wo weiterhin
entschieden wird, welches der Räder
FR und RL kontrolliert bzw. geregelt werden soll. Falls das Rad
FR kontrolliert wird, verzweigt das Programm zu dem Schritt 304,
wo die Menge des Bremsfluids berechnet wird, die in dem Behälter 23 gespeichert
ist. Falls das Rad RL kontrolliert wird, verzweigt das Programm
des weiteren zu dem Schritt 106, und berechnet ebenso die
Menge des Bremsfluids in dem Behälter 23.
Die in dem Schritt 304 ausgeführte Berechnung ist im Wesentlichen
gleich der Berechnung in dem Schritt 305, die im folgenden
unter Bezugnahme auf die 17 beschrieben
wird. Wenn entschieden wird, dass die Berechnungen für die Räder FR und
RL beendet sind, verzweigt das Programm zu dem Schritt 307,
wo die Summe der Menge an Bremsfluid, die in den Behälter 23 gefördert wird,
und die Summe der Menge an Fluid, welche aus dem Behälter 23 an
beide Räder
FR und FL abgegeben wird, d.h., beide Gesamt-Werte Rfr und Rfl,
zu der Menge des Fluids Rc in dem Behälter 23 zu dieser
Zeit addiert wird (oder davon abgezogen wird), so dass die Menge
des Fluids Rc aktualisiert wird.
-
Dann
verzweigt das Programm zu dem Schritt 308, wo die Menge
an Fluid Mc auf der Rad-Seite mit der Kapazität Rm des Behälters 23 verglichen
wird. Falls die Menge des Fluids Mc gleich oder größer der
Kapazität
Rm ist, wird in dem Schritt 309 das Einführungs-Regelungs-Flag
Fc auf Null zurück
gesetzt, und das Programm verzweigt zu dem Schritt 313,
sowie es andererseits zu dem Schritt 310 verzweigt. Im
Schritt 310 wird entschieden, ob eine vorbestimmte Zeitspanne
Tk verstrichen ist oder nicht, nachdem der Druckverringerungsbetrieb
beendet ist. Falls die Zeitspanne Tk noch nicht verstrichen ist,
verzweigt das Programm zu dem Schritt 311, wo es entschieden
wird, ob die Menge des Fluids Rc in dem Behälter 23 Null geworden
ist. Falls es entschieden wird, dass die Menge an Fluid Rc in dem
Behälter 23 gleich
oder kleiner als Null ist, verzweigt das Programm zu dem Schritt 312,
sowie es andererseits zu dem Schritt 309 verzweigt, wo
das Einführungs-Regelungs-Flag
zurück
gesetzt wird und schreitet weiter zu dem Schritt 313. Falls
die vorbestimmte Zeitspanne Tk nach dem Ende des Druckverringerungsbetriebs
verstrichen ist, wird in dem Schritt 312 das Einführungs-Regelungs-Flag
Fc auf (1) gesetzt, und dann verzweigt das Programm zu dem Schritt 313.
Wenn folglich das Flag Fc gesetzt ist, wird das Einführungs-Regelungs-Signal
in dem Schritt 314 vorgesehen, sowie andererseits das Programm
zu der Haupt-Routine nach der 4 zurückkehrt.
-
Die 17 zeigt
eine Unter-Routine zur Berechnung der Menge des Fluids, die in den
Schritten 304 und 305 mit Bezug auf das Rad FR
ausgeführt wird,
sowie ebenso mit Bezug auf das Rad RL ausgeführt wird. Schließlich wird
in dem Schritt 321 entschieden, ob das Druckverringerungssignal
zur Regelung des Rades FR ausgegeben wird oder nicht. Falls der
Druckverringerungsbetrieb ausgeführt
wird, wird in dem Schritt 322 die Zeitspanne T(r) aktualisiert,
die seit dem Beginn des Druckverringerungsbetriebs verstrichen ist,
und das Programm geht zu dem Schritt 306 in der 16 zurück. Falls
es in dem Schritt 321 entschieden wird, dass das Druckverringerungssignal
nicht ausgegeben wurde, verzweigt das Programm zu dem Schritt 323,
wo es entschieden wird, ob der Druckverringerungsbetrieb bereits beendet
ist oder nicht. Falls er beendet ist, verzweigt das Programm zu
dem Schritt 324, wo die Menge des Fluids (+)Rfr auf der
Basis der Beziehung berechnet wird, die in der 19 gezeigt
ist, die der 8 entspricht, wobei diese Menge
von dem Radbremszylinder 51 zu dem Behälter 23 in Antwort
auf den Druckverringerungsbetrieb gefördert wird, der durch Schließen des
Elektromagnetventils 35 und 36 ausgeführt wird,
wenn die letzte Zeitspanne T(r) verstrichen ist, die in dem Schritt 322 aktualisiert
wurde. Dann verzweigt das Programm zu dem Schritt 325, wo
der Radzylinderdruck Pfr2 unter Bezugnahme auf die 9 erhalten
werden kann, die die Druckverringerungs-Eigenschaften zeigt, wobei der Radzylinderdruck
als „Pfr1" berechnet wurde,
als die Regelung begann, und wobei der Radzylinderdruck Pfr2 zu
der Zeit vorliegt, wenn die letzte Druckverringerungs-Zeit T(r)
verstrichen ist, die in dem Schritt 322 aktualisiert wurde
(zum Zeitpunkt t2 in der
-
21).
Zu dieser Zeit wird der Radzylinderdruck Pfr durch den Radzylinderdruck
Pfr2 aktualisiert.
-
Falls
es in dem Schritt 323 entschieden wird, dass der Druckverringerungsbetrieb
noch nicht beendet ist, d.h. das der Schnell-Druckerhöhungsbetrieb oder
der Schritt-Druckerhöhungsbetrieb
ausgeführt wird,
verzweigt das Programm zu dem Schritt 326, wo es entschieden
wird, ob das Einführungs-Regelungs-Flag
Fc auf (1) gesetzt wird oder nicht. Wenn das Flag Fc gesetzt ist,
verzweigt das Programm zu dem Schritt 330. Falls das Flag
Fc nicht gesetzt ist, bedeutet dies, dass sich der Betrieb in dem Schritt-Druckerhöhungsmodus
befindet, so dass das Programm u dem Schritt 327 verzweigt,
wo die Zeitspanne T(v) erhalten wird, nachdem der Schritt-Druckerhöhungsbetrieb
begonnen hat (d.h., die Zeitspanne von dem Zeitpunkt t2 bis zu dem
Zeitpunkt t3 in der 21). Dann wird in dem Schritt 328 die
Menge an Bremsfluid unter Bezugnahme auf die 20 berechnet,
die der 10 entspricht, wobei das Bremsfluid
aus dem Behälter 23 an
das Rad FR abgegeben wird (-)Rfr. Dann verzweigt das Programm zu
dem Schritt 325, wo der Radzylinderdruck Pfr3, der zu der
Zeit vorgesehen ist, wenn die letzte Schritt-Druckerhöhungszeit
T(v) verstrichen ist, die in dem Schritt 327 aktualisiert
wurde (zum Zeitpunkt t3 in der 21), unter
Bezugnahme auf die 11 der Schritt-Druckerhöhungs-Eigenschaften
erhalten wird, für
den Fall, dass der Radzylinderdruck Pfr2 in dem Schritt 325 erhalten
wurde. Der aktuelle Radzylinderdruck Pfr wird durch den Radzylinderdruck
Pfr3 aktualisiert.
-
Im
Schritt 330 wird es entschieden, welcher der Betriebe ausgeführt wird,
der Druckerhöhungsbetrieb
oder der Schritt-Druckerhöhungsbetrieb, wenn
die Einführungs- Regelung ausgeführt wird. Falls
der Schnell-Druckerhöhungsbetrieb
ausgeführt wird,
so dass der von dem Hauptzylinder 2a abgegebene Bremsdruck
direkt zu dem Radbremszylinder 51 (oder 52) zugeführt wird,
verzweigt das Programm anschließend
zu dem Schritt 331, wo eine Zeitspanne T(p) erhalten werden
kann, die seit dem Beginn des Schnell-Druckerhöhungsbetriebs verstrichen ist (d.h.,
eine Zeitspanne von dem Zeitpunkt t3 bis zu dem Zeitpunkt t4 in
der 21). Wenn hingegen in dem Schritt 330 entschieden
wird, dass der Schritt-Druckerhöhungsbetrieb
ausgeführt
wird (folglich wurde in dem vorhergehenden Zyklus der Schnell-Druckerhöhungsbetrieb
ausgeführt),
verzweigt das Programm zu dem Schritt 332, wo der Radzylinderdruck
Pfr4 nach der Einführungs-Regelung
erhalten wird, und zwar auf der Basis der Schnell-Druckerhöhungszeit
T(p), die in dem Schritt 331 erhalten wurde, der Druck
in dem Hauptzylinder, zu der Zeit, als die Einführungs-Regelung begann (dadurch
den Drucksensor 45 gemessen), und der Druck in dem Radzylinder
(berechnet auf der Basis der Fahrzeug-Verzögerung Gso) und der Radzylinderdruck
Pfr durch den Radzylinderdruck Pfr4 aktualisiert wird. Dann verzweigt
das Programm zu dem Schritt 333, wo die Menge an Fluid
Mc(p) des Bremsfluids, welches radseitig in den Kreislauf durch
den Druckerhöhungsbetrieb
während
der Einführungs-Regelung
eingeführt
wurde, in Übereinstimmung
mit dem Verhältnis
errechnet wird, welches in der 18 gezeigt
ist, sowie auf der Basis der Beziehung zwischen der Druckdifferenz
zwischen dem Druck in dem Hauptzylinder und dem Druck in dem Radzylinder,
zu der Zeit, zu der die Einführungs-Regelung begann,
sowie mittels der Schnell-Druckerhöhungszeit
T(p). Die Menge des Fluids Mc(p) wird zu der Menge des Fluids Mc
in dem Kreislauf auf der Rad-Seite hinzu addiert, die in dem Schritt 302 berechnet
wurde, so dass die Menge des Fluids Mc aktualisiert wird.
-
Nachdem
die Schritt-Druckerhöhungszeit T(v)
in dem Schritt 334 erhalten wurde, die seit dem Ende des
Schnell-Druckerhöhungsbetriebs
(d.h., die Zeitspanne von dem Zeitpunkt t4 bis zu dem Zeitpunkt
t5 in der 21) verstrichen ist, wird die
Menge an Bremsfluid, die aus dem Behälter 23 abgegeben
wird, d.h. (-) Rfr in Übereinstimmung
mit der 20 erhalten, die die Beziehung
zwischen der Schritt-Druckerhöhungszeit
T(v) und der Menge an abgegebenen Fluid (-)Rfr zeigt. Auf der Basis
der Beziehung zwischen der Schritt-Druckerhöhungszeit T(v) und dem Radzylinderdruck
Pfr4 an dem Ende des Druckerhöhungsbetriebs,
der in dem Schritt 332 erhalten wird, wird der tatsächliche
Radzylinderdruck Pfr5 erhalten, durch den der Radzylinderdruck Pfr
in dem Schritt 336 aktualisiert wird. Die Verhältnisse bzw.
Eigenschaften, wie sie in den 18 bis 20 gezeigt
sind, werden in Übereinstimmung
mit dem Radzylinderdruck verändert,
wobei es so angeordnet ist, dass eine Mehrzahl von Kennfeldern mit
unterschiedlichen Verhältnissen
in dem Speicher gespeichert sind, die in Übereinstimmung mit unterschiedlichen
Radzylinderdrücken
vorgesehen sind, und die zu einer geeigneten Zeit aus dem Speicher
ausgelesen werden können.
-
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform, vorausgesetzt,
dass (A) die Menge des Fluids Mc auf der Rad-Seite die Kapazität Rm des
Behälters 23 nicht überschritten
hat, und (B) die Zeitspanne, die seit dem Ende des Druckverringerungsbetriebs
verstrichen ist, die vorbestimmte Zeitspanne Tk überschritten hat, oder (C)
die berechnete Menge an Fluid in dem Behälter 23 gleich oder
kleiner als Null ist, wird dann die Regelung zu der Einleitung bzw.
Einführung
des Bremsfluids von dem Hauptzylinder 2a in einen Radzylinder
ermöglicht.
D.h., dass unter solchen Bedingungen (A) UND (B) ODER (C), wie oben beschrieben,
es entschieden wird, ob die Einführungs-Regelung begonnen
wird, sowie der Schnell-Druckerhöhungsbetrieb
durch die Kontrolle zur Einführung
des Bremsfluids von dem Hauptzylinder 2a in den Radbremszylinder
ausgeführt
werden kann, sogar wenn Bremsfluid in dem Behälter 23 verbleibt.
Weiterhin können
als ein „ODER"-Faktor zu der Entscheidung,
ob die Einführungs-Regelung
eingeleitet wird, (D), der Zustand, bei dem die Rad-Drehzahl Vw
annähernd
gleich der geschätzten bzw.
berechneten Fahrzeug-Geschwindigkeit ist und für eine vorbestimmte Zeitspanne
Tk3, die seit dem Beginn des Antiblockier-Regelungs-Betriebs verstrichen
ist, oder (F), die Rad-Drehzahl Vw, die größer ist als eine Standard-Drehzahl
Vsn, die aus der berechneten Fahrzeug-Geschwindigkeit Vso berechnet wird,
wobei zu der gleichen Zeit die Rad-Beschleunigung einen vorbestimmten
Wert Gk überschreitet, eingesetzt
werden. Entsprechend der vorliegenden Ausführungsform wird deshalb die
Zeitabstimmung zur Erhöhung
des Druckes verbessert, um einen sofortigen Antiblockier-Regelungs-Betrieb
zu schaffen, verglichen mit der Ausführungsform, die zuvor mit Bezug
zu der 5 beschrieben wurde.
-
Das
Antiblockier-Regelungssystem gemäß den Ausführungsbeispielen
umfasst eine Rückführleitung,
die zu der Verbindung eines Radbremszylinders mit einem Druckmodulationsventil
vorgesehen ist. Eine Druckpumpe ist in der Rückführleitung angeordnet sowie
ein Behälter
auf der Einlassseite der Pumpe in der Rückführleitung angeordnet ist. Der Behälter speichert
das Bremsfluid aus dem Radbremszylinder über das Druckmodulationsventil,
um den Druck in dem Radbremszylinder zu verringern. Die Pumpe gibt
das in dem Behälter
gespeicherte Bremsfluid in die Rückführleitung
ab, um dadurch den Druck in dem Radbremszylinder schrittweise zu erhöhen. Die
Menge an Bremsfluid, die in dem Behälter gespeichert ist, wird
auf der Basis der Menge an Bremsfluid berechnet bzw. geschätzt, die
in den Behälter
gefördert
wird und der Menge an Bremsfluid, die daraus abgegeben wird. Die
Menge an Bremsfluid, die in den Behälter gefördert wird, wird auf der Basis
des Druckes des Radbremszylinders berechnet, der vorliegt, wenn
der Druckverringerungsbetrieb beginnt s in Antwort auf die Druckverringerungszeit.
Die Menge an Bremsfluid, die aus dem Behälter abgegeben wird, wird auf
der Basis des Druckes des Radbremszylinders berechnet, der festgelegt
ist, wenn der schrittweise Druckerhöhungsbetrieb beginnt sowie
in Antwort auf die Schritt-Druckerhöhungszeit.