DE3132663A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung eines antiblockier-bremssystems in einem fahrzeug - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur steuerung eines antiblockier-bremssystems in einem fahrzeugInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung - eines Antiblockier-Bremssystems in einem
Fahrzeug
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung eines Antiblockier-Bremssystems in einem
Fahrzeug, bei welchem die Bremswirkung durch Verhinderung
der Radblockierung beim Bremsen des Fahrzeugs verbessert wird.
Bei einer gewöhnlichen Äntiblockier-Bremseiniichtung
ist eine hydraulische Steuerdruckkaramer vorgesehen, um ein Hochdruck-Hydrauliköl in eine hydraulische Druck- .
steuereinrichtung zum Bremsen von Rädern einzuspeisen, in welcher der von einem Hauptzylinder erzeugte hydraulische
Bremsdruck einem Radzylinder zugeführt wird, wodurch die Tätigkeit des Radzylinders entsprechend dem in dem Hauptzylinder
erzeugten hydraulischen Druck gesteuertwird; und wenn das Bremsmoment zu groß ist und die Gefahr einer
Radblockierung besteht oder die Räder im Begriff stehen, blockiert zu werden, wird der hydraulische Druck in der
hydraulischen Steuerdruckkmmer der Bremseinrichtung durch einen hydraulischen Steuerdruckkreis gesteuert, der dieses
zu große BremsmomeÄt ermittelt, um einen hydraulisehen
Steuerdruck zu erzeugen, so daß das auf die Räder auszuübende Bremsmoment vermindert oder auf einem konstanten
Wert gehalten wird. Dieser hydraulische
Steuerdruckkreis umfaßt ein normalerweise geschlossenes
Einlaßventil, welches durch eine Magnetspule umgeschaltet
und gesteuert wird, und welches zwischen einer Hochdruck-Hydrau.likquelle
des Kreises und der hydraulischen Steuerdruckkammer der Bremseinrichtung angeordnet ist. Ferner
umfaßt der hydraulische Steuerdruckkreis ein normalerweise
geschlossenes Auslaßventil, welches durch eine Magnetspule umzuschalten und zu steuern ist, und welches
zwischen der hydraulischen Steuerdruckkammer der Bremseinrichtung und einem dem Umgebungsdruck ausgesetzten
Ölbehälter angeordnet ist.
Bei der .Antiblockier-Bremseinrichtung mit dem geschilderten
Aufbau ist in dem Normalzustand, in welchem keiner der Magnetspulen ein Signal zugeführt wird, die Steuerdruckkammer
der Bremseinrichtung von der Druckquelle des Steuerdruckkreises getrennt, aber steht mit dem Ölbehälter
in Verbindung, und daher wird das auf die Räder ausgeübte Bremsmoment entsprechend der Bremsenbetätigung
durch den Fahrer verändert. Wenn die Gefahr einer Rad-, blockierung auftritt und der .Magnetspule des Auslaßventils
ein Signal zugeführt wird, wird dieses Auslaßventil geschlossen und die Steuerdruckkammer ebenfalls von dem
Ölbehälter getrennt. Dementsprechend wird das Hydrauliköl in der Steuerdruckkammer eingeschlossen, und das
Bremsmoment wird auf einem vorbestimmten Wert gehalten ohne Rücksicht auf die Bremsenbetätigung durch den Fahrer.
Wenn die Räder im Begriff stehen, blockiert zu werden, und beiden Magnet spulen Signale zugeführt werden, wird
das Einlaßventil geöffnet, und gleichzeitig wird das Auslaßventil geschlossen, wodurch das Hochdruck-Hydrauljköl
von der Druckquelle des Steuerdruckkreises unter Druck in die Steuerdruckkammer eingespeist wird und
gleichzeitig die Steuerdruckkammer von dem Ölbehälter getrennt wird. Dementsprechend wird der Druck in dem
Radzylinder im Vergleich zu dem in dem Hauptzylinder erzeugten Hydraulik'druck vermindert. Daher wird das
' Bremsmoment ohne Rücksicht auf die Bremsenbetätigung
durch den Fahrer vermindert.
Bei der Antiblockier-Bremseinrichtung mit dem geschilderten
Aufbau kann daher durch angemessene Steuerung der Zeitpunkte für die Zuführung von Signalen zu den Magnetspulen
zum Öffnen und Schließen des Einlaßventils und des Auslaßventils eine.Steuerung der Antiblockierbremse
durchgeführt werden. Als Verfahren zur Durchführung dieser Steuerung ist ein Verfahren erwogen worden, bei welchem
Bezug-ssignale ■ erzeugt werden, umfassend ein erstes
Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal VRt, das die Umfangsgeschwindigkeit des Rades angibt, und dessen Wert niedriger
ist als die Fahrzeuggeschwindigkeit, ferner ein zweites Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal VR2, das bestimmt
wird, indem die Schlupfrate des Rades berücksichtigt wird, und dessen Wert niedriger ist als VR1, ein
erstes Bezugs-Radbeschleunigungssignal Vw1, das eine
positive Umfangsbeschleunigung des Rades angibt, ein zweites
Bezugs-Radbeschleunigunerssignal Vw2, dessen Wert höher ist als Vw1, sowie ein Bezugs-Radverzögerungssignal
-Vw3, das eine negative Umfangsbeschleunigung des Rades
angibt. Wenn die Umfangsgeschwindigkeit Vw des Rades in
dem Bereich VR1 > Vw>VR2 während des Bremsens ist, wer-
den beiden Magnetspulen Signale zugeführt, in dem Augenblick,
in welchem der Wert des Radbeschleunigungssignals Vw niedriger ist als -Vw3. Die Zuführung des Signals
zur Magnetspule für das Einlaßventil wird 'in dem Augenblick gestoppt, in welchem das Signal Vw zunimmt und
-Vw3 übersteigt; und wenn Vw niedriger wird als VR2, werden beiden Magnetspulen Signale zugeführt, bis Vw zunimmt
und Vw1 übersteigt. Gemäß diesem Verfahren wird, wenn der Bremsvorgang bewirkt wird,* während das Fahrzeug
auf einer Straße mit holier Reibung fährt, in dem Augenblick, in welchem der Wert des Radbeschleunigungssignals
Vw höher wird als der Wert des Bezugs-Radverzögerungssignals -Vw3, die Verminderung des Brerasmomentes gestoppt
und daher wird eine übermäßige Verminderung des Bremsmomentes
vermieden urid der Bremsweg kann durch Erhöhung der Bremsenwirksamkeit verkürzt werden. Wenn das Fahrzeug
sich in einem gebremsten Zustand befindet und von der Straße mit hoher Reibung auf eine glatte Straße
kommt, axe verminderung des Bremsmomentes fortgesetzt, bis das verminderte Radbeschleunigungssignal Vw erhöht
wird und sein Wert höher wird als der Wert des ersten Bezugs-Radbeschleünigungssignals VV1, das heißt, bis die
Radbeschleunigung ausreichend, wiederhergestellt ist. Dementsprechend
kann ein Blockieren auf Grund übermäßiger Verminderung der Radgeschwindigkeit sicher vermieden werden.
Um bei einem derartigen Antiblockier-Bremssteuerverfahren
das erste Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal VR1 auf einen Wert unterhalb der Fahrzeugesehwindigkeit einzustellen
und auch das zweite Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal VR2 auf einen Wert unterhalb des Wertes des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals
VR1 einzustellen, so daß das Verhältnis des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitsslgnals
zu der .Fahrzeuggeschwindigkeit weniger als 30 % beträgt
(die Schlupfrate ist höher als 70 %), ist es erforderlich,
die Fahrzeuggeschwindigkeit zu ermitteln. Es ist aber keine brauchbare Einrichtung zur direkten Ermittlung
der Geschwindigkeit des Fahrzeugs in gebremsten Zustand entwickelt worden. Dementsprechend wird die Fahrzeuggeschwindigkeit
gewöhnlich aufgrund der Radgesehwindigkeit angenommen, welche durch einen an das Rad angefügten
Geschwindigkeitsfühler genau ermittelt wird. Solch eine
Annahme der Fahrzeuggeschwindigkeit umfaßt ein Verfahren, bei welchem der Spitzenwert der Fahrzeuggeschwindigkeit
gespeichert wird, wenn die Verzögerung des Rades niedriger als die vorbestimmte Verzögerung ist, und zwar wird,
wenn die Umfangsgeschwindigkeit des Rades allmählich vermindert wird, angenommen, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit
im selben Maße abnimmt wie das Maß der Verminderung
der Radgeschwindigkoit; wenn die Umfangsgeschwindigkeit
des Rades abrupt vermindert wird, wird angenommen, daß
die Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechend der vorbestimmten Verzögerung vermindert wird, und die Fahrzeuggeschwindigkeit
wird aufgrund dieser Annahmen bestimmt. Bei diesem Verfahren zur Bestimmung der Fahrzeuggeschwindigkeit
sollte der geschätzte Wert der Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Grundlange des Spitzenwertes der Radgeschwindigkeit
für jeden Zyklus ihrer Veränderung korrigiert werden. Zu diesem Zweck sollte die vorbestimmte
Verzögerung auf einen Wert oberhalb der tatsächlichen
Fahrzeugverzögerung eingestellt werden. Der Maximalwert der tatsächlichen Fahrzeugverzögerung beträgt etwa 1,0 G
(G bedeutet die Schwerkraftbeschleunigung). Dementsprechend
wird die vorbestimmte Verzögerung gewöhnlich innerhalb des Bereiches von 1,0 bis 1,2 G eingestellt. Auf
einer sehr glitschigen Straße wie beispielsweise einer
vereiste.n Straße ist die tatsächliche Fahrzeugverzögerung häufig niedriger als 0,2 G. Wenn in solchem Fall das
/der
Bremsmoment auf Kritischen Grenze liegt zwischen dem Moment, welches das Rad blockiert, und dem Moment, welches das Rad nicht blockiert, ist die Radverzögerung manchmal niedriger als die vorbestimmte Verzögerung, obwohl die Radverzögerung beträchtlich höher ist als die tatsächliche Fahrzeugverzögerung. Entsprechend dem oben erwähnten Fahrζeuggeschwindigkeits-Bestimmungsverfahren wird auch in diesem Fall angenommen, daß die Fahrzeugverzögerung der Radverzögerung gleich ist, und es wird kein Signal zur Verminderung des Bremsmomentes erzeugt.
Bremsmoment auf Kritischen Grenze liegt zwischen dem Moment, welches das Rad blockiert, und dem Moment, welches das Rad nicht blockiert, ist die Radverzögerung manchmal niedriger als die vorbestimmte Verzögerung, obwohl die Radverzögerung beträchtlich höher ist als die tatsächliche Fahrzeugverzögerung. Entsprechend dem oben erwähnten Fahrζeuggeschwindigkeits-Bestimmungsverfahren wird auch in diesem Fall angenommen, daß die Fahrzeugverzögerung der Radverzögerung gleich ist, und es wird kein Signal zur Verminderung des Bremsmomentes erzeugt.
Dementsprechend kann die Antiblockier-Bremsfunktion nicht ausgeübt werden, und die Räder werden blockiert,
bevor das Fahrzeug zum Stehen kommt.
Um das Auftreten dieser unerwünschten Erscheinung zu
vermeiden, kann als Mittel ein Verfahren erwogen werden, bei welchem die Ermittlung der Radgeschwindiglceit an
mehreren Rädern vorgenommen wird und die Häufigkeit
der Korrektur der angenommenen Fahrzeuggeschwindigkeit vergrößert wird, um die Genauigkeit der Bestimmung der
Fahrzeuggeschwindigkeit zu erhöhen. Die oben erwähnte
Erscheinung, bei welcher die Radverzögerung kleiner ist als die vorbestimmte Verzögerung und die Räder allmählich
blockiert werden, tritt nur auf, wenn das Fahrzeug auf' einer glitschigen Straße gebremst wird, wo die Genauigkeit
der Annahme der Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig ist. Gewöhnlich wird das Bremsmoment auf die Vorderräder und
die Hinterräder so verteilt, daß diese auf einer gängigen Straße mit hohem Reibungskoeffizienten gleichzeitig
blockiert werden. Dementsprechend reicht in dem Fall, in welchem die oben erwähnte Erscheinung an den Hinterrädern
auf einer glitschigen Straße mit niedrigem Reibungskoeffizient auftritt, der Bremsdruck aus, um die Vorderräder
abrupt zu blockieren. Ferner reicht in dem Fall, in welchem dieses Phänomen an den Vorderrädern auftritt, der
Bremsdruck aus, um die Hinterräder zu blockieren. Dementsprechend tritt die oben erwähnte Erscheinung nicht
gleichzeitig an den Vorderrädern und den Hinterrädern auf.
In Anbetracht dessen wird in Betracht gezogen, daß, falls
die Geschwindigkeiten des Vorderrades und des Hinterrades auf der rechten Seite (oder des Vorderrades und des
Hinterrades auf der linken Seite) ermittelt werden und eine höhere Geschwindigkeit zur Vermutung der Fahrzeuggeschwindigkeit gewählt und angenommen wird, die geschätzte
-Fahrzeuggeschwindigkeit mit hoher Genauigkeit erhalten werden kann und die Antiblockier-Bremsfunktion
ausreichend ausgeübt werden kann. .'"·-.
Wenn aber ein solches Verfahren allein angenommen wird, wird bei scharfer Wendung mit niedriger Geschwindigkeit
eine beträchtliche Geschwindigkeitsdifferenz zwischen
dem Vorder- und Hinterrad auf der rechten Seite (oder auf
der linken Seite)herbeigeführt, obwohl diese Geschwindigkeitsdifferenz
nicht so groß ist wie die
Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den inneren und äußeren
Rädern, und selbst wenn keine Gefahr einer Radblockierung besteht, wird ein Schlupf oder dgl. verursacht und
ein Bremsraoinent-Verhinderungssignal wird erzeugt und vermindert
den Bremswirkungsgrad. Dies verhindert werden durch Einstellen des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals
unter Annahme einer hohen Schlupfrate. Wenn dieses Verfahren angenommen wird, wird aber die Antiblockier-Bremsfunktion
in dem normalen Zustand vermindert.
Daher ist ein Hauptgegenstand der Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur Steuerung eines Antiblockier-Bremssystems
in einem Fahrzeug, bei welchem unter Verwendung einer Fahrzeuggeschwindigkeit mit mutmaßlich hoher Genauigkeit,
die durch Auswahl des höheren Geschwindigkeitssignals aus den Radgeschwindigkeitssignalen des Vorder-
und Hinterrades auf der rechten Seiten (oder der linken Seite) erhalten wird, ein allmähliches Blockieren der
Räder zur Zeit der Bremsung auf einer sehr glitschigen Straße verhindert wird und ein überflüssiger Antiblockier-Bremsvorgang
während einer scharfen Wendung vermieden wird, wodurch die Steuerung der Antiblockier-Bremse immer
sicher durchgeführt werden kann und eine sehr ausgezeichnete Bremswirkung immer erhalten werden kann.
In dem Fall, in welchem die Radverzögerung zwischen der tatsächlichen Fahrzeugverzögerung und der vorbestimmten
Verzögerung liegt, ist, da die geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit gleich der Radgeschwindigkeit ist, der Wert
/des
Radgeschwindigkeitssignals Vw nicht niedriger als VR1 oder VR2 und die geschätzte Radgeschwindigkeit zeigt die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit nicht an, und daher tritt die oben erwähnte Erscheinung auf. Dementsprechend kann das Auftreten der oben erwähnten Erscheinung verhindert werden, wenn die Genauigkeit der Bestimmung der Fahrzeuggeschwindigkeit für die Einstellung des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR2 bei dem herkömm-
Radgeschwindigkeitssignals Vw nicht niedriger als VR1 oder VR2 und die geschätzte Radgeschwindigkeit zeigt die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit nicht an, und daher tritt die oben erwähnte Erscheinung auf. Dementsprechend kann das Auftreten der oben erwähnten Erscheinung verhindert werden, wenn die Genauigkeit der Bestimmung der Fahrzeuggeschwindigkeit für die Einstellung des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR2 bei dem herkömm-
' lichen Antiblockier-Bremssteuerverfahren verbessert wird.
Durchgeführte Versuche haben ergeben, daß die Erscheinung, bei welcher die Radverzögerung zwischen der tatsächlichen
Fahrzeugverzögerung und der vorbestimmten Verzögerung liegt und die Räder allmählich blockiert werden, nur an
den Hinterrädern auftritt. Genauer gesagt ist im Fall der
Vorderräder die Bremskapazität relativ zu dem Trägheitsmoment des Rades viel größer als im FaI-I der Hinterräder,
und es wird angenommen, daß eine drastische Verminderung der Geschwindigkeit der Räder verursacht wird, selbst
wenn nur ein etwas übermäßiger Bremsdruck ausgeübt wird. Wenn dementsprechend das zweite Bezugs-Radgesehwindigkeitssignal
VR2 unter Verwendung der Radgeschwindigkeit eingestellt wird, welche aus der Geschwindigkeit des Vorderrades
auf der rechten Seite (oder auf der linken Seite) bestimmt wird, und die Antiblocfcier-Bremssteuerung des
Vorder- und Hinterrades auf der rechten Seite (oder auf der linken Seite) auf der Grundlage dieses zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals
VR2 durchgeführt wird, kann das Auftreten der oben erwähnten Erscheinung einer allmählichen
Blockierung der Räder verhindert werden.
Daher ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur Steuerung eines Antiblokkier-Bremssystems
in einem Fahrzeug, bei welchem die Steuerung eines Antiblockier-Systems eines Hinterrades
auf der rechten oder linken Seite gemäß einer Fahrzeuggeschwindigkeit
durchgeführt wird, die aus der Geschwindigkeit eines Vorderrades auf der rechten oder linken
Seite bestimmt wird, wodurch die allmähliche Blockierung von Rädern während des Bremsens auf einer glitschigen
Straße verhindert wird, und die Antiblockier-Bremssteuerung immer sicher ausgeführt werden kann und eine sehr
ausgezeichnete Bremswirkung immer erhalten werden kann.
Mehr im einzelnen wird gemäß einem ersten Hauptaspekt der
Erfindung ein Verfahren zur Steuerung eines Antiblockier-
' Bremssystems in einem Fahrzeug geschaffen, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß ein Vorderrad-Geschwindigkeitssignal VwF, das die Umfangsgeschwindigkeit eines
Vorderrades angibt, und ein Hinterrad-Geschwi mangkeitssignal
VwR, das dieUmfangsgeschwindigkeit eines Hinterrades
angibt, während der Bremsung des Fahrzeugs verglichen werden mit einem ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal
VRI7 dessen Wert kleiner als die Fahrzeuggeschwindigkeit
ist, und einem zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal VR2,·das bestimmt wird, indem die Schlupfrate
der Räder zusammen mit einem Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal V in Betracht gezogen wird, welches angenommen
wird unter Auswahl des höheren Wertes aus dem Vorderrad-Geschwindigkeitssignal VwF und dem Hinterrad-Geschwindigkeitssignal
VwR, wobei der Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR2 niedriger ist als der
Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1,
/ Π fl ^? ·
daß ferner Vorderrad-Beschleunigungssignal VwF, das die
■ Umfangsbeschleunigung des Vorderrades angibt, und ein Hinterrad-Beschleunigungssignal VwR, das die umfangsbeschleunigung
des Hinterrades angibt, verglichen werden mit einem ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignal Vw1,das
eine bestimmte positive Radbeschleunigung wiedergibt, einem zweiten Bezugs-Radbeschleunigungssignal Vw2, dessen
Wert höher ist als der Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals
und einem Bezugs-Radverzögerungssignal -Vw3, das eine bestimmte negative Radbeschleunigung angibt,
daß das auf das Vorderrad oder auf das Hinterrad ausgeübte Bremsmoment vermindert wird, wenn der Wert des
Vorderrad-Geschwindigkeitssignals VwF oder des Hinterrad-Geschwindigkeitssignals
VwR niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1 und höher
ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR2 und der Wer"t des Vorderrad-Beschleunigungssignals
VwF oder des Hinterrad-Beschleunigungssignals VwR niedriger ist als der Wert des Bezugs-Radverzögerungssignals
-Vw3, und daß das Bremsmoment auf das Vorderrad
oder das Hinterrad vermindert wird, wenn der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeitssignals VwF oder des Hinterrad-Geschwindigkeitssignals
VwR niedriger ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR2, bis
der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals VwF oder
des Hinterrad-Beschleunigungssignals VwR höher wird als
der Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals·VwT.
Gemäß einem zweiten grundsätzlichen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung eines Antiblockier-Bremssystem
in einem Fahrzeug geschaffen, welches dadurch gekennzeichnet ist," daß die Umfangsgeschwindigkeiten des
Vorderrades und des Hinterrades auf der rechten oder linken Seite ermittelt werden, daß die Umfangsgeschwindigkeiten
als Vorderrad-Geschwindigkeitssignal VwF·und Hinterrad-Geschwindigkeitssignal
VwR aufgenommen werden, daß aus den Radgeschwindigkeitssignalen VwF und VwR geschätzte.
Fahrzeiggeschwindigkeitssignale VF und VR sowie Vorderrad-
und Hinterrad-Beschleunigungssignale VwF und VwR bestimmt werden, daß ein erstes Bezugs-Radbeschleunigungssignal
Vw1 und ein erstes Bezugs-Verzögerungssignal -Vw3 eingestellt werden in einer Form, die mit den Vorderrad- und
Hinterrad-Beschleunigungssignalen VwF bzw. VwR vergleichbar
ist, daß ein erstes Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal VR1 erhalten wird, das bestimmt wird, indem eine bestimmte
Schlupfrate zusammen mit dem geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeitssignälen
VF und VR in Betracht gezogen wird in einer Form, die mit den Vorderrad- und Hinterrad-Geschwindigkeitssignalen
VwF und VwR vergleichbar ist, daß zweite Bezugs-Radgeschwindigkeitssignale VR2 und VR'2
erhalten werden, welche bestimmt werden, indem eine Schlupfrate, welche höher ist als die Schlupfrate für das
erste Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal VR1, in Betracht gezogen wird zusammen mit dem geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
VF, das aus dem Vorderrad-Geschwindigkeitssignal VwF geschätzt wird, in einer Form, die mit
den Vorderrad- und Hinterrad-Geschwindikeitssignalen
VwF und VwR vergleichbar ist, daß die Vorderrad- und
Hinterrad-Geschwindigkeitssignale VwF und VwR mit dem ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal VR1 und den zweiten
Bezugs-Radgeschwindigkeitssignalen VR2 und VR'2 während
der Bremsung des Fahrzeugs verglichen werden, daß ferner die Vorderrad- und Hinterrad-Beschleunigungssignale
VwF und VwR mit dem ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignal
Vw1 und dem ersten Bezugs-Radverzögerungssignal -Vw3 verglichen werden und daß eine Bremseinrichtung gesteuert
wird, um das Bremsmoment an dem Vorderrad oder Hinterrad zu vermindern, wenn der Wert des Radgesehwindigkeitssignals
VwF oder VwR niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1 und
gleichzeitig der Wert des Radbeschleunigungssignals VwF oder VwR niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radverzögerungssignals
-Vw3» oder wenn der Wert des Radgeschwindigkeitssignals VwF oder VwR niedriger ist als der
Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR2 oder VR'2 und gleichzeitig der Wert des Radbeschleunigungssignals
VwF oder VwR niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw1.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 scheraatisch einen hydraulischen Druckkreis
einer Ausführungsform der Antiblockier-Bremseinrichtung
zur Verwendung bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Figur 2 ein Schaltbild einer Steuersignal-Erzeugungsschaltung zur Erzeugung von Steuersignalen zur
Steuerung der in Figur 1 gezeigten Antiblockier-Bremseinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
*~
Figur 3 ein Schaltbild einer Steuerschaltung zur Steuerung der in Figur 1 gezeigten Antiblockier-Steuereinrichtung
entsprechend den von der Schaltung in Figur 2 erzeugten Steuersignale;
' Figur U ein Schaltbild einer Steuersignal-Erzeugungsschaltung
zur Erzeugung von Steuersignalen gemäß einer zweiten Ausführungsform;
Figur 5 ein Schaltbild einer Steuerschaltung zur
Steuerung einer Antiblockier-Bremseinrichtung
von Vorderrädern entsprechend den durch die Schaltung in Figur 4 erzeugten Steuersignalen;
und .
Figur 6 ein Schaltbild einer Steuerschaltung zur Steuerung einer Antiblockier-Bremseinrichtung
der Hinterräder.
In Figur 1 ist ein Bremspedal 1 betriebsmäßig mit einem Hauptzylinder 2 verbunden, und wenn das Bremspedal 1
durch einen Fahrer niedergedrückt wird, wird durch den
Hauptzylinder 2 ein hydraulischer Bremsdruck erzeugt. Der
Hauptzylinder 2 ist über äne Ölleitung 3 mit einer hydraulischen Bremsdruckkammer 7 verbunden, die zwischen
einem Paar Kolben 5 und 6 in einem an dem Fahrzeugkörper
angebrachten Radzylinder 4 ausgebildet ist. Die Kolben 5
und 6 sind mit jeweiligen Bremsbacken 8 und 9 verbunden, welche dazu dienen, durch Reibungskontakt mit einer Bremstrommel
Bremsmomente zu erzeugen. Wenn durch Betätigung des Bremspedals 1 hydraulischer Bremsdruck von dem Hauptzylinder
2 erzeugt wird, wird dementsprechend dieser hydraulische Bremsdruck durch die ' Ölleitung 3 auf die
hydraulische Bremsdruckkammer 7 übertragen mit dem Ergebnis, daß die Kolben 5 und 6 gedrückt und so bewegt
werden, daß sie voneinander getrennt werden und die Bremsbacken 8 und 9 gegen die Bremstrommel gedrückt werden,
um die auf die Räder ausgeübten Bremsmomente zu erzeugen.
Wenn der Bremsdruck in der Bremsdruckkammer 7 zu hoch ist»
sind die zwischen den Bremsbacken 8 und-9 und der Bremstrommel erzeugten Bremsmomente zu groß,und daher werden
die Räder blockiert. Um diese Blockierung zu vermeiden, sind zwischen den Kolben 5 und 6 und den Endwänden des
Radzylinders 4· zwei hydraulische Steuerdruckkammern 10
und 11 ausgebildet, und wenn die Möglichkeit oder Gefahr einer Blockierung der Räder besteht, werden die Bewegungen
der Kolben 5 und 6 durch den Bremsdruck gesteuert, indem die hydraulischen Steuerdrucke in diesen Steuerdruckkammern
10 und 11 gesteuert werden.
Der Steuerdruckkreis zur Steuerung der Steuerdrucke in
■ den Steuerdruckkammern 10 und 11 wird nachfolgend beschrieben.
Durch eine hydraulische Druckpumpe P von einem Ölbehälter T angesaugtes und komprimiertes Steueröl wird durch eine
Ölleitung 12 einem Druckspeicher A und auch einer Auslaßöffnung eines Einlaßventils 13 zugeführt, das durch eine
Magnetspule 18 umzuschalten und zu steuern ist. Das Einlaßventil 13 ist ein Zweiwege-Umschaltventil mit zwei
Auslaßöffnungen und einer Einlaßöffnung. Die Einlaßöffnung ist mit den Steuerdruckkaramern 10 und 11 über Ölleitungen
14 bzw. 15 verbunden. Die andere Auslaßöffnung des
Einlaßventils 13 ist durch eine Ölleitung 16 mit einer Einlaßöffnung eines Auslaßventils 17 verbunden, das durch
eine Magnetspule 19 umzuschalten und zu steuern ist, und eine Auslaßöffnung des Auslaßventils 17 ist mit dem Ölbehälter
T verbunden.
Das Auslaßventil 17 ist ein herkömmliches Schaltventil,
und in dem Normalzustand ist das Ventil 17 in die rechte Stellung geschaltet", wie in Figur 1 gezeigt. In diesem
Zustand ist die Ölleitung 16 zu dem Ölbehälter T hin geöffnet.
Wenn der Magnetspule 19 ein Signal.zugeführt und sie betätigt wird, wird das Auslaßventil 17'in die linke
Stellung in Figur 1 umgeschaltet, um die Ölleitung 16 von dem Ölbehälter T ztf trennen.
In dem Normalzustand ist das Einlaßventil 13 in die linke Stellung in Figur 1 geschaltet, und in diesem Zustand
sind die Steuerdruckkammern 10 und ,11 durch die Ölleitungen
14- und 15 mit der Ölleitung 16 verbunden, aber von
der Druckpumpe P und der Hochdruckquelle des Druckspeichers A getrennt. Fenn der Magnetspule 18 ein Signal zugeführt
und diese betätigt wird, wird das Einlaßventil in die rechte Stellung in Figur 1 geschaltet und die
Steuerdruckkammem 10 und 11 werden mit der Druckpumpe P
und dem Druckspeicher A verbunden, aber werden von der
Ölleitung 16 abgetrennt.
Der erste Betriebszustand von Figur 1., in welchem das
Einlaßventil 13 in die linke Stellung und das Auslaßventil in die rechte Stellung geschaltet sind, und zwar der
Zustand, in welchem den Magnetspulen 18 und 19 kein Signal
zugeführt wird, werden nachfolgend beschrieben. Da in diesem Zustand die Steuerdruckkammern 10 und 11 ;durch
die Ölleitungen 14- und 15, das Einlaßventil 13, die Ölleitung
16 und das Auslaßventil 17 zu dem Ölbehälter T hin geöffnet sind, werden die entsprechenden Kolben 5 und
6 nur entsprechend dem Bremsdruck in der Bremsdruckkammer
7 gedruckt und bewegt. Dementsprechend wird in diesem Zustand
das Bremsmoment während der Bremsung entsprechend der Bremsenbetätigung durch den Fahrer unbehindert vergrößert.
·
In dem zweiten Betriebszustand, in dem das Auslaßventil
17 in die linke Stellung geschaltet ist, nämlich dem Zustand,
in dem der Magnetspule 19 ein Signal zugeführt
wird, sind die entsprechenden Steuerdruckkammern 10 und 11 von dem Ölbehälter T getrennt, und.das Steueröl ist in
den Steuerdruckkammern 10 und 11 eingesperrt. Dementsprechend wird, selbst wenn der Bremsdruck vergrößert
wird,-die Bewegung der Kolben 5 und 6 blockiert. Dementsprechend
wird das Brertsmoment während des Bremsens ohne Rücksicht auf die Bremsenbetätigung durch den Fahrer auf
einem bestimmten Wert gehalten.
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In dem dritten Betriebszustand, in welchem das Einlaßventil 13 in die rechte Stellung und das Auslaßventil 17
in die linke Stellung geschaltet sind, nämlich dem Zustand, in welchem beidenMagnetspulen 18 und 19 Signale
zugeführt werden, sind die Steuerdruckkammern 10 und 11 mit der Druckpumpe P und der Hochdruckquelle des Druckspeichers
A verbunden, aber von dem Ölbehälter T getrennt, und daher wird das Steueröl von der Druckpumpe P und dem
Druckspeicher A durch das Einlaßventil 13 unter Druck in die Steuerdruckkammern 10 und 11 eingespeist, und die
Kolben 5 -und 6 werden gegen den Bremsdruck in der Bremsdruckkammer
7 gedrückt und bewegt in der Richtung, in der sie einander genähert werden. Dementsprechend wird
das Bremsmoment während des Bremsens ohne Rücksicht auf die Bremsenbetätigung durch den Fahrer vermindert.
Im vierten Betriebszustand sind das Einlaßventil 13 und auch das Auslaßventil 17 in die rechte Stellung geschaltet ; in diesem Zustand, in welchem der Magnetspule 18
ein Signal zugeführt wird, sind die entsprechenden Steuerdruckkammern 10 und 11 durch das Einlaßventil 13 mit
der Hochdruckquelle verbunden, aber von dem Ölbehälter T
getrennt. Dementsprechend wird das Bremsmoment während der Bremsung ohne Rücksicht auf die Bremsenbetätigung
durch den Fahrer vermindert wie in dem dritten Betriebszustand.
Figur 2 stellt eine erste Ausführungsform der Steuersignal-Erzeugungsschaltung
zur Erzeugung von Steuersignalen zur Steuerung der Magnetspulen 18 und 19 dar. Aufbau und
Betrieb dieser Steuersignal-Erzeugungsschaltung werden nachfolgend anhand von Figur 2 beschrieben.'
Ein durch einen Radges'chwindigkeitsfühler 31 für das
rechte Vorderrad ermitteltes Frequenzsignal wird,durch
einen Radgeschwindigkeitswandler 32 in ein Vorderrad-Geschwindigkeitssignal VwF umgewandelt. Das Vorderrad-
Geschwindigkeitssignal VwF wird einem Radbeschleunigüngsberechner
33, einem Fahrzeug-Geschwindigkeitsschätzer 34 und einem Wählschaltkreis 50 zugeführt und wird außerdem
Geschwindigkeitsvergleichern 36 und.37 zugeführt. In dem
Radbeschleunigungsberechner 33 wird das Vorderrad-Geschwindigkeitssignal VwF differenziert, um ein Vorderrad-Beschleunigungssignal
VwF zu erhalten, das die Umfangsbeschleunigung des Vorderrades angibt. Das Beschleunigungssignal VwF wird BeschleunigungsVergleiehern 38 und 39 und
'" Verzögerungsvergleichern 40 und 4-1 zugeführt. An den Beschleunigungsvergleicher
38 wird ein erstes Bezugs-Radbeschleunigungssignal
Vw1 angelegt, das durch einen ersten Bezugs-Radbeschleunigungs-Einstellschaltkreis 42 vorbestimmt
wird, und wenn der Wert des Vorderrad-Beschleuni-
gungssignals VwF höher ist als der Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungsignals
Vw1, erzeugt der Beschleunigungsvergleicher
38 ein Ausgangssignal oC 1F. An den Beschleunigungsvergleicher
39 wird ein zweites Bezugs-Radbeschleunigungssignal Vw2 angelegt, das durch einen zweiten
Bezugs-Radbeschleunigungs-Einstellschaltkreis 43 auf einen Wert voreingestellt, aer höher ist der Wert des ersten
Bezugs-Beschleunigungssignals VwI, und wenn der Wert des
Vorderrad-Beschleunigungssignals VwF höher ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw2,
erzeugt der Beschleunigungsvergleicher 39 ein Ausgangssignal Of 2F. An den Verzögerungsvergleicher 40 wird ein ■
erstes Bezugs-Rädverzögerungssignal -Vw3 angelegt, - das eine negative Radbeschleunigung angibt, welches durch
einen ersten Bezugs-Rad.verzögerungs-Einstellschaltkreis
44- voreingestellt wird, und wenn der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals
VwF niedriger ist als der Wert des Verzögerungssignals -Vw3, erzeugt der Verzögerungsvergleicher
40 ein Ausgangssignal β1F. An den Verzögerungsvergleicher
41 wird ein*~zweites Bezugs-Radverzögerungssignal
-Vw4 angelegt, das durch einen zweiten Bezugs-Radverzögerungs-Einstellschaltkreis
45 auf einen negativen Wert voreingestellt wird, dessen absoluter Wert größer
ist als der is ersten Bezugs-Verzögerungssignals -Vw3»
und wenn der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals VwF niedriger ist als der Wert des Verzögerungssignals
-Vw4, erzeugt der Verzögerungsvergleicher 41 ein Ausgangs-· signal &ZF. Wie bei dem herkömmlichen Verfahren erzeugt
der Fahrzeug-Geschwindigkeitsschätzer 34 ein geschätztes Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal VF aus dem Vorderrad-Geschwindigkeitssignal
VwF und überträgt dieses zu einem ersten Bezugs-Radgeschwindigkeits-Einstellschaltkreis 46.
Der Einstellschaltkreis 4-6 verwendet das geschätzte Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal
VF zur Erzeugung eines ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1, das auf einen in
einem bestimmten Verhältnis zu dem Wert des geschätzten Fahrzeug-Geschwindigkeitssignals VF verminderten Wert eingestellt
wird, und überträgt dieses Signal VR1 zu dem Geschwindigkeitsvergleicher 36. Der Geschwindigkeitsvergleicher
36 erzeugt ein Ausgangssignal AM?, wenn der
/des
Wert Vorderrad-Geschwindigkeitssignals VwF niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1.
Wert Vorderrad-Geschwindigkeitssignals VwF niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1.
Ein durch einen Radgeschwindigkeitsfühler 51 für das rechte Hinterrad ermitteltes Frequenzsignal, wird durch
einen Radgeschwindigkeitswandler 52 in ein Hinterrad-Geschwindigkeitssignal VwR umgewandelt, das die Umfangsgeschwindigkeit
des Hinterrades angibt. Das Hinterrad-Geschwindigkeitssignal VwR wird einem Radbeschleunigungsberechner
53, einem Fahrzeug-Geschwindigkeitsschätzer 54 und dem Wählschaltkreis 50 zugeführt und wird ferner Geschwindigkeitsvergleichern
56 und 57 zugeführt. Der Radbeschleunigungsberechner 53 differenziert das Hinterrad-Geschwindigkeitssignal
VwR, um ein Hinterrad-Beschleunigungssignal VwR zu erzeugen, das die Umfangsbeschleunigung
des Hinterrades angibt. Dieses Beschleunigungssignal VwR wird Beschleunigungsvergleiehern 58 und 59 und Verzögerungsvergleichern
60 und 61 zugeführt. An den Beschleunigungsvergleicher 58 wird ein erstes Bezugs-
Radbeschleunigungssignal Vw1 angelegt, das durch einen
ersten Bezugs-Radbeschleunigungs-Einstellschaltkreis 62 voreingestellt wird, und der Beschleunigungsvergleicher
58 erzeugt ein Ausgangssignal Of1R, wenn der Wert des
Hinterrad-Beschleunigungssignals VwR höher ist als der
¥ert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw 1.
An den Beschleunigungsvergleicher 59 wird ein zweites Bezugs-Radbeschleunigungssignal Vw2 angelegt,· das durch
einen zweiten Bezugs-Radbeschleunigungs-Einstellschaltkreis 63 auf einen Wert voreingestellt wird, der höher
ist als der Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw1, und der Beschleunigungsvergleicher 59 erzeugt
ein Ausgangssignal o( 2R, wenn der Wert des Hinterrad-Beschleunigungssignals
VwR höher ist der Wert des zweiten Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw2. Ein erstes
Bezugs-Radverzögerungssignal -Vw3, das die negative Radbeschleunigung
angibt, und welches durch einen ersten Bezugs-Radverzögerungs-Einstellschaltkreis 64- ■voreingestellt
wird, wird an den Verzögerungsvergleicher 60 angelegt,
und. dieser erzeugt ein Ausgangssignal 31R, wenn
der Wert des Hinterrad-Beschleunigungssignals VwR niedriger ist als' der Wert des Verzögerungssigals -Vw3. Ein
zweites Bezugs-Radverzögerungssignal -Vwi, das durch einen
zweiten Bezugs-Radverzögerungs-Einstellschaltkreis auf einen negativen Wert voreingestellt wird, dessen absoluter
Wert größer ist als der Wert des ersten Bezugs-Radverzögerungssignals
-Vw3» wird an den Verzögerungsvergleicher 61 angelegt, und dieser erzeugt ein Ausgangssignal
/$2R, wenn der Wert des Hinterrad-Beschleunigungssignals
VwR niedriger ist als der Wert des-Verzögerungssignals -Vw4·. Wie bei dem herkömmlichen Verfahren erzeugt
der Fahrzeug-Geschwindigkeitsschätzer 54- aus dem Hinterrad-Geschwindigkeitssignal
VwR ein geschätztes Fahrzeug-Geschwindigkeit ssignal-*VR und.überträgt dieses zu einem
ersten Bezugs-Radgeschwindigkeits-Einstellschaltkreis 66, Der Einstellschaltkreis 66 verwendet das geschätzte
Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal VR zur Erzeugung eines
ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1, das auf einen in einem bestimmten Verhältnis zu dem Wert des geschätzten
Fahrzeuggeschwindigkeitssignals VR verminderten Wert eingestellt wird, und überträgt■dieses Signal VRT zu
dem Geschwindigkeitsvergleicher 56. Der Geschwindigkeitsvergleicher 56 erzeugt ein Ausgangssignal /tiR, wenn der
Wert des Hinterrad-Geschwindigkeitssignals VwR niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals
VR1.
Der Wähschaltkreis 50 erhält das Vorderrad-Geschwindigkeitssignal
VwF und das Hinterrad-Geschwindigkeitssignal VwR, wählt das Signal mit dem höheren Wert aus und überträgt
es als Radgeschwindigkeitssignal Vw zu einem Fahrzeug-Geschwindigkeitsschätzer 4-9· Der Fahrzeug-Geschwindigkeitsschätzer
4-9 erzeugt auf der Basis dieses Signals Vw ein geschätztes Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal V und
überträgt es auf den zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeits-Einstellschaltkreis 4-7 auf der Vorderradseite und auf den
zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeits-Einstellschaltkreis auf der Hinterradseite. "Jeder der Einstellschaltkreise4-7
und 67 erzeugt ein zweites Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal
VR2, das auf einen solchen niedrigen Wert eingestellt wird, daß das Verhältnis zu dem Wert des geschätzten
Fahrzeüg-Geschwindigkeitssignals V kleiner als 30 % ist (die Schlupfrate ist höher als 70 %), und dieses Signal
VR2 wird auf die Geschwindigkeitsvergleicher 37 und 57 übertragen. Der Geschwindigkeitsvergleicher 37 erzeugt ein
Ausgangssignal ^2F, wenn der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeitssignals
VwF niedriger ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR2, und der Geschwindigkeitsvergleicher
57 erzeugt ein Ausgangssignal iL.2R,
wenn der Wert des Hinterrad-Geschwindigkeitssignals "VwR niedriger ist als der We'rt des. zweiten Bezugs-Radgesehwindigkeitssi^nals
VR2.
' Bei der geschilderten Ausführungsform werden die Radgeschwindigkeiten
von dem Vorderrad und dem Hinterrad auf der rechten Seite ermittelt. Die Radgeschwindigkeiten können
aber auch von dem Vorderrad und dem Hinterrad auf der
linken Seite ermittelt werden.
Die so erhaltenen Ausgangssignale werden als Eingangssignale für Steuerschaltungen zur Steuerung der Tätigkeiten
der Magnetspulen von Antiblockier-Bremseinrichtungen für die entsprechenden Räder veriirendet. Diese Steuerschal tun- ·
gen haben den gleichen Aufbau. Dementsprechend ist die Steuerschaltung für ein Rad in Figur 3 dargestellt. Anhand
von Figur 3 werden nachfolgend Aufbau und Betrieb dieser Steuerschaltung beschrieben unter der Annahme, daß diese
einem Vorderrad zugeordnet ist.
Ein von der Steuersignal-Erzeugungsschaltung- erzeugtes Ausgangssignal A.1F wird zuerst einem UND-Gatter 71zugeführt.
Diesem UND-Gatter 71 wird auch ein Ausgangssignal
/2>1F zugeführt. Wenn beide Signale Λ-IF und /2-1F gleichzeitig
angelegt werden, erzeugt das UND-Gatter 7t ein Ausgangssignal. Das Ausgangssignal /l2F wird einem UND-Gatter
72 zugeführt, und diesem wird ferner ein Ausgangssignal 0i 1F zugeführt, welches durch einen Inverter 73 invertiert
worden ist. Dementsprechend erzeugt das UND-Gatter 72 ein Ausgangssignal, wenn das Signal /2F zugeführt
wird und das Signal o(1F nicht zugeführt wird. Die
Ausgangssignale der UND-Gatter 71 und 72 werden einem
ODER-Gatter 74. zugeführt, und wenn wenigstens eines der
UND-Gatter 71 und 72 ein Ausgangssignal erzeugt, erzeugt das ODER-Gatter 74- ein Ausgangssignal. Das Ausgangssignal
des ODER-Gatter 74 wird dem Stelleingang eines Flipflops
75 und über einen Inverter 76auch dem Rückstelleingang
des Fliflops 75 zugeführt. Wenn das Ausgangssignal des ODER-Gatters 74· dem Stelleingang des Flipflops 75 zugeführt wird, gibt dieser von seiner Ausgangsklemme ein Ausgangssignal
an einen Oszillator 77 ab. Wenn der Oszillator
77 dieses Signal erhält, erzeugt er ein Impulssignal und gibt es an ein ODER-Gatter 78. Dieses ODER-Gatter 78 erhält
auch ein Ausgangssignal /22F, und wenn wenigstens
entweder das Ausgangs-Impulssignal des Oszillators 77 oder das Signal β2F dem ODER-Gatter 78 zugeführt wird, erzeugt'
dieses ein Ausgangssignal und liefert es an ein UND-Gatter 79. Wenn der Wert des geschätzten Geschwindigkeitssignals
t -
V von der in Figur 2 gezeigten Steuersignal-Erzeugungsschaltung einen bestimmten Wert übersteigt (beispielsweise
7 bis 10 km/h), wird von einem (nicht gezeigten) Schaltkreis ein Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignal VS erzeugt,
und dieses wird dem UND.-Gatter 79 zugeführt. Wenn das UND-Gatter 79 das Ausgangssignal von dem' ODER-Gatter 78 und
■das Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignal VS gleichzeitig erhält, erzeugt es ein Ausgangssignal, welches durch einen
Verstärker 80 verstärkt wird; das verstärkte Signal erregt die Magnetspule 18.
Die Ausgangssignale «1F und ^1F von der Steuersignal-Erzeugungsschaltung
werden ferner einem ODER-Gatter 81 zugeführt. Diesem ODER-Gatter kann ferner das Signal
zugeführt werden. Jedoch werden auf einer Straße mit steilen Erhöhungen und Vertiefungen immer ungleichmäßige Rotationen
verursacht, und das Signal ^1F wird dauernd erzeugt.
Dementsprechend erzeugt das ODER-Gatter 61 ein Ausgangssignal im wesentlichen ständig, Was zu einer Verminderung
des Bremswirkungsgrades führt. Daher wird bei der vorliegenden Ausführungsform das Signal /$1F von den
Ausgangssignalen ausgeschlossen. Wenn wenigstens eines der Signale <*1F und· /tiF erzeugt wird, . erzeugt das ODER-Gatter
81 ein Ausgangssignal und gibt es an ein ODER-Gatter 82. Das Ausgangssignal /tiF von der Steuersignal-Erzeugungsschaltung
und ein Bremssignal B, welches erzeugt wird, wenn die Bremseinrichtung betätigt wird, werden
einem UND-Gatter 83 zugeführt, und wenn das UND-Gatter gleichzeitig die Signale ^,1F und B erhält, erzeugt es
ein Ausgangssignal. Das Signal £1F kann anstelle des
Signals /^/1F als Eingangssignal zu dem UND-Gatter 83 verwendet
werden. Jedoch wird in diesem Fall das Auslaßventil häufig betätigt durch das Signal /51F, das aufgrund ungleichmäßiger
Rotationen des Rades während des Bremsens auf einer Straße mit Erhöhungen und Vertiefungen erzeugt
wird. Dementsprechend ist festgestellt worden, daß die Verwendung des Signals AiF "vorzuziehen ist. Das Ausgangssignal
des UND-Gatters 83 wird-der Stellklemme eines Flipflops 84- zugeführt. Ferner werden das Br ems signal B
und das Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignal VS einem mit einem Inverter versehe mn ODER-Gatter 85 zugeführt. Wenn
das Signal B oder das Signal VS erzeugt wird, erzeugt-das
mit dem Inverter versehenen ODER-Gatter 85 ein Ausgangssignal
an der Rücksteilklemme des Flipflop 8"4·. Wenn das
Ausgangssignal des UND-Gatters 83 dem Stelleingang des
Flipflops 84 zugeführt wird, .gibt dieser von seiner Ausgangsklemme
ein Signal an einen Oszillator 86. Wenn der Oszillator 86 das Eingangssignal erhält, erzeugt er ein
Impulssignal und gibt es an das ODER-Gatter 82. Wenn das
ODER-Gatter 82 wenigstens entweder das Ausgangs-Impulssignal
von dem Oszillator 8"6 oder das Ausgangssignal von dem ODER-Gatter 81 erhält, erzeugt das ODER-Gatter 82 ein Ausgangssignal.
Das Ausgangssignal von dem ODER-Gatter 82 wird zusammen mit dem Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignal
VS und einem Ausgangssignal Oi 2F einem UND-Gatter 87 zugeführt,
und wenn alle diese Signale gleichzeitig erzeugt werden, erzeugt das UND-Gatter 87 ein Ausgangssignal. Das
Ausgangssignal des UND-Gatters 87 wird durch einen Verstärker 88 verstärkt, und das verstärkte Signal erregt
die Magnetspule 19.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der Steuerung der Magnetspulen
18 und 19 durch die beschriebene Vorderrad-Steuerschaltung erläutert. Wenn der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeitssignals
VwF niedriger ist als der relativniedrige Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals
VR1 und gleichzeitig der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals
VwF niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radverzögerungssignals -Vw3, oder wenn der Wert des
Vorderrad-Geschwindigkeitsignals VwF niedriger ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals
VR2 und gleichzeitig der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals VwF niedriger ist als der Wert des ersten
Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw1, erzeugt das ODER-Gatter
IU ein Ausgangssignal zur Betätigung des Flipflops
75» und von dem Oszillator 77 wird ein Impulssignal erzeugt. Dementsprechend erzeugt das ODER-Gatter 78 ein Ausgangssignal,
welches intermittierend mit hoher Frequenz
/ und
zugeführt wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer ist als ein bestimmter Wert, wird die Magnetspule 18 mit hoher Frequenz intermittierend ein- und ausgeschaltet. Dementsprechend wird das Einlaßventil 13 intermittierend zu der linken und rechten Stellung in Figur 1 umgeschaltet, wodurch Hochdruck-Steueröl von der Druckpumpe P und dem Druckspeicher A den Steuerdruckkammern 10 und 11 intermittierend mit hoher Frequenz zugeführt wird und das Bremsmoment allmählich vermindert wird. Wenn der Reibungswiderstand der Straße während des Bremsens abrupt vermindert wird und der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals YwF niedriger wird als der Wert des zweiten Bezugs-Radverzögerungssignals -Vw4, wird das Ausgangssignal β 2F an das ODER-Gatter 78 angelegt, um es zu betätigen, und die Magnetspule 18 beendet den intermittierenden Ein-Aus-Betrieb und wird ständig eingeschaltet gehalten, mit dem Ergebnis, daß das Bremsmoment abrupt vermindert wird.
zugeführt wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer ist als ein bestimmter Wert, wird die Magnetspule 18 mit hoher Frequenz intermittierend ein- und ausgeschaltet. Dementsprechend wird das Einlaßventil 13 intermittierend zu der linken und rechten Stellung in Figur 1 umgeschaltet, wodurch Hochdruck-Steueröl von der Druckpumpe P und dem Druckspeicher A den Steuerdruckkammern 10 und 11 intermittierend mit hoher Frequenz zugeführt wird und das Bremsmoment allmählich vermindert wird. Wenn der Reibungswiderstand der Straße während des Bremsens abrupt vermindert wird und der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals YwF niedriger wird als der Wert des zweiten Bezugs-Radverzögerungssignals -Vw4, wird das Ausgangssignal β 2F an das ODER-Gatter 78 angelegt, um es zu betätigen, und die Magnetspule 18 beendet den intermittierenden Ein-Aus-Betrieb und wird ständig eingeschaltet gehalten, mit dem Ergebnis, daß das Bremsmoment abrupt vermindert wird.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit auf solch einem niedrigen Wert ist, daß die Antiblockier-Bremssteuerung überflüssig
ist, wird das Bezugs-Niedriggeschwiridigkeitssignal VS nicht erzeugt, das UND-Gatter 79 wird nicht betätigt,
und das Einlaßventil 13 wird in der linken Stellung in Figur 1 gehalten.
Wenn der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals VwF
höher ist als der Wert des ersten Bezugs-Radverzögerungssignals Vw1 und/oder der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeitssignals
VwF niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1 und wenn gleichzeitig
der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals VwF höher ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radbeschleunigungssignals
Vw2 und die Fahrzeuggeschwindigkeit größer ist als der bestimmte Wert, wird das UND-Gatter 87 be-
tätigt, um die Magnetspule 19 zu erregen. Dementsprechend
wird das Auslaßventil. 17 umgeschaltet in die linke Stellung in Figur 1, und die Ölleitung 16 wird'.von dem Ölbehälter
T getrennt. Ferner erzeugt, wenn der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeitsignals VwF niedriger wird als
der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitsignals VR1 während der Bremsung, das UND-Gatter 83 ein Ausgangssignal
zur Betätigung des Flipflops 84-, und ein Impulssignal ;
wird von dem Oszillator 86 erzeugt. Dementsprechend erzeugt das ODER-Gatter 82 ein Ausgangssignal, welches intermittierend
mit hoher Frequenz geliefert wird, und wenn der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals VwF höher
ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw2 und die Fahrzeuggeschwindigkeit höher ist als
ein bestimmter Wert, führt die Magnetspule 19 einen intermittierenden
Ein-Aus-Betrieb mit hoher Frequenz aus mit
dem Ergebnis, daß das Ausgangsventil 17 intermittierend mit hoher Frequenz in die linke und rechte Stellung in
Figur 1 umgeschaltet wird, und das SteuerÖl in den Steuer-
/abdruckkammern 10 und 11 intermittierend gegeben wird, um
das Bremsmoment allmählich zu vergrößern. ■
In dieser Darstellung anhand von Figur 3 sind nur die Vorderräder beschrieben worden. Die Tätigkeiten in Verbindung
mit den Hinterrädern -sind aber den beschriebenen
Tätigkeiten gleich.'
Wie die vorhergehende Beschreibung zeigt, werden die Signale außer den Signalen X2F und X2R für die entsprechenden
Räder unabhängig voneinander erzeugt, und eine übliche Antiblockier-Bremssteuerung wird durch Signale außer den
Signalen ÄZ? und A-2R durchgeführt. Wenn ein Bremsmoment
an der Grenze zwischen dem Bremsmoment, das eine Blockierung
verursacht, und dem Bremsmoment, das keine Blockierung verursacht, während des Bremsens auf glitschiger
Straße ausgeübt wird, werden die Ausgangssignale X 1F und % 1R von den Geschwindigkeitsvergleichern 36 und 56 nicht
erzeugt, da eine genaue Schätzung der Fahrzeuggeschwindigkeit durch die Fahrzeuggeschwindigkeitsschätzer 34 und
54- nicht ausgeführt werden kann. Da aber die Fahrzeuggeschwindigkeit
in dem Fahrzeuggeschwindigkeitsschätzer 49 unter Verwendung des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals
Vw geschätzt wird, welches durch Auswahl des höheren Wertes aus dem Vorderrad-Geschwindigkeitssignal VwF und dem
Hinterrad-Geschwindigkeitssignal VwR erhalten wird, ist die Schätzgenauigkeit hoch und es werden Ausgangssignale
λ/ 2F und ^2R von den Geschwindigkeitsvergleichern 37
und 57 erzeugt. Dementsprechend wird ein Ausgangssignal erzeugt von dem UND-Gatter 72 in Figur 3, welches das
Signal /t 2F und das invertierte Signal des Signals oMF
erhält, und die Magnetspule 18 wird erregt und betätigt das Einlaßventil '13. Dementsprechend wird das Bremsmoment
vermindert und ein Blockieren der Räder wird vermieden.
Da die Signale ^2F und 22R nur verwendet werden, wenn
ein Bremsmoment auf der Grenze zwischen dem Bremsmoment, das eine Blockierung verursacht, und dem Bremsmoment, das
keine Blockierung verursacht, ausgeübt wird, wird die übliche Antiblockier -Bremsfunktion überhaupt nicht beeinflußt,
selbst wenn das zweite Bezugs-Fahrzeuggeschwindigkeitssignal VR2 unter Aufrephterhaltung einer ausreichend
hohen Schlupfrate eingestellt wird. Daher kann ein überflüssiger Antiblockier-Bremsbetrieb während einer
scharfen Lenkung vermieden werden.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, werden in der
ersten Ausführungsform der Erfindung An.tiblockier-Bremseinrichtungen
für die Vorder- und Hinterräder unabhängig· voneinander durch unabhängige Signale gesteuert und die
Signale A^F und /1-2R zur Verminderung der Bremsmomente
werden unter Verwendung des Fahrzeuggeschwindigkeit'ssig-.nals
V erhalten, das abgeschätzt wird durch Auswahl des
höheren Signals aus dem Vorderrad-Geschwindigkeitssignal VwF und dem Hinterrad-Geschwindigkeitssignal VwR. Dementsprechend
kann ein allmähliches Blockieren von Rädern beim Bremsen auf einer glatten Straße verhindert werden,.
und ferner kann ein überflüssiger- Antiblockier-Bremsbetrieb während einer scharfen Drehung oder dgl. vermieden
werden. Die Antiblockier-Bremssteuerüng kann also immer sicher ausgeführt werden. Daher kann gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung ein sehr ausgezeichnetes Antiblockier-Bremssteuerverfahren für ein Fahrzeug vorgesehen
werden, das sehr ausgezeichnete Bremswirkungen ausübt. ■ ·
Figur 4 zeigt, eine zweite Ausführungsform der Steuersignal-Erzeugungsschaltung
zur Erzeugung von Steuersignalen zur Steuerung der Tätigkeit der Magnetspulen 18 und 19.
Aufbau und Betrieb dieser Steuersignal-Erzeugungsschaltung wird nachfolgend anhand von Figur 4 beschrieben.
Ein Radgeschwindigkeitsfühler 121 für das rechte Vorderrad erzeugt als Ausgangssignal ein der Umfangsgeschwindigkeit
des rechten Vorderrades proportionales Frequenzsignal, und dieses Signal wird durch einen Radgeschwindigkeitswandler
122 in ein Vorderrad-Geschwindigkeitssignal VwF umgewandelt, das die Umfangsgeschwindigkeit
des rechten Vorderrades angibt. Dieses Vorderrad-Geschwindigkeitssignal VwF wird'einem Hadbeschieunigungsberechner
123 und einem Fahrzeug-Geschwindigkeitsschätzer 124· zugeführt und wird zu Gesehwindigkeitsvergleichern 125 und
126 übertragen. In dem Radbeschleunigungsberechner 123 .
wird das Vorderrad-Geschwindigkeitssignal VwF differenziert, um ein Vorderrad-Beschleunigungssignal VwF zu erzeugen,
das die Umfangsbeschleunigung des rechten Vorderrades
angibt. Dieses Beschleunigungssignal VwF wird Beschleunigungsvergleichern 127 und 128 und Verzögerungsvergleichern
129 und 130 zugeführt. Ein erstes Bezugs-Radbeschleunigungssignal
Vw1, das durch einen ersten Bezugs-Radbeschleunigungs-Einstellschaltkreis 131 voreingestellt wird, wird dem Beschleunigungsvergleicher 127
zugeführt, und dieser erzeugt ein Ausgangssignal ol1F,
wenn der Wert des Vorderrad-Beschleunigurgssignals VwF
höher ist als der Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals
Vw1. Ein zweites Bezugs-Radbeschleunigungssignal Vw"2, das durch einen zweiten Bezugs-Radbeschleunigungs-Einstellschaltkreis
132 auf einen Wert voreingestellt wird, der höher ist als der Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals
Vw1, wird dem Beschleunigungsvergleicher 128 zugeführt, und dieser erzeugt ein
Ausgangssignal cC2F, wenn der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals
YwF höher ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw2. Ein erstes Bezugs-Radverzögerungssignal
-Vw3, das eine negative Radbeschleunigung angibt und durch einen ersten Bezugs-Radverzögerungs-Einstellschaltkreis
133 voreingestellt wird, wird dem Verzögerungsvergleicher 129 zugeführt, und dieser
erzeugt ein Ausgangssignal /*1F, wenn der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals
VwF niedriger ist als der Wert des Verzögerungssignals -Vw3. Ein zweites Bezugs-Radverzögerungssignal
-Vw4., das durch einen zweiten Bezugs-Radverzögerungs-Einstellschaltkreis
134- auf einen negativen Wert voreingestellt wird, dessen absoluter Wert
größer ist als der Wert des ersten Bezugs-Radverzögerungssignals -Vw3» wird dem Verzögerungsvergleicher 130 zugeführt,
und dieser erzeugt ein Ausgangssignal ß> 2F, wenn der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals VwF niedriger
ist als der Wert des Verzögerungssignals -VwA. Wie bei dem herkömmlichen Verfahren erzeugt der Fahrzeugge-
schwindigkeitssschätzer 124 ein geschätztes Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
VF aus dem Vorderrad-Geschwindigkeitssignal VwF und überträgt dieses zu einem ersten Bezugs-Radgeschwindigkeits-Einstellschaltkreis
135. Der Einstellschaltkreis 135 stellt ein erstes Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal
VR1 entsprechend einer Schlupfrate
Aq ein, die für das geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
VF folgendermaßen voreingestellt wird:
VR1 = (1- A0)VF .
Da die Schlupfrate /t-Q ein positiver Wert ist, ist der
Wert dieses ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1 niedriger als der Wert des geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeitssignals
VF. Das erste Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal VR1 wird zu dem Geschwindigkeitsvergleicher 125
übertragen, und dieser erzeugt ein Ausgangssignal A1F,
wenn der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeitssignals VwF
niedriger ist als der Wert dieses Signals VR1.
Das Ausgangssignal von dem Fahrzeuggeschwindigkeits-Schätzer
124-, nämlich das geschätzte Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal
VF wird auch einem zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeits-Einstelischaltkreis
136 zugeführt, und dieser stellt ein zweites Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal
VR2 ein, in welchem die Schlupfrate viel höher ist als die Schlupfrate, die' für das geschätzte Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal
VF eingestellt wird, beispielsweise 70 % oder mehr. Dementsprechend ist der Wert des zweiten
Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR2 niedriger als ' · der We'rt des ersten Bezugs-Radgeschwinigkeitssignals VR1.
Dieses Signal VR2 wird zu dem Geschwindigkeitsvergleicher 126 übertragen, und wenn der Wert dieses Signals VR2
höher ist als der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeitssignals VwF, erzeugt der Geschwindigkeitsvergleicher 126
ein Ausgangssignal Λ2FT . -
Ein von einem Radgeschwindigkeitsfühler 14-1 für das
rechte Hinterrad erzeugtes Frequenzsignal wird durch
einen Radgeschwindigkeitswandler 14-2 in ein Hinterrad-Geschwindigkeitssignal
VwR umgewandelt, das die Umfangsgeschwindigkeit des Hinterrades angibt. Das Hinterrad-Geschwindigkeitssignal
VwR wird einem Radbeschleunigungsberechner 14-3 und einem Fahrzeug-Geschwindigkeitsschätzer
14-4- zugeführt und wird zu Geschwindigkeitsvergleiehern
1Λ5 und 14-6 übertragen. Der Radbeschleunxgungsberechner
14-3 differenziert das Hinterrad-Geschwindigkeitssignal
VwR, um ein Hinterrad-Beschleunigungssignal VwR zu erzeugen, das die Umfangsbeschleunigung des Hinterrades angibt.
Dieses Beschleunigungssignal VwR .wird Beschleunigungsvergleiehern
14-7 und 1^8 und Verzögerungsvergleichern
14-9 und. 150 zugeführt. Ein erstes Bezugs-Radbeschleunigungssignal
Vw1, das durch einen ersten Bezugs-Radbeschleunigungs-Einstellschaltkreis
151 voreingestellt wird, wird dem Beschleunigungsvergleicher 14-7 zugeführt,
und dieser erzeugt ein Ausgangssignal 0(1R, wenn der Wert
des hinteren Radbeschleunigungssignals VwR höher ist als der Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals
Vw1. Ein zweites Bezugs-Radbeschleunigungssignäls Vw2,
das durch einen Bezugs-Radbeschleunigungs-Einstellschaltkreis 125 auf einen Wert eingestellt wird, der hoher ist
als der Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw1, wird dem Beschleunigungsvergleicher 14-8 zugeführt,
und wenn der Wert des Hinterrad-Beschleunigungssignals VwR höher ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radbeschleunigungssignals
Vw2, erzeugt der Beschleunigungsvergleicher 14-8 ein Ausgangssignal ^2R. Ein erstes Bezugs-Radverzögerungssignal
-Vw3» das eine negative Radbeschleunigung angibt, und das durch einen ersten Bezugs-Radverzögerungs-Einstellschaltkreis
153 voreingestellt wird, wird dem Verzögerungsvergleicher 14-9 zugeführt, und wenn
der Wert des Hinterrad-Beschleunigungssignals VwR niedriger
ist als der Wert dieses Verzögerungssignals -Vw3» erzeugt der Verzögerungsvergleicher 14-9 ein Ausgangssignal
^1R. Ein zweites Bezugs-Radverzögerungssignal -Vw4-,
das durch einen zweiten Bezugs-Radverzögerungs-Einstell-
schaltkreis 154- auf einen negativen Wert eingestellt wird,
dessen absoluter Wert größer ist als der Wert des ersten Bezugs-Radverzögerungssignals -VV3, wird dem Verzögerungsvergleicher
150 zugeführt, und wenn der Wert des Hinterrad-Beschleunigungssignals VwR niedriger ist als
der"Wert dieses Signals -Vw 4-, erzeugt der Verzögerungsvergleicher
150 ein Ausgangssignal /3 2R. Wie bei dem
herkömmlichen Verfahren, erzeugt der Fahrzeuggeschwindigkeitsschätzer
14-4- aus dem Hinterraa-Geschwindigkeitssignal
VwR ein geschätztes Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal VR und überträgt dieses zu einem ersten Bezügs-Radgeschwindigkeits-Einstellschaltkreis
155. Dieser Schaltkreis 155 stellt ein erstes Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal
VR1 mit einer Schlupfrate ein, die für das geschätzte
Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal VR voreingestellt wird, und überträgt dieses Signal VR1 .zu dem Geschwindigkeit
svergl ei eher 14-5. Der Geschwindigkeitsvergleicher 14-5 erzeugt ein Ausgangssignal /- 1R, wenn der
Wert des Hinterrad-Geschwindigkeitssignals VwR niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgesohwindigkeitssignals
VR1. ' ■
Das Ausgangssignal von dem Fahrzeug-Geschwindigkeitsschätzer 124 des Vorderrades, das heißt, das geschätzte
Fahrzeug-Geschwindigkeitssignal VF,wird einem zweiten
Bezugs-Radgeschwindigkeits-Einstellschaltkreis 156 zugeführt, und auf der Grundlage dieses Signals wird ein zweites
Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal VR'2 eingestellt. Dieses Signal VR' 2 wird zu dem Geschwindigkeitsvergleieher
14-6 übertragen, und wenn der Wert des Hinterrad-Geschwindigkeitssignals
VwR niedriger ist als der Wert dieses Signals VR T2y erzeugt d:er Geschwindigkeitsvergleicher
14-6 ein Ausgangs si gnal λ- 2R.
Die so erhaltenen Ausgangssignäle werden als Eingangssignale für die Steuerschaltungen zur Steuerung der Tätigkeiten
der Magnetspuelen der Antiblockier-Bremsein-
richtungen für das rechte Vorder- und Hinterrad verwendet. Figuren 5 und 6 stellen die Steuerschaltung für das
Vorderrad bzw. die Steuerschaltung für das Hinterrad dar.
Aufbau und Betrieb der Steuerschaltung für das Vorderrad
werden nachfolgend anhand von Figur 5 beschrieben. Das. von der in Figur 1+ gezeigten Steuersignal-Erzeugungsschaltung
erzeugte Ausgangssignal ^,1F wird zunächst einem
UND-Gatter 161 zugeführt, dem das Ausgangssignal yßiF
ebenfalls zugeführt wird. Wenn beide Signale Λ1F und
ß> 1F gleichzeitig dem UND-Gatter 161 zugeführt werden,
wird durch dieses ein Ausgangssignal erzeugt. Das Ausgangssignal X2F wird einem UND-Gatter 162 zugeführt,
und das Ausgangssignal O( 1F, welches durch einen Inverter
163 invertiert worden ist, wird ebenfalls dem UND-Gatter I62 zugeführt. Dementsprechend erzeugt das UND-Gatter
I62 ein Ausgangssignal, wenn das Signal /J. 2F erzeugt
wird und das Signal öfiF nicht erzeugt wird. Die
Ausgangssignale von den UND-Gattern 161 und 162 werden
einem ODER-Gatter I64. zugeführt, und wenn wenigstens
eines der UND-Gatter 161 und 162 ein Ausgangssignal erzeugt, erzeugt das ODER-Gatter I64. ein Ausgangssignal.
Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 16-4 wird zu einem
Impulsgenerator 165 übertragen. Ein Impulssignal wird von dem Impulsgenerator I65 erzeugt und zu einem ODER-Gatter
166 übertragen.
Wenn die geschätzten Fahrzeug-Geschwindigkeitssignale VF und VR von der in Figur K gezeigten Steuersignal-Erzeugungsschaltung
oberhalb eines bestimmten Wertes liegen (beispielsweise 7 bis 10 km/h), werden von einer (nicht
gezeigten) Schaltung Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignale VSF und VSR erzeugt, und wenn die Bremseinrichtung
betätigt wird, wird ein' Brerassignal B erzeugt. Wenn das
Ausgangssignal /2-2F von der Steuersignal-Erzeugungsschaltung
und das Bremssignal B gleichzeitig erzeugt werden, erzeugt ein UND-Gatter 167 ein Ausgangssignal
und überträgt dieses zu dem ODER-Gatter- 166. .Wenn das
OÜER-Gatter 166 wenigstens entweder eines der Impulssignale
von dem Impulsgenerator 165 oder das Ausgangssignal von dem UND-Gatter 167 erhält, erzeugt es ein Ausgangssignal
und überträgt es zu einem UND-Gatter 168. Wenn das Ausgangssignal von dem ODER-Gatter 166 und die Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignale
VSF und VSR gleichzeitig erzeugt werden, erzeugt das UND-Gatter 168 ein Ausgangssignal,
und dieses Ausgangssignal wird durch einen Verstärker 169 verstärkt und erregt die Magnetspule 18.
Das Ausgangssignal ^1F von der in Figur K gezeigten
Steuersignal-Erzeugungsschaltung wird ferner einem weiteren UND-Gatter 170 zugeführt. Wenn dieses Ausgangssignal
/^ 1F» das Bremssignal B und das Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignal
VSF gleichzeitig dem UND-Gatter 170 zugeführt werden, erzeugt dieses ein Ausgangssignal. Das
Bremssignal B und das Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignal VSF werden auch einem ODER-Gatter 171 zugeführt, das
mit einem Inverter versehen ist, und wenn das Signal B oder VSF nicht erzeugt wird, erzeugt das mit dem Inverter
versehene ODER-Gatter 171 ein Ausgangssignal. Das Ausgangssignal des UND-Gatters 170 wird äem Stelleingang
eines Flipflops 172 zugeführt, und das Ausgangssignal
von dem ODER-Gatter 171 wird dem Rückstelleingang des Flipflops 172 zugeführt. Dementsprechend wird der Flipflop 172 gesetzt, wenn das UND-Gatter 170 das Ausgangssignal
erzeugt, und überträgt das Ausgangssignal zu einem Impulsgenerator 173. Wenn das ODER-Gatter 171 ein
Ausgangssignal erzeugt, wird der Flipflop 172 zurückgesetzt. Wenn der Flipflop 172 ein Ausgangssignal erzeugt,
erzeugt der Impulsgenerator 173 ein Impulssignal. Dieses
Impulssignal wird zu einem ODER-Gatter 174- übertragen.
Wenn wenigstens entweder das Impulssignal oder eines der Ausgangssignale ΧΛΥ und «1F von der Steuersignal-Erzeugungsschaltung
erzeugt wird, erzeugt das ODER-Gatter 174- ein Ausgangssignal und führt es einem UND-Gatter 175
zu. Die Ausgangssignale /L 2F und Gf2F werden einem NAND-Gatter
176 zugeführt, und dieses erzeugt ein Ausgangssignal,
außer wenn beide Signale /L 2F und 0( 2F gleichzeitig
erzeugt werden. Dieses Ausgangssignal des NAND-Gatters 176 wird zu dem UND-Gatter 175 übertragen. Wenn
die Ausgangssignale von dem ODER-Gatter 17Λ und dem NAND-Gatter
176 sowie das Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignal VSR sämtlich gleichzeitig erzeugt werden, erzeugt das
UND-Gatter 175 ein Ausgangssignal, und dieses Ausgangssignal wird durch einen Verstärker 177 verstärkt und erregt
die Magnetspule 19.
Aufbau und Betrieb der Steuerschaltung für das Hinterrad werden nachfolgend anhand von Figur 6 beschrieben. Die
von der in Figur A gezeigten Steuersignal-Erzeugungsschaltung
erzeugten Ausgangssignale AiR und /l2R werden
jeweiligen UND-Gattern 178 und 179 zugeführt. Diesen UND-Gattern wird auch das Signal |?1R zugeführt. Wenn beide
Signale /I1R und A.1R gleichzeitig erzeugt werden, erzeugt
das UND-Gatter 178 ein Ausgangssignal, und wenn beide Signale /l2R und " (2>1R gleichzeitig erzeugt werden,
erzeugt das UND-Gatter 179 ein Ausgangssignal. Wenn wenigstens eines der UND-Gatter 178 und 179 ein Ausgangssignal
erzeugt, erzeugt ein ODER-Gatter 180 ein Ausgangssignal. Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 180 wird
einem Impulsgenerator 181 zugeführt, und dieser erzeugt ein Impulssignal. Dieses Impulssignal wird einem ODER-Gatter
182 zugeführt. Wenn das Ausgangssignal ^2»2R von
der Steuersignal-Erzeugungsschaltung und das Bremssignal B gleichzeitig erzeugt werden, erzeugt ein UND-Gatter
183 ein Ausgangssignal, und dieses wird zu dem ODER-Gatter 182 übertragen. Wenn das ODER-Gatter· 182 wenigstens
eines der Impulssignale von dem Impulsgenerator 181 oder das Ausgangssignal des UND-Gatters 183 erhält, erzeugt
es ein Ausgangssignal und überträgt es zu einem UND-Gatter 184·. Wenn das Ausgangssignal des ODER-Gatters
und das Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignal VSR
gleichzeitig erzeugt werden, erzeugt das UND-Gatter 184-ein
Ausgangssignal, und dieses Ausgangssignal wird durch einen Verstärker 185 verstärkt und erregt die Magnetspule
18.
· Das Ausgangssignal Z, 1R von der Steuersignal-Erzeugungsschaltung
wird auch einem weiteren UND-Gatter 186 zugeführt. Wenn dieses Ausgangssignal A-TR, das Bremssignal B
und das Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignal VSR gleichzeitig dem UND-Gatter 186 zugeführt werden, erzeugt
dieses ein Ausgangssignal. Das Bremssignal B und das Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignal VSR werden ferner
einem mit einem Inverter versehenen ODER-Gatter.187 zugeführt. Wenn das Signal B oder VSR nicht erzeugt wird,
erzeugt das mit dem Inverter versehene ODER-Gatter 187
ein Ausgangssignal. Das Ausgangssignal des, UND-Gatters 186 wird dem Setzeingang eines Flipflops 188 zugeführt,
und das Ausgangssignal des ODER-Gatters 187 wird dem Rücksetzeingang des Flipflops 188 zugeführt. Wenn durch
das UND-Gatter 186 das Ausgangssignal erzeugt wird, wird dementsprechend der Flipflop 188 gesetzt und überträgt
das Ausgangssignal zu einem Impulsgenerator 189, und wenn das ODER-Gatter 187 das Ausgangs signal erzeugt, wird
der Flipflop 188 zurückgesetzt. Wenn der Flipflop das Ausgangssignal erzeugt, erzeugt der Impulsgenerator 189
. ein Impulssignal und überträgt es zu einem ODER-Gatter 190. Wenn wenigstens entweder dieses Impulssignal oder
eines der Ausgangssignale ^1R und CtfTR erzeugt wird,
erzeugt das ODER-Gatter '190 ein Ausgangssignal, und gibt
es an ein UND-Gatter 191. Die Signale ^-2R und ti 2R von
der Steuersignal-Erzeugungsschaltung werden einem NAND-Gatter 192 zugeführt, und dieses erzeugt ein Ausgangssignal,
außer wenn diese Signale X 2R und Oi 2R gleichzeitig
erzeugt werden.^Das Ausgangssignal des NAND-Gatters
192 wird zu dem UND-Gatter 191 übertragen, und wenn die Ausgangssignale des ODER-Gatters 190' und des
NAND-Gatters 192 sowie das Bezugs-Niedriggeschwindigkeits-
313266
signal VSR sämtlich gleichzeitig erzeugt werden, erzeugt
das UND-Gatter 191 ein Ausgangssignal. Dieses Ausgangs-
-.""■-.. " signal wird durch einen Verstärker 193 verstärkt, und
das verstärkte Signal erregt die Magnetspule 19. 5
Der Grund dafür, daß das mit dem Hinterrad verknüpfte
•Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignal VSR in der geschilderten
zweiten Ausführungsform zur Steuerung des Vorderrades angewandt wird, wie in Figur 5 gezeigt, liegt darin,
daß die Antibloekier-Bremseinrichtung an einer Betätigung gehindert wird, wenn durch abrupte Beschleuni-/■~*\
gung ein Rutschen verursacht wird. In der obigen Beschreibung sinddie Steuerschaltungen für die"Antiblokkier-Bremseinrichtungen
des rechten Vorder-' und Hinterrades beschrieben worden. Natürlich können ähnliche
Steuerschaltungen für das linke Vorder- und Hinterrad ■ verwendet werden.
Nachfolgend wird Betriebsweise zur Betätigung der Magnetspulen
18 und 19 durch die entsprechenden Radsteuerschaltungen beschrieben. Die Steuerschaltung für. das
Vorderrad wird zuerst beschrieben.
Wenn der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeitssignals VwF
' 25 niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals
VR1 und gleichzeitig der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals VwF niedriger ist als der
Wert des ersten Bezugs-Radverzögerungssignals -Vw3, oder wenn der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeitssignals VwF
30 niedriger ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals
VR2 und gleichzeitig der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals VwF niedriger ist als der
Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw1, erzeugt das ODER-Gatte«1 164- ein Ausgangs signal und der
Impulsgenerator 165 erzeugt einen Impuls. Dementsprechend erzeugt das ODER-Gatter 166 ein Ausgangssignal, welches
mit hoher Frequenz intermittierend ein und aus ist, und
^ wenn der Wert des geschätzten Fahrzeug-Geschwindigkeitssignals höher ist als jeder der Werte der Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignale
VSF und VSR, wird die Magnetspüle 18 intermittierend mit hoher Frequenz ein- und
ausgeschaltet mit dem Ergebnis, daß das Einlaßventil 13
intermittierend in die rechte und die linke Stellung in .:;,;
Figur 1 umgeschaltet wird, und daß das Hochdruck-Steuer- i
öl vender Druckpumpe P und dem Druckspeicher Ä intermittierend
nach-und nach den Steuerdruckkäinmern 10 und 11
■10 zugeführt wird und das Bremsmoment allmählich vermindert
wird. Wenn der Reibungswiderstand der Straßenfläche während des Bremsens abrupt vermindert wird und der Wert
des Vorderrad-Besehleunigungssignals VWF niedriger wird
als der Wert des zweiten Bezugs-Verzögerungssignal -Vw^r
wird ein Ausgangssignal durch das UND-Gatter-167 erzeugt
und dem ODER-Gatter 166 zugeführt. Dementsprechend wird
das Ausgangssignal des ODER-Gatters 166 in ein kontinuierliches Signal verwandelt, der intermittierende Ein-Aus-Betrieb
des Magnetventils 18 wird beendet,.und die Magnetspule 18 wird in dem eingeschalteten Zustand gehalten
mit dem Ergebnis, daß das Bremsmoment abrupt vermindert wird. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit auf solch
einem niedrigen Wert ist, daß die Antiblockier-Brems- ■; ,
steuerung überflüssig ist, wird wenigstens eines der Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignale VSF und VSR nicht ;";
■ erzeugt, und das UND-Gatter 168 erzeugt kein Ausgangssignal.- Dementsprechend wird das Einlaßventil 13 in der ,-"-linken
Stellung in Figur 1 gehalten. - ι
Wenn die Fahrzeüggeschwindigkeit während des Bremsens:
größer ist als. ein bestimmter Wert und der.Wert-des
Vorderrad-Besehleunigungssignals VwF-niedriger"ist als
der Wert des ersten Bezugs-Radverzögerungssignals -Vw3» erzeugt das UND-Gatter.-170 ein Ausgangssignal zur Betätigung
des Flipflops 172, und durch den Impulsgenera-tor
173 wird ein Impulssignal erzeugt. Wefiö. an ^diesem
Punkt der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeitssignals VwF
] höher ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals
VR2 und/oder der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals
VwF niedriger ist als der Wert des zweiten Bezugs-Beschleunigungssignals Vw2, erzeugt das UND-Gatter
175 ein Ausgangssignal, welches intermittierend mit hoher Frequenz ein und aus ist, und die Magnetspule 19 wird mit
hoher Freqeuenz intermittierend ein- und ausgeschaltet
mit dem Ergebnis, daß das Auslaßventil 17 intermittierend in die linke und die rechte Position in Figur 1 umgeschaltet wird. Wenn der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeitssignals VwF niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssingals VR1 und/oder der Wert des Vorderrad-Geschleunigungssignals VwF höher ist als derWert des
ersten Bezugs-BeschleUnigungssignals Vw1, erzeugt das
mit dem Ergebnis, daß das Auslaßventil 17 intermittierend in die linke und die rechte Position in Figur 1 umgeschaltet wird. Wenn der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeitssignals VwF niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssingals VR1 und/oder der Wert des Vorderrad-Geschleunigungssignals VwF höher ist als derWert des
ersten Bezugs-BeschleUnigungssignals Vw1, erzeugt das
ODER-Gatter 174· ein kontinuierliches Ausgangssignal.
Dementsprechend wird die Magnetspule 19 in dem eingeschalteten Zustand gehalten,, und das. Auslaßventil 17 wird in
die rechte Stellung in Figur 1 umgeschaltet und in dieser Stellung gehalten. Wenn der Bremsvorgang nicht ausgeführt wird oder die Fahrzeuggeschwindigkeit auf solch einem niedrigen Wert ist, daß die Äntiblockier-Bremssteuerung überflüssig ist, oder wenn der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeit ssignals VwF niedriger ist als der Wert des zweiten
"Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR2 und gleichzeitig
die rechte Stellung in Figur 1 umgeschaltet und in dieser Stellung gehalten. Wenn der Bremsvorgang nicht ausgeführt wird oder die Fahrzeuggeschwindigkeit auf solch einem niedrigen Wert ist, daß die Äntiblockier-Bremssteuerung überflüssig ist, oder wenn der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeit ssignals VwF niedriger ist als der Wert des zweiten
"Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR2 und gleichzeitig
der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals VwF höher
ist als das zweite Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw2,
wird das Auslaßventil 17 in der rechten Stellung in Figur 1 gehalten, da von dem UND-Gatter 175 kein Ausgangssignal erzeugt wird.
ist als das zweite Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw2,
wird das Auslaßventil 17 in der rechten Stellung in Figur 1 gehalten, da von dem UND-Gatter 175 kein Ausgangssignal erzeugt wird.
Die Betriebsweise zur Betätigung der Magnetspulen 18 und
19 durch die Steuerschaltung für das Hinterrad werden nachfolgend beschrieben.
19 durch die Steuerschaltung für das Hinterrad werden nachfolgend beschrieben.
Wenn der Wert des Hinterrad-Geschwindigkei.tssignals VwR
niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1 oder des zweiten Bezugs- Radgeschwin-
niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1 oder des zweiten Bezugs- Radgeschwin-
' digkeitssignals VR'2 (erhalten aus dem Vorderrad-Geschwindigkeitssignals VwF) und gleichzeitig der Wert des Hinterrad-Beschleunigungssignals
VwR niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radverzögerungssignals -Vw3»erzeugt das
5 ODER-Gatter 180 das Ausgangssignal, und der Impulsgenefa-■
tor 181 gibt ein Impulssignal ab. Dementsprechend erzeugt das ODER-Gatter 182 ein Ausgangssignal, welches intermittierend
mit hoher Frequenz ein und aus ist. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkei.t größer ist als ein bestimmter Wert,
wird die Magnetspule 18 durch das Ausgangssignal von dem
UND-Gatter 184-.intermittierend mit hoher Frequenz ein- und
ausgeschaltet mit dem Ergebnis, daß das Einlaßventil 13 intermittierend in die rechte und die linke Stellung in
Figur 1 mit hoher Frequenz umgeschaltet wird und das Bremsmoment
allmählich vermindert wird. Wenn der Wert des Hin-
• - ■
terrad-Beschleunigungssignals VwR.niedriger wird als der
Wert des zweiten Bezugs-Radverzögerungssignals -Vw4-, erzeugt
das UND-Gatter 183 das Ausgangssignal, und dieses.
Signal wird dem ODER-Gatter 182.zugeführt. Dementsprechend '
wird das Ausgangs signal des ODER-Gat.ters 182in ein kontinuierliches Signal verwandelt, und der intermittierende
Ein-Aus-Betrieb der Magnetspule 18 wird beendet und diese in dem eingeschalteten Zustand gehalten mit dem Ergebnis,
daß das Bremsmoment abrupt vermindert wird.; Wenn die Fahrzeuggeschwindlgkeit
auf solch einem niedrigen Wert ist,daß die Antiblockier-Bremssteuerung überflüssig ist, wird das
•Bezugs-Niedriggeschwindigkeitsslgnal VSR nicht erzeugt, und das UNg,-Gatter erzeugt kein Ausgangs signal und daher
wird das Einlaßventil in der. linken Stellung in Figur 1
gehalten.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit während des Bremsens größer als ein bestimmter Wert ist und der Wert des Hinterrad-Geschwindigkeit
ssignCLs VwR- niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1, wird
durch das UND-Gatter 186 ein Ausgangssignal erzeugt und der Flipflop 188 betätigt, und es wird ein Impulssignal
durch den Impulsgenerator 189 produziert. Wenn zu diesem
Zeitpunkt der Wert des Hinterrad-Geschwindigkeitsignals VwR hoher ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal
VR'2 und/oder der Wert des Hinterrad-Be-
5·
schleunigungssignals VwR niedriger ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw2, erzeugt das UND-Gatter 191 ein Ausgangssignal, welches intermittierend mit hoher Frequenz ein und aus ist, und die Magnetspule wird intermittierend mit hoher Frequenz ein- und ausgeschaltet. Wenn der Wert des Hinterrad-Geschwindigkeitssignals VwR niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1 und/oder der Wert des Hinterrad-Beschleunigungssignals V.wR höher ist als der Wert des ersten Bezugs-Beschleunigungssignals Vw1, wird die Magnetspule 19 in dem eingeschalteten Zustand gehalten, da das ODER-Gatter. 190 ein kontinuierliches Ausgangssignal erzeugt, und das Auslaßventil 17 wird in die linke Stellung in Figur 1 umgeschaltet und in dieser Stellung gehalten. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein bestimmter Wert oder wenn der Wert des Hinterrad-Geschwindigkeitssignals "VwR niedriger ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR'2 und gleichzeitig der Wert des Hinterrad-Beschleunigungssignals VwR höher ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radbesehleunigungssignals Vw2, wird das Auslaßventil 17 in der rechten Stellung in Figur 1 gehalten, da von dem UND-Gatter 191 kein Ausgangssignal erzeugt wird.
schleunigungssignals VwR niedriger ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw2, erzeugt das UND-Gatter 191 ein Ausgangssignal, welches intermittierend mit hoher Frequenz ein und aus ist, und die Magnetspule wird intermittierend mit hoher Frequenz ein- und ausgeschaltet. Wenn der Wert des Hinterrad-Geschwindigkeitssignals VwR niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1 und/oder der Wert des Hinterrad-Beschleunigungssignals V.wR höher ist als der Wert des ersten Bezugs-Beschleunigungssignals Vw1, wird die Magnetspule 19 in dem eingeschalteten Zustand gehalten, da das ODER-Gatter. 190 ein kontinuierliches Ausgangssignal erzeugt, und das Auslaßventil 17 wird in die linke Stellung in Figur 1 umgeschaltet und in dieser Stellung gehalten. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein bestimmter Wert oder wenn der Wert des Hinterrad-Geschwindigkeitssignals "VwR niedriger ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR'2 und gleichzeitig der Wert des Hinterrad-Beschleunigungssignals VwR höher ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radbesehleunigungssignals Vw2, wird das Auslaßventil 17 in der rechten Stellung in Figur 1 gehalten, da von dem UND-Gatter 191 kein Ausgangssignal erzeugt wird.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der Antiblockier-Bremseinrichtung
bei Einsatz der geschilderten Steuerschaltung beschrieben.
Wenn das Bremsmoment auf die Räder in dem Zustand ausgeübt wird, in welchem di-e Werte, der geschätzten Fahrzeug-Geschwindigkeitssignale
VF und VR höher sind als die Werte der Bezugs-Niedriggeschwindigkeitssignale VSF bzw.
VSR5 werden das Bremssignal B und die Bezugs- Niedrig-
' geschwindigkeitssignale VSF und VSR zunächst von der in
Figur 4· gezeigten Steuersignal-Erzeugungsschaltung erzeugt. Da die Geschwindigkeit der Räder gleichzeitig mit der Ausübung
des Bremsmömentes abzunehmen beginnt, sind die Werte der Rad-Beschleunigungssignale VwF und VwR von Null
zu negativen Werten gerichtet. Dementsprechend wird zu diesem Zeitpunkt keines der Signale <sf1F, oftR und σν 2R
erzeugt. Gleich nach Einsetzen des Bremsvorganges wird keines" der Signale JliF, Λ. 2F, /Z-IR, >£2R, fiw', ^2F,
/31R und β 2R erzeugt, da die Werte der Rädgeschwindig-*
keitssignale VwF und VwR höher sind als der Wert des
ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitsslgnals VR1 und die Werte der Radbeschleunigungssignale VwF und VwR. Dementsprechend
wird der Magnetspule 18 oder 19 kein Signal zugeführt,
die Antiblockier-Bremseinrichtung befindet in dem ersten Betriebszustand, und das Bremsmoment wird entsprechend
der Bremsbetätigung durch den Fahrer vergrößert. Wenn die Verzögerung der Räder zunimmt und die Werte der
Radverzögerungssignale VwR niedriger werden als der Wert des ersten Bezugs-Verzögerungssignals -Vw3, werden die
Signale /5-- IF und ^51R erzeugt. An diesem Punkt beginnt
die Tätigkeit des Flipflops 172 in der Steuerschaltung für das Vorderrad, und die Magnetspule 19 wird intermittierend
ein- und ausgeschaltet mit dem Ergebnis, daß die Antiblockier-Bremseinrichtung intermittierend.den
Betrieb des ersten Zustands und den Betrieb desizweiten Zustande- ausführt' und das Bremsmoment allmählich vergrößert
wird. Wenn die. Räder weiter verzögert werden und die Werte der Radgeschwindigkeitssignale VwF und VwR
niedriger werden als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals VR1, werden die Signale /l1F und
As 1R erzeugt. An- diesem Punkt erzeugen in der Steuerschaltung
für das Vorderrad das UND-Gatter 161 und das ODER-Gatter 174- Ausgangssignale, und es wird ein Ein-Aus-Signal
zu dem UND-Gatter 168 übertragen, während gleichzeitig ein kontinuierliches Signal zu dem UND-Gatter
175 übertragen wird,.. mit .dem Ergebnis, daß die
Magnetspule 18 intermittierend ein- und ausgeschaltet
wird, während die Magnetspule 19 kontinuierlich betätigt wird. Dementsprechend führt die Antiblockier-Bremseinrichtung
intermittierend den Betrieb des zweiten Zustandes und den Betrieb des dritten Zustandes abwechselnd aus,
und das Bremsmoment wird vermindert. Die Werte des Rad-
• ·
beschleunigungssignals VwF und VwR werden mit der Verminderung
des Bremsmomentes vergrößert und werden höher als der Wert des ersten Bezugs-Radverzögerungssignals
-Vw3. An diesem Punkt werden die Signale /^1F und ρ TR
nicht weiter erzeugt, und die Erregung der Magnetspule 18 wird beendet. Jedoch werden die Signale /Z.1F und /Z-1R
noch erzeugt, und die Magnetspule 19 wird erregt gehalten. Dementsprechend befindet sich die Antiblockier-Bremseinrichtung
in dem zweiten Betriebszustand und das Bremsmoment wird auf seinem konstanten, Wert gehalten. Wenn die
Beschleunigung der Räder weiter vergrößert wird, werden die Werte' der Radbeschleunigungssignale VwF und VwR höher
als der Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals V.w1 und die Signale ot1F werden erzeugt, aber die Antiblockier-Bremseinrichtung
wird noch in dem zweiten Betriebszustand gehalten. Wenn die Werte der Radbeschleunigungssignale
VwF und VwR höher werden als der Wert des zweiten Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw2, werden die
Signale U 2F und f/ 2R erzeugt, aber die Erzeugung der.
Ausgangssignale von den. NAND-Gattern 176 und 14-2 wird
beendet mit dem Ergebnis, daß die Erregung der Magnetspule 19 endet, und die Antiblockier-Bremseinrichtung
wird in den ersten Betriebszustand umgeschaltet und das Bremsmoment wird erhöht.
Wenn die Räder während des Bremsvorgangs von einer grif-
.figen Straße mit relativ hohem Reibungskoeffizienten auf
eine glatte oder glitsehige Straße mit relativ niedrigem
Reibungskoeffizienten kommen, kommt es oft vor, daß die
Verzögerung der Räder drastisch vergrößert wird oder die Geschwindigkeit der Räder drastisch vermindert wird, und
in solöh einem Fall wird ein Blockieren der Räder prompt
veranlaßt. Bei der vorliegenden Ausführungsform werden aber die Signale #2F und ^2R erzeugt, wenn die Werte
der Radbeschleunigungssignale VwF und VwR niedriger,werden als der Wert des zweiten Bezugs-Radverzögerungssig-
nals -Vw4-» das einen negativen Wert hat, dessen absoluter
Wert größer ist als der des ersten Bezugs-Radverzögerungssignals -Vw3, und die UND-Gatter 167 und 183
erzeugen die Ausgangssignale und übertragen sie kontinuierlich
zu der Magnetspule 18. Dementsprechend wird die Antiblockier-Bremseinrichtung in dem dritten Betriebszustand
gehalten, das Bremsmpment wird abrupt vermindert und ein Blockieren der Räder wird vermieden. Wenn die
Werte der Radgeschwindigkeitssignale VwF und VwR niedriger werden als die relativ niedrigen Werte der zweiten
Bezugs-Radgeschwindigkeitssignale VR2 und VR'2 , werden
die Signale λ- 2F und λ2R erzeugt, und hinsichtlich des
Vorderrades wird das Bremsraoment vermindert, bis der
Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals VwF gleich dem.
Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals Vw1 wird,
mit dem Ergebnis, daß die Beschleunigung der Räder ausreichend wiederhergestellt wird und ein Blockieren der
Räder vermieden wird. Bezüglich des Hinterrades hat sich als Ergebnis von Versuchen herausgestellt, daß während
der Steuerung der Antiblockier-Bremse die Schwankungen des Hinterrad-Geschwindigkeitssignals VwR sehr klein sind
und der Wert dieses- Signals kaum nahe an Null herangebracht
wird. Dementsprechend braucht die Anwendung des Bremsmoment-Verminderungssignals nicht fortgesetzt zu
werden, bis das Signal CV1R erzeugt wird, und selbst wenn die Verminderung des Bremsmomentes beendet wird, wenn die'
Erzeugung des Signals Ö1R endet, können in der Praxis
ausreichende Wirkungen erzielt werden. Aus diesem Grund ist in der in Figur 6 gezeigten Ausführung die Anordnung
so getroffen, daß in dem Fall, in welchem der Wert des
Hinterrad-Geschwindigkeitssignals VwR niedriger ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals
VR'2, die Übertragung des Signals zu der Magnetspule beendet wird, wenn der Wert des Hinterrad-Beschleunigungssignals
VwR den Wert des ersten Bezugs-Radverzögerungssignals
-Vw3 übersteigt. Wenn diese Anordnung angenommen wird, wird das Signal zur Verminderung des Brernsmomentes
nicht erzeugt, wenn nicht der 'Wert des Hinterrad-Beschleunigungssignals
VwR niedriger wird als Wert des ersten Bezugs-Radverzb'gerungssignals -Vw3. Dementsprechend
braucht das ..zweite Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal
VR2 nicht auf einen niedrigen Wert eingestellt zu werden (die Schlupfrate braucht nicht vergrößert zu werden), und
der unnötige Betrieb der Antiblockier-Bremseinrichtung während einer scharfen Wendung oder dgl. kann vermieden
werden, und die Kapazität der Antiblockier-Bremseinrichtung kann vergrößert werden.
Wenn ein Bremsmoment an der Grenze zwischen dem Bremsmoment, das ein Blockieren der Räder verursacht, und dem
Bremsmoment, das kein Blockieren der Räder verursacht, auf einer glatten Straße,wie beispielsweise einer gefrorenen
Straße* ausgeübt wird, kommt es manchmal vor, daß die Hinterräder allmählich blockiert werden. In der
vorliegenden Ausführungsform wird aber, da das zweite Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal VR'2 für das Hinterrad
unter Verwendung des geschätzten Fahrzeug-Geschwindigkeitsignals VF eingestellt wird, das aus der Geschwindigkeit
des Vorderrades geschätzt wird, der Wert des Hinter-1
rad-Geschwindigkeitssignals VwR vor dem Blockieren des
Hinterrades niedriger als der Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals
VR'2, das Signal X 2R wird erzeugt und das Bremsmoment wird vermindert, wodurch ein
Blockieren der Hinterräder sicher vermieden-werden kann.
Wie aus der obigen· Besehreibung hervorgeht, wird gemäß
der zweiten Ausführungsform der Erfindung ein Blockieren der Räder während des Bremsens auf einer glatten Straße
verhindert und kann auch ein überflüssiger Betrieb der
Antiblockier-Bremseinrichtung vermieden werden, da die
Antiblockier-Bremseinrichtungen für die Vorder- und Hinterräder unabhängig voneinander durch unabhängige Steuersignale gesteuert werden und das zweite Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal VR'2 für das Hinterrad eingestellt
wird unter Verwendung des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals VF, das aus dem Vorderrad-Geschwindigkeitssignal VwF geschätzt wird. Daher wird gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung ein Verfahren zur Steuerung einer
Antiblockier-Bremseinrichtung in einem Fahrzeug geschaffen, bei welchem eine ausgezeichnete Antiblockier-Bremssteuerwirkung ausgeübt werden kann, wobei ein Blockieren der Räder verhindert wird exne ausgezeichnete Bremswirkung jederzeit sicher erhalten werden kann.
Antiblockier-Bremseinrichtungen für die Vorder- und Hinterräder unabhängig voneinander durch unabhängige Steuersignale gesteuert werden und das zweite Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal VR'2 für das Hinterrad eingestellt
wird unter Verwendung des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals VF, das aus dem Vorderrad-Geschwindigkeitssignal VwF geschätzt wird. Daher wird gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung ein Verfahren zur Steuerung einer
Antiblockier-Bremseinrichtung in einem Fahrzeug geschaffen, bei welchem eine ausgezeichnete Antiblockier-Bremssteuerwirkung ausgeübt werden kann, wobei ein Blockieren der Räder verhindert wird exne ausgezeichnete Bremswirkung jederzeit sicher erhalten werden kann.
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Claims (1)
- Ansprüche:Verfahren zur Steuerung eines Antiblockier-Bremssystems ili einem Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorderrradgeschwindigkeitssignal (VwF), das die Umfangsgeschwindigkeit eines Vorderrades angibt, und ein Hinterradgeschwindigkeitssignal (VwR), das die Umfangsgeschwindigkeit eines Hinterrades angibt, während der Bremsung des Fahrzeugs verglichen werden mit einem ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR1), dessen Wert kleiner als die Fahzeuggeschwindigkeit ist, und mit einem zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR2), dessen Wert kleiner ist als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals, und das erhalten wird, indem ein dem größeren der zwei Signale (VwF und VwR) entsprechendes Fahrzeuggeschwindigkeitssignal (V) und ein vorbestimmter Wert der Schlupfrate in Beziehung gesetzt werden, daß ferner ein Vorderrad-Beschleunigungssignal (VwF) , das die Umfangsbeschleunigung des Vorderrades angibt, und ein Hinterrad-Beschleunigungssignal (VwR), das die Umfangsbeschleunigung des Hinterrades angibt, verglichen, werden" mit•fteinem ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignal, das eine bestimmte positive Radbeschleunigung wiedergibt, einem zweiten Bezugs-Radbeschleunigungssignal (Vw2), dessen Wert höher ist als der Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals, und einem Bezugs-Radverzögerungssignals (Vw3)> das eine bestimmte negative Radbeschleunigung angibt, und daß das auf(VwD■ das Vorderrad oder das Hinterrad ausgeübte Bremsmoment vermindert wird, wenn_ erstens der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeitssignals (VwF) oder des Hinterrad-Geschwindigkeitsignals (VwR) niedriger ist als der ¥ert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals (VR1) und höher ist als der ¥ert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals (VR2) und der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssingals (VwF) oder des Hinterrad-Beschleunigungssignals (VwR) niedriger ist als der Wert des Bezugs-Radverzögerungssignals (-Vw3)> und wenn zweitens der Wert des Vorderrad-Geschwindigkeitssignals (VwF) oder des Hinterrad-Geschwindigkeitssignals (VwR) niedriger ist als der Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals (VR2), bis der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals (VwF) oder des Hinterrad-Beschleunigungssignals (VwR) höher wird als der Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals (Vw1).2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verminderung des Bremsmomentes für die Vorderräder und die Hinterräder intermittierend bewirkt wird.3. Verfahren nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderrad-Beschleunigungssignal (VwF) und das Hinterrad-Beschleunigungssignal (VwR) verglichen werden mit einem auf einen negativen Wert eingestellten zweiten Bezugs-Radverzögerungssignal (-"VwZ+), dessen absoluter Wert, größer ist als der Wert des Bezugs-Radverzögerungssignals (-Vw3), und daß das Bremsmoment für die Vorder- oder die Hinterräder kontinuierlich vermindert wird, wenn der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals (VwF) oder des Hinterrad-Beschleunigungssignals (VwR) niedriger ist als das zweite Bezugs-Radverzögerungssignal (-Vw^). ·4·. Verfahren zur Steuerung eines Antiblockier-Bremssysteras in einem Fahrzeug, das Vorder-und Hinterräder sowie eine linke und eine rechte Seite aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der1« Vorder-und Hinterräder auf der linken oder rechten Seite sdes Fahrzeugs ermittelt werden und die Umfangsgeschwindigkeiten in ein Vorderrad-Geschwindigkeitssignal (VwF) und ein Hinterrad-Geschwindigkeitssignal (VwR) verwandelt werden, daß aus den Goschwindigkeitssignalen (VwF und VwR) geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeitssignale (VF und VR) sowie Vorderrad- und Hinterrad-Beschleunigungssignale (VwF und VwR) bestimmt werden, daß ein erstes Bezugs-Radbeschleunigungssignal (Vw1) und ein erstes Bezugs-Radverzögerungssignal (~Vw3) eingestellt werden, daß ein erstes Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR1) erhalten wird, indem das geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeitssignal (VF bzw. VR) zu einer Schlupfrate in Beziehung gesetzt wird, daß zweite Bezugs-Radgeschwindigkeitssignale (VR2 und VR'2) erhalten werden, indem das geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeitssignal (VF) mit einer größeren Schlupfrate als der Schlupfrate für das erste Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR1) in Beziehung gesetzt wird, daß ;"£ das Vorderrad- und das Hinterrad-Geschwindigkeitssignal *mit dem ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR1) und dem zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR2 bzw. VR'2) während der Bremsung des Fahrzeuges verglichen werden, ferner dadurch, daß das Vorderrad- und Hinterrad-Beschleunigungssignal (VwF bzw. VwR) mit dem. ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignal (Vw1) und dem ersten Bezugs-Radverzögerungssignal (-Vw3) verglichen werden, und daß eine Bremseinrichtung gesteuert wird, um das Bremsmoment an dem Vorderrad und dem Hinterrad zu vermindern, wenn erstens der Wert des Radgeschwindigkeitssignals (VwF oder VwR) niedriger als der Wert des ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals (VR1) und gleichzeitig der Wert des Radbeschleunigungssignals (VwF oder VwR) kleiner ist als der Wert des ersten Bezugs-Radverzögerungssignals (-Vw3), und wenn zweitens der Wert des Radgeschwindigkeitssignals(VwF oder VwR) kleiner ist als der Wert des zweiten Be- ~zugs-Radgeschwindigkeitssignals (VR2 oder VR'2) und gleichzeitig der Wert des Radbeschleunigungssignals fU-(VwF oder YwR) niedriger ist als der Wert des ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals5. Verfahren nach Anspruch Ut dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung so gesteuert wird, daß das Bremsmoment für die Hinterräder vermindert wird, wenn das Hinterrad-Geschwindigkeitssignal (VwR) niedriger ist als das zweite Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR'2) und gleichzeitig das Hinterrad-Beschleunigungssignal (VwR) niedriger ist als das erste Bezugs-Radverzögerungssignal (-Vw3).6. Verfahren nach Anspruch U oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verminderung des Bremsmomentes für die Vorderräder und Hinterräder intermittierend bewirkt wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderrad-Beschleunigungssignal (VwF) und das Hinterrad-Beschleunigungssignal (VwR) mit einem auf einen negativen Wert eingestellten zweiten Bezugs-Radverzögerungssignal (-Vw4-) verglichen werden* dessen absoluter Wert größer ist als der des Bezugs-Radverzögerungssignals (-Yw3), und daß das Bremsmoment für die Vorderräder oder Hinterräder kontinuierlich vermindert wird, wenn der Wert des Vorderrad-Beschleunigungssignals (VwF) oder des Hinterrad-Beschleunigungssignals (VwR) niedriger ist als das zweite Bezugs-Radverzögerungssignal (-Vw^.)..8. Vorrichtung zur Steuerung eines Antiblockier-Bremssystems in einem Fahrzeug, das Vorderräder und Hinterräder aufweist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (32) zur Erzeugung eines Vorderrad-Geschwindigkeitssignals (VwF), das die Umfangsgeschwindigkeit eines Vorderrades angibt, eine Einrichtung (52) zur Erzeugung eines Hinterrad-Geschwindigkeitssignals--(VwR),. das die Umfangsgeschwindigkeit eines Hinterrades anzeigt, eine Einrichtung (50, 49) zur Erzeugung eines Fahrzeuggeschwindigkeitssignals (V), das dem höheren der Werte des Vorderrad-Geschwindigkeits-' signals (VwF) und des' Hinterrad-Geschwindigkeitssignals (VwR) entspricht, eine Einrichtung (4-6) zur Erzeugung eines ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals (VR1), dessen Wert niedriger ist als das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal (V), eine Einrichtung (4-7) zur Erzeugung eines zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals (VR2) durch Verminderung des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals (V) um die Schlupfrate der Räder, wobei der Wert des zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals (VR2) niedriger ist als das erste Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR1), eine Einrichtung (33) zur Erzeugung eines Vorderrad-Beschleunigungssignals (VwF), das die Umfangsbeschleunigung des Vorderrades anzeigt, eine Einrichtung (53) zur Erzeugung eines Hinterrad-Beschleunigungssignals (VwR), das die ümfangsbeschleunigung des Hinterrades anzeigt, eine Einrichtung (4-2) zur Erzeugung eines ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals (Vwi), das eine vorbestimmte positive Radbeschleunigung angibt, eine Einrichtung (63) zur Erzeugung eines zweiten Bezugs-Radbeschleunigungssignals (Yw2), dessen Wert höher als das erste Bezugs-Radbeschleunigungssignal ist, eine Einrichtung (44-) ■ ■ zur Erzeugung eines Bezugs-Radverzögerungssignals (-Vw3), das eine vorbestimmte negative Radbeschleunigung angibt, Einrichtungen (36, 37) zum Vergleichen der Signale (VwF und VwR) zur Zeit der Bremsung des Fahrzeugs jeweils mit Signalen (VR1 und VR2), Einrichtungen (38, 39, 40, 58, 59, 60) zum Vergleichen der Signale (VwF bzw. VwR) mit den Signalen (Vw1, Vw2 und -Vw3) sowie eine Steuereinrichtung, die dazu dient, das Bremsmoment an dem Vorderrad oder an dem Hinterrad zu vermindern, wenn erstens das Vorderrad-Geschwindigkeitssignal (VwF) oder das Hinterrad-Geschwindigkeit s signal (VwR) niedriger als das erste' Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR1) und höher als das zweite Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR2) ist und das Vorderrad-Beschleunigungssignal (VwF) oder das Hinterrad-Beschleunigungosignal (VwR) niedriger als das Bezugs-Radverzögerungssignal (-Vw3) ist, und wenn zweitens dasVorderrad-Geschwindigkeitssignal (VwF) oder das Hinter-^ rad-Geschwindigkeitssignal (VwR) niedriger als das zweite Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR2) ist, solange bis das Vorderrad-Beschleunigungssignal (VwF) oder das Hinterrad-Beschleunigungssignal (VwR) höher wird als das erste Bezugs-Radbeschleunigungssignal (Vw1).9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Oszillatoreinrichtung (77,86) aufweist, um das Bremsmoment intermittierend zu vermindern.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (45) zur Erzeugung eines zweiten Bezugs-Radverzögerungssighals (Vw4)» dessen Absolutwert größer ist als der des Bezugs-Radverzögerungssignals (-Vw3), sowie Einrichtungen (4-"U 61) zum Vergleichen des Vorderrad-Beschleunigungssignals (VwF) bzw. des Hinterrad-Beschleunigungssignals (VwR) mit dem Signal (-Vw4), wobei die Steuereinrichtung eine Einrichtung aufweist, um das Bremsmoment für die Vorderräder oder die Hinterräder kontinuierlich zu vermindern, wenn das Vorderrad-Beschleunigungssignal (VwF) oder das Hinterrad-Beschleunigungssignal (VwR) jeweils niedriger ist als das zweite Bezugs-Radverzögerungssignal (-VwO.11. Vorrichtung zur Steuerung eines Antiblockier-Bremssystems in einem Fahrzeug, das Vorderräder und Hinterrä der und eine linke und eine rechte Seite aufweist, gekennzeichnet durch Einrichtungen (121, 141) zum Abtasten der Umfangsgeschwindigkeiten der,Vorder- und Hinterräder auf derlinken oder der rechten Seite des Fahrzeugs, Einrichtungen (122,14-2) zur Umwandlung der Umfangsgeschwindigkeiten in ein Vorderjad-Geschwindigkeitssignal (VwF) und ein Hinterrad-Geschwindigkeitssignal (VwR), Einrichtungen (124» 144» 123,143) zur Erzeugung von geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeitssignalen (VF und VR;) sowieVorderrad- und Hinterrad-Beschleunigungssignale (VwF und VwR) aus den Radgeschwindigkeitssignalen (VwF und VwR), Einrichtungen (131, 133, 151, 153) zur Erzeugung eines ersten Bezugs-Radbeschleunigungssignals (Vw1) und eines ersten Bezugs-Verzögerungssignals (-Vw3)» Einrichtungen (135, 155) zur Erzeugung eines ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignals (VR1) durch Verknüpfung der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeitssignale (VF und VR) mit einer vorbestimmten Schlupfrate, Einrichtungen (136, 156) zur Erzeugung von zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignalen (VR2 und VR'2) durch Verknüpfung des geschätzten Fahrzeug-Geschwindigkeitssignals (VF) mit einer Schlupfrate, die größer ist als die Schlupfrate für das erste Begzugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR1), Einrichtungen (125, 126, 14-5, 14-6) zum Vergleichen der Vorderrad- und Hinterrad-Geschwindigkeitssignale mit dem ersten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR1) und den zweiten Bezugs-Radgeschwindigkeitssignalen (VR2 und VR'2) zur Zeit der Bremsung des Fahrzeuges, Einrichtungen (127, 129, H7, H9) zum Vergleichen der Vorderrad- und Hinterradbeschleunigungssignale (VwF und YwR) mit dem ersten Bezugs-Radbesehleu-■nigungssignal (Vw1) und dem ersten Bezugs-Radverzögerungssignal (-Vw3) sowie eine Steuereinrichtung zum Vermindern des Bremsmomentes an den Vorderrädern und den Hinterrä dern, wenn das Radgeschwindigkeitssignal (VwF oder VwR) niedriger ist als das erste Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR1) und gleichzeitig das Radbeschleunigungssignal (VwF oder VwR) niedriger ist als das erste Bezugs- Radverzögerungssignal (-Vw3), oder wenn das Radgeschwindigkeitssignal (VwF oder VwR) niedriger ist als das zweite Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR2 oder VR'2) und gleichzeitig das Radbeschleunigungssignal (VwF oder VwR) niedriger ist als das erste Bezugs-Radbeschleunigungssignal (Vw1). -~. ■,12.Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung derart arbeitet, daß das Bremsmoment für die Hinterräder vermindert wird, wenn das Hinterrad-Geschwindigkeitssignal (VwR) niedriger ist als das ** zweite Bezugs-Radgeschwindigkeitssignal (VR'2) und gleichzeitig das Hinterrad-Beschleunigungssignal (VwR\ ist als das erste Bezugs-Radverzögerungssignal (-Vw3). niedriger13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge-'V kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Oszillatoreinrichtung (I65» 173) zum intermittierenden Vermindern des Bremsmomentes umfaßt. ·14-. Vorrichtung nach Anspruch 13» gekennzeichnet durch eine Einrichtung (134-» 154·) zur Erzeugung eines zweiten Bezugs-Radverzögerungssignals (-VW4.)» dessen absoluter Wert größer ist als der des Bezugs-Radverzögerungssignals (-Vw3) » sowie Einrichtungen (130, 150) zürn Vergleichen des Vorderrad-Beschleunigungssignals (VwF) bzw. des Hinterrad-Beschleunigungssignals (VwR) mit dem Signal (-Vw4.), wobei die Steuereinrichtung eine Einrichtung umfaßt, um das Bremsmoment für die Vorderräder oder Hinterräder kontinuierlich zu vermindern, wenn das Vorderrad-Beschleunigungssignal (VwF) oder das Hinterrad-Beschleunigungssignal (VwR) jeweils niedriger ist als das zweite Bezugs-Radverzögerungssignal (-Vw4-) ·
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