DE3817590A1 - Anordnung einer kabineneinheit und verfahren zur schaffung derselben - Google Patents
Anordnung einer kabineneinheit und verfahren zur schaffung derselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung einer Kabi
neneinheit gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein
im Oberbegriff von Anspruch 13 beschriebenes Verfahren
zur Verwirklichung der Kabineneinheit. Die Anordnung
weist eine Anzahl getrennt montierter Kabineneinheiten
auf, die sich nebeneinander auf einem ebenen Boden befin
den. Eine selbsttragende kastenartige Kabineneinheit weist
dabei mindestens die Wände und das Dach auf und soll zu
mindest hauptsächlich als eine einteilige Transportein
heit zum Einbauort gebracht werden.
Die Bereiche eines Schiffs, die Passagiere aufnehmen sol
len, die Räume einer Offshore-Einrichtung, die für die
Unterbringung oder für Büros bestimmt sind, oder ähnliche
Teile werden auf verschiedenste Weise zusammengebaut. Für
das sogenannte Verfahren vor Ort, welches am Einbauort
durchgeführt wird, ist meistens eine im Schiffsrumpf oder
an Deck abgestützte Tragbalkenkonstruktion vorgesehen.
Die Kabine wird durch Befestigen getrennter Elemente,
beispielsweise Wandtafeln am Tragbalken zusammengesetzt.
Das ist ein langsames und kompliziertes Verfahren in dem
engen, zwischen den Decks zur Verfügung stehenden Raum.
Ferner wird durch eine Stahlbalkenkonstruktion das Ge
wicht des passagierteils deutlich erhöht. Die Tragbalken
konstruktion behindert auch eventuell später nötige Ar
beiten der Abwandlung am Passagierteil, beispielsweise
bei einer Renovierung des ganzen Passagierteils oder ei
ner Änderung der räumlichen Anordnung und dergleichen.
Bei einem stärker rationalisierten Verfahren werden vor
gefertigte Wände, Dächer oder ähnliche Elemente benutzt,
die zum Beispiel als Elementpakete zum Ort des Zusammen
baus der Kabine geliefert werden. Am Fußboden, an der
Decke oder an Zwischenspanten des Passagierkabinendecks
sind Befestigungsleisten angeschweißt, an denen solche
Elemente befestigt werden. Beispiele dieser Technik fin
den sich in US-PS 20 79 635, der deutschen Patentanmel
dung DE 37 08 278 und der PCT-Anmeldung WO 86/06 341. Ein
Nachteil bei diesem Verfahren besteht darin, daß die zum
festen Kabineneinbau bestimmten Möbel beispielsweise
nicht bereits bei der Vorfertigung der Elemente außerhalb
des Schiffs an Kabinenwänden befestigt werden können. Der
Bad-Toilettenraum wird erst am Ort des Einbaus mit den
anderen Elementen der Kabine verbunden. Damit bleibt das
Vorfertigungsniveau der Kabine niedrig, und ein beträcht
licher Teil der Arbeit für den Zusammenbau und Einbau muß
in dem engen Raum an Deck des Schiffs vorgenommen werden,
wodurch der Wirkungsgrad der Arbeit niedrig ist.
Ein drittes Herstellungsverfahren besteht in der Vorfer
tigung der Kabineneinheit bereits am Ort der Vorfertigung
auf eine nahezu vollständige Fertigungsstufe. Die Erfin
dung ist eng verwandt mit diesem technischen Gebiet. Die
Kabineneinheit wird im wesentlichen als einteilige Ein
heit zu ihrem Einbauort an Deck gebracht. Entsprechender
Stand der Technik ist beschrieben in den Patentschriften
US 33 63 597, SE 3 77 681, US 40 91 581, GB 16 00 110 so
wie in der Zeitschrift "Schiff und Hafen", Heft 2/1981
SS. 25-28 sowie dem Bericht R-85.79 des norwegischen
Schiffsforschungsinstituts. Das Bewegen einer steifen
Raumeinheit, wie sie die Kabine darstellt, ist in dem
engen Raum zwischen zwei Decks kompliziert. Wenn bei
spielsweise eine mit Rädern versehene Transportpalette ge
mäß US-PS 25 72 348 benutzt wird, hebt dies eine mit Fuß
boden versehene Kabine beträchtlich hoch an.
Bedeutender Fortschritt ist möglich, wenn man eine
selbsttragende, bodenlose Kabineneinheit schafft (US-PS
45 28 928), die, wenn sie an den Decks des Schiffs ent
lang bewegt wird, nur sehr wenig angehoben wird. Bei die
ser Methode ist der benötigte freie vertikale Raum ver
ringert. Das problem beim Stand der Technik besteht in
der seitlichen Erstreckung einer außerhalb des Schiffs
vorgefertigten Kabineneinheit. Wenn eine Kabineneinheit
vom Ort der Vorfertigung zum Einbauort über Straßen oder
mit der Eisenbahn transportiert wird, ist die Abmessung
der Kabineneinheit mindestens in Querrichtung zur Trans
portrichtung durch behördliche Vorschriften erheblich
eingeschränkt. Außerdem ist für die Bewegung der Kabinen
einheit vom Pier zum Schiffsdeck und ferner bis zum Ein
bauort ein unbehinderter Transportweg erforderlich. Eine
beträchtliche Behinderung der Bewegung der Kabineneinheit
bilden beispielsweise die zwischen Schiffsdecks vorhande
nen stützenden Säulen oder Pfosten. Wenn für einen unbe
hinderten Transportweg Raum reserviert werden muß, kom
pliziert das außerdem die Durchführung anderer Arbeits
stufen. So muß zum Beispiel der Bau des Hauptleitungs
systems für die Wasser- und Abwasserversorgung der Kabi
nen auf den verschiedenen Decks oft bis zu einer späteren
Stufe zurückgestellt werden, damit dem Bewegen der Kabi
nen keine Leitungsrohre am Hauptdeck im Wege stehen. Eine
bekannte Anordnung (US-PS 40 37 385) weist ein Raumele
mentpaket ohne Decke, Einbauten und Naßzelle auf, und
dies Paket kann aufgestreckt werden. Diese Konstruktion
eignet sich nicht für eine Anordnung, die das Ziel einer
hohen Vorfertigungsstufe hat.
Eine Analyse des Standes der Technik, die zu der Erfin
dung führte, enthüllte, daß der schwerwiegendste Nachteil
durch die seitlichen Abmessungen, nämlich die Länge und
Breite der Kabineneinheit entstand. Bei einem Vergleich
von Grundrißzeichnungen der Kabineneinheit und des
Schiffsdecks zeigte sich, daß eine Verminderung der Ab
messung um einen Betrag von 0,5...1,2 Metern eine ausrei
chende Änderung ermöglicht, die den größten Teil der
Schwierigkeiten vermeiden hilft.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung einer Kabi
neneinheit und ein Verfahren zur Schaffung derselben auf
zuzeigen, mit denen das Vorstehende verwirklicht werden
kann.
Der Kern der Erfindung liegt in der überraschenden Ein
sicht, daß es möglich ist, die Einheit, die als spätere
Kabineneinheit gedacht ist, außerhalb des Schiffs in
seitlicher Richtung zu verkleinern, so daß die Einheit am
Kabinendeck zur Anpassung an die endgültigen Abmessungen
der Kabineneinheit streckbar ist.
Das Ziel der Erfindung wird erreicht durch die Anordnung
einer Kabineneinheit und ein Verfahren, wie sie in An
spruch 1 und 13 gekennzeichnet sind. Mit der aus mindes
tens 2 Grundelementen geschaffenen Transporteinheit wird
die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe insofern er
füllt, als während der Bewegung der Einheit mindestens
eine äußere Abmessung erheblich kleiner ist als die ent
sprechende Ausdehnung der eingebauten Kabineneinheit.
Die Transporteinheit weist bei einer vorteilhaften Anord
nung einen ersten und einen zweiten selbsttragenden Kabi
nenabschnitt sowie Bindeglieder zum Verbinden dieser Ab
schnitte auf. Die Kabinenabschnitte bilden, wenn sie am
Einbauort der Kabine stehen, den hauptsächlichen Wandum
riß der Kabineneinheit sowie Glieder zur Verwirklichung
des Hauptbereichs der Decke. Diese Anordnung ermöglicht
die Änderung einer äußeren Ausdehnung, beispielsweise die
der Breitenerstreckung.
Günstige Bindeglieder vervollständigen den Wandumriß und
die Deckenelemente der Abschnitte, so daß der gesamte
Wandumfang und das Dach der Kabineneinheit verwirklicht
werden kann. Als Bindeglieder dienen beispielsweise ein
Türwandelement der Kabine, ein Rückwandelement sowie
Deckenelemente, die die Dachbereiche der Kabinenabschnit
te verbinden. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wei
sen die Bindeglieder mindestens zwei Seitenwandelemente
zum Verbinden der Kabinenabschnitte auf. Zum Verbinden
der Dachbereiche dieser Abschnitte ist eine Anzahl von
Deckenelementen vorgesehen.
Ein zum festen Einbau bestimmtes Einrichtungsstück, bei
spielsweise ein Bett, ein Tisch oder dergleichen befindet
sich in der Transporteinheit in einem der Kabinenab
schnitte, gleichgültig ob sich dies Einrichtungsstück in
seiner entgültigen Ausrichtung über beide Abschnitte oder
nur den Raum eines der Kabinenabschnitte erstreckt. Ka
bel, Drähte, Rohrleitungen und ähnliche Anschlüsse sind
so eingerichtet, daß sie sich innerhalb der Transportein
heit befinden. Damit halten die Anschlüsse die Verbin
dungswege zwischen den Kabinenabschnitten ein. Die Füh
rungen, Tafeln und dergleichen für die Elektrokabel und
Drähte sind so verwirklicht, daß mindestens ein Teil der
Kabel innerhalb des dem Rückwandelement entsprechenden
Teils während des Transportes ungehindert in der Trans
porteinheit angeordnet ist. Diese Kabeleinrichtungen
stehen vorteilhafterweise in Zusammenhang mit der Rück
wand der Kabine, die dafür beispielsweise eine abnehmbare
Tafel enthält. Der unbehinderte Kabelteil ermöglicht im
Kabinenabschnitt eine dauerhafte Anbringung und Anschlüs
se an den Hauptteil des Kabels, auch wenn die Kabinenab
schnitte im Verhältnis zueinander bewegt werden müssen.
Im Deckenelement des Kabinenabschnitts befindet sich die
Feuerlöschanlage, beispielsweise eine Leitung und die
Düsen eines Sprinklers.
Ein Kabinenelement kann als einteilige Transporteinheit
zum Einbauort gebracht werden, wie es an sich für eine
selbsttragende Kabineneinheit aus US-PS 45 28 928 bekannt
ist. Der Kern der Merkmale der Erfindung besteht darin,
daß eine Transporteinheit aus mindestens zwei Grundele
menten so geschaffen wird, daß mindestens eine äußere Er
streckung der Transporteinheit kleiner ist als die ent
sprechende Erstreckung der eingebauten Kabineneinheit.
Durch die Schaffung der Transporteinheit aus zwei selbst
tragenden Kabinenabschnitten, die den Hauptumriß der fer
tigen Kabineneinheit bilden und die Verwirklichung des
Hauptteils der Decke ermöglichen, kann man durch Verbin
den der Abschnitte die Kabineneinheit herstellen. Eine
vorteilhafte Maßnahme besteht darin, die Transporteinheit
in einer Richtung so auszudehnen, daß zwischen dem ersten
und zweiten Kabinenabschnitt ein Spalt gebildet wird, der
sich von einer für Türelemente der Kabine vorgesehenen
Öffnung zu einer für Rückwandelemente vorgesehenen Öff
nung erstreckt. Die vollständige Kabineneinheit ist brei
ter als die Transporteinheit, und zwar um den Betrag der
Erstreckung dieses Spaltes in der genannten Ausdehnungs
richtung. Geringfügige Einstellbewegungen können natür
lich beim Verbinden der Abschnitte vorkommen. Die entste
hende Lücke beziehungsweise der Spalt ist so bemessen,
daß er mindestens 0,5 m, vorzugsweise ca. 0,8 bis 1,0 m
breit ist. Der Spalt erstreckt sich hauptsächlich in der
Transportrichtung der Transporteinheit, denn das ist eine
vorteilhafte Maßnahme für Straßen- und Eisenbahntranspor
te, denn dann ermöglicht es die erlaubte Querabmessung
einer Fahrzeuglast, sogar große Transporteinheiten zu beför
dern. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel erstreckt
sich der Spalt in Querrichtung der Kabine. Das ist eine
sehr praktische Maßnahme für das Beladen eines Transport
fahrzeuges mit einer Anzahl von Transporteinheiten, wenn
die ungeänderte seitliche Abmessung, beispielsweise die
"Breite" bereits klein genug ist.
Die Bindeglieder bestehen aus Kabinentürelementen und
Rückwandelementen oder, bei dem anderen Ausführungsbei
spiel, aus zwei Seitenwandelementen und dem Deckenbereich,
der die Deckenelemente verbindet und sich über den Spalt
erstreckt. Ferner weisen die Bindeglieder Elemente auf,
welche die Teilelemente an den Abschnitten verbinden und
stützen. Eine sehr praktische Lösung besteht darin, eine
Transporteinheit aus Kabinenabschnitten herzustellen, die
einen im wesentlichen offenen Boden haben, wobei die Ab
schnitte dann an ihren Deckenelementen und entweder an
den Seiten- oder Stirnwandbereichen verbunden werden. Die
Transporteinheit wird aus im wesentlichen vollständig
möblierten Kabinenabschnitten zusammengesetzt. Einrich
tungsstücke, die sich in der Kabineneinheit über beide
Abschnitte erstrecken, werden in der Transporteinheit in
einem der Abschnitte bewegbar abgestützt angebracht. Wäh
rend der Herstellung der Kabineneinheit werden diese Ein
richtungsstücke dann gedreht, bewegt oder über beide Ab
schnitte beispielsweise durch teleskopartiges Strecken
ausgedehnt. Die Bindeglieder können sich während des
Transportes innerhalb der Transporteinheit befinden.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2
in einer Herrichtung als Transporteinheit;
Fig. 4 und 5 Ansichten von Doppelkabineneinheiten auf
einem Kabinendeck, einmal als Transporteinheit und
einmal in gestreckter Lage;
Fig. 6 eine Ansicht von zwei selbsttragenden Kabinenab
schnitten;
Fig. 7 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
von zwei selbsttragenden Kabinenabschnitten.
In Fig. 1 ist eine freitragende Kabineneinheit 1 mit Sei
tenwänden 2, einer Türwand 3 und einer Rückwand 3 T ge
zeigt. Die Kabineneinheit 1 besteht aus einem ersten und
zweiten Kabinenabschnitt A und B, die jeweils einen
Deckenbereich 4 A und 4 B haben. Der Deckenbereich 4 A be
steht aus einer Decke 4 W einer Naßzelle 15 (Fig. 2) und
Deckentafeln 22, die in Längsrichtung W der Kabine ausge
richtet sind. Der Deckenbereich 4 B des Kabinenabschnitts
B besteht aus einer oder mehreren Deckentafeln 22. Die
Kabinenabschnitte A, B sind durch Bindeglieder C mitein
ander verbunden, welche aus einem Türwandelement 7, einem
Rückwandelement 12 und Deckenelementen 4 C bestehen, die
die Deckenbereiche 4 A und 4 B miteinander verbinden. Der
Türwand 3 ist eine Kabinentür 9 zugeordnet. Das Schiffs
deck ist mit Bezugszeichen 14 gekennzeichnet und die Ein
baubreite der Kabine mit Bezugszeichen L 1. Bei dieser An
ordnung besteht der Hauptteil der Decke 4 aus den Decken
bereichen 4 A und 4 B.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine Kabineneinheit für
ein mit Pfosten versehenes Schiff. Im Zusammenhang mit
den Seitenwänden 2 sind senkrechte Kanäle 5 und 6 für
Pfosten 8 auf dem Schiffsdeck 14 vorgesehen (Fig. 4, 5).
Die Naßzelle 15 weist eine Dusche 11 mit einem Bodenab
lauf sowie ein Waschbecken 23 und einen WC-Sitz 13 auf.
Einrichtungsteile der Kabine sind ein Tisch 16 mit Stuhl
18, ein Schrank 17 und ein Bett 19. Wie schon gesagt, be
zeichnet W die Längsrichtung der Kabine. Der schraffiert
gezeigte Spalt 20 verdeutlicht den Abstand zwischen den
Ausdehnungen der montierten Kabine und der Transportein
heit in Richtung der Breite L 1.
In Fig. 3 ist eine Transporteinheit S gezeigt, die der
Kabineneinheit gemäß Fig. 2 entspricht. Ein zweites Bett
19, welches sich in der fertigen Kabine über beide Ab
schnitte A und B erstreckt, befindet sich in der Trans
porteinheit S vollständig im Kabinenabschnitt B. Zwischen
den Kabinenabschnitten A und B ist eine Trennlinie w zu
sehen.
In den Fig. 4 und 5 ist die Anordnung von getrennt zum
Schiffsdeck 14 gebrachten Transporteinheiten S zwischen
Pfosten 8 sowie das Strecken der Transporteinheit in
Richtung L 1 zu sehen. Fig. 5 zeigt auch ein Kabinenfenster
10.
Das in Fig. 6 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von der Kabineneinheit 1 gemäß Fig. 1 durch Kons
truktionsdetails der Decke 4. Die Kabinenabschnitte A und
B der Transporteinheit sind in Richtung vom Fenster 10
einer zukünftigen Kabineneinheit 1 gesehen dargestellt.
Beide Kabinenabschnitte A und B können ihre eigene Teil
fußbodenkonstruktion aufweisen, und der den Abmessungen
des Spaltes 20 entsprechende Fußbodenteil (siehe Fig. 2)
kann mit getrennten Fußbodenelementen bedeckt sein. Als
weitere Alternative sei auf eine Kabineneinheit mit
hauptsächlich offenem Fußboden hingewiesen (US-PS 45 28
928), bei der die Kabinenabschnitte A und B keine Fußbo
denteile als solche benötigen. Ferner ist es möglich, zu
mindest einen Teil der Bindeglieder (zum Beispiel Rück
wandelemente 12, Türelemente 7, getrennte Deckentafeln und
so weiter) während des Transportes in der Transportein
heit unterzubringen. Selbst das Deckenbindeglied 4 C (Fig.
1) kann, wenn es entsprechend bemessen ist, innerhalb der
Transporteinheit aufgenommen werden. Der Hauptteil des
Kabinenabschnittes A (B) weist bei den hier gezeigten Ka
binenabschnitten A und B Träger 21 auf, die sich in
Längsrichtung W erstrecken und an denen die Deckentafeln
einer fertigen Kabine abgestützt sind. Die Längsrichtung
der Deckentafeln verläuft hier in Richtung der Breite L 1
(Fig. 1). Bei einem Grundausführungsbeispiel erstreckt
sich jede Dachtafel über den Spalt 20. Ferner reichen die
in der Nähe der Rückwand 3 T liegenden Tafeln von einer
Seitenwand 2 zur anderen. Die Tafeln in der Nähe der Tür
wand 3 erstrecken sich vom Deckenbereich 4 W der Naß
zelle 15 zu einer Seitenwand 2. Der Deckenbereich 4 W und
die Träger 21, an denen die Quertafeln abgestützt werden,
ermöglichen die Verwirklichung des Hauptteils der Decke
4.
Die Erfindung ist nicht auf die hier gezeigten Ausfüh
rungsbeispiele beschränkt, sie läßt sich vielmehr in ver
schiedener Weise abwandeln, zum Beispiel so, daß die
Decke 4 der Kabineneinheit 1 aus einer vorgefertigten
einteiligen Deckeneinheit gebaut wird, die hauptsächlich
denjenigen Deckenbereich überdachen soll, der vom Kabi
nenabschnitt A und B und vom Spalt 20 bestimmt ist. Der
Deckenbereich 4 W der Naßzelle 15 kann dadurch längs sei
ner Kanten mit der einteiligen hauptsächlichen Deckenein
heit verbunden werden.
Die im Zusammenhang mit der Decke 4 vorzusehende Sprink
leranordnung mit ihren Düsen läßt sich auf verschiedene
Weise verwirklichen. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel sind die entsprechenden Glieder beispiels
weise in einer oder mehreren Deckentafeln 22 angeordnet.
Bei einer Anordnung gemäß Fig. 6 können sie zum Beispiel
am Träger 21 befestigt sein.
Fig. 7 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei
dem in Richtung W ein seitliches Strecken geplant ist.
Die Kabineneinheit 1 besteht aus Kabinenabschnitten A und
B, einem Türwandelement und einem Rückwandelement sowie
aus Bindegliedern 2 D und 4 D. Diese Glieder entsprechen
den in Fig. 1 und 2 mit C bezeichneten Bindegliedern. Das
Bindeglied 2 D ist ein Seitenwandelement und das Binde
glied 4 D ein Deckenelement; diese Elemente werden an den
Kabinenabschnitten A und B befestigt. Diese Bindeglieder
(2 D, 4 D), können ohne weiteres während des Transportes in
der Transporteinheit untergebracht werden.
Claims (25)
1. Anordnung einer Kabineneinheit für Schiffe und
dergleichen mit einer Anzahl von Kabineneinheiten (1),
die nebeneinander auf einem ebenen Boden, zum Beispiel
einem Schiffsdeck (14) angeordnet und getrennt montierbar
sind, wobei jede selbsttragende kastenartige Kabinenein
heit (1) mindestens Wände (2, 3, 3 T) und eine Decke (4)
aufweist und zum Transport zur Kabineneinbaustelle zumin
dest hauptsächlich als einteilige Transporteinheit geeig
net ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trans
porteinheit aus mindestens 2 Grundelementen (A, B, C) so
hergestellt ist, daß mindestens eine äußere Abmessung der
Transporteinheit erheblich kleiner ist als die entspre
chende Erstreckung (L 1, W) der eingebauten Kabinenein
heit.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trans
porteinheit einen ersten und einen zweiten selbsttragenden
Kabinenabschnitt (A, B) aufweist, die, wenn sie am Ein
bauort eingebaut sind, den hauptsächlichen Wandumriß
(2-3-2-3 T) bilden und die Verwirklichung des Hauptteils der
Decke (4) ermöglichen.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trans
porteinheit Bindeglieder (C; 2 D, 4 D) zum Verbinden der
Kabinenabschnitte (A, B) aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Binde
glieder (C) mindestens ein Türwandelement (7) und ein
Rückwandelement (12) aufweisen, die sich an entgegenge
setzten Seiten der Kabine befinden.
5. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Binde
glieder (2 D, 4 D) mindestens zwei Seitenwandelemente (2 D)
zum Verbinden der Kabinenabschnitte (A, B) aufweisen.
6. Anordnung nach Anspruch 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zu den Binde
gliedern (C) eine Anzahl von Deckenbereichen (4 C, 4 D) ge
hört, die Deckenbereiche (4 A, 4 B, 4 W) der Kabinenab
schnitte verbindet.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Einrich
tungsstück (16-19) zum festen Einbau, zum Beispiel ein
Bett (19), ein Tisch (16) oder dergleichen so eingestellt
ist, daß es sich in einem Kabinenabschnitt (A; B) der
Transporteinheit befindet.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß Kabel-,
Draht-, Rohrleitungs- und ähnliche Anschlüsse sich in der
Transporteinheit befinden und so eingestellt sind, daß
die Verbindungswege zwischen den Kabinenabschnitten (A,
B) aufrechterhalten bleiben.
9. Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führun
gen, Tafeln oder ähnliche Einheiten der Elektrokabel und
Drähte so angeordnet sind, daß sie zumindest einen Teil
der Kabel während des Transportes unbehindert in der
Transporteinheit halten, wobei die Erstreckung dieses
Teils hauptsächlich dem Rückwandelement (12) entspricht.
10. Anordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil
der Kabel in den Kabinenabschnitten (A, B) eingebaut und
verbunden ist.
11. Anordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten
in Zuordnung zur Kabinenrückwand (3 T) angeordnet sind und
das Rückwandelement (12) eine abnehmbare Tafel aufweist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 2-11,
dadurch gekennzeichnet, daß Feuerlöschan
ordnungen, zum Beispiel eine Sprinklerleitung mit ihren
Düsen im Deckenbereich (4 A, 4 B, 4 W) des Kabinenabschnitts
eingebaut sind.
13. Verfahren zur Schaffung einer Kabineneinheit
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Ka
binenelement hauptsächlich als eine einstückige Trans
porteinheit zu ihrem Einbauort bewegt oder transportiert
und am Einbauort zu einer fertigen, kastenartigen und
selbsttragenden Kabineneinheit (1) errichtet wird, die min
destens Wände (2, 3, 3 T) und eine Decke (4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trans
porteinheit aus mindestens 2 Grundelementen (A, B, C) so
gebildet wird, daß mindestens eine äußere Abmessung der
Transporteinheit erheblich kleiner ist als die entspre
chende Erstreckung (L 1, W) der eingebauten Kabineneinheit
(1).
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trans
porteinheit aus einem ersten u. einem zweiten selbsttragenden Kabinen
abschnitt (A, B) gebildet wird, die den hauptsächlichen
Wandumriß der fertigen Kabineneinheit bilden und die Ver
wirklichung des Hauptdeckenbereichs ermöglichen, und vor
zugsweise auch aus Bindegliedern (C; 2 D, 4 D), mittels der
die Kabinenabschnitte verbunden werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kabinen
einheit (1) durch Strecken der Transporteinheit in
Streckrichtung (L 1) hergestellt wird, wobei ein Spalt
zwischen dem ersten und dem zweiten Kabinenabschnitt (A,
B) gebildet wird, der sich von einer für Türelemente (7,
9) vorgesehenen Öffnung zu der für die Rückwandelemente
(12) vorgesehenen Öffnung erstreckt.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transport
einheit mindestens um den Betrag des Spaltes gestreckt
wird, der mindestens 0,5 m vorzugsweise ca. 0,8 bis 1,0 m
breit ist.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt so
ausgerichtet wird, daß er hauptsächlich der Transport
richtung (W) der Transporteinheit entspricht.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bindeglie
der (C) von Kabinentürelementen (7, 9), Rückwandelementen
(12), mindestens demjenigen Deckenbereich (4 C), der
Deckenelemente über den Spalt verbindet und denjenigen
Elementen gebildet wird, die an den Kabinenabschnitten
(A, B) abstützbar und befestigbar sind.
19. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kabine
durch Strecken der Transporteinheit in Längsrichtung (W)
der Kabine zur Schaffung eines Spaltes zwischen den Ab
schnitten (A, B) hergestellt wird, und daß die Abschnitte
(A, B) durch ein Dachelement (4 D) und zwei Seitenwandele
mente (2 D) verbunden werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt in
Querrichtung (L 1) der Kabine ausgerichtet und auf eine
Größe von mindestens 0,5 m, vorzugsweise ca. 0,8 bis 1,0 m
eingestellt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trans
porteinheit aus Kabinenabschnitten (A, B) mit hauptsäch
lich kompletten Einrichtungen geschaffen wird.
22. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungs
stücke (19), die sich in einer fertigen Kabineneinheit
über beide Abschnitte (A, B) erstrecken, in einem Ab
schnitt (A; B) bewegbar abgestützt so eingestellt werden,
daß diese Einrichtungsstücke (19) bei der Fertigstellung
der Kabineneinheit (1) in beide Abschnitte (A, B) dreh
bar, bewegbar oder entsprechend ausdehnbar sind.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (4)
der Kabineneinheit oder der Hauptteil der Deckenbereiche
(4 A, 4 B) der Kabinenabschnitte (A, B) aus Deckentafeln
(22) geschaffen wird, die in Längsrichtung ausgerichtet
oder, wenn sie auf Trägern (21) abgestützt werden, in
Querrichtung (L 1) ausgerichtet werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trans
porteinheit aus zwei Kabinenabschnitten hergestellt wird,
die einen hauptsächlich offenen Boden haben, wobei die
Abschnitte entweder an ihren Seitenwandbereichen (2) und
Dachbereichen oder an ihren Stirnwandbereichen (3, 3 T)
und Dachbereichen miteinander verbunden sind, und daß das
seitliche Strecken der Transporteinheit entweder in
Längsrichtung (W) oder in Querrichtung (L 1) durchgeführt
wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trans
porteinheit Bindeglieder enthält, die während des Trans
portes in der Transporteinheit untergebracht werden.
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