DE3741484C1 - Handwerkzeugmaschine mit automatischer Arretierung der Arbeitsspindel - Google Patents
Handwerkzeugmaschine mit automatischer Arretierung der ArbeitsspindelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere
einen Winkelschleifer, mit einem Antrieb mit einer eine Werk
zeugeinspannung, insbesondere für scheibenförmige Werkzeuge,
aufweisenden Arbeitsspindel und mit einer von außerhalb
eines Gerätegehäuses bedienbaren Sicherungseinrichtung, mit
tels welcher die Werkzeugeinspannung von einer manuell lös
baren in eine manuell nicht lösbare, das Werkzeug spannende
Stellung - und umgekehrt - überführbar ist.
Derartige Handwerkzeugmaschinen sind beispielsweise aus der
EP-A 01 52 564 sowie der DE 36 23 555 A1
bekannt.
Bei diesen ist das Werkzeug, das heißt das Schleifwerkzeug,
ohne jedes Hilfswerkzeug auswechselbar, da die Werkzeugein
spannung beim Einsetzen einer Schleifscheibe lediglich von
Hand gedreht werden muß und durch die Sicherungseinrichtung
gesichert sowie die Schleifscheibe vollends gespannt wird.
Desgleichen ist zum Entnehmen der Schleifscheibe durch die
Sicherungseinrichtung die Werkzeugeinspannung so weit lös
bar, daß die Werkzeugeinspannung von Hand aufgedreht wer
den kann.
Bei derartigen Handwerkzeugmaschinen ist zu beachten, daß sich
die Arbeitsspindel beim Eindrehen und Herausdrehen der Werk
zeugeinspannung vor deren Fixieren durch die Sicherungs
einrichtung frei drehen kann, so daß gegebenenfalls auch
das manuelle Andrehen der Werkzeugeinspannung mit Schwie
rigkeiten verbunden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hand
werkzeugmaschine der gattungsgemäßen Art derart zu verbes
sern, daß bei konstruktiv möglichst einfachem Aufbau ein
Verdrehen der Arbeitsspindel beim Lösen oder manuellen Fest
ziehen der Werkzeugeinspannung nicht möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Handwerkzeugmaschine der ein
gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine Arretierungsvorrichtung zur drehfesten Fixierung der Ar
beitsspindel am Gerätegehäuse vorgesehen ist, welche bei ab
geschaltetem Antrieb und in der die Werkzeugeinspannung
manuell lösbaren Stellung der Sicherungseinrichtung automa
tisch die Arbeitsspindel drehfest arretiert und umgekehrt.
Aus dem DE-GM 16 23 791 ist zwar eine derartige Arretie
rungsvorrichtung bekannt, diese ist jedoch von außerhalb
des Gehäuses betätigbar und würde einen zusätzlichen Betä
tigungsvorgang erfordern, insbesondere eine Hand einer Be
dienungsperson zur Betätigung dieser Arretierungsvorrich
tung beim Wechseln der Schleifscheibe binden. Ein weiterer
Nachteil der Arretierungsvorrichtung gemäß dem DE-GM
16 23 791 ist darin zu sehen, daß ein zusätzlicher Durch
bruch im Getriebegehäuse benötigt wird, welcher die Leckge
fahr desselben erhöht.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist zum einen erreicht,
daß die Arbeitsspindel als solche arretierbar ist, zum
anderen aber zusätzlich sichergestellt, daß bei abgeschal
tetem und insbesondere stillstehendem Antrieb sowie in
der die Werkzeugeinspannung manuell lösbaren Stellung der
Sicherungseinrichtung diese Arretierung automatisch er
folgt. Dadurch läßt sich eine wesentlich einfachere Bedie
nung sowie insbesondere ein weiterer Gehäusedurchbruch ver
meiden, ein Vorteil, der sich bei den stets schwierig abzu
dichtenden Getriebegehäusen von Elektrowerkzeugen deutlich
bemerkbar macht.
Bei den erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinen oder Win
kelschleifern hat es sich hinsichtlich der Ausbildung
der Arbeitsspindel als vorteilhaft erwiesen, wenn diese
eine Hohlwelle umfaßt. Des weiteren ist die Werkzeugein
spannung vorzugsweise so ausgebildet, daß sie einen an der
Hohlwelle gehaltenen Gegenflansch sowie einen manuell ein
setzbaren Spannflansch aufweist. Die Werkzeugeinspannung
ist dabei vorteilhafterweise durch eine Axialverschiebung
des Spannflansches von der manuell lösbaren in die nicht lös
bare, das Werkzeug spannende Stellung überführbar.
Besonders bevorzugt ist bei diesen Ausführungsbeispielen,
wenn die Sicherungseinrichtung eine in der Hohlwelle ange
ordnete Spanneinrichtung und eine auf diese wirkende Ver
schiebeeinrichtung umfaßt, wobei zweckmäßigerweise die
Verschiebeeinrichtung durch ein im Gehäuse vorgesehenes
Betätigungsglied betätigbar ist.
Eine Fortbildung der erfindungsgemäßen Lösung sieht vor, daß
die Arretierungsvorrichtung zwei bei Betätigung in Wirkver
bindung bringbare Kupplungselemente aufweist, die ausgehend
von dieser Stellung gegen die Kraft eines federelastischen
Elements außer Wirkverbindung bringbar sind. Dies hat den
Vorteil, daß das federelastische Element bei betätigter
Arretierungsvorrichtung bestrebt sein wird, die Kupplungs
elemente in Wirkverbindung zu bringen oder zu halten, was
insbesondere bei durch Formschluß verbindbaren Kupplungs
elementen, die nicht in jeder Relativstellung in Eingriff
bringbar sind, von Bedeutung ist.
Bei einer Lösungsmöglichkeit der Arretierungsvorrichtung
weist diese eine Reibungskupplung bildende Kupplungselemente
auf.
Bei einer anderen Lösungsmöglichkeit der Arretierungsvorrich
tung kann vorgesehen sein, daß ein Kupplungselement minde
tens eine Klaue und das jeweils andere ein mit der Klaue in
Eingriff bringbares Gegenstück aufweist. Es ist aber auch
denkbar, daß die Kupplungselemente sowohl als Reibungskupp
lung ausgebildet sind als auch noch zusätzlich eine Klaue und
ein mit dieser in Eingriff bringbares Gegenstück aufweisen.
Bei der Verwendung von Klauen besteht das Problem, daß damit
gerechnet werden muß, daß eine Bedienungsperson irrtümlicher
weise - während die Klaue mit dem Gegenstück in Eingriff ist -
den elektrischen Antrieb einschaltet. In diesem Fall könnte
entweder die Gefahr bestehen, daß die Arretierungsvorrich
tung oder die Antriebsvorrichtung Schaden nehmen. Aus die
sem Grund ist vorgesehen, daß die Klaue und/oder das Gegen
stück an ihren aneinander zur Anlage kommenden, quer zu
einer Drehrichtung verlaufenden Bereichen schräg zur Dreh
richtung ausgerichtete Auflaufflächen aufweisen, daß bei
eingerückter Kupplung die Klaue und das Gegenstück durch
Beaufschlagung mittels des federelastischen Elements in Ein
griff haltbar, jedoch durch Aufgleiten auf die Auflaufflächen
gegen die Kraft des federelastischen Elements außer Eingriff
bringbar sind.
Eine Ausführungsform der vorstehend beschriebenen Arretie
rungsvorrichtung sieht vor, daß die Klaue und das Gegenstück
durch eine Stellbewegung in axialer Richtung zur Arbeits
spindel miteinander in Eingriff bringbar sind.
Bei einer Alternativlösung ist es aber ebenfalls denkbar,
daß die Klaue und das Gegenstück durch eine Stellbewegung
in radialer Richtung zur Arbeitsspindel aufeinander zustell
bar sind.
Um eine möglichst raumsparende Konstruktion zu erhalten,
hat es sich insbesondere dann, wenn das Elektrowerkzeug ein
Winkelschleifer ist, als zweckmäßig erwiesen, daß die
Arretierungsvorrichtung an einem der Werkzeugspanneinrich
tung gegenüberliegenden Ende der Arbeitsspindel angeordnet
ist.
Bei den bislang beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde
offen gelassen, in welcher Art und Weise die automatische
Betätigung der Arretierungsvorrichtung erfolgen soll, da
mit diese bei abgeschaltetem Antrieb und in der die Werk
zeugeinspannung manuell lösbaren Stellung der Sicherungs
einrichtung die Arbeitsspindel drehfest arretiert. So
ist es bei einer bevorzugten Variante denkbar, daß die
Antriebsvorrichtung durch Bedienen der Sicherungseinrich
tung betätigbar ist. Damit wird zwangsläufig sichergestellt,
daß die Arretierungsvorrichtung auch bei abgeschaltetem
elektrischem Antrieb betätigt ist, da eine Betätigung der
Sicherungseinrichtung selbst lediglich dann möglich ist,
wenn die Arbeitsspindel stillsteht.
Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung könnte prinzipiell
eine Betätigung der Arretierungsvorrichtung sowohl durch
die Axialbewegung der Spanneinrichtung als auch der Ver
schiebeeinrichtung oder des Betätigungsglieds der Ver
schiebeeinrichtung erfolgen. Als konstruktiv besonders
einfach und zweckmäßig hat sich jedoch eine Lösung er
wiesen, bei welcher die Arretierungsvorrichtung durch
die Verschiebeeinrichtung betätigbar ist.
Eine derartige, vor allem konstruktiv äußerst einfache
Lösung sieht vor, daß die Verschiebeeinrichtung ein
in axialer Richtung der Arbeitsspindel auf diese zu ver
schiebbares und im Gehäuse drehfest gehaltenes erstes
Kupplungselement und die Arbeitsspindel ein zweites Kupp
lungselement aufweisen, welche mit ihren einander zuge
wandten Seiten in Eingriff bringbar sind.
Bei dieser Lösung ist insbesondere vorgesehen, daß das
erste Kupplungselement an einem Zwischenstück der Verschiebe
einrichtung gehalten ist.
Um die Möglichkeit zu schaffen, daß die Kupplungselemente
bei einem irrtümlichen Einschalten des Antriebs außer
Eingriff kommen können, ist bei dieser Variante vorgesehen,
daß mindestens eines der Kupplungselemente in axialer
Richtung federelastisch mit der Verschiebeeinrichtung oder
mit der Arbeitsspindel verbunden ist.
Besonders einfach ist eine Konstruktion, bei welcher eines
der Kupplungselemente an einem federelastischen Träger an
geordnet ist. Bei dieser Ausführungsform kann die Feder
elastizität insbesondere noch dadurch verbessert werden,
daß bei einem aus derartigem federelastischem Material ge
bildeten Kupplungselement auf gegenüberliegenden Seiten
der Klaue - oder des Gegenstücks zu dieser - Schlitze vorge
sehen sind, so daß zwischen diesen Schlitzen ein die Klaue
oder das Gegenstück tragender, gegenüber dem übrigen Kupp
lungselement noch zusätzlich federnder Bereich vorliegt.
Alternativ oder ergänzend zu der vorstehend beschriebenen
Variante, gemäß welcher die Arretierungsvorrichtung durch
die Verschiebeeinrichtung betätigbar ist, ist bei einer
weiteren bevorzugten Variante vorgesehen, daß die Arre
tierungsvorrichtung durch Abschalten des Antriebs betätig
bar und durch Einschalten desselben lösbar ist.
Hierzu ist zweckmäßigerweise die Arretierungsvorrichtung
durch eine Fliehkraftstellvorrichtung in der gelösten Stel
lung haltbar, so daß dann, wenn sich die Arbeitsspindel dreht,
die Arretierungsvorrichtung nicht wirksam werden kann.
Eine konstruktive Ausführung einer derartigen Lösung sieht
vor, daß die Fliehkraftstellvorrichtung einen radial zur
Arbeitsspindel beweglichen Fliehkraftkörper aufweist, mit
welchem die Kupplungselemente außer Eingriff bringbar sind.
Vorzugsweise ist die Arretierungsvorrichtung dann so ausge
bildet, daß ein Kupplungselement ein gehäusefest angeord
neter und radial auf die Arbeitsspindel zu bewegbarer Bol
zen mit einer stirnseitigen Klaue ist und daß das Gegen
stück eine Ausnehmung in einer Außenfläche der Arbeits
spindel ist.
In Fortbildung dieser Vorrichtung ist die Fliehkraftver
stellvorrichtung bevorzugterweise so aufgebaut, daß sie
einen in der Arbeitsspindel gelagerten Fliehkraftkörper
umfaßt, welcher bei sich drehender Arbeitsspindel die
Ausnehmung vom Arbeitsspindelinnern her durchgreift und
zur Verhinderung eines Einrückens der Klaue mit einer
Vorderfläche in derselben geometrischen Fläche wie die
Außenmantelfläche der Arbeitsspindel liegt.
Um zu erreichen, daß der Fliehkraftkörper bei Stillstand
mit Sicherheit die Ausnehmung für die Klaue frei gibt,
ist dieser Fliehkraftkörper radial nach innen zusätzlich
mit einem Federelement vorgespannt.
Additiv oder alternativ zu der Fliehkraftverstellvorrich
tung ist bei einer weiteren sich als vorteilhaft erweisen
den Ausführungsform denkbar, daß die Arretierungsvorrich
tung durch eine zum Antrieb parallelgeschaltete und mit der
selben Energieversorgung wie dieser arbeitende Elektrostell
vorrichtung in eine gelöste, die Arbeitsspindel nicht mehr
fixierende Stellung überführbar ist.
Bei einem elektrischen Antrieb ist im einfachsten Fall vorge
sehen, daß es sich bei der Stellvorrichtung um einen Magnet
handelt, welcher den Bolzen in radialer Richtung zur Ar
beitsspindel nach außen zieht und somit mit der Ausnehmung
außer Eingriff bringt sobald der Elektroantrieb eingeschal
tet ist. Bei einem pneumatischen Antrieb ist die Stellvorrich
tung ein kleiner Pneumatikzylinder.
In Fortbildung dieser Ausführung ist es aber auch denkbar,
eine zusätzliche elektrische Schaltung vorzusehen, durch
welche der Elektromagnet angesteuert ist und entsprechend
dem jeweiligen Betriebszustand den Bolzen mit der Ausneh
mung außer Eingriff bringt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind Gegenstand
der folgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstel
lung einiger Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Getriebekopf
eines ersten Ausführungsbeispiels eines
Winkelschleifers mit einer Sicherungsein
richtung für eine Werkzeugeinspannung,
wobei in der rechten Hälfte die Sicherungs
einrichtung und die Werkzeugeinspannung
in ihrer manuell lösbaren Stellung und in
der linken Hälfte die Sicherungseinrichtung
und die Werkzeugeinspannung in ihrer nicht
lösbaren, das Werkzeug spannenden Stel
lung dargestellt sind;
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungs
beispiel ähnlich Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt längs Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt längs Linie V-V in Fig. 3;
Fig. 6 einen Schnitt durch ein drittes Ausfüh
rungsbeispiel ähnlich Fig. 1;
Fig. 7 einen Schnitt längs Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt durch ein viertes Ausführungs
beispiel ähnlich Fig. 1;
Fig. 9 einen Schnitt durch ein fünftes Ausführungs
beispiel ähnlich Fig. 1;
Fig. 10 einen Schnitt längs Linie X-X in Fig. 9;
Fig. 11 einen Schnitt ähnlich Fig. 10 durch eine
Variante und
Fig. 12 einen Schnitt durch ein sechstes Ausführungs
beispiel ähnlich Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Ge
triebekopf eines ersten Ausführungsbeispiels einer er
findungsgemäßen Winkelschleifmaschine. In diesem Getriebe
kopf 10 ist eine als Ganzes mit 12 bezeichnete Arbeits
spindel in zwei im Abstand voneinander angeordneten Lagern
14 und 16 um eine Drehachse 18 drehbar gelagert und über
ein ungefähr mittig auf der Arbeitsspindel 12 drehfest
sitzendes erstes Kegelrad 20 sowie ein mit diesem in Ein
griff stehendes zweites Kegelrad 22 angetrieben, wobei
letzteres auf einer senkrecht zur Drehachse verlaufenden
Antriebswelle 24 eines Antriebs 25 mit einem Motor sitzt.
Die Arbeitsspindel 12 umfaßt eine Hohlwelle 26, welche
auf ihrem über ein Gehäuse 28 des Getriebekopfes 10
überstehenden Ende einen Gegenflansch 30 trägt, an wel
chem eine Schleifscheibe 32 mit ihrem mittleren Spann
bereich angelegt ist. Dieses Anlegen der Schleifscheibe 32
an den Gegenflansch 30 erfolgt durch einen Spannflansch 34
einer Zwischenhülse 36, welche mit ihrem zylindrischen
Ansatz 38 in die Hohlwelle 26 von seiten des Gegenflan
sches 30 her einsetzbar und vorzugsweise durch eine Keil
verzahnung drehfest gehalten ist.
Die Zwischenhülse 36 wird als Ganzes durch eine Schraube 40
in Richtung des Gegenflansches beaufschlagt, wobei die
Schraube 40 mit ihrem den Spannflansch 34 übergreifenden
Kopf 42 diesen unmittelbar beaufschlagt, so daß die
Schleifscheibe 32 zwischen dem Spannflansch 34 und dem
Gegenflansch 30 eingespannt ist.
Die Schraube 40 ist Teil einer als Ganzes mit 44 bezeich
neten Sicherungseinrichtung und greift mit ihrem Gewinde
stück 46 in einen in axialer Richtung zur Arbeitsspindel
12 in dieser verschieblich gelagerten Zuganker 48 ein, wel
cher sich mit seiner dem Gegenflansch 30 zugewandten Stirn
seite auf einer Feder
50 abstützt, die ihrerseits auf einem in der Hohlwelle 26
fest angeordneten und von der Schraube 40 durchsetzten
Ringwulst 52 aufliegt. Damit beaufschlagt die Feder 50 den
Zuganker 48 in Richtung von dem Gegenflansch 30 weg und
spannt somit, wie auf der linken Seite in Fig. 1 dargestellt,
die Schleifscheibe 32 zwischen dem Spannflansch 34 und dem
Flansch 30 ein.
Zur Betätigung dieser aus den Zuganker 48 und der Feder 50
sowie der Schraube 40 gebildeten Spanneinrichtung 54 der
Sicherungseinrichtung 44 ist eine als Ganzes mit 56 bezeich
nete Verschiebeeinrichtung vorgesehen, welche auf einer
dem Gegenflansch 30 gegenüberliegenden Seite der Arbeits
spindel 12 angeordnet ist. Diese Verschiebeeinrichtung 56
umfaßt ein Zwischenstück 58, welches eine der Schraube 40
abgewandte Stirnfläche 60 über ein Wälzlager 62 und eine
Gleitscheibe 64 beaufschlagt. Dieses Zwischenstück 58 ist
im Gehäuse 28 auf der der Schraube 40 gegenüberliegenden
Seite der Arbeitsspindel 12 drehfest und axial verschieblich
angeordnet und durchgreift das Gehäuse 28 mit einem Nocken 66,
welcher durch einen drehbar an dem Gehäuse 28 gelagerten Ex
zenter 68 parallel zur Drehachse 18 in Richtung auf den Gegen
flansch 30 verschiebbar ist. Der Exzenter 68 ist dabei vor
zugsweise durch einen Betätigungshebel 70 verdrehbar.
Um im die Schleifscheibe 32 spannenden Zustand der Spann
einrichtung 54 zu erreichen, daß das Zwischenstück 58
mit möglichst geringer Kraft auf die Stirnfläche 60 des
Zugankers 48 wirkt, ist dieses koaxial zur Drehachse 18
angeordnet und mit einer ebenfalls zur Drehachse 18 koaxia
len Bohrung 72 versehen, in welche ein auf der Stirnfläche
60 angeordneter Zentrierzapfen 74 des Zugankers 48 hinein
ragt. Auf diesem Zentrierzapfen 74 liegt eine Kugel 76 auf,
welche an ihrem dem Zentrierzapfen 74 gegenüberliegenden
Ende durch eine sich in einem Boden der Bohrung 72 ab
stützende Feder 78 beaufschlagt ist. Durch diese Feder 78
wird dann, wenn der Nocken 66 durch den Exzenter 68 nicht
beaufschlagt ist, das Zwischenstück 58 vom Zuganker 48
weg beaufschlagt, so daß das Wälzlager 62 von diesem
nicht unter Druck gehalten wird. Diese Stellung ist in
Fig. 1 auf der linken Seite dargestellt.
Zur Begrenzung einer axialen Verschiebung des Zugankers 48
in Richtung des Zwischenstücks 58 ist in der Hohlwelle 26
ein Sicherungsring 80 vorgesehen, welcher vorzugsweise
in geringem Abstand von einer dem Gegenflansch 30 gegen
überliegenden Stirnseite 82 der Hohlwelle 26 angeordnet
ist.
Auf der der Schraube 40 gegenüberliegenden Seite der Ar
beitsspindel 12 ist eine als Ganzes mit 84 bezeichnete
Arretiervorrichtung vorgesehen. Diese umfaßt eine am
Zwischenstück 58 gehaltene und um dieses herum angeord
nete Ringscheibe 86, welche sich in einer zur Drehachse 18
senkrechten Ebene in radialer Richtung bis zu einer von
dem Gehäuse 28 gebildeten Innenfläche 88 eines das
Zwischenstück 58 umgebenden Ringraums 90 erstreckt. In
der Innenfläche 88 des Ringraums 90 sind Ausnehmungen
92 vorgesehen, in welche radial von der Ringscheibe 86
abstehende Laschen 94 eingreifen und dadurch die Ring
scheibe 86 drehfest in dem Gehäuse 28 halten. Diese Aus
nehmungen 92 erstrecken sich parallel zur Drehachse 18,
so daß die Ringscheibe 86 gemeinsam mit dem Zwischenstück
58 bei einer Verschiebung des Zugankers 48 bewegbar ist.
In diese Ringscheibe 86 sind der Stirnseite 82 der Hohl
welle 26 gegenüberliegend Vertiefungen 96 eingedrückt,
wie insbesondere in Fig. 2 zu ersehen ist. Diese Vertie
fungen 96 sind so ausgebildet, daß sie mit auf der Stirn
seite 82 der Hohlwelle 26 angeordneten Klauen 98 in Ein
griff bringbar sind. Somit bilden die an der Stirnseite 82
der Hohlwelle 26 angeordneten Klauen 98 ein Kupplungsele
ment, während das andere Kupplungselement durch die Ring
scheibe 86 mit ihren Vertiefungen 96 gebildet ist.
Vorzugsweise sind die Vertiefungen 96 mit in Umlaufrichtung
gesehen schrägen Auflaufflächen 100 versehen.
Durch diese Auflaufflächen 100 ist es möglich, daß trotz
ineinandergreifender Vertiefungen 96 und Klauen 98,
beispielsweise bei einer irrtümlichen Einschaltung des An
triebs 25, die beiden Kupplungselemente außer Eingriff
gebracht werden können. Hierzu ist es allerdings erforder
lich, daß eines der Kupplungselemente entgegen der Kraft
wirkung einer Feder ausweichen kann. Zu diesem Zweck sind,
wie in Fig. 2 dargestellt, zwei unterschiedliche Möglich
keiten einer federnden Anordnung der Vertiefungen 96
denkbar. Vorzugsweise ist die Ringscheibe 86 aus federndem
Material, beispielsweise Federstahl, hergestellt und weist
jeweils einen bezüglich der Vertiefung 96 in radialer Rich
tung innen liegenden Schlitz 102 sowie einen in radialer
Richtung außen liegenden Schlitz 104 auf, welche sich
parallel zu einer Innenkontur oder einer Außenkontur der
Ringscheibe 86 erstrecken, vorzugsweise auf einer Kreis
bahn. Durch die Bogenlänge dieser Schlitze 102 und 104
ist es somit möglich, eine Federkraftwirkung eines die
Vertiefung 96 tragenden und zwischen den Schlitzen 102
und 104 angeordneten Federbereichs 106 festzulegen.
Bei einer Möglichkeit, den Federbereich 106 festzulegen,
in Fig. 2 auf der linken Seite dargestellt, geht der
Federbereich 106 beiderseits in die Ringscheibe 86 über,
das heißt der Federbereich 106 ist lediglich durch den
inneren Schlitz 102 und den äußeren Schlitz 104 von der
Ringscheibe 86 getrennt. Bei der zweiten Möglichkeit, in
Fig. 2 auf der rechten Seite dargestellt, sind die beiden
Schlitze 102′ und 104′ auf einer Seite der Vertiefung 96
durch einen Querschlitz 108′ verbunden, so daß der Feder
bereich 106′ lediglich auf einer Seite in die Ringscheibe
86 übergeht und dabei mit einem durch den Querschlitz 108′
definierten Ende frei federn kann.
Beide Möglichkeiten erlauben somit, daß die Vertiefungen
96 dann, wenn die Klauen 98 gegen die Auflaufflächen
100 drücken, entgegen der Kraft der Federbereiche 106 von
den Klauen 98 weg ausweichen können.
Das erste Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 1, funk
tioniert nun folgendermaßen:
Im Ausgangszustand, dargestellt auf der linken Seite in
Fig. 1, ist der Betätigungshebel 70 in der gezeichneten
Stellung umgelegt, so daß der Exzenter 68 den Nocken 66
des Zwischenstücks 58 nicht beaufschlagt. Durch die Fe
der 78 ist dabei das Zwischenstück 58 in Richtung des
Exzenters 68 beaufschlagt, so daß dieses nicht das Wälz
lager 62 und somit auch nicht die Stirnfläche 60 des
Zugankers 48 beaufschlagt. In dieser Stellung steht die
Stirnfläche in geringem Abstand von dem Sicherungsring
80, so daß der Zuganker in Richtung der Drehachse auf
das Zwischenstück 58 zu frei bewegbar und lediglich der
Kraftwirkung der Feder 50 ausgesetzt ist. Damit spannt
der Zuganker 48 die in diesen eingedrehte Schraube 40,
so daß diese über ihren Kopf 42 den Spannflansch 34 der
Zwischenhülse 36 beaufschlagt, wobei letztere ihrerseits
die Schleifscheibe 32 zwischen sich und dem Gegenflansch 30
einspannt.
In dieser Stellung liegt die an dem Zwischenstück 58 gehal
tene Ringscheibe 86 in ihrer von der Stirnseite 82 weg
verschobenen Stellung, so daß die Vertiefungen 96 mit den
Klauen 98 nicht in Eingriff kommen. Damit ist die Arbeits
spindel 12 und insbesondere die Hohlwelle 26 frei drehbar.
In der in Fig. 1 auf der rechten Seite dargestellten Stel
lung ist der Betätigungshebel 70 in die gestrichelt ge
zeichnete Stellung umgelegt, so daß der Exzenter 68 den
Nocken 66 beaufschlagt und damit das Zwischenstück 58 in
Richtung des Gegenflansches 30 verschiebt, welches seiner
seits über das Wälzlager 62 auch den Zuganker 48 entgegen
der Kraft der Feder 50 in Richtung des Gegenflansches 30
drückt, so daß die in den Zuganker 48 eingedrehte Schraube
40 sich mit ihrem Kopf 42 von dem Spannflansch 34 weg bewegt.
Damit ist die Schleifscheibe 32 nicht mehr fest zwischen
dem Spannflansch 34 und dem Gegenflansch 30 eingespannt.
Somit ist der Kopf 42 manuell leicht drehbar, so daß durch
Herausdrehen der Schraube 40 und Herausnehmen der Spann
hülse 36 die Schleifscheibe 32 gewechselt werden kann.
In dieser Stellung ist durch das Zwischenstück 58 auch
gleichzeitig die Ringscheibe 86 in Richtung auf die
Stirnseite 82 der Hohlwelle 26 verschoben, so daß die
Vertiefungen 96 mit den Klauen 98 in Eingriff kommen.
Durch die drehfeste Lagerung der Ringscheibe 86 mit ihren
Laschen 94 in den Ausnehmungen 92 im Gehäuse 28 ist so
mit auch die Hohlwelle 26 und damit die gesamte Arbeits
spindel 12 relativ zu dem Gehäuse 28 drehfest fixiert.
Sollte in dieser Stellung irrtümlicherweise der Motor ein
geschaltet und somit die Hohlwelle 26 durch den Motor ge
trieben gedreht werden, so haben die Vertiefungen 96
durch ihre Anordnung in den Federbereichen 106 bzw. 106′
die Möglichkeit, in Richtung von den Klauen 98 weg die
sen auszuweichen, so daß sowohl die Arretiervorrichtung 84
als auch der Antrieb 25 vor Beschädigungen geschützt
sind.
Ein zweites Ausführungsbeispiel, dargestellt in den Fig. 3
und 4, ist, insoweit als dieselben Teile wie in dem ersten
Ausführungsbeispiel verwendet sind, mit denselben Bezugs
zeichen versehen, so daß diesbezüglich auf die vorstehende
Beschreibung verwiesen wird.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel weist das
Gehäuse 28 einen das Zwischenstück 58 umgebenden teilzylin
drischen Ansatz 110 mit gegenüberliegenden Abflachungen auf,
welcher von einer Buchse 112 übergriffen ist, welche mit
ihrem Mantel 114 an Außenseiten 116 des Ansatzes 110 an
liegt und durch die beiden abgeflachten, an den Abflachun
gen des teilzylindrischen Ansatzes 110 anliegenden Mantel
flächen 118 drehfest an dem Ansatz 110 gehalten ist. Die
Buchse 112 ist als Ganzes parallel zur Drehachse 18 der
Arbeitsspindel 12 verschiebbar.
Ein Bodenteil 120 der Buchse 112 erstreckt sich von dem
Mantel 114 bis zu einer zentralen Öffnung 122, welche das
Zwischenstück 58 umgibt. In dem Bodenteil 120 sind auf
gegenüberliegenden Seiten Ausnehmungen 124 vorgesehen, mit
welchen die Klauen 98 in Eingriff bringbar sind und wel
che hinsichtlich ihrer Funktion den Vertiefungen 96 des
ersten Ausführungsbeispiels entsprechen. Im Gegensatz zum
ersten Ausführungsbeispiel ist die Buche 112, welche
ein Kupplungselement der Arretiervorrichtung 84 bildet,
nicht starr an dem Zwischenstück 58 gelagert, sondern gegen
über diesem von der Stirnseite 82 weg in Richtung der Dreh
achse beweglich. Hierfür ist das Zwischenstück 58
auf der der Hohlwelle zugewandten Seite der Öffnung 122
mit einem Anschlagring 126 versehen, gegen welchen das
Bodenteil 120 der Buchse 112 mittels einer Tellerfeder 128
gedrückt ist, die sich auf einem dem Anschlagring 126
gegenüberliegenden Absatz 130 des Zwischenstücks 58 ab
stützt.
Wie in Fig. 3 auf der linken Seite dargestellt, ist der An
schlagring 126 so angeordnet, daß bei nicht durch den
Exzenter 68 beaufschlagtem Nocken 66 das Zwischenstück 58
das Bodenteil 120 so weit über den Klauen 98 hält, daß
diese nicht mit den Ausnehmungen 124 in Eingriff kommen.
Dagegen greifen, wie in Fig. 3 auf der rechten Seite darge
stellt, die Klauen 98 voll in die Ausnehmungen 124 des
Bodenteils 120 dann ein, wenn der Nocken 66 durch den Exzen
ter 68 beaufschlagt ist, um die Schraube 40 in ihrer lös
baren Stellung zu halten. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Klauen 98 mit schrägen Auflaufflächen 132 ver
sehen, so daß diese, wie in Fig. 5 dargestellt, in der
Lage sind, mit den seitlichen Rändern der Ausnehmungen 124
zusammenzuwirken und dadurch die Buchse 112 gegen die Kraft
der Tellerfeder 128 in Richtung der Drehachse 18 von den
Klauen 98 weg zu verschieben, so daß auch bei diesem Aus
führungsbeispiel bei einem Einschalten des Antriebsmotors
eine Beschädigung der Arretierungsvorrichtung 84 und des
Antriebsmotors verhindert werden kann.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in den
Fig. 6 und 7, sind, genau wie beim ersten Ausführungsbei
spiel, insoweit als dieselben Teile vorhanden sind, diesel
ben Bezugszeichen verwendet, so daß hinsichtlich deren
Beschreibung auf die Beschreibung zum ersten Ausführungs
beispiel Bezug genommen werden kann.
Ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist bei dem
dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in den Fig. 6 und 7,
um das Zwischenstück 58 eine Ringscheibe 134 als Kupplungs
element vorgesehen. Diese Ringscheibe 134 umgibt drei als
Kreissegmente im selben Winkelabstand um das Zwischenstück
58 herum angeordnete Ansätze 136 des Gehäuses 28 und ragt
mit Vorsprüngen 138 in zwischen diesen Ansätzen 136 liegen
de Zwischenräume hinein. Ferner ist auch das innerhalb der
Ansätze 136 angeordnete Zwischenstück 58 mit von einer
zylindrischen Form abweichenden Abflachungen 140 versehen,
so daß die Vorsprünge 138 bis zu den Abflachungen 140 vor
dringen können. Die Abflachungen 140 erstrecken sich in
Richtung der Drehachse 18 einerseits bis zu dem Wälzlager 62
und andererseits bis zu Absätzen 142, oberhalb denen das
Zwischenstück 58 eine kreiszylindrische Form hat.
An diesen Absätzen 142 stützt sich ein Federelement 144 mit
Laschen 146 ab, welches sich in radialer Richtung schräg
nach unten auf die Ringscheibe 134 zu erstreckt und diese
in einem äußeren Bereich beaufschlagt. Um die Ringscheibe
134 in der in Fig. 6 auf der linken Seite gezeichneten
Stellung des Zwischenstücks 58, in welcher der Nocken 66
nicht beaufschlagt ist, in einer Stellung zu halten, in wel
cher deren Vertiefungen 96 nicht mit den Klauen 98 in Ein
griff sind, ist im Gehäuse 28 die Stirnseite 82 der Hohl
welle 26 auf ihrer Außenseite umgebend ein Federring 148
vorgesehen, welcher sich auf seiner dem Lager 16 zugewandten
Seite auf einem gehäusefesten Ringflansch 150 abstützt und
auf welchem die Ringscheibe 134 mit ihrem äußeren Umfangs
bereich aufliegt. Somit ist die Ringscheibe 134 zwischen dem
Federring 148 und dem Federelement 144 eingespannt, wobei
in dem nicht beaufschlagten Zustand des Zwischenstücks 58,
in Fig. 6 auf der linken Seite dargestellt, das Federelement
144 nicht zusammengedrückt ist, so daß der Federring 148
die Ringscheibe 134 bzw. deren Vertiefungen 96 mit den
Klauen 98 außer Eingriff hält. Auch Klauen, die ähnlich den
Vertiefungen 96 geformt sind, können statt der Vertiefungen
96 an der Ringscheibe 134 angebracht sein.
Sobald allerdings - wie in Fig. 6 auf der rechten Seite dar
gestellt - der Nocken 66 beaufschlagt und somit das Zwi
schenstück 58 in Richtung des Zugankers 48 zur Beaufschlagung
desselben verschoben ist, drückt das Zwischenstück 58 durch
die Absätze 142 auf das Federelement 144, das seinerseits
die Ringscheibe 134 beaufschlagt und aufgrund der Tatsache,
daß dessen Federkonstante größer ist als die des Feder
rings 148, auch den Federring 148 zusammendrückt, so daß nun
mehr die Vertiefungen 96 mit den Klauen 98 in Eingriff sind.
Allerdings können auch bei diesem Ausführungsbeispiel die
Vertiefungen 96 den Klauen 98 in Richtung von letzteren
weg gegen die Wirkung des Federelements 144 ausweichen.
Bei einem vierten Ausführungsbeispiel, dargestellt in
Fig. 8, findet beispielsweise eine Ringscheibe 86 ent
sprechend dem ersten Ausführungsbeispiel Verwendung.
Auch die übrigen Teile sind, soweit sie mit dem ersten
Ausführungsbeispiel identisch sind, mit denselben Bezugs
zeichen versehen.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist die Ring
scheibe 86 nicht mit Vertiefungen 96, sondern mit einer
Reibscheibe 152 versehen, welche einer auf der Stirn
seite 82 der Hohlwelle 26 angeordneten Reibscheibe 154
gegenüberliegt. Somit liegen in der in Richtung auf den
Zuganker 48 verschobenen Stellung des Zwischenstücks 58
die beiden Reibscheiben 152 und 154 gegeneinander an und
fixieren die Hohlwelle 26 relativ zu dem Gehäuse 28.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann auf ein federndes
Ausweichen verzichtet werden, es ist jedoch aber eben
falls vorteilhaft, wenn die Reibscheiben in dem in Fig. 8
auf der rechten Seite dargestellten, aneinander anliegen
den Zustand durch federelastische Elemente miteinander
in Anlage gehalten werden. Falls die Ringscheibe 86 aus
federelastischem Material ist, kann auf ein zusätzliches
Federelement verzichtet werden.
Bei einem fünften Ausführungsbeispiel, dargestellt in den
Fig. 9, 10 und 11, umfaßt die Arretierungsvorrichtung 156
einen am Gehäuse 28 gelagerten und in radialer Richtung
auf die Hohlwelle 26 mittels einer Feder 158 zustellba
ren Bolzen 160, welcher mit einem konischen Kopf 162
in eine in einer Außenseite der Hohlwelle 26 eingebrachte
konische Ausnehmung 164 zum Fixieren der Hohlwelle 26
und somit der Arbeitsspindel 12 einrastbar ist, wie in
Fig. 10 dargestellt.
Um bei sich drehender Arbeitsspindel 12 den Bolzen 160 mit
seinem Kopf 162 nicht in die Ausnehmung 164 eingreifen
zu lassen, ist eine Fliehkraftverstellvorrichtung 166 vor
gesehen. Diese umfaßt eine in einer Ringnut 168 des Zug
ankers 48 angeordnete ringförmige Spange 170, welche im
Bereich eines Endes einen Stift 172 trägt. Dieser Stift 172
ragt in eine Bohrung 174 in der Hohlwelle 26, welche
koaxial zur Ausnehmung 164 angeordnet ist und in radialer
Richtung in diese übergeht. Der Stift 172 ist dabei so
dimensioniert, daß eine Vorderfläche 176 desselben dann in
derselben geometrischen Fläche wie die Außenmantelfläche 178
liegt, wenn der Stift aufgrund der Fliehkraftwirkung bei
sich drehender Arbeitsspindel 12 vollständig in die Bohrung
174 sowie die Ausnehmung 164 eingetaucht ist und den Bol
zen 160 aus der Ausnehmung 164 verdrängt hat.
Aufgrund des konisch ausgebildeten Kopfes 162 des Bolzens 160
wird beim Anlaufen des Antriebsmotors dieses Winkelschlei
fers der Bolzen 160 gegen die Kraft der Feder 158 aus der
Ausnehmung 164 herausgeschoben und gleitet dann so lange
auf der Außenmantelfläche 178 der Hohlwelle 126 bis die Aus
nehmung 164 wieder koaxial zum Bolzen 160 ausgerichtet ist.
Während dieser Umdrehung wird jedoch durch die Fliehkraft
der Stift 172, welcher aufgrund der federnden Spange 170
bei stillstehender Arbeitsspindel nach innen gezogen ist,
in die Bohrung 174 und die Ausnehmung 168 eingetaucht sein,
so daß dessen Vorderfläche 176 in derselben geometrischen
Fläche liegt wie die Außenmantelfläche 178 und folglich
der Bolzen 160 mit seinem Kopf 162 nicht in die Ausneh
mung 164 eindringen und die Hohlwelle 26 gehäusefest
fixieren kann.
Zum Einsetzen des Zugankers 48 mit der in der Ringnut 168
gehaltenen Federspange 170 und dem Stift 172 ist die Hohl
welle 26 an ihrer Innenfläche mit einer von der Bohrung 174
zu deren oberem Ende laufenden Nut 180 versehen, welche
den Stift 172 beim Einsetzen zur Bohrung 174 führt.
Die ringförmige Spange 170 muß aus relativ labilem Material
sein, damit der Stift 172 sich readial bewegen kann. In
Fig. 11 ist als weitere Variante eine Spange 170′ dargestellt,
die aufgrund ihrer ovalen Form dem Stift 172 seine Beweglich
keit in radialer Richtung läßt.
Bei einem sechsten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig.
12, greift der Bolzen 160 wie beim vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel mit seinem konisch ausgebildeten Kopf
162 in radialer Richtung zur Drehachse 18 in die ebenfalls
konisch ausgebildete Ausnehmung 164 ein, wenn die Hohlwelle
26 stillsteht, wobei der Bolzen 160 durch die sich am Ge
häuse 28 abstützende Feder 158 in dieser Richtung beaufschlagt
ist.
Im Gegensatz zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist allerdings zum Außereingriffbringen des Kopfes 162 mit
der Ausnehmung 164 ein auf der dem Kopf 162 gegenüberliegen
den Seite angeordneter Elektromagnet 182 vorgesehen, dessen
Anker 184 fest mit dem Bolzen 160 verbunden ist. Dieser
Elektromagnet 182 ist mit dem Antriebsmotor parallelgeschal
tet, so daß sobald der Antriebsmotor eingeschaltet ist, der
Elektromagnet 182 den Anker 184 in radialer Richtung bezüg
lich der Drehachse 18 nach außen zieht und somit den Kopf
162 mit der Ausnehmung 164 außer Eingriff bringt. Bevor
zugterweise ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Bolzen
160 mit dem hinter diesem angeordneten Elektromagnet 182
im Bereich einer dem Antriebsmotor zugewandten Seite des
Getriebegehäuses vorgesehen, wobei zweckmäßigerweise der
Elektromagnet 182 im Motorgehäuse angeordnet ist und über
ein Verbindungsstück 186 mit dem Bolzen 160 gekoppelt ist.
Wird das Handwerkzeug durch einen Pneumatikmotor angetrie
ben, so kann der Bolzen 160 durch einen pneumatischen Hub
zylinder bewegt werden.
Claims (20)
1. Handwerkzeugmaschine, insbesondere Winkelschleifer,
mit einem Antrieb, mit einer eine Werkzeugeinspan
nung aufweisenden Arbeitsspindel und mit einer von
außerhalb eines Gerätegehäuses bedienbaren Sicherungs
einrichtung, mittels welcher die Werkzeugeinspannung
von einer manuell lösbaren in eine manuell nicht lös
bare, das Werkzeug spannende Stellung - und umgekehrt -
überführbar ist, dadurch gekennzeich
net, daß eine Arretierungsvorrichtung (84, 156) zur
drehfesten Fixierung der Arbeitsspindel (12) am Geräte
gehäuse (28) vorgesehen ist, welche bei ausgeschaltetem
Antrieb (25) und in der die Werkzeugeinspannung (30, 34)
manuell lösbaren Stellung der Sicherungseinrichtung
(44) automatisch die Arbeitsspindel (12) drehfest arre
tiert und umgekehrt.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung (84, 156) zwei
bei Betätigung in Wirkverbindung bringbare Kupplungs
elemente (98, 96, 124, 152, 154, 162, 164) aufweist, die
ausgehend von dieser Stellung gegen die Kraft eines fe
derelastischen Elements (106, 128, 144, 158) außer Wirkver
bindung bringbar sind.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung (84) eine
Reibungskupplung bildende Kupplungselemente (152, 154)
aufweist.
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Kupplungselement der Arre
tierungsvorrichtung (84, 156) mindestens eine Klaue
(98, 162) und das jeweils andere ein mit der Klaue
(98, 162) in Eingriff bringbares Gegenstück (96,
124, 164) aufweisen.
5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klaue (98, 162) und/oder das Gegen
stück (96, 124, 164) an ihren einander zur Anlage
kommenden, quer zu einer Drehrichtung verlaufenden
Bereichen schräg zur Drehrichtung ausgerichtete Auf
laufflächen (100, 132) aufweisen, und daß die Klaue
(98, 162) und das Gegenstück (96, 124, 164) durch
Aufgleiten auf die Auflaufflächen (100, 132) gegen die
Kraft des federelastischen Elements (106, 128, 144, 158)
außer Eingriff bringbar sind.
6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klaue (98) und das Gegenstück
(96, 124) durch eine Stellbewegung in axialer Rich
tung (18) zur Arbeitsspindel (12) miteinander in Ein
griff bringbar sind.
7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klaue (162) und das Gegen
stück (164) durch eine Stellbewegung in radialer Rich
tung zur Arbeitsspindel (12) aufeinander zustellbar
sind.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungs
vorrichtung (84, 156) an einem der Werkzeugspanneinrich
tung (30, 34) gegenüberliegenden Ende der Arbeits
spindel (12) angeordnet ist.
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungs
vorrichtung (84) durch Bedienen der Sicherungseinrich
tung (44) betätigbar ist.
10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung (84) durch
eine Verschiebeeinrichtung (56) der Sicherungsein
richtung (44) betätigbar ist.
11. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung
(56) ein in axialer Richtung (18) der Arbeitsspin
del (12) auf diese zu verschiebbares und im Geräte
gehäuse (28) drehfest gehaltenes erstes Kupplungs
element (96, 124, 152) und die Arbeitsspindel ein
zweites Kupplungselement (98, 154) aufweisen.
12. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Kupplungselement (96, 124, 152)
an einem Zwischenstück (58) der Verschiebeeinrichtung
(56) gehalten ist.
13. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eines der Kupplungs
elemente (98, 96, 124, 152, 154) in axialer Richtung
(18) federelastisch mit der Verschiebeeinrichtung (56)
oder mit der Arbeitsspindel (12) verbunden ist.
14. Handwerkzeugmaschine nach einem der voranstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Kupp
lungselemente (96) an einem federelastischen Träger
(86) angeordnet ist.
15. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsvorrich
tung (156) durch Abschalten des Antriebs (25) be
tätigbar und durch Einschalten desselben lösbar ist.
16. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung (156) durch
eine Fliehkraftverstellvorrichtung (166) in der gelösten
Stellung haltbar ist.
17. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fliehkraftverstellvorrichtung (166)
einen radial zur Arbeitsspindel (12) beweglichen
Fliehkraftkörper (172) aufweist, mit welchem die
Kupplungselemente (162, 164) außer Eingriff bringbar
sind.
18. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Kupplungselement ein gehäusefest
angeordneter und radial auf die Arbeitsspindel (12)
zu bewegbarer Bolzen (160) mit einer stirnseitigen
Klaue (162) ist und daß das Gegenstück eine Ausnehmung
(164) in einer Außenfläche (178) der Arbeitsspindel
(12) ist.
19. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fliehkraftverstellvorrichtung einen
in der Arbeitsspindel (12) gelagerten Fliehkraftkörper
(172) umfaßt, welcher bei sich drehender Arbeitsspin
del (12) die Ausnehmung (164) vom Arbeitsspindelin
nern her durchgreift und zur Verhinderung eines Ein
rückens der Klaue (162) mit einer Vorderfläche (176)
in derselben geometrischen Fläche wie die Außenmantel
flächen (178) der Arbeitsspindel (12) liegt.
20. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 15 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsvor
richtung (156) durch eine zum Antrieb (25) parallel
geschaltete und mit derselben Energieversorgung wie
der Antrieb arbeitende Stellvorrichtung (182) in eine
gelöste Stellung überführbar ist.
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